Shonen-ai Adventskalender von Mimmi (Kitsch, Kitsch und Kitsch....) ================================================================================ Kapitel 9: Ein Hündchen im Schnee (Yu-Gi-Oh!) --------------------------------------------- Und schon sind wir beim 9. Türchen mal wieder etwas kürzer, aber ich hoffe es wird euch trotzdem gefallen. Aber nun viel Spaß bei Yu-Gi-Oh!: Ein Hündchen im Schnee Kalt. Es war eiskalt. Kein Wunder, es war ja auch schließlich Winter. Aber überall wollte ein bestimmter blonder Duellant jetzt lieber sein, als zu Hause. Nicht wirklich normal für einen Teenager, aber schon normal, für einen Jungen, dessen Vater praktisch dauerhaft besoffen war. Heute hatte es ihm gereicht. Normalerweise kam Joey mit ein paar blauen Flecken davon, wenn sein Vater wieder einmal seine Aggressionen an ihm ausließ. Diese konnte er auch immer gut vor seinen Freunden erklären. Aber wie erklärte man eine Platzwunde an der Stirn und eine klaffende Fleischwunde am Oberarm? Sein Vater hatte zu einer zerbrochenen Flasche gegriffen. Es war ihm einfach zu viel geworden, er hatte seine wichtigsten Sachen schnell in einem Rucksack zusammen gepackt und war abgehauen. Doch nun wusste der junge Wheeler nicht wohin. Er lief in einer dünnen Strickjacke durch die verschneiten Straßen und hielt immer wieder an, wenn er einen Moment verschnaufen musste oder ihm schwarz vor Augen wurde. Schließlich sackte Joey völlig erschöpft an einer Mauer entlang zu Boden. //Ausgerechnet hier...//, dachte er, als er aufsah und auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Kaiba Corp. sah. Er war schon halb am weg dämmern, als ihn ein näher kommendes, grelles Licht wieder weckte. Vorsichtig öffnete er die Augen und konnte verschwommen ein schwarzes, langes Auto erkennen. Es kam ihm merkwürdig bekannt vor, auch als es anhielt und der Fahrer ausstieg, um eine der hinteren Türen zu öffnen. Doch erst als sich jemand über ihn beugte, erkannte er, wem dieses Luxusgefährt gehörte. „Kaiba?“, fragte er mit schwacher Stimme den Braunhaarigen. Doch dieser antwortete nicht und hob den ausgekühlten Blonden einfach auf und brachte ihn in die Wärme des Autos. Die restliche Fahrt bekam Joey nur wie durch einen Schleier mit. Erst als er auf eine weiche Unterlage gelegt wurde, nahm er alles wieder bewusst war. Nun bemerkte er auch erst die Verbände, die sowohl die Blutung an seinem Arm, als auch an seinem Kopf stoppten. „Warum...?“, fragte er den Größeren. Eigentlich war er ziemlich froh hier sein zu dürfen. Denn heimlich hatte er Seto schon immer bewundert. Zuerst dachte Joey es wäre nur eine einfache Schwärmerei. Doch, als er sich schließlich selbst dabei erwischte, wie er Kaiba auf den Hintern starrte, wurde es ihm langsam klar. Er hatte sich in das eisigste und arroganteste Arschloch der gesamten Galaxie verknallt und das nicht zu knapp. Niemand hatte davon gewusst, er wollte es seinen Freunden nicht sagen, genauso wie die Sache mit seinem Vater. Wobei wir wieder bei der derzeitigen Situation angekommen wären. Der Blonde saß beziehungsweise lag immer noch in dem Bett und wurde gerade von dem älteren Kaiba in eine wärmende Decke gehüllt. Ihm war gar nicht aufgefallen, wie kalt ihm eigentlich war. „Du solltest mir lieber sagen, wer dich so zugerichtet hat, Hündchen“, die Stimme klang so anders als sonst, so weich und zärtlich. Auch wenn der Größere ihn wieder als Hund betitelt hatte, so klang es eher wie ein Kosename, als eine Beleidigung. Erst nachdem Joey das erkannt hatte, drang der Sinn der Frage zu ihm durch. Mit schon glitzernden Augen senkte er den Kopf und nuschelte ganz leise: „Mein Vater...“ Er mochte es nicht mehr für sich behalten, endlich wollte er sich jemandem anvertrauen. Jedoch wollte er seinen Vater nicht mehr als solchen bezeichnen. Für ihn war sein Erzeuger nur noch ein fremder Mann, vor dem er schreckliche Angst hatte. Auf einmal wurde er aus seinen trüben Gedanken gezogen, als sein Gesicht gegriffen und vorsichtig angehoben wurde. Er spürte eine Hand, die zart über seine Wange wischte. Der Blonde hatte gar nicht gemerkt, dass er zu weinen angefangen hatte. Als er nun jedoch die einladend geöffneten Arme des Blauäugigen sah, konnte er nicht anders, als sich in jene zu werfen und und hemmungslos zu schluchzen. „Sch... es wird alles gut. Du musst nicht mehr zu deinem Vater, dafür werde ich sorgen“, flüsterte Seto ihm ins Ohr und langsam beruhigte sich der Blonde wieder. „Du bleibst an jetzt bei mir mein kleines Hündchen.“ „Danke...“, brachte Joey nur verschnupft heraus, löste sich etwas von dem Größeren und sah ihm in die Augen. Und bevor er es verhindern konnte, kamen ihm die Worte über die Lippen, die ihm schon so lange auf der Seele lagen: „Ich liebe dich, Seto.“ Am liebsten hätte er sich jetzt für seine Dummheit geschlagen, doch als er in das lächelnde Gesicht ihm gegenüber sah, verging ihm das. „Ich liebe dich auch, Kleiner...“ Kaum war das letzte Wort gesprochen, zog er seinen neuen Liebsten zu einem zärtlichen Kuss heran. Vergessen waren Joey's derzeitige Probleme und auch ihre Umwelt. Doch nun wollen wir die beiden allein lassen, alles müssen wir nun auch nicht wissen. ~owari~ Und das wars auch schon wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich über ein paar Kommies freuen. Morgen gehts weiter. LG, shadowdemon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)