Aikyo Nara von Samehada92 (Naruto: Next Generation) ================================================================================ Kapitel 34: Die Teufelsblume ---------------------------- Die Sonne bereitete sich langsam darauf vor, hinter dem Horizont zu verschwinden. Ihre warmen Strahlen erleuchteten den Wald, in welchem Uremaru sitzend an einem Baum lehnte und darauf wartete, dass Aikyo ihr Gespräch mit Sasuke beendete. Er seufzte lautlos und schloss die Augen, genoss die Wärme der gelben Scheibe und den leichten, angenehm kühlen Luftzug, der über sein Gesicht wehte. „Es ist nicht besonders klug, sich an jemanden anzuschleichen, der um so vieles mächtiger ist, als man selbst“, gab er unerwartet von sich, worauf eine gewisse junge Kunoichi, die sich in den Ästen der Bäume versteckt hatte, fürchterlich erschrak. ‚Woher weiß er, dass ich hier bin?‘, fragte sie sich perplex in Gedanken und sprang von dem Ast hinunter, stand nun neben dem Uchiha. „Wie hast du mich bemerkt?“, wollte sie von dem Mann wissen, der vor ihr am Boden saß. Wortlos hob der Angesprochene seine rechte Hand und tippte sich ans Ohr. „Du bist nicht halb so leise, wie du vielleicht glaubst“, gab er kalt von sich, ohne den Neuankömmling eines Blickes zu würdigen. Beleidigt verschränkte Kasumi die Arme und schürzte die Lippen, bevor sie sich im Schneidersitz hinsaß: „Ich bin auch erst in der Ausbildung.“ „Hmpf“, kam es nur abwertend von Uremaru, der weiterhin seine Augen geschlossen hielt. Mit zornigem Blick funkelte sie den Erwachsenen an und wollte ihm gerade die Meinung geigen, als sie wieder seine teilnahmslose Stimme vernahm: „Was willst du hier?“ „Ich… ähm…“, stotterte das Mädchen und suchte verzweifelt nach einer Antwort. Doch diese wurde ihr nach ein paar Sekunden von dem Uchiha abgenommen: „Sasuke wollte mich wohl überwacht wissen.“ Nun öffnete er seine Augen und richtete seinen Blick auf die andere: „Ich muss ihn ziemlich eingeschüchtert haben.“ „Unsinn!“, gab die ehemalige Piratin erbost von sich und funkelte ihr Gegenüber zornig an, „Sasuke lässt sich von niemanden einschüchtern! Er ist der stärkste Ninja der Welt!“ Die letzten Worte schrie sie ihm regelrecht entgegen. Unbeeindruckt musterte er das wutverzerrte Gesicht der Jüngeren und tat ihre Aussage mit einem simplen ‚Hmpf‘ ab, bevor er sich wieder abwandte und die Augen schloss. Das Verhalten des Älteren trieb Kasumi zur Weißglut. „Hmpf!? Das ist alles, was du dazu zu sagen hast!?“, brüllte sie Uremaru an, stand dabei auf und ballte die Hände zu Fäusten, „ich werde nicht zulassen, dass ein Niemand wie du, derart respektlos über ihn spricht!“ Mit diesen Worten zückte sie ein Kunai und warf es auf den sitzenden. Leicht erschrocken weitete sie ihre Augen, als sie bemerkte, dass der andere keine Anstalten machte, sich zu bewegen. „Vorsicht!“, wollte sie ihn noch warnen, doch war es bereits zu spät. Das Messer bohrte sich in seinen Hals. Mit einem Anflug von Entsetzen betrachtete sie den Körper des Mannes, der nun leblos zu Boden fiel. Sie hatte keine Ahnung, was sie nun tun sollte. Eigentlich war sie voll und ganz davon überzeugt gewesen, dass er ihrem Angriff auswich. Doch nach nur wenigen Sekunden, hatte sie den ersten Schock überwunden und grinste überlegen. „Das hast du nun davon“, quittierte sie ihre Aktion und atmete seufzend aus. „Dir muss wirklich viel an ihm liegen, wenn du es sogar wagst, mich anzugreifen“, hörte sie plötzlich eine kalte, bedrohliche Stimme direkt neben ihrem Ohr. Sofort verkrampfte sich ihr gesamter Körper – das Blut gefror ihr in den Adern. Das Mädchen wollte sich gerade umdrehen, als die Person hinter ihr sie im Nacken packte und gewaltsam auf den Boden drückte. Wie durch Zauberhand wuchsen Metallriemen aus der Erde und schlangen sich um ihre Arme und Beine, machten es so unmöglich für die Schwarzhaarige, sich zu bewegen. Der Griff um ihr Genick lockerte sich, allerdings nur um auch dort Platz für eine Metallfessel zu machen. „Ich werde dir nun etwas erzählen, über die Person, die du so anbetest“, sprach ihr Peiniger mit einer unheimlichen Ruhe in der Stimme, während er sich im Schneidersitz vor ihr nieder ließ. „Lass mich los!“, maulte sie ihm entgegen, worauf sich seine Miene noch weiter verfinsterte. „Ruhe“, forderte er und verengte die Riemen an ihren Gliedmaßen. Ein erstickter Schmerzensschrei entwich ihrer Kehle und Wasser sammelte sich in ihren Augen an. Sie hatte Angst. Das wurde ihr gerade bewusst. Dieser Fremde hatte sie gerade völlig im Griff und wenn er wollte, könnte er ihr Leben beenden. Hier und jetzt. Einfach so. Panik kroch in ihr hoch und ihr Atem beschleunigte sich. Uremaru beobachtete dies kurz und beschloss einfach mit seiner Erzählung zu beginnen. „Sasuke“, hob er an, worauf er auch die Aufmerksamkeit der Jugendlichen wiedererlangte, „hat bislang noch jeden, mit dem er auch nur ansatzweise etwas zu tun hatte, verraten.“ Kasumi stockte der Atem. „Was?“, brachte die Kunoichi, geschwächt durch ihre Angst, nur heraus. „Angefangen mit dem Dorf, in dem er aufgewachsen ist, seinem Lehrer und Mentor, seinem besten Freund und dem Mädchen, das ihn noch heute, nach all den Jahren und all seinen Taten, liebt“, setzte der Uchiha unbeirrt fort, ohne auf seine Gefangene einzugehen, „er hat Konoha den Rücken gekehrt, um sich Orochimaru anzuschließen. Bloß weil er auf der Suche nach Kraft war.“ „Tse! Das beweist noch gar nichts. Konoha ist…“ „Zwei Jahre später“, fuhr der Schwarzhaarige ihr ins Wort, „als er glaubte, Orochimaru könne ihm nichts mehr beibringen, hat er auch diesen verraten. Danach wurde er von Tobi, oder besser gesagt Obito Uchiha, für Akatsuki rekrutiert. Doch auch diese Verbindung hielt nicht lange und führte letzten Endes zu Obitos Tod – durch seinen eigenen Clans-Mann.“ „Das… Das ist was anderes, als zwischen uns!“, schrie ihm Kasumi, soweit es durch den Griff des Mannes eben möglich war, entgegen, „all diese Leute glaubten, ihn kontrollieren zu können!“ Der Sharingan-Träger schnaubte verächtlich, löste allerdings unerwartet die Metallriemen. Die ehemalige Piratin richtete sich auf und setzte sich hin, rieb dabei über ihre schmerzenden Schwielen an den Handgelenken. Uremaru lehnte sich ein wenig nach vorne, um das Mädchen vor ihm noch eindringlicher anzusehen. Eingeschüchtert erwiderte sie seinen furchteinflößenden Blick. „Hast du jemals die Namen Karin, Suigetsu oder Juugo gehört? Hat er sie einmal erwähnt?“, fragte er mit einem unheimlichen Unterton in der Stimme. Die sechzehnjährige schüttelte den Kopf. „Diese drei wurden von Sasuke persönlich ausgesucht, um ein Team zu formen, mit dem Ziel seinen Bruder Itachi zu finden und zu töten“, erklärte der Schwarzhaarige weiter, „doch als dieses Ziel erreicht war, als er die drei nicht mehr benötigte, tötete er sie – allesamt.“ Kasumi starrte ihr Gegenüber mit großen Augen an, wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Nachdenklich senkte sie den Blick. „Und nun“, fuhr der Uchiha unbeirrt fort, „ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es bei dir so weit sein wird. Er wird dich ausbilden und zu einer starken Kunoichi machen. Und sowie er glaubt, er könne dir nichts mehr beibringen, wird er dich herausfordern und töten.“ Eine bedrückende Stille herrschte zwischen den beiden Shinobi. Wie erstarrt war der Blick der Jugendlichen auf den Boden gerichtet. Doch irgendwann ballte sie ihre Hände, welche auf ihrem Schoß geruht hatten, zu Fäusten. „Dann“, murmelte sie durch das Schweigen hindurch, hob ihren Blick und fixierte den Mann ihr gegenüber, bevor sie mit fester Stimme weitersprach, „werde ich eben so hart trainieren, dass ich stark genug bin, gegen Sasuke zu bestehen.“ Ihr Blick wanderte wieder nach unten und Uremaru bemerkte, dass sich Tränen in ihren Augen angesammelt hatten. „Um… Um ihm zu zeigen, dass ich immer an seiner Seite sein werde“, nur schwach und mit zitternder Stimme kamen diese Worte über ihre Lippen. Der Sharingan-Träger beobachtete eine Zeit lang, wie das Mädchen mit ihren Tränen kämpfte, während einer seiner Mundwinkel leicht nach oben wanderte. „Wie ist dein Name?“, fragte er schließlich mit gewohnt kalter Stimme und einem nun wieder völlig emotionslosen Gesichtsausdruck. Verwundert durch diese Frage hob sie ihr Haupt wieder an und antwortete ihm ein wenig zögernd: „Kasumi. Kasumi Kaizoku.“ ‚Kaizoku?!‘, wiederholte er in Gedanken und weitete leicht seine Augen. Doch davon ließ er sich nicht lange aufhalten und stand auf. „Diesen Namen werde ich mir merken“, sprach er zum Abschluss und marschierte an ihr Vorbei. Die Schwarzhaarige gab einen verächtlichen Laut von sich. „War’s das jetzt etwa?“, erhob sie ihre spöttische Stimme, „dein Plan, mich von Sasuke zu verjagen, hat nicht funktioniert und jetzt haust du einfach ab?“ Der Uchiha blieb hinter ihr stehen. „Ich denke, du hast das falsch verstanden“, klärte er das Mädchen auf, ohne sich umzudrehen, „ich habe dir das alles nicht erzählt, um dich zu vertreiben. Ich wollte nur feststellen, ob du es wert bist, eine Begleiterin meines Neffen zu sein.“ „Dein Neffe?!“, stieß sie überrascht aus und wandte sich mit weit aufgerissenen Augen dem Älteren zu, doch dieser war bereits verschwunden. ~*~ Voller Erstaunen und Wissbegier starrte Aikyo den Verbrecher vor ihr an. Er hatte gerade seine Erzählung beendet und gemäß ihrer Bitte, hatte er ihr tatsächlich alles verraten, was es zu wissen gab – selbst Itachis wahre Absichten, von denen niemals jemand erfahren sollte. Sasuke schaute sie mit eiserner Mine an, wartete wohl auf einen Kommentar ihrerseits. Doch sie musste erst einmal alle neu gewonnenen Informationen für sich verarbeiten. Sie lehnte sich zurück und stützte sich mit den Händen am Boden ab. „Wow“, brachte sie schließlich heraus, „da gab es ja wirklich viel zu erzählen.“ Die Blondine legte den Kopf in den Nacken und betrachtete den rötlich gefärbten Himmel. „Und? Was sagst du dazu?“, fragte Sasuke grinsend, schadenfroh über die Panik, in welche sie gleich ausbrechen würde. Das Mädchen atmete einmal tief ein und aus, richtete ihr Augenmerk wieder auf den Schwarzhaarigen und antwortete ihm: „Es tut mir leid.“ Diese überraschende Aussage wischte ihm sein Grinsen schnell wieder vom Gesicht. „Was dir passiert ist, was du erlebt hast, ist wirklich schrecklich. Auf diese Art und Weise seine Familie zu verlieren, muss furchtbar sein“, fuhr die junge Kunoichi fort, wandte dabei keine Sekunde ihre Augen von ihm ab, die bei ihren Worten langsam feucht wurden, „ich kann nicht sagen, dass ich gut heiße, was du tust – nicht einmal, dass ich es verstehe. Aber ich verurteile dich auch nicht deswegen. Ich wüsste nämlich selbst nicht, was ich getan hätte, wenn ich in deiner Situation gewesen wäre.“ Nach diesen Worten erhob sie sich aus ihrer sitzenden Position und ging vor ihrem Gesprächspartner auf die Knie. „Dir ist wirklich Schlimmes widerfahren“, sprach sie dann weiter und verneigte sich vor ihm, „ich kann leider nicht für das gesamte Dorf sprechen, aber bitte nimm wenigstens meine Entschuldigung an.“ Für einen kurzen Moment blickte er fassungslos auf das Mädchen vor ihm hinab. Nach allem was er ihr gerade erzählt hatte, nach all den Verbrechen, die er ihr gerade offenbart hatte, kniete sie vor ihm nieder und bat ihn um Vergebung? So ganz wollte er das nicht verstehen. Doch seine Verwunderung wich bald einem ironischen Lachen: „Versuchst du jetzt etwa, mich mit Gefühlsduselei zu einer Rückkehr zu bewegen?“ „Nein“, kam ihre abrupte Antwort, ohne ihr Haupt zu heben, „es ist nicht meine Aufgabe, diesen Versuch zu wagen. Zwischen uns besteht keinerlei Verbindung. Ich bin einfach nur glücklich, dass du mir alles erzählt hast.“ Sie hob ihren Blick wieder an und zeigte ihm das wohl fröhlichste Lächeln, welches er je gesehen hatte. Bei diesem Anblick konnte er gar nicht anders, als zumindest einen seiner Mundwinkel leicht anzuheben. Kurz darauf stand Aikyo auf und klopfte ein wenig den Staub ab – Sasuke tat es ihr gleich. „So. Jetzt hab ich dich aber lange genug aufgehalten“, äußerte sie immer noch lächelnd, „du möchtest doch sicher noch ein wenig mit deinem Onkel plaudern.“ Nach diesen Worten kehrte sofort der eiskalte Ausdruck in das Gesicht des Schwarzhaarigen zurück: „Hast du mir denn nicht zugehört. Mein gesamter Clan, meine Familie ist tot. Ich bin der letzte Uchiha.“ Mit bedrohlichem Unterton kamen diese Worte über seine Lippen. Dadurch verlor auch die kleine Blondine ihr Lächeln und die Angst kroch langsam wieder in ihr hoch. „N… Nein. Bist du nicht. Dein Onkel…“, gab sie eingeschüchtert von sich, doch der Nuke-Nin fuhr ihr erbost ins Wort: „Halts Maul! Erst hörst du dir meine Lebensgeschichte an und dann verspottest du mich!? Ich werde dir…“ „Es ist wahr, Sasuke“, wurde er von dem Sensei der kleinen, der plötzlich am Rande der Lichtung aufgetaucht war, unterbrochen, „dein Onkel ist noch am Leben.“ Mit vor Wut lodernden Augen starrte er dem seltsamen Typen entgegen. Dieser Schritt langsam auf ihn zu und aktivierte zum Beweis sein Sharingan. Augenblicklich wich sämtlicher Zorn aus Sasukes Körper und machte vollkommener Verwirrung Platz. Er konnte sich nicht mehr bewegen, fing am ganzen Leib zu zittern an. „Was…? Das ist… Wie…?“, stammelte er schließlich hervor, während Uremaru zu ihm aufschloss. „Ich werde dir alles zur gegebenen Zeit erklären. Doch für jetzt musst du von hier verschwinden“, riet ihm der Ältere in typisch gefühlloser Manier, worauf der Verbrecher sich wieder fassen konnte. „Nein! Ich habe Fragen an dich!“, widersprach er nachdrücklich, dachte nicht einmal daran, jetzt einfach abzuhauen. „Und die werde ich dir auch alle beantworten – nur nicht heute“, erklärte ihm sein Verwandter ruhig, „eine Gruppe Konoha-Nin ist auf dem Weg hierher. Sie müssen uns wohl gefolgt sein.“ „Das ist mir egal! Ich…“ „Hör mir zu. Das letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, ist ein Kampf gegen dich“, wurde Sasuke scharf von seinem Onkel unterbrochen, „nach all den Jahren, die ich gewartet habe, um dir endlich gegenübertreten zu können, möchte ich das vermeiden.“ Der Jüngere beruhigte sich ein wenig und stimmte widerwillig zu. „Keine Sorge. Wir werden uns wieder sehen. Dann kannst du mich alles fragen, was du wissen möchtest“, versicherte der Metall-Versteck-Nutzer seinem Neffen in ungewohnt einfühlsamen Ton. „Na schön“, gab der Jüngere noch leicht wütend von sich und wandte sich zum Gehen, „Kasumi!“ Mit einem Satz war seine Schülerin an seiner Seite und folgte ihm. Nach ein paar Schritten drehte sich Sasuke allerdings noch einmal um, schaute wenige Sekunden auf seinen Onkel, bevor er mit seinem Schützling von Dannen zog. Aikyo und ihr Sensei standen da und beobachteten, wie die beiden Abtrünnigen immer weiter aus ihrem Blickfeld verschwanden. „Gehen wir“, ertönte Uremarus kalte Stimme, nachdem sie die zwei nicht mehr sehen konnten. Der Uchiha marschierte bereits los, als ihn die Stimme des Mädchens aufhielt: „Warten Sie kurz. Ich verstehe ja Ihre Gründe, warum Sie Sasuke laufen haben lassen, aber was werden Sie den anderen erzählen, wenn wir ihnen begegnen?“ „Gar nichts“, antwortete der Schwarzhaarige, „es kommt niemand.“ „Warum haben Sie ihn dann weg geschickt?“, wollte die kleine Kunoichi wissen, als es ihr plötzlich selbst klar wurde, „Sie hatten niemals vor, Sasuke ins Dorf zurück zu bringen, oder?“ „Nein“, gab der Angesprochene nur unbekümmert von sich. „Sie haben also alle angelogen“, kam die nächste Feststellung des Mädchens. Der Sharingan-Träger reagierte darauf allerdings nicht und nahm schweigend seinen Schritt wieder auf. Die junge Blondine seufzte enttäuscht, entschied sich aber, es fürs erste dabei zu belassen und folgte ihrem Lehrmeister. ~*~ Die Sonne war bereits hinter dem Horizont verschwunden und die Nacht brach langsam herein. Eine Gruppe von Ninja schritt gerade durch das große Tor, welches in das Dorf Konoha führte. Ein paar Meter dahinter blieb die Führerin der Truppe stehen und gab ein erleichtertes Seufzen von sich: „Ah! Endlich zu Hause.“ Sie drehte sich zu ihren Kameraden um und lächelte sanft: „Gut. Ino und die Jungs können gehen. Akiko, du kommst am besten noch mit mir zu Tsunade.“ „Sollte ich vorher nicht noch lieber den Jungen nach Hause bringen?“, wollte die Blauhaarige wissen, die noch immer den schlafenden Shinkei trug. „Das kann ich übernehmen“, ließ Ijaku verlauten, während er von Inos Rücken herunter stieg. Mit einem Nicken bestätigte die Erwachsene und überreichte dem Brünetten seinen Freund. Kurz darauf machten sich alle auf den Weg. Akiko zitterte leicht, als sie mit Hiko zusammen die Hauptstraße in Richtung Hokage-Villa entlang marschierten. „Bist du nervös?“, fragte die Yamanaka mit einem Grinsen im Gesicht. „Ja. Schon ein wenig“, gab die Sukawa zu und kratzte sich am Hinterkopf, „ich meine: Das letzte Mal, als ich hier war, habe ich zehn Menschen getötet, hab ein paar der Dorfbewohner angegriffen und bin danach spurlos verschwunden. Ich weiß einfach nicht, was mich jetzt erwartet, wenn ich dem Dorfoberhaupt begegne.“ Die brünette Schönheit zu ihrer rechten fing auf diese Unsicherheit herzhaft an zu lachen. Sofort setzte sie eine beleidigte Mine auf: „Findest du das etwa lustig?“ „Tut mir leid“, entschuldigte sich die Ältere immer noch lachend, „aber ich finde es irgendwie süß.“ Bei diesen Worten stutzte die Frau mit den roten Augen. „Du machst dir einfach zu viele Gedanken. Tsunade weiß, dass die Leute von damals Verbrecher waren und du uns im Grunde einen Gefallen getan hast“, erklärte Hiko einfühlsam und legte eine Hand auf die Schulter der Jüngeren, „und außerdem. Wenn der Hokage immer noch böse auf dich wäre, würde sie dir wohl kaum helfen, oder?“ Die beiden blieben stehen und sahen sich in die Augen. Das breite, freundliche Lächeln, welches die Yamanaka zeigte, veranlasste auch die andere zu lächeln: „Ja. Du hast wohl Recht.“ „Natürlich habe ich das“, grinste die Ältere, „und jetzt komm.“ Darauf marschierten die zwei Kunoichi wieder los. Nach nicht allzu langer Zeit erreichten sie auch schließlich das gesuchte Gebäude. Mit schnellen Schritten führte Hiko ihre Begleiterin die Treppen hinauf und den Flur entlang, zielstrebig auf das Büro der Hokage zu. Die Yamanaka klopfte zweimal kurz an und betrat dann, ohne eine Antwort abzuwarten, das Zimmer. „Ich bin wieder da!“, rief sie dabei lauthals in den Raum hinein, worauf die Blondine in dem gemütlichen Sessel vor Schreck beinahe von diesem Kippte. „Sag mal, hast du den Verstand verloren?!“, brüllte Tsunade ihre ehemalige Schülerin an, welche aber nur Frech grinste und sich ihren Weg zu dem Schreibtisch ihrer Vorgesetzten bahnte. Provokant stützte sie sich mit beiden Armen auf diesem ab und zwinkerte der Älteren verspielt zu: „Ich hab dir jemanden mitgebracht.“ Daraufhin deutete sie zu Tür, hinter welcher eine perplex dreinschauende Akiko stand. Sie konnte es gerade nicht fassen, wie diese Frau mit ihrer Chefin umging. Tsunade richtete ihr Augenmerk auf die Blauhaarige und tauschte ihr erbostes Gesicht gegen ein einladendes Lächeln aus. „Du musst dann wohl Akiko Sukawa sein“, stellte sie ruhig fest und winkte sie herein, „es freut mich, dich kennen zu lernen. Bitte komm rein.“ Zögerlich kam sie der Aufforderung entgegen. Vor dem Schreibtisch blieb sie stehen und verneigte sich höflich: „Es freut mich ebenso, Eure Bekanntschaft zu machen, Lady Hokage.“ „Oh, bitte! Es gibt keinen Grund, so förmlich zu sein“, winkte die Blonde lächelnd ab, „leider habe ich noch keine Unterkunft für dich gefunden, also wirst du wohl in einem Hotel übernachten müssen.“ Gerade wollte die Blauhaarige antworten, als ihr Hiko zuvorkam: „Ach, das muss sie nicht. Sie kann bei mir schlafen. Uremaru kommt frühestens in zwei Tagen zurück.“ „Oh… ähm… danke“, gab die Sukawa von sich. „Gut, dann wäre das fürs Erste geklärt. Sobald ich eine Wohnung für dich gefunden habe, sage ich dir Bescheid“, erklärte Tsunade und suchte sich danach die Akte der Rotäugigen heraus. „Eine eigene Bleibe wird nicht notwendig sein“, widersprach die Säure-Versteck-Nutzerin allerdings, „ich habe nicht vor, lange zu bleiben.“ Das Dorfoberhaupt erhob seinen Blick von dem Ordner, welchen sie gerade geöffnet hatte und sah die Frau vor ihr an: „Nun, das wirst du aber müssen.“ Überrascht schaute die Sukawa in die Augen der Blondine, stellte damit die unausgesprochene Frage nach dem Warum. „Die Heilung deines Zustandes funktioniert unglücklicherweise nicht von heute auf morgen“, begann die Hokage mit ihrer Erklärung, „da dein Herz nämlich von der Säure, die dein Körper pausenlos produziert, angegriffen wird, ist es für deine vollständige Genesung unabdingbar, dass wir dir ein neues Herz einsetzen, welches dieser Säure standhält.“ „Das verstehe ich jetzt nicht ganz“, gab die Rotäugige zu, „woher wollen Sie dieses Herz nehmen?“ „Genau das ist der Punkt“, gab die Ältere zu verstehen, lehnte sich nach vorn, stützte sich mit ihren Ellenbögen an ihrem Schreibtisch ab und verschränkte die Finger ineinander, „so ein Herz existiert nicht.“ Geschockt von dieser Tatsache weitete Akiko ihre Augen. „Was hat es dann für einen Sinn für mich, hier zu sein?“, verlangte sie zu wissen und überkreuzte ihre Arme vor ihrer Brust. „Nun, ich habe vor, ein solches Herz selbst herzustellen – mit Hilfe deiner Zellen“, gab Tsunade preis und musterte ihre Patientin eindringlich, „ich habe deine Krankenakte und die darin versteckten Fortschritte Orochimarus Experiments sorgfältig studiert, daher weiß ich, dass es mir durchaus möglich ist, dies zu bewerkstelligen.“ Ein leises Seufzen verließ ihre Lippen: „jedoch wird dieser Prozess einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich kann nicht sagen, wie lange es genau dauern wird, aber für die Zeit, die du hier bei uns verbringst, steht dir ein Labor zur Verfügung, um in der Zwischenzeit dein Gegenmittel herzustellen, falls notwendig. Was sagst du dazu?“ Unsicher richtete die Blauhaarige ihr Augenmerk auf den Boden, dann kurze Zeit auf Hiko, welche ihr aufmunternd zulächelte und danach wieder auf den Boden. „Sind… Sind Sie sicher, dass Sie das schaffen können?“, fragte sie dann eher kleinlaut, worauf sich ein Lächeln in Tsunades Gesicht zauberte: „Ich gebe dir mein Wort darauf.“ Akiko atmete tief ein und wieder aus: „Also schön. Ziehen wir’s durch!“ „Das ist schön zu hören. Für heute solltest du dich allerdings ausrasten. Komm morgen Früh in das Krankenhaus. Shizune wird dort alle nötigen Untersuchungen durchführen“, sprach die Blonde und lehnte sich in ihrem Sessel zurück, „wenn dann weiter nichts ist, könnt ihr gehen.“ Akiko wandte sich sofort um und hatte bereits den Türgriff in der Hand, als sie von Hikos Stimme aufgehalten wurde: „Warte!“ Angesprochene drehte sich um und fing einen Schlüssel auf, den ihr die Brünette gerade zugeworfen hatte. „Geh schon mal vor und mach’s dir gemütlich. Du weißt ja noch, wo es ist“, grinste ihr die Ältere entgegen, worauf sie nickte und den Raum verließ. Stille umhüllte das ehemalige Lehrer-Schüler-Duo. Tsunade wartete darauf, dass die andere etwas sagen würde, doch als nach mehreren Sekunden nichts kam, fragte sie nach: „Hast du mir noch irgendetwas zu sagen?“ „Ja“, kam nur knapp von der Brünetten. Der plötzlich ernste Tonfall in ihrer Stimme war dem Dorfoberhaupt dabei nicht entgangen. „Auf unserem Rückweg ist etwas beunruhigendes Geschehen.“ Die Hokage schenkte ihr daraufhin, gespannt auf ihre Erzählung, ihre gesamte Aufmerksamkeit. ~Flashback~ „Hiko, warte!“ hörte sie ihre Cousine noch rufen, doch reagierte sie nicht mehr darauf. Beinahe schon blind vor Wut preschte sie den drei Oto-Nin hinterher. ‚Wie zum Teufel kann es sein, dass diese jämmerlichen Gestalten überlebt haben?!‘, schossen ihr die erzürnten Gedanken durch den Kopf, während sie erbost schnaubte, ‚ist jetzt auch egal. Die Antwort werde ich aus ihnen herauspressen, bevor ich sie zu ihren Kameraden in die Hölle schicke!‘ Ihren Gedankengang beendet, erhöhte sie ihr Tempo und schloss immer weiter zu den drei Flüchtigen auf. Nach nur wenigen weiteren Augenblicken kamen sie in ihr Blickfeld. Sofort schloss sie ihre Hände zu einem Fingerzeichen zusammen, worauf drei Blumen aus ihrem linken Arm sprießten. Mit einer eleganten Geste trennte sie die Pflanzen von ihrem Fleisch. An der abgerissenen Stelle bildeten sich spitze Enden und ohne noch länger zu warten, warf sie ihre Blumen auf die drei Ninja vor ihr. Die Verbrecher bemerkten den Angriff allerdings und versuchten auszuweichen. Doch nur einer von ihnen schaffte es, einen direkten Treffer zu vermeiden. Jedoch streifte ihn das Geschoss am Arm. Die beiden anderen gingen nach wenigen Sekunden zu Boden und bewegten sich nicht mehr. Der Dritte allerdings lief weiter. Hiko blieb zwischen den zwei regungslosen Körpern stehen. „Was hast du mit uns gemacht, du Schlampe!“, schrie der eine zu ihrer Linken und wollte sich mit aller Kraft auf sie stürzen, doch wollten ihm seine Gliedmaßen nicht gehorchen. Die Yamanaka ihren Blick auf den Mann, welcher dermaßen furchteinflößend war, dass es ihm den Angstschweiß ins Gesicht trieb. „B… Bitte verschone uns“, wimmerte der Nuke-Nin von völliger Panik ergriffen, „der andere ist abgehauen. Verfolge ihn! Wir können uns sowieso nicht bewegen.“ Die Brünette richtete ihr Augenmerk in die Richtung, in welche der dritte Klangninja verschwunden war, bevor sie ihre düstere Stimme erhob: „Der kommt nicht weit.“ Danach ging sie vor ihrem Feind in die Hocke, umfasste grob sein Gesicht und starrte ihn mit bedrohlichem Ausdruck in den Augen an: „Das lähmende Gift meiner Blume wird ihn bald paralysieren. Darum werde ich mich zunächst mit euch unterhalten.“Und ohne noch eine weitere Sekunde verstreichen zu lassen, stand sie wieder auf und schleuderte den anderen dabei in die Luft. Blitzschnell wandte sie ein Jutsu an, wodurch sich vier Dornenranken aus der Erde erhoben. Zwei davon wuchsen rasch nach oben und legten sich jeweils über einen Ast, bevor sie sich um die Arme des Oto-Nin schlangen und ihre Dornen in seinem Fleisch versenkten. Die beiden übrigen legten sich um seine Beine und drangen ebenfalls durch seine Haut. Ein lauter Schmerzensschrei hallte durch den Wald. Mit einem bedrohlichen Lächeln im Gesicht trat die Brünette auf den Gepeinigten zu, während, durch ein Jutsu herbeigeführt, eine peitschenartige Liane aus ihrer rechten Hand glitt. „Und nun…“, erhob sie ihre furchteinflößende Stimme, „…reden wir.“ Mit diesen Worten ließ die Frau ihre Peitsche gegen den Brustkorb ihres Feindes knallen. Sein Hemd wurde ihm dabei vom Leib gerissen und auf seiner Haut zeichnete sich eine tiefrote Strieme ab. Ein gepresster Schrei war alles, was der Ninja herausbrachte. Keuchend ließ er seinen Kopf sinken, doch war die Ruhephase nur von kurzer Dauer. Sofort schlug die Yamanaka erneut zu und wiederholte den Vorgang ohne Aussicht auf ein baldiges Ende. „Du krankes Schwein!“, hörte Hiko plötzlich den zweiten Verbrecher hinter ihr brüllen. Sie stoppte ihren Angriff und blieb ruhig stehen. Der am Boden liegende starrte, soweit es ihm durch die Lähmung möglich war, mit erbostem Gesicht auf den Rücken der Kunoichi. Diese drehte sich nun langsam zu ihm um, was ihn mit blanker Furcht erfüllte. Der bedrohliche Ausdruck in ihren Augen, war das schlimmste, was er jemals gesehen hatte. Ohne ein Wort zu sagen trat die Blauäugige auf ihn zu. Am liebsten wäre er so schnell wie möglich abgehauen, doch seine Gliedmaßen wollten ihm immer noch nicht gehorchen. Mit einem harten Tritt schleuderte sie ihn gegen den nächsten Baum, als sie ihn erreichte. Gleich darauf formte sie ein paar Fingerzeichen, worauf sich einige Blätter aus dem Baum hinter ihr von ihren Ästen lösten und wie ein Sturm aus Rasiermessern auf den Nuke-Nin zuflogen. Die Naturklingen hinterließen mehrere kleine Schnittwunden auf seinem gesamten Körper. Er verzog schmerzerfüllt das Gesicht, ließ aber keinen Ton über seine Lippen kommen. Plötzlich wuchs hinter ihm die Hälfte eines Kaktus aus der Erde. Die Innenseite war ausgehöhlt, sodass Platz für einen Menschen darin war. Mit einigen geschickten Bewegungen beförderte die Brünette ihr Opfer in den Kaktus. Sofort schossen Stacheln aus der Wüstenpflanze, welche sich in Arme und Beine des Oto-Nins bohrten, um diesen in dem Gebilde zu halten. Ausgelaugt vor Schmerz ließ er den Kopf hängen. „Du sagst, ich wäre ein krankes Schwein?“, ertönte dann die eiskalte Stimme der Yamanaka, bevor sie das Gesicht des Verbrechers grob umfasste und ihn damit zwang, sie anzusehen, „woher nimmst du das Recht, mich zu verurteilen?“ Der Blick der hübschen Frau bohrte sich geradezu in den des Nuke-Nin. Mit ihrer Hand drückte sie sein Gesicht zusammen, wodurch er schmerzerfüllt keuchen musste. „Ihr habt mir genommen, was ich liebte“, setzte sie fort, nicht den Hauch einer Emotion in der Stimme, „es ist nur fair, euch dafür leiden zu lassen!“ Mit diesen Worten formte sie erneut ein Fingerzeichen, wodurch bei dem anderen eine fünfte Ranke aus dem Boden spross, sich um seinen Hals schlang und ihm mit einem starken Ruck das Genick brach. Ohne Zeit zu verlieren entfernte sich die Kunoichi von dem zweiten und legte abermals ihre Hände zusammen. Ein Kaktus, in derselben Form wie der, welcher den Verbrecher festhielt, wuchs aus der Erde. Seine Stacheln zeigten alle spitz auf den Klangninja. „Und nun zu dir“, flüsterte Hiko bedrohlich und mit einem weiteren Zeichen, schoss der Kaktus auf den Kriminellen zu. „Nein! Bitte! Nicht!“, schrie er noch panisch in seiner Verzweiflung, doch die Brünette dachte nicht einmal daran aufzuhören. Ohne das Tempo auch nur im Geringsten zu drosseln rammte der Kaktus den Oto-Nin und bohrte seine Stacheln in dessen Fleisch. Ein erstickter Schmerzensschrei war zu hören, bevor er das Bewusstsein verlor. Die Stacheln, die noch immer in seinem Körper steckten, zogen sich nun zurück, bevor die Yamanaka die beiden Wüstenblumen verwelken ließ, worauf der durchsiebte Mann zu Boden fiel. ‚Fehlt noch einer‘, dachte sich die goldbraunhaarige und sprintete in die Richtung, in welche der Dritte im Bunde vorhin verschwunden war. Es dauerte nicht lange, bis sie ihn fand. Mit einem abgetrennten Arm saß er an einen Baum gelehnt da. Den Arm hatte er sich abgeschnitten, um zu verhindern, dass sich die lähmende Wirkung von Hikos Blume nicht auf seinen gesamten Körper ausbreitete. Doch dieses Verfahren war nicht von Erfolg gekrönt. Das Gift der Pflanze zirkulierte bereits in seiner Blutbahn. Zwar nicht genug, um ihn vollkommen außer Gefecht zu setzen, doch immer noch ausreichend, um seine Bewegungsfreiheit stark einzuschränken. Gerade wollte er sich mit seinem verbleibenden Arm an einem Ast hochziehen, als unerwartet ein Blatt aus dem Dickicht der Bäume raste und ihm die Hand abtrennte. Geschockt starrte er auf seinen unvollständigen Arm und ließ einen lauten Schmerzensschrei von sich. Währenddessen trat die Konoha-Kunoichi aus dem Geäst und funkelte den Gepeinigten aus eiskalten Augen an. Alle Farbe wich aus dessen Gesicht und er versuchte, mit seinen zwei verbleibenden Gliedmaßen, davon zu kriechen. Doch es hatte keinen Zweck. Mit einem eleganten Sprung überwandte die Yamanaka die Distanz zwischen ihnen und trat mit voller Wucht seitlich in eines seiner Beine. Deutlich war zu hören, dass dabei der Knochen darin entzwei brach. Ein weiterer Schmerzensschrei verließ seine Kehle, während er stürzte. Aber Hiko dachte nicht einmal daran, ihn am Boden aufschlagen zu lassen. Sie packte ihn grob am Hals und schlug ihn mit dem Rücken gegen einen Baum. Mit nun vor Wut lodernden Augen starrte sie in das bleiche Gesicht des Oto-Nins. „Was zum Teufel macht ihr hier?“, fauchte sie ihn an und drückte seinen Hals noch fester, „ich habe euer Dorf zerstört und Orochimaru ist seit langem tot. Ihr habt nichts mehr. Also was zur Hölle wollt ihr!?“ Die letzten Worte brüllte sie ihm regelrecht ins Gesicht, doch der Verbrecher blieb unbeeindruckt. Als hätte man einen Schalter umgelegt, war alle Furcht aus seinem Körper verschwunden und seine ängstliche Mimik wich einem schmierigen Grinsen. Plötzlich fing er an zu lachen, soweit es ihm durch den Griff der Blauäugigen eben möglich war. Sie lockerte diesen, um ihn sprechen zu lassen. „Du naive Schlampe“, lachte er ihr ins Gesicht, „Orochimaru wird niemals sterben!“ „Was!?“ „Er wird wieder kommen und sich an euch allen rächen – euch alle vernichten!“ Nach diesen Worten lachte er noch lauter als zuvor. Doch blieb es nicht lange dabei. Hiko verfestigte ihren Griff wieder, schnürte ihm damit komplett die Luft ab. Doch noch bevor er in ihrer Hand erstickte, bevor er aufhörte, Schmerz zu fühlen, zerquetschte sie ihm seinen Kehlkopf. Mit aufgerissenen Augen, weder in der Lage zu atmen, noch zu sprechen, starrte er seine Mörderin an und glitt langsam zu Boden, während das Leben aus seinem Körper wich. ~Flashback Ende~ „Ich weiß nicht, ob etwas Wahres an seiner Aussage dran ist, oder ob er einfach nur ein fanatischer Spinner war“, beendete Hiko ihre Erzählung und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie sich in ihrem Stuhl zurücklehnte. Tsunade runzelte nachdenklich die Stirn. „Dann sollten wir es herausfinden, oder?“, sagte sie nach kurzem Überlegen und lehnte sich nach vorn, „hast du ihn mitgebracht?“ „Nun ja“, erwiderte die Yamanaka, stand auf und zog eine Schriftrolle aus ihrer Tasche, „zumindest das, was nötig ist.“ Nach diesen Worten öffnete sie das Papier und formte ein paar Fingerzeichen, worauf ein dumpfes Geräusch ertönte und eine Rauchwolke entstand. Nachdem diese sich wieder verzogen hatte, hielt die Brünette einen Sack in der Hand, welcher auf der Unterseite ein wenig mit Blut getränkt war. Die Hokage konnte nur vermuten, dass sich in diesem Sack der Kopf des besagten Oto-Nins befand. Die Blondine seufzte resigniert. „Na, schön. Den Kopf werde ich in der Zwischenzeit verwahren. Gleich morgen Früh werden wir uns der Sache annehmen. Für heute solltest du dich ausruhen“, gab die Ältere ihren Plan preis, worauf Hiko zur Bestätigung nickte, den Kopf überreichte und sich zur Tür begab. „Warte kurz“, hielt die Stimme ihrer ehemaligen Lehrerin sie jedoch auf. Sie hielt inne, drehte sich jedoch nicht um. Sie wusste nur zu gut, was jetzt kommen würde. „Geht es dir gut?“, kam die einfühlsame Frage ihrer Vorgesetzten, „immerhin war es Orochimaru, der…“ „Alles bestens!“, fuhr ihr die Blauäugige härter als gewollt ins Wort, „wir sehen uns morgen.“ Mit diesen Worten verschwand die Kunoichi aus dem Büro. Tsunade ließ sich mit einem traurigen Seufzen wieder in ihren Sessel fallen. „Du hast es also immer noch nicht überwunden“, flüsterte sie zu sich selbst und beobachtete durch ihr großes Fenster, wie ihre ehemalige Schülerin, über die Dächer des Dorfes hinweg, nach Hause rannte. ~*~ Ein Klopfen hallte durch die geräumige Wohnung. Shizune hielt in ihrem Tun inne und begab sich zur Eingangstür. Diese öffnete und lächelte sofort, als sie erkannte, wer davor stand. „Hallo Ino. Ihr seid also wieder zurück?“, begrüßte sie ihre gute Freundin freundlich und bat sie durch eine einladende Geste herein, „ist alles gut verlaufen?“ „Tja, während der Rückreise gab es eine kleine Auseinandersetzung, aber ansonsten verlief alles nach Plan“, erzählte die Blondine und ging an der anderen vorbei ins Haus. „Dann habt ihr Akiko also überzeugen können?“, hakte die Schwarzhaarige weiter nach, während sich die beiden Frauen im Wohnzimmer auf dem Sofa nieder ließen. Ino nickte diese Frage ab und schlug die Beine übereinander. „Und was hat es mit der kleinen Auseinandersetzung auf sich?“, wollte die Ältere nun wissen, worauf der Blick der Yamanaka ernst wurde. „Genau deshalb wollte ich mit dir reden“, setzte sie an, worauf Shizune ihre gesamte Aufmerksamkeit auf ihren Gast richtete, „auf unsere Rückreise, nur ein paar Stunden entfernt von hier, hat uns eine Gruppe Oto-Nin angegriffen.“ „Oto-Nin? Ich dachte die wären ausgelöscht worden“, stutzte die Gastgeberin. „Das dachte ich auch, aber Tatsache ist, dass es passiert ist“, fuhr die Hellhaarige fort, „wir haben sie zwar beseitigen könne – trotzdem ist es seltsam.“ Ihre Gesprächspartnerin nickte und hörte weiter gebannt zu. „Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Wichtig ist, was einer von ihnen zu mir gesagt hat, bevor er den Löffel abgegeben hat“, erzählte sie weiter und lehnte sich näher zu Shizune, sah sie eindringlich an, „er nannte meine Cousine die ‚Teufelsblume‘.“ Eine kurze Pause. „Was hat es damit auf sich?“ Ein Seufzen der Dunkelhaarigen war zu vernehmen: „Lass mich raten. Der Oto-Nin war ziemlich übel zugerichtet.“ „Ja, stimmt“, bestätigte die Blonde, „es war wirklich grauenhaft.“ Ein weiteres Seufzen seitens der Älteren war zu vernehmen. „Tja. Wo soll ich Anfangen?“, sagte sie mehr zu sich selbst und fuhr sich mit einer Hand durch ihr Haar, „der Spitzname ‚Teufelsblume‘ wurde ihr vor langer Zeit gegeben. Das kam daher, dass sie im Kampf völlig anders ist, als gewöhnlich.“ Ino runzelte fragend die Stirn. „In Gegenwart ihrer Freunde ist sie dieser fröhliche, aufgeschlossene Mensch. Wenn uns jemand fragen würde, würden wir wohl sagen, dass sie einer der nettesten Menschen der Welt ist und nicht einmal einer Fliege etwas antun könnte“, erklärte die Dunkelhaarige weiter, „doch im Kampf ist sie wie ausgewechselt. Ich weiß nicht, ob es an Uremarus Einfluss oder an der angestauten Wut durch den Tod ihrer Mutter liegt, aber wenn sie kämpft, wird sie zu einer kaltblütigen Killermaschine. Sie kennt keine Gnade und ich weiß von keinem Überlebenden unter ihren Gegnern. Es sei denn, es wurde ihr ausdrücklich befohlen. Doch auch dann, kam er mehr tot als lebendig an seinem Ziel an.“ „Das ist ja echt unglaublich“, gab die Zuhörerin zu und lehnte sich in der Couch zurück, „ich hätte niemals gedacht, dass sich so eine Seite in Hiko verbirgt.“ „Ja. Es ist wirklich unheimlich. Als hätte sie zwei Persönlichkeiten“, stimmte Shizune zu und lehnte sich ebenfalls zurück. „Glaubst du, ich sollte einmal mit ihr reden?“, fragte die Yamanaka in die entstandene Stille hinein, erlangte somit die Aufmerksamkeit ihrer Freundin zurück. „Nun, du kannst es ja versuchen, aber ich bezweifle, dass es etwas bringt“, antwortete sie ehrlich und lächelte ihrer ehemaligen Schülerin entschuldigend zu, da sich diese, zumindest nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, eine andere Antwort erhofft hatte. Bevor die beiden Frauen weiterreden konnten, hörten sie das Geräusch der sich öffnenden Haustür. „Bin wieder da“, hörten sie die Stimme eines Mädchens rufen, bevor eben jenes das Zimmer betrat. „Hallo, Sarana“, begrüßte Shizune den Neuankömmling, „wie war dein Tag?“ „Gut“, gab diese nur knapp von sich und wollte das Zimmer schon wieder verlassen, als die Ältere sie noch einmal aufhielt: „Wir haben Besuch.“ Die junge Kunoichi wandte sich an Ino und nickte ihr kurz zu: „Hey.“ Die Blondine erwiderte dies mit einem Lächeln. „Könntest du sie bitte angemessen begrüßen?“, tadelte die Schwarzhaarige den kleinen Kenshi-Spross und bedachte sie mit einem auffordernden Blick. „Wozu? Es ist Ino. Die macht sich nichts daraus“, antwortete Sarana mit einer abwinkenden Geste. „Darum geht es nicht. Es ist einfach unhöflich, einen Gast nicht angemessen zu begrüßen“, belehrte die Ältere das Mädchen in strengem Tonfall. „Ja, ja“, kam es nur beiläufig von der anderen, während sie den Raum verließ und sich auf den Weg in ihr Zimmer machte. „Komm sofort zurück, junge Dame!“, rief Shizune der Kenshi nach, doch hörte sie nur noch wie eine Tür ins Schloss viel. Resigniert seufzte die Iryonin und rieb sich dabei mit zwei Fingern den Nasenrücken, während Ino nur kichernd daneben saß. „Was gibt’s da zu lachen?“, wollte ihre ehemalige Lehrerin wissen, worauf die Blondine den Kopf schüttelte. „Ach, nichts weiter“, gluckste sie grinsend, „ich finde es nur süß. So wie ihr miteinander umgeht, könnte man meinen, ihr wärt tatsächlich Mutter und Kind.“ Daraufhin konnte auch Shizune ein kleines Kichern nicht mehr unterdrücken. „Nun, sie ist immerhin bei mir, seit sie vier Jahre alt ist. Ich würde sagen, sie ist meine Tochter“, teilte die Ältere ihren Gedanken und lächelte sanft in sich hinein. „Da hast du wahrscheinlich Recht“, stimmte die Yamanaka zu und erhob sich von der Couch, „ich will dich jetzt auch gar nicht länger aufhalten. Danke für das Gespräch.“ Die Dunkelhaarige nickte ihr zu und stand ebenfalls auf, um ihren Gast zur Tür zu geleiten. „Wir sehen uns dann“, verabschiedete sich Ino und winkte während sie sich vom Haus entfernte. „Ja, bis dann“, ließ auch die Gastgeberin ihren Abschiedsgruß verlauten und schloss die Haustür. Gleich darauf drehte sie sich um und steuerte das Zimmer ihrer Adoptivtochter an. Kurz klopfte sie an dessen Tür und betrat schließlich den Raum, ohne eine Antwort abzuwarten. Beim Eintreten zauberte sich sofort wieder ein Lächeln in ihr Gesicht. Sarana lag auf dem Rücken – alle viere von sich gestreckt – in ihrem Bett und hatte die Augen geschlossen. Mit leisen Schritten näherte sich die Schwarzhaarige dem Schlafplatz und setzte sich an den Rand der Matratze. „Na? Anstrengendes Training?“, fragte sie das Mädchen, während sie sanft ihre Hand berührte. Die Jüngere öffnete ihre Augen und sah ihre Pflegemutter an. „Ja. Sensei Gai und Sensei Lee jagen uns ganz schön in der Gegend herum“, antwortete sie auf die gestellte Frage und setzte sich auf. Shizune lachte kurz: „Tja. Gai war schon immer für sein anstrengendes Training bekannt.“ Gerade wollte sie der jungen Kunoichi die Haare aus der linken Gesichtshälfte streifen, als eine Hand ihre eigene aufhielt: „Nicht!“ Die Ältere seufzte lautlos und schenkte dem Mädchen einen mitfühlenden Blick: „Du hast so ein hübsches Gesicht. Du solltest es nicht vor der Welt verstecken.“ „Ich will aber nicht, dass es jemand sieht“, erwiderte Sarana nur darauf, wodurch ihre andere Hand ein wenig fester gedrückt wurde. „Aber hier sind nur wir beide und ich weiß, was sich darunter verbirgt. Also lass mich in dein hübsches Gesicht schauen“, sprach Shizune einfühlsam auf ihre Adoptivtochter ein, worauf diese sie gewähren ließ. Langsam streifte die Jo-Nin das Haar des Mädchens zurück und platzierte es hinter dessen Ohr. Dadurch wurde ihre linke Gesichtshälfte freigelegt, auf der sich vom Augenwinkel abwärts eine tiefe Narbe über ihr Gesicht zog. Sanft zeichnete sie mit ihrem Zeigefinger die Linie nach und drückte der Jüngeren einen Kuss auf die Stirn. „So ist es besser“, lächelte sie ihr entgegen, „mein wunderschönes Mädchen.“ Auch Sarana konnte sich durch diese Worte ein Lächeln nicht mehr verkneifen – errötete sogar ein wenig. Shizune indessen erhob sich von dem Bett und ging auf die Tür zu. „Gute Nacht“, wünschte sie ihrer Kleinen noch, bevor sie die Türe hinter sich schloss. Sarana saß noch ein paar Sekunden regungslos in ihrem Bett und starrte auf die Tür. Nachdem sie sich aus ihrer Starre gelöst hatte, nahm sie den kleinen Handspiegel, welcher auf ihrer Kommode stand, zur Hand und betrachtete sich in diesem. Wie schon ihre Pflegemutter zuvor streichelte sie über die Narbe in ihrem Gesicht, während sie sich an das dreckige Grinsen des Mannes erinnerte, der ihr diese zugefügt hatte. Ihre Gesichtszüge verhärteten sich. „Eines Tages...“, murmelte sie in die Stille hinein, „…werde ich dir alles heimzahlen!“ Nach diesen Worten legte sie den Spiegel zurück an seinen Platz und ließ sich in ihr Kissen fallen, um ein wenig Schlaf zu finden. ~*~ „Hier werden wir die Nacht verbringen“, verkündete Sasuke monoton, nachdem er an einem gut versteckt wirkendem Fleckchen Wald stehen geblieben war. „Alles klar“, bestätigte seine junge Begleiterin und ließ aus einer Schriftrolle heraus einen Schlafsack erscheinen. Gleich darauf öffnete sie diesen und kuschelte sich in ihn hinein, wälzte sich ein wenig hin und her, um die ideale Liegeposition zu finden. Der Uchiha saß sich währenddessen einfach nur an einen Baum gelehnt auf den Boden. „Geht es dir gut?“, fragte Kasumi ihren Meister, da jener mit einem leeren Blick in die Ferne schaute. „Wieso sollte es nicht“, gab er nur unbekümmert von sich, ohne sie dabei anzusehen. „Nun. Gerade vor ein paar Stunden bist du deinem Onkel begegnet, obwohl du und auch jeder andere gedacht hat, dass du der letzte Uchiha bist“, begründete die Kaizoku ihre Frage und stützte sich auf ihrem Ellbogen ab, „da könnte ich mir vorstellen, dass das ziemlich aufwühlend für dich ist.“ Kurz ließ er sich ihre Worte durch den Kopf gehen, doch sprach er dann mit der kalten und emotionslosen Stimme, die man von ihm gewohnt war: „Mach dich nicht lächerlich.“ Die 16-Jährige seufzte resigniert und legte sich wieder komplett hin. „Na, schön“, gab sie von sich und drehte ihrem Sensei den Rücken zu, „wenn du darüber reden willst, bin ich für dich da.“ Durch diese Worte wandte er ihr nun doch einmal seinen Blick zu, betrachtete sie argwöhnisch. ‚Was interessiert es dich?‘, dachte er zornig, weiterhin sein Augenmerk nicht von ihr abwendend. Doch während er sie so ansah, drangen durch den Schleier der leichten Wut in seinem Kopf, die Worte seines Onkels wieder zu ihm hindurch. ~Flashback~ Sasuke hatte sich gerade von dem Mann, der augenscheinlich dem Uchiha-Clan angehörte, abgewandt und seine Schülerin an seine Seite gerufen, um – wie von Uremaru gebeten – zu verschwinden. Doch er wollte nicht. Jede Faser in seinem Körper sträubte sich dagegen. Er war so verwirrt, hatte so viele Fragen, wollte wissen, wie es sein konnte, dass ein weiterer Uchiha noch am Leben war – ohne sein Wissen. Doch all die Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er bemerkte, dass irgendetwas in der Umgebung nicht stimmte. ‚Ein Gen-Jutsu?‘, dachte der Nuke-Nin verwundert und drehte sich wieder zu seinem Onkel um. Dieser stand schweigend da, allerdings mit einem aktivierten Sharingan. „Was hat das zu bedeuten?“, wollte der Jüngere ruhig wissen, während er seinen Verwandten mit einem festen Blick fixierte. „Sei unbesorgt. Ich will dir kein Leid zuführen“, erklärte sich der Ältere und schenkte seinem Neffen ein leichtes Lächeln. Durch diese Worte tatsächlich ein wenig beruhigt, entspannte sich Sasuke Körper. Doch in diesem Moment wurden die Gesichtszüge Uremarus ernst: „Ich wollte dich nur warnen.“ „Mich warnen?“, hakte der Abtrünnige nach, schaute dabei leicht irritiert. „Das Mädchen, das du als deine Schülerin erwählt hast, ist der Tod selbst!“, gab der Onkel seine Warnung preis und schloss sie mit einem Rat ab, „sei Vorsichtig!“ „Was meinst du damit?“, kam nun die völlig verwirrte Frage von Sasuke. „Orochimarus Versteck im Südwesten des Windreiches. Dort wirst du alles erfahren“, erzählte Uremaru zum Abschluss, bevor er sein Gen-Jutsu auflöste. ~Flashback Ende~ „Ist was?“, wurde er von einer Mädchenstimme aus den Gedanken gerissen. Er hatte gar nicht realisiert, dass er seine Schülerin die ganze Zeit über angestarrt hatte. „Nein. Gar nichts“, gab er als Antwort und wandte seinen Blick von Kasumi ab. „Ok“, erwiderte diese nicht ganz überzeugt, hatte sie doch den nachdenklichen Ausdruck in seinem Gesicht gesehen, „gute Nacht, Sasuke.“ Mit diesen Worten schloss sie die Augen. „Hn“, ließ der Uchiha darauf nur verlauten, machte allerdings ebenfalls die Augen zu, um etwas Schlaf zu finden. Für eine Reise durch die Wüste des Windreiches mussten schließlich beide ausgeruht sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)