Mein Zuhause von Romy (oder Bulma VS. Das Böse in der Capsule Corp.) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Okay, heute ist er da. Der Tag der Tage. Der Tag, an dem ich ihn endlich aus meinem Leben verbanne, ihn aus MEINEM Haus rausschmeiße und ihn von jetzt an nie mehr wieder sehen will. Das wäre ja auch noch schöner, wenn ich ihn bis in alle Ewigkeit in meiner Nähe ertragen müsste. Dieser arrogante Mistkerl! Zu viel hat er sich schon geleistet, dabei hab ich ihn damals freundlichst in meinem Haus und meiner Familie aufgenommen! Und er gab mir nichts weiter als Schmerz und Verzweiflung. Was habe ich nur getan, dass er mich so behandelt? Führt sich hier auf wie ein König! Pah! Ich bin die schönste, klügste, wohlhabendste und begehrteste Frau der Welt – wenn nicht sogar das ganzen Universums – und ich muss mir so ein Benehmen bieten lassen? Ha! Wer so was auch nur wagt zu denken, dem fehlen eindeutig ein paar Gehirnwindungen! Wer ist denn hier das Genie und der geniale Kopf der Gruppe Z? Nein, nicht ein gewisser von und zu Son-Goku! Wer hat ihn damals aus dem Wald geholt? Ich! Wer hat den Dragon Radar erfunden? Ich! Wer hat uns immer wieder mit seiner Intelligenz aus gefährlichen Situationen geboxt? Ich! Wer musste dieses bescheuerte Raumschiff fliegen lernen und auch noch namekianisch lernen? Ich! Und wer hatte die verdammt schwere Aufgabe einen gewissen Saiyajin Prinzen wenigstens einigermaßen zu sozialisieren? Ja, ich! Also, wenn man alle diese Dinge in Betracht zieht habe ich wesentlich mehr auf dem Kasten als der ach so feine nein-ich-will-nicht-mit-den-Dragonballs-wiedererweckt-werden-ich-will-lieber-im-Jenseits-trainieren-und-falls-ich-doch-wieder-zur-Erde-komme-verschwinde-ich-lieber-mit-einem-Jungen-den-ich-kaum-kenne-um-ihn-zu-trainieren-und-lasse-meine-Familie-im-Stich-Son-Goku! Also, wie man sieht, habe ich hier heute diese Hosen an, haha! Und keiner, keiner, auch nicht du, hat das Recht mich in irgendeiner Weise zu diskriminieren oder herab zu setzen! Und wie du da schon stehst! So arrogant und herablassend! Ich hätte dich niemals in mein Haus lassen dürfen. Ich hatte ja schon irgendwie im Gefühl, dass das nicht ewig gut gehen würde. Aber ich konnte ja nicht ahnen, dass das mit uns beiden so schief gehen würde. Ich hab doch wirklich alles Erdenkliche getan, damit wir uns gut verstehen. Aber es war wohl umsonst. Tja, was soll ich jetzt tun? Ich habe es ja schon mit reden versucht, aber anscheinend ist die einzige Sprache, die du verstehst rohe Gewalt. Ich festige meinen Griff um die Axt, das Einzige, was hier gerade rumlag und womit ich mich verteidigen könnte. Denn schließlich bin ich ja nur eine arme schwache Frau und du bist eine unberechenbare Maschine, ein Teufelswerk der Technik! Mit aller Kraft schlage ich zu. Einmal, zweimal, dreimal. Dass ich zu viel Kraft überhaupt aufbringen kann, wusste ich noch gar nicht, aber wahrscheinlich ist es so, dass wenn ich wütend bin, ich fast alles schaffen kann. Die Wut ist doch ein schönes Gefühl! Es treibt dich in scheinbar aussichtslosen Situationen zu Höchstformen an. Jetzt weiß ich, wie sich die Saiyajins bei der Verwandlung in einen Super Saiyajin fühlen müssen. Ha, und jetzt stehst du da, qualmend und Funken sprühend, aber glaub ja nicht, dass ich wieder schwach werde, oh nein! Morgen ist MEIN Geburtstag und an meinem Geburtstag wird mir mein Mann seine Aufmerksamkeit schenken und nicht dir, du verflixter Gravitationsraum! Mit dem Rest meiner Kraft, die ich noch in mir habe versetze ich dir einen gezielten Tritt und stolziere schnurstracks davon. Das hast du dir selbst zu zuschreiben! Was musst du Vegeta auch ständig von mir fernhalten? Wir haben kaum noch Zeit für uns. Meine Kinder und die Firma fordern meine ständige Aufmerksamkeit und das letzte bisschen Zeit, was ich gerne mit Vegeta verbringen würde, das nimmst du mir auch noch weg. Du blöde Blechbüchse! Aber jetzt bist du ja erstmal einen Tag ruhig gestellt, hihi. Vegeta wird zwar toben, aber das ist es mir alle mal wert. Leise öffne ich die Tür zu unserem Schlafzimmer. Vegeta schläft bereits tief und fest und sieht so unglaublich friedlich im Schlaf aus. Eine Seite, die man nur selten bei ihm zu sehen bekommt und die ganz alleine mir vorbehalten ist. So habe ich ihn doch am liebsten. Ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. Leise summe ich „We are the Champions“, ein Lied was mir gerade spontan in den Sinn kam und wahrscheinlich perfekt zu der derzeitigen Situation passt. Eigentlich habe ich doch ein sehr glückliches Leben und kaum einen Grund mich zu beschweren. Und trotz aller Probleme und Strapazen, die das Leben so mit sich bringt (inklusive einer verfluchten Maschine), bereue ich eines ganz und gar nicht: diesen Mann, der jetzt hier neben mir liegt und friedlich schläft, bei mir aufgenommen zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)