Digimon Battle Generation von Alaiya ([Digimon Tamers] Wenn Welten kollidieren) ================================================================================ Episode 11: Atemlos ------------------- *seufz* Ich bin ein wenig traurig, dass es beim letzten Kapitel so wenig Feedback gab. Ich weiß, viele von euch haben mit Arbeit oder Uni viel zu tun, aber trotzdem ist es für mich natürlich sehr demotivierend, gerade bei den Kapiteln, wo ich eigentlich den Eindruck habe, dass es viel dazu zu sagen gäbe... Wie dem auch sei. Das nächste Finalkapitel... ⌊ • • • • • • • • ⌉ Episode 11: Atemlos Sie haben immer auf mich hinab gesehen. Sie haben mich ausgelacht, beschimpft und meine Sachen zerrissen oder mich einfach ignoriert. Niemand wollte es sehen. Alle sind sie feige. Alle Menschen. Feige und egoistisch. Und immer nur die, die sich nicht wehren können... Doch das ist jetzt für mich vorbei. Endgültig vorbei. Ich bin ein Tamer. Ich bin nicht mehr schwach. Jetzt... Jetzt bin ich stark genug um mich an ihnen zu rächen. - Nagashima Kaoru Von einer bösen Vorahnung beherrscht betrachteten Takumi, Makoto und Ai, wie Flymon die violetten Daten des besiegten Diatrymon absorbierte. Anders, als es bei normalen Daten der Fall war, veränderten diese nicht ihre Farbe, während das große Insekt sie lud. Dann, als es alle Daten in sich aufgenommen hatte, begann Flymon sich auf einmal zu winden und gab etwas von sich, was bei einem anderen Digimon wohl ein gequälter Schrei gewesen wäre. Dann gaben die schwarzen Streifen auf seinen Kopf, auf einmal ein violettes Leuchten von sich. Das blonde Mädchen, dem nun wohl klar wurde, dass etwas nicht stimmte, schrie auf. „Flymon!“ Doch es schien, als würde seine Stimme das Digimon nicht erreichen. Nun setzte Beelzebumon, das seine Partner bisher getragen hatte, diese auf dem Boden ab und zog seine Waffen. „Verdammt“, knurrte es und machte sich kampfbereit, während auch Dinohumon angespannt zu Flymon sah. Dieses hatte nun aufgehört sich zu winden und sah – sofern man dies bei einem Wesen ohne Augen sagen konnte – zu ihnen hinüber. Dann wandte es sich ab und flog davon. „Flymon!“, kreischte das Mädchen. „Flymon!“ Ihr Digimon reagierte nicht im geringsten, sondern entfernte sich nur immer weiter. Nun erschienen Flügel auf Beelzebumons Rücken, als es in den Blast Mode wechselte, und es breitete diese aus, um sich in die Luft zu erheben und dem anderen Digimon zu folgen, ehe eine Stimme ihm Einhalt gebot. „Warte!“ Die beiden Digimon und die drei anderen Jugendlichen sahen zu Takumi, der offenbar von sich selbst überrascht war. Er schluckte, als er bemerkte, dass alle Augen auf ihn gerichtet waren, und sah dann zu dem Mädchen, in dessen Augen Tränen standen. „Was... Was hast du vor?“, fragte er dann Beelzebumon und sah es an. „Das Digimon aufhalten, ehe es zu einer Gefahr wird“, erwiderte das Ultimatedigimon kurz angebunden. „Wirst du es töten?“, fragte Takumi daraufhin mit zittriger Stimme. „Seit wann interessierst du dich für anderer Leute Partner“, meinte Ai, wobei ihre Worte einen durchaus zynischen Unterton mit sich trugen. Doch Makoto hielt sie zurück, ehe sie mehr sagen konnte. Er legte ihr die Hand auf die Schulter und sah sie an. „Das ist jetzt nicht der richtige Moment.“ Das Mädchen schnaubte, schwieg aber. Wieder wanderte Takumis Blick zu dem Mädchen mit den hellen Haaren, in dessen Augen Tränen standen. „Können wir nicht irgendwie versuchen...“ Er brach ab. „Wenn wir es soweit schwächen, dass es Daten verliert und zurückdigitieren muss, verliert es vielleicht auch...“ Da er nicht wusste, was es war, das die Digimon so veränderte, suchte er nach den richtigen Worten. „Vielleicht verliert es dann auch den Virus“, meinte er dann. Für einen kurzen Augenblick schwiegen die Zwillinge und sahen ihn an. Dann jedoch knurrte Beelzebumon. „Ich kann es versuchen, aber nichts versprechen“, meinte es, breitete seine Flügel erneut aus und stieß sich nun vom Boden ab. „Hilf ihm!“, rief Takumi seinem Partner zu und holte eine Karte hervor, die er schon kurz vorher verwendet hatte. „Card Slash! Aero Wing!“ Wieder materialisierten sich Flügel auf Dinohumons Rücken, woraufhin es Beelzebumon folgte. Dann blieben die vier Jugendlichen schweigend zwischen den Containern stehen, dorthin sehend, wo die beiden Digimon verschwunden waren. Schließlich griff Takumi nach der Hand des Mädchens. „Komm, hinterher!“, rief er und lief in die Richtung, wo er den Ausgang aus dem Countainerpark vermutete. Er wusste nicht wirklich was er tat und warum er auf einmal so handelte, doch er wusste, dass er nicht noch einen Partner sterben sehen wollte. Die beiden Einsatzwagen blieben vor einem kleinen Einfamilienhaus am nördlichen Rande von Chou stehen. Beide Jungen, Takato und Shoji, spürten die Anspannung, die sich in ihnen aufbaute, als sie in Begleitung ihrer Partner, zwei Polizisten und Yamaki zur Haustür gingen. An der Türklingel stand auf einem Schild der Name Nagashima, mit den Zeichen für „Länge“ und „Insel“ geschrieben. Sie wussten mittlerweile, dass der Junge – Nagashima Kaoru – hier mit seinen Eltern wohnte. Er ging in die zweite Klasse der örtlichen Mittelschule, auf die er letztes Jahr gewechselt war. Sämtliche der Opfer hatten mit ihm zusammen die Mittelschule besucht, doch das hatte niemand realisiert. Es war Yamaki, der klingelte. Für etwa eine halbe Minute geschah nichts, ehe die Tür vorsichtig geöffnet wurde. Eine Frau mittleren Alters, deren langes, braunes Haar hinter ihrem Kopf von einer Spange zusammen gehalten wurde, sah sie an. Sie wirkte erschrocken und brauchte etwas um sich zu sammeln. „Kann ich etwas für Sie tun?“, fragte sie schließlich heiser. Shoji, der zusammen mit Takato hinter den Polizisten stand und sich zurückhielt, merkte, dass es Yamaki nicht leicht fiel zu antworten. Er nahm seine Sonnenbrille ab. „Sind Sie Nagashima Haruka?“ Die Frau nickte nur. „Ja, die bin ich“, stammelte sie dann. Yamaki holte tief Luft. „Wir wollen mit Ihrem Sohn, Nagashima Kaoru, sprechen. Ist er da?“ Nun versteinerte sich die Miene der Frau. Sie schien nicht zu wissen was vor sich ging, doch sie hatte Angst. „Kaoru? Was ist mit Kaoru?“ Ihr Blick wanderte über die beiden Polizisten, die die Hand an ihren Waffen hatten und dann wieder zu Yamaki. „Hat er etwas getan?“ Diese Frage wäre wohl für niemanden leicht zu beantworten gewesen. Shoji stellte sich vor, wie seine Mutter reagieren würde. So etwas musste wohl für jede Mutter ein Schock sein. „Ihr Sohn wird verdächtigt drei Morde begangen zu haben“, antwortete Yamaki schließlich. „Und gestern einen weiteren Mord versucht zu haben.“ Die Frau starrte ihn an, als hätte er einen schlechten Scherz gemacht. Ihr Blick wanderte zu den beiden Polizisten, zu Shoji und Takato und dann wieder zu Yamaki, der nicht im geringsten so aussah, als würde er scherzen. „Aber das... Das kann nicht sein...“, setzte sie an. „Wo ist Kaoru jetzt?“, fragte Yamaki mit Nachdruck. Tränen traten in die Augen der Frau. „Er... Er ist nicht da...“, brachte sie hervor. „Er sagte... Er sagte er wollte Freunde besuchen gehen...“ Shoji und Takato sahen sich an. Sie hatten denselben Gedanken. Dinohumon folgte Beelzebumon. Sie konnte das Flymon nicht weit von sich entfernt erkennen und von dem was es erahnen konnte, flog es auf in die Richtung des Freizeitparks. Wahrscheinlich, weil dort andere Digimon waren, schoss es Dinohumon durch den Kopf. Denn Flymon, was auch immer es antrieb, wollte nicht gegen das wesentlich stärkere Beelzebumon kämpfen. Oder versuchten Digimon, die mit diesem Virus infiziert waren, tatsächlich Menschen zu attackieren? Doch dies machte keinen Sinn. Immerhin hatte Diatrymon sie in einer Gegend angegriffen, in der sich weniger Menschen aufhielten. Beelzebumon richtete nun seine Waffe auf Flymon und schoss, offenbar mit dem Ziel es zum Abstürzen zu bringen. Doch das Insektendigimon wich den Attacken aus. Das Ultimate knurrte leise und beschleunigte seinen Flug dann merklich. Es nutze seinen Vorteil durch das Level und schaffte es problemlos ihren vermeintlichen Gegner zu überholen. Mit einem Tritt schleuderte es das Insektendigimon gen Boden, wo es auf der Promenade nahe einer der Anlegestellen für den Hafenrundfahrt aufschlug und Risse im Beton hinterließ. Schnell rappelte sich Flymon wieder auf, begann sich dann aber wieder zu winden. Vorsichtig bewegte sich Beelzebumon auf das Digimon zu, als dieses auf einmal von einem violetten Licht umgeben war. Noch bevor Dinohumon auf der Promenade, wo einige Menschen – unter anderem Touristen – zurückwichen, gelandet war, hatte sich die Gestalt des Flymons verändert. Sein Körper war nun aus einem silbernen Metall geformt, aus dem violette Stacheln hervorbrachen. Auch die Insektenaugen, die nun seinen verhältnismäßig kleinen Kopf zierten, waren von einem hellen Violett. Ein Waspmon. „Es ist digitiert?“, murmelte Dinohumon. Normal galt Waspmon als Adult-Digimon, doch das hieß nicht, dass es keine Perfect-Unterspezien geben konnte. Das Digimon, nun nicht mehr auf seine Flügel angewiesen, sondern von seltsamen Metallapparaturen an seinem Rücken getragen, erhob sich wieder in die Luft. „Vorsicht!“, rief Beelzebumon aus, als sich eine Lichtkugel an Waspmons Metallstachel bildete, aus dem einen Moment später ein Laserstrahl hervorschoss und ein tiefes Loch in die Promenade riss. Die Menschen, die zuvor nur zurückgewichen waren, rannten nun schreiend und in Panik davon. Der Junge stand in den Schatten der Bäume. Er war mager und blass. Das Haar, das unter der Kapuze seines Sweatshirts zu sehen war, wirkte lang und ungezähmt. Für einen so warmen Frühlingstag schien er äußerst warm bekleidet, doch weder er, noch das etwa ein Meter große Digimon, das neben ihm stand, wurde von irgendjemanden der vielen Menschen beachtet. Seine dunklen Augen waren zu Schlitzen verengt, während er eine Gruppe Jungen beobachtete, die wie er etwa sechzehn oder siebzehn zu sein schienen und auf einer über dem Gras ausgebreiteten Decke saßen. Sie hatten einige Snacks und Getränke dabei, so wie ein Fußball, selbst wenn man auf den überfüllten Wiesen des Aqua City Parks kaum spielen konnte. Bisher war er vorsichtiger gewesen und hatte nie jemanden angegriffen, während andere Leute zusahen. Doch genau deswegen war er nun gezwungen zu handeln. Wieso hatte er sich nur zurückgezogen? Selbst wenn jemand Garurumon dabei gesehen hätte, wie es Naoko tötete: Was für einen Unterschied hätte es gemacht? Sie hätten ein Black Garurumon einen Menschen töten sehen, doch da er nicht registriert war, hätten sie nicht viel mehr als vorher gewusst. Und es gab mehr als ein Black Garurumon und nachzuweisen, dass es ausgerechnet das Digimon war, das nun als schwarzes Gabumon neben ihm stand, wäre schwer gewesen. Doch Naoko lebte und er wusste, dass sie ihn gesehen und erkannt hatte. Früher oder später würden sie vor seiner Haustür stehen, wenn sie es nicht schon taten... Aber letzten Endes machte es keinen Unterschied. Junji und Shigeru waren hier. Und wenn sie starben, hatte er zumindest diejenigen bestraft, die mit all dem angefangen hatten. Sicher, auch seine anderen Klassenkameraden aus der zweiten Klasse der Mittelstufe hätten eine Bestrafung verdient, doch niemand so wie diese. Zwar war es damals auch Fumi gewesen, doch er hatte nicht herausfinden können, wo sie nun lebte. Vielleicht war sie in eine andere Stadt gezogen. Ja, selbst wenn er nicht mehr würde weitermachen können, wäre es egal, so lang nur diese beiden noch starben. Er hatte seinen Schluss ohnehin schon lange gefasst. In der Bauchtasche seines Shirts hielt er sein Digivice fest umklammert, während er auf die Gruppe der Jungen zuging. Diese bemerkten ihn nicht einmal, bis er direkt neben ihnen stand. Sie sahen ihn an. Drei von ihnen waren ihm vollkommen unbekannt und gingen wahrscheinlich mit Junji und Shigeru nur auf dieselbe Oberschule. Die beiden erkannten ihn. „Hey, ist das nicht Naga-naga?“, meinte Junji, der sein kurzes Haar zu Stacheln zurechtgegelt hatte, und grinste auf einmal breit. Einer der anderen Jungen, ein schlaksiger Typ mit hellbraunem Haar und gebräunter Haut, sah ihn verwirrt an. „Wer ist das?“ „Ach, nur ein Loser von unserer Mittelschule“, meinte Shigeru. „Nicht, Naga?“ Doch Kaoru sah sie ungerührt an. „Ich bin froh“, sagte er sehr langsam und deutlich, „dass ihr euch noch an mich erinnert.“ „So einen Loser wie dich vergisst man auch nicht so schnell“, lachte Junji und stand auf. In dem Moment leuchtete Black Gabumon, dass die Jungen bisher nicht beachtet hatten, auf und wuchs zu einem Monstrum, mit einer Schulterhöhe von beinahe zwei Metern an. „Gabumon – Shinka! Garurumon!“ Das schwarze Garurumon zögerte nicht. Dieses Mal waren sie nicht gekommen um zu Jagen. Stattdessen schnappte es direkt nach dem Jungen, der nicht einmal zu verstehen schien, was geschah. Dann lief auch schon Blut aus dem Maul des Digimon. Nun auf einmal wurden sie beachtet. Schockierte Blicke starrten sie an. Dann begannen die ersten Menschen zu schreien und zu fliehen. Sie waren so albern. Takumi dachte nicht einmal wirklich darüber nach, was er machte. Er lief einfach, mit der Hand noch immer weiter um den dünnen Arm des Mädchens umfassend. Das einzige, das ihm im Moment durch den Kopf ging, war der Gedanke, zu den kämpfenden Digimon zu gelangen und seinen Partner zu unterstützen. Doch er wusste auch, dass es für dieses Mädchen wichtig wäre, denn immerhin war es ihr Partner. Egal, ob es nun ihr Fehler war, dass das Digimon die Daten absorbiert hatte, oder nicht. Darüber dachte er im Moment nicht nach. Er kannte die beiden nicht, wusste daher nicht, welche Gründe sie für ihr Handeln hatten, aber darauf kam es im Moment nicht an. So lief er weiter. „Was hast du vor?“, hörte er die leicht gereizte Stimme des anderen Mädchens – Ai – neben sich, als dieses ihn überholte. Auf diese Frage antwortete er nicht. Letzten Endes wusste er es selbst nicht. Mittlerweile hatten sie das Ende des Containerparks erreicht und für einen Moment verlangsamte er seinen Schritt, um sich umzusehen, da die Digimon nicht mehr am Himmel zu sehen waren. Doch da schoss in einiger Entfernung eine Gestalt, die nur ein Digimon sein konnte, in die Höhe und sie hörten, was stark nach einer Explosion klang. Es schien ein Stück von ihnen entfernt zu sein – er schätzte zwischen 500 und 700 Meter, auch wenn die Gebäude es schwer machten, die Entfernung genau einzuschätzen. Also lief er wieder los. Tatsächlich kamen ihnen, als sie in Richtung des eigentlichen Hafenkais hinüberliefen, einige teils aufgeregte, teils panische Menschen entgegen. Als sie die Promenade, die hinter einem bepflanzten Wall verlief, erreicht hatten, konnten sie nun auch die Digimon sehen, die gegeneinander kämpften. Es waren Beelzebumon, Dinohumon und etwas, das Takumi als Waspmon erkannte. Er blieb stehen und die anderen taten es ihm gleich. Das blonde Mädchen schien vollkommen außer Atem zu sein, so als würde sie sich selten so sehr anstrengend, und brauchte etwas, bis die Situation verstand. Sie waren nun noch gut hundert Meter von den in der Luft kämpfenden Digimon entfernt, doch nah genug, um alles zu erkennen. „Fly... mon?“, keuchte sie und Takumi bemerkte, das Tränen in ihren Augen standen. Genau in diesem Moment griff Beelzebumon das Waspmon mit seinen Krallen an, das jedoch mit irrsinniger Geschwindigkeit nach oben auswich. Ohne eine Pause feuerte es von dort einen Laserstrahl ab, der Beelzebumon an der Schulter traf und es Richtung Hafenbecken fallen ließ. „Beelzebumon!“, rief Ai aus. Im Sturz breitete das Digimon seine Flügel aus und schaffte es sich so kaum einen Meter von der Wasseroberfläche entfernt abzufangen. Während es gestürzt war, hatte es Dinohumon geschafft hinter das Waspmon zu kommen, das es offenbar kaum beachtet hatte, da Beelzebumon die eigentliche Gefahr für es war. Dinohumon hielt erneut Akinakes in der Hand und wollte es offenbar in den Unterleib des Cyborginsekts rammen, auf einmal die Stacheln, von denen kreisförmig sechs Stück auf der Mitte des runden Unterkörpers angebracht waren, losschossen. Einer von ihnen streifte Dinohumon am Oberschenkel und warf es zurück. „Dinohumon!“, rief auch Takumi aus und lief ohne darüber nachzudenken weiter auf die kämpfenden Digimon zu. Offenbar erschöpft landete das humanoide Digimon nicht unweit von ihm entfernt. „Alles in Ordnung?“, fragte der Junge besorgt, als er das kniende Digimon erreichte. Dieses sah zu Waspmon hinauf, in den Augen eine grimmige Entschlossenheit. „Es geht schon“, meinte er. „Es ist nur sehr stark, dieses Digimon.“ Takumi sah auf sein Digivice, das ihm die Daten des Waspmon anzeigte. „Es ist auf dem Perfectlevel?“, fragte er ungläubig. „Scheint so“, erwiderte sein Partner. „Ich nehme an, es hat was mit diesen Daten zu tun... Dabei machen diese es ohnehin schon stärker.“ Derweil griff Beelzebumon ihren Gegner erneut an. Seine Klauen waren von einer dunklen Energie umgeben, als es auf seinen Gegner zuflog. „Card Slash!“, hörte Takumi Ai rufen. „High Speed PlugIn H!“ Das Waspmon war durch diesen Virus – oder was auch immer es war – fraglos schnell geworden, so schnell, dass sogar das Ultimate-Digimon Beelzebumon Unterstützung brauchte, um einen sicheren Treffer zu landen. Nun bewegte sich das Dämonendigimon bewegte so schnell, dass es für das menschliche Auge kaum zu sehen war. In einem Moment schien es, als würde es von vorn auf das Waspmon zufliegen, ehe es im nächsten hinter diesem erschien und es mit der dunklen Energie an seinen Klauen angriff. „Darkness Claw!“ Eine schwarze Masse schien von den Stellen, wo der Cyborgkörper getroffen wurde, auszugehen und diesen zu umhüllen. Doch gerade als sich ein Grinsen auf Ais Gesicht breitmachen wollte, öffnete Waspmon sein Maul und eine Art Netz schoss aus diesem hervor und umwickelte Beelzebumon gänzlich. Unfähig, seine Flügel zu bewegen stürzte es erneut und fiel dieses Mal ins Meer. Nun waren es beide Geschwister, die riefen: „Beelzebumon!“ Doch es dauerte einige Sekunden, bis die Gestalt des Digimons aus dem Wasser hervorbrach und zum Ufer hinüberflog. Hier blieb es keuchend knien. Noch immer hingen einzelne Stücke des Netzes von seinem Körper hinab. Doch das war nicht das schlimmste. Es schien, als würde Beelzebumons Schulter, dort, wo der Laserstrahl er zuvor getroffen hatte, flackern. Ja, ab und an schien es, als würde die Schulter nur noch aus Pixeln zu bestehen, als wäre sie nur ein schlecht aufgelöstes Bild, und dieser Fehler schien sich langsam den Arm und Körper entlang auszubreiten. „Es ist sehr stark“, wiederholte Dinohumon nun und kam selbst auf die Beine. Dabei bemerkte Takumi, das auch das Bein seines Partners dort flackerte, wo es von dem Stachel gestreift wurde. „Du...“, begann der Junge, doch das Digimon verdeckte die Stelle mit seiner Hand. „Es geht schon. Ich muss weiter kämpfen.“ Unsicher sah der Junge es an, doch da breitete Dinohumon die ihm durch den Effekt der „Aero Wings“ Karte verliehenen Flügel aus und schoss in die Höhe. Gerade als Takumi seine anderen Karten aus seiner Tasche zog, hörte er eine leise Stimme hinter sich. „Du musst es töten...“ Es war das Mädchen, Flymons Partner. Tränen liefen noch immer über sein Gesicht und es hatte sein Digivice in der Hand. Doch es sah ihn an, versuchte offenbar seinem Blick Festigkeit zu geben. „Du musst es töten“, wiederholte es. „Bevor es... Bevor es...“ Takumi schüttelte energisch den Kopf. „Nein“, flüsterte er und wandte seinen Blick wieder Dinohumon zu, das nun auf einer Höhe mit Waspmon war. Eigentlich verstand er sich selbst nicht, aber dennoch kam ihm immer wieder ein Bild in den Kopf. Das Bild, wie das Mädchen im Park zusammengebrochen war, als Dinohumon ihr Owlmon getötet hatte. Auch wenn er die ganze Zeit versucht hatte, den Gedanken zu verdrängen, so wusste er nun, dass er so etwas nicht noch einmal sehen wollte. Er wollte nicht, dass irgendjemandes Partner starb. Egal ob es sein eigener Partner war, Beelzebumon, das Digimon eines beliebigen Turnierteilnehmers oder auch nur dieses offenbar komplett verrückt gewordene Waspmon. Dinohumon griff dieses nun erneut an. „Card Slash! Devil Chip!“ Während Dinohumons Augen rot aufleuchteten, nahm Takumi eine weitere Karte. „Card Slash! Battle Tomahawk!“ Der Effekt von Devil Chip machte das Reptiliendigimon nicht nur schneller, sondern auch stärker und ausdauernder. Es nahm die große Doppelaxt, die nun in seinen Händen erschien, und schleuderte diese mit aller Kraft auf Waspmon zu, wartete aber nicht, um zu sehen, ob sie traf. Stattdessen flog es dem Angriff selbst hinterher, um den Gegner mit seinen Unterarmklingen anzugreifen. Tatsächlich wich das Cyborgidigimon der Waffe aus und griff mit seinen eigenen dünnen Klauen nach den Armen seines Gegners. Es warf Dinohumon zurück und griff es direkt mit einem weiteren Laserstrahl aus. Auch wenn das Takumis Partner auswich und die wie ein Boomerang zurückkommende Waffe auffing, so traf der Energiestrahl den Boden nicht unweit von Takumi und dem Mädchen. Beide warfen sich instinktiv zu Boden, wobei Takumis Karten zu Boden fielen. Doch blindlings griff er bereits nach der nächsten. „Card Slash! Majiramon – Bao Shi!“ Eine dunkle Wolke erschien wie aus dem Nichts am Himmel, als Dinohumon nun den Tomahawk hob. Blitze schossen aus ihr hinab und sorgten dafür, dass Waspmon mehrmals ausweichen musste. Dieses Mal griff Dinohumon direkt mit der Axt an. Es flog zwischen den hinab zuckenden Blitzen hindurch auf seinen selbst ausweichenden Gegner zu, als wüsste es, wo dieser im nächsten Moment sein würde. Es holte mit der Axt aus, schlug zu und wurde im selben Moment von einem der violetten Stacheln durchbohrt. Diesen hatte Waspmon offenbar genau in dem Moment abgefeuert, als das Reptoliendigimon vor ihm war. Die Axt prallte gegen metallverkleidete Schulter, aus der einige Daten hervorstoben, zersplitterte dann jedoch selbst in viele kleine Partikel. Der Stachel hatte sich durch Dinohumons Brust gebohrt. Für einen Moment schien es, als würde nichts passieren, doch dann lösten sich Dinohumons Flügel an und Datenpartikel flossen aus der Wunde hervor. Ai, Makoto und Beelzebumon sahen selbst sprachlos zu den beiden Digimon, als das humanoide Reptil selbst unter der Gewitterwolke hinabfiel und einen Moment später die Wasseroberfläche durchstieß. „Das...“, begann das Mädchen hinter Takumi und schluchzte, als sich Waspmon abwandte und offenbar davonfliegen wollte. „Du hättest... Du hättest Flymon... Waspmon... Du hättest es töten sollen.“ Doch der Junge antwortete nicht. Er kniete am Boden, noch immer eine Karte in der Hand, und sah auf die Stelle, wo sein Partner ins Wasser gestürzt war. In seinem Kopf herrschte vollkommene Leere, da er nicht wusste, was er denken sollte. Noch immer hingen einige der Daten, die Dinohumon verloren hatte, in der Luft. Unablässig starrte er auf die Wasseroberfläche, wo sich die durch den Aufprall des Digimons erzeugten Wellen langsam legten. Keine Tränen flossen über seine Wangen. Sein Gesicht war praktisch ausdruckslos. Was war geschehen? Doch da brach auf einmal ein Gefühl auf ihn hinab, so heftig, dass es ihm fast den Atem nahm. Und er wusste eins: Sein Partner war nicht tot! Er lebte noch, sank gerade tiefer und tiefer gen Hafenboden. Er schloss die Augen. Mit der linken Hand drückte er sein Digivice gegen die Brust, während er in der rechten noch immer eine Karte hielt. Er merkte, wie sein Herz schlug. Schneller als zuvor. Kräftiger. Dann öffnete er die Augen wieder und sah zu der Karte in seiner Hand. Sie leuchtete blau. „Eine blaue Karte“, hörte er das Mädchen hinter sich flüstern. „Unmöglich“, murmelte auch Ai und sah gebannt zu ihm hinüber. Takumi stand auf. „Card Slash!“, rief er, wie in Trance. „Matrix Evolution!“ Ein Lichtstrahl schoss aus seinem Digivice ins Meer und einen Augenblick später schwebte aus diesem eine leuchtende Kugel hervor. „Dinohumon – Shinka! Hanehamon!“ Schreie. Von überall her konnte Kaoru Schreie hören. Sie hatten Angst. Alle hatten sie Angst. Die Menschen liefen davon. Auch Shigeru und die drei anderen Jungen. Garurumon setzte ihnen nicht direkt nach, sondern wartete an seiner Seite, während sämtliche all die Menschen, die zuvor noch gepicknickt und sich amüsiert hatten, kreischend und voller Panik davon liefen. Kaoru konnte nicht anders. Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Sie waren alle so egoistisch. Kaum jemand nahm darauf Rücksicht, ob sie andere umschubsten, während sie versuchten ihr eigenes Leben zu retten. Dabei jagte er sie nicht mal. Die Leiche Junjis lag vor seinen Füßen. Das helle T-Shirt des Jungen war mit rotem Blut vollgesogen. Das war seine Rache. Dies alles war seine Rache. Selbst wenn er diese Rache teuer würde bezahlen müssen. Dies war es wert. „Garurumon“, sagte er leise und legte die Hand auf die Schulter seines Partners. Dieser knurrte nur. Er öffnete sein Maul und hellblaues Feuer schoss aus diesem hervor. „Fox Fire!“ Die Flammen entzündeten das Gras und auch einige der umstehenden Bäume, ließen die Menschen, von denen die meisten bereits den Rand der Grünfläche erreicht hatten, noch panischer werden. Doch Kaoru achtete nicht einmal auf diese. Er sah einzig auf die kleiner werdende Gestalt Shigerus, die zwischen den Flammen verschwamm. Dann duckte sich Garurumon und ließ ihn auf seinen Rücken steigen. Sie warteten einen Moment, dann lief das Digimon los. Sie schossen zwischen den Flammen hindurch und hatten bereits die ersten fliehenden eingeholt, von denen sich einige ängstlich zu Boden warfen und dort zusammen kauerten. Doch noch immer beachtete er sie nicht. Es war ihm egal, dass sie sich fürchteten. Es war ihm egal, ob sie lebten oder starben. Aber eine Person musste sterben. Shigeru. Er musste sterben, bevor all das vorbei war. Sie folgten der Gruppe Jungen, die tatsächlich bisher zusammengeblieben waren und nun in Richtung des Telekomgebäudes und des davor liegenden Museums davonliefen. Dabei lief Garurumon nicht so schnell, wie es ihm möglich gewesen war. Kaorus Hände hielten sich am Fell seines Partners fest. Eigentlich hatte er sie nicht jagen wollen, da er wusste, dass ihm keine Zeit mehr blieb. Doch nun wo sie liefen, wo sie panisch wurden, konnte er nicht anders. Er wollte ihre Angst, wollte vor allem Shigerus Angst genießen, bevor er ihn tötete. Fast bereute er, dass Junji so schnell gestorben war, auch wenn sich dies jetzt wohl kaum noch ändern ließ. Da erkannte er etwas aus den Augenwinkeln. Eine Gestalt, die am Himmel schwebte. Das musste ein Digimon sein. Doch dann sah er zwischen den Gebäuden ein Licht hindurchschimmern und er wusste, dass es eine Digitation war. Nun wurde sein Gesichtsausdruck wieder grimmig. Natürlich, hier waren auch Tamer. Vielleicht sollte er sich doch beeilen. Garurumon, das ebenfalls das Licht gesehen hatte, lief nun schneller und so verringerten sie den Abstand zwischen sich und den vier fliehenden Jungen schnell. Das Digimon, das nun zu einem der Kais schwebte, war etwa drei Meter groß – wie Dinohumon – von humanoider Gestalt. Sein Gesicht erinnerte noch immer an das seiner Adultstufe und noch immer war seine Haut grünlich. Sein ledernes Stirnband war jedoch vollkommen mit Federn geschmückt, die auch auf seinen Rücken hinabhingen. Zwei Bänder, an denen kleinere Messer befestigt waren, hingen überkreuzt vor seiner Brust. Auch Akinades hing noch immer auf seinen Rücken, auch wenn nun einige Verzierungen von seinem Haft hinabhingen. Die Unterarme und -beine des Digimons waren durch Schienen aus silbernen Chrome Digizoid verziert, aus denen weitere Klingen hervorwuchsen. Noch immer sahen alle es sprachlos an. „Es ist digitiert“, murmelte Beelzebumon nun und richtete sich auf. Noch immer flackerte sein Arm, doch es schien stehen zu können. Das Perfectdigimon sah ihn an, ehe es nickte. Auch Beelzebumon nickte nun, breitete seine Flügel aus und erhob sich in die Luft, während Ai nun auf ihr Digivice sah. „Hanehamon“, murmelte sie, als die Daten des Digimon angezeigt wurden. „Kriegerdigimon...“ „Perfect-Level“, ergänzte ihr Bruder. Takumi sah zu seinem Partner. Wirklich hatte er nicht verstanden, was passiert war, doch eigentlich war es ihm egal. „Hanehamon...“, flüsterte er, erhob seine Stimme dann aber. „Los! Hanehamon!“, rief er. Beelzebumon hielt eine Pistole in seiner rechten Hand, während die linke nutzlos und weiterhin flackernd an seinem Körper hinabhing. Es feuerte auf Waspmon, das nun wieder seine Aufmerksamkeit zu ihm lenkte. Es gewann schnell an Höhe, um seine Attacke erneut abzufeuern. Dieses Mal verfehlte der Laserstrahl. Gleichzeitig stieß sich Hanehamon vom Boden ab. Zwar konnte es nicht fliegen, doch es hatte kräftige Beine und konnte springen. Es drehte sich in der Luft, ohne das Waspmon ihm auch nur einen Blick schenkte. Es schien es schon wieder vergessen zu haben. Da wurde das Insekt von der Klinge, die an Hanehamons Beinschienen befestigt war zwischen Kopf und der ohnehin schon verwundeten Schulter getroffen. Es stieß einen heiseren Schrei aus, als es gegen den mit Gras bewachsenen Wall geschleudert wurde. Erdbrocken flogen durch die Luft, während das Cyborgdigimon für einen Moment in dem Krater, den es hinterlassen hatte liegen blieb. Ohne zu zögern setzte Beelzebumon das Feuer auf das Digimon fort und nun prallten nicht mehr alle Kugeln an dessen Panzer an. Unterdessen war Hanehamon wieder auf dem Boden gelandet und sprintete nun zu dem Wall hinüber, während sich Waspmon langsam erhob und nun – so schien es – wieder zu Beelzebumon hinüber fliegen wollte, doch genau in dem Moment war Hanehamon mit gezogenem Schwert vor ihm. „Akinades!“ Das Schwert durchbrach den Panzer des Digimons und bohrte sich in den Unterleib Waspmons. Dessen Körper begann zu flackern. Ein Schrei durchbrach Stille. „Kunemon!“ Das Mädchen sah zu der flackernden Gestalt hinüber. Da schossen Datenpartikel aus dieser hervor und für einen Moment konnten sie nichts erkennen, da sich die violetten Partikel wie eine Wolke um das Digimon ballten. Dann schwebten die Daten gen Himmel davon und Kunemon fiel – offenbar ohnmächtig – zu Boden. Nun lief das Mädchen zu ihm hinüber und nahm es in den Arm. „Kunemon. Kunemon. Ist alles in Ordnung, Kunemon?“ Und langsam lösten sich auch die anderen aus ihrer Starre. Beelzebumon landete und seine Beine knickten ein, ehe es als Impmon auf dem Boden knien blieb. Seine beiden Tamer kamen zu ihm gelaufen, während Takumi sprachlos vor Hanehamon stehen blieb. „Alles in Ordnung, Impmon?“, fragte Makoto an seinen Partner gewandt, der sich schon wieder aufrichtete. Dieser nickte. „Ja, es geht schon.“ Nun sahen alle drei zu Takumi und dessen Partner hinüber. „Aber wie...“, begann Ai leise. „Wie war das möglich?“ Das fremde Mädchen war nun, mit seinem Partner zusammen zu Takumi hinübergegangen. „Danke“, flüsterte es. Verdattert sah der Junge sie an. „Das...“, murmelte er. Für einen Moment schwiegen beide. Dann streckte er ihr die Hand entgegen. „Ähm, ich bin Shirou Takumi. Und du?“ Nun war es an ihr überrascht zu sehen, zumal diese Form des Grußes nicht unbedingt üblich war. Dann griff sie jedoch vorsichtig nach seiner Hand. „Okamura Rin...“ „Na, was ein schönes Happy End“, meinte Ai sarkastisch und ging zu ihnen hinüber. „Und du schuldest mir immer noch eine Antwort, Shirou Takumi.“ Sie stemmte ihre Arme in die Seiten. Mit ungehaltenem Blick sah sie ihn an. „Welche Frage?“ Verwirrt hob er die Augenbrauen. „Seit wann scherst du dich um anderer Leute Partner?“ „Kann dir das nicht egal sein?“, erwiderte er giftig. Beide starrten einander an, während Makoto auf einmal anfing leise zu lachen. Aber bevor irgendjemand in das Lachen mit einstimmen konnte, hörten sie Schreie. „Hilfe! Irgendjemand!“ Sie sahen sich an und dann erklang das wütende Brüllen eines Monsters. Eines Digimon! Etwas sagte Shoji, das irgendwas nicht in Ordnung war. Es war bald zu spät. Doch wo sollten sie sein? Er hatte das Gefühl schon die ganze Zeit. Wenn der Junge, wenn Nagashima Kaoru nicht zu Hause war, dann konnte es sein, dass er versuchte jemand anderen zu töten. Er hatte seine Opfer bewusst gewählt, dass wussten sie jetzt. Seine Mutter hatte ihnen alles erzählt. Es war in der Mittelschule gewesen. Er war gemobbt worden. Offenbar waren diejenigen, die er bisher getötet gewesen, Mitschüler gewesen, wahrscheinlich diejenigen, von denen alles ausgegangen war. Doch seine Mutter hatte nicht gewusst, dass Kaoru ein Tamer war. Er war nicht registriert gewesen und deswegen... Wieso waren sie nicht vorher drauf gekommen, dass alle bisher in dieselbe Klasse gegangen waren? Aber in der Klasse waren 24 weitere Schüler gewesen. Woher sollten sie wissen, wen er als nächstes Angriff? Er stand noch immer im Wohnzimmer der Familie Nagashima, das ihn sehr an das Wohnzimmer des eigenen Zuhauses erinnerte. Und noch immer schluchzte die Mutter des Jungen haltlos. Eigentlich wollte Shoji nicht hier sein. Er wollte dort sein, wo der Junge war, wollte ihn aufhalten, ehe er noch jemanden tötete. Doch wie... In dem Moment klingelte Yamakis Handy. Er nahm ab. „Ja? Yamaki hier.“ Dann schwieg er, während eine Stimme, die für die anderen im Raum nur leise zu vernehmen war, auf ihn einredete. Plötzlich verfinsterte sich Yamakis Gesicht und er sah die beiden Jungen an. „Er ist in Odaiba.“ Takato und Shoji sahen sich an. Sie wussten, dass es wahrscheinlich zu spät war. ⌊ • • • • • • • • ⌉ Anmerkungen und Erklärungen: Waspmon: Eigentlich ein Cyborgdigimon auf dem Adultlevel, hier jedoch als Perfectlevel genutzt. Da es viele Digimon gibt, die auf mehreren Leveln existieren (Whamon, Tailmon, Magnamon usw.), dachte ich, da ich Waspmon als perfektes Perfect for Flymon empfinde, dass ich es so nutzen kann ;) Hanehamon: Hanehamon ist ein von mir erfundenes Digimon (da Dinohumon kein offizielles Perfect hat). Es ist ein Kriegerdigimon und auf dem Perfectlevel und - natürlich - vom Typus Serum. Das Wort Haneha bedeutet übrigens Häuptling. Ein Bild wird die Tage noch folgen. Nun, ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Ja, es ist recht früh, dass Takumi hier sein Perfect-Level bekommt, aber letzten Endes war es auch in Savers nicht früher ;) Und es gehört nun einmal ins Viertelfinale. Was es nun mit den blauen Karten auf sich hat nach den neuen Gesetzen, dass werdet ihr später noch erfahren. Das nächste Kapitel folgt in zwei Wochen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)