Wie ich Jashinistin wurde von Thyala ================================================================================ Kapitel 2: 2. ------------- Deidara stand vor mir und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Hm“ Machte er und warf einen Seitenblick zu Sasori hinüber. Verdutzt sah ich ihn an und bemerkte erst später, dass mein Mund offen stand. Die Akatsukis in Lebensgröße und live zu sehen war schon was anderes als im Anime oder im Manga und ich hatte nun keinen Zweifel mehr daran, dass sie völlig real waren. „Wer bist du?“ Hörte ich eine Stimme fragen und ich bekam eine Gänsehaut- diese Stimme kam eindeutig von Deidara. Ich schluckte vernehmlich und räusperte mich: „Mein Name ist Tanja...“ weiter kam ich nicht, denn Sasori sprach dazwischen. „Lass uns gehen Deidara...Ich habe keine Lust meine Zeit hier zu verschwenden.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und machte sich auf den Weg. „Hm.“ Erwiderte Deidara nur und warf einen abschätzenden Blick auf mich. Dann drehte er sich um, um Sasori zu folgen. Offensichtlich hatte er entschieden, dass ich keine Gefahr darstellte. Verdutzt blieb ich sitzen und starrte ihnen nach. Natürlich war ich erleichtert, dass sie mir nicht getan hatten, doch nach all diesen Naruto- Fanfictions in denen die Mädchen von den Akatsukis mitgenommen wurden, um bei ihnen zu leben, war ich schon etwas enttäuscht. Eine Weile noch saß ich unschlüssig auf dem Boden rum. Dann stand ich auf und fluchte vor mich hin: „Dieser scheiß Kühlschrank...“ Es half alles nichts. Ich befand mich mitten in der Nacht, mitten in der Pampa auf einer kleinen Lichtung, die noch von Deidaras Training verwüstet war, und wusste nicht wohin. Aufgrund meiner mangelnden Kampferfahrung- ok ich gebe zu: 0 Kampferfahrung- konnte ich nur hoffen, dass sich nicht noch weitere Ninjas in der Nähe befanden. Suchend sah ich zum Himmel hinauf, doch ich konnte nicht entdecken wo sich der Eingang zu meiner Welt befand. „Mist...“ Murmelte ich, und schmiss vergeblich einige Steine in den Himmel, welche nicht wie gehofft das Portal offenbarten durch welches ich hier gelandet war, sondern einfach wieder herunterkamen. Natürlich beschloss ich schließlich, als ich die Hoffnung aufgegeben hatte, wie jeder Charakter aus Fanfictions erst einmal nach Konoha zu gehen, wo ich hoffentlich in Sicherheit war- leider gab es da ein Problem: Ich hatte keine Ahnung wo dieses Dorf lag, geschweige denn wo ich momentan war. Trotzdem machte ich mich, immer noch im Schlafanzug, auf den Weg in den Wald. Irgendwie musste ich ja anfangen Menschen zu suchen, oder? Mein Magen knurrte laut und ich dachte während meiner Wanderung durch den dunklen Wald ein wenig über meine Situation nach: Ich war durch einen Kühlschrank- betonen wir doch das letzte Wort- Kühlschrank!! In die Welt von Naruto gepurzelt und stand sofort zwei gefährlichen Akatsukis gegenüber. Ok, ich saß, aber das spielt auch gar keine Rolle! Konnte der Tag noch schlimmer werden? Meine Frage beantwortete sich als ich um eine große Eiche herumstapfte: Ja, konnte er. Ich übersah eine aus dem Boden herausragende Wurzel und legte mich der länge nach hin. „So ein Mist!“ Meckerte ich und rappelte mich fluchend auf. Die Nacht würde ich nicht überleben wenn ich so weiter machte, kam mir in den Sinn und ich begann hysterisch zu kichern. Anscheinend hatte der liebe Jashin aber was dagegen, dass ich frühzeitig verreckte, und so kam nach der nächsten Reihe Buchen das große Konoha Stadttor in Sicht. „Super“ jubelte ich leise und grinste. Wenigstens hatte ich Konoha gefunden- ein Anfang. Nachdem was ich von diesem Dorf wusste, würden sie mich hier sicherlich aufnehmen und mir etwas zu Essen beschaffen. Ich war die ganze Nacht durchgelaufen, denn plötzlich bemerkte ich den Sonnenaufgang und die Müdigkeit überrumpelte mich. Noch bevor ich den Eingang Konohas errichte ließ ich mich auf den Boden gleiten und fiel in eine festen Schlaf. Wer jetzt lächelt oder mich auslacht- Bist du schon mal mit Todesängsten, mitten in der Nacht durch einen dunklen Wald gelaufen? Ja? Aber hattest du auch die Befürchtung, dass im nächsten Moment zwei mordlustige Akatsukis kommen könnten die ihre Meinung geändert haben und dich töten wollen? Nein! Hattest du nicht! Also Ruhe da. Am nächsten Morgen wachte ich durch ein leises durcheinander von verschiedenen Stimmen auf, ließ aber meine Augen noch geschlossen. „Weiß schon jemand wer sie ist?“ „Woher kommt sie denn überhaupt?“ „Geht es ihr gut?“ „Sie trägt kein Stirnband, also ist sie auch kein Ninja.“ Mir wurde alles zu viel und mit Mühe öffnete ich die Augen. Um mich herum entdeckte ich mehrere Menschen und ich realisierte, dass ich in einem Krankenbett lag. Als ich einmal in die Runde schaute, erkannte ich unter den Leuten: Uzumaki Naruto, Hatake Kakashi und Haruno Sakura. Außerdem war die fünfte Hokage Tsunade anwesend. „Sie ist wach!“ rief Naruto plötzlich und deutete auf mich. Erschrocken über die Lautstärke und alle Blicke die sich auf mich richteten zog ich den Kopf ein. „Naruto du Idiot!“ Schrie Sakura und schlug ihm mit der Faust auf den Kopf „Jetzt hast du sie erschreckt!“ Ich musste grinsen und kicherte leise. „Keine Aufregung.“ Hörte ich Kakashi ruhig sagen. „Ihr wollt sie doch nicht verängstigen.“ Ich schüttelte den Kopf als Antwort auf seine Worte. „Ich habe keine Angst vor Naruto.“ Fröhlich lächelte ich ihn an und starrte auf ein verdutztes Gesicht. Das war mal wieder schlau von mir gewesen- reden ohne nachzudenken, darin war ich echt klasse. „Woher kennst du denn Naruto?“ Fragte Sakura neugierig und ich lächelte leicht verlegen. „Das ist schwer zu erklären...“ Mir fiel nicht ein wie ich es ihnen glaubhaft erzählen konnte und ich versprach ihnen nach einer kurzen Erklärung, es ihnen mit der Zeit zu erzählen. Sie stimmten alle zu, und Tsunade räusperte sich. „Wie ich sehe bist du kein Ninja...“ Ich stimmte verlegen zu und sie lachte. „Hättest du Interesse an einer Ausbildung?“ Das konnte doch nicht wahr sein! Mein Herz begann zu rasen und ich stimmte hastig zu, denn insgeheim hatte ich schon immer geträumt mal etwas in der Richtung auszuprobieren. „Schön.“ Meinte Tsunade und nickte zu Kakashi hinüber. „Kakashi- Du zeigst ihr das Dorf. Sakura- Kann sie bei dir schlafen?“ Sakura und Kakashi stimmten zu und überglücklich machte ich mich mit Klamotten, die ich mir von Sakura geliehen hatte, auf den Weg zu der Stadtbesichtigung. Kakashi zeigte mir alle wichtigen Plätze und Naruto spendierte mir als `Willkommensgeschenk’ eine Nudelsuppe. Nach einigen Wochen kam ich ganz gut klar und ich bestand die Ninjaprüfung später natürlich mit links. (Ansonsten wäre es ja auch nicht lohnenswert euch meine Geschichte zu erzählen, oder?) Darauf folgte dann ein langes Training mit Sensai Kakashi. Während dieser Zeit vermisste ich meine Heimat kein einziges Mal, denn zuhause würde mich sowieso niemand vermissen. Ich blieb drei ganze Jahre in Konoha und hatte die anderen bald eingeholt. Mittlerwiele war ich 16 Jahre alt und Tsunade bestätigte mir, ich sei eine gute Schülerin während Kakashi zufrieden mit dem war, was ich tat. Anfangs hatte ich zwar noch ziemliche Probleme mit den Kunais umzugehen und die schnellste war ich auch nicht, allerdings beherrschte ich die Fingerzeichen sehr schnell und das Problem mit den Kunais löste sich nach hartem Training auch. Naruto arbeitete viel mit seinen Kage Bunshin und Sakura übte ihre Chakrakontrolle. Da ich nichts von beiden gut konnte, trainierte ich den Nahkampf und bekam von Tsunade eine Waffe zur Verfügung gestellt. Eines Tages rief die Hokage mich zu sich und blickte mir ernst an. „Tanja, ich weiß dass du einige Probleme hast mit Schwertern umzugehen...“ Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort „Da du dich allerdings, sowie es scheint, auf den Nahkampf spezialisiert hast, wäre es von Vorteil du hättest Unterstützung durch etwas.“ Sie zog die Mundwinkel nach oben und griff unter ihren Tisch, um mir kurz darauf einen länglichen Gegenstand in die Hand zu drücken. Als ich diesen bekam, hielt ich ihn sprachlos in meinen Händen- es war eine Sense- und sie war Hidans so ähnlich, dass ich mich zusammenreißen musste nicht laut: ‚Gail eine Hidansense’ zu sagen. Allerdings war sie schwarz glänzend und besaß nur eine Klinge. Ebenfalls war sie ein gutes Stück kleiner, was mir persönlich nichts ausmachte. Da ein silberner Gurt an ihr befestigt war, tat ich es Hidan gleich und schnallte mir die Waffe so auf den Rücken, dass sie immer Griffbereit war und mich nicht behinderte. „Sie ist...“ begann ich fassungslos und sah Tsunade dankend an. „Ich habe mir gedacht, dass du sie gebrauchen könntest.“ Antwortete diese und kramte in irgendwelchen Unterlagen auf ihrem Schreibtisch herum. „Allerdings solltest du üben mit ihr umzugehen, denn sie ist ziemlich schwer und ich kenne niemanden hier, der dir zeigen könnte wie sie zu benutzen ist.“ „Ja, ich fange sofort an.“ Antwortete ich voller Tatendrang „Danke.“ Dann machte mich auf den Weg zum Trainingsplatz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)