Sky Stage von Asako (Welcome to Hell) ================================================================================ Kapitel 1: Opening: Backstreets and Boulevards ---------------------------------------------- Am liebsten hätte sie jeden um sich herum einfach erschossen. Nicht nur, dass sich ihre ganze Lieferung verspätete, sie mit dem Zeitplan sowieso schon hinterherhinkten und ihr die Polizei im Nacken saß, war auch noch ihr Wagen kaputt gegangen und sie war zu weit von ihrem Anwesen entfernt um einen der anderen zu holen. Stattdessen hatte sie ihren Guard losgeschickt. Dafür würde sie noch jemanden strangulieren müssen. Glücklicherweise kannte sie diese Stadt wie ihre Westentasche und vielleicht lief ihr ja das ein oder andere hübsche Mädchen über den Weg. Inzwischen wusste Osa genau wo sie ihre Ware aufgabeln musste, zumindest innerhalb Tokyos. Im Ausland hatte sie dafür ihre Leute, auch wenn sie selbst gerne auch mal eine kleine Reise machte um die Qualität zu gewährleisten. Gaichi nahm ihr immerhin nicht jedes Mädchen ab, wenn es nur ein hübsches Gesicht hatte. Natürlich gab es dafür auch Abnehmer, zuhauf, aber die bezahlten noch lange nicht so viel für ihre Einwegware wie den Zuschlag, den sie vom Leiter des Sky Stage gerne mal auf den Preis drückte. Das Geschäft rentierte sich. Hanagumi, ihre eigene Truppe dessen Lead und Star sie gleichermaßen war, übernahm sowohl Lieferung als auch Entsorgung der Mädchen, auf Wunsch auch gerne Jungs oder andere Personen ganz nach Herzenswunsch, wesshalb die Cops und andere hohe Tiere gerne mal darüber hinweg sahen womit sie ihr Geld verdienten. Immerhin belieferte sie nicht nur Gaichi, auch wenn der ältere Mann ihr bester Kunde war, sondern ebenso die ganze Oberschicht. Das brachte ihr den ein oder anderen Gefallen, eine Menge Geld und so ganz nebenbei regulierte sie so die Überpopulation in der Stadt. Jedoch gab es hier und da ein paar besserwisser-Cops die meinten den Ritter in weißer Rüstung spielen zu müssen und ihre Lieferungen zu behindern. Osa griff in ihr Etui, zog eine Zigarette heraus und zündete sich diese an. Eigentlich war sie nicht der Typ der rauchte, aber es half um sich ab zu regen ohne dem Nächstbesten den Unterkiefer zu brechen. Zu ihrem Glück hockten auch in den Runden ein paar Spione, Agenten und ehemalige Clanmitglieder, die den dann doch recht kurzen Arm des Gesetzes in Schach hielten. Der Berühmteste unter ihnen, ein ehemaliger Tsukigumi, war wohl Komu. Im Untergrund war dieser damals als Asami Hikaru bekannt gewesen, einer der begabtesten Assassinen Tsukigumis, der auch einige ihrer Leute auf dem Gewissen hatte. Heutzutage stellte dieser sicher, dass das, was in den Untergrund gehörte auch da blieb, vernichtete Akten von allen Familien gleichermaßen und war nicht wählerisch wenn es darum ging die ein oder andere falsche Fährte zu legen. Das alles aber gegen ein ordendliches Schmiergeld. Osa konnte nur Vermutungen anstellen, dass Tsukigumi Sonderpreise bekam um die Freistellung aus dem Clan zu rechtfertigen. Normalerweise hätte sie Tsukigumi als Heuchler und kleine Parasiten beschimpft, die sie durchaus waren, aber da sie selbst auch etwas von der Sache hatte sah sie mal über die Unsummen, die Komu verlangte, hinweg und machte sich die Stellung des Polizeichefs gut und gerne mal zu Nutze. Der Hanagumi-Lead zog noch ein letztes Mal an ihrer Zigarette, schnippte den noch brennenden, nur halb aufgebrauchten Muntermacher weg und bog von der Hauptstraße aus in eine Seitengasse ab. Dann mal an die Arbeit. Die machte sich sowieso nicht von alleine. Vielleicht hatte sie mal wieder Glück und ihr lief etwas besonders talentiertes über den Weg um mal wieder ein hübsches Sümmchen zu bekommen. Gerade in dieser Seitengasse, die in ein Netz aus weiteren Seiten- und Sackgassen auslief, liefen meist ein paar kleine Talente herum die nur darauf warteten auf der Bühne zu stehen. Es war Osa's Standartjagtgebiet. Die hübschen Dinger hielten sich oft in der Nähe des Theaters auf, warteten oft bis spät in die Nacht darauf, dass jemand vorbei kam und sie entdeckte. Einige von ihnen sangen und tanzten auf der Straße, wohl aus Frustration und Verzweiflung, doch das war nie wirklich gute Ware. Die, auf die sie es abgesehen hatte, hockte zwischen den Müllcontainern, einige in großen Papierkartons, einige nur in kaputte Decken gehüllt. Die Lektion hatte sie damals bei Toyoko gelernt. Der Liebling des Sky Stage und Gaichi's persönliche goldene Gans war eigentlich nur ein Zufallstreffer gewesen. Der Hanagumi-Lead hatte sie genau in dieser Gasse aufgelesen, zusammengekauert und klatschnass. Eigentlich hatte sie die Blonde nur mitgenommen um sie an einen reichen Futzi zu verkaufen und sie dann in den nächstbesten See zu entsorgen, doch der Senka-Star hatte dann doch ausserordendliches Interesse an ihr gezeigt und sie prompt für einen Spottpreis gekauft. Noch immer ärgerte es den Hanagumi-Star so blind gewesen zu sein, aber seither kontrollierte sie potentielle Ware genauer. Aus dieser Gasse nahm sie eigentlich immer nur ein Mädchen mit, meist das Vielversprechenste. Für den Rest schickte sie ihre Leute, doch sie wies ihre Untergebenen immer an keine Gewalt an zu wenden. Die Mädchen, oder Jungen, je nachdem was halt gerade anstand, mussten so unversehrt wie möglich bleiben und freiwillige Ware verkaufte sich leichter. Die meisten von ihnen waren sowieso froh einfach nur ein Dach über den Kopf zu haben und noch mehr waren so verzweifelt, dass sie den Tod mit offenen Armen begrüßten. Die paar, die dennoch meinten ihr die Stirn bieten zu müssen wurden kurzerhand erschossen und entsorgt. So einfach war das. Man kannte sie inzwischen auch in dieser Gasse, sodass ein paar der Penner, die schon länger hier hausten, aus ihren Verstecken kamen. Einer von ihnen, etwas dicker gekleidet, aber gerade desshalb nicht weniger stinkend, kam zu ihr, verbeugte sich tief. Es war sowas wie der Anführer hier und er hatte die grobe Übersicht wer kam und ging. Dafür, dass er Osa auf dem Laufen hielt bekam er ein kleines Taschengeld oder mal eine Flasche Alkohol. Das Geld gab dieser Flohsack sowieso für nichts anderes aus. „Haruno. Ich freue mich sie hier wieder begrüßen zu dürfen.“ „Komm zum Punkt“, sagte sie mit tiefer, schneidender Stimme. Das Männerdasein war ihr schon in die Wiege gelegt worden. Es fiel ihr leicht ihre von Natur aus tiefe Stimme noch weiter zu drücken ohne, dass es wehtat oder auffiel. Ihre Gesichtsform war sowieso schon hart und ihre breiten Schultern überspielten die restlichen Rundungen ihres Körpers perfekt. Im Männeranzug war sie als Frau nicht zu erkennen. Für die Öffendlichkeit war sie sowieso nur Haruno Sumire, der Lead von Hanagumi und gleichzeitig dessen Star. Osa selbst hatte keine Kinder, hatte für den Fall aber schon für Ersatz gesorgt, auch wenn sie nicht so bald vor hatte sich von Soragumi oder Tsukigumi erschießen zu lassen. Mit den beiden Troupes stand sie auf Kriegsfuß. „Natürlich“, sagte der Penner leicht lallend, drehte sich um und zeigte eine der Gassen runter. „Wir haben vier Neuzugänge hier bekommen. Eine davon ist krank und die andere hässlich und interessiert sie wohl nicht. Die anderen beiden hocken beim Feuer.“ „Hm“, kam es nur von dem Hanagumi-Star steckte einmal die Hand in die Tasche und fischte nach einem Geldschein. Das würde vielleicht für ein Brot und eine Flasche Vodka reichen, aber mehr gönnte sie diesem Penner auch nicht. Ohne weiter auf den Kerl zu achten, Männer konnten schon wiederliche Wesen sein, ging sie schnurstracks zu der Gasse, sah sich dort erstmal um. Es hatte sich nicht wirklich viel verändert seit ihrem letztem Besuch. „Schau mal da ist er wieder“, hörte sie leise hinter einer der Mülltonnen flüstern und ein paar Mädchen streckten neugierig die Köpfe aus. Osa verhinderte ein Schmunzeln. Für diese Menschen war sie so etwas wie Gott. Sie hatte die Macht sie aus ihrer Elend heraus zu holen oder es eben sein zu lassen. Keiner von ihnen wusste jedoch was nach der Gosse wartete. Osa hatte nur sehr pingelig darauf geachtet, dass nur gute Geschichten in diese Schichten vordrangen. Keiner von ihnen musste wissen, dass Hanagumi einfach die ermordete und entsorgte, die nicht gut genug waren oder zu viel wussten. Das erleichterte ihr die Arbeit ungemein und ihre Arbeit kauerte sich gerade in einige Ecken, während einige andere neugierig nach vorne traten, vielleicht in der Hoffnung auserwählt zu werden. Genau die ignorierte Osa aber immer geschickt. Es waren hier und da ein paar Talente dabei, die in erster Reihe standen, aber die waren inzwischen nicht mehr gut genug. Sollten die doch versauern. Der Hanagumi-Lead wollte Ware, die auch was in der Birne hatte, wesshalb sie ihren Weg durch die Gasse bahnte und sich schon ein paar potenzielle Opfer aussuchte. Im Hinterkopf hatte sie, was ihre Kunden von ihr verlangt hatten, aber so wirklich etwas in der Richtung war dieses Mal nicht dabei. Manchmal kam sich der Star vor wie beim Einkauf im Supermarkt. In einer Wand sah sie dann doch etwas, was ihrem Geschmack entsprach. Ein junges Mädchen, eingepackt in eine dicke, versiffte und mit Löchern versehene Decke, die etwas blässlich wirkte. Das war dann doch der kranke Neuankömmling und die anderen drei waren nicht weit entfernt um eine brennende Mülltonne herum. Osa ging zu der jungen Frau, kniete sich vor ihr ein Stück runter und legte die Hand auf deren Kopf. Glücklicherweise trug sie ihre üblichen Lederhandschuhe, sonst hätte sie sich womöglich sonst etwas eingefangen. Das Mädchen hob den Kopf, sah leicht erschrocken drein und Osa rang sich zu einem leichtem Lächeln durch. „Wir bekommen dich schon hin“, sagte sie mit tiefer Stimme und das Mädchen sah sie verwirrt an. „Boss...“, ertönte eine Stimme hinter ihr und Osa stand auf, sah über die Schulter. Da war ihr Guard wieder. Mizusu Aki, Codename Mattsu. Ihr fünfter. Sie hatte die junge Frau, die inzwischen perfekt einen Mann verkörperte, sodass Osa es vorzog von einem männlichem Guard zu denken, vor einigen Jahren angetroffen. Damals hatte Mattsu noch als Magierin ihr Glück versucht, doch war in eben dieser Gasse gelandet. Beim üblichem Rundgang war Osa von einigen Hoshigumi-Shinkos überrascht worden und in eben diesem Moment hatte Mattsu gezeigt, dass stille Wasser durchaus gefährlich sein konnten. Schneller als sie hätte schauen können hatte sie Osa die Waffe abgeluchst und einen Shinko hinter ihr erschossen bevor dieser die Waffe gegen sie erheben konnte. Doch recht beeindruckt von diesem Talent hatte Osa sie mitgenommen und sie zum Mann gemacht, sie dann auch schon zum Guard erklärt. Der junge Mann sprach nicht viel, wusste sich durchaus mit Körpersprache zu verständigen, auch wenn ein Lächeln eher selten war, doch hatte Talent wenn es darum ging die Ware zu verführen oder ein Geschäft kritisch zu hinterfragen. Ganz davon abgesehen, dass seine Zielgenauigkeit der ihren durchaus ebenwürdig waren. Mattsu hatte nur einen Tick: Süßigkeiten. Bevorzugt Lollies. Bei den Kindern in den Gassen war er desshalb sehr beliebt. Osa drehte sich auf dem Absatz, ging ein paar Schritte auf den etwa gleichgroßen Guard zu und nickte stumm zu dem kranken Mädchen auf dem Boden. Der Guard verstand sofort, nickte kurz und biss auf den Lolli, den er im Mund hatte und hörbar zersplitterte, nur um kurz darauf den Stiel achtlos in eine der Mülltonnen zu werfen. Wie Mattsu überhaupt noch Zähne haben konnte bei dem Verschleis war ihr schleierhaft, denn kurz geblinzelt, da hatte er auch schon den nächsten Lolli im Mund. Osa beobachtete, wie Mattsu sich vor das kranke Mädchen kniete, einen weiteren, eingepackten Lolli aus der Jackentasche zog und diesen vor sich hielt. Das Mädchen sah neugierig drein und mit einer schnellen Handbewegung, bei der dieser für einen Augenblick den einzelnen Lolli verbarg, hatte Mattsu einen ganzen Strauß an bunten Süßigkeiten in der Hand. Dem Mädchen entfuhr ein leichtes Lachen bei diesem einfachem Zaubertrick und ihr Guard grinste schief. Erneut drehte sich der Lead weg, machte sich auf den Weg aus der Gasse, als sie lautes Geschrei hörte. Es war nichts ungewöhnliches, dass es Prügeleien gab, besonders wenn sich die Penner mal wieder stritten, doch als sich zu der Männerstimme, die laut durch die Gegend schrie, noch eine Frauenstimme mischte wurde sie hellhörig. Zwar ging es sie nichts an, doch wenn man potentielle Ware beschädigte wurde Osa gut und gerne übellaunig. Falls sie jetzt überhaupt noch schlechter gelaunt werden konnte. Vielleicht war es eine gute Gelegenheit sich ab zu reagieren und ein paar Knochen zu brechen. Immerhin widerstand sie schon die ganze Zeit der Versuchung einfach die Faust gegen den nächstbesten Unterkiefer zu rammen und unter den Fingern und ihrem Ring den Knochen knacken zu fühlen. Für ihre Statur hatte der Hanagumi-Lead einiges an Kraft in den Armen. Kaum um die Ecke sah sie auch schon den Unruhestifter, vor ihm eine zusammengekauerte, junge Frau. Die kleine kannte sie, hatte sie schon öfter gesehen, ihr aber nie weiter Beachtung geschenkt. Laut des Penners, der hier die Übersicht hatte, war sie sowieso nur ein Lämmchen, dass es nicht lange machen würde. „Komm schon, Goldkehlchen. Sing für mich!“, lallte der Penner, erhob die Faust erneut. Die Kleine war schon grün und blau geschlagen, wimmerte und rutschte noch enger gegen die Wand. „Wirds bald?!“ Osa war schneller, hatte den Arm des Mannes gepackt und zog diesen zurück. Überrascht sah der größere Mann zu ihr. Er stank vor allem nach Alkohol und der halbleeren Flasche nach in seiner anderen Hand zu urteilen hatte er schon einiges intus. „Hat deine Mami dir nie Manieren beigebracht?“, fragte der Hanagumi-Lead kalt und sah dem Penner unentwegt in die verschleierten Augen. „Was geht dich das an?“ „Man schlägt keine Lady.“ Osa's Griff festigte sich etwas. „Kann dir doch egal sein! Zisch a-...“ Schnell hatte der Star den Arm des Mannes hinter dessen Rücken verdreht. „AU! Ey lass mich los!“ Osa übte noch etwas mehr Drück auf den Arm aus und der Penner schrie vor Schmerzen auf. „Ist ja gut! Ist ja gut!“ „Geht doch.“ Kaum hatte der Top den Arm des Penners losgelassen ergriff dieser die Flucht und Osa wandt sich der Frau zu, die mit großen Augen zu ihr hinaufstarrte. Hatte dieser Kerl sie nicht 'Goldkehlchen' gerufen? Gerade in dieser Gegend und unter so vielen gescheiterten Sängern, Schauspielern und Darstellern war es nicht leicht sich diesen Titel zu verdienen und so wie die Kleine aussah hatte sie seit sie hier war schon einiges mitgemacht. Der zerissene Pullover hing ihr halb über der Schulter, lies Ansätze der flachen Brust erahnen und eines der Hosenbeine, Osa vermutete, dass es eine alte Jogginghose war, war gänzlich abgerissen. Die Haut darunter war übersäht von Flecken und der Dreck klebte an ihr, insbesondere an den nackten Füßen. Ihr Gesicht, durchaus hübsch obendrein, hatte glücklicherweise weniger abbekommen. Sie hatte eine offensichtlich entzündete Wunde an der Wange kurz unter dem Wangenknochen, halb verdeckt durch die schulterlangen, dunkelbraunen Haare. Für einen Augenblick überlegte der Hanagumi-Lead. Schaden konnte es nicht das Mädchen mit zu nehmen. Toyoko hatte sich immerhin auch als Wunderkästchen an Talent erwiesen, obwohl man es ihr nicht gleich angesehen hatte. Osa beugte sich vor, hielt der Jüngeren die Hand hin, wobei diese für einen Augenblick zurückzuckte. Der Lead rang sich sogar zu einem Lächeln durch. „Komm schon. Ich hol dich hier raus. Oder willst du dich weiter von diesen Besoffenen verprügeln lassen?“ Die Frau schüttelte den Kopf, sah dabei geradezu hinreisend aus mit diesen Rehaugen und griff nach ihrer Hand und Osa zog sie auf die Beine. „Wie heißt du, kleines?“ „...Asako“, murmelte sie leise, starrte dabei auf ihre Füße. Osa beäugte sie etwas genauer nun da sie stand. Aufgrund der weiten, kaputten Kleidung konnte sie nicht wirklich viel von der Figur erkennen, aber wenn sie nicht alles täuschte dürfte das Mädchen gut und gerne ihre Größe haben. Glücklicherweise trug der Lead Absätze. „Gut. Asako.“ Die Ältere machte eine Handbewegung. „Komm mit. Wir bekommen dich schon wieder aufgepeppelt.“ Zügigen Schrittes ging sie die Gasse entlang, sah dort schon ihren Guard, wie er mit dem Mädchen gerade zum Wagen ging und die Kleine einsteigen lies. Also hatte es sich doch gelohnt Mattsu nach dem Wagen zu schicken und mit zwei neuen Mädchen hatte sich die kleine Panne doch irgendwie gelohnt. Mit dem, was sie auf die ein oder andere Weise an ihnen verdienen würde konnte sie sich ein neues Auto leisten. Das andere Mädchen, Asako, stolperte nur etwas schüchtern hinter ihr her, sah sich nervös um und Osa blieb einen Augenblick stehen als Mattsu ein paar Schritte vor ihr stehen blieb und leicht verwirrt zu ihr blickte. Verständlich, denn der Lead suchte zwar die Ware aus, aber nahm sie gewöhnlicherweise nie persönlich mit. Dafür schickte sie immer ihre Leute. Nervös drehte Asako sich um, blieb dicht hinter Osa stehen und krallte sich fast schüchtern in dessen Arm. Diese Frau hatte Angst vor den anderen Pennern. Kein Wunder so wie sie aussah. Der Blick des Stars wanderte wieder zu ihrem Guard, der nur eine Augenbraue hob. „Wir nehmen sie beide mit“, kam nur sturr von ihr und sie setzte sich erneut in Bewegung, öffnete die hintere Tür und machte eine Kopfbewegung. Das kleine Reh schien zunächst zu zögern, stieg dann aber ein und krallte sich nervös in den Saum ihres Pullovers. Mattsu stieg auf der Fahrerseite ein, wobei Osa auf dem anderem Platz hinten einstieg. Das kranke Mädchen saß auf dem Beifahrersitz vorne. „Wohin, Boss?“ Mattsu sah im Rückspiegel zu ihr. „Ins Heim. Toyoko's Show haben wir sowieso verpasst. Obwohl ich sie gerne gesehen hätte.“ Mattsu brummte nur etwas. Sie wusste, dass ihr Guard das Heim nicht sonderlich mochte. Es war das Standartversteck für neue Ware, eine Art Zwischenhalt, wo sie die Neuen aufpeppelten, sie neu anzogen und herausfanden, in wiefern sie talentiert waren und entschieden, was mit ihnen geschah. Eigentlich war es nur eine Sortierstation. Das zarte Stimmchen neben ihr riss sie aus den Gedanken. „Danke.“ Osa hatte zwei Mal hinhören müssen ehe sie verstanden hatte was das junge Reh gesagt hatte. Sie blickte hinüber. Asako hatte den Kopf etwas gesenkt und die Hände inzwischen etwas entspannter in den Schoß gelegt. „Hm?“ „Das... das gerade. Er ist immer so gemein zu mir und alle anderen auch und... und...“ „Danken kannst du mir später.“ Die Jüngere sah auf und sah sie mit ein paar Tränen in den Augen an. Eigentlich war sie wirklich hübsch. Hergerichtet würde sie sicherlich bezaubernd aussehen. „Wieso ist er auf dich losgegangen?“ Der Blick der anderen wanderte wieder auf ihre Hände und sie knetete nervös ihre Finger, schwieg eine Weile. „Keine Ahnung?“ Osa grinste innerlich. Die kleine wollte wohl nicht darüber sprechen. Allerdings klang ihre Stimme etwas kaputt. „Bist du heiser?“ „Ja. Ein bisschen.“ Ein bisschen schien dem Lead doch ziemlich untertrieben. „Sie haben mich mitten in der Nacht gezwungen auf zu stehen und zu singen. Das machen sie immer.“ „Wie das?“ Inzwischen hatte Asako doch irgendwie ihre Aufmerksamkeit geweckt. Zwar hatte der Star nicht wirklich Ahnung davon wenn es darum ging Talent zu wittern im Gegensatz zu Gaichi, aber sie wusste Menschen zu lesen, doch die junge Frau schwieg erneut. Vielleicht schlummerte da doch mehr in ihr als auf den ersten Blick sichtbar war. Osa sah nach vorne. „Mattsu.“ Wieder aufmerksam gemacht sah ihr Guard im Spiegel zu ihr. „Wir fahren zum Anwesen.“ Für einen Augenblick sah Mattsu so aus als ob sie sich entweder an ihrem Lolli verschluckte oder dieser jeden Moment aus ihrem Mund fiel. Normalerweise nahm der Lead keine Ware mit nach Hause, zumindest nicht in diesem Zustand. Hier und da amüsierte sich die Hanagumi auch gerne mal mit ein paar Mädchen, aber diese waren immer im Top Form und fielen immer in ein spezifisches Muster. Doch der Guard widersprach nicht, nickte nur kurz und blickte sich einen Augenblick um, drehte das Auto bei der nächstbesten Gelegenheit und fuhr in eine andere Richtung. Wieso sich die junge Frau von diesem merkwürdigen Mann, den sie bissher nur einmal vorher gesehen hatte, tatsächlich hatte mitnehmen lassen wusste sie nicht, aber es war weitaus besser als sich ständig von diesen anderen Obdachlosen verprügeln zu lassen. Noch immer schmerzte ihr Bein und ihre Arme und sie glaubte stark, dass sie sich eine Rippe angeknackst hatte. Das andere Mädchen, dass offensichtlich jünger war als sie, schien es aber nicht besser ergangen zu sein. Egal was sie erwarten würde, Asako würde dankbar sein dass sie zumindest nicht mehr in dieser Gasse bleiben musste. Wieso ihr Retter neben ihr plötzlich eine andere Richtung einschlagen wollte war ihr noch immer etwas schleierhaft, doch sie war nicht in der Position um Fragen zu stellen. Man hatte sie darauf getrimmt ruhig zu bleiben und das zu tun, was man ihr sagte, wie es sich für ein Mädchen und eine zukünftige Lady gebührte. Leider hatte das Schicksal es nicht ganz so gut mit ihr gemeint. Hoffendlich ging es jetzt wenigstens etwas bergauf. Asako starrte aus dem Fenster als der Wagen auf ein geradezu gigantisches Anwesen fuhr, wobei ihr der Mund etwas aufstand. Sie hatte ein großes Haus erwartet, aber nicht SO groß. Obendrein war es wunderschön. Der Eingang war mit bunten Blumen gepflastert, das Haus gepflegt und das Haus war das größte, was sie jemals gesehen hatte. Der junge Mann am Steuer parkte vor dem Anwesen und die zwei Mädchen stiegen aus, ebenso wie ihr Eretter. Mit noch immer großen Auge sah sie sich um, ging noch ein paar wenige Schritte vom Auto weg, lächelte leicht. Es war wirklich schön. Asako hatte eine kleine Schwäche für Blumen. Das andere Mädchen, verängstigert als sie kam zu ihr und zupfte leicht schüchtern an ihrem kaputtem Ärmel. Asako sah zu ihr und lächelte aufmunternd. „Kommt schon“, kam es schneidend von dem Fahrer und die beiden Mädchen fuhren herum. Der Mann mit den schwarzen Handschuhen ging ihm vorraus. Besser wenn sie die Männer nicht warten liesen. Doch kaum hatten sie zwei Schritte in Richtung Eingang gemacht hörten sie ein lautes Bellen und Asako sah sich verwirrt um. Zwei Hunde, dessen Rasse sie nicht wirklich kannte, aber sie hatten etwas von Wölfen, kamen laut bellend auf sie zugeschnellt und das jüngere Mädchen sprang mit erschrockenem Schrei einen Schritt zurück und Asako konnte sie nur gerade so festhalten bevor sie zu Boden fiel. Der Hund kam nur wenige Meter vor ihnen zum stehen aufgrund einer Kette, die etwas entfernt an der Wand festgemacht war. Die kleinere zitterte in ihrem Arm. „Hey keine Angst“, flüsterte Asako etwas heiser und lächelte der kleineren zu. „Er macht uns nichts.“ Ein Pfeifen verleitete sie dazu sich um zu drehen. Ihr Retter stand in der Tür, hatte laut gepfiffen und die Hunde wurden mit einem Mal still, knurrten nur noch leise. Vorsichtig zog Asako die Jüngere mit sich mit. Unterwegs griff sie nach der Hand der kleineren. „Wie heißt du?“ „Ai...“, sagte sie, gefolgt von einem Husten. Nochmals lächelte die größere ihr aufmunternd zu ehe sie in die gigantische Halle eintraten. Asako musste den Kopf gänzlich in den Nacken legen um die Decke zu sehen. Das hatte eher etwas von einem Palast als von einem Haus. In ihrer ganzen Faszination wäre sie fast erneut in ihren Retter gelaufen, doch diesmal zog sie Ai zurück und Asako sah zwischen dem Mann und dem Fahrer hin und her. „Mattsu wird euch ins Badezimmer bringen. Dort werdet ihr euch zurechtmachen.“ Der Mann drehte sich zu dem Fahrer, offensichtlich Mattsu. „Bestell den Arzt her. Er soll sich die beiden mal ansehen. Und sag den Angstellten, dass sie ein Zimmer herrichten soll für meine Gäste.“ Der jüngere Mann nickte und Asako konnte ein lautes Knurpsen hören, blinzelte nur etwas irritiert. Hörte sich an als ob er auf einen Zuckerblock gebissen hätte. Sie setzte an Ai zu folgen, die dem Mann hinterherhechtete, drehte sich dann aber noch zu ihrem Retter um. „Darf ich noch etwas fragen?“ Der Mann mit den Handschuhen stockte als er in der Tür stand, sah nur über die Schulter zu ihr. Doch er schwieg. Hatte sie was Falsches gesagt? Sie entschied sich jedoch einfach weiter zu sprechen bevor ihre Stimme noch entgültig den Geist aufgab. „Ihr Name. Darf ich den wissen?“ Eine der schlanken Augenbrauen wanderte nach oben, wobei sich der Mann entgültig umdrehte. Asako starrte nur etwas eingeschüchtert in die dunklen Augen, konnte auf die Entfernung aber keine wirkliche Mimik deuten, wenn dieser Mann überhaupt eine hatte. Auch Mattsu und Ai waren dabei totstill, wobei sie ja von Mattsu sowieso nicht wirklich viel gehört hatte. Nach einer halben Ewigkeit zogen sich die Mundwinkel der schmalen Lippen nach oben. „Osa“, meinte der Mann mit etwas wärmerer Stimme als vorher. „Wie wärs, wenn wir erstmal dabei bleiben?“ Erleichtert lächelte Asako, wobei sie nicht verhindern konnte, dass ihre Schultern in Erleichterung etwas runtersackten. Kurz darauf nickte sie und folgte Mattsu, der noch einen flüchtigen, irritierten Blick zu seinem Chef warf bevor dieser wieder mit Ai im Schlepptau die gigantische Treppe hinaufging. Osa konnte nicht anders als der kleinen nach zu sehen und sich doch über sie zu wundern. Für ein Mädchen mit ihrem Aussehen hatte sie ziemlich Mum in den Knochen. Nicht nur, dass sie bei ihren Hunden, die schon so manchen Eindringling die ein oder andere Erinnerung gegeben hatten, nicht einmal gezuckt hatte, sie hatte auch noch den Mut gehabt nach ihrem Namen zu fragen. Irgendwie war die kleine schon hinreisend. Noch immer schmunzelnd machte der Hanagumi-Lead auf dem Absatz kehrt, ging ins Wohnzimmer und fischte erst einmal nach einer Flasche, schenkte sich einen Schluck von der Flüssigkeit in ein Glas und nippte daran, ging währenddessen zum Fenster. Ob sie das Mädchen einfach behalten sollte? Naja kam ganz darauf an was sie sonst noch konnte. Es wurde mal wieder Zeit, dass sie ein neues Hausmädchen bekam. In diesem Haus war es meist ziemlich leer und einsam, denn obwohl so einige hübsche Dinger hier rumliefen, ebenso wie ihre Currents und ein Packen von Guards war hier jeder für sich. Osa lies sich in ihren Sessel fallen, zog die Stirn kraus. Es würde sich zeigen, was sie mit der Jüngeren anstellen konnte. Eine kleine Privatvorstellung war auch keine schlechte Idee und der Gedanke, sich selbst mal wieder etwas abregen zu können war gar nicht so übel. Osa schmunzelte, schickte mit ihrem Handy eine kurze Nachricht an Mattsu. Sie rief ihren Guard so immer und Mattsu reagierte auch prompt, stand in windeseile im Wohnzimmer und Osa sah zu ihm. „Sag den Hausmädchen, dass sie den beiden etwas zum Anziehen geben sollen. Aber keine von den Uniformen, sondern etwas aus dem Eichenschrank. Und ich will mit den beiden zu Abend essen.“ Mattsu nickte nur kurz, wollte wieder gehen, doch Osa setzte erneut zum Sprechen an. „Die kleine... Ai hieß sie? Gefällt sie dir?“ Mattsu drehte sich um, blinzelte leicht und nickte kurz darauf nur. „Nach dem Essen darfst du sie dir nehmen.“ Mattsu nahm die Anweisung stumm hin, steckte sich nur einen grünen, kleeblattförmigen Lolli in den Mund und verlies den Raum. Der Hanagumi-Lead lächelte erneut. Normalerweise liesen sie die Mädchen einfach in der Kleidung, in der sie ankamen und selbst wenn der Star sich dazu entschied eines der jungen Dinger selbst zu behalten bekamen sie höchstens eine der Uniformen, auf die Osa so stand. Und dann war da noch der Eichenschrank. Ein recht teurer Schrank, der die Kleidung enthielt, die der Top für besondere Gäste oder ihre One-Night-Stands aufhob. Natürlich lies sie sich nie selbst von denen anfassen, die sie abschleppte, kümmerte sich darum selbst, doch das war nichts gegen das Gefühl die gänzliche Kontrolle über das zu haben, was da mit der Person passierte, die sie in ihr Bett lies. Der Schrank beinhaltete diverse Corsetts, kurze Röcke, Stiefel, flache Schuhe, ein paar enge Hosen, tief ausgeschnittene Oberteile und Strümpfe, ebenso wie diverse andere Unterwäsche. Osa fand hier und da immer mal wieder was neues, was ihr gefiel, aber meistens stand es den Mädchen nicht ganz so gut, wie sie erhoffte. Trotzdem gab es hier und da mal ein Mädchen, dass sie in diese Sachen steckte. Zusammen mit Ai hatte man sie in das geradezu gigantische Bad gestellt, wo sich Asako zuerst mal mit großen Augen umsah und etwas auffiebte als sie die warmen Kacheln an den nackten Füßen spürte. Ai schien nicht minder beeindruckt zu sein, aber Asako kicherte kurz darauf etwas. „Hey das ist toll“, sagte sie fröhlich und ging etwas weiter ins Bad. Es war schon eine ganze Weile her seit sie eine Dusche oder ein Badezimmer gesehen hatte, doch das übertraf selbst ihre wildesten Vorstellungen. Hinter sich hörte sie die jüngere erneut husten und drehte sich zu ihr. Die junge Frau hatte sich wohl eine schlimme Erklältung eingefangen. „Ich glaube du brauchst ein Bad.“ Asako grinste etwas, ging zu der Badewanne, die einem kleinem Pool glich, und drehte das Wasser auf nur um kurz darauf selbst zu der Dusche am anderen Ende zu springen und den Kopf hinein zu stecken. Das Ding war voll ausgestattet und riesig. Wie der Rest des Bads war es völlig mit schwarzen Kacheln ausgekleidet, wobei auf ein paar schmaleren Kacheln das Bild einer zartrosafarbenen Blume abgebildet war. Die junge Frau zog die Dusche vor, drehte sich desshalb zu Ai und lächelte. „Nimm du die Badewanne, ja? Ich geh duschen.“ „Okay...“, murmelte die kleinere leise, blieb aber wie ein Schluck Wasser auf der Stelle stehen. Die größere legte den Kopf etwas schief während sie nach dem Saum ihres kaputten Pullovers griff. „Was ist? In Kleidung badet es sich schlecht.“ Ai errötete etwas und trat, den Blick auf den Boden gerichtet, auf der Stelle. Asako lachte. „Ist dir das peinlich? Du hast nichts was ich nicht schonmal gesehen hätte.“ Ai wurde nur noch röter. „Aber wir kennen uns doch gar nicht. Ich weis doch noch nicht mal deinen Namen.“ „Oh hab ich dir den nicht gesagt?“ Die größere kam zu Ai, legte ihr die Hände auf die Schultern. „Asako heiß ich. Und wir müssen uns dann halt kennen lernen.“ Sie lächelte zärtlich. „Ich dreh mich auch um ja? Aber sei so gut und geh in die Wanne. Sonst wirst du noch kränker.“ Ai lächelte zart und sah sie dann doch an. „Okay. Danke. Du bist nett.“ Erneut grinste die Größere der beiden, wandt sich dann entgültig der Dusche zu und keine fünf Minuten später erfreuten sich die beiden Frauen schon dem heißen Wasser. Asako wusch sich erstmal ausgiebig, zuckte hier und da aber mal zusammen, da ihre Verletzungen immer noch schmerzten. Sie entdeckte auch einen nicht ganz so schönen, tiefblau-lila angelaufenen Fleck an ihrer Rippe. Die war definitiv angeknackst. Zumindest wurde ihre Stimme langsam besser dank der Wärme. Sie hörte nur, wie die Tür geöffnet wurde und Ai in der Badewanne auffiebte. Asako streckte neugirig den Kopf aus der Dusche, wobei ihr die langen Haare teilweise im Gesicht hingen. Dann sah sie schon Mattsu, einen Stapel Kleider in der Hand, die er auf einen Stuhl legte und ohne weiter auf die beiden Frauen zu achten wieder raus ging. Verwundert hob sie eine Augenbraue, warf einen Blick zu Ai, die bis zur Nase ins Wasser gerutscht und hochrot vor Scham war. Mattsu schien sein Handwerk aber zu verstehen, denn der junge Mann hatte keine Miene verzogen und die beiden Frauen nichtmal angesehen. Merkwürdiger Kerl. Später am Abend trat Osa ins Esszimmer, lies sich dort an ihrem Platz am Kopf des Tisches nieder, wartete dort noch darauf, dass Asako und das jüngere Mädchen vom Arzt weg kamen, den sie herbestellt hatte. Der Arzt war sehr verschwiegen und diskret, wesshalb er eigentlich immer alle Hanagumis behandelte, die es verdient und schwere Verletzungen hatten. Mattsu schien inzwischen verstanden zu haben, dass es sich bei den beiden Mädchen nicht um 0815-Ware handelte, denn er öffnete den beiden Frauen die Tür, die noch immer völlig fasziniert von ihrem Anwesen eintraten. Die Jüngere hatte einen etwa knielangen, schwarzen Rock an, ebenso wie einen etwas längeren, gelben Pulli. Asako hingegen hatte einen Minirock an, der ihre verlockenden Beine nur zu gut zur Geltung brachte und das Shirt, dass vorne in Falten gelegt war, gab einen beeindruckenden Einblick in ihren Ausschnitt frei. Alles, was Osa in dem Moment denken konnte war 'Wow'. Je länger sie darüber nachdachte desdo besser gefiel ihr die Idee Asako zu behalten. Sie war hübsch an zu sehen und schien einen einzgartigen Charakter zu haben. Obendrein war sie immer noch neugirig, was es mit dem Goldkehlchen auf sich hatte. „Bitte. Setzt euch. Ihr müsst Hunger haben.“ „Und wie“, versichterte Asako nur und erneut musste der Lead etwas schmunzeln. Die kleine war frech, aber nicht im negativem Sinne. Sie hoffte nur schwer, dass es so blieb. Asakos Lächeln, dieses aufrichtige Sonnenscheinlächeln, machte sie um einiges hübscher und jetzt, wo der Dreck runter war, die Haare gekämmt und gepflegt sah Osa erst, was für einen Schatz sie da aufgegabelt hatte. Zwar sah sie am Ansatz des Ausschnitts noch einen Verband, offensichtlich war sie darunter verletzt, und das kleine, süße Pflaster an ihrer Wange störte etwas, doch alles in allem war sie ein umwerfender Anblick. Die kleinere, Ai, war nicht minder hübsch, aber sie war sichtlich noch etwas ängstlicher als Asako selbst. Die beiden Mädchen nahmen am Tisch platz und auch Mattsu setzte sich zu ihrer linken, sodass er die Tür im Blick hatte. Wie schnell die Laune der Jüngeren nach oben geschnellt war, war geradezu erstaunlich, denn allein beim Anblick der Vorspeise grinste Asako über beide Ohren. Während des Essens beobachtete der Lead jedoch genau wie gesittet das Mädchen dann doch sein konnte, wogegen Ai sich etwas unbeholfen an Asako orientierte. Osa selbst hielt sich sehr zurück, denn immerhin diente das Essen nur dazu sich die Mädchen etwas genauer an zu sehen. Die Jüngere sprühte geradezu über vor Freude und zog sogar Mattsu mit in ihre Gespräche mit ein, wobei es den Star nur noch mehr verwunderte, dass sie tatsächlich mehr als zwei Sätze aus ihrem Guard herauskitzelte. Irgendwie zog sie das Mädchen schon in den Bann. Sie würde sich noch überlegen müssen, ob Asako nicht doch eine andere Position verdient hatte als nur pure Ware zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)