Sasuke und die Wölfe von Akio21 (Teil Zwei) ================================================================================ Kein Glück ---------- Narutos Sicht Entsetzt sah mich Sasuke an. Noch blöder konnte es gar nicht laufen dachte ich. So nah war ich dran und nun tauchte er einfach so auf. Ich spürte wie Wut in mir aufstieg. "Was machst du hier!?" knurrte ich. Sasuke blieb wie versteinert da stehen. "Ich sollte lieber dich fragen!" gab Sasuke zurück. Dann zeigte er mit dem Finger auf die Tür. "Das ist doch Brians Zimmer. Was willst du denn von ihm?" "Das geht dich nichts an" knurrte ich weiter. Ich wollte nicht das er wusste was ich vor hatte. "Ich kann mir schon denken was du von ihm willst" sagte Sasuke, dabei blickte er auf mein Kleid das ich blöderweise an hatte. Mir ging sofort ein Licht auf, als er das sagte. Der Idiot dachte doch tatsächlich das ich mit diesem Brain schlafen wollte. "Wie kannst du es wagen auch nur auf diesen Gedanken zu kommen" brüllte ich. "Jetzt weiß ich auch warum du dich in letzter Zeit so komisch benimmst" schrie er. "Hast du mir nicht zugehört. Ich will nichts von ihm." "Und was machst du dann bei ihm." "Ich hab gesagt das es dich nichts angeht!" fauchte ich. "Aber warum nicht, wenn es doch nicht so schlimm ist!" brüllte Sasuke. Wir waren so vertieft in den Streit das uns fast schon egal war ob jemand kommt oder nicht. Doch plötzlich kam Jiraiya zu uns. Verwundert sah er uns an. "Naruto was machst du denn hier. Und warum schreit ihr so laut?" fragte er. Ohne nur eine Antwort zu geben ging ich weg. Ich ging wieder in die Küche und verwandelte mich dort in einen Wolf, dann ging ich wieder raus zu meinem Rudel. Shikamaru stand sofort auf, als er mich sah. "Und wie ist es gelaufen?" fragte er gleich nach. Ich schüttelte nur den Kopf. "Nicht gut. Sasuke ich gekommen und wir haben uns gestritten" sagte ich. Dann legte ich mich auf meinen Platz. Ich wollte jetzt niemanden sehen oder sprechen. Sasukes Sicht Ich konnte es einfach nicht glauben. Wie konnte Naruto mir so was antun. Und jetzt war er einfach weg. "Sasuke was ist denn los?" fragte mich mein Onkel erneut. Ich blickte ihn an. "Naruto wollte zu Brian", brachte ich nur raus. Dann ging ich ebenfalls. Ich wollte nur noch in mein Bett. Jiraiyas Sicht Ich wusste sofort was Sasuke wohl dachte. Also beschloss ich sofort mit Naruto zu sprechen. Ich ging raus und konnte ihn sofort entdecken. Er lag zusammengerollt auf seiner Decke. Ich kniete mich zu ihm und legte die Hand auf seinen Kopf. "Was wolltest du bei Brain?" Aber Naruto gab mir nur ein Grummeln. "Weißt du ich kann mir nicht vorstellen das du Sasuke betrügst" sagte ich dann. Naruto hob leicht den Kopf. Ich konnte in seine traurigen Augen sehen. "Warum muss alles so kompliziert sein" jaulte er, dann legte er den Kopf auf meinen Schoß. "Ich seh doch, dass dich etwas bedrückt. Wenn du es mir erzählst könnte ich dir vielleicht helfen." "Niemand kann mir helfen" sagte Naruto. "Du hast dich in einen Menschen verwandelst. Und du wolltest zu Brian...." "Ich wollte ihn töten" wurde ich unterbrochen. Geschockt sah ich ihn an. "Du wolltest was? Aber was hast du dir dabei nur gedacht?" Naruto stand auf und peitschte wild mit dem Schwanz. "Ich hab mir dabei gedacht das er Sasuke umbringen wollte. Ich wollte ihn aus dem Weg haben, damit Sasuke nicht mehr in Gefahr ist." "Ach darum ging es dir also." Ich überlegte was ich am besten sagen sollte. Auf jeden Fall sollte Sasuke davon erfahren. Aber ich merkte auch das Naruto noch etwas bedrückte. "Vielleicht solltest du Sasuke das erklären" sagte ich. Zuerst musste diese Sache aus der Welt geschafft werden. "Ich kann nicht" sagte Naruto. "Aber warum denn nicht?" fragte ich gleich nach. "Es geht einfach nicht." "Aber wenn es von dir kommt dann glaubt er dir das auch." Ich versuchte auf Naruto einzureden. Schließlich gab er nach. Er stand auf und folgte mir in Sasukes Zimmer. Leise öffnete ich die Tür. "Sasuke bist du noch wach?" flüsterte ich. Ich hörte nur ein leises grummeln. "Naruto will mit dir reden" sagte ich. "Ich will aber nicht mit ihm reden" gab Sasuke zurück. "Schon gut Jiraiya" sagte Naruto und ging rein. Ich schloss leise die Tür hinter mir. Narutos Sicht Ich legte meinen Kopf auf Sasukes Bett. Ich musste mich in einen Menschen verwandeln. Anders konnte ich nicht mit ihm reden. Und das was ich jetzt sagen wollte musste schon persönlich von mir sein. Aber Sasuke beachtete mich nicht. Ich blickte mich um und entdeckte einen kleinen Koffer der Sasuke wohl gehören musste. Ich ging zu dem Koffer und holte mir einige Klamotten raus. Schnell verwandelte ich mich in einen Menschen und legte dann die Kleidung an. Wenn ich daran dachte das ich mich früher nie im Leben vor Sasuke verwandelt hätte. Aber das zeigte mir auch wie sehr ich ihm doch vertraue. Ich setzte mich auf Bett. "Sasuke wir müssen reden." Er versteckte seinen Kopf, in dem er ihn noch tiefer in das Kissen drückte. Ich beugte mich vor, und konnte die Spuren von Tränen auf seinen Wangen entdecken. Mist auch. Trotzdem scheute ich noch davor zurück, ihm meinen wirklichen Grund zu sagen, warum ich zu Brian wollte. Auf der anderen Seite, er war ein Teil des Rudels und hatte ein Recht darauf, es zu wissen genau wie die anderen. Vielleicht hatte ich nur Angst davor, er würde mich dafür verabscheuen und nicht mehr lieben und – ich schlug mir ins Gesicht. Das wäre vielleicht das Beste, dachte ich, auch wenn ich das auf keinem Fall wollte, ich durfte nicht egoistisch sein, verdammt. Sasuke hatte das Klatschen gehört und drehte seinen Kopf immerhin jetzt so, das ich den Eindruck bekam, er wolle mir doch zuhören. Ich hätte mir vorher eine gute Rede einfallen lassen sollen, eine Erklärung die er verstand. Also überlegte ich eine ganze Weile, wie ich es am Besten sagen sollte. „Ich wollte zu ihm, um ihn zu töten“, sagte ich. Mh, ob das wohl der richtige Einleitungssatz war? Sasuke setzte sich auf und sah mich irritiert an. „Und – das soll ich dir glauben?“ „Wieso nicht?“ wollte er immer noch den betrogenen Gefährten spielen? „Er hat uns vergiftet, er wollte dich überfahren, er wollte uns verbrennen, ich trage immer noch die Verantwortung für euch, bis ich meine Position an Shikamaru abgebe, das weißt du doch. Und du und Jiraya gehören dazu. Es ist nun mal so“. Ungläubig starrte er mich an. „Wenn du mir nicht glaubst – ich zeig dir das Loch, das ich gegraben habe, um ihn zu verbuddeln“. Plötzlich schloss mich Sasuke in die Arme. „Ich hab dich so vermisst“. „Äh – wieso? Ich bin doch die ganze Zeit hier“, sagte ich aber erwiderte seine Umarmung. „Das meine ich nicht“, flüsterte er und zog mich noch fester an sich. Verdammt. Ich konnte mir denken, was er meinte. Aber das ging nicht mehr, wie sollte ich es ihm sagen? Das mit Brian war schon übel, ich war viel zu feige um noch eins drauf zu setzen. Ich schob ihn etwas von mir. „Also, ich hab es wohl vermasselt, leider ging mein Plan in die Hose und – na gut, ich warte dann ab, es wird sich sicher noch eine Gelegenheit ergeben, obwohl ich das dann...“ „Moment mal. Du willst ihn immer noch töten?“ Ich nickte. „Selbstverständlich“. Sasuke schüttelte den Kopf und griff wieder fester nach mir. „Nein, tu das nicht. Ich verspreche dir, ich passe auf mich auf“. Irgendwie erinnerte mich das gerade unangenehm an die Tragödie mit Hinata. Ich würde nicht mehr darauf hören. Dennoch musste ich ihn zuerst mal beruhigen, oder? „Na ja, keine Sorge. Ich habe keinen neuen Plan und ich kann mich nicht nochmal in einen Menschen verwandeln“. Insgeheim fragte ich mich, inwieweit sich diese beiden Verwandlungen hintereinander auf das Rennen auswirken würden. „Was meinst du?“ riss Sasuke mich aus meinen Gedanken. „Wie?“ „Du sagtest du könntest dich nicht nochmal in einen Menschen verwandeln. Ach so, du meinst wegen dem Rennen?“ Nein, das meinte ich eigentlich nicht. Was jetzt? Ich hatte mich verplappert. Wenn ich es schon gesagt hatte, konnte ich ihm auch alles sagen. Aber dann würde er vielleicht doch nicht aufpassen, weil er andere Dinge im Kopf hatte. Auf der anderen Seite, Brian würde mir nicht davonkommen. Und nicht nur wegen Sasuke. Langsam fühlte ich mich genervt und wünschte mich für den Moment in die weiten Alaskas zurück, dorthin, wo es keine Menschen gab. Und keine komplizierten Gefühle und Dinge. Keine Verbrechen wegen Geld und Neid, keine moralische Heuchelei und... Ich befreite mich aus Sasukes Umarmung, stand auf und drehte ihm den Rücken zu. „Ich meinte, das ich mich grundsätzlich nicht mehr in einen Menschen verwandeln kann. Ich hab mein Pensum sozusagen aufgebraucht“. „Pensum?“ „Sasuke, kapier endlich, das ich kein Mensch bin. Ich bin ein Wolf, ein Werwolf. Wir haben die Gabe uns in Menschen zu verwandeln, falls wir mal von Menschen umzingelt werden oder durch ein Menschendorf wandern müssen, um uns davor zu schützen, von den Menschen nicht sofort getötet zu werden. Würde ich mich einfach weiterhin in einen verwandeln dann könnte ich mich nicht mehr zurückverwandeln, ich würde“, ich musste schlucken, „ein Mensch bleiben“. „Aber – das wäre doch großartig“, rief Sasuke begeistert. Ich fuhr herum. „Großartig? Lieber würde ich sterben, als in einem menschlichen Körper gefangen zu sein“. Sasuke wurde blass. Wieso hatte ich geglaubt, er würde mich verstehen? Ich wollte ihm eigentlich noch sagen, das ich ihn immer noch liebte und als Partner betrachtete, aber – vielleicht würde er dann versuchen mich zu überreden, schließlich verstand er mich ja nicht, wie auch? Das war wohl zu viel verlangt. Ich zog mich aus. Sollte ich vielleicht noch sagen, tut mir leid Sasuke, auch wenn du nicht verstehst, was ich bin, ich werde ihn töten, er würde mich dann wieder als Menschen sehen und damit als Mörder. Ich verwandelte mich, und sprang durch das geschlossene Fenster nach draußen. Dort rannte ich erst mal ein paar Runden um mich zu beruhigen und trottete dann zurück zu meinem Rudel. autoren nacy und akio Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)