Ein Bruder für jede Schwester von RoseAkaShi (Flucht durch die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 91: Vorbereitungen -------------------------- Kapitel 91: Vorbereitungen „Ein alter Mann, der verliebt ist, gleicht einer Blume im Winter.“ (Chinesisches Sprichwort) Katherines Sicht: Ich sah mich bei Pearl in der Apotheke um und roch an verschiedenen Dingen, es gab in einer Apotheke weit mehr als einfach nur Medikamente. Manchmal gab es auch bestimmte Kräuter, Düfte und auch Cremen. Besonders die brauchte ich für Elena, damit alles an ihrem großen Tag perfekt war. Eine Hochzeit zu organisieren war eine tolle Sache. Es war einfach nur großartig meine Schwester ausgelassen und glücklich zu sehen und das in jeder Sekunde. Außerdem war ich ihre Brautjungfer und so hatte ich das recht mich um viele Dinge zu kümmern, ja sogar die Pflicht. Anna würde ebenfalls Brautjungfer sein. Es würde großartig werden. „Hast du noch einmal über meine Worte nachgedacht?“, fragte Pearl und ich hörte die Unruhe in ihrer Stimme. Ich verstand sie ja, aber ich wollte das nicht zulassen. Die Hochzeit als Vorwand zu benutzen kam mir deswegen gerade recht. „Wir gehen bald, Pearl. Ich verspreche es“, versicherte ihr, auch wenn ich in das wir nicht sie mit einbezog. „Zuerst will ich mich noch um ein paar Dinge kümmern“, fügte ich hinzu und stellte die Ampulle weg, an der ich gerochen hatte. Dieser Geruch war nicht so gut. Ich musste etwas Aufregendes und Erotisches finden. Etwas das einen Mann automatisch anzog, damit Damon nicht mehr von ihr loskommen würde und sie eine Nacht voller Spaß haben würde. Meine Schwester brauchte das mal, außerdem war es ihre Hochzeitsnacht, dafür könnte ich dann keinen Tadel bekommen. „Ihr habt vor die beiden Brüder zu verwandeln, hab ich recht?“, fragte sie nach und klang leicht entsetzt dabei. Ich gab ihr einen Blick, der genau das bestätigte. Sowas hatten wir vor, Elena würde Damon verwandeln und er wollte es auch so. Ich würde Stefan verwandeln, damit auch wir für immer zusammen bleiben konnten. Pearl sah mich warnend an. „Katherine, bitte! Nimm dich in acht!“, mahnte sie mich noch einmal. Aber ich wusste genau was ich tat. „Keinen von uns geschied etwas, das verspreche ich“, versicherte ich ihr, auch wenn sie nicht mit einbezogen war. So schaffte ich es leicht zu lügen. Dafür hatte ich schon immer ein großes Talent gehabt, ich hatte so oft Vater angelogen, dass ich es nicht mehr hatte zählen können. Ich hörte Schritte und erkannte wer es war, als ich einen Blick zu ihm warf. „Mister Gilbert kommt“, machte ich die anderen aufmerksam. Pearl drehte sich zu ihm um. „Schnell deine Wangen“, sagte ich und kniff ihr darin, damit sie an Farbe gewannen. „Perfekt rosig“, meinte ich zufrieden. Pearl strahlte mir entgegen. Sie schien auch einen Mann zu haben, den sie sehr gerne mochte. Mister Gilbert hatte seinen Hut abgenommen und wir er da so stand, war er wirklich ein recht gutaussehender Mann. „Miss Pearl, dürfte ich sie einen Moment sprechen?“, fragte er und deutete nach draußen, auf die Terrasse. Sie lächelte ihn an und trat auf ihn zu. „Ja, Mister Gilbert“, antwortete sie ihm. „Ich warte immer noch darauf, dass sie mir den Kometen am Himmel erklären“, flirtete sie nur sehr leicht mit ihm. So anständig wie Elena es war. Ich sah zu wie er nickte und die beiden nach draußen traten. Lächelnd stützte ich mich auf den Tresen ab und wandte mich an ihre Tochter Annabelle. „Deine Mutter hat einen Verehrer“, sagte ich ihr und Emily legte ihre Hand auf Annas Schulter und die beiden kicherten zusammen. Ich schob ihnen zwei Ampullen hin, die ich ausgesucht hatte. „Also meine Damen, welche findet ihr besser und denkt dabei einfach nur wie Elena ihren frisch verheirateten Mann verführen wird“, meinte ich begeistert. Beide rochen daran und verglichen sie. Wir hatten uns in die Hochzeitsvorbereitungen gestürzt. Es war nun mal so, dass die Braut am wenigsten zu tun hatte und wir wollten Elena so viel Arbeit wie möglich abnehmen, allein schon deswegen, weil wir Spaß daran hatten, alles zu organisieren. Die ganze Stadt wusste bereits davon, dass die beiden heiraten würden und wie sollte es anders sein, kaum jemand war überrascht, aber alle waren begeistert. Damon gehörte zu den Gründerfamilien und Elena war durch ihre Arbeit an der Bibliothek und die Teilnahme beim Chor ein beliebtes Mitglied der Gemeinde. „Ich mag dass hier mehr, es riecht auch schön nach Lilien“, entschied Anna und hielt mir die Ampulle hin. Ich roch noch ein weiteres Mal daran. „Stimmt, sehr verführerisch und Elena mag Lilien.“ Dann würde auch ihr das Parfüm gefallen. „Ich bin auch für das, es riecht am besten“, schloss sich Emily unserer Meinung an. Anna kicherte und machte einen Haken an unserer Liste. „Ich glaube dann haben wir jetzt alles für ihre Hochzeitsnacht beisammen. Das wird einfach großartig“, meinte sie fröhlich. Oh ja, da hatte sie wohl recht. Ich las was noch darauf stand. „Wir müssen noch Blumengestecke machen, es ist toll dass die beiden die Herbstfarben so sehr mögen, damit wird alles sehr bunt und fröhlich. Herbstblumen sind immer sehr farbenfroh“, sagte ich und stellte mir vor, wie wir sie machten. „Schmücken wir damit das Haus? Wir können doch auch welche an Girlanden machen, ich meine die Hochzeitsfeier wird doch draußen stattfinden und wir brauchen ein paar Tischgestecke.“ Anna hatte einen guten Einfall. „Das mit den Girlanden klingt toll, das wird ihnen gefallen. Wenn wir dann noch weiße Tischlaken haben, dann hellen die Blumen alles auf und das reicht dann eigentlich an Farben. Einfach, aber sehr effizient“, lobte ich unseren Einfall und Anna notierte alles. „In dem Stil könnten wir dann doch auch die Einladungskarten machen und wir beschreiben sie selber“, schlug Emily vor. Ich nickte zustimmend. Das würde sich verbinden, wie eine Art Motto, das war doch etwas. „Wir beschreiben sie in unserer schönsten Schrift“, stimmte ich ihr zu und Anna machte deswegen weiter Notizen. Elenas Hochzeit würde einfach großartig werden, dafür würden wir schon sorgen. Etwas von alle sprechen werden. Sie würde im Mittelpunkt stehen, was ihr wahrscheinlich nicht so sehr gefallen würde, aber alles würde vergessen sein, weil sie den Mann den sie liebte heiraten würde. „Wir brauchen dann die Gästeliste, damit wir wissen wer alles eine Einladung bekommen soll“, erinnerte mich Anna und ich nickte zustimmend. „Darum kümmert sich Guiseppe, ich werde ihn danach heute Abend fragen, damit wir uns morgen gleich an die Arbeit deswegen machen können.“ Die Hochzeit war schon in drei Wochen, das bedeutete dass wir alles so schnell wie möglich erledigt haben mussten. Hochzeiten fanden immer so schnell wie möglich statt, das fand ich toll. Damit das Brautpaar schnell beieinander sein konnte und eigentlich so schnell wie möglich auch eine Familie gründen konnte. Nun in diesem Fall war das nicht möglich, aber das machte nichts. Bevor sie das merken würden, waren wir schon weg. „Das ist gut. Habt ihr Elena gesehen? Sie ist so glücklich, wie ich sie noch nie gesehen hatte“, meinte Anna begeistert. Naja, auf diese Weise, das sie heiraten würde, war sie wohl wirklich noch nie glücklich gewesen. Aber so sehr, das war sie schon einmal mit Elijah gewesen. Ein wenig fürchtete ich mich vor dem was ich tun konnte, aber dann erinnerte ich mich daran dass er anständig war und auch wenn er sie liebte, würde er wahrscheinlich einfach nur wollen, dass sie glücklich war. Elijah und Elena waren sich in dem Punkt sehr ähnlich. Sie würden das Glück ihrer Liebsten nicht über ihr eigenes stellen. Er würde nicht wollen dass Elena unglücklich war und gegen ihren Willen handeln. Zumindest hoffte ich, dass ich recht hatte und Elijah in dem Punkt richtig einschätze. Elena freute sich so sehr das sie Damon heiraten würde, das war etwas besonderes, was ihr keiner auf der Welt nehmen sollte. Ich hoffte das meine Schwester nur noch Grund hatte glücklich zu sein, wo ich ihr so viel Leid gebracht hatte. Vielleicht gab ich mir deswegen für ihr Glück jetzt so viel Mühe. Ich wollte dass alles für sie perfekt war, damit sie keinen Grund hatte zu weinen, sondern nur noch fröhlich sein musste. Deswegen spornte ich alle an und deswegen stürzten wir uns nur noch mehr in die Vorbereitungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)