Wie ich Jashinistin wurde von Thyala ================================================================================ Kapitel 3: 3 ------------ Als ich alleine auf dem riesigen Platz stand, nahm ich die Sense in beide Hände und schwang sie probeweise etwas hin und her. „Uff“ stöhnte ich und stellte sie, mit der Klinge nach unten, auf dem Boden ab. Man war das Teil schwer! Da würde ich wohl noch ordentlich an Armmuskeln zulegen... „Na gut!“ ermunterte ich mich selber und hob sie wieder hoch. Entschlossen nahm ich mir vor, erst einmal zu trainieren die Waffe länger hochzuhalten. Gesagt getan. Das Resultat, welches darauf folgte war folgendes: Als ich am nächsten Morgen aufstand und meine Arme strecken wollte, durchfuhr ein leichter Schmerz die eben genannten und rasch ließ ich sie wieder sinken. Na toll: Muskelkater. Seit einiger Zeit besaß ich selbst eine eigene kleine Wohnung, die ich- so gut es eben ging- sauber hielt und in der ich ganz alleine war, was bedeutete mir konnte auch niemand helfen, selbst wenn ich- so wie jetzt- unter Schmerzen litt. „Auaaa“ jammerte ich und stolperte schlaftrunken in die Küche, wo ich erst einmal Frühstückte. Gleich würde ich wieder trainieren gehen, und ich ahnte Schreckliches. Ich schlüpfte in meine Sachen, einem schwarzen T-Shirt sowie einer schwarzen Hose, welche unten mit Bandagen abgebunden war, und zog meine Schuhe an. Dabei achtete ich tunlichst darauf meine Arme nicht zu doll zu bewegen oder gar zu strecken. Immer noch leise vor mich hin jammernd schnallte ich mir die schwarze Sense auf den Rücken und legte das Stirnband, welches ich am Abschluss meiner Prüfung bekommen hatte, um meinen Hals. Zufrieden mit meinem Äußeren, verließ ich die Wohnung und lief nicht gerade in der besten Stimmung in Richtung Trainingsplatz. Auf dem Weg dahin begegnete mir Shikamaru, den ich schon aufgrund der Tatsache, dass er später Hidan töten würde, nicht leiden konnte. Ja ich gebe es zu: Ich war ein wahnsinniger Akatsuki (vor allem Hidan) Fan, und ich konnte es nun mal nicht leiden wenn man meine Lieblinge umbrachte, ok?! „Guten Morgen Tanja“ sagte er wie immer mit gelangweiltem Gesicht und lief neben mir her. „Morgen...“ murmelte ich und konzentrierte mich völlig auf den Boden unter mir, sodass ich beinahe in Sensai Iruka hineingelaufen wäre. „Tschuldigung!“ rief ich, worauf die Antwort folgte, alles sei ok. „Na was hast du heute so vor?“ Genervt drehte ich mich zu ihm um. „Trainieren, sonst nichts.“ Er nickte verstehend und wünschte mir noch viel Spaß bevor er- Jashin sei Dank- verschwand. Das Ziel, die Sense längere Zeit in der Hand beziehungsweise den Händen zu halten, erreichte ich schon bald. Mein neues Ziel war es nun mich etwas schneller mit dem schweren Gegenstand bewegen zu können und ich begann dies mit der Hilfe von Kakashi zu trainieren. Sensai machte einen Schattendoppelgänger, mit dem ich dann ‚fangen’ spielen konnte. Täglich jagte ich also nun mit der schweren Waffe in der Hand einem Doppelgänger hinterher und versuchte ihn mit der Sense zu erwischen. Der Erfolg war Anfangs bescheiden, und belohnt wurde ich mit noch mehr Muskelkater. Doch mit der Zeit kam ich immer näher an ihn heran und nach einer guten Woche schaffte es schließlich mehrere Male hintereinander ihn zu besiegen. Nachdem ich das mit der Bewegung allmählich raus hatte und mich nicht mehr selber gefährdete (ich gebe zu, ab und zu hätte ich mich beinahe selbst verletzt), hatte Kakashi einen Vorschlag: Ich sollte gegen einen Kage Bunshin von Naruto antreten, welcher erst kürzlich von seinem zweieinhalb jährigem Training mit Jirayia zurückgekehrt war. „Ich soll was?“ fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen und sah zu Naruto herüber der ebenfalls verwirrt aussah. „Ich möchte nicht, dass Naruto wirklich verletzt wird...“ sagte Kakashi und sah zu mir. „Außerdem musst du, Tanja, lernen, mit deiner Waffe umzugehen und sie gegen Feinde einzusetzen. Es geht hier nicht mehr darum dich schnell mit ihr zu bewegen, sondern auch Angriffe mit ihrer Hilfe abzuwehren, sowie den Gegner zu besiegen.“ Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum, gab dann aber mein ‚ok’ zu der Sache. Wie erwartet war diese Art von Training schwieriger als alles, was ich je gelernt hatte und ich kam ganz schön ins schwitzen. Narutos Schattendoppelgänger begann Anfangs Kunais nach mir zu werfen, welche ich versuchen sollte mit meiner Sense abzublocken. Den ersten fünf wich ich ängstlich aus doch beim sechsten blieb ich- mutig wie ich fand- stehen und stellte die Sense schützend vor mich. Es gab ein kleines ‚Ping’ und das eben noch auf mich zu rasende kleine Messer prallte am Stiel der Waffe ab und fiel vor mir auf den Rasen. Danach packte mich der Ergeiz es noch einmal zu versuchen, und siehe da: Es klappte perfekt. „Ich denke das hast du jetzt raus.“ Meinte Kakashi zu mir, nachdem ich den dritten Tag hintereinander das ‚Kunai abfang Training’ hinter mich gebracht hatte. Ich nickte zufrieden und nun begann erst der Ernst der Sache: Ich würde Kämpfen und riskieren von Narutos Doppelgänger verletzt zu werden. Ihr meint jetzt sicherlich es ist nicht schlimm gegen einen einfachen Kage Bunshin zu kämpfen oder? Ihr seid der festen Überzeugung ich wäre ein Weichei und sollte mich nicht so anstellen?! Dann möchte ich euch mal sehen wenn Naruto (auch wenn es nicht das Original ist) auf euch zu rennt und euch angreifen will. „Shit“ flüsterte ich zu mir selber und riss die Augen auf als Narutos Kopie auf mich zugestürmt kam. Hastig nahm ich die Sense in meine Hand und stellte mich kampfbereit hin- jetzt musste ich aufpassen, denn er würde mich zwar nicht töten, aber mir wehtun würde er auf jeden Fall. Kurz bevor er bei mir angekommen war sprang ich ihn die Luft. Nicht dass ich so etwas aus dem Stand perfekt konnte, aber ich stützte mich zum Schwung holen stark auf meine Waffe und hebelte mich praktisch hoch. Naruto unter mir starrte nach oben während ich heftig am Gurt der Sense zog und diese sich von hinten, in rasender Geschwindigkeit, auf den Schattendoppelgänger zu bewegte. Leider duckte er sich und die Spitze der Klinge glitt haarscharf an seinem Kopf vorbei. Während dieser Zeit hatte ich einen- beinahe- gekonnten Salto hingelegt und der schwarze Gegenstand raste auf mich zu. Ich fing die Sense aus der Luft und rannte, sie hinter mir auf dem Boden herschleifend, auf meinen Gegner zu. Dieser schaffte es noch einige Zeit mir zu entwischen, und beinahe hätte er es geschafft mich mit einem Kunai zu verletzten, doch ich hatte inzwischen den Bogen raus und besiegte ihn. Eine kleine Rauchwolke entstand als die Sense in den Rücken der Naruto Kopie eindrang und der Schattendoppelgänger mit einem leisen ‚Poof’ verschwand. Stolz auf mich selbst sah ich zu Kakashi herüber der anerkennend nickte und ich schnallte die Waffe wieder auf den Rücken. Diese Trainingskämpfe wiederholten wir noch einige Male in den kommenden zwei Wochen, bis Kakashi beschloss, dass es nun nichts mehr gab was ihm noch eingefallen wäre, wie er meinen Kampfstil momentan verbessern konnte. Als ich wieder mal auf dem Weg zum Trainingsplatz war, kam mir Sakura aufgeregt entgegen und blieb keuchend vor mit stehen. „Tanja!! Komm schnell mit! Tsunade möchte mit uns sprechen.“ Hosted by Animexx e.V. 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