Rush of Memoriegames von YoungBlood ================================================================================ Kapitel 3: Wie Romeo und Julia ------------------------------ So bist du, nur du Ich dreh' mich nochmal um, die Tür ist fast zu Aber ohne dich zu sehen, weiß ich, keiner ist wie du Ich werd' dich schrecklich vermissen, dein Foto küssen Mir geht's beschissen, Weil wir mehr als alle anderen von uns wissen Es ist wie immer. Still und heimlich verlässt du zuerst das Klassenzimmer. Ich habe mich oft gefragt, warum du zuerst gehst, habe mir die schlimmsten Gedanken ausgemalt, dass du es keine Sekunde länger mit mir ertragen würdest. Aber ich weiß doch, warum du es machst. Du willst mein Held sein. Willst mich beschützen vor allem bösen und noch mehr. Und doch fühle ich mich so verloren wenn die Tür hinter dir zugeht. Dein schwarzer Haarschopf meinen Augen entgleitet, deine grünen Augen nicht noch einmal zu mir blicken. Das machst du nur mit mir – nur mit mir. Glaub mir. Kein anderes Mädchen fühlt sich so allein sobald du den Raum verlässt, keine küsst jeden Abend dein Bild und wünscht sich, dass niemand die Liebe bemerkt. Ist es das? Ist es dieses Leben was wir leben werden? Ewiges Versteck spielen, ewige Angst, ewige Schauspielerei. Wie soll ich meine Blicke, meine Wünsche länger vor ihnen verstecken? Ich kann nicht schlecht über dich reden, während mein Herz sich darüber freut deinen Namen zu nennen. Es ist zu spät, der Wind hat sich schon längst über uns gedreht. Sie hassen sich und werden sich immer hassen, ich fühle mich wie in Shakesspears berühmten Roman hinein versetzt. Wenn nichts mehr geht ist es zu spät heißt es, warum dann aber hänge ich so an dir. Wenn ich doch weiß, dass es für unsere Liebe keinen Weg gibt, warum geht es mir dann so? Wir wissen mehr als jeder andere von uns. All die heimlichen Stunden in denen wir alles voneinander erfahren wollten. Wir verdrängten all die Bande um uns herum die an uns zerren. Deine Verpflichtungen deiner Familie gegenüber drängt dich in eine Rolle, die du nicht erfüllen kannst. Du kannst nicht das zerstören was du liebst – wenn du mich liebst. Sie werden nie verstehen was du in mir siehst, sie sind blind vor Hass, niemand weiß mehr von uns als wir und niemand wird je mehr wissen. Ich wünschte nur ich hätte den Mut dir nachzugehen, die Tür zu öffnen und … keiner ist ist wie du. Ich werde wieder warten. Warten bis zum nächsten Treffen. Ich werde dich vermissen. Und ich werde weiterhin so spielen, als sähe ich in dir den Feind. Wir sind ein Paar wie Romeo und Julia, Wie Bruder und Schwester, nur viel fester Was wir beide erlebten bleibt für ewig und immer Doch das macht es mir nicht leichter, Sondern nur noch viel schlimmer Mein Kopf schmerzt. Der Aufsatz liegt immer noch vor mir, unangefangen, unberührt. Geschichte. Eigentlich mochte ich dieses Fach, doch der heutige Brief meiner Eltern hat mir wieder einmal die Augen geöffnet. Sie zeigten mir wieder meine Bestimmung auf, wofür mein Name steht. Wie soll ich ihnen das nächste mal gegenüber treten? Ich bin ihr einziger Sohn, der einzige, deren Loyalität sie sich immer bewusst waren. Doch sie sind genau wie in den Geschichten. Sie wissen nicht was ich vor ihnen geheim halte. Shakesspear hat darüber ein Stück geschrieben. Wenn ich es lese, dann sehe ich unsere Rollen darin... ich sehe sie und ich sehe unseren Tod. Doch ist es wirklich das? Ist es dieses Leben, dieser Tod den wir wählen müssen, nur weil wir den Fehler begangen haben uns in den Feind zu verlieben? Feind. Wir sind wie Romeo und Julia, zwei junge Leute die nichts suchen außer die freie Liebe, die süße, unschuldige Liebe ihrer Zeit. Sie teilen gemeinsame Erinnerungen an die heimlichen Stunden. Zu meiner Geburt wurde meinen Eltern bereits gesagt, dass ich vermutlich der Untergang der Familie herbeiführen würde – war unsere Liebe nicht unsere Entscheidung? Werden wir gelenkt? Kann ich deinen Worten glauben schenken, oder muss ich fürchten, dass sie mich vergiften, nur um meine Familie in den Abgrund zu ziehen... Was wir erlebt haben macht mir meine Entscheidung nicht leichter. Zeit kommt und geht, wenn der Wind weht. Mit jedem Kuss auf meine Lippen hast du mich bestraft für alle die Lügen die ich lebe. Und doch sind wir ein Paar. Wir sind ein Paar wie Romeo und Julia. Ich sehe deine Hand in meiner Hand Und nichts könnte schlimmer sein Ich war das erste Mal im Leben mit dir allein Wir haben schnell gecheckt und doch ist nichts passiert, Den ganzen Tag gelacht und rumprobiert So denke ich an dich und an den Sommer mit dir An die Stunden zwischen Blumen, bitte glaube mir Die Zeit mit dir war wie ein Meer in Flammen Jetzt geh' ich weit von dir und trotzdem bleiben wir zusammen Fast jede Nacht habe ich Alpträume, ich sehe deine Hand in meiner Hand. Blutrote Lettern am Spiegel - au revoir. Ich schrecke aus den Träumen auf und rede mir ein, dass ich dich nicht mit mir ins Verderben reise. Ich sehe noch alles vor mir, alles was wir erlebt haben. Der Schmerz kam so plötztlich – oder war er immer da? War er immer da? Inzwischen lebe ich damit, Tag ein, Tag aus. Unsere Kindheit spiegelt sich vor meinem Augen sobald ich die Lider schließe. Wie ich dich von der Schaukel stoße, unwissend über die lächerlichen Verhältnisse der empfundenen Abneigung. Aber wie soll ich nun ein Wesen hassen, dass mir meinen Tag erleuchtet. Als wir zum ersten mal in die Einsamkeit flüchteten, war es kalt, war es ruhig, nur die Wellen die gegen den Stein schlugen. In der Höhle die nun unser Geheimnis ist, dort haften alle Erinnerungen mit dir. Der Wind hat sich gedreht, nun ist es zuspät um diese Erinnerungen zu tilgen. Ich denke an den langen Sommer mit dir, die Stunden im Sonnenblumenfeld, die Wolken über uns. Nur die Vögel die uns sehen. Niemand sonst. Ich weiß es ist nicht leicht ein Leben lang zu lügen... ich will nicht mehr, ich möchte frei sein. Doch es ist zu spät, wenn nichts mehr anderes geht ist es zu spät... meine Liebe zu dir ist unaufhaltsam. Auch wenn ich von dir getrennt bin sind wir verbunden. Ich weiß, dass wenn ich in den Sternenhimmel sehe, dass du mich lächeln siehst. Die Sterne und die Wolken werden immer unsere geheimen Boten sein, niemand wird es je erraten. Niemand erfährt je von jenem Sommer, von dem Meer meiner Seele das du in Flammen setzt. So bist du Und wenn ich geh', dann geht nur ein Teil von mir Und gehst du, bleibt deine Wärme hier So bist du, nur du Und wenn ich schlaf', dann schläft nur ein Teil von mir Und der andere träumt mit dir Und wenn ich sterb, dann stirbt nur ein Teil von mir Und stirbst du, bleibt deine Liebe hier So bist du, nur du Und wenn ich wein, dann weint nur ein Teil von mir, Und der andere lacht mit dir Sag mir das ich ein Teil aus deinem Leben bin, sag dass ich dir fehle, dass ich dein Gewissen quäle. Bereit dem eine Ende. Ich wünschte, wünschte ich könnte meine Tränen einfach so wegwaschen, aber gib unserer Liebe doch ein bisschen Zeit und ein bisschen Hoffnung. Lass uns die schöne neue Zeit erleben und altes vergessen. Ich werde immer ein Teil von dir sein, ich werde immer in deinen Gedanken bei dir sein. Ich weiß du möchtest mein Held sein, doch auch ich kann stark genug für uns beide werden, auch ich kann kämpfen und wenn ich dir nur zeige, dass ich alles ertragen kann. Und selbst wenn wir getrennt sind, dann möchte ich, dass du weißt, dass ein Teil immer bei dir sein wird, er wird dir Wärme geben, die Träume streuen, deine Liebe einfangen und dir das Lachen zeigen, wenn du es wegen mir verlierst. Dass ich dich lieben werde für immer? Und das ich bei dir bleiben will. Ich hoffe unser Glück hält wirklich für immer und dass das so bleibt wünsch ich mir so sehr... vielleicht. Vielleicht wir auch für uns irgendwann die Sonne am Horizont aufsteigen, dass wir aus unseren Schatten treten können, zusammen, Hand in Hand. Doch bis dahin reicht es mir für dich Julia zu sein. Nichts wird meine Gefühle ändern. Und wenn dann nehmen wir eben ihre Plätze ein. Wir sind ein Paar wie Romeo und Julia. Wie Romeo und Julia. Romeo und Julia. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)