Conspiracy von Aurora-Silver (Verschwörung) ================================================================================ Prolog: Nur ein Prolog ---------------------- Lungrais, 23:37 Uhr... Ein heftiger Schneesturm zog durch die Stadt und der eisige Wind ergriff jeden, der sich zu jener Zeit auf der Straße befand. Die Sonne war untergegangen, und für gewöhnlich stellt sich um diese Uhrzeit jegliche Aktivität in der Umgebung ein. Jegliche... außer eines der vielen Geschäfte, welches noch geöffnet zu haben scheint. Eine mittelgroße Bar, die sich nahe des Stadtrandes befand, hatte seine Pforten stets geöffnet, selbst zu so später Zeit. Im generellen sogar sehr gut besucht, befanden sich zu dieser Zeit nur drei Gesichter im Hause: der stramm gebaute Barkeeper, der sein Lächeln immer unter seinem Schnurrbart versteckte. Immer bereit, das Glas erneut zu füllen... so schien es zumindest. Doch etwas hielt ihn heute davon ab, seine beiden Gäste weiter zu bedienen... Die Gäste, die am Tresen Platz genommen haben - zwei Männer in Uniform, einer jünger mit rotem Haar, der andere älter mit bereits grauem Haar. Genüsslich tranken sie ihre Gläser leer. Plötzlich schlug der ältere Herr auf den hölzernen Tresen und rief: "Nachf-f-f-fülln..." - deutlich angeschwipst in der Tonlage, hob er langsam seinen Kopf und starrte den Barkeeper an. "Mach schon, Maddin..." folgten stark genuschelte Worte. Martin Williams, der Inhaber der Bar, seufzte leise und schloss die Augen, als er klar und deutlich, in tadelnder Stimme gar sagte: "Du hast genug für heute, Walther. Lass es gut sein." Er nahm das leere Bierglas und reinigte es sogleich. Walther, der grauhaarige Soldat, stand kurz davor, etwas zu sagen, da hielt der jüngere gezielt ein: "Martin hat Recht. Vielleicht solltest du es wirklich für heute sein lassen." und schaute kurz darauf auf seine Armbanduhr. "Ich bringe dich H-" "Lass mich in Ruhe..." unterbrach Walther ihn, noch bevor der andere seinen Satz beenden konnte. Er versuchte, aufzustehen und taumelte langsam den Ausgang der Bar entgegen. Und obwohl das Tänzeln anfänglich lustig anzusehen war, endete es bald damit, dass der Alte auf die Nase flog, als er die Tür öffnen wollte. Martin warf das Handtuch über die Schulter und kam vor dem Tresen hervor. Kopfschüttelnd näherte er sich seinem Gast und kniete sich zu ihm. "Komm schon, Lee!" forderte er den anderen Soldaten auf. Lee reagierte sofort und sprang vom Hocker. Gemeinsam gelang es ihnen, Walther auf die Beine zu helfen. "Bist du sicher, dass du klar kommst? Er ist ziemlich massiv, und es stürmt draußen." sagte Martin besorgt. Lee nickte dennoch entschlossen. "Ja, ich bringe ihn nach Hause. Der Weg ist nicht weit..." war er sich sicher. Doch als er die Tür öffnete, fiel bereits die erste Ladung Schnee ins Häuschen. Martin sah Lee an. "Sicher?" und hatte dabei sogar ein leicht verschmitztes Grinsen, das unter seinem Bart kaum sichtbar war. "Alleine laufen kann er jedenfalls nicht..." erwiderte Lee, und setzte einen Fuß nach draußen in die klirrende Kälte. Mittlerweile war es nach Mitternacht, und der Soldat machte sich auf den Heimweg... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)