High Voltage Rock 'n' Roll- und das Leben von abgemeldet (Eine Story über Freundschaft, Musik, Gefühle, Fehler und vor allem- Viel Chaos!) ================================================================================ Kapitel 1: Zu Spät ------------------ Megan: Völlig gestresst hechtete ich die U-Bahntreppe hinab, rutschte zwei Mal beinahe aus, konnte mich jedoch gerade noch am Geländer festhalten und rannte weiter. Der Wind schnitt mir ins Gesicht, als ich den Bahnhof verließ und die Schneeflocken verfingen sich in meinen Haaren. Schlitternd blieb ich schließlich vorm Café stehen und gönnte mir einen Blick auf die Uhr. Ich war fast eine halbe Stunde zu spät. Während ich die Tür aufstieß strich ich mir die Haare aus dem Gesicht und hielt nach meiner Freundin Ausschau, als mein Handy klingelte. „Hallou?“, fragte ich außer Atem. „Megan?“, hörte ich die Stimme meiner Freundin. „Ja?“, erwiderte ich irritiert. „Wo bist du?“ Wieder schaute ich mich um, entdeckte sie jedoch nirgends. „Im Schanzen Café. Wo bist du?“ Sie zögerte einen Moment. „Äh, ok… wollten wir uns nicht in Gretchens Villa treffen?“ „Oh, nein“, seufzte ich erschöpft. „Ich bin sofort da, versprochen!“ Mit diesen Worten rannte ich los. Vivi: Ich schüttelte den Kopf und legte das Handy wieder auf den Tisch. „Na, ich bin ja mal gespannt…“, murmelte ich und lehnte mich zuück. Was da wohl passiert ist? Ich grinste leicht, so tollpatschig kenn‘ ich Megan gar nicht…Also… Ich musste mich leicht räuspern. Auf jeden Fall nicht so sehr… Ich kicherte und sah mich im Cafe um. Sie muss sich gar nicht so hetzen, ich hab Zeit, mich würde nur der Grund interessieren… Ansonsten sitz ich ja hier im Warmen… Ich blickte gespannt zur Tür und wartete „gespannt“ auf Megan… Kapitel 2: Der Grund -------------------- Megan: „Es tut mir so unglaublich leid, aber was ich dir zu sagen hab wird dich bestimmt interessieren. Mein Dozent hat und verschiedene Aufgaben zur Lichteinstellung der Kamera gegeben, zu denen wir Präsentationen gehalten haben um schließlich unser Wissen praktisch anzuwenden. Unter anderem standen Themen wie Sonnenuntergang, Panorama und Passfoto zur Auswahl, aber auch Bühnenbeleuchtung, welches ich mir ausgesucht hatte, erinnerst du dich? Egal, auf jeden Fall hat mich mein Dozent vorhin angerufen und mir meine praktische Aufgabe erklärt, nämlich Livefotos zu schießen. Überraschender weise kennt er. Auch wenn man nicht damit rechnet eine Band die du sehr gerne magst. Er hat wohl früher mit einem Freund selbst in einer Band gespielt, bis dessen Freundin schwanger wurde und sie heirateten, dann war es vorbei mit der Musik. Um auf den Punkt zu kommen“, ich holte endlich mal wieder Luft „ich soll bei Sunrise Avenue Livefotos machen und darf wen mitbringen. Willst du?“ Vivi: Erstaunt blickte ich sie an. Verdammt, jetzt hab ich gerade die Chance auch mal was zu sagen und mir bleibt die Luft weg… Großartig… „Äh… Megan, setz dich doch erst mal…“, murmelte ich immer noch leicht verwundert. Ich lächelte leicht, als sie: „Oh… ja, klar…“, antwortete, den Mantel ablegte und sich setzte. Dann atmete ich noch einmal tief durch und setzt endlich zu meiner Antwort an. „Oh, mein Gott, das… das ist unglaublich! Natürlich!“, freudestrahlend sah ich sie an, „Was für eine Frage!“ Ich grinste, „Ich würde es dir eh nicht übel nehmen das du zu spät gekommen bist, aber jetzt… Ach ich weiß gar nicht mehr was passiert ist.“ Ich schüttelte den Kopf, „Aber jetzt im Ernst, das ist super. Wann ist denn das Konzert?“ Ich freute mich tierisch. Das klang super aufregend. Nicht nur, dass wir zusammen auf ein Konzert gehen würden, ich würde Megan auch in Aktion sehen. Ich begann bereits zu grinsen. Kapitel 3: Heldin ----------------- Megan: „Das ist der Nachteil an der Sache, das Konzert ist bereits in drei Tagen. Sie hatten noch keinen Fotografen, deshalb habe ich den Job bekommen. Und das Schöne an diesen beiden Karten hier“, ich zog zwei Crew-Karten hervor, „ist, dass wir freien Zutritt zum Backstagebereich haben und früher als alle anderen hinein dürfen.“ Vivis Augen wurden noch größer und strahlender. „Tschuldigung? Ich hätte gerne einen Latte Macciato“, wandte ich mich an die Bedienung und tat das, wozu ich hergekommen war, mich entspannen. Allerdings wollte ein Teil meines Körpers nicht hinunterfahren, denn die Aufregung, meine erste praktische Aufgabe erledigen zu dürfen, blieb… Vivi: Ich grinste: „Das ist unglaublich. Oh man… Ganz ehrlich, ich studiere wirklich das Falsche. Solche Chancen krieg ich nie…“, ich seufzte und schüttelte den Kopf. „Aber ehrlich, das wird unglaublich cool…“, freute ich mich. Als der Kellner kam zog ich meine Tasche hervor. „Warten sie, ich zahl das gleich. Die Heldin ist heute eingeladen“, meinte ich und drückte ihm das Geld für Manons Latte Macciato in die Hand. Dann grinste ich Manon breit an: „So Heldin und was machen wir jetzt noch schönes?“ Kapitel 4: Shoppen ------------------ Megan: „Danke fürs Bezahlen. Wir könnten durch die Stadt laufen und gucken ob wir obdachlose Musiker finden, um die du dich kümmern kannst, dann würde sich dein Sozialpädagogikstudium lohnen“, grinste ich und fing mir dafür einen bösen Blick ein. „Okay, okay. Was hältst du von einem kurzfristigen Shoppingausflug, wenn wir schon einmal hier sind? Du willst doch bestimmt schön aussehen, für Samu“, neckte ich, griff nach meinem Kaffee und lächelte sie an. Vivi: „Das lohnt sich auch so…“; murmelte ich und verdrehte die Augen, „und das mit Samu…“ Ich seufzte und schüttelte den Kopf, „Hab ich einfach mal nicht gehört…“, meinte ich ruhig. „Drei Tage also…“, ich seufzte und blicke Megan an, „Da kommt noch viel Arbeit auf uns zu, würd ich sagen…“, ich lächelte leicht, „Aber wir schaffen das schon. Angefangen damit, dass du austrinkst und wir danach eine kleine Shopping-Tour machen. Die Idee find ich gut…“ Ich glaub ich könnte wirklich mal ein neues Outfit gebrauchen… Kapitel 5: Shopping-Ende ------------------------ Megan: „Wow, charmant!, murmelte ich nachdem ich aufgelegt hatte und Vivi die Tüten abnahm. „War es dein Dozent?“, fragte sie und durchsuchte einen weiteren Kleiderständer. Ich war mir sicher, dass dies das erste Mal nie meinem Leben war, dass sie mehr anprobierte als ich. „Ja, er war so freundlich mir noch einmal klar zu machen wie schlecht es für mich aussehen wird, wenn ich die Chance vermassle. Als ob ich nicht schon genug aufgeregt wäre.“ Meine Freundin tätschelte mir die Schulter: „Du schaffst das schon, ich glaub an dich.“ „Danke, übrigens musst du mir noch die Namen plus Instrument und Aussehen beibringen, sonst verliere ich völlig den Überblick.“ Lachend verschwand sie in der Umkleide: „Kein Problem.“ Vivi: „Ich glaube es einfach nicht, wie viele verschiedene Outfits du anhattest…“, meinte Megan kopfschüttelnd, als wir auf dem Rückweg waren. Ich räusperte mich kurz und spürte, wie ich sehr rot wurde. Schnell versuchte ich mich zu fangen und abzulenken. „Also… Namen… Instrumente… Aussehen“, ich hustete kurz, „Eigentlich sind Surise eine vierköpfige Band… Samu, Sänger und Gitarrist, Riku, Gitarrist, Raul Bassist und Sami, Drummer. Nur bei Konzerten kommen Jukka und Osmo dazu…“, erklärte ich und kramte in meiner Tasche, „Hier… ich habe auf meinem MP3-Player Fotos, dann kannst du dir die Gesichter leichter einprägen…“, ich lächelte verlegen, weil ich immernoch rot war und reichte Megan dann meinen MP3-Player, damit sie die Bilder durchsehen konnte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)