Gefangen... von jyorie (... und gefesselt - Bakura als Sklave?) ================================================================================ Kapitel 8: Der Morgen danach Teil 1 ----------------------------------- Mariku lag schon eine Weile lang wach in seinem Bett. Mit einem Grinsen beobachtete er seinen kleinen Gespielen, der noch immer in seinem Arm lag und friedlich schlummerte. Gedankenverloren strich er mit seinen Fingerkuppen über die Schulter bis zum Hals, der Kleine gefiel im sehr gut. Er ließ seine Hand weiter gleiten, so dass nun die Flächen seiner Nägel über den Hals bis zum Haaransatz strichen und er vergrub seine Finger, in den vom Schweiß leicht feuchten Haaren. Er wuschelte durch die weiße Mähne. Verträumt ließ er seine Finger aus den Haaren heraus gleiten und kratzte über die Halsbeuge zurück zur Schulter. Unter seiner Berührung stellten sich Bakuras feinen Härchen auf und eine Gänsehaut überzog den angetasteten Bereich. Bakura ließ sich näher gegen die Brust des Größeren fallen, was Mariku mit Wohlwollen aufnahm. Er freute sich über die unbewusste Bewegung des Schlafenden, es animierte ihn den Jungen weiter zu liebkosen. Zu schauen wie er im Dämmerzustand reagierte, wenn sein Kopf ihn nicht leitete. Was der Junge wohl gerade träumte? Er legte seinen Finger auf dem herausstehenden Knochen des Schlüsselbeins ab, strich die Linie nach und wieder bekam er eine erwünschte Reaktion. Die Schulter senkte sich und der Kopf wurde etwas nach hinten gelehnt. In der tat. Eine sehr schöne Idee! Der Ägypter nahm die Geste an. Er strich die Oberseite des Schlüsselbeins zurück bis an die Mitte des Brustkorbs, über die kleine Vertiefung der Kehle und nestelte über den leicht ausgeprägten Adamsapfel weiter zum Kinn hinauf. Dieses umschloss er mit seinem Zeigefinger und zog es weiter zu sich. Er legte seinen Daumen auf das kleine Grübchen darüber und tippte weiter zur Unterlippe und zeichnete die geschwungene Linie zum Mundwinkel nach, dann wieder zurück zur gegenüberliegenden Seite. Sein Partner atmete Hörbar aus. Als er mit seinem Daumen über die Grenzlinie streifte, die Ober- und Unterlippe unterteilte, öffnete sich der Mund einen kleinen Spalt. Die Lippen waren ohne jegliche Spannung, ließen sich einfach halbieren. Sofort erinnerte der Sandblonde sich an den fein würzigen Geschmack wieder, welcher ihm gestern so gefallen hatte. Sollte er es tun? Dann würde der Junge sofort aufwachen. Mariku seufzte, der halbgeöffnete Mund sah zu berauschend aus, diesem sündigen Bild konnte er nicht standhalten, er war auch nur ein Mann. Er rutschte ein Stück höher und legte seine Lippen behutsam auf dem Paar unter ihm ab. Er wusste, der andere würde ihm nicht antworten. Seine Zähne umfassten die Oberlippe, mit langsamen Bewegungen begann er an ihr zu knabbern und wollte es in Ruhe auskosten, dieses widerspenstige Wesen intensiv zu fühlen. Er drehte seinen Kopf und kratze der Länge nach mit seinen unteren Scheidezähnen über die Oberlippe. Dann ließ er seine Zungenspitze langsam über die Unterlippe tänzeln. Sie war trocken und rau. Die spröde Haut saugte die angebotene Feuchtigkeit dankbar auf und so verlor sich die rissige Oberfläche. Die Lippen die sich ohne Gegenwehr weiter teilen ließen boten nun Platz, den dahinterliegenden Raum erkunden zu können. Er schob seine Zungenspitze hinter die Oberlippe, tastete das Zahnfleisch ab. Es war ein schönes Gefühl, den Kleinen auf diese Art erleben zu können, wenn er auch dessen andere Seite mehr zu schätzen wusste. Leise seufzte er, als er die Zahnreihe weiter betastete, er glitt über jeden einzelnen Zahn den er erreichen konnte. Bakura war nun so entspannt, dass sich sein Mund weiter öffnete. Mariku half noch etwas nach und stieß in die friedliche Mundhöhle vor. Es stellte einen befremdenden Sinnesreiz dar, der ruhigen, steten Atem des wehrlosen Opfers in seinem eigenen Mund zu spüren, während man sich an dem des anderen verging. Der Ägypter befühlte den Gaumen der ihm dargeboten wurde, tastete die kleinen Unebenheiten ab. Schlängelte sich unter dessen Zunge und rieb darüber. Langsam kehrte Leben in Bakura zurück. Grinsend blieb Mariku wo er war. Zu neugierig wie sein Spielzeug reagieren würde. Das erste was Bakura sah, war die gebräunte Haut des Gesichtes über ihm, mit den lila funkelnden Augen und einigen Strähnen der blonden Haare, die auf seine Stirn gefallen waren. „Bäh, … WAS SOLL DAS?“, versuchte er den anderen von sich zu stoßen. Als er versuchte sich aufzurichten, hielt ihn die Kette um das Halsband zurück, die schon zuvor fast gespannt war. Er röchelte unter dem ungewohnten Druck der sich um seinen Hals gelegt hatte. Schnell hob er seine Hände und griff mit den Fingern unter den störenden Fremdkörper um den Druck zu mindern, der Gegenstand ließ sich keinen Millimeter von seiner Kehle weg bewegen. Kurz blickte er sich um, dann schlugen die Erinnerungen der letzten Nacht über ihm zusammen. Mit geweiteten Augen schaute er seinen grinsenden Gegenüber an, der das alles genau beobachtet hatte und sich gut vorstellen konnte, woran der Kleine eben gedacht hatte. „Guten morgen, Sweety“, beugte er sich über den Dieb um ihm einen Kuss auf die Stirn zu drücken, der ihn ärgern sollte. Es verfehlte keinesfalls seine Wirkung, denn sofort war Bakura hell wach. Er zog die Knie gegen die Brust um sich zu wehren. „Ahhhh!“, ein schmerzerstickter Schrei erklang als ein gleißendes Ziehen von seinem Hintern aus durch die Wirbelsäule in den Kopf schoss. Dieser Mistkerl! Bakura versuchte es so gut es ging zu ignorieren und stieß den Mann, mit seinen Füßen auf dessen Brust, unter Aufwartung all seiner Kraft von sich. Der Angriff kam zu überraschend, um dem Ägypter die Chance auf Gegenwehr zu geben. Mariku taumelte rückwärts, ruderte mit den Armen und fiel auf die Kante des Bettes, dort kippte dann seitlich über, um auf dem Boden zu landen. „DU VERDAMMTER WICHSER, DU SCHLEIMIGES ARSCHLOCH!“, keifte Bakura hinter ihm her. Bakura lag noch immer auf dem Rücken im Bett, da die Leine am Halsband ihn daran hinderte sich aufzusetzen, der ungewohnte Schmerz durch die plötzliche Bewegung lähmte ihn zusätzlich. Dann bemerkte Bakura, dass er spliterfasser nackt hier lag. Er keifte weiter: „LASS DEINE VERDAMMTEN GRIFFEL VON MIR … HAU AB … LASS MICH ZUFRIEDEN!“ Mariku rappelte sich langsam auf. Er verzog keine Mine und bedachte den Kleinen mit einem eisigen Blick. „DU BRAUCHST GAR NICHT SO ZU GUCKEN, GLAUBST DU ICH HABE ANGST VOR DIR?“, schimpfte Baku. Der Ältere umrundete langsam das Bett. „VERZIEH DICH LIEBER BEVOR ICH DIR DIE EIER ABREISSE.“ Der Größere stand über ihm. Von der Wärme und dem Gefallen dass er eben noch zum Ausdruck gebracht hatte, war in seinen Augen nichts mehr geblieben. Er konnte so etwas nicht durchgehen lassen, nicht am ersten Tag. Eigentlich wollte er dem Süßen etwas Ruhe gönnen und ihm erst heute Abend eine neue Lektion beibringen, aber die Umstände hatten sich geändert. Also musste der Dieb jetzt schon einen Vorgeschmack bekommen, wie das Machtgefälle verteilt war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)