Sasuke und die Wölfe von Akio21 (Teil Zwei) ================================================================================ Heimflug -------- Jirayas Sicht Ich beugte mich zu Kiba runter, flüsterte ihm etwas ins Ohr und gab die Leine dann Sam, mit der Bitte ihn zu den anderen „Hunden“ zu bringen. Dann gab ich Nick einen Zettel, damit er sich um unseren Rückflug kümmerte. Ich wollte die Wölfe nicht überfordern, darum sollte er einen der Flüge nehmen die nur eine Stunde und etwa 26 Minuten dauerte, anstatt einen Flug von drei Stunden. Nick und Sam würden mit dem Laster zurückfahren. Auf der Ladefläche konnten sie das Schneemobil, den Schlitten und diverse andere Sachen verstauen und transportieren. Und ich hatte hier leider auch noch einiges zu erledigen. Nach Feiern war mir nicht zumute und ich hoffte, das ich so schnell wie möglich mit der Rennleitung sprechen konnte. Im Moment herrschte allerdings noch Feierlaune. Narutos Sicht Daiken und Maken kamen Schulter an Schulter angetrabt und sahen mich dabei an. Ich stand auf. „Hör mal“, fing Daiken an, als er mich erreicht hatte. „Bist du schon mal mit einem dieser Eisendinger geflogen?“ „Eigentlich sind sie nicht aus Eisen“, warf Shikamaru ein. „Dich hat keiner gefragt,“ schnappte Maken. Ich konnte ihn verstehen. Mir war es auch egal, ob diese Flugzeuge aus Eisen oder sonst was waren. Weniger egal war es mir, dass ich dort rein musste. „Nein“, ich überlegte kurz, ob ich mir so eine Beruhigungsspritze geben lassen sollte, entschied mich dann aber dagegen. „Hast du vielleicht Angst?“ „Was? Ich und Angst, das ist ja lächerlich. Das soll sicher ein Witz sein.“ „Dann ist ja gut.“ Kiba kam. Er hatte unser Gespräch gehört. „Jiraya sagt, wir werden vielleicht zwei Stunden in diesen Käfigen bleiben müssen.“ „Zwei Stunden?“ Ich dachte daran, wie lange es gedauert hatte, überhaupt hierher zu kommen. „Ja, der Flug dauert nicht solange, aber wir müssen im Käfig warten, bis Jiraya kommt und uns holt, er sagte er beeilt sich.“ Hoffentlich, hätte ich beinahe gesagt, erinnerte mich aber gerade noch rechtzeitig daran, dass ich es vor Daiken nicht sagen sollte. „Okay.“ „Wieso Käfige?“ knurrte Daiken. Ich drehte mich zu ihm. „Das wisst ihr. Die Türen werden aber nicht abgeschlossen. Jiraya wird nur so tun, als ob.Wenn du willst kannst du also raus springen.“ Ich sah zum Himmel. „Und wir werden immer zu zweit in einem Käfig sein. Jiraya meinte, es wäre dann leichter für uns.“ „Wieso das?“ fragte ich. Saiken kam näher. „Ich steig zu dir in den Käfig, Naruto.“ „Ähm – okay.“ Vielleicht war so ein Zweierkäfig wirklich besser. So konnten wir die Neuen, die wir noch nicht so gut kannten im Auge behalten. Ich sah Shikamaru an. Er verstand und meinte: „Gut, dann steig ich bei Autosaider mit rein.“ „Und ich bei Ayame.“ Das war Choji. Ich sah ihn überrascht an. Er und Ayame saßen eng nebeneinander und sahen sich tief in die Augen. O je. Davon hatte ich gar nichts bemerkt. Ich tauschte einen Blick mit Kiba. Er kam ein wenig nach vorne und flüsterte: „Gut, damit ist Sam aus dem Rennen.“ Ja, das stimmte. Und Nachwuchs war so gut wie sicher. „Was ist mit euch beiden?“ Maken und Daiken sahen sich an. „Wir bleiben zusammen.“ Ja, so hatte ich mir das gedacht. „Dann können die andern drei unter sich ausmachen mit wem sie in einen Käfig gehen,“ sagte ich und sah Shikamaru an. Eigentlich wäre ich lieber mit ihm in einem Käfig gewesen und hätte noch ein paar Sachen mit ihm besprochen, aber ich wollte den Neuen jetzt auch nicht vor den Kopf stoßen. „Lasst uns alle erst mal von der Front-Linie verschwinden.“ Die Menschen gingen mir auf die Nerven. „Oh ja. Da war ja noch was.“ erinnerte sich Kiba. „Und was?“ „Wir können ruhig von der Front-Linie weg, sagte Jiraya.“ „Ach wirklich Kiba? Schön, dass es dir noch eingefallen ist. Kommt Leute.“ Wir verzogen uns und es wurde auch wirklich höchste Zeit. Die Fotografen hatten schon Bilder von uns gemacht, und immer mehr Menschen sahen in unsere Richtung. Bevor sie uns noch mehr Aufmerksamkeit schenkten und herkommen würden, um uns zu streicheln oder ähnliches, wollte ich uns schnellstens in Sicherheit bringen. Die anderen Wölfe rannten hinter mir her. Ich hätte längst anhalten können, aber ich lief weiter. Es war einfach toll mal wieder in einem großen Rudel zu rennen. Ja, es war die richtige Entscheidung sie aufzunehmen. Sasukes Sicht Ich sortierte den Krempel in zwei Haufen. Den, den wir mitnehmen würden, das war nicht viel, unsere Koffer und Leinen, und den den wir auf den Laster laden würden. Die Näpfe ließ ich noch stehen und ging in den Checkpoint um Futter und Wasser zu holen. Immerhin hatten sie schon seit einer Weile nichts mehr gefressen und Durst hatten sie ganz gewiss. Oder – ich sah dem Rudel hinterher, das mit einem Affenzahn auf den Wald zu preschte, wollten die etwa jagen? Na egal, falls nicht, oder falls sie nichts fingen hatten sie dann hier etwas. „Sasuke.“ Ich sah auf. Mein Onkel winkte mir zu, aber ich schüttelte nur den Kopf. Ich wollte lieber bei Shikamaru bleiben, falls doch noch irgendwelche Leute hier hinter kamen. Außerdem waren solche Gespräche nicht so mein Fall. Mein Onkel gab mir ein Zeichen, dass er verstanden hatte. Neben Shikamaru ging ich in die Knie. Er stand zwar vor seinem Napf, hatte aber noch nichts getrunken, sondern sah seinem Rudel hinterher. Ich kraulte seine Ohren. „Du würdest wohl gerne mit rennen?“ „Woh.“ „Ja. Ich auch.“ Jirayas Sicht Nach drei Stunden kam ich erst aus dem Besprechungszimmer und streckte mich. Es war lange her, dass ich mich dermaßen gelangweilt hatte. Im Großen und Ganzen war mein Vorschlag akzeptiert worden und der Notar würde alles aufsetzen und mir das Dokument später zuschicken. Nach Anchorage. Ich musste zuerst unterschreiben, dass ich auf den Preis und den Pokal verzichtete, bevor man weitere Maßnahmen ergreifen konnte. Vielleicht – nächstes Jahr, dachte ich. Nick und Sam hatten schon den Laster beladen und wollten nach einer kleinen Pause und dem Essen losfahren. Sasuke hatte auch schon gepackt, eine Transportmöglichkeit organisiert und winkte mit den Karten, als wäre es ein Fächer. Ich ging zu ihnen, von Nick und Sam verabschiedete ich mich nur kurz, wir würden uns ja bald wiedersehen. Essen wollte ich während des Fluges, und die Wölfe waren versorgt. „Gut, dann müssen sie hier noch in die Käfige.“ „Wieso?“ fragte mich Naruto. Das komplette Rudel stand nun geschlossen hinter ihm. Das war auf der einen Seite gut, auf der anderen Seite – zuerst hatten sie ihren eigenen Anführer verloren und Naruto akzeptiert und dann sollte Shikamaru der Leitwolf werden. Vielleicht war das zu viel in so einer kurzen Zeit. Zuhause würde ich mit Naruto und Shika darüber reden. „Ihr müsst leider in den Laderaum. Dort dürft ihr nicht frei herumlaufen. Gesetze eben.“ „Verstehe. Wir wollen auch gar nicht bei den Menschen sein.“ Naruto bekam besonders laute Zustimmung von den Neulingen. „Ich mach euch nachher die Schlösser auf. Wenn wir in der Luft sind, kann ich mich abschnallen und nach hinten kommen. Damit ihr euch nicht so eingesperrt fühlt. Okay?“ „Ja.“ Er senkte den Kopf. „Gut, dann mal rein mit euch.“ Ich deutete mit dem Kopf auf die Käfige. Paarweise gingen sie hinein, so als hätten sie sich vorher schon abgesprochen. Sasuke verschloss sie. Zu sechst hoben wir die Käfige dann einen nach dem anderen auf die Ladefläche des Lasters, den Sasuke organisiert hatte. Sie waren wirklich verdammt schwer. Aber bald waren wir wieder zuhause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)