Unspoken von mudblood (wenn Worte unausgesprochen bleiben) ================================================================================ Kapitel 1: wenn Worte unausgesprochen bleiben --------------------------------------------- ~U N S P O K E N~ Manche Dinge blieben immer unausgesprochen. Wurden Tod geschwiegen. Man wollte sie mit ins Grab nehmen. Und für diese Reaktionen gab es viele Gründe. Man war feige. Wollte etwas wertvolles einfach nicht riskieren oder eben beides. Und diese beiden Gründe zusammen trafen voll und ganz auf die von Lucy Weasley zu. Ein junges, lebhaftes und tollpatschiges Mädchen. Ihr Äußeres schien vor Selbstbewusstsein nur so zu strotzen, doch in ihrem Inneren sah es nicht so aus. In ihrem Inneren herrschte ein Sturm von Feigheit und Angst. Die ganze Selbstsicherheit war eben nur gespielt. Unsicher rutschte die junge Weasley auf ihrem Stuhl in der großen Halle hin und her. Ihr Essen war unberührt, die Gabel in ihrer Hand unbenutzt. Sie hatte nur Augen für etwas, oder sollte man sagen Jemanden? Dieser Jemand saß ihr gegenüber, schlang sein Essen hinunter, als würde es kein Morgen geben und ihn schien die Außenwelt nicht zu interessieren. Es war Lysander Scamander. Ihr bester Freund und zudem ihr Schweigegelübde. Er war der Mann, der ihr Herz stahl. Es einfach zu sich nahm und mit diesem tat was er wollte. Spielen. Mit einem Messer hinein stechen. Erwärmen. Zerstören. Einen Marathon veranstalten lassen. Er tat so vieles mit ihrem Taktschläger. So viele verschiedene Gefühle beherrschten sie abwechselnd, dass es schon wehtat und ihr die Vernunft raubte. Sie verrückt werden ließ. Er hatte ihre Gefühlswelt in der Hand und wusste es nicht. Würde es nie wissen, denn Lucy war nicht so dumm, ihre Freundschaft aufs Spiel zu setzten. Lieber litt sie vor sich hin. Lieber beobachtete sie ihn aus der ferne, träumte von ihm und ließ sich durch Kleinigkeiten ihr Herz erwärmen. Anders würde sie es nicht wagen. Niemals. Sie war feige. „Geht es dir nicht gut?“, riss sie plötzlich seine Stimme aus den Gedanken. Verschreckt sah sie auf. Musterte ihn verwirrt. Ein Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, als seine blauen Augen sie so durchdringend ansahen. „Hast du Fieber? Du bist ganz rot“, fragte er weiter nach. Lucy konnte daraufhin und nervös kichern. „Ach Quatsch. Mir geht es gut. Ich sollte nun besser gehen. Der Unterricht fängt gleich an.“ Mit diesen Worten stand sie auf. Ließ ihr Essen unberührt auf dem Tisch stehen und rannte schnell aus der großen Halle. Lysander ließ sie nur verwirrt dreinblickend sitzen. „Ist doch noch eine halbe Stunde bis zum Unterricht“, sprach er verwirrt aus. ~*~ Mittlerweile war es später Nachmittag geworden. Die Sonne verließ langsam die schönen Ländereien von Hogwarts und riss die Dunkelheit aus ihrer Starre. Unterdessen saß Lucy gelangweilt auf einem Sofa in dem Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs und beobachtete draußen das Geschehen. Es ließ sie in eine unbekannte Welt sinken und träumen. Soweit abgedriftet von der Wirklichkeit, bemerkte sie zunächst nicht einmal, wie sich Lysander neben sie setzte und seinen Kopf an ihrer Schulter ablegte. Sofort versteifte sich die junge Weasley leicht und ihr Herz schlug urplötzlich viel zu schnell. Ihr Atem wurde auch flacher und sie hatte viel Mühe, dass dies nicht auffällig wurde. Das es ihrem besten Freund nicht auffiel. Was brachte er sie auch so in Rage? Was setzte er sich neben sie und legte seinen Kopf auf ihre Schulter? Sie ließ ihren Blick zu ihm wandern und lächelte seicht, als sie seinen verträumten Blick sah. Er kam so nach seiner Mutter. So lieb und so verträumt. Und natürlich hatte er die gleiche Fantasie wie sie. Es war seine Art, die der Weasley den Atem raubte. Er war so anders als all die anderen Männer. Er gab nicht den Starken, sondern blieb gefühlsbetont, ruhig und besonnen. „Lucy?“, fragte Lysander plötzlich nach und riss sie wieder aus ihren Gedanken. „Ist wirklich alles okay mit dir? In letzter Zeit bist du so seltsam“, mit diesen Worten hob er seinen Kopf an und richtete sich etwas auf. Saß ihr direkt gegenüber und sah ihr durchdringend in die klaren blauen Augen. Lucy musste schwer schlucken, denn so wie er da saß, brachte er sie mehr als durcheinander. Zudem war er ihr zu nah. Viel zu nah. „Natürlich ist alles okay. Ich bin vielleicht nur etwas gestresst vom ganzen Lernen“, ließ sie die kleine Lüge schnell verlauten und lächelte dabei nervös. Sie durfte sich nichts anmerken lassen. Bloß nicht! Lysander hingegen musterte sie streng und seufzte danach leise auf. „Falls dich irgendetwas bedrückt, möchte ich, dass du es mir sofort sagst. Keine Wiederrede. Wir sind beste Freunde und ich bin da um dir zu helfen.“ Beste Freunde. Stimmt. Nicht mehr und nicht weniger. Dieser einfache Satz hatte Lucys Herz gequält. Es tat schon weh, selbst zu wissen, dass ihre Schwärmerei sinnlos war. Jedoch war es viel schlimmer, diese Worte aus seinem Mund zu hören. Nur mit viel Kraft konnte sie seinem Blick standhalten und nickte leicht. „Natürlich würde ich es dir sofort erzählen. Beste Freunde. Wie du sagtest.“ Wie durch ein Wunder war ihre Stimme klar und ausdrucksstark. Beeindruckend. „Dann ist ja gut“, murmelte Lysander und wirkte auf einmal sehr nervös. Plötzlich war er derjenige, der kindlich lachte und ihr nicht wirklich in die Augen sehen konnte. Plötzlich war der Spieß umgedreht. „Alles okay?“, fragte Lucy daher nach. „Möchtest du mir etwas sagen?“ „Mhm. Ja, deswegen bin ich auch hier“ gab er leise von sich und sah wieder auf. „Ich möchte dir etwas Wichtiges sagen. Etwas, was du wissen solltest.“ „Etwas Wichtiges?“, fragte Lucy nach und plötzlich klopfte ihr Herz wieder so schnell. Das hörte sich so besonders an. Durfte sie hoffen? Ängstlich beobachtete sie Lysander, wie er sich durch seine blonden Haare ging und anschließend nervös aufsah. „Ja. Sehr wichtig. Ich finde nur keine Worte dafür. Manchmal ist es schwer das Richtige zu sagen“, murmelte er leicht dahin und seufzte laut auf. „Keine Angst. Ich denke, dass jedes Wort, welches du wählst das Richtige ist“, sagte sie schnell und in diesem Moment hätte sie sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Wie gezwungen dies doch klang. Viel zu hochgestochen. Viel zu poetisch. Was faselte sie da nur? Unsicher bedeckte sie ihre Lippen mit etwas Feuchtigkeit und atmete ebenfalls tief durch. „Sag es.“ „Im Moment beherrschen mich so viele Gefühle auf einmal. Ich kann es selbst nicht so ganz einschätzten, aber es ist seltsam. Mal bin ich glücklich. Mal einfach nur traurig. Und das verrückte ist, dass all das nur von einer Person abhängt“, sprach er leise aus und bedachte sie mit einem seltsamen Blick. Lucy konnte es nicht einschätzen. Nicht verstehen, was dieser Satz und dieser Blick bedeuteten. Sie wusste nur, dass ihr auf einmal so schwindelig wurde. „Ich kenne das“, sprach sie schnell aus und verfluchte sich innerlich wieder selbst. Das sie auch immer sprach, ohne vorher nachzudenken. Was sollte er denn nun denken? Lysander sah sie verwirrt an. Plötzlich schienen seine Wangen sich etwas rötlich zu verfärben. „Du kennst das?“ Lucy hingegen konnte nur noch erschwert atmen. Tausende Schmetterlinge brachen in ihrem Bauch aus und hatten den Effekt, dass ihr neben dem Schwindel auch unglaublich schlecht wurde. „Natürlich“, brachte sie hervor und strich sich durch die Haare. Seinem Blick hielt sie nicht mehr stand. „Wenn nur eine Person es schafft deine Welt aus dem Gleichgewicht zu bringen, dann kann man doch von Liebe sprechen, oder nicht?“, fragte sie leise und knotete mit ihren Händen eine nicht vorhandene Kugel. „Liebe?“, fragte Lysander leise nach. Lucy nickte nur knapp. Sagte nichts. Weitere Worte wären jetzt nur sinnlos. Er wollte etwas loswerden. Er wollte ihr etwas sagen. Also schwieg sie und vermied es ihn anzusehen. Lieber ließ sie ihren Blick durch den Gemeinschaftsraum schweifen, in welchem sich nicht gerade viele Schüler befanden. Niemand konnte sie hören. Niemand beachtete sie. Was für ein Glück. Plötzlich bemerkte sie, wie Lysander ihr Kinn umfasste, ihr Gesicht dabei leicht hoch drückte und somit bezweckte, dass sie ihn ansah. „Lucy“, flüsterte er und ihre Gesichter waren sich nah. Viel zu nah. Nur wenige Zentimeter trennten diese. Die Zeit schien stillzustehen. Die Zeiger der Uhr tickten nicht mehr. Ihre Mitschüler waren wie versteinert. Es gab in diesen paar Sekunden nur sie beide. Niemand anderes. Nur sie. Lysander und Lucy. Doch der magische Moment verlor schnell an Wirkung. Ihre Gesichter kamen sich nicht mehr näher. Nein. Sie gingen plötzlich wieder auseinander. Viel zu schnell. So, als wäre dieser magische Moment nicht da gewesen. Als wäre es die bloße Einbildung gewesen. Schnell ließ Lysander von der jungen Weasley ab und legte seine Hand an seinem Nacken ab. Massierte sich selbst und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Lucy hingegen hielt ihre Hand unbewusst an der Stelle ihres Herzen. Sie fühlte, dass es schnell klopfte und sie fast durchdrehen ließ. Was bei Merlin war das gerade gewesen? Was? Abermals schlich sich die Frage in ihren Kopf, ob sie hoffen könnte. Doch schnell verwarf sie diese. Sie benötigte eine Antwort. Jetzt! Sofort! Also nahm sie all ihren Mut und ihre Kraft zusammen. „Was wolltest du mir sagen, Lysander?“ Dieser sah scheu auf. Wirkte nervös, verwirrt und ängstlich. „Ich werde mit Lily ausgehen.“ Doch diese Worte klangen nicht so ernst, wie die, die er zuvor verwendet hatte. Jedoch fiel Lucy diese Kleinigkeit nicht auf. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt nicht ihre Fassung zu verlieren. Sie musste stark sein und gab sich auch so. Äußerlich war sie die Ruhe selbst, doch in ihrem Inneren zerbrach ihr Herz gerade in tausend winzig kleine Teile. Er hatte ihr Herz mit diesem einen Satz zerstört. ~*~ Die Tage vergingen. Mit den Tagen vergingen die Wochen und mit den Wochen vergingen die Monate. Schlussendlich flogen ein paar Jahre dahin. Fünf jämmerliche Jahre, in denen Lucy jedes Mal aufs Neue Ostern, Weihnachten und auch Silvester feierte. Fünf Jahre, in denen sie ununterbrochen an Lysander denken musste. Jedoch auch fünf lange Jahre, in denen sie eine neue Liebe fand. Einen Mann, der sie verehrte, sie auf Händen trug und ihr jeden Wunsch von den Lippen ablas. Ein Mann, der ihr alles gab, was sie wollte und doch reichte es ihr nicht. Es fehlte etwas. Es fehlte einfach Lysander. Da konnte ihr Verlobter Scorpius machen was er wollte. Er würde ihr nie genügen. Nie reichen. Er würde niemals Lysander sein. Und nun saß sie auf einem weichen Sofa und beobachtete das Geschehen um sich herum. All ihre Freunde, die das Leben genossen, die glücklich erschienen und einen Grund zum Feiern hatten. Einen Grund, der sie auch glücklich stimmen sollte. Ihre Verlobung mit Scorpius. Doch sie fühlte sich nicht glücklich. Zumindest nicht so, wie sich eine Verlobte fühlen sollte. Es war nicht gerade einfach ihre Gefühle genau zu beschreiben. Viel zu schwer und mühsam. Lysander kam nach ein paar Jahren schlussendlich mit Lily zusammen und er schien glücklich zu sein. Lily war das letzte Puzzleteil in seinem Leben. So erschien es Lucy, aber auch all ihren anderen Freunden. Lysander wurde selbstbewusster, rannte nicht mehr jeglichen Träumen hinterher und wirkte erwachsener. Ob diese Fügung nun positiv oder negativ war, konnte Lucy nicht benennen, doch eigentlich konnte ihr diese Kleinigkeit ja egal sein. Sollte ihr egal sein. Plötzlich ließ eine Person sich neben ihr nieder, hielt ihr ein Butterbier hin und lächelte sie aufmunternd an. „Wir haben noch gar nicht auf deine Verlobung angestoßen.“ Unsicher nahm Lucy das Getränk an und musterte Lysander schüchtern. Ihre Freundschaft war in all den Jahren nie zerbrochen. Vielmehr war sie in sich zusammengeschrumpft. Ganz leicht. So minimal verändert, in so langsamen Schritten, dass es den beiden erst aufgefallen war, als es schon zu spät war. Aus besten Freunden waren nur Freunde geworden. „Wie fühlt es sich an? So als Verlobte?“, fragte Lysander auch gleich und nahm einen kräftigen Schluck von seinem Bier. Er schien gierig danach zu sein, so als würde er einen bestimmten Schmerz betäuben wollen, doch Lucy fiel dies nicht auf. Wie fatal. „Es ist ganz schön. Man bekommt auf einmal so viel Aufmerksamkeit. Ganz besonders von Dominique und Lily“, murmelte sie leicht daher. Lysander konnte daraufhin nur leicht schmunzeln: „Ja, so ist meine Lily.“ Seine Lily. Lucy wollte nicht mehr, dass diese zwei Worte sie schmerzten. Sie wollte Lysander nur noch als Freund sehen und endlich komplett mit Scorpius glücklich sein, doch so einfach ging es nicht. Das Herz machte einen einfach zu schnell einen Strich durch die Rechnung. Hastig nahm sie sich einen Schluck von ihrem Butterbier. Sie wollte darauf keinen Kommentar abgeben und Lysander ließ sie auch schweigen, denn er erhob das Wort. Sein Gesichtsausdruck war dabei leidend, seine Stimme brüchig und wehleidig. Irgendwie wirkte er ängstlich und doch war da etwas Vertrautes in seinen Seelenspiegeln zu erkennen. Einen Blick, den sie schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Der Blick, der es geschafft hatte, ihr das Herz zu rauben. Sein verträumter und sehnsüchtiger Blick. Auf einmal war er wieder der Lysander von vor fünf Jahren. Ihr Lysander. „Weißt du Lucy. Ich muss dir etwas Wichtiges sagen. Etwas, was ich schon viel zu lange mit mir rumschleppe. Es wäre nicht fair, dir das als Freund zu verschweigen und naja es ist auch nicht fair dir das gerade jetzt zu sagen, aber ich muss es tun…“, fing er an, doch Lucy schnitt ihm das Wort ab. „Du musst mir nichts sagen“, sagte sie schnell und trank noch einen Schluck von ihrem Getränk. Viel zu sehr erinnerte sie dieses Geständnis an damals. Als er ihr von seinem Date mit Lily berichtete. Sie wollte nicht nochmal diesen Schmerz fühlen. Nicht hier. Nicht jetzt. Nicht heute. Niemals. „Doch ich muss. Ich bin dir das schuldig!“, rief Lysander plötzlich und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Zwang sie ihn anzusehen. Seine wilde Entschlossenheit zu sehen. „Du bist mir gar nichts schuldig“, murmelte die Weasley nur leise und legte ihre Hände um seine Handgelenkte, zwang ihn, seine Hände von ihrem Gesicht zu lösen. Was sollten ihre Freunde denken? Was sollte ihr Scorpius denken? Was sollte seine Lily denken? Lysander schluckte schwer, schien einen inneren Kampf zu durchleben, den er allem Anschein nach auch gewann. Er erhob abermals das Wort, mit viel Kraft und viel Gefühl. „Lucy. Bitte lass mich diese paar Worte sagen. Ich muss es loswerden, bevor alles zu spät ist. Bevor du den Falschen heiratest!“ Den Falschen? Nun war es um Lucy geschehen. Ihr Herzschlag wurde schneller und die Schmetterlinge brachen in ihrem Bauch aus. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und sie lechzte nur noch nach seinen Worten. Wollte wissen was er von sich preisgab. Was er vielleicht schon seit langer Zeit preisgeben wollte? „Verdammt Lucy“, murmelte er leise und strich sich fahrig durch die Haare. „Ich liebe dich. Ich habe dich schon die ganze Zeit geliebt. Ich war nur zu feige es zu sagen… hatte Angst um unsere Freundschaft…“ Er empfand Liebe für sie? Augenblicklich wollte ihr Herz das Handeln übernehmen. Seine sanften Lippen berühren, durch seine Haare streichen, ihn liebkosen. Doch ihr Verstand gab das Handeln nicht auf. Ließ nicht zu, dass das Herz gewann. Zu sehr schwirrten die Folgen bestimmter Taten in ihrem Kopf umher. Traurig schüttelte sie den Kopf. „Lysander“, brachte sie schwach hervor. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie war dem Ziel ihres Herzens so nahe. So verdammt nahe. Doch es gab doch immer mal ein Ablaufdatum. Und ihre Liebe hatte dieses bei weitem überschritten. Lysander hatte eine Freundin- ihre Cousine und sie selbst war mit Scorpius verlobt. Wie konnte sie all das fallen lassen? All das für eine Jugendliebe? Es ging nicht, durfte nicht klappen. Es sollte nicht sein. Nicht in diesem Leben. Irgendwann würde sie ihn komplett vergessen können, irgendwann würde sie sich von ihm lösen und glücklich mit Scorpius werden. Komplett glücklich. Und so tat sie das, was sie so gut konnte. Schwieg ihre Gefühle Tod. Erzählte ihm nichts davon. Behielt Stillschweigen. „Es tut mir leid. Ich liebe Scorpius vom ganzen Herzen“, brachte sie knapp raus. Schaffte es nicht ihn anzusehen. In seine verletzten Augen zu schauen. Sie war zu schwach dafür. Viel zu schwach. „Ich bin mit ihm verlobt und werde nichts daran ändern. Es tut mir wirklich leid…..“ Mit diesen Worten stand sie auf, ihre große Liebe hinter sich lassend und ging auf Scorpius zu. Ihrem Verlobten, der ihr damals unbewusst Trost gespendet hatte, als Lysander und Lily zusammen kamen. Ihr Verlobter, der immer für sie da war und mit dem sie versuchen wollte glücklich zu werden. ~*~ Irgendwann fehlt einem Menschen die Kraft für langersehnte Träume zu kämpfen. Irgdendwann erscheint es einem nicht mehr sinnig, seine Kraft daran zu verlieren. Irgendwann wird man erwachsen und merkt, dass man logisch denken und seine Naivität ablegen sollte. Irgendwann wird nämlich auch das kleine Glück riesengroß. Man darf nur nie die Hoffnung aufgeben. ~*~ So. Das war es. Vill war es mit der Verlobung und allem zu dramtisch, aber ich wollte, dass Lucy keinen Ausweg hat. Einfach das es kein Happy End gibt, denn bei so einer lockeren Beziehung ist es viel leichter sich daraus zu winden, als bei einer Verlobung. Ich hoffe es hat euch gefallen. Feedback ist gerne gesehen (: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)