Way of Life von Puella (Überarbeitung - New Life) ================================================================================ Kapitel 28: Kapitel 27 ---------------------- So, lala~ Melde ich mich nach langer Zeit auch mal mit einem neuen Kapitel wieder. Ich entschuldige mich vielmals für die lange Wartezeit und wünsche euch viel Spaß beim Lesen, Puella~ Kapitel 27 Hinter uns hörte ich noch etwas, dass sich verdächtig nach: ''Ein Zauberer und eine Hexe.'', anhörte und lachte leise. Zu meinem Leidwesen war das Takahito nicht entgangen. ''Was ist so lustig, wenn ich fragen darf?'' ''T-Dog. Nette Abwechslung zu Takahito.'', log ich ungeniert. Er musste nicht alles wissen. ''Ach, hör bloß auf. ..Darf ich vielleicht?'' Er legte von hinten die Hände an meine Schultern und deutete den vagen Versuch an, mich um meinen Mantel zu erleichtern. ''Ja, danke.'' An der Garderobe gaben wir unsere Mäntel ab und bekamen grüne Nummernkärtchen, um sie später wieder abholen zu können. ''Sicher, dass das 'nur eine Bar' ist?'', fragte ich skeptisch, als ich endlich die Musik realisierte, die etwas weiter hinten aus den Gängen zu uns rüber hallte. Ertappt grinste er, machte einen Schwenker mit dem Arm und hielt plötzlich eine weiße Rose in dieser. ''Ich hoffe das entschädigt für meine kleine Lüge. Ich war mir nicht sicher, ob du noch mitkommen würdest, wenn ich zugebe, dass es eine Diskothek ist.'' Sprachlos nahm ich die Rose entgegen. Er war ja tatsächlich ein Zauberer. Dann grinste ich. ''Ja, da könntest du recht haben. Aber.. Da ist etwas, dass ich dir noch sagen muss.'' Er schwieg, schien auf eine Antwort zu warten und so sprach ich weiter. ''Ich bin nämlich eine echte Hexe.'' Er riss überrascht die Augen auf und ich lachte. ''Du verarscht mich doch nur. Hexen gibt es nicht.'', sagte er dann. Schelmisch lächelnd ließ ich ihn im Gang stehen und ging einfach weiter. Immer in Richtung der Musik. Auch hier war das Erste was mir entgegen schlug der Geruch von Alkohol. Allerdings fehlten die Drogen und der beißende Schweiß- und Deogeruch, was ich mit einem zufriedenen Lächeln quittierte. Es war vielleicht keine harmlose, kleine Bar, aber dennoch schien es ein ganz akzeptabler Schuppen zu sein. Ein Arm schlang sich zwischen meinem durch und ich hatte Takahito an meiner Seite kleben. ''Was sollte dieses Grinsen gerade eben? Du versuchst doch nicht ernsthaft, mir einzureden, dass du wirklich eine Hexe bist.'' Ich hielt ihm die Rose vor die Nase. ''Zauberer gibt es doch auch. Oder soll ich dich erst mit einem Fluch belegen, damit du mir glaubst?'' Ich musste mir ein lautes Auflachen krampfhaft verkneifen, da er es für wenige Sekunden tatsächlich in Erwägung zu ziehen schien. Doch dann lachte er an meiner Stelle und es schien, als würde er sich in absehbarer Zeit nicht mehr beruhigen. ''Fantastisch! Bin ich der Erste, dem du diese Geschichte auftischt?'' Ich stimmte in sein Lachen mit ein und zog ihn zu der Bar, wo wir uns auf den weißen Hockern niederließen. Er stützte den rechten Ellenbogen auf die Theke und das Kinn in die Hand. ''Bist du Schauspielerin oder verrückt?'' Ich lächelte schwach und wand mich dem Barkeeper zu, der mit seiner Kleidung eines von vielen Klischés bestätigte. Weißes Hemd und eine dunkelgrüne Weste mit zwei goldenen Knöpfen. Dazu eine schmale, schwarze Krawatte um den Hals und - wie ich durch einen kurz erhaschten Blick bemerkte - eine ebenfalls schwarze Hose. ''Zwei Mojitos, bitte.'' Mit einem knappen: ''Kommt sofort.'', nickte er mir lächelnd zu und begann die Drinks zuzubereiten. ''Weder noch.'', beantwortete ich endlich Takahitos Frage. ''Aber ich kann ohne zu lügen sagen, dass es nicht viele wie mich gibt.'' Er setzte sich etwas aufrechter hin, nur um sich im nächsten Moment nach vorne zu beugen. ''Aber du bist keine Hexe?'', hauchte er mir ins Gesicht. So ernst er dabei auch klang, es erschien ein schelmischer Ausdruck in seinen Augen. ''Nein, das nicht. Aber ich habe auch ein paar Tricks drauf. Schau.'' Ich hielt ihm meine leere Handfläche vor die Nase. ''Nichts.'' Er nickte und schien es gar nicht mehr abwarten zu können, meinen 'Trick' zu sehen. Den Barkeeper, der uns unsere Drinks hinstellte, bekam ich nur am Rande mit. Dann ließ ich die Hand hinter meinem Rücken verschwinden, nur um sie im nächsten Augenblick wieder nach vorne zu reißen. ''Was ist das denn?! Du bist auch eine Zauberin? Dass..'' ''Halt die Klappe!'' Mit der freien Hand stieß ich ihn gegen die Schulter, so dass er leicht schwankte, aber nicht von seinem Platz fiel. Ich schloss die Finger zu einer Faust und ließ den Powerball erlöschen, ohne dass es jemand mitbekommen konnte. ''Kannst du nicht leiser sein?'' Mit einem Seufzer nahm ich einen Schluck von meinem Drink. ''Tut mir leid, aber ich sehe diesen Trick zum ersten Mal. Verrätst du mir, wie er funktioniert?'' Lächelnd schnippte ich gegen seinen Hut. ''Ein Zauberer verrät seine Tricks nie. Das solltest du doch am besten wissen.'' Er lachte und hielt sich verlegen den Hinterkopf, was mich unweigerlich an Kakarott erinnerte. ''Stimmt. Aber ich habe schon vielen anderen bei ihren Shows zugesehen.'' ''Und trotzdem siehst du das hier zum ersten Mal, nicht?'' Er nickte und nahm nun auch einen Schluck aus seinem Glas. ''Stimmt genau. Wenn das jemand aufführen würde, wäre er oder sie über Nacht berühmt, da bin ich mir sicher.'' Wieder ein Schluck. ''Sag mal, hattest du schon mal einen live Auftritt?'' Bevor ich antwortet, nahm ich mir den Hexenhut vom Kopf und wuschelte mir selbst durch die Haare. ''Nein, noch nie.'' ''Dann wird es aber mal Zeit. Du hast doch das Zeug dazu.'' Lächeln winkte ich ab. Er konnte ja nicht ahnen, wie wenig Zauberer ich war. ''Ich lehne dankend ab. Leider habe ich schon genug um die Ohren.'' Er tat es mir nach und legte den Zylinder ebenfalls auf die Theke, wodurch seine dunklen Haare zum Vorschein kamen. ''Ach, quatsch. Ich bin mir sicher, dass du genug Zeit hast.'' ''Denkst du vielleicht. Dabei kennst du mich, wenn es hoch kommt, gerade mal eine dreiviertel Stunde. Wie willst du das also beurteilen?'' Statt mir sofort zu antworten, sah er sich in aller Seelenruhe um und trank danach noch einen Schluck. ''Du hast recht. Das kann ich wohl wirklich nicht. Aber du könntest ja versuchen, es mir zu erklären.'' Ich schlug die Beine übereinander und legte die Hand ans Kinn. ''Sagen wir es so: Mit einer Wissenschaftlerin, ihren verrückten Eltern, hyperaktiven Tochter und einem sich ständig streitenden, schwulen Pärchen zusammen unter einem Dach zu leben, kann schon anstrengend sein. Dazu kommen noch die nicht weniger chaotischen Freunde und Verwandte, die sich ständig im Haus versammeln.'' Ich lachte hinter vorgehaltener Hand, als Takahito sämtliche Gesichtszüge entgleisten und seine Kinnlade aufklappte. ''Eh.. Nun, DAS hätte ich mir wirklich nicht gedacht. Das muss ich erst einmal verarbeiten. Vielleicht.. In Form eines Tanzes?'' Bevor ich mich versah war er aufgesprungen und hatte meine Hand ergriffen.''Darf ich um diesen Tanz bitten, my Lady?'' Er schaute dabei so ernst, dass ich den amüsierten Ton in seiner Stimme beinahe überhört hätte. ''Ich weiß nicht, ob..'' Erstaunt beobachtete ich, wie das Pokerface einem Dackelblick wich und er leicht schmollte. ''Warum nicht?'' Mit einer ausschweifenden Bewegung umfasste ich uns beide. ''Weil ich ein knappes Lederkleid und du einen perfekten Smoking an hast.'' Er schien nicht zu wissen, worauf ich ansprach. ''Sieh dir doch mal die Anderen an. Sie sind alle verkleidet. Da fallen wir auf, wie zwei pinke Pudel.'' Er lachte bei meinem Vergleich und deutete auf unsere Hüte. ''Dann ziehen wir uns unsere Verkleidungen eben auch an. Na, machst du mit? Ich wäre wirklich enttäuscht, wenn ich nicht die Gelegenheit nutzen könnte, ein so hübsches Mädchen an meiner Seite zu haben. Und sei es nur für die Dauer eines Tanzes.'' Ich spürte eine ungewohnte Hitze in mein Gesicht steigen und nahm seine Hand, die er mir noch immer entgegen hielt. ''Nach so einer Rede, kann ich doch gar nicht nein sagen.'' Mit einem glücklichen Lächeln zog er mich hinter sich her auf die Tanzfläche und als ob der Diskjockey nur darauf gewartet hätte, begann plötzlich ein langsameres Lied. ''Du erlaubst?'' Ich nickte und ließ mich von ihm in die Arme ziehen. //Die Arme eines Fremden..//, huschte es durch meine Gedanken. Fast schon automatisch legte ich meine noch freie, linke Hand an seine Schulter, während ich seine an meiner Taille spürte. Mit einem Blick zur Theke, sah ich den Zylinder und den Hexenhut. //Wie zwei pinke Pudel.// Ich lächelte und gab mich ganz dem Tanz, der Musik und Takahitos sanftem Griff hin. Hosted by Animexx e.V. 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