One Piece: Bleached Fairy Tale von Legion ================================================================================ Kapitel 1: Little Big Garden ---------------------------- Bald darauf wurde’s recht still in der Kneipe wo sie feierten. Ichigo öffnete langsam ein Auge, tat aber immer noch so, als würde sie pennen. Was war hier los? Die ganzen Inselbewohner waren weg, wie auch Zorro. Hatte sie doch Recht gehabt, dass hier was faul war. Draußen schien einiges los zu sein, bei dem Krach. Ah, ja. Nami kroch auch gerade durch die Schatten. Nur die drei Deppen da drüben pennten tief und fest. Usopp hing da oben auf der Balustrade, Luffy lag mit vollgefressenem Bauch hier am Boden und Sanji gleich daneben. „Das war ja klar.“, flüsterte Nami, als sie Ichigo bemerkte. „Kopfgeldjäger.“, zischte Ichigo. Alles samt Kopfgeldjäger. „Ich weiß ja nicht was ihr macht, aber ich verdünnisier’ mich.“ Zur Hintertüre raus und weg. Nur leider kam Ichigo nicht weit. Erstens motzte eine Stimme in ihrem Hinterstübchen, zweitens lief sie fast in die Quere von dieser Riesen-Ente mit Hut. „Autsch, autsch, autsch.“ Tat verdammt weh. Und jetzt war das Flattervieh auch noch bewusstlos. Ichigo wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. „Ganz toll.“ Irgendwas sagte ihr, sie solle die Ente jetzt wach kriegen. „Oy, aufwachen, Braten.“ Wirkte definitiv. Von einem Moment auf den andren schrak die Ente auf und riss Ichigo mit, als sie versuchte abzuhauen. „Oy, Zorro!“, rief Ichigo, als die Ente grade die Planke zum Deck des Piratenschiffs rauf rannte. „Was machst du den hier?“, fragte der Schwertkämpfer überrascht und begann, den Anker einzuholen. „Hey, is’ ja nich’ so, als ob ich wählen könnt’!“, verteidigte Ichigo sich, als sie endlich von der Ente runter kam.“ Fast gleichzeitig kam Nami mit dieser einen blauhaarigen Type angerannt. „Beeilung!“, rief Nami. Da hinten zeugte eine Staubwolke von Luffy, der die beiden Penner Sanji und Usopp hinter sich her schleifte. „Die penne immer noch!?“, fiel es ihm grade jetzt erst auf. „Macht, dass ihr an Bord kommt!“, rief Ichigo allen zu. Die Ente quakte neben ihr. „Karoo!“, rief die Blauhaarige und alle flitzten die Planke hoch. „Den Fluss rauf, da gibt’s einen Seitenarm.“, teilte die Blauhaarige den Piraten mit während Ichigo alles in ihrer Kraft tat um hier halbwegs was zu helfen. „Wie viele haben wir an der Hacke?“, wollte Luffy von der Blauhaarigen wissen. „Die Firma hat 2000 Agenten, sie haben hier viele Basen in den Städten.“, war die Antwort. „Firma?“, wollte Ichigo wissen. „Was machst du denn hier?“, interessierte es Luffy. „Die Baroque-Firma.“, antwortete Nami aber zur ersten Frage. Offenbar hieß die andere junge Frau Vivi und war Prinzessin des Inselkönigreichs Alabasta. „War ja klar.“, seufzte Ichigo. „Auf der Insel konnt’ ich wohl kaum bleiben und ihr legt euch gleich mit einem Obermacker an.“ Jetzt wachten auch noch diese beiden Deppen auf und beschwerten sich gleich lautstark. „Schnauze.“ Ichigo erklärte denen das aber auf die undamenhafte Art. „Passt auf, dass ihr nicht die Berge rammt.“, kam plötzlich eine Stimme vom Heck, von vor der Küche. „Ich glaub’ ihr habt sie abgeschüttelt.“ Das war eine Frau mittleren Alters mit längeren, schwarzen Haaren und knappem, violetten Westernoutfit. Praktisch nur Mini-Rock und Weste plus Cowboy-Hut und hochhackige Stiefel. Laut Vivi war sie die Partnerin von Sir Crocodile, dem Chef der Baroque-Firma. „Ich kenn’ dich doch.“ Aber Vivi platzte rein während Ichigo versuchte, mit zusammengekniffenen Augen was raus zu fischen. Offenbar war Vivi mit ihrem Freund Igaram ihr gefolgt um den Namen des Chefs raus zu finden. „Wisst ihr, eigentlich hab’ ich euch ja mit Absicht zu ihm geführt.“, meinte die Fremde und Vivi raffte es. Sie war verpetzt worden. „Ohara!“, rief Ichigo endlich aus. „Du bist Robin Nico!“ Na, das war ja interessant. Aus Ichigo’s Schulter wuchs plötzlich ein Arm und hielt sie am Kinn. „Da scheint ja wohl jemand meinen Namen zu kennen.“ Der Arm ließ die Piraten und Vivi ausflippen. „Teufels-Kräfte!“, rief Nami entsetzt. „Mich würde schon interessieren, was du sonst noch so weißt.“ Ichigo begann aus dem Mundwinkel zu grinsen. „Der Strohhut hier ist der zukünftige König der Piraten.“ Wieso sie DAS wusste? „Weil er eine tolle Nakama hat. Und wegen dem D in seinem Namen.“ Bei dem letzten Satz sah Ichigo Robin Nico direkt in die Augen, konnte sie gar nicht verpassen. Und wenn Ichigo richtig lag, war Robin Nico’s Teufelsfrucht die Hana Hana Frucht, Paramecia Typus. „Nun, irgendwie mag ich euch.“, sagte Robin Nico ihnen. „Also würd’ ich euch diesen Eternal Pose hier geben, damit ihr die nächste Insel umschippern könnt. Er zeigt auf Nanimonai Island, das liegt direkt vor Alabasta, da kommen aber nicht mal Agenten der Firma hin.“ Sie warf Strohhut Luffy lässig das Teil zu. Aber Ichigo fing’s auf. „Du hast hier nicht zu bestimmen welchen Kurs wir einschlagen. Das darf nur der Captain.“ „Dann kommt ihr eben nie nach Alabasta. Vorher krepiert ihr auf Little Garden.“ „Du hast den Opa bombardiert! Dafür gibt’s Dresche!“, schrie Luffy wütend. „Oh, eigentlich steh’ ich ja auf Power-Typen. Aber ich werd’ in Rainbase erwartet.“ Damit sprang sie auf eine schwimmende Schildkröte, die ebenfalls Cowboyhut trug und eine übergroße Zigarre rauchte. „Was war das jetzt?“, fragte Sanji. Die Frau habe jedenfalls obertoll ausgesehen. Jetzt erst mal die zwei Nulpen auf den neusten Stand gebracht. „Wieso hat sie gemeint, dass wir auf Little Garden krepieren?“, interessierte es Usopp am meisten. „Woher wusstest du so viel über die Tusse?“, wollte Luffy wissen. Ehrlich, keine Ahnung. Aber, ein paar Sachen waren da, wo vorher nix gewesen war. „Teufelsfrüchte vom Typus Paramecia verändern den Körper und geben ihm eine bestimmte Eigenschaft.“ So, wie die Gummi-Power von Luffy. „Das sind meistens auch die schwächsten Kräfte. Manche Kräfte sind immer aktiv, andere kann man anstellen wann man will.“ Einige erlaubten nur spezielle Fähigkeiten, während andere wirklich den Körper veränderten. „Dann gibt es den Zoan Typus. Tier-Früchte. Wenn man sie ist, kann man sich in drei verschiedene Gestalten verwandeln, jeweils mehr oder weniger Tier, je nachdem, welche Sorte es war.“ Dabei war man auf die jeweiligen Charakteristiken beschränkt. Hito, Ushi, Tori, Inu, Uma, Neko, Zou. Um nur ein paar zu nennen. „Dann gibt es noch den Logia Typus. Je nach Sorte der Frucht bekommt man Kontrolle über ein Element und kann sogar den Körper in das Element verwandeln.“ Ah, ja! Sanji fiel was ein. „Wie dieser Smoker auf Loguetown.“ Rauch? Okay, abhaken. „Das ist der stärkste Tpyus, weil die entsprechende Person so gut wie unverwundbar wird. Wenn man die Kräfte stark genug trainiert, kann man sogar Zeugs kontrollieren, das nur mit seinem Element verwandt ist.“ Beispielsweise hatte Rauch was gegen Feuer oder Feuer was gegen Eis. Um nur ein paar mögliche Schwächen zu nennen. „Sir Crocodile hat die Kontrolle über Sand.“, teilte Vivi den Piraten noch mit, richtig erschrocken. „Also solltet ihr schon mal anfangen zu überlegen, wie ihr ihn schlagen könnt.“ Nun, die einfachste Idee wäre ihn zu durchnässen oder ihn mit blutigen Händen zu verkloppen. Und was war mit der Story von Robin Nico? „Ich weiß…“ Ehrlich, da waren bloß zwei Bilder in ihrem Kopf. Eines von zehn riesigen Schiffen der Marine, die eine Insel plätteten, das andere ein Fahndungsplakat mit einer vielleicht 8jährigen Robin Nico. „In diesem Alter war sie schon 79 Mille wert.“ Aber das würde die auch nicht aufhalten, so wie Ichigo sie inzwischen einschätzte. „Also, was sagt ihr, wenn wir langsam loslegen die Welt zu retten?“ Denn Crocodile würde nicht bei einem Land Halt machen, der würde die ganze Welt vernichten. „Auf nach Alabasta!“, schrie Luffy, bekam aber gleich von Nami eine gescheuert. „Erst müssen wir Little Garden überstehen!“, stellte sie klar. Diese Frau, Robin Nico, 79 Mille. Heftig. „Was machst du eigentlich hier?“, wollte Zorro beim Frühstück wissen. „Schiss. Oder glaubt ihr ernsthaft ich würd’ einfach so auf einer Insel voller Baroque-Agenten bleiben? Im Leben nicht.“ Außerdem… Vielleicht hatte sie keine Ahnung, wer sie war oder woher sie kam oder so… trotzdem wusste sie noch, was richtig und was falsch war. „Und diese Typen sind so was von verquer.“ Stimmte schon, sie hatte Schiss ohne Ende, konnte nix versprechen. Verdammt, sie konnte ja nicht mal sagen, wie stark sie eigentlich war, oder was sie überhaupt so drauf hatte. „Keine Sorge, die Jungs sind ober-tough.“, versicherte Nami Vivi und Ichigo. „Usopp mal ausgenommen.“, fügte sie an. Na, jetzt war erst mal ein bisschen Party angesagt, von Seiten der Bubis. „Ist das wirklich okay?“, hakte Vivi nach. Nami schlürfte lässig an einem Cocktail während Ichigo sich einen Eistee gönnte, alles gestiftet von Sanji. „Die sind tough. Lass sie doch feiern.“ Jetzt war erst mal Fun angesagt. „Aber die kippen sich doch…“ Nami grinste. „Die sind dann wieder auf den Beinen wenn’s Zeit ist.“ Immerhin hatten diese Vier Heinis ganz alleine den East Blue gerettet. „Is’ doch ganz klar. Auf der nächsten Insel kloppen wir ein paar Agenten zusammen und arbeiten uns weiter zu Crocodile vor.“, kommentierte Ichigo lässig, fast schon Zen. „Mr. 5 und seine Partnerin haben Luffy und Zorro auch ohne Probleme platt gemacht.“, stimmte Nami zu. Stimmte. Sprach doch nix dagegen, wenn sie sich jetzt austobten. „Und mit dem Eternal Pose kommen wir auch so oder so nach Alabasta.“ Den konnten sie sich aufheben, wenn sie später mal wieder vorbei sehen wollten. „Spätestens sobald sie bei Mermaid Island ankommen wir der erste Teil der Grand Line zum Kinderspiel.“, meinte Ichigo cool. „Mermaid Island?“ Hatte Luffy natürlich was mitgehört. „Meerjungfrauen!?“ Da waren natürlich Sanji und Usopp auch gleich hellhörig. Nur Zorro pennte schon wieder. Ichigo rieb siech die Stirn, ihren Eistee auf der Reling abgestellt. „Mermaid Island liegt…“ Sie stöhnte etwas. „… genau unter Mariejois.“ Aber… „Das würde heißen, die Insel liegt unter der Red Line!“ „In einem Tunnel unter der Red Line, auf dem Grund des Ozeans. Der einzige Weg für Piraten auf die andre Seite.“ „Was!?“ Dann stellte sich die Frage, ob’s nicht noch einen andren Weg gäbe. Luffy hatte dafür natürlich schon wieder keine Ohren, der wollte unbedingt nach Mermaid Island. „Der andre Weg führt durch Mariejois, nur mit Genehmigung der Weltregierung.“ Außer natürlich, sie kannten einen Weg wie man ein Loch durch die Red Line machte. „Es heißt, bevor man nach Mermaid Island kommt, sollte mindestens einer aus einer Piratenmannschaft teurer sein als 100 Mille, oder ihr geht alle baden.“ Besser noch wär’s wenn mindestens einer so im Bereich von 300 Mille war und noch mindestens einer über 100 Mille. „Aber da ihr sowieso Crocodile angehen wollt, dürfte das Thema sowieso gegessen sein.“ Andrerseits… Nah, sollten die doch noch ein paar Überraschungen haben. Ichigo wusste sowieso nich’ mehr, im Augenblick. „Dieses verdammte Kopfweh.“ „Wir sollten auf jeden Fall Proviant auf Little Garden suchen.“, meinte Sanji plötzlich, richtig ruhig und cool. „Wir brauchen auch wirklich wieder Wasser.“ Ichigo ließ sich an der Wand runter gleiten. „DAS ist doch kein Problem.“ Schließlich bestand dieser ganze verdammte Ozean aus Wasser. „Ihr braucht bloß das Salz raus zu filtern.“„Und wie soll das bitte gehen?“ Sich den Kopf haltend, lächelte Ichigo, die langen, roten Haare zwischen den Fingern. „Könntest du mir was zum Zeichnen geben, Nami?“ Klar, kein Problem. Das Blatt zwischen den Beinen zeichnete Ichigo was auf. Eigentlich ganz einfach. Ein grob S-förmiges Rohr, schräg auf der Seite liegend. Unter der einen Krümmung machte man ein Feuer, da würde Wasser erhitzt. Der Dampf würde dann letztendlich an der oberen Krümmung hängen bleiben und als Wasser aus dem Ende des Rohrs tröpfeln. „Dauert zwar etwas, kann aber im Notfall ungemein helfen.“ Wenn man das Rohr dann noch schwarz anpinselte würde es schneller gehen. „Natürlich ist das Prinzip auch ideal für Wüsten.“ Ichigo zwinkerte Vivi zu. „Man kann’s aber auch so machen, dass man ein Dach über eine Wanne mit Wasser baut, leicht erhöht. Das Dach ist aus Glas, dann kann man das Wasser damit erhitzen. Kein Feuer.“ Und natürlich ging das dann an Land im ganz großen Stil. „Ihr solltet vielleicht auch nich’ so blöde sein und mitten am Tag rum laufen.“, fügte Ichigo hinzu und fing sich fast eine von Nami. „Nachts is’ es doch viel cooler.“ Wäre auch nicht schlecht, wenn man seine Häuser und so versiegeln würde, dass keine Luftfeuchtigkeit nach draußen käme. „Nach Jahrhunderten sollte man meinen, dass ihr Leutchen das gerafft hättet.“ Wenn wenig Wasser da war musste man halt auch Wasser sparen. Na, auf jeden Fall hatte Usopp jetzt schon einiges an Arbeit fertig zu bringen. „Nun, was weißt du über die andren Agenten?“, fragte Nami Vivi endlich. Also, Mr. 3 war ein Wachs-Mann und seine Partnerin konnte mit Farben was anstellen. „Hör mal, Vivi. Keiner meiner Deppen will einfach so sterben.“, meinte Nami plötzlich. „Glaub’ ich auch nicht.“, kommentierte Ichigo. „Aber das scheinen mir Typen zu sein, die wissen, wie man sein Leben einsetzen sollte.“ Von wegen Leben einsetzen, da war schon die nächste Insel, gleich zwei Tage später. „Is’ ja irre!“, freute Luffy sich gleich. „Öh, kommt’s mir bloß so vor oder is’ alles da drüben ein paar Nummern zu groß?“, fragte Ichigo. Scheiße, sie hatte Recht! Da war alles verdammt riesig! „Mir is’ das unheimlich.“, wimmerte Usopp. Von dem seltsamen Krach aus dem Inneren der Insel mal gar nicht zu sprechen. „Okay, keine Frage!“, rief Usopp gleich. „Wir fahren sofort weiter!“ „Geht nicht. Wir brauchen Vorräte.“, quittierte Sanji das. „Wir müssen auf jeden Fall warten bis der Log Pose wieder aufgeladen ist.“, erinnerte Nami die Langnase. „Bei eurem Glück dauert das ein Jahr.“, scherzte Ichigo und erfreute die Piraten gar nicht. „Aber vielleicht ist da ja irgendein Baroque-Agent da draußen und ihr könnt den Eternal Pose von dem klauen.“ Luffy wollte sowieso Abenteuer und orderte von Sanji einen Piratenlunch, also einen Rucksack voller Fleisch. „Ich komme auch mit.“ Damit überraschte Vivi Nami und Ichigo. „Das wird mich ablenken.“, gab die Prinzessin ehrlich zu. Ja, stimmte schon. Hier war sie einfach zu besorgt, konnte nicht wirklich chillen. „Außerdem ist ja Karoo an meiner Seite.“ Äh, diese verkorkste Ente? Hatte doch mehr Schiss als Usopp. „Dann mach’ ich dir einen Love-Lunch!“, torkelte Sanji gleich zur Kombüse raus. Ichigo begann das Augenlied zu zucken. Zorro sprang auch schon aufs Land. Gradewegs vor die Nase eines verdammt übergroßen Tigers. Nami, Usopp und Vivi flippten fast aus und wichen zur Backbord-Seite der Merry Go zurück, Luffy aber klatschte die Mega-Katze einfach kurz mal weg. „Achaeopterix auf ein Uhr.“, deutete Ichigo lässig nach oben. Tatsasche, da kam ein verdammt großer, grüner Urzeitvogel auf sie herab gestürzt. „Sanji, wir haben Vorräte!“ Was? Schon? „Das reicht ja nich’ mal bis übermorgen.“ „Hast wohl nicht mehr geschafft, Grasbirne.“, wandte er sich dann an Zorro. Die blitzten sich gleich regelrecht an. „Ich schaff’ mehr als du in deinem ganzen Leben!“, brüllte der Schwertkämpfer gleich. „Weck’ mich einer, wenn die von ihrem Wettkampf zurück sind.“, seufzte Ichigo und wollte sich gleich auf den Weg in die Kajüte machen. „Wär’ auch nett, wenn ihr nicht zu laut wärt. Mir dröhnt schon wieder der Schädel.“ „Alles okay bei dir?“, wollte Vivi noch wissen. „Ja, ja. Nur wieder dieses Kopfweh. Geht ruhig, habt euer Abenteuer. Vergesst aber nicht nach mir zu sehen, wenn ihr losfahrt.“ Sie warnte auch gleich Nami und Usopp. „Nicht, dass ihr mich noch in diesem Dschungel vergesst.“ Vielleicht eine ruhige Stunde, maximal zwei später kam Nami in die Kabine gestürmt. Ichigo lag auf dem Sofa, las in einem Buch. „Is’ was?“ „Mir is’ grade eingefallen, dass ich erst neulich…“ Nami begann gleich, Bücher aus dem Regal zu reißen und drin zu blättern. „Suchst du vielleicht das hier?“, fragte Ichigo. Sie las grade ‚Brag Men’, so einen Schmöker über Reisen durch die Grand Line. „Louis Arnot hat hier drin was über Little Garden geschrieben.“ Nami riss ihr das Buch praktisch aus der Hand, Ichigo drehte sich auf dem Sofa noch mal um. Leider sollte Schlaf nicht sein, denn fast sofort als Nami wieder draußen war, ging’s draußen richtig los. Erst mal bebte der Boden und schüttelte das Schiff durch, dann dröhnte eine Stimme. Also machte Ichigo sich auf und sah nach, was zum Geier da oben los war. Nami und Usopp lagen regungslos am Boden und ein verdammt großer Typ war vom Land her über sie gebeugt. Umhang, Hörnerhelm, gelber Vollbart. „Was is’ ’n hier für’n Lärm?“, fragte Ichigo leicht neben der Kappe. „Oy, bis’ du nich’ Brogy, der Rote Oger?“, fragte sie dann lässig. Der schrie wie am Spieß. Kein Wunder, würde jeder wenn ein T-Rex ihn in den Arsch biss. Aber der Riese schwang bloß einmal mit der Axt und Thema war gegessen. „Kennst du mich?“, fragte er dann Ichigo. Die hielt sich den Kopf, ihr wurde wieder leicht schwindlig. „Warst du nicht einer von den beiden Captains der Riesen-Piraten? 100 Mille auf jeden von euch beiden. Bisschen wenig für einen Riesen von Elbaf, oder?“Zu den beiden Pennern von Piraten hier: „Ihr könnt aufhören euch tot zu stellen. Der Kerl scheint in Ordnung.“ Brogy, der Riese, lachte bloß. „So, du bringst das Fleisch, wir bringen den Sake.“ Nur wenig später saßen die beiden Piraten, Ichigo und Brogy vor seiner Höhle und hielten ein Dino-Picknick. „Wenn ich mich recht erinnere sind du und Dorry doch vor hundert Jahren einfach verschwunden.“ Nami und Usopp waren geschockt, Brogy lachte bloß. „Wir haben damals einen Streit angefangen.“ Und nach den Regeln von Elbaf- Heimatland und Gott- mussten sie das in einem Kampf auf Leben und Tod beilegen. „Hundert Jahre!?”, rief Nami, total von der Rolle. „Was kann so wichtig sein, dass ihr euch hundert Jahre wegen so was streitet?“ Hatte er vergessen, aber hier ging’s um die Ehre und die Regeln von Elbaf. „Hier, schmeckt ganz toll.“, richtete Brogy den drei Menschlein eine Dino-Keule auf einem Riesen-Blatt hin. Zum Glück hatte Ichigo an Messer und Gabel für die beiden Piraten und sich gedacht. „Garantiert so ’n Männer-Zeugs. Wer den Größten hat oder so.“, meinte sie, das erste Stück Fleisch runter schluckend. „Den Größten?“, guckte Brogy sie leicht erstaunt an. Dann lachte er, sich mit der Hand aufs Knie schlagend. „Das is’ es!“ Nami und Ichigo trat etwas Schweiß auf die Stirn. „Jetzt sagt bloß, jeder von euch hat einen Seekönig gemetzelt und ihr wolltet wissen, welcher größer war.“, kommentierte Ichigo mit rollenden Augen. Aber Usopp war einfach hin und weg von der Story. Der wollte glatt mehr über Elbaf hören, schließlich wollte er ein großer Krieger der Meere werden. „Verkloppt euch doch gegenseitig so viel ihr wollt. Aber irgendwann müsst ihr akzeptieren, dass ihr vielleicht beide leben sollt. Ansonsten könnt ihr so lang auf einander eindreschen, bis einer an Altersschwäche stirbt. Aber das wär’ dann doch kein ehrenhafter Tod im Kampf“, meinte Ichigo nebenbei, als sie sich ein andres großes Stück aus der Keule schnitt. „Wieso kloppt ihr nicht einfach Marine-Deppen zusammen und schaut, wer am meisten schafft?“ Sie hatte da eine tolle Idee. „Wir wollen in Alabasta einen der Shichibukai killen. Da dürfte ’s auch genug Arschlöcher zum Verkloppen für euch zwei geben.“ Und wenn die beiden dann noch nicht genug hatten, konnten sie immer noch Mariejois oder Enies Lobby angreifen. „Wie lang dauert’s eigentlich, bis der Log Pose heir aufgeladen ist?“ Ein Jahr. WAS!? Der mittlere der Vulkane explodierte in einer schnellen Folge. „Das ist das Signal.“, meinte Brogy und packte seine Axt und den Rundschild. „Und ich guck mal nach Merry.“, wandte auch Ichigo sich vom Fleisch ab. Nicht, dass die noch abhanden kam. Der Weg war ja nicht schwer, nun, bis sie auf einen T-Rex traf. Aber das nächste, woran sie sich erinnerte, war ein erneuter Vulkanausbruch und ein abgemurkster Mega-Saurier hinter ihr, direkt an der Merry Go. „Brachiosaurus!?“, schrie sie total perplex. Moment. Der war doch hinüber, oder? Wie zum Geier…? „Meine liebreizende Beere! Geht es dir besser!?“, hörte sie Sanji’s nervende Stimme. Dann aber, grade als sie sich zu ihm wandte, fiel ihm die Kippe aus dem Mund. „Tja, habt ihr wohl beide verloren. Ich hab’ hier ’nen ausgewachsenen Brachiosaurus und du bloß einen labbrigen Tiger.“, nutzte Ichigo gleich die Gelegenheit. Sie klebte ihm auch eine bei der nächsten Anmache. „Wo sind eigentlich Nami und Usopp?“, hakte der Schnellkochtopf nach. „Gucken sich das Duell der Riesen an.“, erwiderte Ichigo lässig. RIESEN!? „Gucken wir uns doch mal um. Vielleicht finden wir ja einen Baroque-Agenten.“ Sanji nahm das gleich als Einladung zu einem Date und bekam schon wieder eine gelangt. Dem Lärm da hinten nach schien’s ja mächtig zur Sache zu gehen. „Luffy wird sich schon um die kümmern.“ Mit Sanji war’s ja praktisch bloß ein Spaziergang und sie fanden recht schnell einen komischen weißen Klotz. „Was is’ ’n das?“ „Sieht aus wie Wachs.“, beurteilte Ichigo es. „Ein Häuschen aus Wachs?“ Jedenfalls den Fenstern und der Türe nach. „Mr. 3 muss auf der Insel sein.“ „Earl Grey.“, notierte Ichigo gleich auf den heißen Tee, der da auf dem Wachs-Tisch bereit stand, gleich neben einer durch den Boden wachsenden Pflanze. „Lass die ruhig Spaß haben.“, setzte Ichigo sich hin. „Willst du mir keinen Tee einschenken?“ Aber natürlich! „Earl Grey ist echt der beste Tee, meinst du nicht auch?“, fragte Ichigo dann Sanji, als beide da saßen und einen Nachmittags-Tee schlürften. Plötzlich begann der Bast-Koffer da zu wackeln. „Den Den Mushi?“ „Garantiert Mr. 0.“ Ichigo bekam einen fiesen Gesichtsausdruck. „Büro von Mr. 3?“, fragte sie zuckersüß als Vorzimmerdame. „Lass den Scheiß, Arschloch.“, ordnete eine düstere Stimme vom andren Ende. „Ihr habt nicht Bericht erstattet.“ „Dürfte ich bitte nach Ihrem Namen fragen, Sir?“, hakte Ichigo nach. „Ich bin es, Mr. 0.“ Und jetzt wollte er Mr. 3. „Einen Moment, ich verbinde. „Büro von Mr. Free?“, hatte sie ihre Stimme leicht verändert. „Was soll das?“, knurrte Mr.0. „Ich will Mr. 3 sprechen.“ Einen Moment bitte, sie verband. „Büro von Mr. 3? Kann ich ihnen helfen, Ma’am?“ „WAS SOLL DAS!?“ Mr.0 war ja wirklich eine kurze Lunte. „Hier ist Mr.3.“, übernahm Sanji das Ruder, breit grinsend. „Es ist Tage her, seit ich euch befohlen habe, die Strohhut-Bande und Prinzessin Vivi auszulöschen.“ Was also dauerte so lange? „Keine Sorge, wir haben die Strohhüte erledigt, ausgelöscht, vom Angesicht der Erde ausradiert.“ Die Bastarde die sein Geheimnis rausgekriegt hatten waren alle nicht mehr. Gut, dann würden die Pechvögel ihm einen Eternal Pose nach Alabasta bringen, sie waren schon unterwegs. Plötzlich hockten so ein blödes Katzenvieh in einem Bodysuit und ein Geier mit Maschinengewehren auf dem Rücken da. „Was ist da los, Mr. 3?“, verlangte Crocodile zu wissen. Die beiden ‚Pechvögel’ hatten einen netten Eindruck in der Wand und dem Boden hinterlassen. „Nichts Wichtiges, Boss. Da schien bloß noch einer von den Strohhüten übrig geblieben zu sein.“, versuchte Sanji locker zu erklären. „Das heißt dann, du hast mich grade angelogen.“, brachte Mr. 0 in einer wirklich gefährlichen Stimme nach einer Pause rüber. „So kann man’s natürlich auch sehen. Aber jetzt sind alle Strohhüte beseitigt, kein Problem.“ Wie auch immer. „Kommt nach Alabasta.“ Ichigo hielt den Eternal Pose hoch, breit grinsend. „Die Typen sind auf jeden Fall fällig.“, kommentierte sie Crocodile’s angepissten Tonfall. „Und wir können weiter, sobald alle zurück sind und du mit dem Essen fertig bist.“ Aber jetzt konnte Sanji erst mal Nami den Eternal Pose schenken. „Wir müssen dich sowieso noch den beiden Riesen vostellen.“ Dem fielen fast die Augen aus. „Nami-san, Vivi-chwan!“ Natürlich musste er gleich Nami das Geschenk machen, besonders da sie oben-ohne da stand. Offenbar waren die alle ein bisschen gebrutzelt worden. Na, Sanji war doch Gentleman und legte Nami gleich seine Jacke um. Denen ging aber allen der Kiefer auf den Boden, als sie den Eternal Pose registrierten. „Ihr scheint ja einiges mitgemacht zu haben.“ „Und wo wart ihr!?“, verlangten Luffy, Zorro und Usopp zu wissen. „Wir haben Crocodile verarscht.“, antwortete Ichigo breit grinsend. „Teleschnecke. Der wollte wissen, was Sache ist.“ Letztendlich hatte Sanji dem verklickert, dass alles erledigt sei. „Aber wir sollten trotzdem von hier abhauen, sonst gibt’s noch mal Stress.“, mahnte Ichigo zur Vorsicht. „Außerdem müssen wir die Welt retten.“ Oder zumindest ein paar Millionen Leute. Also zurück zum Schiff. „Und, so ganz nebenbei, Zorro: Ich hab’ gewonnen.“, meinte Ichigo, als die alle den Mega-Saurier sahen. Ichigo grinste bloß breit. Luffy und Usopp lachten sich schlapp. „An Bord, dalli.“, knurrte Ichigo plötzlich und hatte scheinbar eine ziemlich Eindruck erweckende Aura um sich. „Also, die Riesen haben gesagt, wir sollen dem Fluss folgen, dann kämen wir im Westen raus.“, meinte Nami. Also, kein Problem. „Guckt mal! Die wollen uns verabschieden!“, fand Luffy es als erster raus, beide Riesen standen neben dem Fluss, dem Ozean zugewandt. „Ihr habt unsere Ehre mit eurem Leben verteidigt.“, meinte Dorry. „So lasst uns jetzt dasselbe tun.“, meinte Brogy. Die Piraten sollten bloß gerade aus fahren, ihnen vertrauen. Auch, wenn da ein gigantischer Goldfisch auftauchte und sie verschlucken wollte. „Weiter grade aus!“, befahl Luffy voller Abenteuerlust. „Oder meinst du nicht, dass die auf uns aufpassen würden?“, hakte Ichigo bei Vivi als auch Nami nach. „Das sind Krieger Elbaf’s, die brechen nie ihr Wort.“ Außerdem waren die jetzt ja praktisch Nakama. Bewiesen sie beides auch gleich, indem sie dem Goldfisch den Magen raus pusteten. „Is’ ja irre!“ Das war die wahre Power der Riesen von Elbaf, die hatten sogar das Meer geschnitten. Ichigo grinste breit und lehnte sich gegen die Wand, ein Nickerchen beginnend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)