Deep down in the Slums von MistressSherina (Neue Auflage einer alten Fanfic) ================================================================================ Kapitel 2: Die Einwilligung --------------------------- Tseng wartete in seinem Büro auf Reno. "Und? Was haben sie gesagt?" "Nichts. Sie müssen es sich erst noch überlegen denn es ist normalerweise Tabu für Shin-Ra zu arbeiten. Eine Rückkehr in das Slum Leben wäre damit fast unmöglich, zumindest wenn man überleben möchte." Reno zündete sich eine Zigarette an. Blauer Rauch erfüllte die Luft, Tseng schaute ihn an, wie als ob er nicht wüsste ob Reno die Wahrheit sagte. Schließlich stand er auf und ging langsam zum Fenster und schaute auf das nächtliche Lichtermeer. "Du weist das wir nicht viel Zeit haben. Je früher wir das ganze unter Kontrolle haben desto besser und ich glaube immernoch nicht das deine Freunde eine ernsthafte Unterstützung wären. Sag Reno, du benutzt diese Mission doch nicht um ihnen einfach zu Geld zu verhelfen oder?" "Nein Sir, sie werden eine gute Ergänzung zu unserem Team sein. Turks sind zwar ausgebildete Spitzenkämpfer allerdings kennt keiner die Kampftechnicken der feindlichen Banden so gut wie die Leute die mit ihnen täglich zu tun haben. Sie kommen aus einer starken Organisation mit einem guten Anführer. Sie werden bei einer Zusage Shin-Ra nicht enttäuschen." "Gut, sag mir Bescheid sobald du etwas weißt. Und nun erzähle mir was du heute in den Slums beobachten konntest." ---- In den Slums ------- Rufus lag in einem abgedunkelten Zimmer mit eigenem Ofen. Ein Luxus. Seine Wunde pochte vor Schmerz. Schmerztabletten waren zu teuer. Es klopfte an der Tür. Chanel trat ein "Und was hatte Reno nun für einen Auftrag?" seine Stimme war schwach und gebrochen doch in seinen Augen funkelte immernoch das wilde Biest dessen Namen die Hierarchie der Slums durchbrochen hatte. "Er möchte das wir mit Shin-Ra zusammen arbeiten." "Wegen den Bandenkriegen?" "Ja" "Was springt für uns raus?" "Mehrere tausend Gil auf jeden Fall. Shin-Ra schmeißt Geld für jeden Scheiß raus wenn es sein muss. Du weist ja wie viel allein Reno in einem Monat verdient." Rufus versuchte sich aufzurichten aber er verzog das Gesicht. Es tat noch zu weh. Die Wunde war noch zu schlimm. Das sagten zumindest alle. "Leg dich wieder hin und versuch gar nicht aufzustehn. Du weist das ist nicht gut" Rufus zog die Augenbrauen hoch. Chanel war übervorsichtig. Er hatte schon viele Wunden erlitten. Diese war einfach nur ein bisschen verwöhnt. Der Schmerz würde bald verschwinden. "Ich bespreche das jetzt mit Reno, ich werde es tun. Wie hast du dich entschieden?" Chanel blieb der Mund offen stehn. Er hatte gerade erst von dem Auftrag erfahren und er nahm sofort das Risiko auf sich. Sie nickte stumm. Rufus richtete sich stöhnend auf, er hielt sich den Bauch und knirschte mit den Zähnen sobald eine Bewegung zu schmerzlich wurde. "Ich bin in zwei Stunden wieder da. Pass auf das in der Zeit keiner am Rad dreht und wärm dich etwas auf. Du siehst ja wirklich erbärmlich aus" Chanel schnaubte aber anstatt etwas zu kontern machte sie sich auf dem warmen Bett breit. Sie würde diesen Platz auch nicht in zwei Stunden hergeben. Ja Ja ! So war das. Das war nämlich eine deutlich effektivere Strafe als ein simples kontraargument in diesem Moment. "Bevor du gehst, ich hab noch eine Frage. Hattest du auch vorhin schon vor dich mit Reno zu treffen?" "Ja, was dagegen?" "Nein, aber wieso musste ich dann deswegen eine halbe Stunde lang in der Kälte stehen?" Rufus zog sich langsam seine Jacke über und ging zur Tür. Er drehte sich auf dem Absatz um und grinste ihr zu. Es war ein von Schmerz gespicktes aber fröhliches Grinsen. "Das, Chanel, das ist eine gute Frage" Chanel knurrte und warf ein Kissen nach Rufus. Der schloss aber rechtzeitig die Tür. ---- In Tsengs Büro ----- "Hey Rufus, .. hast.. du dich entschieden?" Tseng spitze die Ohren. Nicht nur weil er es unhöflich fand dass Reno einfach mitten im Gespräch ans Handy gegangen war. Einer von Renos Freunden hieß also auch Rufus. Na das konnte ja heiter werden. Reno nahm den Blickkontakt zu Tseng auf. Tseng fühlte sich ertappt und schnaubte. Reno formte die Worte - Sie sind dabei - mit seinen Lippen. "Du bist.. in der Nähe von Shin-Ra?! Uhm ja, natürlich komme ich runter, es ist schon lange Feierabend.. Bis gleich" Reno legte auf und ein Lächeln strahlte über sein Gesicht. "Ihr seid morgen alle um 9 Uhr hier, verstanden?" "Ja Sir" Reno verbeugte sich standesgemäß und verließ Shin-Ra so schnell er konnte. Und das hieß das er das Treppenhaus und sämmtliche Gänge und Fahrstühle zu einem Parcourlauf umfunktionierte. Tseng schüttelte den Kopf. Reno war seit über zwei Jahren bei ihnen und trotzdem war er noch so ungebändigt wie ein wilder Hengst. Auch wenn ihm gerade das einen besonderen Stil verlieh. ---- In einer Seitenstraße ------ Rufus atmete vorsichtig die kalte Luft ein und aus. Atmen tat weh. Der Weg zur oberen Platte war auch schonmal deutlich einfacher gewesen. Doch er bereute es sich bei Reno all die Tage nicht gemeldet zu haben. So sehr das er ihm eine dieser kunstvoll gefertigten Rosen aus Kreppapier und bemaltem Wachs besorgt hatte. Sie klangen zwar nach nichts besonderem aber die Fertigung war einzigartig. Er sah Reno im eilschritt zu ihm herlaufen. Sein Herz machte einen Sprung und ein lächeln stahl sich über sein ernstes Gesicht. Doch es tat auch so weh ihn zu sehen. Die beiden fielen sich in die Arme. "Hier Reno, ich möchte das du diese Rose annimmst, ich weis wie sehr du diese Kunst schätzt und ich fühle mich schlecht weil ich mich bei dir nicht gemelde habe" Reno lächelte "Schon gut, aber.. vielen Dank. Auch wenn sie doch viel zu teuer war." Rufus verzog das Gesicht " Nicht über Geld reden... " Reno legte seine Hand zärtlich auf die Stelle wo er die Wunde an Rufus Körper vermutete. Rufus zuckte kurz zusammen doch lies die Prozedur bald über sich ergehen. Auch wenn sie immer wieder seltsam aussah, war sie eine kostenlose Methode gegen Schmerz. Zumindest für ihn. Die sanften Berührungen hatten eine beruhigende Wirkung. Rufus legte seinen Kopf auf Renos Schulter. Reno küsste ihn leicht auf die Schläfe. Rufus zuckte zurück. Reno holte eine Tablette aus seiner Jackentasche. "Und jetzt sei brav und nimm deine Tablette" Rufus zog einen Schmollmund. Er war wie ein kleines Kind. Da er sich keine Tabletten leisten konnte wollte er sie auch nicht schlucken. Reno öffnete seinen Mund ganz leicht und strich mit seinem Finger über die empfindliche Haut. Rufus zitterte und hatte die Augen geschlossen. Das war die Chance. Reno schubste die Tablette in Rufus geöffneten Mund. Ihm blieb nun nichts anderes übrig als diese zu schlucken. Er schaute ihn danach böse an. "Komm gehen wir, Chanel wartet bestimmt schon. Und dann kommt ihr mit in meine Wohnung" sagtee Reno, packte Rufus leicht an der Hand und zog ihn zu seinem Auto. Endlich wieder zusammen wohnen. Nach zwei Jahren. Seine Familie war wieder bei ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)