Aikyo Nara von Samehada92 (Naruto: Next Generation) ================================================================================ Kapitel 1: Die schlechte Nachricht ---------------------------------- Team Kakashi kam nach einiger Zeit wieder in seinem Heimatdorf an. Der Vollmond schien hell vom Himmel herab und die Sterne funkelten durch die wenigen Wolken, die sich über das Dorf bewegten. Kakashi seufzte. „Na, schön!“, fing er an, kratzte sich mit seiner rechten Hand am Hinterkopf und sprach weiter, „ich würde sagen, dass ihr jetzt nach Hause geht! Ich werde zu Tsunade gehen und ihr Bericht erstatten.“ Er drehte sich um und ging los. „Ich werde auch gehen!“, erhob nun Sakura ihre Stimme, „gute Nacht, Naruto! Sai!“ Darauf lief sie los. „Hey! Sakura! Warte doch!“, rief Naruto ihr hinterher, doch sie war schon um die nächste Ecke gebogen. „Wieso hat sie es denn so eilig?“, fragte Sai irritiert. „Keine Ahnung!“, antwortete Naruto seinem Teamkameraden, „aber egal! Ich sollte jetzt auch gehen! Hinata macht sich bestimmt schon Sorgen!“ Naruto grinste Sai nochmal an, wünschte ihm eine gute Nacht und machte sich auf den Weg nach Hause, zu seiner Frau. Sai sah ihm noch kurz hinterher, ging dann aber auch in Richtung seiner Wohnung, um sich Schlafen zu legen. ~*~ Kakashi trottete gerade die Hauptstraße Richtung Hokage-Villa entlang. Plötzlich blieb er stehen, da ihm eine rosahaarige Kunoichi den Weg versperrte. Er schaute sie kurz an und sah, dass ihre Augen wässrig waren. Er kümmerte sich jedoch nicht weiter darum und ging einfach weiter, an Sakura vorbei. „Sensei Kakashi!“, rief die junge Frau mit zitternder Stimme, ohne sich umzudrehen. Ihr ehemaliger Meister hielt erneut an. Schweigend standen die beiden da. Sakura musste mit ihren Tränen kämpfen und ballte daher ihre Hände zu Fäusten. Der Weißhaarige wollte sich gerade wieder in Bewegung setzen. „Glaubst du...“, sie musste stoppen, um ein Schluchzen zu unterdrücken, „...glaubst du, sie haben es wieder auf Naruto abgesehen?“ Der Kopierninja schwieg für kurze Zeit. „Ich weiß es nicht!“, sprach er dann schließlich. Sakura konnte nun ein Schluchzen nicht mehr unterdrücken und ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. „Aber wir dürfen die Möglichkeit nicht außer Betracht lassen!“, erläuterte Kakashi seinen Gedanken zu Ende. Plötzlich hörte er ein dumpfes Geräusch hinter sich. Der weißhaarige wandte sich zu eben jenem um. Sein freies Auge weitete sich leicht. Sakura war auf ihre Knie gesackt und vergrub ihr Gesicht in ihren Handflächen. Als Kakashi näher kam, sah er, dass ihr ganzer Körper zitterte. „Sakura...“, flüsterte er sanft, während er seine rechte Hand auf die Schulter der rosahaarigen Kunoichi legte. „Es... es ist so ungerecht!“, weinte sie in ihre Hände, „ich dachte... ich dachte damals vor 10 Jahren, dass... dass wir es überstanden hätten! Dass... dass wir jetzt ruhe hätten... endlich Frieden hätten!“ Mit jedem Wort, das sie sprach, wurde ihre Stimme leiser und schwächer. Der Hatake sah sie mitleidig an, während sie noch immer keinerlei Anstalten machte, mit dem weinen auf zu hören. „Komm!“, ertönte die Stimme des Kopierninjas einfühlsam, „ich bring dich nach Hause!“ Der Sharingan-Träger hob die junge Frau auf seine Arme. Sie schlang augenblicklich ihre Arme um den Hals ihres ehemaligen Senseis und weinte in seine Schulter. Nach einiger Zeit kamen die beiden an Sakuras Wohnung an. Kakashi ließ die rosahaarige Frau vor der Eingangstür runter. Sie hatte bereits wieder aufgehört zu weinen und schloss die Tür auf. Sie trat ein und drehte sich nochmal um. „Danke... Kakashi!“ Der weißhaarige Mann nickte ihr zu und machte sich wieder zu seinem ursprünglichen Ziel auf. Sakura schloss die Tür, nachdem ihr Team-Leader verschwunden war. Sie schritt langsam durch die dunkle Wohnung, immer weiter auf das Schlafzimmer zu. Sie schob langsam die Tür des besagten Raumes auf, um nun Richtung Bett zu schlendern. Die hübsche Kunoichi setzte sich an den Rand ihres Bettes und sah sich das Foto auf dem Nachttisch an. Es war das Bild, das geschossen wurde, kurz nachdem sie, Naruto und Sasuke Ge-Nin wurden. 'Sasuke...', ging es ihr durch den Kopf, während sie mit einem Finger ihrer rechten Hand über das Bild fuhr. Sie seufzte noch mal traurig, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und legte sich schlafen. ~*~ Naruto stand vor der Haustür seiner Wohnung. Er zog den passenden Schlüssel aus seiner Hosentasche und ließ ihn in das Schlüsselloch gleiten. Er drehte das kleine Stück Eisen nach links. Es ertönte ein kurzes „Klick“-Geräusch und die Tür öffnete sich einen kleinen Spalt breit. Der Blonde legte seine linke Hand auf das schwere Stück Holz und drückte leicht dagegen, damit es sich so weit öffnete, dass er eintreten konnte. Nachdem er die gute Stube betreten hatte, zog er sich die Schuhe aus und schloss die Tür wieder leise, darauf bedacht seine Frau nicht zu wecken, da sie vermutlich schon schlief, weil es in der ganzen Wohnung dunkel war. Naruto ging den finsteren Flur entlang Richtung Wohnzimmer und sah, dass aus diesem noch ein schwaches, flackerndes Licht schien. Der Chaosninja schob die Tür zu dem besagten Zimmer auf und musste schmunzeln. Hinata, seine Frau, sein Ein und Alles, die Liebe seines Lebens, lag schlafend auf der Couch, ihre rechte Hand auf ihrem Bauch platziert. Der Fernseher, der ein paar Meter von der Couch entfernt stand, war angeschaltet. Er ging zum Fernseher, schaltete ihn aus und schlich langsamen Schrittes auf das Sofa zu. Als er direkt davor stand, ging er in die Hocke und drückte der schönen blauhaarigen Frau einen Kuss auf ihre Lippen. Naruto war kurz überrascht, als der Kuss sanft erwidert wurde. „Naruto! Du bist wieder da!“, flüsterte Hinata und öffnete ihre weißen Augen, „ich hab' auf dich gewartet.“ „Du hast bis jetzt auf mich gewartet?“ „Wenn du weg bist warte ich jede Nacht darauf, dass du plötzlich durch die Tür hereinkommst und mich in die Arme nimmst. Jede Nacht aufs Neue habe ich Angst, dass du nicht zurückkommst!“, antwortete die blauhaarige Frau mit traurigem Blick, „dieser Gedanke schmerzt jedes Mal wieder!“ Ihr Geliebter streichelte ihr sacht über die Wange und küsste sie erneut. Sie erwiderte diesen zaghaft und schloss die Augen. Nach kurzer Zeit löste er den Kuss wieder und sah seiner Frau in die mittlerweile wieder geöffneten Augen. „Mach dir keine Sorgen, Hinata! Ich werde immer zu dir zurückkehren! Egal wie lange es dauert und egal, wie weit ich von dir entfernt bin!“, er lächelte sie mit einem verliebten Gesicht an, „ich werde immer einen Weg finden, echt jetz!“ Hinata lächelte und ihr floss eine einzelne Träne der Dankbarkeit über die rechte Wange. „Danke!“ Naruto hob sie hoch. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. Er steuerte auf das Schlafzimmer zu, öffnete dieses und legte Hinata auf ihrer Seite des Betts ab. Danach zog er sich bis auf die Unterhose aus und legte sich neben seiner Frau ins Bett. „Wie ist die Mission gelaufen?“, fragte die Blauhaarige müde, dennoch interessiert. „Das erzähl ich dir morgen“, antwortete der Blonde nicht weniger müde. „Ich würde es aber gern jetzt hören“, erwiderte seine Gattin nun wieder. Naruto seufzte kurz. „Die Mission ist gut gelaufen! Wir haben diese Verbrechergruppe aufspüren können! Leider waren wir gezwungen, diese Abtrünnigen zu töten. Und jetzt können wir keinen von ihnen mehr verhören, um zu erfahren wieso sie das alles getan haben!“, erzählte Hinatas Geliebter leicht enttäuscht. Sie nickte verstehend, drehte sich auf die andere Seite, sodass sie jetzt in Narutos Richtung blickte. Die junge Frau kuschelte sich an ihn und sprach: „Sei nicht enttäuscht! Wenigstens ist dir nichts passiert!“ Daraufhin nickte er, legte einen Arm um sie und drückte sie näher an sich. Die beiden Verliebten waren kurz davor ein zu schlafen, doch Naruto erhob noch einmal seine Stimme: „Eine Sache wäre da noch!“ Seine Stimme klang sehr ernst. Hinata, deren Kopf auf Narutos Brust ruhte, drehte ihren Kopf so, dass sie ihn besorgt ansehen konnte. „Als wir auf dem Weg zurück nach Konoha waren, haben wir einen seltsamen Mann gesehen! Wir sind ihm natürlich sofort gefolgt, als er versucht hat zu fliehen. Und dann als wir ihn eingeholt hatten...“, der Chaosninja stoppte, was die Sorge seiner Frau nur verstärkte. „Was war, als ihr ihn eingeholt habt?“ „Wir... er...“, stotterte ihr Mann und atmete dann noch einmal laut aus, „der Mann... war ein Mitglied... von Akatsuki!“ Hinata schreckte sofort hellwach auf und sah den blonden Mann entsetzt an. „A... aber... das ist doch... nicht möglich! Ich... ich dachte ihr hättet Akatsuki ausgelöscht!“, sagte Hinata völlig starr. „Das dachte ich auch! Aber anscheinend hat dieser komische Pflanzen-Typ Zetsu überlebt!“, erklärte Naruto seiner Frau, „er muss Akatsuki wieder aufgebaut haben!“ Die blauhaarige Frau fing an zu weinen. Naruto drückte sie an sich und küsste sie auf ihre Haare. „Werden...“, schluchzte die aufgelöste Schönheit in seine Brust, „...werden sie dich... jetzt wieder jagen?“ Es herrschte Stille. Nur das Schluchzen und schniefen der jungen Frau war zu hören. „Ich weiß es nicht!“, gab der Blonde wahrheitsgemäß von sich, „aber es kann schon sein!“ Die Frau in seinen Armen weinte bitterlich und er spürte, dass er durch ihre Tränen schon ziemlich nass an seiner Brust war. Sanft streichelte er mit seiner Hand immer wieder über ihren Rücken. „Hör auf zu weinen, Liebling!“, flüsterte er ihr zu und schob sie ein wenig von sich weg, damit er ihr in die durch und durch weißen Augen sehen konnte. „Wenn sie es wirklich wieder auf mich abgesehen haben, dann werden es alle aus dem Dorf, ganz besonders ich nicht zulassen, dass sie mich bekommen! Ich werde sie mit allen Mitteln bekämpfen, damit ich sie diesmal endgültig vernichten kann!“, sprach er ihr entschlossen zu, „ich verprech's dir, echt jetzt!“ Hinata, die wieder aufgehört hatte zu weinen, sah ihm in die Augen und konnte einfach nicht anders, als zu lächeln. Sie beugte sich vor und küsste ihn. Dankbar, erleichtert, vertrauend darauf, dass er Recht behalten und sich nicht von dieser Verbrecher-Organisation unterkriegen lassen würde. „Lass uns jetzt schlafen! Ich bin müde!“, schlug Naruto vor und gähnte herzhaft. Hinata nickte nur leicht und schmiegte sich wieder an ihren Ehemann. „Ich liebe dich!“, flüsterte sie noch und fiel kurz darauf in einen erholsamen Schlaf. Sie hörte noch wie ihr Mann ihr „Ich liebe dich“ erwiderte. Naruto lächelte bei dem Anblick der schlafenden Hinata, schloss dann aber selbst die Augen, um in das Land der Träume überzutreten. ~*~ „WAS!?!“, brüllte die blondhaarige Hokage und schlug mit ihrer Faust auf den Schreibtisch vor ihr. Kakashi stand gelangweilt, mit der rechten Hand in der Hosentasche, mit der linken Hand eine Ausgabe des Flirt-Paradises haltend, da. „Das glaube ich einfach nicht!“, sprach das Oberhaupt Konohas weiter, „sie sind wieder hinter Naruto her, nicht?“ „Das kann ich dir leider nicht sagen!“, sagte der Kopierninja und beförderte sein Buch wieder in seine Tasche, „aber auf mich hat der Typ irgendwie nicht den Eindruck gemacht, dass er es auf Naruto abgesehen hat!“ „Aber wieso war er dann hier?“, fragte Tsunade mehr sich selbst, als den weißhaarigen Elite-Ninja vor sich. Dieser seufzte. „Das kann ich dir leider auch nicht sagen! Er meinte, er wollte sich nur ein wenig umsehen“, erklärte Kakashi seiner Vorgesetzten. Tsunade faltete nachdenklich die Hände ineinander. Es herrschte Stille in dem kleinen Büro der Hokage. „Also gut!“, sagte die Blonde nach einiger Zeit, „ich werde ein paar ANBU-Einheiten losschicken! Sie sollen sich im Feuerreich, speziell in der Nähe Konohas umsehen und versuchen etwas herauszufinden.“ Der Hatake nickte zustimmend. Er wandte sich zum Gehen und war schon fast aus der Tür verschwunden, als Tsunades Stimme noch einmal in seinen Ohren ertönte: „Und du Kakashi... wirst ein wachsames Auge auf Naruto haben! Verstanden?!“ Kakashi drehte sich nochmal um, verbeugte sich leicht vor der blonden Dame und verschwand kurz darauf. Tsunade ließ sich seufzend in ihren Sessel fallen. „Sie sind also wieder da!“, murmelte sie zu sich selbst. „Ist alles in Ordnung, Tsunade?“, fragte Shizune, die gerade in der Tür erschienen war. Die Blonde sah ihre Freundin an und seufzte erneut. „Nein!“, antwortete sie dann auf die gestellte Frage und ließ eine Flasche Sake und einen Becher aus einer Schublade gleiten. Shizune musterte ihr Oberhaupt besorgt, ging langsam auf sie zu. „Was ist passiert?“ „Tja!“, ließ Tsunade ihre Stimme ertönen und gönnte sich danach einen Becher Sake, „Kakashi und sein Team sind zwei Leuten von der Akatsuki-Organisation begegnet!“ „WAS!?!“, schrie Shizune entsetzt auf, „aber alle Akatsuki-Mitglieder wurden doch getötet!“ „Nicht alle, wie es scheint!“, kam es nun wieder von Tsunade, „dieser Zetsu hat überlebt! Er hat wahrscheinlich auch die Organisation wieder aufgebaut! Leider ist jetzt im Moment noch nicht klar, welche Ziele sie nun verfolgen!“ Tsunade seufzte wieder schwer und trank erneut einen Becher des Reißweines. Shizune blickte bedrückt zu Boden. „Tsuna...“ „Du solltest jetzt schlafen gehen, Shizune! Es ist schon spät!“, unterbrach die blonde Frau ihre schwarzhaarige Freundin. Diese öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen, doch sie schloss ihn wieder, verneigte sich kurz ehrfürchtig und ging dann aus dem Büro. 'Was hat das bloß zu bedeuten? All die Jahre haben wir in Frieden gelebt und jetzt nach 10 Jahren taucht plötzlich Akatsuki wieder wie aus dem Nichts auf. Was haben die nur vor?' Ganz in diesen Gedanken versunken merkte sie gar nicht, wie ihr eine Träne über die Wange lief. 'Jiraya! Ich wünschte du wärst jetzt hier!' Mit den Gedanken bei ihrem ehemaligen Teamkameraden und Freund, dem weißhaarigen Bergeremiten und Meister der Kröten-Jutsus, schlief sie langsam in ihrem bequemen Sessel ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)