Meet you on the other Side von BadMajin (~ I will always been waiting ~) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Starke Händen hielten ihn mit brachialer Gewalt an den Schultern fest. Er wurde heftig herum gerissen und mit einem aufstöhnen krachte der junge Saiyajin gegen die nächste Wand. Seine Beine gaben unter ihm nach. Ein kehliges, grausames Lachen erfüllte seinen dröhnenden Kopf und nur mit all seiner Willensstärke schaffte er es, seinem Peiniger ins Gesicht zu blicken. Lüstern nach Blut waren dessen Augen weit aufgerissen, ein hässliches Grinsen kräuselte sich auf dessen Lippen und seine Hände waren erneut zu Fäusten geballt. Der Affenschweif seines Vaters peitschte freudig durch die Luft, als ein erneuter Schlag Vegeta sämtliche Luft aus seiner Lunge presste. Röchelnd und Blut spuckend versuchte sich Vegeta wieder auf seinen Armen hoch zu stämmen, doch auch sie versagten ihm den Dienst. Keuchend drückte er seine Stirn gegen den kalten Boden, wenigstens etwas Linderung für seinen hitzigen und schmerzhaften Körper. Ein erneutes krampfhaftes Zittern überschwemmte seinen Körper. Wieder spürte er diese kalten Hände auf seinen Schultern. Doch sie fuhren weiter nach oben und krallten sie schließlich in seinen Haaren fest. Vegeta presste hart seine bereist aufgeplatzten Lippen aufeinander. Doch ein Wimmern konnte er nicht unterdrücken, als sein Körper gewaltsam in die Höhe gerissen wurde. Er war bereits zu schwach, um sich noch einmal verzweifelt wehren zu können. Hart wurde er gegen die Wand gepresst, doch dann hielt der König inne. Nur dieser unaufhörliche Druck auf seiner Brust schien Vegeta schier um den Verstand zu bringen. Halb wahnsinnig von dem immer stärker werdenden Druck und dem knirschen seiner Knochen, biss Vegeta seine Zähne fest zusammen und öffnete einen Spalt breit seine Augen. „Du bist Schuld! Ein Schandfleck!“ „Es tut mir leid... Ich habs nicht mit Absicht gemacht...“, wimmerte der junge Prinz. Seine Augen hielt er erneut fest verschlossen und trotzdem konnte er das Wut verzerrte Gesicht seines Vaters genau erkennen. Dieser Blick hatte sich längst in seinen Kopf eingebrannt. Mit erstickter Stimme schluchzte Vegeta, diesmal nur noch ein flüstern, zu mehr war er nicht mehr in der Lage: „Es tut mir leid...“ Entsetzt musste er feststellen, dass die Person, die über ihm ragte nicht mehr sein Vater war. Son Goku grinste ihn mit einer völlig verzerrten Fratze an. Mordlüstern kamen seine aufgerissenen Augen immer näher und seine verengten, tiefschwarzen Pupillen, bohrten sich förmlich in Vegeta. Wild versuchte sich der junge Prinz erneut zu befreien. Ein letztes aufbäumen seines Körpers durchzuckte ihn. Doch der Griff von Gokus Händen blieb eisern und ihr Druck verstärkte sich noch einmal. Diesmal krachten Vegetas Rippen verräterisch und ein jäher Schmerz durchflutete seinen kleinen Körper. Eine warme, klebrige Flüssigkeit durchtränkte sein zerschlissenes Shirt und auch seine Hose und bahnte sich schließlich tropfend einen Weg auf den Boden. Vegeta konnte und wollte nicht an sich hinunter sehen, nur um feststellen zu müssen, dass es sich um sein eigenes Blut handelte. Der Schmerz breitete sich unaufhaltsam in seinem ganzen Körper aus, jedes Häärchen schien zum zerbersten angespannt zu sein und er zitterte erneut unkontrollierbar. Gokus Gesicht war seinem mittlerweile so nahe das sich ihre Nasen beinahe berührten. Plötzlich legte sich dessen Hand auf Vegetas Gesicht und begann zuzudrücken. Panisch riss Vegeta seine Augen auf. Goku funkelte ihn genüsslich an und verstärkte den Druck, während er mit seinem Zeigefinger auf seinen Lippen, Vegeta bedeutete still zu sein. Vegeta versuchte verzweifelt nach Atmen zu ringen. Doch es war zwecklos, erbarmungslos drückte Gokus Hand fester zu und Vegetas Unterkiefer begann bereits zu knacken. Tränen liefen dem jungen Prinzen übers Gesicht. Warum? Immer wieder schoss ihm diese Frage durch den Kopf. Warum? Warum er? Er hatte schreckliches getan, doch hatte er deshalb solche Torturen verdient? Jämmerlich weinend durchschüttelte ihn ein neuer Heulkrampf, während ihm der Druck erbarmungslos die Luftzufuhr abschnitt. Er hatte sich doch so fest vorgenommen, dass dieser Son Goku ihm niemals zu nahe kommen würde. Er hatte sich so fest vorgenommen ihm gegenüber nicht so hilflos zu sein. Er hatte sich getäuscht! Bitterlich getäuscht! Wieder spürte er einen neuen Schwall warmen Blutes aus der Wunde in seiner Brust austreten. Platschend landete sie auf dem Boden und musste dort eine riesige Lache hinterlassen haben. Panisch ergriff Vegeta den Arm der ihn so erbittert festhielt und versuchte sich los zureisen, doch erfolglos. Goku schüttelte nur enttäuscht seinen Kopf, grinste danach jedoch sofort wieder mörderisch auf. Ehe seine andere Hand aufzublitze, und mit rasender Geschwindigkeit auf sein Gesicht zu schmetterte.... „Nein!“, sein panischer Schrei riss Vegeta aus seinem Alptraum. Schwer atmend und schweißgebadet tastete er hastig seinen Körper ab und zuckte zurück als seine Verletzungen am Brustkorb schmerzhaft brannten. Mit zittrigen Bewegungen stellte er erleichtert fest, dass es nur ein Traum gewesen sein musste. In Trunks Zimmer war nur das Schnarchen und sein unregelmäßiger Atem zu hören. Stockend stieß er die Luft aus, die er wohl angehalten haben musste. Während er weiterhin seinen Körper abtastete berührte er erschrocken seine nassen Verbände. Entsetzt zuckte sein Kopf hinunter - kein Blut. Ein wenig erleichtert schlug Vegeta die ebenfalls nasse Bettdecke weg. Nur um einen erneuten Schock erleiden zu müssen. Auch seine Hose und die Matratze, auf der er lag waren völlig nass. Gegen neue Tränen ankämpfend musste Vegeta feststellen, dass es sich um sein eigene Urin handeln musste. 'Nicht schon wieder, was mach ich denn jetzt?' Verzweifelt sah sich Vegeta um, doch es hatte keinen Zweck er würde beim Durchsuchen des Zimmers nur Trunks wecken. Und er wollte doch auf keinen Fall, dass dieser ihn so sah! Nein das würde er nicht ertragen können! Und selbst wenn er es schaffen würde die benötigten Sachen zu finden, hatte er keine Ahnung wie er sein Bett wieder so herrichten konnte, dass kein Verdacht aufkommen würde. Dann stellte sich noch die Frage wohin mit der dreckigen Bettwäsche. Es half nichts. Vegeta benötigte Hilfe. Verzweifelt und den Schock noch tief in den Knochen sitzend von seinem Alptraum, schlich sich Vegeta aus dem Zimmer und durchquerte die Flure bis er vor Vegetas Schlafzimmer stand. Leise öffnete er die Tür und trat ein. Mit rasendem Atem schlich er zu Vegeta ans Bett und berührte ihn zaghaft an den Schultern. Doch sein älteres Ich schien tief zu schlafen. Er schluckte und begann den Mann noch einmal, diesmal etwas fester, zur rütteln. Und endlich hatte er Erfolg, zerknirscht und fluchend drehte sich der Saiyajinprinz um und musterte ihn ungehalten. „Was ist los?“, nuschelte er verschlafen. „Tschuldigung...“, presste klein Vegeta noch hervor ehe er seine Tränen nicht mehr unterdrücken konnte. Heiß rollten sie über seine Wangen, verzweifelt versuchte er sie wegzuwischen, doch er wusste einfach nicht mehr weiter. Das irren durch diese dunklen, verlassenen Gänge hatten ihn schier um den Verstand gebracht. Hinter jeder Ecke vermutete er, lauerte Son Goku auf ihn. Vegeta betrachtete stumm den weinenden Jungen. Er hatte vergessen wie verletzlich er damals gewesen war. Vergessen, das er schreckliche Ängste in sich trug und darum sich sein Misstrauen gegenüber jedem ausgebaut hatte, bis er diese gigantische Mauer um sich herum aufgebaut hatte. Er betrachtete den schluchzenden kleinen Körper, frustriert ballte er seine Hände zu Fäusten. Er hätte damals alles dafür gegeben wenigsten eine Person zu haben die ihm Zuspruch gab. Eine Person bei der er Zuflucht und Trost fand. Keiner hatte bemerkt wie schlecht es ihm ging. Vielleicht hatten sie es ja gewusst, aber die Augen absichtlich geschlossen und sich absichtlich von ihm abgewandt. Aus Angst der König könnte auch an ihnen sein Wut auslassen. Sie alle hatten ein Kind allein gelassen, hilflos der Wut eines ausgewachsenen Saiyajins ausgeliefert. Aus Angst ebenfalls Schmerzen erleiden zu müssen. Klein Vegeta blickte erschrocken auf als ihn eine warme Umarmung umfing und ihn drückte. Die Berührung tat gut, sie schien die Schmerzen und die tobende Angst zu lindern. Trost suchend schmiegte er sein Gesicht gegen Vegetas Brust und schluchzte leise vor sich hin. Vegeta legte seinen Kopf in den kleinen Haarschopf und starrte in die Dunkelheit seines Raumes. Trübsinnig musste er sich eingestehen, das es ihm gefiel und er nur zu gerne diese eine Person für den kleinen Vegeta sein wollte. Eine Person die ihn schütze und ihn solange hielt, bis er sich wieder beruhigte. Er wollte dem Jungen helfen, ihn beschützen. Ihn vielleicht sogar aus seinen trübsinnigen Gedanken befreien. Vielleicht war es ihm ja möglich den Jungen zu stärken und vielleicht würde er dann mit dem ihm noch bevorstehenden besser zu Recht kommen. Klein Vegetas schluchzten wurde sachter und verstummt schließlich völlig. Noch einige Minuten bewegungslos genossen die beiden Prinzen ihre umarmung und schmiegten sich eng aneinander, ehe dem älteren alzu deutlich bewusst wurde, was er gerade tat. Trotzdem schaffte er er sich zu beherrschen und den Jungen sache von sich zu drücken. Warum bist du so nass?“, fragte dieser schließlich verwundert, als er die Feuchte bemerkte, die sich nun auch langsam auf seine eigene Shorts zu übertragen begann. Der kleine Vegeta blickte zerknirscht hinunter und murmelte nur, „Tut mir leid.. Mir ist da was passiert..“ Vegeta verzog angewidert seinen Mund, ehe es ihm unangenehm dämmerte. Verdammt, fluchte er innerlich, auch das hatte er wohl über sich selbst vergessen. „Das musst du unbedingt in den Griff bekommen.“, murrte er schließlich und hob den Jungen von sich hinunter. Wenigstens war es sein eigener Urin, der nun auch auf seiner Shorts einen feuchten Fleck hinterlassen hatte wo eben noch klein Vegeta auf seinem Schoß gekauert hatte. Seufzend stand Vegeta auf, zog sich rasch um und folgte dem Jungen dann zurück in Trunks Zimmer. Sein Sohn schlief zum Glück noch fest und auch Bulma war von den nächtlichen Wanderungen auf den Fluren der C.C. nicht geweckt worden. Schnell wechselte Vegeta das Bettzeug und holte frische Kleidung aus dem Schrank, die er klein Vegeta reichte. Dankbar zog sich dieser hastig, um und folgte seinem älteren Ich wieder hinaus. „Ich bin wach. Wie siehst mit dir aus?“ „Ich auch.“, antwortete der Junge schnell, seine Müdigkeit versuchte er krampfhaft niederzuringen. Auf keinenFall wollte er sich noch einmal hinlegen und riskieren in einen seiner Alpträume gefangen zu werden. Also folgte er dem erwachsenen Prinzen, der zielstrebig ein Fenster der C.C. ansteuerte. Verwundert beobachtete er wie der Saiyajin durch die Öffnung schlüpfte und seinen Weg zum Dach des Gebäudes fortsetzte. Klein Vegeta setzte sich ebenfalls in Bewegung und folgte ihm. Auf dem Dach angelangt setzten sich die beiden Prinzen hin und beobachteten die Sterne über sich. „Kann man von hier aus Vegeta-sei sehen?“ Vegeta schnaubte verächtlich, „Natürlich nicht. Er ist viel zu weit weg.“ In der Vergangenheit existierte der Planet noch, schmerzlich erinnerte sich Vegeta an dessen Zerstörung zurück und wie sein gesamtes Leben noch mehr aus den Fugen geraten war. Er musste aufpassen das er nicht aus versehen etwas ansprach, wovon der kleine Junge noch nichts erfahren durfte. Sie blieben so eine Weile sitzen, betrachteten sich den Sternenhimmel. Klein Vegeta stellte viele Fragen über die verschiedenen Planeten, die sie hier umgaben und der Erwachsene beantwortete sie geduldig. Er begann ihm auch von einigen weiter entfernten Planeten zu erzählen und klein Vegeta hörte gespannt zu. Der kleine Prinz genoss jede Sekunde. Der Schrecken der bis eben noch seine Glieder befallen hatte und sie zum zittern brachte beruhigte sich langsam wieder. Sein Alptraum wurde langsam in den Hintergrund seiner Erinnerung verdrängt. Klein Vegeta war dankbar dafür. Auch wenn es vielleicht gar nicht Vegetas Absicht war, ihm zu helfen, sich von dem schlimmen Alptraum ablenken zu lassen. Er wusste nur das er sich schon immer jemanden gewünscht hatte, der mit ihm etwas Zeit verbrachte. Und wenn es einfach nur ein beisammen sitzen war, um Sterne zu betrachten. Und ohne noch einmal darüber nachzudenken was er im Begriff war zu tun, schmiegte sich der kleinen Saiyajin gegen die Brust des großen und krabbelte auf dessen Schoß. Dieser zog erschrocken die Luft zwischen seinen Zähnen ein und beobachtete stumm, die in seinen Augen völlig bizarre Szene. Ihre vorherige Umarmung war einzig aus Mitleid heraus zustande gekommen und kaum war sich Vegeta dessen bewusst geworden hatte er den Jungen von sich gedrückt. Die Wärme seines erwachsenen Ichs spürend kuschelte sich klein Vegeta gegen die starke Brust und schloss seine Augen. Er hatte seine Beine eng an sich gezogen und seine Hände ruhten auf dem dünnen Shirt Vegetas. Er hörte den Herzschlag und das sanfte heben des Oberkörpers bei jedem Atemzug. Geschockt betrachtete Vegeta wie sein kleines Ich auf seinem Schoß zusammengekauert saß und sich gegen ihn drückte. Verwirrt und unsicher begann er zu schlucken. Noch nie hatte sich jemand aus Zuneigung so gegen ihn gelehnt. Noch nie hatte ihm jemand vertraut und ihn völlig ohne Scheu berührt. Selbst wenn er mit Bulma in manch hitzigen Nächten beisammen gelegen hatte, waren sie sich nie so nahe gekommen. Bulma hatte nach wie vor Angst ihn hemmungslos zu berühren und er sorgte mit aller Macht dafür, dass dies auch so blieb. Es hatte eine Zeit gegeben, in der er sich nach körperlicher Zuneigung, Vertrauen und Geborgenheit gesehnt hatte. Doch als Freezers Untergebener hatte er all diese Gefühle absterben lassen. Eine andere Wahl gab es damals für ihn auch nicht. Und er wollte diese schmerzhaften Gefühle auch nicht mehr in sich zulassen, nie mehr! Doch das war er schließlich selbst. Konnte er nicht wenigstens sich selbst gegenüber das gegeben was ihm alle anderen verwehrten? Musste es ihm hier nicht viel leichter fallen, sich zu öffnen? Unendlich langsam hob er seine Hand und nach endlos scheinender Zeit berührte er die Schulter des kleinen Körpers, der sich nach wie vor eng an ihn schmiegte. Kurz zuckte klein Vegeta zusammen, augenblicklich erwartete er weggestoßen zu werden, oder schlimmeres in Empfang nehmen zu müssen. Seine Muskeln verkrampften sich ungewollt und seine nur langsam verheilenden Wunden spannten schmerzhaft. Doch anstatt der Schläge die er erwartete, schlangen sich die Arme nur um seine Schultern und drückten ihn sanft in eine Umarmung. Sein Atem ging stocken und klein Vegetas Herzschlag raste und drohte aus seiner Brust springen zu wollen. Alles hier war so fremd für ihn, die Umgebung, die Menschen, diese komischen Leute, denen er hier bis jetzt begegnet war. Seine einzige Zuflucht war er selbst. Er war seinem älteren Ich so unendlich dankbar. Er hätte sonst nicht gewusst was er hier hätte tun sollen. Er hatte schreckliche Angst gehabt, als sich diese Raumkapsel verselbstständigt hatte. Und dann noch diese fremden Wesen mit ihrer fremden Sprache. Ängstlich dachte er an den Alptraum zurück. Ungewollte Bilder schossen wieder unterbewusst in seinem Kopf empor. Verzweifelt presste er seinen Augen noch fester zusammen. Vegeta hatte ihn bei sich aufgenommen und bis jetzt war er der einzige auf den er sich gänzlich verlassen konnte. Nun in dieser Umarmung fühlte sich der Junge endlich geborgen und sicher. Heiße tränen schossen in seine Augen und quollen hinaus. Seine Schultern begannen zu beben. Verzweifelt presste er seine Lippen aufeinander, versuchte die Tränen zu bekämpfen, doch es half nichts, er zitterte nur noch mehr. Wenn er jetzt weinte würde ihn Vegeta sicher von sich stoßen, er würde ihn einen Jammerlappen beschimpfen und ihn verachten. Seine einzige Sicherheit würde wegbrechen und er wäre wieder ganz allein. Verzweifelt rang er mit sich krallte sein Hände in Vegetas Shirt und bleckte die Zähne. Doch der drang eines Schluchzend konnte er nicht länger stand halten. Doch die Arme des erwachsenen Vegeta wichen nicht. Sie blieben sanft über den Schultern des Jungen liegen. Das Kinn des erwachsenen Saiyajins bettete sich sacht auf seinen Schulter. „Ist schon ok..“, säuselte Vegetas Stimme ins Ohr des jüngeren und für den kleinen gab es nun kein halten mehr. All seien Ängste, seine Verzweiflung und Einsamkeit aber auch seine Freude über all das Gute das ihm bis jetzt hier zu teil geworden war brach aus ihm heraus. Bitterlich begann er zu weinen. Presste seinen Kopf gegen den Oberkörper des erwachsenen und wimmerte laut. Vegeta hielt den kleinen Körper einfach nur fest. Ließ zu das dieser seinen Gefühlen freien Lauf ließ, gab ihm die Zeit die er brauchte mit all den Eindrücken und Gefühlen ins reine zu kommen. Und doch wusste er das es damit noch lange nicht getan war, zu viel lag noch verborgen. Wieder wurde ihm die zierliche Gestalt des Jungen bewusst, er war schmaler als Trunks. Wirkte beinahe zerbrechlich. Das er schon immer einen Kopf kleiner war als seine Artgenossen, war Vegeta nur allzu genau bewusst. Nicht zuletzt als er Kakarott auf der Erde begegnete. Doch das er als Kind so zierlich gewesen sein sollte, war ihm noch nie zuvor aufgefallen. Langsam ebbte der Ausbruch des jungen Saiyajins ab, sein Schweif begann sich gemächlicher zu bewegen und rollte sich sacht neben seinem Besitzer zusammen. Nur noch seine Spitze tänzelte leicht auf und ab. Auch die Atmung des Jungen wurde ruhiger und als Vegeta an sich hinab sah, viel ihm auf das der Junge eingeschlafen war. Der ältere lehnte sich zurück und besah sich aufs neue die Sterne über sich. Wie schon so oft überließ er sich seinen Gedanken. Und wie immer drängten sich ihm Fragen auf, zu denen er keine Antwort kannte. Seine Gedanken zogen kreise und wieder ließ er sich dazu hinreisen zu überlegen wie sein Leben verlaufen wäre, hätte es den damaligen Unfall nicht gegeben. Er konnte sich an damals kaum mehr erinnern, er wusste nur noch das es schrecklich war und sich danach sich alles für ihn verändert hatte.... Als die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont glitten und klein Vegetas Nase kitzelten, streckte sich dieser genüsslich und gähnte dabei laut. Noch etwas müde rieb er sich die Augen und blinzelte. Er befand sich noch immer auf dem Dach der C.C. Doch noch erstaunter war er über die Tatsache das er auch noch immer auf Vegetas Schoß saß. Schnell blickte er auf, doch der Erwachsene lächelte ihm nur entgegen: „Na endlich wach?“ Entschuldigend senkte er seinen Kopf, er war ungewollt eingeschlafen, dabei hatte er sich doch fest vorgenommen wach zu bleiben. „Ist schon gut. Komm mit, wir holen uns was zu essen.“ Der Einladung konnte der junge Saiyajin nicht widerstehen, doch zu seiner Überraschung kehrte Vegeta nicht in das Gebäude zurück, sondern erhob sich in die Luft und sah ihn auffordern an. „Gehen wir nicht rein?“, fragte klein Vegeta zögerlich. Andererseits war er ganz froh darum nicht wieder diesen fragenden und bohrenden Blicken Bulmas ausgeliefert sein zu müssen. Doch auf seine Frage bekam er keine Antwort. Schließlich erhob er sich enttäuscht und flog seinem älteren ich hinterher. Zu seiner Überraschung steuerte Vegeta auf die Grenze des Geländes zu und hatte sie schnell überschritten. Klein Vegeta blieb erschrocken in der Luft stehen. Als sein älteres Ich bemerkte das er ihm nicht mehr folgte, drehte er um. „Was ist, kommst du jetzt endlich?“ Vegeta sah den zögernden Blick des Jungen, er wusste welche Zweifel in ihm tobten. „Denk dran du bist nicht zu Hause. Es gibt keinen der dich zurück halten wird. Du darfst hier gehen wohin du willst, keiner wird dich zurück holen. Und keiner wird auf dich wütend sein oder dir etwas antun.“ Noch während er es aussprach war sich Vegeta darüber im Klaren welche Freiheiten er im Begriff war dem Jungen zu geben. Doch war es so schlimm wenn er dem Jungen wenigstens einmal die Freiheit kosten ließ? War es so schlimm ihm seinen innigsten Wunsch wenigstens dieses eine Mal zu erfüllen? Er war doch der einzige der wusste was in dem kleinen Kerl vor sich ging. Und auch wenn er es selbst war der noch am Tag zuvor peinlichst darauf bedacht war, dem Jungen sowenig Spielraum wie nur möglich zu lassen, um nichts unangenehmes auszulösen, so machte sich nun sein schlechtes Gewissen in ihm breit. Als Prinz war es ihm untersagt gewesen auch nur einen Fuß außerhalb des Palastgeländes zu setzten. Er kannte die Welt nur innerhalb der schützenden Mauern. Andere Saiyajins hatte er nur zu Gesicht bekommen, wenn sie eine Audienz bei seinem Vater gehabt hatten und selbst dies war äußerst selten. Doch wenn er sich recht erinnerte war er auch nie sonderlich scharf auf Begegnungen mit anderen Saiyajin gewesen. Doch der Grund hierfür blieb ihm verborgen. Verschüttet in seiner grauen Erinnerung. Er konnte sich einfach nicht mehr daran erinnern, es war alles schon viel zu lange her. Wieder glitt sein Blick über die kleine Gestalt, die nun zögernd mit sich rang. Nur für dieses eine Mal wollte Vegeta sich selbst helfen. Er wollte diesen Knirps lachen sehn, wollte das er glücklich war. Er selbst hatte Zweifel, ob ihm dies gelingen würde. Er hatte nur wenig Erfahrung im Umgang mit Kindern und erst recht nicht, wenn es um deren Belustigung ging. Doch seine Hemmschwelle sich selbst gegenüber war zum Glück gering und seit heute Nacht, empfand er tiefe Zuneigung, diesem Jungen gegenüber. Er war sich im klaren darüber das dieser Junge er selbst war, doch wer sollte ihm sonst Zuneigung entgegen bringen wenn nicht er selbst? Wäre es denn wirklich so schlimm wenn er dem jungen nur einmal eine Freude gewähren würde? Außerdem war er ja die ganze zeit bei ihm. Da konnte schon nichts schief gehen. Vegeta grinste, flog noch näher zu dem kleinen Prinzen und reichte ihm die Hand, so wie er es schon einmal getan hatte. Wieder schlossen sich die kleinen Hände hilfesuchend darum. Sacht zog Vegeta den Jungen zu sich und über die Grenze des Geländes. Mit weit aufgerissenen Augen blickte der Junge in dessen älteres Gesicht. Sie wussten beide, wie lächerlich sie aussehen mussten. Sie befanden sich mehrere Meter über dem Boden in der Luft. Es gab weit und breit keine steinerne Mauer oder der gleichen. Und sie taten gerade so als hätte zwischen ihnen eine unüberwindbare Barriere gestanden, die der kleine Vegeta nun endlich überwunden hatte. Und doch war es genau das. Für den Jungen gab es diese unsichtbare Barriere und nun da er sie überschritten hatte gab es kein zurück mehr. Immer noch unsicher begann klein Vegeta seinem älteren Ich zu folgen und sich immer mehr von der C.C. zu entfernen. Immer wieder sah er über seien Schulter und blickte zurück, doch Vegeta behielt recht. Es ertönte keine Sirene und er wurde auch nicht augenblicklich von einer Handvoll Soldaten verfolgt. Es blieb völlig ruhig nur die Geräusche der Stadt unter ihnen verriet das die Menschen allmählich erwachten und das tägliche Leben seinen gewohnten Gang nahm. Klein Vegeta beobachtete am vorbei fliegen die Menschen eindringlich, neugierig erkundete er ihre Gewohnheiten und staunte über ihre Art der Fortbewegung. Vor allem ihre seltsamen Raumschiffe, die nicht in der Lage zu sein schienen mehr als nur einen halben Meter über dem Boden schweben zu können. Durch seine scharfen Saiyajin sinne hatte er keine Probleme all diese dinge aus weiter Entfernung zu begutachten. Die Menschen sollten sie nicht sehen, das war dem kleinen Prinzen schnell klar, denn sonst würde sein älteres Ich nicht so darauf bedacht sein, eine solche Höhe einzuschlagen. Bald erreichten sie ein Waldstück, das an große Ackerfelder grenzte. Sie flogen noch ein Stück über dem Wald ehe sie zur Landung ansetzten. Es war ein schönes Fleckchen das sich der Prinz ausgesucht hatte. Felsen ragten hervor und luden ein sich darauf auszuruhen, die Bäume schenkten Schatten und das rascheln ihrer Blätter im Wind hatte eine beruhigende Wirkung. Ein Bach plätscherte in einiger Entfernung. „Gehst du hier öfter hin?“, der kleine Vegeta kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ungestüm sprudelten Fragen aus ihm heraus und grinsend musste sich der ältere eingestehen, das es ihm gefiel den jüngeren so strahlen zu sehen. Nachdem der erste Schwall an Fragen abgeklungen war, begann Vegeta zu antworten. Er erinnerte sich gut daran wie Freezer an seiner Neugierde verzweifelt war und mit aller Macht versucht hatte ihn daran zu hindern eine neue Frage zu stellen. Schließlich auch mit Erfolg. Vegeta fröstelte bei dem Gedanken und versuchte sein Aufmerksamkeit wieder auf den Jungen zu fokussieren. „Ich gehe hier sehr oft hin. Es ist ruhig und ich kann hier ungestört meine Zeit verbringen. Komm jetzt lass uns erst mal für was zu essen sorgen.“ Verwundert folgte der klein Vegeta dem älteren, der geradewegs auf den Fluss zulief. Als sich dieser seine Stiefel auszog und ins Wasser watete staunte der Junge nur noch mehr. „Was machst du da? Ich dachte wir wollen essen und nicht schwimmen?“ „Sicher. Aber wir müssen es uns erst fangen. Komm ich zeig dir wie es funktioniert.“ Klein Vegeta lies einen nachdenklichen Laut ertönen ehe er sich langsam die Schuhe abstreifte und vorsichtig einen Fuß ins Wasser streckte. Er zuckte zusammen es war eiskalt. Doch das Wasser hatte eine erfrischende Wirkung auf ihn und so sprang er schließlich gänzlich in das kühle nass. Fröstelnd bahnte er sich sein Weg zu seinem älteren ich und blieb schließlich neben ihm stehen. Goku rollte sich auf den Rücken und streckte sich genüsslich. Sein Blick viel auf Chichi, die noch immer tief zu schlafen schien. Die Sonne war gerade erst aufgegangen, doch der Saiyajin war bereits hell wach. Er hatte schon lange begriffen das er längst nicht so viel Schlaf benötigte wie die Menschen. So machte er sich wie jeden Morgen daran sich leise aus dem Bett zu schleichen, seine Sachen zu schnappen um sich leise zum trainieren auf den Weg zu machen. Kaum hatte er das Haus verlassen hörte er Chichis Stimme. Hastig streckte er seine Sinne aus um nach Auren zu suchen, die sich in der Nähe befinden könnten. Er wollte nicht mit seinem Training beginnen und dabei Umstehende versehentlich verletzten. Verwundert musste er jedoch feststellen das er zwei ihm vertraute Auren einige Meilen von ihm entfernt wahrnahm. Eine Aura war ihm nur allzu vertraut, während die andere dieser zwar sehr ähnelte, ihm jedoch noch sehr befremdlich war. Seine eigene Aura unterdrückend begann er sich auf den weg in Richtung Vegeta zu machen. Warum in aller Welt zeigte Vegeta dem Jungen ausgerechnet diesen Ort? Es war nur ein Waldstück dessen war sich Goku nur zu gut bewusst. Und es durfte natürlich von jedem betreten werden, der den Wunsch danach verspürtet. Und trotzdem war es IHR Platz. Hier ruhten sie sich nach ihrem Training immer aus. Hier waren sie seltsamer weise keinen Feinde. Was auch immer diesen Ort ausmachte aber er schien vegeta zu beruhigen und Gokus stürmisches Gemüt kontrollieren zu lassen. Hier hatten sie schon so oft gesessen. Manchmal schweigend und manchmal in längere Gespräche verwickelt. Es waren nie tiefgründige Unterhaltungen gewesen. Der Prinz war stehst darauf bedacht selbst in diesen Momenten nie etwas über seien Vergangenheit preiszugeben. Nur in Bezug auf Gokus Abstammung hatte der Prinz gelegentlich auf die Fragen geantwortet. Goku genoss die Stunden die sie auf dieser Lichtung verbrachten, keiner durfte in seinen Augen diesen für ihn beinahe heiligen Platz stören! Er gehörte nur ihnen beiden. Und auch wenn er für Vegeta wohl nicht diese magische Ausstrahlung zu haben schien, hinterließ es in Gokus Herz doch einen schmerzhaften stich, das dieser den Jungen einfach mit genommen hatte. 'Es ist doch nur er selbst!', versuchte Goku sich wieder zu beruhigen. Er verstand ja selbst nicht diese aufkeimende Eifersucht, die nun in ihm hervor brach. Goku hatte sich in einem Baum in einiger Entfernung niedergelassen und die beiden Prinzen dabei beobachtete, wie sie Fische fingen und der Junge vergnügt ihm Wasser herum planschte. Lachen trat an sein Ohr, es war seltsam, so ungewohnt für Goku den Prinzen lachen zu hören. Er krallte seine Finger in die Borke, sie sofort unter seinem Griff zu splittern begann. Splitter bohrten sich in seine Haut, doch er ignorierte den Schmerz. Sein Blick haftete nur an den beiden Saiyjins die sich nun völlig unbefangen ans Ufer setzten und ihren Fang dort ausbreiteten. Als Vegeta dem jüngeren zeigte ein Feuer zu machen, seien Arme um ihn legte und dessen Hände führte, ihm aufmuntern durch die Haare wuschelte, krampfte sich sein Magen zusammen. Was war an diesem Jungen schon so besonders das Vegeta das alles mit ihm so bereitwillig teilte? Seine Nackenhaare stellten sich auf. Er hatte doch schon viel länger Zeit mit Vegeta verbracht. War er nicht bisher der einzige gewesen, mit dem Vegeta je länger gesprochen hatte? War nicht er derjenige den Vegeta zumindest für einige Stunden in seiner Nähe akzeptierte? Und nun das. Der Junge war keine drei Tage auf der Erde und hatte den Prinzen schon gänzlich um den Finger gewickelt. Das war unfair! Genervt sah er wie der Junge enttäuscht aufgab und Vegeta schließlich das Feuer, mit einigen wenigen Handbewegungen, zum lodern brachte. 'Tz, er hätte sich nicht so dämlich dabei angestellt!' Ein Knacken ertönte als Goku versehentlich erneut zu packte und diesmal das Holz so splitterte das das Knacken im ganzen Wald widerhallte. Sofort sahen die beiden Prinzen auf und musterten die Gegend in Gokus Richtung. Doch sei schienen ihn nicht entdeckt zu haben, da seine Aura nach wie vor verborgen war und wandten sich wieder ihrem Essen zu. Goku schluckte. Erst jetzt wurden ihm seine Gedanken bewusst. Er war tatsächlich auf diesen kleinen Jungen eifersüchtig. Auf ein Kind! Nur weil er einen schnelleren Zugang zu dem sonst so verschlossenen Vegeta gefunden hatte. Eigentlich sollte es ihn doch gar nicht stören, immerhin waren sie ja ein und die selbe Person. War es da nicht naheliegend und ganz natürlich das sie sich sehr gut und schnell verstanden? War es nicht völlig nachvollziehbar das Vegeta sich dem Jungen wesentlich leichter öffnen konnte? Vielleicht geschah es ja auch zu seinen Gunsten, wenn Vegeta schon dabei war sich zu öffnen hatte auch eventuell auch er bessere Karten ihm gegenüber. Und trotzdem lies ihn das Gefühl nicht los das nur ihm diese ehre gebühren sollte, dem Prinzen nahe sein zu dürfen. Er hegte schon lange diese Gefühle in sich. Seit er begonnen hatte dem Prinzen unbemerkt zu folgen, um Gewohnheiten auszuspionieren. Er wollte für ihr nächstes treffen nach ihrem Training hier Grundlagen haben um Vegeta in ein Gespräch zu verwickeln. Er wollte mehr über den Prinzen erfahren, doch das stellte sich als äußerst schwer heraus. Er wünschte sich seine Gefühle und Interesse dem Prinzen gegenüber existierten einzig und allein nur deshalb da er mehr über sich und seine eigne Vergangenheit und Rasse der Saiyajins herausfinden wollte. Doch musste er sich eingestehen das es ihm darum schon lange nicht mehr ging. Er wollte den Prinzen. Er begehrte ihn. Vegetas Ausstrahlung lies das Blut in ihm kochen und seine Hände zittern. Seine blicke liesen ihn erröten und er fühlte sich in seiner Gegenwart wie ein dummer kleiner junge, der noch so schrecklich unerfahren war. War es das was ihn so störte wenn er die beiden Prinzen beobachtete. Sie waren so gelöst und der Kleine hatte keinerlei Hemmungen den Älteren zu berühren. Erneute Eifersucht bahnte sich durch seine Eingeweide und lies sie schmerzhaft zusammenziehen. Vegeta sollte ihm gehören, niemand sonst sollte ihn berühren dürfen. Das ausgerechnet Bulma mit ihm zusammen wohnte, ihn Nachts bei sich hatte, war mehr als er ertragen konnte. Als sein Interesse zu Vegeta begannen hatte zu keimen, hatten seine Probleme mit Chichi bereist ihren Höhepunkt erreicht. Sie antwortete ihm nur noch schnippisch, wich ihm aus und schenkte nur ihren Söhnen Gehör und Liebe. Sie war immer noch sauer auf ihn das er sich nicht endlich eine Arbeit suchte, um für die Familie aufzukommen und sein Kämpfer darein endlich an den Nagel hing. Schon das er damals Gohan mit in sein Kämpfer leben gezogen hatte und ihn den gefahren auf Namek ausgesetzt hatte verzieh sie ihm nie. Und als sie dann noch mitbekam wie er von Vegeta gesprochen hatte und mit ihr über sein verhalten sprechen wollte, hatte sie gänzlich abgeblockt. Sie hatte nicht verstehen wollen das sie wohl die einige war mit der er über seine Gedanken zu dem Prinzen rätseln konnte. Bulma hatte bei seinen Versuchen mehr über den Prinzen herauszufinden ebenfalls abgeblockt. Sie lief immer nur rot an, mal vor Verlegenheit und mal vor Wut. Oft fluchte sie wegen ihm, beschimpfte ihn wüst ehe sie aus dem Raum stapfte und Goku allein zurück lies mit all seinen Fragen. Gokus Magen knurrte vernehmlich und schnell presste er seine Hand vor seine Bauchmuskeln um dem Geräusch Einhalt zu gebieten. Ein verräterischer Geruch von gebratenem Fisch durchströmte den Wald und lies das Wasser in dem Mund des Saiyahjins zusammenlaufen. Mist er hätte noch etwas essen sollen eher er so überhastet aus dem Haus geflüchtet war. Betrübt lehnte er sich gegen dem malträtierten Baumstamm und sah wie die beiden Prinzen sich den Fisch schmecken ließen. Verdrießlich schloss er die Augen, doch die Szene lies ihm auch hier keine Ruhe, immer wieder tauchte dieses quälenden Bilder in seinem Gesicht auf, wie Vegeta lachte, den Jungen streichelte... Ein dumpfes Geräusch lies ihn aufschrecken. Alarmiert riss er seine Augen auf und musterte seine Umgebung. Die beiden Saiyajin aßen nach wie vor mit dem Rücken zu ihm sitzend. Doch als er seinen Blick zur Seite schweifen lies viel ihm der Stock auf, der waagrecht aus dem Baum ragte und auf dem ein gebratener Fisch steckte. Er duftete wundervoll. Goku stand auf. Er schämte sich, war sein Versteck so offensichtlich gewesen? Wie lange hatte Vegeta schon von seiner Anwesenheit gewusst? Beschämt nahm er den Stock aus der Rinde, drehte ihn kurz in seiner Hand eher er sich überwand und zu den beiden Prinzen an die Feuerstelle trat. Nur der Junge drehte sich zu ihm um und beäugte ihn argwöhnisch, beinahe ängstlich schoss es Goku durch den Kopf. Goku tadelte sich und drängte seine erneut aufkommen wollende Wut zurück. Er war nur ein Kind! Und er war Vegeta. Er selbst hatte sich die Tage zuvor doch noch so gefreut den Jungen kennenzulernen. Hatte gehofft er würde über ihn mehr von dem erwachsenen Vegeta in Erfahrung bringen. Doch bisher war es ihm noch nicht gelungen den Jungen davon zu überzeugen das von ihm keine Gefahr ausging. Er war frustriert und enttäuscht selbst bei dem jungen Vegeta auf ganzer Linie zu versagen. Und nun auch noch diese Eifersucht, sie würde sicherlich alles andere als hilfreich sein den Jungen auf seine Seite zu bekommen. Ohne ein Wort zu sagen setzte sich Goku zu den Beiden und begann schweigend zu essen. Nach dem sie sich gestärkt hatten, erhob sich Vegeta und sah auf die beiden anderen hinunter. Goku kannte diesen Blick nur zu gut, das der Prinz seit seiner Anwesenheit wieder seine gewohnte Ablehnende Haltung eingenommen hatte, war ihm nicht entgangen. Goku stand ebenfalls auf, auch in ihm kam das Verlangen nach einer ausgiebigen Trainingseinheit auf. Nur so konnte er Vegeta nahe sein und der Junge würde ihnen nicht dazwischen funken können. Zufrieden schritt er auf Vegeta zu in feuriger Vorfreude auf ihren nahenden Kampf. Klein Vegeta folgte den beiden erwachsenen, bis sie den Waldrand erreicht hatten und machte es sich dann auf einem umgefallenen Baumstamm gemütlich. Begeistert verfolgte er wie die beiden sich aufstellten und ihre Kampfposition einnahmen. Es dauerte nur wenige Augenblicke da schossen beide Saiyajins aufeinander zu und waren in einen erbitterten Nahkampf miteinander verstrickt. Sie zeigten keine Gnade und nutzen jeden noch so kleinen Fehler in der gegnerischen Deckung aus, um einen erfolgreichen Treffer zu erzielen. Ihre Schnelligkeit und die schiere Kraft die hinter ihren Schlägen steckte waren eindrucksvoll. Klein Vegeta konnte es gar nicht abwarten selbst einmal so gut zu werden. Sie bildeten eine perfekte Einheit, ihre Auren harmonierten und die Oberhand ihres Zweikampfes wechselte immer wieder zwischen den beiden Rivalen. Als er die beiden so beobachtete kroch auch in ihm die Kampflust hinauf. Es viel Vegeta immer schwerer ruhig auf seinem Platz sitzen zu bleiben und ungeduldig rutsche er mit seinem Hintern hin und her. Seine Füße baumelten ungeduldig und schlugen mit den Fersen gegen den Stamm. Der Kampf näherte sich seinem Höhepunkt. Beide Kontrahenten schwitzen und atmeten bereits schwer. Sei gingen erneut auf Abstand und klein Vegeta konnte deutlich spüren das sie ihr Ki für einen erneuten Angriff zu sammeln schienen. „Kämpfen die beiden schon wieder miteinander?“ Vegeta schreckte auf, er hatte gar nicht mitbekommen das sich jemand neben ihn gesetzt hatte, er war viel zu gefangen von dem ihm dargebotenen Kampf gewesen. Der Mann der neben ihm sahs hatte eine Glatze und sah beinahe genervt drein, sein Blick starr auf die beiden kämpfenden gerichtet. Schließlich drehte er seinen Kopf in seine Richtung, grinste und sagte, „Mein Name ist Kuririn.“ „Ich heiße..“ „Vegeta, schon klar.“ Klein Vegeta zog ärgerlich seine Augenbrauen zusammen, er konnte es nicht leiden wenn man ihm einfach so über den Mund fuhr. „Du verstehst schon so einiges von unserer Sprache, hm?“ „Und ich kann auch schon einiges sprechen.“, knurrte klein Vegeta, dieser Kuririn hatte eine Art an sich die ihn schneller in Rage brachte als er beabsichtigte. Doch sein Gegenüber grinste nur erneut, „Beeindruckend. Vegeta hat wohl alle Arbeit geleistet.“ Vegeta verspürte keine Lust das Gespräch vorzuführen und so wandte er sein Aufmerksamkeit wieder dem Kampf zu. Gerade holte Vegeta zu einem erbitterten Schlag aus und sauste auf Goku zu, der sich im letzten Moment in der Luft abfing. Doch anstelle dem Schlag auszuweichen, sammelte er sein Ki und mit einem wütenden Kampfschrei explodierte seine Kampfkraft. Seine Augen färbten sich türkis und sein Haar leuchtete blond, seine Aura nahm eine goldene Farbe an. Klein Vegeta zog überrascht die Luft ein. Der junge Saiyajin konnte sich nun nicht mehr auf seinem Platz halten. Goku nicht mehr aus den Augen lassend stürzte er sich ihm entgegen. Den überraschenden Ausruf Kuririns ignorierend und dessen Händen ausweichend, die nach ihm packen wollten um ihn zurück zu halten, bahnte sich Vegeta seinen Weg zu seinem Ziel. „Wieso kannst du dich verwandeln!?“ Klein Vegetas Aufschrei lies Goku plötzlich straucheln. Völlig aus dem Konzept gebracht drehte er den Kopf zu dem Jungen, der nur noch wenige Meter von ihm entfernt stand. Zu spät realisierte Goku das Vegeta immer noch im Begriff war in anzugreifen. Da wurde er auch schon von den Füßen gerissen und der wuchtige Schlag traf ihn schmerzhaft in der Magengegend. Keuchend krachte er gegen den harten Boden. Vegeta sprang zurück und bemerkte erst jetzt das sein jüngeres ich den Kampf unterbrochen hatte. Schnell versuchte er seinen rasenden Herzschlag zu beruhigen. Das Blut rauschte noch in seinen Ohren und schwer atmend gelang es ihm nur bedingt seine Kampfeslust versiegen zu lassen. Mürrisch trat er auf den Jungen zu, „Warum unterbrichst du uns?“ Doch der Junge ignorierte ihn und trat auf den Krater zu der sich gebildet hatte und in dessen Mitte Goku gerade versuchte wieder auf die Füße zu gelangen. „Wieso kannst du dich verwandeln?“ Goku blickte verwundert auf und besah sich den Jungen, „Was meinst du?“ „Das mit den Haaren! Wieso kannst du das?“ und etwas leiser fügte er hinzu, „Ich dachte ich bin der einzige der sich verwandeln kann..“ Verdutzt wandte Gokus Blick von klein Vegeta zu seinem älteren Kontrahenten. Doch der Ausdruck auf Vegetas Gesicht zeigte Goku deutlich das auch dieser mit der Aussage des Jungen nichts anfangen konnte. Auch Kuririn hatte sich nun zu den dreien gesellt und verfolgte gespannt das Gespräch. Eigentlich war er auf dem Weg zu Goku gewesen, um in Ruhe mit diesem Trainieren zu können. Seit Vegeta jedoch auf ihrem Planeten war, ergaben sich nur noch selten Gelegenheiten mit seinem alten Freund ungestört trainieren zu können. Immer wieder erwischte er sie dabei, wie sie von morgens bis spät in die Nacht trainierten. „Was soll das heißen du bist der einzige der das kann?“, schnappte Kuririn und funkelte den Jungen an. „Das ich der einzige bin der seine Haare so verfärben kann.“, fauchte auch klein Vegeta aggressiv zurück, doch sein älteres ich legte ihm beschwichtigend die Hand auf die Schulter. „Das ist unmöglich Junge. Vegeta hat selbst erst vor einiger Zeit diese Stufe erreicht.“, ein schiefes Grinsen umspielte seinen Mund. Kuririn verspürte eine gewisse sadistische Freude daran Vegeta immer wieder aufs neue zu provozieren. Doch dieser sah ihn nur böse an, unterließ es allerdings zu antworten. „Ja aber warum denn? Du kannst es doch schon längst.“, klein Vegeta sah verwundert sein älteres Ich an, der ihn nachdenklich musterte. „So dann Beweise es uns doch einfach.“, auffordernd machte Kuririn eine Handbewegung und begann sich etwas von ihm zu entfernen. Auch Goku ging auf Abstand, einzig Vegeta blieb neben dem Jungen stehen. Warum halten die plötzlich so einen Abstand?“ „Sie haben Angst das du dich vielleicht tatsächlich verwandeln könntest. Außerdem hast du gesehen was passiert ist als Ka... Go...ku sich verwandelt hat. Der Boden um ihn herum ist aufgesprungen und die Kräfte die er heraufbeschworen hatte, waren gewaltig. Sie denken du kannst sie nicht kontrollieren.“ Klein Vegeta war nicht entgangen das Vegeta nun wieder in ihrer Muttersprache mit ihm redete. „Du glaubst mir also auch nicht?“ Vegeta schüttelte kaum sichtbar seinen Kopf, es war einfach unmöglich! Er hatte doch erst vor kurzem die Grenze zum Supersaiyajn überwunden und nun sollte er erfahren das er es schon längst konnte? Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich, „Fang an.“ Klein Vegeta war immer noch recht perplex von der Haltung der drei Männer. Ohne sichtbare Anstrengung, hob er seine Hand und ließ sie in einer fließenden Bewegung vor seinem Gesicht nach oben zu seinen Haaren schnellen. Ohne Aufschrei oder das sammeln von Ki, nicht mal eine goldenen Aura begann sich zu bilden, doch die Veränderung war deutlich sichtbar. Vegetas Haare färbten sich augenblicklich blond und seine Augen wurden türkis. Klein Vegeta zuckte mit den Schultern, „Seht ihr ich kanns.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)