Anything can happen... von scater-fiffy (...if you are ready to try it!) ================================================================================ Kapitel 5: three hearts – never gave up --------------------------------------- Chapter five – three hearts – never gave up: Im Endeffekt konnte Rose nicht sagen wie es dazu gekommen war, doch allein die Tatsache, das, es so war. Allein das zählte. Die Rothaarige nahm einen Schluck ihres Kaffees und sah den beiden Gehenden hinter her. Albus führte Alice aus dem Café, lies sie und ihre Cousine zurück. Dominique kicherte auf einmal und lenkte so Rose Blick auf sich. Die Blonde tippte gerade etwas in ihr Handy ein. Rose vermutete das es eine Antwort für Lily war. Diese hatte beschlossen die Sache in die Hand zu nehmen. Rose wusste mittlerweile das Lily ihrem Bruder einen unwiderstehlichen Deal angeboten hatte und Albus war darauf eingegangen. Gleichzeitig hatte die jüngste Potter allerdings Dominique zu ihrem Komplizen gemacht. Kopf schüttelnd, aber lächelnd nippte Rose noch einmal an ihrem Kaffee. „Wieso erfahre ich eigentlich so etwas immer zum Schluss?“ Dominique legte ihr Handy weg und grinste sie an, nippte dann an ihrem Milchkaffee. „Weil,“ Die Blondine kramte ihren Kalender aus der Handtasche, „das nur ein Teil des großen Plans ist. Ich bin ehrlich.“ Sie öffnete den Kalender und blätterte darin. „Ich kenne noch nicht einmal den ganzen Plan, den kennt nur Lily.“ Die Französin nahm ihren Füllfederhalter und schrieb etwas auf. Dann packte sie beides weg. Rose beugte sich vor, schob ihren Kaffee in die Mitte des Tisches. „Und was weißt du sonst noch so, von dem großen Plan, den unsere jüngere, teilweise verrückte Cousine hat?“ Ein Lachen war die Antwort, dann zwinkerte Dominique. „Das wüsstest du wohl gern, Miss Schulsprecherin. Aber nein, ich habe geschworen den Mund zu halten. Und bei meinen neuen Schuhen, das werde ich auch.“ Nun musste auch Rose lachen und sie hob ihre Tasse, als Dominique es auch tat. „Auf deine neuen Schuhe!“ Sie stießen mit den Tassen an. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. „Das kauf ich dir nicht ab!“ James stand in der offenen Tür, lehnte sich an den Rahmen an und sah sie skeptisch an. Rose drehte sich vom Fenster weg aus dem sie nach unten geschaut hatte. „Was genau, kaufst du mir nicht ab James?“ Sie hatte eigentlich wissen wollen ob die Jungs ihre Schneeballschlacht eingestellt hatten und es wieder sicher war in den Garten zu gehen. Lily befand sich da unten und Rose wollte ihre Cousine noch ein wenig aushorchen, bezüglich des großen Plans. Doch James plötzliches Auftauchen hatte sie völlig von ihrem Vorhaben abgelenkt. Vor allem seine Aussage, die für die Weasley total aus der Luft gegriffen war. James hoch gezogene Augenbraue brachte sie weder aus der Ruhe noch irritierte sie diese Geste. „Das du und Scorp“ Er löste seine verschränkten Arme und hob seine Hände um mit den Fingern Gänsefüßchen zu machen. „nur Freunde seit. Verarschen kannst du jemand anderes Rose, da läuft doch was!“ Ah darum ging es. Kopf schüttelnd ging sie auf ihren Cousin zu. Lächelnd legte sie ihm beide Hände an die Wangen, umrahmte sein markantes Gesicht auf das so viele Frauen standen. James ignorierte jedoch die meisten. „Ich verarsche weder dich noch sonst wen, um mal bei deiner Wortwahl zu bleiben. Ich bin glücklicher Single und habe in Scorpius einen guten Freund und Kollegen als Schulsprecher gefunden. Glaub mir, nach meiner letzten Beziehung bin ich froh Luft für mich zu haben.“ Noch immer sah er sie skeptisch an, lies sie jedoch gewähren als ihre Hände sein Gesicht streichelten. „Aber du verbirgst irgendwas, und wenn es nicht das ist, was ist es dann Rose?“ Er zog sie in seine Arme, drückte ihren Kopf an seine Brust. James war schon immer eine Art großer Bruder gewesen, wenn sie ihn gebraucht hatte. Und er sah sie als weitere kleine Schwester, nur eine die weniger Unfug anstellte als Lily. Sie seufzte und griff zu einer Notlüge, sie wollte mit niemanden darüber sprechen, nicht jetzt. „Gar nichts verberge ich, ich grüble über den großen Plan deiner kleinen wahnsinnigen Schwester nach. Dieser hat bereits erste Früchte getragen und ich will wissen um was es noch geht. Also hilfst du mir Lily festzunageln nach alter Tradition?“ Sie sah auf in das lächelnde Gesicht des Schwarzhaarigen. Ob er merkte das sie auswich, konnte sie nicht erkennen doch er ging darauf ein. „Ein großer Plan und er trug schon Früchte? Das hat nicht rein zufällig etwas damit zu tun das Al vorhin mit Alice abgezischt ist?“ Er ließ Rose los und lief den Flur runter, sie folgte ihm. „Oh doch und unsere liebe, unschuldige Lily ist maßgebliche daran beteiligt.“ James lachte und kurz darauf stimmte Rose ein. Gemeinsam verließen sie das Haus, kämpften sich durch die noch immer tobende Schneeballschlacht um Lily zu finden. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. So vergingen die letzten Ferientage und schließlich war es wieder an der Zeit nach Hogwarts zurück zu kehren. In zwei Gruppen fuhren sie mit den Autos an den Bahnhof Kings Cross um nach alter Manier fast den Zug zurück nach Hogwarts zu verpassen. Dominique richtete sich ihren Zopf und stöhnte genervt auf, als der Zug ruckartig schneller fuhr und sie beim laufen an eine Wand des Flures stolperte. „Du kannst auch nicht gerade laufen Weasley oder?“, ertönte die Gehässige Stimme von Lilien Amondi. Der Zug hatte sich erst vor einer halben Stunde in Bewegung gesetzt, dennoch war es wie ein Lauffeuer umgegangen das Albus Severus Potter mit Isabelle Alice Longbottom zusammen war. Natürlich hatten sich die beiden zu den Schulsprechern und Fred ins Abteil verzogen, man wollte dem Trubel erst mal aus dem Weg gehen. Und wenn Dominique nicht dringend etwas hätte mit Sophie besprechen müssen, hätte sie das Abteil auch nicht verlassen. Nun stand sie der Oberzicke ihrer Stufe gegenüber und sah in deren hochmütig blickendes Gesicht. An Silvester hatte Dominique beschlossen schlagfertiger zu werden und sich mehr zu trauen. Sie war keine Vela? Na und? Sie war Dominique Weasley, sie war das was sie war, was sie sein wollte. „Wenn es dir nicht aufgefallen ist Amondi, der Zug hat eben an Fahrt aufgenommen, deswegen bin ich ins straucheln gekommen. Aber es wundert mich keines Wegs das dies nicht in dein Spatzenhirn gehen kann.“ Okay, das war vielleicht ein wenig übers Ziel hinaus geschossen. Liliens Gesicht wurde etwas rot, wahrscheinlich vor Wut. Dominique machte sich bereits auf einen Gegenschlag der Ravenclaw bereit, als hinter ihr ein männliches Lachen erklang. Ohne sich umzudrehen wusste Dominique auch so, wem dieses Lachen gehörte. Sie würde es unter tausenden heraushören. Amondi wurde noch wütender, da sie bemerkte das man sie vor Publikum gedemütigt hatte. Sie zückte ihren Zauberstab und wollte einen Fluch auf Dominique schleudern, doch da wurde die Ravenclaw auch schon entwaffnet. Der Zauberstab flog über Dominiques Kopf, Schritte erklangen und jemand blieb direkt hinter ihr stehen. Fred legte seinen Kopf auf ihre Schulter, sah jedoch Lilien an. „50 Punkte Abzug wegen versuchten Angriff auf eine Mitschülerin. 50 weitere wenn du es leugnest, dazu schleppe ich dich dann zu Rose und Scorp und ich weiß aus zuverlässiger Quelle das die eh noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen haben.“ Dominique schwieg, wartete Liliens Reaktion ab, die jedoch nur aus einen entrüsteten Schnauben entstand. Fred trat vor Dominique und warf Lilien den Zauberstab wieder hin, sah sie noch einmal warnend an. Die Ravenclaw jedoch zischte wütend und beleidigt ab. Erst als sie außer Sicht war und auch sonst niemand auf dem Gang des Zuges herumwanderte, drehte sich Fred um. Sie standen sehr dicht bei einander, doch da sie verwandt waren würde das niemanden verwundern. Es war normal das Fred seine Cousine beschützte. Sie waren verwandt. Mehr nicht. Dominique fraß dieser Gedanke förmlich auf. Sie wollte sich gerade bedanken und einen Schritt zurück machen, als Fred sie an sich zog: Er hatte in ihrem Gesicht gelesen, hatte erkannt das sie wegen irgendetwas litt, das sie Sorgen hatte. Er wollte sie trösten, wollte das sie sich sicher fühlte. Sie lehnte sich an ihn, genoss die Wärme die er ihr bereitwillig gab. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. „Schachmatt Albus.“ Scorpius grinste seinen besten Freund an, als dieser gerade zusehen musste wie seine Figur vom Schachbrett gefegt wurde. Alice welche an seiner Schulter lehnte, jedoch versunken aus dem Fenster blickte lächelte leicht. Sie wirkte abwesend, bekam aber alles mit. Ein wenig frustriert weil er in Folge gegen den Malfoy verloren hatte, drückte er der Longbottom einen Kuss auf das Haar. Alice Lächeln wurde breiter und eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen. Sie konnte es immer noch nicht glauben. Und er eigentlich auch nicht. Scorpius nächste Worte lenkten seine Aufmerksamkeit wieder zurück. „Fred und eure Cousine sind schon eine Weile weg.“ Albus sah auf seine Taschenuhr, die ihm James zum siebzehnten Geburtstag geschenkt hatte. Bald würden sie Hogsmeade erreichen. „Wahrscheinlich erzählt Dominique Sophie und Paula die neusten Neuigkeiten, und zwar richtig.“ Rose sah von ihrem Buch kurz auf um Albus und Alice anzusehen. „Ich habe läuten hören das es bereits der ganze Zug weiß. Dome wird sicher stellen wollen das wir, das Theater von vor den Ferien nicht in anderer Form erneut erleben dürfen.“ Albus sah seine Cousine überrascht an, doch es machte Sinn. Er war Hand in Hand mit Alice auf dem Gleis erschienen, hatte ihre Koffer in den Zug gehoben und ihr hinein geholfen. Sie vor aller Welt auf den Mund geküsst und natürlich wurde dies sofort herum erzählt. Alice versteckte ihr Gesicht an seiner Schulter. Ihr war es wahrscheinlich höchst peinlich das nun die ganze Schule über sie tuschelten. Er nahm sie in den Arm, sah aber zu Rose und Scorpius. „Wird es zu einem erneuten Theater, wie du es nanntest kommen?“ Alice blickte bei seinen Worten auf und folgte seinem Blick. Rose legte schließlich ihr Buch über die Aborigines weg, doch es war Scorpius der antwortete. „Es gibt genug Arbeit die zu Strafarbeiten ausgelegt werden können und ich bin nicht abgeneigt Punkte abzuziehen wenn jemand querschießt. Wir haben keine Zeit für so etwas!“ Er ließ das Zauberschach verschwinden. Rose bekräftige seine Worte mit einen Nicken. Da wurden die Abteiltüren aufgeschoben und Dominique kam, dicht gefolgt von Fred herein. Was unausgesprochen blieb war die Tatsache warum Fred das Abteil verlassen hatte. Doch insgeheim wussten sie es alle. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. Der Unterricht begann, die Lehrer bereiteten die Schüler auf die Prüfungen vor und das Schulsprecherpaar warf mit Strafarbeiten zu den Vorbereitungen für die Abschlussfeier der Siebtklässler nur so um sich. Dabei blieben Scorpius und Rose jedoch immer gerecht. Dominique wusste selbst nicht recht wo ihr der Kopf stand, dabei wollte sie gar nicht wissen, wie es bei Rose wohl war. Hastig kramte die Blondine ihre Bücher in die Tasche, überprüfte ob ihr Block noch da war und eilte dann als eine der ersten aus dem Astronomieturm. Es war das erste Hogsmeade Wochenende und sie hatte ein wichtiges Treffen. Sie durfte auf keinem Fall zu spät kommen. Sie rannte in den Turm, warf alles auf ihr Bett, zog sich um und lief dann schnell nach unten. In der Eingangshalle wartete Fred bereits auf sie. Er wusste von ihrem Termin, hatte versprochen sie hinzubringen. Auf seinem Besen, ungesehen von den Lehrern, und ohne das sie zerzaust aussah. Sie freute sich ihn zu sehen, wir er da am Treppenabsatz stand und auf sie wartete, lächelnd. So wie am Weihnachtsball. Dominique lief noch etwas schneller, doch dann geschah was ihr oft geschah, sie stolperte bei den letzten Stufen. Sie schloss ergeben ihre Augen, machte sich auf einen harten und peinlichen Aufprall bereit. Doch stattdessen fingen sie starke Arme auf, drückten sie an einen warmen, kräftigen Oberkörper. „Du Dummchen. Du hast noch Zeit.“ Leise erklang Freds Stimme an ihrem Ohr. Er stellte sie auf die Füße und lachte sie leicht an. „Na komm schon, ich zeig dir wie man richtig fliegt.“ Er zwinkerte und lachte ihr Missgeschick einfach weg. Lies es wie eine Show für die anderen wirken. Dominique wurde es warm ums Herz. Fred gab ihr immer das Gefühl absolut perfekt zu sein. Wenn ihr etwas misslang rettete er sie. Wenn jemand sie angriff, sprang er dazwischen und wenn sie traurig war, fand er sie und zog sie in seine Arme. Er war ihr bester Freund. Er war nicht nur ihr Cousin. Seine Hand nahm ihre und zog sie aus dem Schloss, hinaus in die noch verschneite Landschaft, hin zu einem Treffen das ihre Zukunft bestimmen würde. Und dann flogen sie. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. „Hast du das gesehen heute Mittag?“ Scorpius legte Rose gerade einen Stoß Akten voller erledigter Aufgaben auf den Schreibtisch. Die Weasley sah ihn fragend an. Er hatte seine Krawatte ausgezogen und die obersten Knöpfe seines Hemdes aufgeknöpft. Doch auch sie hatte die perfekte Fassade gelockert. Trug Jeans anstatt des Uniformrocks und ein dunkelblaues Sweatshirt. „Wenn du Fred und Dominique meinst, die beide auf einem Besen nach Hogsmeade flogen, dann habe ich es offiziell nicht gesehen.“ Scorpius lachte und sie zwinkerte ihm zu. Er ließ sich wieder an seinem Schreibtisch nieder. Sah sich auf der sonst immer vollen, heute jedoch leeren Tischplatte um. Auch auf ihrem Schreibtisch lag außer dem neuen Stapel von Scorpius, nichts. Eine kleine Pause vor dem Sturm, der aus Prüfungen und weiteren Vorbereitungen für den Abschluss bestand. Der Malfoy beschloss daher nach einer kurzen Zeit der Stille, in der Rose die Akten durchgegangen war, das Thema zu wechseln. „Schon etwas aus Ungarn gehört?“ Die Rothaarige blickte kurz auf, sah dann wieder in die Akte, kramte jedoch in einer Schublade und hielt etwas in die Höhe. Sie wackelte kurz damit herum um ihm verständlich zu machen das er es sich nehmen sollte. Und da Scorpius nichts besseres zu tun hatte, stand er gegen seien Gewohnheiten auf und holte den Brief in ihrer Hand auf nicht magische Weise. Ein erfreutes kleines Lachen entkam den Lippen der Weasley. „Seit wann bewegst du dich, anstatt deinen Zauberstab zu schwingen?“ Scorpius grinste sie an als der den Brief aus dem Umschlag holte. „Seit eine gewisse Rothaarige mir gezeigt hat das Klischees und ihre Anhängsel echt nervend sind.“ Rose legte die Akten weg, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und hob anerkennend eine Augenbraue. „Du hast in Muggelkunde aufgepasst.“ Er schnaubte belustigt und begann das Schreiben zu lesen. Nichts anmerken lassend, steckte er den Brief wieder in den Umschlag nach dem lesen und legte ihn ihr wieder hin. „Dann ist es also beschlossene Sache? Du gehst nach Ungarn?“ Sie strich über den Briefumschlag, nickte langsam, sah ihn nachdenklich an. „Und du ziehst das mit der Rechtsabteilung und Auror durch?“ Nun war es an ihm zu nicken. Rose stützte ihren Arm auf den Tisch auf und streckte ihm ihre Faust entgegen, er konterte mit seiner eigenen. Sie hatten sich gegenseitig unterstützt in diesem Jahr, bei ihrem Posten als Schulsprecher, aber auch als Freunde. Ja sie waren Freunde geworden, das was niemand geglaubt hatte und viele nicht wollten war geschehen. Manchmal musste das Unmögliche möglich gemacht werden. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. Die Zeit rannte davon, der Schnee schmolz und der Frühling kam wieder. Dominique stellte fest das nur noch wenige Monate blieben. Dann würde ihre Ausbildung in Hogwarts enden. Nicht nur ihre auch die von Rose, Alice, Albus, Scorpius und natürlich Fred. Und nach gerade diesem war sie auf der Suche. Er sollte heute einen wichtigen Brief erhalten, die Antwort auf seine Ziele, seine Wünsche, seine Zukunft. Doch wenn man einen aus dem Streichtrio suchte, fand man meist nur die anderen beiden. Es war schließlich Albus, der mit Alice gerade für Verwandlung in der Bücherei büffelte, der sie auf die Eulerei verwies. Und so verließ sie das Schloss und schlenderte über die Ländereien von Hogwarts. Wenn Fred in der Eulerei war, dann nur weil er dort auf seinen Brief warten wollte. Vielleicht war er noch da, dachte sie, als sie die Eulerei erreichte. Schnell lief sie die Stufen hinauf, lief um die Ecke und prallte gegen jemanden. Dominique geriet ins Straucheln und wäre sicher gestürzt, wenn zwei starke Hände sie nicht an einen warmen Oberkörper gezogen hätten. Die Weasley erinnerte sich an ihren Treppenflug in Freds Arme, als sie erkannte in wen sie da gelaufen war. Fred leises Lachen vibrierte in seiner Brust. „Hattest du es eilig einen Liebesbrief an deinen Schwarm loszuschicken?“ Seine Hand strich über ihr Haar, er stützte seinen Kopf auf ihren. Sie wusste, das er nicht wollte das sie ihm jetzt in die Augen sah. Wollte nicht das sie den Schmerz in seinen Augen sah. Die Furcht, sie könnte wirklich einen Brief an einen Schwarm verschicken. Langsam ergriff Dominique seine Hand und zog sie an ihren Mund um einen Kuss auf die zerschrammten Fingerknöchel zu drücken. „Warum sollte ich einen Brief an jemanden verschicken wollen, wenn ich eigentlich schon seit Stunden auf der Suche nach dir bin? Ich habe Al gefragt wo du sein könntest und er meinte, du hättest zu ihm gesagt du seist hier. Ich dachte ich versuch mein Glück.“ Sie sah auf, lächelte unsicher. Fred war verblüfft. „Du hast mich gesucht?“ Sie nickte, behielt seine Hand in ihren. „Also gibt es da keinen Schwarm von dem ich wissen müsste?“ Er sah sie leicht verschmitzt an, doch Dominique erkannte die Furcht in seinen Augen. „Nein, niemand von dem du nichts weißt.“ Sie strich über seine Knöchel, wechselte dann das Thema. „Hast du schon eine Antwort erhalten?“ Sie suchte seinen Blick, hörte das Rascheln von Papier und dann hob er einen Brief in ihr Sichtfeld. Sie sah kurz zwischen seinem Gesicht und dem Papier hin und her. „Und?“ Erwartungs- und angstvoll ihm könnte eine Absage geschickt worden sein, blickte sie zu ihm auf. Plötzlich grinste er, hob sie hoch und drehte sich mit ihr im Kreis. „Ich bin genommen worden, sie wollen das ich drei Wochen nach Beendigung meines Abschlusses hinkomme. Ich werde Quidditch spielen Dome, professionell!“ Er lachte vor Freude, lies sie schließlich herunter und drückte sie fest an sich. Eine Weile standen sie still beieinander, nur das Gurren der Eulen und Flügelschlagen war zu hören. „Das heißt wir gehen gemeinsam nach Frankreich?“ Dominiques leise Frage durchbrach die Stille. Fred küsste sie aufs Haar. „Ja, wir gehen gemeinsam nach Frankreich.“ Doch bis dahin hatten sie noch eine Hürde zu überwinden. Ihre Familie und deren Erwartungen an sie. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. Es war einfach herrlich. Die Prüfungen waren vorbei, all das nervige Lernen und die Vorbereitungen der Lehrer hatten sich gelohnt und für den Abschluss war alles organisiert. Alice lag glücklich im Gras am schwarzen See und lies sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Eigentlich hatte sie Rose fragen wollen ob es noch etwas vorzubereiten gab, doch Scorpius hatte sie abgefangen und in die Sonne geschickt. Nun lag sie hier und genoss seit langem die freie Zeit. Alice war glücklich. Ihre Familie, allen voran ihr Vater, hatte sie unterstützt bei ihrer Entscheidung in London Musik zu studieren und zeitgleich eine Ausbildung in der Rechtsabteilung des Ministeriums zu absolvieren. Darauf hatte Albus sie gebracht als er mit ihr aus Spaß ihre Noten mit den entsprechenden Anforderungen der magischen Berufe verglichen hatte. Nach ersten Zögern hatte die Idee ihr gefallen und jetzt würde Alice bald in der Muggel wie in ihrer Welt durchstarten. Sie wusste das es sehr anstrengend werden würde, doch mit Albus Hilfe würde sie es schaffen. Ein Schatten fiel auf ihr Gesicht und Alice öffnete die Augen. Albus beugte sich über ihr Gesicht und drückte ihr einen Kuss auf die lächelnden Lippen. Dann lies er sich neben ihr fallen. Das Hemd lässig aufgeknöpft und die Ärmel hochgekrempelt. „Ich bin total erledigt. Rose ist eine richtige Sklaventreiberin.“ Er verschränkte die Hände unter seinem Kopf und schloss genießerisch die Augen. Alice drehte sich zu ihm auf die Seite und stütze ihren Kopf mit der Hand ab. Die zweite legte sie auf Albus Brust. Sie war viel unbefangener mit ihm geworden, hatte ihre Beziehung als selbstverständlich angenommen, trotz der vielen Neider. Sie waren zusammengewachsen, zu einem ganzen geworden. Eine ganze Weile lagen sie so, still beieinander. „Hast du etwas aus dem Ministerium gehört?“ Ihre leise Stimme drang sanft in seine Tagträume ein. Träge öffnete der Potter seine Augen. Er sah glücklich aus, doch in seinen Augen blitze der Schalk. Und ganz plötzlich rollte er sich mit ihr herum so das sie unter ihm lag und kitzelte sie durch. Sie rangelten ein wenig miteinander, Alice versuchte sich vor seinen Händen zu retten, doch all das half nichts. Sie war ihm gnadenlos ausgeliefert. „Gnade, bitte. Hab Erbarmen.“, lachte die Longbottom. Grinsend packte Albus ihre Hände links und rechts von ihrem Kopf und nagelte sie auf dem Boden fest. Völlig außer Atem lag sie unter ihm, sah ihn in die strahlenden Augen. Er beugte sich herab, gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. „Ich habe eben einen Brief erhalten, als Rose mich hat Tische schleppen lassen mit eurem bescheuerten Quidditchkapitän.“ Sie lachte auf, küsste ihn dann beschwichtigend. „Er ist nur ein Freund, mehr nicht. Ich schwöre dir er steht nicht auf mich. Er versucht an Rose ran zu kommen.“ Der Potter zog die Augenbrachen skeptisch hoch. „Ich werde es mir merken beim letzten Spiel gegen euch.“ Ein weiterer Kuss auf ihre verführerischen Lippen. Er änderte seine Position, legte sich etwas auf sie und lies ihre Hände los, sodass er mit ihren schwarzen Haarsträhnen spielen konnte. „Es war eine Ministeriumseule, deswegen hat Generalisimo Rose mich ziehen lassen, ich fürchte Scorpius muss es ausbaden.“ Sie lachten beide. Die Beziehung zwischen dem Malfoy und der rothaarigen Weasley war eine ganz besondere. Von Feinden waren sie zu Freunden geworden. Hatten das Amt des Schulsprecherpaares hervorragend vertreten und jede ihrer Aufgaben zu aller Zufriedenheit erfüllt. Es hatte Furore gemacht das ein Malfoy und eine Weasley zusammen arbeiteten und dann auch noch Freunde wurden. Das erstaunlichste jedoch war die extreme Vertraulichkeit der Beiden. Man erinnerte sich an den Weihnachtsball und man erinnerte sich an das Schulsprecherpaar, an Scorpius rotes Einstecktuch und Rose grünes Kleid. Eine Freundschaftsbekundung. Ein Zeichen von Frieden. „Rose wird ihn schon nicht zu hart ran nehmen, schließlich wird sie bald nach Ungarn gehen und dann sieht sie Scorpius erst einmal eine ganze Weile nicht mehr.“ Alice lies ihre Finger durch die chaotische Haarpracht ihres Freundes gleiten, massierte sanft seine Kopfhaut. Leise lachend, schloss Albus die Augen. „Ein Grund für meine Cousine ihn nochmal richtig zu ärgern.“ Er öffnete seine Augen und sah sie glücklich an. „Ich beginne am gleichen Tag wie du, eine Abteilung weiter mit meiner Ausbildung als Fluchbrecher.“ Freude strahlend zog Alice ihn ganz auf sich und drückte ihn. Verteilte Küsse auf seinem Gesicht. Lachend rollte Albus sich mit ihr herum so das sie auf ihm lag. „Das ist wunderbar Al, einfach wunderbar.“ .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. Völlig entnervt schwang Rose ihren Zauberstab um die herabfallenden Girlanden und Wandteppiche wieder zu richten. „Pevees!“, rief sie erbost. Doch der Quälgeist des Schlosses verschwand lachend durch die Mauern. Scorpius legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ich habe den blutigen Baron hinter her geschickt. Morgen wird alles glatt laufen, keine Sorge.“ Unausgesprochen blieb die Drohung, welche einen letzten großen Streich beinhaltete, wenn nicht. Wobei Rose sich relativ sicher war, das der Streich so oder so kommen würde. Sich die Haare aus dem Gesicht streifend, warf die Weasley einen Blick durch die große Halle. Es war schon spät, doch so langsam war alles vorbereitet. Vor dem Lehrertisch stand ein kleines Podium, daran hingen die vier Wandbehänge der Häuser. An der Decke hingen Hogwarts und Häuserflaggen und an den Wänden auch solche Teppiche und die magische Decke zeigte einen wundervollen Sternenhimmel. Morgen früh würden sie nach dem Frühstück hinter den Haustischen noch Stühle aufbauen, welche in der Vorhalle bereit standen. Alles würde schnell gehen. „Ich glaube wir können endlich zu Bett gehen.“ Auch Scorpius hatte sich umgesehen und nach einer Musterung alles für gut befunden. Nun stand er direkt neben ihr. Er wirkte erschöpft und war es wohl auch. Die Idee mit dem zu Bett gehen klang verführerisch doch es gab noch einen letzte Aufgabe in Bezug auf Papierkram zu erledigen. „Noch nicht, da liegt noch ein Stapel auf unseren Schreibtischen.“ Seufzend bot er ihr seinen Arm an und sie hakte sich ein. „Dann mal los Weasley, lass es uns hinter uns bringen.“ Rose lächelte erschöpft und setzte sich in Bewegung. „Dann mal los Malfoy, will mir nicht nachsagen lassen ich würde hinten an stehen.“ Er lachte leise und sie stimmte mit ein. „Es ist viel angenehmer wenn wir uns nicht die Pest an den Hals hexen, findest du nicht?“ Sie hatten ihr Büro erreicht und saßen an den Schreibtischen. Scorpius mit den Füßen auf der Tischplatte und einem Glas Feuerwhisky in der Hand und Rose mit hochgezogenen Füßen auf ihrem Schreibtischstuhl, ab und an drehte sie sich um ihre eigene Achse. Sie hatte bei ihrer Aussage nicht angehalten und begann eine neue Runde. Grinsend sah ihr Scorpius dabei zu. „Manchmal war es echt heftig, doch recht oft einfach nur genial. Sag mal wie alt bist du eigentlich, das du dich auf deinem Stuhl drehen musst?“ Rose hielt kurz an und erwiderte sein Grinsen. „Ich mach das bereits das ganze Jahr, immer wenn du dich gerade weggedreht hast.“ Der Malfoy musste lachen über ihre Aussage und ihr diebisches Grinsen ihm ein ganzes Jahr das verheimlicht zu haben. Er hob sein Glas und auch Rose nahm das ihre vom Schreibtisch. „Auf uns Rose. Darauf das du dich im Kreis drehst und ich seit einem Jahr immer die Füße auf dem Schreibtisch habe und du sie nicht einmal, wie angedroht runter gebombt hast.“ Rose lachen erfüllte den Raum. „Auf uns Scorpius. Auf das vergangene Jahr und auf unsere großartige Herrschaft über Hogwarts.“ Nun war es an dem Malfoy lachen. Sie tranken von ihren Gläsern und ließen den letzten Abend in ihrem geliebten Hogwarts ausklingen. Morgen war ihr letzter Tag, der große Tag auf dem sie sieben lange Jahre hingearbeitet hatten. Morgen würden einige Klischees bedient, viele jedoch gesprengt werden. Morgan war der Tag der Überraschungen. Der letzte Tag ihrer gemeinsamen Herrschaft über Hogwarts. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. Nun waren sie hier, saßen ein letztes Mal an ihren Haustischen, weiter hinten im Saal ihre Familien und Freunde, ihre Mitschüler. Ihr letzter Tag in diesem Schloss war gekommen. Dominique strich sich nervös eine lose Strähne hinters Ohr, spürte plötzlich zwei sanfte Hände. „Warte ich flechte sie dir wieder hinein.“ Rose leise Stimme erklang nahe ihrem Ohr. Dominique nickte leicht, sah weiterhin nach vorne. Professor McGonagall hielt gerade eine Rede und erwähnte die letzten Jahre mit den jetzigen Abgängern. Die Schwierigkeiten und die schönen Zeiten. Das Streichtrio wurde erwähnt und alle drei, Albus, Scorpius und Fred erhoben sich, stellte sich auf die Bänke und machten einen Diener. Die Halle tobte voller Applaus. Die Direktorin fuhr fort, erzählte vom diesjährigen Kampf um den Hauspokal und die Quidditchspiele. Das letzte Spiel hatte Slytherin gewonnen. Lily hatte sich aus Wut die Kannte gegeben, Dominique erinnerte sich an den Kater am Tag darauf. Lily hatte furchtbar ausgesehen, aber zufriedener. Nun saß Lily weiter hinten bei ihren Freundinnen und sie, Dominique saß zwischen Alice und Rose. Letztere drückte ihre Schulter und auch Alice sah sie mitfühlend an. „Wird das, was du und Fred geplant haben, meine Planung in Grund und Boden rammen?“ Dominique sah ihre Cousine überrascht an. Woher wusste Rose das sie und Fred etwas vorhatten. „Du bist nervös, du knetest deinen Umhang, Dome.“, flüsterte da Alice lächelnd. Dominique konnte Rose nur ein Kopfschütteln geben, worauf die Rothaarige lächelte. „Na dann zieh bloß nicht den Schwanz ein. Denk dran Fred ist vom Sternzeichen Löwe und du bist eine Gryffindor. Schnapp ihn dir und zieh es durch.“ Etwas beruhigt das ihre Freundinnen, egal was kam, hinter ihr standen, lenkte die Blondine ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorne. McGonagall beendete ihre Rede und bat die Vertrauensschüler und das Schulsprecherpaar nach vorne. Erneut tobte die Halle von Applaus und Jubelrufen. Dominique stellte sich mit den anderen Vertrauensschülern auf und beobachtete wie Rose und Scorpius sich an das Sprechpult stellten. Er reichte ihr eine Rolle und sie ihm. Es war ungewöhnlich Still in der großen Halle. Kurz sahen beide in die Pergamentrollen und warfen sie dann hinter sich auf den Boden. „Liebe Mitschüler,“, begann Rose. „sehr geehrte Lehrer und Eltern“, ergänzte Scorpius und so verlief die kurze Rede des Schulsprecherpaares. Sie sprachen von genialen Streichen, den Hogsmeade-Wochenenden und den letzten sieben Jahren, mit Tiefen und Höhen. „Aber was wir wirklich in Hogwarts gelernt haben ist Freundschaft.“, sagte Scorpius. „Wir haben bewiesen das alle vier Häuser trotz kleiner Rivalitäten während des Häuserkampfes, sich nicht hassen und auch der Kampf Gryffindor gegen Slytherin hat ein Ende gefunden.“, fügte Rose an. Sie traten vom Pult zurück und der Malfoy bot Rose den Arm an, welchen sie ergriff. Ein Raunen ging durch den Saal, gefolgt von noch größerem Jubelrufen und Applaus. Professor McGonagall trat wieder an das Pult und begann die Abgänger nach Alphabet aufzurufen. So wie damals, saß der sprechende Hut diesmal auf dem Rednerpult. Sie kamen zu ihm im ersten Jahr und sie kamen zu ihm in ihrem letzten Jahr. „Isabelle Alice Longbottom.“, rief die Direktorin. Der Gryffindortisch war der lauteste unter allen anderen als Alice nach vorne ging, das Podium betrat und ihr Zeugnis abholte. Sie stellte sich zu den anderen, bereits aufgerufenen Schülern. Beobachtete wie weitere ihrer Mitschüler ihr Zeugnis abholten und das Alphabet bei M ankam. „Scorpius Hyperion Malfoy.“ Fred und Albus sprangen begeistert auf als ihr Freund nach vorne ging und stolz sein Zeugnis abholte. Das Zeichen des Schulsprechers glänzte auf seiner Brust. Es war der letzte Tag an dem er es tragen würde. Alice wusste wie viel es beiden, Rose wie Scorpius bedeutet hatte. Erneutes, ohrenbetäubendes Jubeln vom Slytherintisch lies sie aufsehen als Professor McGonagall „Albus Severus Potter.“ Vorlas und der Schwarzhaarige sich verneigend und albernd aufstand, eher nach vorne auf das Podium trat und sein Zeugnis entgegen nahm. Dann sprang er vom Podium und kam direkt auf sie zu. Scorpius, der neben ihr Position bezogen hatte, beugte sich leicht zur ihr. „Er hat was vor!“ Doch die Warnung kam zu spät. Die Hände des Potters legten sich um ihre Wangen und schon küsste er sie. Die Stimmung in der Halle war auf einem neuen Höhepunkt, selbst Professor McGonagalls Räuspern konnte daran nichts ändern. Es dauerte ein paar Minuten ehe die Direktorin fortfahren konnte und Alice lehnte sich glücklich aber mit leicht geröteten Wangen an ihren Freund. „Fred Weasley.“ Dominique war überrascht. Seit wann kam Fred nach ihr im Alphabet. Auch Professor McGonagall war verwirrt. Doch Rose erhob sich leicht und suchte ihren aufstehenden Cousin mit den Augen. Die Namensliste hatte sie geschrieben und sie hasste es wenn ihr jemand hineinpfuschte. Gerade in diesem Moment drehte sich Fred um, streckte Rose die Zunge heraus wie ein zehnjähriger Junge und sprang auf das Podium. Er verneigte sich entschuldigend vor der Direktorin, welche ihn leicht tadelte ehe sie das Zeugnis heraus gab. Dann ging es weiter im Alphabet. „Dominique Weasley.“ Die Blonde stand langsam auf, sah kurz zu Rose, welche ihr zunickte. Dann ging sie nach vorne. Fred und sie hatten etwas ganz anderes abgesprochen. Doch sein Grinsen als sie die Stufen des Podest erklomm lies sie nicht zögern. Sie nahm ihr Zeugnis entgegen und lies sich gratulieren, ehe sie auf der anderen Seite herunter gehen wollte. Als da plötzlich Fred stand und sie von den Stufen hob und sie küsste. Jeder war still, viele hielten den Atem an, einige drehten sich zu den beiden Elternpaaren um. Da stand Rose auf und zog den ganzen Gryffindortisch mit und applaudierte, kurz darauf standen alle Schüler. Rose setzte sich erst gar nicht als kurz darauf: „Rosalie Weasley.“ gerufen wurde. Unter dem Applaus ihres Hauses trat sie vor, betrat das Podium und sah zum ersten Mal nicht nur zu den Haustischen sondern auch dahinter, wo ihre Familie und Freunde saßen. Ron Weasleys verkniffenes Gesicht war nicht leicht zu erkennen, doch allein das er da, bedeutete Rose viel. Sie nahm ihr Zeugnis entgegen und ging zu ihren Freunden und Mitschülern. Jetzt waren sie draußen. Alle Programmpunkte waren abgearbeitet. Ihr Amt war beendet. Sie schlug mit Scorpius ein und stellte sich zwischen ihn und Albus. Nach dem alle Abgänger ihr Zeugnis erhalten hatten, wollte Professor McGonagall noch ein paar abschließende Worte sagen, als von der Decke plötzlich tausende Schokofrösche fielen. Albus macht einen Schritt vor die Abgänger. „Besen bereit?“ Rose blickte ihren Cousin verwirrt an und war noch überraschter als alle einen Besen hinter ihrem Rücken hervorholten. Der Malfoy hielt ihr ihren eigenen hin. Rose nahm den Besen und sah zurück zu Albus. „Ein letzter Befehl von euch beiden Hoheiten?“ Die beiden Schulsprecher sahen sich grinsend an, noch immer vielen Schokofrösche vom Himmel. Sie steigen auf ihre Besen. „Aufsteigen.“, rief Rose, alle folgten ihrer Ansage, sogar Alice und Dominique setzen sich auf einen Besen. „Und Abflug.“, rief dann Scorpius und alle Siebtklässler erhoben sich in die Luft und flogen, nach einer Ehrenrunde über ihre Mitschüler, bei der noch mehr Süßigkeiten herabfielen aus der Halle heraus, hinaus auf die Ländereien von Hogwarts. Rose hörte Fotoapparate klicken und das erstaunte Raunen der Menge, die Jubelrufe und das Lachen der jüngeren Schüler und die belustigten Ausrufe der Lehrer. Sie flogen hinaus, in die Freiheit, in ihre Zukunft. Sie breiteten ihre Flügel aus und verließen Hogwarts, das für jeden von ihnen ein zweites Zuhause geworden war. Lachend sah sich Rose um, erblickte Fred und Dominique welche sich kabbelten, sah wie Albus nah bei Alice flog, da die Longbottom das Fliegen eigentlich noch nie leiden konnte und dann sah sie zu Scorpius, welcher grinsend einen Schnatz immer wieder in seinen Händen hochwarf. Die Weasley holte ihn ein. Lachend sah sie ihn an. „Sag nicht du hast ihn mitgehen lassen?“ Der Malfoy grinste nur charmant. Lachend zog Rose nach rechts und ihre Freunde folgten ihr. Das Jahr war lang und anstrengend, voller unschöner aber auch schöner Momente, schweren Entscheidungen und lustigen Streichen gewesen. Aber auch voller Überraschungen, Fred und Dominique zum Beispiel waren zum Schluss eine der größten Überraschungen gewesen. Doch Rose freute sich, was zusammen gehörte, gehörte zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)