Sky Stage von Asako (Welcome to Hell) ================================================================================ Kapitel 6: Fith Stage: Trap --------------------------- Eine Weile später saßen die beiden Mädchen mit den Senka-Guards wieder im Wagen, waren auf dem Weg zurück ins Sky Stage. Beni hatte nur nebenbei mitbekommen, dass der Soragumi-Lead ihre kleine 'Sammlung' gezeigt hatte. Es erklärte wieso die beiden Mädchen so furchtbar blass waren, auch wenn Sena ein wenig mehr neben sich zu stehen schien als Nene, die einfach nur auf ihre Hände starrte. Yurika kontrollierte inzwischen das restliche Geld, dass Wao ihnen mitgegeben hatte, der zweite Teil der Bezahlung für die beiden Mädchen. Noch immer hatten die Mädchen die Kleider an, in die Mari sie reingesteckt hatte. Süß sahen sie darin ja aus, aber für einen Auftritt waren diese Dinger absolut ungeeignet. „Wow. Ich bin beeindruckt. Gaichi wird zufrieden sein, dass ihr so viel Kohle reingebracht habt“, meinte Yurika und grinste breit. Asako hob etwas den Blick, legte die Hände in ihren Schoß. „Müssen wir da wieder hin?“, fragte die neue goldene Gans und Beni warf einen Blick zu dem anderen Guard. Irgendwie stand der persönliche Guard von Gaichi über den anderen Guards, wesshalb Beni es vorzog zu schweigen. „Nur wenn Mari euch wieder bucht.“ Yurika nahm ein dünneres Geldbündel aus dem Koffer. „Bei dem Preis, den sie aber allein für dich bezahlt hat wird das aber noch eine ganze Zeit hin sein. Ich denke aber mal, dass die Stars davon Wind bekommen werden und dich buchen werden.“ „Wieso? Was hat das mit Mari zu tun?“ Yurika öffnete das Bündel und begann die Geldscheine auf zu teilen. „Die Stars halten sich zurück wenn es darum geht die Mädchen zu buchen. Ich bin mir sicher Shio hat dir schon davon erzählt, aber die Stars haben Vorzüge und Favoriten. Neulinge werden erst gebucht wenn ein Star sie für würdig empfindet. Das erfordert Talent. Wenn ein Star mal den Anfang gemacht hat wollen sie die anderen natürlich auch einen Happen davon holen.“ Yurika rollte einen der Geldscheinhaufen zusammen und reichte ihn Beni. „Ist wie im Kindergarten wenn du mich fragst.“ „Sind doch eh alles Mitläufer“, meinte Beni nur und nahm sich die Geldscheine, schob ihn in die Innentasche der Jacke. Bei Buchungen zwackten sich die Beteiligten regelmäßig einen kleinen Betrag ab, verlangten dafür schon von den Kunden etwas mehr. Ein paar vereinzelne Geldscheine hielt Yurika Sena entgegen, die etwas überrascht dreinstarrte. Beni grinste. „Nimm schon, süße“, sagte der ihr zugeteilte Guard. „Geld beißt nicht. Du wirst es brauchen. Lass aber keinen davon Wind bekommen, dass du das hast. Wenn Gaichi spitzkriegt, dass er nicht den vollen Betrag bekommt sehen wir mal schnell den Lauf von vorne und die Blumen von unten.“ Asako nahm sich nur schüchtern die Geldscheine, die man ihr entgegen hielt und schielte zu Nene, die sich die Geldscheine in den Ausschnitt schob. Die Brünette tat es ihr gleich. Das Corsett brachte sie nochmal um. Die ganze Szene bei den Soragumis hatte sie mitgenommen. Alles in dem Raum, in dem sie sich so lange aufgehalten hatten, war von toten Menschen, Memorien an sie. Ermordete Menschen. Die ganze Zeit war ihr der Tod fern geblieben obwohl man sie von der Straße aufgegabelt und in ein Bordell gesteckt hatte wo sie tagtäglich von Mördern, Schleimern, Politikern und Lügnern umgeben war. Der Weg zurück zum Sky Stage war ihr kürzer vorgekommen als die Hinfahrt, dennoch konnte sie sich nur schwer aus dem Auto ziehen. War es so richtig was sie tat? Eigentlich half sie die Reichen, die sie buchten damit sie sich vor ihnen auszog, nicht daran einfach das zu tun was sie wollten, aber sie hinderte sie auch nicht daran. In dieser Stadt verloren so viele Menschen ihr Leben ohne es richtig gelebt zu haben nur aufgrund der Clans. Aber wer würde schon auf sie hören? Keiner. Sie war nur ein kleines Licht. Nachdenklich legte sie einen Finger an die Unterlippe. „Sena.“ Sie sah auf als Beni sie ansprach. Der junge Mann war eigentlich bissher ganz nett zu ihr gewesen und hatte ihr schon den ein oder anderen Gefallen getan und sei es nur ihr ein bisschen Zeit zu verschaffen um sich ausruhen zu können. „Komm schon. Haruno wird sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen. Er will dich heute nach Hause holen.“ Asako nickte nur, folgte Nene dicht auf den Fersen, spürte dabei Yurika im Rücken, und trat wieder in den Club ein. Kurzerhand verabschiedete sie sich noch von ihrer Freundin bevor sie sich entgültig trennten, ging neben Beni zurück zu ihrem Zimmer. „Wann wollte Osa denn kommen?“, fragte die noch immer in das Kleid gehüllte Frau und sah zu ihrem Aufpasser. „Er dürfte nicht mehr allzulange auf sich warten lassen. Wir sind ein bisschen früher wieder da als geplant, also hast du noch Zeit dich frisch zu machen und um dich aus zu ruhen.“ „Danke.“ Sie sah kurz hinter sich den Gang hinunter, sah aber keinen der üblichen Personen, die sonst den Gang bewachten. Die waren wohl alle in den Zimmern. Stattdessen sah sie nochmals zu Beni. „Kann ich dich noch kurz was fragen?“ Beni, der sich schon wieder neben der Tür auf den Stuhl gesetzt atte, sah zu ihr hoch und hob eine Augenbraue. „Kommt drauf an.“ „Buchen die Stars die Mädchen immer nur nach Außerhalb? Oder bleiben sie auch hier im Club.“ Beni kratzte sich am Hinterkopf und kniff dabei ein Auge zu als müsse er nachdenken. „Eigentlich bleiben sie hier im Club in der dritten Etage...“ „Es gibt eine dritte Etage?“ „Jetzt lass mich doch ausreden.“ Der Guard schnaubte und verschränkte die Arme. „Der dritte Stock ist nur für Stars und die Mädchen, die sie haben wollen. Da oben stört sie keiner. Gaichi ist das wichtig.“ „Also kommen auch keine Guards mit?“ Beni hob den Blick zu ihr, sah etwas sauer drein. „Was soll die Fragerei? Geh da gefälligst rein und mach dich fertig.“ Asako zuckte etwas zurück, verschwand dann ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Die spontane Idee, die sich gebildet hatte, schien mit einem Mal sogar realisierbar. Sie war darauf gekommen als Mari während des Tees mit Nene angefangen hatte zu plappern. Zwar war sie selbst nur ein kleines Licht, aber immer noch eine Frau. Es hieß immer hinter jedem starkem Mann stände eine noch stärkere Frau. Von Mirio hatte sie mal erfahren, dass Shio sich so einige Freiheiten rausnehmen konnte, da sie der Liebling der Stars war. Vielleicht konnte sie derartiges nutzen um aus dieser ganzen Szene raus zu kommen und aus Japan zu fliehen. Sobald sie mal ausser Landes war konnte sie das alles hinter sich lassen. Dazu musste sie aber erst einmal soweit kommen und das hieß, dass sie sich dann doch mit Toyoko anlegen musste, was sie eigentlich hatte vermeiden wollen. Die Frage war, wie. Gaichi würde ihr nie ohne Grund den Platz auf der Mitte der Bühne geben wenn sie ihm keinen guten Grund geben würde. An Talent waren sich die beiden ebenwürdig. Seufzend zog sich die junge Frau die Geldscheine aus dem Ausschnitt, ging damit zu dem kleinen Nachttisch, der neben dem Bett stand und zog die unterste Schublade heraus. Sie hatte das nur zufällig entdeckt, aber der Boden der Schublade lies sich herausnehmen und darunter befand sich ein alter, vergilbter Umschlag in dem sich schon zwei mikrige Geldscheine befanden. Wohl die Überreste der Person, die vor ihr dieses Zimmer genutzt hatte. Daneben lag ein Taschenmesser, auf dem ein paar kleine Sterne und ein Symbol abgebildet waren, dass sie noch nie vorher gesehen hatte. Mit schnellem Griff schob sie die Geldscheine in den Umschlag und packte diesen zurück zum Messer, verschloss das Fach erneut und schob die Schublade wieder in den Nachttisch. Gewöhnlicherweise mussten die Mädchen das Geld, dass sie zugesteckt bekamen, nach der Show abtreten, aber vielleicht war es gar nicht so falsch immer ein paar wenige davon zu behalten. Nachdem das getan war erhob sich die junge Frau vom Bett, zog die Nadel aus den Haaren und löste somit die Hochsteckfrisur bevor sie die Schnürung an ihrem Rücken öffnete. Glücklicherweise war das Kleid schneller aus- als angezogen und sie stand in der Bluse und dem weißem Slip im Raum. Das Kleid hing sie fein säuberlich auf einen Bügel in den Schrank bevor sie sich auch endlich der Schuhe und der Overknees entledigte. Grade als sie die die Knöpfe der Bluse an ihrem Hals geöffnet hatte hörte sie die Tür hinter sich, biss sich leicht auf die Unterlippe. Selbst Osa klopfte bevor er eintrat, also konnte sie sich gut denken wer das war. Sie sah über die Schulter und sah tatsächlich Shio, wie sie sich den Hut vom Kopf zog und Asako fühlte, wie sie etwas bleich wurde. „Wie kommst du hier rein? Schon wieder wohlgemerkt.“ Toyoko legte den Hut beiseite, den sie sich wieder von Teru geliehen hatte, ebenso wie den Anzug. Glücklicherweise war das ganze weit genug damit man ihre Oberweite nicht sah. Sie hatte mitbekommen, dass Sena und Nene zurückgekommen waren als Teru ihr sagte, dass Yurika mal wieder den Boss spielte und die Guards herumkommandierte. Noch immer war sie sauer, dass man sie unterbrochen hatte. Immerhin war sie noch nicht fertig Sena zurecht zu weisen. „Dachtest du etwa du wärst mich los? Reinkommen ist einfach. Du hast so ziemlich den bestechlichsten Guard bekommen der in Senka rumrennt.“ Sena wirkte nicht ganz so erschrocken wie bei ihrem ersten Besuch, aber Toyoko schob es einfach darauf, dass sie gerade ihre erste Bekanntschaft mit einem Lead gemacht hatte, der nicht Haruno Sumire hieß. „Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe?“, fragte Sena und ging in Richtung Bett, starrte auf den Boden und Shio hörte ihre Stimme etwas brechen. Also hatte sie doch Angst. „Ich hab dir nichts getan.“ Die Blonde lachte etwas und ging zu der Braunhaarigen, packte sie unterm Kinn und zwang sie sie an zu sehen. „Ich mag keine Konkurenz. Desshalb wirst du schön brav das machen was ich dir sage, dann passiert dir auch nichts, süße.“ Asako schluckte nur, biss die Zähne fester aufeinander. Eigentlich war sie ja schon ganz süß mit diesem verschrecktem Rehblick. Mit dem Daumen drückte sie den Kopf der jungen Frau etwas beiseite, strich ihr die Haare zurück. Schien als ob sie die gerade erst aufgemacht hätte, denn sie waren noch völlig zerzaust und klebten von Haarspray. Das sollte sie nicht aufhalten. Sie setzte einen leichten Kuss auf den Hals der anderen, erntete ein leises Wimmern. „Hör auf...“ „Dir wird das gefallen. Vergiss nicht dich dafür zu bedanken.“ Genüsslich lies sie die Zunge über die weiche Haut der anderen gleiten, erntete daraufhin ein halb gestöhntes Keuchen. Dabei packte sie die Handgelenke der Brünetten um zu verhindern, dass sie weggedrückt wurde. Da war jemand aber empfindlich. Shio warf einen kurzen Blick auf die Uhr. „Sind wir etwa noch Jungfrau? Süß.“ „Bitte...“ „Keine Sorge. Ich hab noch genug Zeit.“ Die Blonde schob die Hände auf den Rücken der anderen, schob sie dabei unter die Bluse als sie sich an dem schmalem Hals festsaugte. Sena stöhnte erneut, krallte sich in ihre Schultern und ging etwas auf die Zehenspitzen. Statt die Hände auf ihrem Rücken zu lassen, schob sie diese nach oben und schon fast automatisch hob Sena die Arme etwas. Schien als gefiele das Neuartige der süßen Jungfrau doch. Sie leckte frech über den kleinen, süßen Fleck, fühlte dann schon wie Sena an ihrer Jacke zerrte und diese über die Schultern rutschte. Kaum landete das Kleidungsstück am Boden drückte die Blonde sie nach hinten, sodass sie direkt auf dem Bett landeten. Die Blonde stütze sich auf dem Bett ab, biss der Braunhaarigen in die Unterlippe und zog sanft daran, sodass diese erneut aufstöhnte. Kurz darauf fühlte sie einen Griff an ihren kurzen Haaren am Hinterkopf, sodass sie den Kopf etwas runternahm und Sena's Atem am Ohr spürte. Sie drückte einen weiteren Kuss auf den Fleck, den sie an ihrem Hals hinterlassen hatte... „Du bist echt erbärmlich, Toyoko“, hörte sie plötzlich gegen ihr Ohr raunen, doch der Griff an ihrem Hinterkopf verhinderte, dass sie sich aufsetzte. „Das zeigt nur, dass du keine Ahnung hast.“ Was zur... Was sollte das schon wieder heißen? Sie fühlte ein kurzes Knabber an ihrem Ohrläppchen ehe sie hörte wie Sena Luft holte und einmal laut nach Beni schrie. Der Griff an ihrem Hinterkopf lockerte sich dabei und Sena drückte eine Hand an ihre Schulter, sodass sich die Blonde etwas aufsetzte. Noch vollkommen überrannt von der unerwarteten Reaktion der anderen Frau konnte sie gar nicht darauf reagieren, blieb einfach über Sena gebeugt als die Tür aufgeworfen wurde und Beni reinstürmte. „Geh von mir runter“, wimmerte die Braunhaarige, die noch immer gegen ihre Schulter drückte, allerdings nicht so weit, dass die Blonde von ihr geworfen wurde. „Sag mal bist du von allen guten Geistern verlassen?!“, rief Beni, der an sie herantrat und sie an ihrem Hemd im Kragen packte und sie dann vom Bett zerrte. Sena rutschte auf dem Bett zurück, kauerte sich ans Kopfende und fing an zu schluchzen. „Was ist bitte in dich gefahren?!“ „I-ich...“, stammelte Shio, kam aber nicht sonderlich weit. Verwirrt stand sie auf den Füßen vor Beni als sie im Augenwinkel sah, dass noch jemand den Raum betrat. „Was zur Hölle ist hier los?“ Beni's Blick flog von ihr weg und auf den neuen Gast, wobei Sena nur aufsprang und in dessen Richtung lief, ihre Bluse noch immer schief hängend und die Knöpfe fast gänzlich geöffnet. Shio sah dann doch auf den Neuankömmling, in dessen Arme sich die Braunhaarige warf. „Osa“, schluchzte Sena und krallte sich an die Schultern des Hanagumi-Leads, der den Arm um sie legte als sie den Kopf an dessen Schulter vergrub. „Sie... sie kam einfach rein. Und... und sie hat... sie hat versucht...“ Ihre Stimme war nicht weiter als ein Stammeln. Wie schlug diese Frau nur so schnell um? In einem Moment war sie noch völlig willig, im nächsten weinte sie sich die Augen aus. Wie es schien hatte Osa richtig entschieden als sie sagte, dass sie Asako früher als geplant zurück in ihre Villa holen wollte. Ihr Gespürt hatte ihr gesagt, dass etwas nicht so lief wie geplant, allerdings hatte sie nicht damit gerechnet. Ihr war klar, dass Shio sich manchmal als Kunde ausgab um ein paar Mädchen zu bespaßen, sie hatte da irgendeinen Faible für, aber dass sie es wagte in gerade dieses Zimmer zu kommen zeigte von Dummheit. Vorsichtig drückte sie Asako von sich, sah zu, wie ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie blieb an einem nur zu deutlichem Fleck an ihrem Hals hängen. Hatte die Blonde es tatsächlich gewagt ihr Eigentum an zu fassen? Schon fast zärtlich strich sie eine der schulterlangen Haarsträhnen aus ihrem Gesicht, zog den knielangen Mantel aus, den sie trug, und legte ihn stattdessen dem Mädchen um die Schultern. Diese zog ihn sofort zu. „Bitte sei nicht böse“, wimmerte sie und Osa lächelte nur kurz, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Keine Sorge, Goldstück. Keiner ist dir Böse.“ Der Hanagumi-Lead drehte sich von ihr weg, sah auf Shio, die zurückwich. Beni sprang nur ein Stück zur Seite. „Im Gegensatz zu dir.“ Der Star trat auf die Blonde zu, die nur noch weiter zurückwich bis sie mit dem Rücken am Schrank stand. „Du wagst es das an zu fassen was mir gehört?! Du, als einfache kleine Schlampe, hast nicht das Recht meinen Besitz auch nur an zu sehen!“ Es war eine ganze Zeit lang her, seit die Blonde diesen wütenden Tonfall von Haruno gehört hatte. Beni lief an Haruno vorbei aus dem Raum. Schöner Freund. „L-Lass mich bitte erklären...“ Sie kam nicht dazu. Die Rückhand des Leads traf sie hart und sie fiel auf die Seite, landete am Boden. Sie fühlte, wie sich der Schmerz durch ihr Gesicht nach unten zog und vor ihren Augen Sterne tanzten, erntete einen Tritt in den Magen und fiel daraufhin auf die Seite. Für einen Moment blieb ihr die Luft weg und sie glaubte sich übergeben zu müssen. Auf den Tritt folgte ein weiterer und noch ein weiterer, wobei sie nur dumpf hörte wie Haruno sie weiter beschimpfte. Er packte sie am Hals, zerrte sie in die Höhe und Toyoko japste erneut als der Lead ihr die Luft abschnürte. Nur notdürftig versuchte sie den Griff zumindest zu lockern, vergeblich. Durch die Art und Weise wie Haruno sie nach oben zerrte fiel ihr Blick auf Sena. Noch immer klebte die Tränen auf ihren Wangen und sie zog den Mantel weiter zu, doch sie... grinste? Sie lächelte fast selbstgefällig. Dann hatte dieses Miststück sie reingelegt, denn kaum wurde die Tür erneut aufgeworfen verschwand das selbstzufriedene Lächeln und sie sah mit der vorherigen, gebrochenen Miene in die Richtung. Kurz darauf schlug sie mit dem Rücken hart an der Wand auf, sodass ihr erneut die Luft wegblieb und sie mit schmerzenden Gliedern daran herunterrutschte. Es war eine Weile her seit sie sich wieder so hatte gehen lassen, aber die kleine Nutte hatte es ja nicht anders verdient. Keiner, nicht mal so eine, war es Wert ihr Eigentum an zu fassen. Osa setzte gerade dazu an nochmals auf Shio zu zu gehen und ihr einen erneuten Tritt zu verpassen und ihr hoffendlich den Arm oder eine Rippe zu brechen als man sie an den Armen packte und zurückzerrte. Es waren Yurika und Beni, dicht gefolgt von Gaichi. In ihrer Rage versuchte sie erst noch sich los zu reißen, allerdings waren die beiden zu zweit dann doch etwas stärker als sie. Mattsu war auch in den Raum gekommen, doch hatte sich zwischen die Senka-Guards und Asako gestellt. „Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass du nicht Hand an meine Mädchen legen sollst, Haruno? Auch noch so kurz vorm nächsten Auftritt“, fragte Gaichi als er nur einen flüchtigen Blick auf die Blonde geworfen hatte ehe er sich zu ihr umdrehte. Osa richtete sich auf, entriss den Guards ihre Arme und richtete ihr Jacket. Sie war noch immer stinksauer. „Ich habe dich bezahlt damit ihr hier keiner zu nahe kommt. Und die kleine Bitch war der Meinung Hand an sie anlegen zu müssen. Ich habe alles Recht der Welt ihr ein zu prügeln, dass sie die Finger von meinem Besitz zu lassen hat.“ Der Senka-Star schnaubte nur, trat an Shio heran und kniete sich zu ihr. Der Lead sah nur dabei zu wie der Senka das Gesicht des Goldesels beäugte, sie am Arm auf die Beine zog. „Nichts was man nicht überschminken kann. Yurika. Bring sie in ihr Zimmer und sorg dafür, dass sie sich fertig macht. Ich will sie pünktlich auf der Bühne haben.“ Der Guard tat wie ihm geheißen war und Osa ging stattdessen zu Asako, die immer noch leise schluchzte. Kaum stand sie bei der momentan kleineren Frau rutschte diese noch an sie heran und hielt sich an ihr fest. Der Hanagumi-Star strich über ihr sanftes Haar. „Keine Sorge. Sie wird dich nichtmehr anfassen“, murmelte sie und wandt sich dann Gaichi zu, wurde wieder sauer und daher lauter. „Was fällt dir eigentlich ein? Ich bezahle dich und dann passiert sowas. Sag mir einen Grund wieso ich sie weiterhin hier lassen sollte.“ Gaichi schnaubte nur, verschränkte die Arme. „Jetzt reg dich nicht so auf. Es ist ja nichts passiert. Ausserdem ist sie bei mir sicherer als sonst irgendwo. Du weist das hier ist neutraler Boden. Wobei mir einfällt...“ Der Senka drehte den Kopf zu Beni. „Wie kommt sie überhaupt hier rein? Du solltest doch davor sitzen bleiben.“ Der Senka-Guard wurde etwas kleiner auf der Stelle. „Sorry Boss. Ich hab sie echt nicht erkannt in dem Aufzug. Teru war bei ihr und meinte, dass das ein Kunde sei, der eine Show schon angemeldet und bezahlt hat. Ich hab mir nichts dabei gedacht.“ Gaichi schnaubte. „Darüber reden wir noch.“ Da würde wohl eine Tracht Prügel auf den Guard zukommen. Konnte ihr auch egal sein. Sie wandt ihre Aufmerksamkeit lieber Asako zu. Inzwischen hatte sie wenigstens aufgehört zu weinen, aber zitterte noch immer. Sie hauchte dem Mädchen einen Kuss auf die Stirn. „Komm schon. Zieh dir was an und dann gehen wir.“ Asako sah nur dabei zu, wie Yurika Shio aus dem Raum schleppte, warf ihr noch einen bösen Blick zu. Das war wirklich zu einfach gewesen. Zwar war sie sich darüber im klaren, dass es ein ziemlich dreckiger Trick gewesen war, aber immerhin hatte es geholfen. Mit Freundlichkeit kam sie nicht weit, nicht in dieser Welt. Osa hatte ihr obendrein gezeigt, dass sie mit ihrer Vermutung Recht gehabt hatte. Wenn sie ihre Karten richtig spielte, dann bekam sie was sie wollte. Und sei es nur ihre Ruhe vor Shio. Sie warf noch einen kurzen Blick zu Beni und Gaichi, die den Raum verliesen. Nach einer Weile saß sie mit Osa zusammen auf dem abgeschnittenen Rücksitz des Wagens des Hanagumi-Leads. Sie hatte sich einen etwas längeren Rock angezogen, ebenso eine neue Bluse, aber um die hohen Schuhe war sie nicht drumrum gekommen. Leider. Ihre Füße waren angeschwollen und schmerzten, aber wie auch immer. Wenigstens konnte sie Ai mal wieder sehen. „Zeig mal her“, sagte Osa und Asako sah zu ihm als er sich zu ihr beugte um den Fleck an ihrem Hals um sich diesen an zu sehen. „Was hat sie gemacht?“ „Sie hat mich gebissen und dann aufs Bett geworfen.“ „Und sonst?“ „Nichts. Ich hab geschrien und dann bist du gekommen.“ Sie rutschte etwas näher an den Star, griff vorsichtig nach der Hand an ihrem Hals und hielt diese fest. „Danke...“ Der Lead blieb eine Weile stumm. „Ist dir sonst noch jemand zu nahe gekommen?“ Sie drückte vorsichtig die Hand des Stars. Sie hatte, wie Gaichi es ihr befohlen hatte, keinem verraten, dass dieser sie vermietete sodass sie in eigenen, abgelegenen Räumen tanzte. Sie hatte nicht verraten, dass Gaichi das ganze Geld einsackte oder dass Gaichi sie an den Soragumi-Lead zum Tee vermietet hatte. Noch immer hatte sie für sich behalten, dass Shio ihr verraten hatte, was es mit den Clans auf sich hatte. Wenn sie all das erzählte, musste sie nie wieder in den Club zurück und Osa würde so sauer sein, dass sie wohl nie mehr irgendetwas oder irgendwen an Gaichi verkaufte. „Nein. Keiner sonst.“ Zumindest eine Sache an die Gaichi sich gehalten hatte. Wenn der Senka-Star sich nicht daran gehalten hätte, dann wäre sie wohl entgültig an die Decke gegangen. Sie hob die Hand der Braunhaarigen an ihre Lippen, küsste diese sanft. Ihrem kleinem Liebling durfte keiner zu nahe kommen. Die Ehre gehörte ihr allein. „Wenigstens etwas.“ „Das heißt...“ Osa hob den Blick und sie fühlte, wie ihr Blut schon jetzt anfing zu brodeln. „Was?“ „Naja. Nicht zu nahe gekommen...“ „Hat Gaichi dich vermietet? Ich sagte ihm das ist tabu und das weiß er auch.“ „Du meinst so wie die anderen Mädchen? Nein nicht so. Ich musste nicht tanzen oder strippen oder so.“ Der Hanagumi-Lead blinzelte etwas, hielt die Hand der anderen etwas fester. „Was soll das heißen?“ „Beni hat mich irgendwann in den dritten Stock gebracht. Da war so eine Frau. Ich hab mich erst gewundert was sie von mir wollte...“ „Eine Frau? Was soll das heißen?“ „Ich kenne sie nicht. Sie war aber hübsch, wunderschöne, lockige, lange Haare, aber fast einen Kopf kleiner als ich. Sie hatte so ein Lolita-Kleid an.“ Der Star legte den Kopf schief. „Und was wollte sie von dir?“ „Tee. Wir haben zusammen Tee getrunken und dann ist sie wieder gegangen. Beni hat mich dann wieder aufs Zimmer gebracht. Ich hab dieses schöne Kleid geschenkt bekommen“, erzählte die Braunhaarige aufgeregt und sah sie lächelnd an. Tee und ausgefallene Kleider. Das konnte nur eine sein. Hanafusa Mari. Erklärte, wieso Wao Youka nicht im Club gewesen war, als sie eingetreten war. Normalerweise hockte der Star um diese Uhrzeit immer auf seinem Standartplatz. „Sie ist ein ziemliches Plappermaul.“ Da wurde Osa dann doch hellhörig. „So? Was hat sie denn geplappert?“ „Wie gesagt. Ziemlich viel. Süßigkeiten, Kekse, Kleider und so weiter. Und dann fing sie an mit irgendwelchen Angeboten die sie bekommen hatte. Irgendwas aus dem Ausland? Keine Ahnung. Yurika kam reingeplatzt und hat die Party beendet.“ Eigentlich schade. Wenn Mari plapperte, auch noch übers Geschäft, dann käme ihr das zu Gunsten. Jede Information war im Untergrund wertvoll. Jetzt wo sie so darüber nachdachte könnte ihr Goldstück eigentlich mehr für sie tun als sich nur von ihr ansehen und anfassen zu lassen. Immerhin hatte sie sehr wohl mitbekommen, dass die Stars der anderen Clans Interesse an ihr zeigten. Sie seufzte etwas und lehnte sich zurück. Sie lächelte. „Fahren wir erst einmal nach Hause, da machst du dich frisch und ich lasse uns was zu Essen machen.“ „Okay“, sagte Asako und lächelte süßlich. Eine ganze Weile später stand Asako unter der Dusche, erfreute sich am warmen Wasser und wusch sich erst einmal das Haarspray aus den Haaren. Das Gespräch hätte nicht besser verlaufen können. Osa hatte eindeutig angebissen. Nur hoffendlich lies sie Osa nicht mit diesen Kerlen schlafen. Ihr Unschuld wollte sie dann doch noch eine Weile behalten nachdem sie sich auf den Straßen schon so lange erfolgreich verteidigt hatte. Aber gegen Tanzen hatte sie ja nichts, denn immerhin tat sie das auch vor weniger ansehnlichen Männern. Vielleicht kam sie ja auch dieses Mal dazu auch ein wenig mit anderen Leuten zu reden, denn die einzigen Personen, mit denen sie sich unterhalten konnte, waren Osa, Ai, Nene und Mirio. Osa und Ai sah sie kaum, Nene war wegen ihrem recht kindlichem Aussehen gefragt bei den Kunden und Mirio konnte ihr nicht lange zuhören wegen ihres Drogenproblems. Die junge Frau war wirklich nett, aber sie wurde leicht abgelenkt und hypernervös. „Asako? Ich leg dir deine Sachen auf den Stuhl, ja?“, hörte sie Ai rufen und Asako steckte den Kopf aus der Dusche, lächelte. „Danke. Sag mir aber bitte, dass ich nicht schon wieder Highheels tragen muss.“ Die Jüngere kicherte etwas und drehte sich zu ihr. Ai sah wirklich süß aus in der Dienstmädchenuniform. Ausserdem schien sie sich inzwischen soweit im Anwesen eingelebt zu haben, dass sie sich etwas geöffnet hatte. „Tut mir leid. Da muss ich dich entschuldigen. Aber du hast diesmal sogar Hotpants bekommen.“ Asako stöhnte genervt. War es denn zu viel verlangt mal ein paar flache Schuhe zu bekommen statt dieser hohen Absätze? Ihre Füße schmerzten schon so genug. „Danke. Ich bin gleich fertig.“ An sich war das ganze nicht so schlimm wie sie ganz am Anfang gedacht hatte. Als Osa's Liebling, 'Hanagumi-Häschen' wie sie manchmal gerufen wurde, hatte sie gewisse Vorzüge. Obendrein hatte sie die Möglichkeit ihrer Leidenschaft, dem Tanzen, wenigstens etwas nach zu kommen. Vielleicht kam sie ja dazu auch mal wieder vor Publikum zu Singen, das Einzige, was sie noch lieber tat als Tanzen. Auf der Bühne durfte jedoch nur Shio einen Ton von sich geben und die anderen Mädchen richteten sich nach ihrem Gesang und ihrem Takt. Dabei kannte sie einige Lieder von denen, die Shio in den nächsten paar Auftritten singen sollte. Vielleicht liese sich da ja was einrichten. Beni war ihr noch was schuldig dafür, dass er Shio nicht nur ein, sondern sogar zwei Mal reingelassen hatte. Und wenn er wirklich so bestechlich war wie die Blonde es behauptete, dann würden die paar kleinen Scheinchen, die sie verdient hatte, voll und ganz ausreichen. Während sie so vor sich hingrübelte stieg sie aus der Dusche, trocknete sich ab, steckte sich die Haare zurück und zwängte sich in die Klamotten, die Ai ihr zurechtgelegt hatte. Täuschte sie sich oder wurden diese Teile immer enger? Dabei hatte sie schon wieder ziemlich was an Pfunden verloren, denn Gaichi hielt nicht viel von genügend zu Essen und zwang die Mädchen im Sky Stage mager zu bleiben. Den Männern schien es zu gefallen. Zwar bekam sie durch Osa's Einfluss eine Extraportion, die sie aber meistens mit Mirio und Nene teilte damit die Frauen nicht einfach auf der Bühne umkippten. Die Schuhe lies sie noch aus. Die Morddinger würde sie erst ganz zum Schluss anziehen. Es klopfte und Ai trat nochmal mit ein paar Klamotten in der Hand herein. „Du hast auch was bekommen?“, fragte die Größere und Ai sprang auf der Stelle, wirbelte herum. „Du bist ja noch da. Ich dachte du bist schon unten.“ Asako lachte etwas, schüttelte den Kopf und sah in den Spiegel, zog nochmals den Liedstrich nach. „Wie du siehst nein. Bist du beim Essen wieder dabei?“ Im Spiegel sah sie, wie Ai schüchtern den Kopf schüttelte und auf den Boden starrte. Die Ältere hob nur die Augenbraue. „Und wieso ziehst du dich dann um?“ Ai trat nur auf der Stelle und murmelte etwas, was sie nicht verstehen konnte. Stattdessen drehte sie sich um, trat an ihre Freundin heran und beugte sich ein Stück runter um ihr in die Augen sehen zu können. Als die Kleinere dann auch noch rot wurde grinste Asako nur breiter. „Aha? Erzähl schon. Wofür machst du dich hübsch?“ Ai lächelte dann doch, wirkte wie ein Schulmädchen, der man gerade eine Tüte Süßigkeiten schenkte. „Mattsu geht mit mir in die Stadt. Haruno wollte neues Geschirr und wir brauchen neue Tischdecken. Ich darf mit und darf beim Aussuchen helfen.“ Asako verschränkte die Arme, legte den Kopf auf die andere Seite. „Achja? Tischdecken und Geschirr? Ganz sicher? Das klingt mir nach einem Date.“ Ai fing nervös an mit der Schürze zu spielen, die sie um die Hüfte gebunden hatte. „Ich hoffe es ist eins.“ Das Essen hatten sie doch recht zügig hinter sich gebracht, wobei Osa es vorgezogen hatte mit Asako alleine zu essen und sich von ihr erzählen zu lassen, was sie so getrieben hatte während sie selbst nicht da war. Sie konnte sich nur grob vorstellen wie stinklangweilig es sein musste immerzu in dem Zimmer zu bleiben, aber es war ja zu ihrer eigenen Sicherheit. Wenigstens hatte sie dem Mädchen einige kleine Geschenke zukommen lassen um ihr die Zeit etwas zu versüßen, Bücher, CDs und ähnliches. Sie hatte keine Ahnung was Asako so mochte, aber irgendwas würde schon dabei sein. Der Lead hatte Asako mit in einen Wohnraum im zweiten Stock genommen, der für die Bediensteten bis auf wenige Ausnahmen Tabu war. Es war Osa's persönlicher Rückzugsort, sicher obendrein. Die Fenster waren aus Panzerglas, vor der Tür standen die Guards, der Raum abhörsicher und wurde regelmäßig geprüft, die Wände so dick dass man sie höchstens sprengen konnte. Zufrieden lies sich der Lead in ihren Sessel fallen, schlug die Beine übereinander während sie auf Asako sah, die sich ihr gegenüber auf die größere Couch setzte. „Gefällt es dir denn auf der Bühne zu stehen?“, fragte der Star schließlich und lächelte etwas. Asako hatte den Milchshake, den sie zum Nachtisch bekommen hatte, mitgenommen, nahm einen Zug durch den Strohhalm und leckte sich daraufhin über die verführerischen Lippen. Wieso hatte sie dieses Mädchen nicht schon längst mit ins Bett genommen? Sonst war sie doch nicht so zurückhaltend. Dann aber wieder wollte sie für Asako ja der strahlende Ritter bleiben, ihr Retter und ihr Gott. Sie wollte es sich mit ihrem Goldstück nicht verscherzen bevor sie bereit dafür war. „Eigentlich schon“, unterbrach die Jüngere ihren Gedankengang. „aber die ganzen alten Männer sind schon gruselig. Obendrein eklig weil sie einen immer antatschen wollen.“ „Fassen sie dich denn an?“ „Nein. Dazu steh ich zu weit an der Mitte der Bühne. Aber sie recken sich immer nach einem und versuchen einen immer mit Geldscheinen her zu locken. Ich kann wenigstens auf meinem Platz bleiben. Nene muss sich immer an den Rand setzen.“ „Wie auch immer.“ In die Richtung wollte der Hanagumi-Star das Gespräch gar nicht lenken. Stattdessen entschied sie sich gleich zum Punkt zu kommen. „Was hällst du davon weniger auf der Hauptbühne zu stehen und mehr kleine Privatshows zu geben? Oder dich zu einem Schwätzchen einladen zu lassen?“ „Schwätzchen? So wie mit der Frau?“ „So wie mit ihr.“ Der Star lehnte den Kopf auf den Fingerknöcheln auf. „Weist du... Manche Männer leihen sich die Frauen aus, buchen sie sozusagen von Gaichi um sich mit ihnen etwas zu unterhalten, mit ihnen Essen zu gehen und zu tratschen. Würde dir das gefallen?“ Asako runzelte die Stirn, zog nochmal an ihrem Milchshake und starrte auf den Boden, schien einen Moment nach zu denken. „Das heißt ich darf nicht mehr tanzen?“ Osa lachte. „Das habe ich nicht gesagt. Du wirst weiter vorne auf der Bühne stehen, aber ansonsten sitzt du doch nur in deinem Zimmer. So kämst du mal etwas rum und kannst dich mit anderen unterhalten als mit mir. Manchmal wollen die Leute, die dich dann buchen zwar, dass du für sie tanzt, aber das tust du ja sowieso gerne.“ Nochmals nickte Asako und die Jüngere lehnte sich zurück. Sie schien noch immer unentschlossen, runzelte die Stirn und biss sich auf die Unterlippe. „Und was soll ich mit denen reden? Ich weis doch gar nicht wie man Gespräche anfängt. Und ich kenne die Leute gar nicht.“ Das hatte sich Osa auch schon überlegt und hatte sich schnell etwas zurechtgelegt. „Das ist eigentlich nicht schwer. Sorg dafür, dass sie den Großteil des Gesprächs haben. Frag sie einfach etwas über sie damit sie erzählen.“ „Zum Beispiel?“ „Über ihr Leben, ihre Arbeit, wie ihr Tag war, solche Dinge.“ Asako stellte das Glas beiseite, stand auf und setzte sich zu ihr auf die Lehne, lächelte nur etwas zögerlich. „Naja... Wenn du das willst, dann mach ich das.“ „Das freut mich, Goldstück. Du kannst es mal versuchen und du erzählst mir dann wie es gelaufen ist.“ Nochmals ein Nicken und Osa nahm die Hand der Jüngeren, küsste ihre Finger. „Gut. Dann ist das geklärt. Was hällst du davon wenn du mir zeigst was du so gelernt hast in der Zeit wo ich nicht da war? Du weist wie gerne ich dich tanzen sehe.“ Eigentlich nur ein kleines Trostpflaster für sie. Die kleine Privatshow, die sie sich regelmäßig von der Kleinen geben lies brachte sie zwar nicht auf den Stand um bei ihr nicht an Sex zu denken, aber es half bis sie das Mädchen endlich soweit hatte. Wenn alles so verlief wie sie wollte, dann konnte sie sich eine ganz gute Stellung bei den Clans sichern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)