One Piece: Bleached Fairy Tale von Legion ================================================================================ Prolog: -------- „Wer ist das?“ „Keine Ahnung.“ „Wieso treibt ein Mädchen so ganz alleine auf hoher See?“ „Wieso trägt sie diesen süßen Kimono?“ „SCHNAUZE!! Raus hier!!“ Sie öffnete die Augen. Wo war sie?... Wer war sie? Auf jeden Fall lag sie hier auf einer Couch, in einem Raum der völlig aus Holz zu bestehen schien. Da war ein Bücherregal an ihrer Kopfseite, gleich neben einem Zeichenpult. Auf der anderen Seite, der Couch gegenüber war eine kleine Bar. Dazwischen führte eine Holztreppe zu einer Luke in der Decke. Neben ihr stand ein Tisch. Auf dem Tisch lag ein Satz Kimono mit Hakama, schwarz, plus Strohsandalen und weißen Tabi-Socken. Sonst noch der übliche Kram zu einem Kimono. Erst mal wohl angezogen. Aber kaum hatte sie die Füße auf dem Boden, nahm sie ein leichtes Schaukeln wahr. Kam doch etwas merkwürdig rüber. Trotzdem, angezogen jetzt. Was war das für ein Geschrei? Schien von da oben, von der Luke zu kommen. Draußen auf jeden Fall. Sie ließ einen erleichterten Seufzer los. Wenigstens war hier jemand. Das bedeutete, dass sie… nicht alleine war. Und diese Leute, waren ja schließlich mehrere, mussten wissen, dass sie hier war. Okay, langsam die Treppe rauf und durch die Luke. Lagerraum, schien das hier zu sein. Eine Kanone hing vor einer Luke in der einen Wand. War das hier ein Schiff? Nach dem Bullauge da in der Tür zu deuten, ja. Da draußen schien es auch ein paar seltsame Typen zu geben. Einer davon hatte krasses Make-up und eine Krone auf dem Kopf. Die Frau neben dem trug Hotpants mit einem bläulichen Top und einer grünen Jacke mit Fellkragen, wobei die langen, grellblauen Haare fast schon krass waren. „Die kommen mir bekannt vor.“, murmelte sie vor sich hin. Da waren aber noch andere Leutchen. Ein Kerl mit drei Schwertern und grünen Haaren saß auf dem Boden, hielt sich den Kopf. Dazu noch eine junge Frau mit orangeroten Haaren. Ein Kerl in brauner Latzhose mit schwarzen Locken, dafür aber einer Pinoccio-Nase. Langsam öffnete sie die Türe… „Öh…, hi.“Sie wurde erst mal komisch angeguckt. „Yo.“, gab der Grünhaarige mit den drei Schwertern von sich und guckte sie weiter schräg an. „Du bist wach.“, meinte das andere Mädchen und näherte sich ihr etwas an. „Wie geht’s dir?“ Und… wie war ihr Name? Fragte jedenfalls die Langnase. Uhm… „Ichigo.“ Ihr ging’s ganz gut. Bis auf die Tatsache, dass sie keinen Schimmer hatte, wie sie auf dieses Schiff kam, oder wo das Schiff war. „Wir sind auf der Grand Line!“, verkündete ein junger Kerl lautstark von der Figur vorne am Bug. Das schien so was wie ein Schafskopf zu sein und der Typ hatte abgerissene, blaue Jeans zu Sandalen und einer roten Weste. Am hervorstechendsten war der gelbliche Strohhut auf seinem Kopf. Grand Line? Was zum Geier war denn das? „Also, wir haben dich mitten auf dem Meer treibend gefunden, bewusstlos.“, teilte das rothaarige Mädchen Ichigo mit. „Kannst du uns sonst was sagen?“Ehrlich? Nö. „Keinen Schimmer.“Nix, nada. „Is’ ja krass.“, meinte die Langnase. „Muss Amnesie sein.“ Dann hatte sie alles vergessen? Ichigo ließ sich auf den Boden gleiten, gleich an der Wand. „Ganz toll.“ „Kommt mir seltsam vor.“, meinte der grünhaarige Schwertkämpfer. „Gehört sie zu euch Nulpen?“, hakte er bei den beiden komischen Leutchen nach. Der Tussi mit dem langen, blauen Pferdeschwanz und dem Kronenheini. Die stritten sofort alles ab. „DIE Typen würd’ ich wohl nich’ so schnell vergessen.“, meinte Ichigo, lässig auf dieses seltsame Pärchen deutend. Aber, wer waren diese Typen hier eigentlich alle? „Wir sind die Strohhut-Bande.“, gab der Grünschopf gähnend von sich. „Der Penner da ist Roronoa Zorro, die Langnase ist Usopp, ich bin Nami. Unser Koch ist oben in der Kombüse, Sanji der Perverse.“ Und der Volldepp mit der Strohbirne war- zu Nami’s Bedauern- ihr Captain, Monkey D. Luffy.“ Sie waren Piraten. „Aber keine Angst. Wir sind harmlos.“, versicherte Nami Ichigo. „Aber wenn man uns quer kommt, werden wir zu Bestien!“, verkündete Usopp lautstark und selbstsicher, erntete dafür aber einen Fußtritt von Nami. „Die Typen hier sind vielleicht alle nicht ganz bei Trost, eigentlich aber nette Kerle.“, versicherte Nami noch mal. „Will dir ja glauben, aber wär’s möglich, dass ihr mich auf der nächsten Insel absetzt? Nicht, dass noch irgendwelche Oberdämläcke von Kopfgeldjägern meinen, euch umnieten zu müssen und mich dabei mit auf die Liste setzen.“ AH, ja. „Geht klar.“„Nami-Mausi!“, kam eine schräge Stimme aus der Kombüse. Ein blonder Heini in schwarzem Anzug kam geradezu rausgetanzt. „Das Essen ist fertig!“, rief er mit zuckersüßer Stimme. Ichigo hätte am liebsten gekotzt. Besonders als der Typ sie mit großen Augen anguckte. Fast hätte sie gemeint, dass die Herzform angenommen hätten. Auf jeden Fall schien er von ihr richtig verzückt. Bevor sie sich versah, kniete er schon halb vor ihr und küsste ihre Hand. Dafür hämmerte Ichigo ihm eine volle Breitseite in die Fresse, dass er glatt gegen die Wand auf der andren Seite des Decks krachte. „Hentai!“ Trotzdem gab’s jetzt erst mal essen. Eine richtig gute Portion von lecker Happa. Grade wollte Luffy nach einer Keule greifen, bekam aber die Gabel von Ichigo zwischen die Finger. „Meins.“, gab sie ziemlich bestimmt von sich. Mit der andren Hand hatte sie schon nach der Keule gegriffen und sie abgeleckt. „Sind die verwandt?“, fragte Usopp Nami. „Hoffen wir’s mal nicht.“, beurteilte Nami das. „Sonst geht uns bald der Proviant aus.“, seufzte sie. Tja, Ichigo hatte auch schon den dritten Nachschlag. „Euer Koch mag zwar ein Hentai sein, aber kochen kann der verdammt gut.“, beurteilte sie, sich ausstreckend. „Der beste Koch im ganzen East Blue.“, verkündete Luffy stolz. Sie waren alle die besten ihres Fachs im East Blue. „Es gibt den East Blue und den South Blue. Die werden durch die Grand Line und zwei Calm Belts um die Grand Line voneinander getrennt.“ So jedenfalls erklärte Nami es anhand einer Karte. „Dann gibt es noch den North Blue und den West Blue. Hier dasselbe. Beides sind aber vom East Blue und dem South Blue durch die Red Line getrennt.“ Ein gewaltiger Ring von einem Kontinent, der ein Mal um die Welt lief. Okay, okay. Auf die Grand Line kam man am einfachsten über Rivers Mountain. Von jedem Ozean lief da ein Strom den Berg rauf und mündete zwischen North Blue und West Blue in der Grand Line. „Und was wollt ihr hier?“ „One Piece.“, gab Luffy breit grinsend von sich. „Ich will König der Piraten werden!“ Damit war er praktisch schon wieder draußen. „Wir wollen auf die letzte Insel der Grand Line.“, erklärte es Nami, mit einem ziemlichen Schweißtropfen auf der Stirn. Die Strohbirne war wohl anstrengend. „Wieso?“ Da hatte der letzte König der Piraten, Gold Roger, seinen Schatz versteckt. Es hieß, das wäre der größte Schatz der Welt. „Der liegt auf Raftel.“ Hm? „Was is’?“, fragte Usopp. „Wenn das der größte Schatz der Welt ist, wie wollt ihr ihn dann abtransportieren? Mit dieser Schaluppe hier?“ Öh… Ichigo seufzte. Hatten die sich das noch nicht überlegt? „Na, soll nich’ mein Bier sein.“ Wär’ ja schon okay, wenn Ichigo auf der nächsten Insel von Bord käme. Ein paar Stunden vor Sonnenuntergang war’s dann auch schon so weit. „Irre! Unsre erste Insel auf der Grand Line!“, rief Luffy, total von der Rolle. Jeder hier schien plötzlich nicht mehr alle beisammen zu haben. „Sieht aus wie ein riesiger Kaktus!“ Plötzlich sprangen die zwei andren Gäste der Crew auf die Reling. „Herzlichsten Dank, dass ihr uns bis hier her mitgenommen habt!“ Aber jetzt würden sie alleine weiter. Die sprangen echt ins Wasser! “Hier ist doch echt keiner mehr ganz gebacken.“, seufzte Ichigo. Sie war bloß froh, wenn sie von diesem Schiff runter kam. Trotzdem, ihr war was an dieser Insel alles andre als geheuer. Besonders als die Bewohner diese Piraten hier laut vor Freude juchzend und mit großen Schildern und Bannern begrüßten. An der Mündung des Flusses hier, am Fuße dieser beiden Mega-Monster-Kakteen, gab’s offenbar eine kleine Stadt/ ein Dorf. „Willkommen in Whiskey Peak!“, begrüßte sie eine Type mit drei Mega-Locken und Saxophon. Seinen Name gab er als Heiser an. „Wenn ihr Party machen wollt, seid ihr auf Whiskey Peak genau richtig!“, gab er freundlich an. Sie hätten den besten Whiskey auf dieser Seite der Red Line und einen Vorrat größer als das Meer. „Sorry, aber wie lange dauert es, bis der Log Pose aufgeladen ist?“, hakte Nami gleich nach. „Ach, lass das mal. Jetzt wird erst gefeiert?“ Ichigo hielt sich zurück, gleich neben Schwertkämpfer Zorro. „Sorry, aber könnte mir jemand sagen, wann hier das nächste Schiff ablegt?“, fragte Ichigo also Bürgermeister Heiser. „Keine Sorge, meine Liebe. Ihr feiert erst mal schön, ruht euch aus und dann sieht man weiter.“ Ichigo seufzte. „Bin bloß froh, dass mich diese Piraten aufgesammelt haben.“, meinte sie leise. Irgendwie kam ihr diese Gegend hier bekannt vor. Genau wie dieser Typ Heiser und Strohkopf Strohhut Luffy. Ichigo, wie auch den andren Typen hier, fiel der Kiefer bei dem, was die Strohhüte abzogen. Zorro und Nami soffen je im Dutzend billiger Leute unter den Tisch, Sanji baggerte zwanzig Frauen gleichzeitig an während Luffy so viel fraß, dass jeder Saiyajin vor Neid platzen würde. Drei Köche verbratete er. „Du scheinst ja die einzig normale Person dieser Bande zu sein.“, meinte jemand, bezogen auf Ichigo. „Nö. Bin keine Piratin. Die Deppen haben mich bloß mitten auf See aufgegabelt.“ Kein Wunder, Ichigo trank ja auch bloß in aller Ruhe dezent einen guten Tee. „Zu denen würd’ ich nich’ freiwillig gehören.“, meinte Ichigo zu Heiser. „Der Strohkopf is’ immerhin der Schützling vom Roten Shanks und die ganze Bande hat praktisch alleine den East Blue aufgemischt.“ Wenn Ichigo sich Luffy mal so ansah, kam er ihr irgendwie bekannt vor. „Könnte mich irren, aber is’ der nich’ 30 Mille wert?“ Nee, jetzt fiel’s ihr ein! „Das is’ der Enkel von Marine Vize-Admiral Garp und der Sohn von Dragon.“ Genau, das war’s. Aber jetzt war sie hundemüde und haute sich gleich hier mal aufs Ohr, wenn’s denen genehm war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)