You are someone in the world, but for someone you are the world! von -Sian- ((Ruki x Reita)) ================================================================================ Kapitel 7: Der Morgen danach ---------------------------- Ein nicht all zu lautes, aber penetrantes Piepsen des Funk-Weckers holte mich unsanft aus meinen Träumen. Wo bin ich und was ist passiert? Verwirrt schaute ich mich um. Diese Wohnung... letzte Nacht... und Reita... Der Wecker riss mich wieder aus meinen Gedanken und ich blickte auf die andere Seite des Bettes. Reita hatte offenbar nicht vor das Teil gleich abzustellen, denn der schlief wie ein Stein. Nun, diesen Umstand kann man ja ausnutzen! Er lag immer noch auf dem Rücken und ich legte zaghaft meine Hand auf seine Brust. Plötzlich hob er seinen Arm und drehte sich zu mir herum, auf mich drauf und schlug nach dem Wecker hinter mir und blieb in einer seltsamen Umarmung auf mir liegen. Ich glaube... er schläft noch... irgendwie... Es war 06:30 Uhr morgens und Schule war erst 08:30 Uhr. Ich hatte noch Zeit und Reita nahm sich offenbar auch noch Zeit. Einen Moment lag er einfach reglos da und nun allmählich schien zumindest seine Hand wach zu sein. Diese taste sich vorsichtig auf meinem Körper entlang. Ich vernahm ein leises Knurren seinerseits. Langsam hob er den Kopf, sah mich völlig verpennt an und hatte offensichtlich Schwierigkeiten mich ein zu ordnen... Super.. hat er mich etwa schon vergessen? Er grinste bedröppelt und legte den Kopf wieder auf mir ab. Seine Hand allerdings setzte sein Streicheleinheiten fort. Gerade als ich mich darüber zu amüsieren begann, das diese Hand augenscheinlich ein Eigenleben führte, ohne den Kopf daran zu beteiligen, hob sich dieser wieder und er setzte ohne Umschweife seine Lippen auf eine meiner Brustwarzen, begann zu knabbern und zu lecken. Der ist nicht mal richtig wach und denkt schon wieder an Sex... Seine Finger glitten hinauf zu meinem anderen Nippel und neckte diesen. Ich konnte mir ein Seufzen nicht verkneifen und merkte an meiner sensiblen Haut, wie Reita daraufhin lächeln musste. Er kroch ein Stück tiefer und seine Zunge widmete sich ausgiebig meinem Bauchnabel und der Lendengegend. Wieder konnte ich mein geräuschvolles Ausatmen nicht unterdrücken. Hab ich schon erwähnt, das es absolut himmlisch ist, was diese Zunge bewerkstelligen kann? Er rutschte weiter nach unten und legte seine Arme erst unter eines meiner Beine, dann unter das andere und zog sich die Decke über den Kopf, so das ich ihn nicht mehr sehen konnte, nur wie er sich darunter zwischen meinen angewinkelten Schenkeln bewegte. Einen Augenblick später spürte ich wie sich Lippen um mein bestes Stück schmiegten und seine talentierte Zunge sich austobte. Auch das war ein Gebiet auf dem er sich zweifelsohne aus kannte, denn ich wandte mich schon sehr bald recht unkontrolliert. Ekstatisch zappelte mein williger Körper wie von selbst, ohne das mein Hirn ihn hätte daran hindern können und Reita hielt mich nicht einmal fest, doch er wusste sehr wohl wie er mich wieder quälen konnte. Er zögerte meine Erlösung mit Absicht hinaus. Ich winselte schon fast darum, als er sich endlich erbarmte weiter zu machen. Süße Qual - Takanori... jetzt weißt du was das bedeutet... Mein Atem ging hektisch und meine Finger krallten sich in die Decke. Bald darauf suchte eine meiner Hände den Weg darunter und nach Reita's Händen, welche bisher meine Beine auseinander hielten und mich nebenher streichelten. Ich musste mich einfach daran festhalten und er ließ mich gewähren. Genau in diesem Moment klingelte es an der Tür... Verdammt warum denn ausgerechnet jetzt? Reita reagierte jedoch nicht und machte unbeirrt weiter. Ein wenig später hörte ich die Wohnungstür klappern. Da ist doch nicht etwa wirklich Jemand reingekommen oder? Eine männliche Stimme rief: „Suzuki! Komm in die Gänge, ich hab keine Zeit heute oder du fährst mit dem Motorrad!“ Verdammt, was geht hier ab? Entweder war Reita plötzlich taub oder es interessierte ihn wirklich nicht Bohne. Nein - nicht im geringsten, er machte wie gehabt weiter und und intensivierte sein Tun sogar noch. Mein Verstand befand sich ohnehin auf dem Sturzflug und verabschiedete sich. „Ich… ahh... ich kann nicht mehr...“ brachte ich zwischen den Zähnen hervor, doch er ließ nicht von mir ab. Kurz darauf kam ich auch – recht laut...und er schob sich wieder unter der Decke hervor. Ich sah noch wie er schluckte und hörte den Typen in seinem Wohnraum rufen: „Junge, du solltest zur Abwechslung mal Eiweiß von einem Teller zu dir nehmen! Hab dir ein Glas Orangensaft auf die Anrichte gestellt. Sieh zu das du nicht zu spät kommst. Aber was erzähl ich hier eigentlich? Ich bin nicht deine Mutter. Ich fahr jetzt los!“ und weg war der mir gänzlich unbekannte Besucher. Ohne auch nur einmal mit der Wimper gezuckt zu haben, wischte sich Reita mit dem Daumen über den Mundwinkel und sah mich einen Moment undefinierbar an, bevor er sprach: „Ich denke jetzt sind wir quitt...“ erhob sich aus dem Bett und ging ins Bad unter die Dusche. Ein seltsamer Morgen... wirklich. Wieder einigermaßen gefasst, hievte ich mich ebenfalls aus dem Bett und sammelte meine Klamotten zusammen. Ein Glück rochen sie nicht nach Disco oder was noch viel Schlimmerem. Meine Mutter bringt mich um... oder mein Vater oder beide zusammen. Immer auf die Kleinen... Ich raufte mir die Haare, denn das war's vermutlich schon mit meinem jungen wilden Leben... als ich Reita traf... Dieser kam so eben wieder aus dem Bad – nackt. Ein Handtuch nur um die Haare zu trocknen und er brummte: „Kannst jetzt duschen... wenn du willst, aber beeile dich ich muss gleich los.“ Keine Zeit haben, aber für Sex reicht's dann doch noch oder wie? Kopfschüttelnd ging ich ebenfalls duschen. Als ich wieder raus kam, hatte er zumindest eine Hose an. Während Reita eine Zigarette rauchte, wortlos Kaffee kochte - und nebenbei bemerkt eine sehr eigenwillige Methode dafür hatte - sah ich mir die Fotos an der Wand an und mir fiel Jemand auf, der oft zu sehen war, außer seinem Kumpel Aoi. „Wer ist das?“ fragte ich und bekam eine Antwort geknurrt: „Uruha... Der der vorhin hier war...“ „Hattest du mal was mit dem, oder so..?“ wollte mein neugieriges Wesen noch wissen, denn er sah ebenfalls ziemlich gut aus, doch Reita zischte nur: „Ich glaube das geht dich nichts an...“ Ich beließ es auch dabei und dachte mir meinen Teil dazu. Er verschwand wieder im Schlafzimmer, als ich auf der Sofa-Lehne saß und an gestern Nacht dachte, als er noch nicht so... kühl war. In einem weißen Hemd kam er wieder heraus und brummte: „Los jetzt, ich nehme dich ein Stück mit wenn du willst. Wo soll ich dich absetzen?“ fragte er fast gelangweilt und ich sagte: „Ich muss nach Hause, gleich ist Schule...“ Er knurrte wieder genervt: „Ach ja... du bist 17...“ und schob mich zur Tür hinaus. Auf dem Motorrad fuhr er mich fast bis vor die Haustür. Ich stieg ab, übergab den Helm und Reita hob nur kurz lässig die Hand, eh er laut knatternd davon rauschte. Meine Mutter riss die Haustür auf und plärrte schon von weitem. Mein Vater schrie meine Mutter an, sie solle mich nicht anschreien und brüllte mich anschließend selbst an. Gut das um diese Uhrzeit nur recht wenige Nachbarn davon mitbekommen. Mir wurde ein ganzer verdammter Monat Hausarrest auf gebrummt. Ein beschissen langer Monat! Eigentlich waren sie sich einig, mich bis zur Volljährigkeit nicht mehr raus zu lassen. Eines der wenigen Beispiele wo sie gemeinsam gegen mich waren, aber ich konnte sie doch noch umstimmen, etwas Gnade walten zu lassen, da ich noch nie so was gemacht hab und mir auch noch eine Ausrede eingefallen ist wie das dazu kam. Ich wurde nach einer saftigen Standpauke dann sogar noch persönlich zur Schule gefahren und abgeholt, damit ich ja nie wieder 'einen solchen Unsinn' mache. Schließlich sollte ja wenigstens aus mir mal was Anständiges werden, wenn mein Bruder schon als 'unnützer Taugenichts' abgestempelt wurde. Natürlich hab ich denen nicht gesagt was ich wirklich gemacht habe. Nur Kai hab ich in der Schule die Ohren voll gejammert, weil ich unbedingt zu Reita wollte – mit ihm reden. Ich vermisste ihn irgendwie... seine Nähe... die Berührungen... einfach alles. Ein Glück das ich mir den Tag zuvor noch die Zeitschrift von Kai gesichert hatte, wo ich den Traum meiner schlaflosen Nächte das erste mal gesehen hatte. So war es etwas erträglicher, aber absolut nicht das selbe wie das Original in der unmittelbaren Nähe zu wissen. Bin ich besessen? Obsessiv? Oder einfach nur vollkommen so bekloppt und bis über beide Ohren hoffnungslos verknallt, das es weh tut? Man kann sich denken was ich als erstes gemacht habe, nachdem dieser endlos lange Monat vorbei war. Genau...! Ich schlich mich hinaus und war Freitag 23:30 Uhr in dem Club, wo alles begonnen hatte - sein Jagdrevier, wie der Kellner es nannte. An einem Türbogen nahe des Eingangs blieb ich stehen, da ich Reita's Kumpel Aoi an meinem Stammplatz an der Bar sitzen sah. Dann ist das Objekt meiner Begierde wohl nicht weit. Ich lehnte mich an die Seite, da ständig irgendwer hindurch und an mir vorbei drängelte. Gerade als ich mich auf den Weg zu Aoi begeben wollte, weil ich Reita nirgendwo sah, wurde ich erneut weg geschubst. 'Er' war es und hatte mich offenbar nicht bemerkt. Der Traum meiner schlaflosen Nächte zerrte irgendeinen Typen hinter sich her und drängte sich mit diesem durch die Menschenmassen. Selbstverständlich bin ich sofort hinter her und sah wie er den Kerl in den dunklen Gang schleifte, ihn an die Wand drückte und sich dann am Hals knabbern ließ. Fassungslos stand ich davor. Was will er denn mit so einem Typen wenn er mich haben kann? Der Fremde hatte mich offenbar bemerkt und blickte zu mir, leckte sich gierig über die Lippen. - Widerlich... Auch Reita folgte nun dem Blick des Kerls und nahm Notiz von meiner Anwesenheit, die ihn scheinbar störte, denn er verdreht genervt die Augen. „Was willst du?“ zischte er mir zu und ich brachte kein Wort raus, dafür aber der Typ vor ihm: „Ich hab nichts gegen einen Dreier. Je jünger um so besser...“ Reita ließ von dem Mann ab, sah auf den Boden und knurrte: „Verpiss dich!“ „Tja du hast ihn gehört Kleiner, zieh Leine...“ säuselte der Fremde und wollte seine Wurstfinger so eben wieder an sein Gegenüber legen, als dieser die Hände weg schlug und erneut knurrte: „Ich meine dich! Verzieh dich oder ich vergesse mich..!“ deutlich mit Nachdruck. Hat er mich jetzt etwa verteidigt? Der Typ suchte sichtlich irritiert das Weite und ich ging ein Stück auf Reita zu und hörte ein: „Also was willst du von mir...“ von ihm leicht verärgert geknurrt. Ich antwortete daher vorsichtig: „Ich wollte dich sehen... ich will... dich...“ „Du siehst mich doch jetzt und du hattest eine Nacht mit mir - das muss reichen, also bitte lass mich in Ruhe!“ war seine Antwort, ohne das er mich an sah. Mein Herz setzte aus und mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich wusste mir nicht mehr zu helfen als: „Ich liebe dich...“ Reita lachte gekünstelt und blickte in den dunklen Gang hinein: „Was weißte du schon von Liebe? Liebe ist ein Spiel... Ein Spiel ohne Gewinner, Kleiner. Ich verliere nicht gerne. Also verschwinde einfach...“ Nicht einen Blick hat er mir noch gewürdigt, eh er sich weiter hinten in den ominösen Raum begab, wo wie üblich sehr eindeutige Laute zuhören waren. Frustriert und ziemlich sauer stapfte ich zurück und schnurstracks an die Bar. Das da noch dieser Aoi hockte war mir so was von egal. Ich brauchte jetzt erst einmal was zu trinken. Dieser verfluchte Blödmann...! Mit Schwung warf ich mich auf den Barhocker und rief: „Bier! Schnell!“ „Aye aye Sir...“ brummte mein Lieblingskellner und bald darauf floss das kühle Gerstengebräu durch meine Kehle. „Wichser, verdammter!“ fluchte ich vor mich hin und bekam daher Aoi's Aufmerksamkeit: „Was'n los Kleiner?“ „Dein Kumpel ist ein Arschloch und was für eins! Erst fickt er mich und bläst mir einen, dann will er mich plötzlich nicht mehr kennen! Dabei war es so schön was er mit mir gemacht hat...“ plärrte ich sauer, ohne nach zu denken drauf los und Aoi hob eine Augenbraue: „Er hat dich also doch mitgenommen?“ fragte er skeptisch und ich antwortete: „Ja und mit der Zunge und seinen Fingern von innen und außen bearbeitet und ach... es war der Wahnsinn! Ich versteh nicht warum er mich jetzt ignorieren will...“ „Er hat was???“ unterbrach er ungläubig meinen Redeschwall. Er schien meinen Unmut zu verstehen und ich wollte weiter argumentieren: „Ja genau! Ich sag ja... blöder Wichser...“ „Sag mal spinnst du?“ fiel er mir wieder ins Wort, ich starrte ihn verblüfft an und mir entwich nur ein: „Hö..?“ „Weißt du eigentlich was für ein verdammtes Glück du hast? Normalerweise vögelt er alles ohne jegliche Vorbereitung, Sinn und Verstand... Hat er geschluckt?“ wollte er interessiert wissen und meine Gegenfrage war: „Als er mir...?“ „Ja! Sorry wenn ich dich so was frage, aber ich muss es wissen.“ Aoi's Blick durchbohrte mich und ich murmelte verlegen: „Hat er... und dann meinte er wir wären quitt oder so...“ „Ach du Sch...“ nuschelte er wieder und wischte sich über das Gesicht. Ich war mehr als verwirrt und hakte deshalb nach: „Öhm, könntest du mich freundlicher Weise aufklären? Ich raff hier gerade gar nichts...“ bat ich und Angesprochener seufzte dramatisch, eh er begann mir einen Vortrag zu halten: „Pass mal auf Kleiner, ich weiß nicht was du zu wissen glaubst, aber ich sag dir jetzt eines: Akira und seine Schwester hatten eine verdammt beschissene Kindheit! Beide waren völlig am Boden und mussten sich wieder hoch kämpfen. Das er so ist wie er ist, hat seine verfluchten Gründe und du solltet es verdammt noch mal einfach respektieren! Immerhin warst du ja wohl Derjenige, der nicht locker lassen wollte, bis er dich doch noch mitgenommen hat. Also wage es nicht Jemanden als Arschloch zu bezeichnen, den du nicht im geringsten kennst!“ fuhr er mich an und ich sah vermutlich ganz schön gefaltet aus. Das... hat durchaus gesessen... Takanori... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)