Angel's Tale von -hoshi- (aus dem Leben Ayames) ================================================================================ Prolog: -Prolog- ---------------- -Prolog- „Klammer dich doch nicht so an meinen Arm, Engelchen. Du brauchst keine Angst haben, es wird hier ganz schön werden, das versprech ich dir.“ Die sanfte Stimme seiner Mutter half gerade kein bisschen den kleinen Jungen zu beruhigen, auch wenn Kouyou es auf diesem Weg sonst eigentlich immer schaffte, dass er sich besser fühlte. Aber gerade hatte Ayame einfach nur Angst, er wollte nicht in die Schule, er wollte nicht zu diesen ganzen fremden Kindern, die alle viel größer und stärker waren als er. Er wollte lieber bei seiner Mama zu Hause bleiben oder wieder in den Kindergarten zu den netten Erzieherinnen, nicht zu diesem beängstigenden Mann mit den grauen Haaren und der Brille, der an dem großen Tisch vorne im Raum saß. „Ich will nicht, Mama.“, nuschelte er gegen das Hosenbein des Blonden, drückte sich demonstrativ noch fester an ihn. „Kann, ich nicht bei dir zu Hause bleiben?“ Mit großen Augen sah er auf, direkt in das Gesicht seiner Mutter, hatte schon glitzernde Tränen in den Augenwinkeln. Wenn er weinen würde, würden die beiden anderen ihn sicher wieder mitnehmen, das klappte immer. Kurz wandte er seinen Kopf um, schenkte seinem Vater den gleichen traurigen Blick und krallte sich dann noch stärker an Kouyou fest. „Schatz, das geht nicht und das weißt du auch.“, antwortete dieser nur ruhig, schüttelte den kleinen Jungen etwas ab, um sich dann vor ihn zu knien. „Dein Papa muss arbeiten und ich auch. Außerdem willst du doch mal genauso intelligent werden wie dein Papa und dazu musst du in die Schule gehen.“ „Außerdem macht Schule ganz viel Spaß.“ Jetzt hatte sich auch Takanori zu ihm nach unten gebeugt, tätschelte seinem Sohn beruhigend den Kopf. „Ayame, du bist doch ein großer Junge. Ich bin mir sicher, du schaffst das.“ Ein leises Schniefen war von dem Schwarzhaarigen zu hören, bevor er sich kurz über die Augen wischte. Sein Papa hatte Recht, er war schon groß und auch wenn er Angst hatte, große Jungen stellten sich ihrer Angst, das sagte ihm sein Vater immer und deswegen wollte er ihn jetzt auch nicht enttäuschen. Wenn sein Papa sagte, dass er etwas schaffte, dann war das auch so. Er hatte ja sonst auch immer alles geschafft, wenn sein Papa gesagt hatte, er könne es und so würde das sicher auch mit der Schule funktionieren. „Siehst du, lächelnd siehst du doch schon viel hübscher aus.“, vernahm er noch Kouyous Stimme, bevor die beiden Erwachsenen wieder aufstanden, sich nur gegenseitig zu lächelten und dann Ayames Hände griffen und ihn zu einem Platz führten. Er war zwar immer noch aufgeregt, aber heute war ja ein wichtiger Tag und er würde seinen Eltern zeigen, wie stark er schon war. Sein Papa hatte sich immerhin extra frei genommen, normalerweise arbeitete er in der Woche immer bis ganz spät und war nur am Wochenende zu Hause und wegen seiner Einschulung war er heute extra den ganzen Tag nicht arbeiten. Während der ersten Unterrichtsstunde saß der Kleine nur verängstigt in sich zusammen gesunken auf seinem Platz und hoffte keiner würde ihn bemerken. Warum hatten die Eltern auch gehen müssen, es wäre ihm lieber gewesen, wenn Kouyou oder sein Vater jetzt noch neben ihm sitzen würden. Die anderen Kinder machten Ayame Angst, schon im Kindergarten hatte er lieber mit den Erzieherinnen gespielt. Die anderen hatten immer gesagt, er sei komisch, weil er nur zwei Papas und keine Mama hätte, dabei hatte er doch die beste Mama der Welt. Und er wünschte sich gerade Kouyou wäre hier, um ihn in den Arm zu nehmen. „Hallo.“, riss ihn eine freundliche Kinderstimme aus seiner Starre. Vor lauter schlechten Gedanken hatte Ayame gar nicht bemerkt, dass die Stunde zu Ende war und sich der Junge, der vor ihm saß zu ihm umgedreht hatte. „Hallo.“, antwortete er mit leiser Stimme, traute sich nicht den anderen richtig anzusehen. Vielleicht wollte der ihn auch nur ärgern. „Du siehst ganz schön traurig aus. Aber Schule ist gar nicht schlimm, du brauchst keine Angst haben. Mein großer Bruder hat gesagt, es macht ganz viel Spaß.“ Jetzt hob der Schwarzhaarige doch seinen Blick und sah direkt in das strahlende Lächeln seines Vordermanns. „Ich bin Sono und wie heißt du?“ „Ayame.“, entgegnete er immer noch leise, aber weniger eingeschüchtert, denn das Lächeln des anderen wirkte doch seltsam beruhigend, so dass er schon fast gar keine Angst mehr hatte, hier zu sein. „Cooler Name. Ich kenn hier noch niemanden. Wollen wir Freunde sein?“, fragte der Größere dann direkt, lächelte Ayame immer noch an. Freunde? Sowas hatte der Schwarzhaarige noch nie gehabt, er hatte die anderen Kinder immer gemieden und sie ihn, aber der andere lächelte so nett und vielleicht konnten sie ja wirklich Freunde werden. Vorsichtig nickte er, wodurch das Grinsen seines Gegenübers noch breiter wurde und Ayame musste unweigerlich mitlächeln. „Komm, die Stunde ist rum. Wir suchen unsere Eltern.“ Und mit diesen Worten griff Sono die Hand des Kleineren und zog ihn freudig grinsend aus dem Klassenzimmer. Vielleicht würde die Schule doch nicht so schlimm werden, wenn dieser Sono mit ihm in eine Klasse ging. Auf jeden Fall hatte er jetzt endlich einen Freund und das fühlte sich irgendwie gut an. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- So, ich habe mich entschieden den Prolog schon heute hochzuladen, da der aber nicht sehr aussagekräftig ist und nicht wirklich allzuviel mit dem ersten Teil der FF zu tun hat, kommt das erste Kapitel dann auch schon morgen oder Sonntag, je nachdem wenn ich Zeit habe... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)