Dark Night's Kiss von Darklover ================================================================================ Kapitel 8: 8. Kapitel --------------------- „Hah!“ Emma riss die Augen auf. Ihr Herz raste und ihr Atem überschlug sich, während ihr ein scharfkantiger Keil im Hals steckte, den sie nicht einmal hinunterzuschlucken wagte. Unnennbare Furcht kroch ihre die Wirbelsäule entlang und leckte an ihrem Nacken, bis sich Emma dort alle Härchen aufstellten. Sie wagte nicht dem Bedürfnis nach Sauerstoff nachzugeben, geschweige denn, nach dem Schalter der Nachttischlampe zu greifen, der irgendwo in Kopfhöhe nicht weit von ihrem Gesicht entfernt sein konnte. Wach werden! Die Augen offen halten und richtig wach werden! Emma kniff sich unter der Decke so lange und so fest in den Unterarm, dass ihr nun wirklich Tränen in den Augen standen. Erst dann wagte sie, die Decke ein Stück von ihrem Ohr hinunterzuziehen und zu lauschen. Es war alles still. Zu ... still? In einer Bewegung, die sie unglaubliche Überwindung kostete, schob sie ihre Hand unter der Decke hervor und tastete nach dem Lichtschalter. Diesmal wieder mit angehaltenem Atem, das Grauen in den Muskeln, bereit, bei der kleinsten Berührung davonzulaufen oder sich bis aufs Blut zu verteidigen. Licht flammte auf und blendete Emmas immer noch aufgerissene Augen. Es war niemand da. Sie war allein, als sie sich aufsetzte, sich die schweißnassen Strähnen aus der Stirn wischte und die Decke um ihre Schultern zog, damit sie nicht fröstelte.   Erst nach einer Weile, in der sich Emma gegen die Wand gelehnt geweigert hatte, wieder einzuschlafen und in die Albträume zurückzufallen, gab sie es auf. Worte klangen in ihren Ohren, die sie zwar um diese Uhrzeit nicht in die Tat umsetzen konnte, aber sie konnte etwas Anderes tun! Vorsichtig rutschte sie aus ihrem Bett, kniete daneben auf dem Teppich nieder und zog ein kleines, dunkles Holzkästchen unter dem Nachttisch hervor, das sie fast schon andächtig auf das Bett legte, bevor sie selbst wieder unter die Decke schlüpfte. Emma setzte sich in den Schneidersitz und zog das Kästchen auf ihren Schoß. Es war schwerer, als man bei der geringen Größe angenommen hätte. Und auch das Schloss, das ziemlich alt aussah, hielt mehr aus, als es auf den ersten Blick den Anschein hatte. Leise zog Emma den Schlüssel aus seinem Versteck am Kopfende ihres Bettes und drehte ihn im Schloss, bis es einmal laut klackte. Danach zog sie ihn ab und öffnete das Kästchen mit einem erleichterten Zug um die Lippen.   ***   Es war spät, als er den Fahrstuhl betrat, den Schlüssel für die letzte Etage in das Schloss steckte, herumdrehte und den Knopf drückte. Vielleicht auch früh, dachte er bei sich, als die Türen des Fahrstuhls zuglitten und dieser sich nach oben in Bewegung setzte. Je nachdem, welchem Schlafrhythmus man angehörte. Für Cayden war es definitiv spät geworden. In knapp zwei Stunden würde er wieder aufstehen und sich für die Arbeit fertigmachen müssen. Zeit genug. Die Türen öffneten sich wieder und er stand direkt in seinem Penthouse über den Büros. Wie praktisch, dass sein Weg zur Arbeit für gewöhnlich nie weit war. Ohne das Licht anzumachen, da die nächtliche Beleuchtung der Stadt Wellington vollkommen ausreichte, ging er zielstrebig ins Bad. Vor dem großen Spiegel, der den Anblick des gesamten Badezimmers wiedergab, blieb er stehen, stützte sich mit seinen Händen auf das Waschbecken und hob den Blick. Leuchtend grüne Raubtieraugen blickten ihn an. Die Gesichtszüge angespannt, seine Fangzähne jederzeit bereit, sich in irgendeinen Hals zu schlagen. Was ihm jedoch am Meisten ins Gesicht sprang, war das Glitzern in seinen Augen und die Farbe in seinem Gesicht, welche nicht von seinem eigenen Blut stammte, sondern sich als ein feiner, inzwischen getrockneter Blutnieselregen geäußert hatte und seine Haut bedeckte. Cayden lächelte bei diesem Anblick und wirkte zusammen mit seinen ausgefahrenen Fangzähnen dadurch nur noch bedrohlicher, wenn man es nicht besser wusste. Er hatte heute den Bürokraten abgestreift und den Jäger in sich seit langer Zeit wieder einmal frei gelassen. Es war eine gute Jagd gewesen. Langsam, Geduld erfordernd, schwierig und nervenaufreibend. Sie hatte all seine Sinne gefordert und viele seiner verborgenen Fähigkeiten benötigt. Cayden richtete sich wieder auf, kramte in seiner Hosentasche herum und warf schließlich zwei kleine Gegenstände auf den Waschtisch. Mit einem leisen Geräusch blieben sie, vom Licht vor den Fenstern beschienen, liegen. Seine Jagd war erfolgreich gewesen. Zufrieden grinste Cayden die zwei kleinen Fangzähne an, die er sich heute Nacht geholt hatte, und zog sich dann die blutbespritzten Kleider aus, um zu duschen. Er würde Ärger kriegen. Oh ja, wenn es die richtigen Leute erfuhren, würde er sogar verdammt großen Ärger bekommen. Aber er war auch Geschäftsmann. Er hatte schon die passenden Argumente, noch bevor er heute Nacht überhaupt einen Fuß auf die Straße gesetzt hatte. Sie würden ihm nichts tun, denn der Vampir, den er heute Nacht heimgesucht hatte, lebte noch. Er dürfte zwar in der nächsten Zeit Probleme mit dem Sprechen und Essen haben, aber ansonsten ging es ihm gut und das, obwohl er ihn locker hätte töten können. Sich an einer wehrlosen Frau zu vergreifen, aber vor einem erwachsenen Vampir im Dreck zu kriechen, ja das passte wieder einmal wie die Faust aufs Auge. Schwächere zu terrorisieren, um die eigene Schwäche zu verstecken. Der Scheißkerl würde Emma nie wieder belästigen, genauso wenig wie eine andere Frau, denn nachdem Cayden ihm die Fangzähne mit bloßen Händen herausgerissen hatte, dürfte die Drohung angekommen sein, es beim nächsten Treffen zu wiederholen. Sollte es einen Anlass dazugeben. Dafür würde er dem Kerl sogar auf einen anderen Kontinent nachreisen, nach dem diese Inseln hier künftig von diesem Bastard verschont blieben. Manchmal war es wirklich hart, Vampire zu erziehen. Auch mit ein Grund, warum er sich gegen Kinder entschieden hatte, obwohl er sich sicher war, dass er seine Aufgabe besser machen würde. Mit einem wohligen Schnurren ließ Cayden sich von dem heißen Wasser das Blut abwaschen. Es war schade, dass er Emma die Fangzähne nicht zum Geschenk machen konnte, zusammen mit der Botschaft, dass sie vor diesem Scheißkerl keine Angst mehr haben musste. Doch es hätte bestimmt den falschen Eindruck vermittelt. Wirklich sehr schade.   ***   „Guten Morgen.“ Der Mann an der Pforte schien sich gar nicht mehr zu wundern. Schon vor dem Wochenende war Emma zweimal so früh dran gewesen, dass sie ungefähr eine halbe Stunde Zeit hatte, bevor Stella im Büro erschien. Auch die Sekretärin war irritiert gewesen, hatte dann aber schnell ein entspanntes Lächeln aufgesetzt, als Emma ihr die bereits ausgedruckten Mails und den aktualisierten Tagesterminplan auf den Schreibtisch gelegt hatte. Alles Dinge, die Emma tun konnte, während sie unauffällig das Vorzimmer vermaß. Da rein die Gefahr bestand, Calmaro könnte schon so früh im Büro sein und unerwartet ins Vorzimmer kommen, musste Emma sich nur darauf konzentrieren. Und auf die Maße des Raumes, den die Zimmerpflanzen und die kleine Trennwand einschlossen. Am ersten Morgen war Emma grübelnd in der Mitte gestanden und hatte sich langsam einmal um sich selbst gedreht. Ein Hexagramm funktionierte nicht. Zu wenig verdeckte Plätze. Pentagramm? Emma maß die Möglichkeiten mit Schritten ab, stellte aber schon nach der zweiten Seite fest, dass ein Punkt in Calmaros Büro hinein ragen würde. Das fiel also auch aus. Da es zu spät wurde, musste sie sich erst am nächsten Tag für ein Zeichen entscheiden, das den Vorraum abschirmte, aber weder in Calmaros Büro zeigte, noch irgendeinen Besucher abhielt, dorthin zu kommen. Zwar würden die meisten Menschen einfach über die gezogene Grenze trampeln und sie ignorieren, selbst wenn sie etwas spürten. Aber es konnte doch sein, dass Emmas Selbstschutz irgendeinen Typen, der vielleicht mit fiesen Mitteln an Calmaros Geld kommen wollte, einfach aus dessen Büro fernhielt. Vielleicht sollte ich mit ihm darüber verhandeln. Wäre doch ein Grund für 'ne Gehaltserhöhung. Eigentlich hatte sie mit ihrem Boss seit diesem Gespräch mit dem Snickers überhaupt kein überflüssiges Wort gesprochen. Sie strafte ihn mit Missachtung, wenn man es so beschreiben wollte. Und das bereitete Emma ganz tief in sich drin sogar so etwas wie eine leichte Befriedigung. Weil sie nämlich das Gefühl hatte, dass es funktionierte. An Stellas Gesicht und ihren sonstigen Reaktionen konnte Emma erkennen, dass ihr Boss sehr viel häufiger sein Büro verließ, als die Sekretärin es gewohnt war. Zuerst war Stella immer aufgesprungen oder hatte leicht hektisch reagiert, aber nach zwei Tagen legte sich das. Jetzt war sie nur noch skeptisch, wenn der Chef sich sein Wasser selbst holte oder ihm 'aufgefallen war', dass kein Zucker auf dem Tablett zu seinem Kaffee gestanden hatte. Emma musste grinsen, als sie sich fragte, was er wohl mit dem ganzen Zucker machte. Zumindest grinste sie so lange, bis ihr wieder einfiel, dass sie eigentlich sauer auf ihn war. Er hatte ihr ... Er war ... unsensibel gewesen! Was aber nicht das Schlimmste war. Denn er hatte Emma getroffen. Weniger mit seiner Holzhammermethode, als vielmehr damit, dass er Recht hatte. Sie hatte darüber reden müssen. Sogar mehr als einmal. Es hatte sie geschüttelt, sie gefressen und wieder ausgespuckt. Doch jetzt fühlte sie sich wirklich besser. Die Albträume waren noch da. Aber sie hatte einen Weg gefunden, schneller wieder zu sich zu finden. Und einen Weg, sich sicherer zu fühlen. Auch an dem Ort, an dem sie den Großteil ihres Tages verbrachte. Es wurde ein Dreieck. An jeder Spitze schob Emma eines der silbernen Plättchen, auf denen sie ein Schutzzeichen eingeritzt hatte außer Sichtweite. Eines unter den Kübel einer Pflanze, eines klebte sie hinter Stellas Schreibtisch an den Rahmen von Calmaros Bürotür und das Letzte legte sie unter ein Bein ihres eigenen Schreibtisches. Zufrieden betrachtete Emma ihr Werk, das niemand außer ihr erkennen würde. Der einzige Schwachpunkt war das Plättchen am Türrahmen, das sie aber so platziert hatte, dass es bis zur Hälfte unter der angeklebten Fußleiste verschwand. Die Besucher, die in Calmaros Büro gingen, würden das Dreieck höchstens mit einem Schuh oder der Schulter streifen. Tief atmete Emma ein, setzte ein Lächeln auf und holte gerade in dem Moment die E-Mails aus dem Drucker, als der Fahrstuhl aufging und Stella ins Büro gestöckelt kam. Emma begrüßte die Sekretärin mit einem fröhlichen „Guten Morgen“ und einem frisch aufgebrühten Früchtetee.   Cayden war tief versunken in der Tageszeitung und in einer ganz bestimmten Kritik, die ihn eigentlich hätte aufregen sollen, wenn er von dem Typ, der diese Kritik geschrieben hatte, nicht schon eine vorgefertigte schlechte Meinung gehabt hätte. Der Kerl hatte doch keine Ahnung von Kunst, geschweige denn ein Gehör für Musik und so weit Cayden anhand der benutzten Wörter beurteilen konnte, gehörte der Kritiker eindeutig eher hinter den Tresen eines Metzgerladens. Dort wäre er bestimmt besser aufgehoben. Immer noch in seiner Zeitung vertieft, schenkte er seinen beiden Assistentinnen nur ein kurzes Lächeln. „Guten Morgen, Ladys.“ Da er die gewisse Stelle so gefaltet hatte, dass er die Zeitung auch mit einer Hand halten konnte, machte er sich selbst die Tür auf und verharrte auf der Schwelle zu seinem Büro. Er hatte das Gefühl, als würde man ihm zuerst den Magen ausheben und dann mit voller Wucht zu Boden schleudern. Seine Nackenhärchen stellten sich auf und er konnte den Impuls, mit angriffslustigen Fangzähnen herumzuwirbeln, gerade noch so unterdrücken. Langsam zog er seine Schuhspitze etwas zurück und betrat dann in einer flüssigen Bewegung das Büro. Die negative Kritik war vergessen. Stattdessen fragte er sich, wieso zum Henker da plötzlich ein magischer Abwehrmechanismus ganz dicht neben seiner Tür war. Denn das war es doch, soweit er sich erinnern konnte. So lange war das schließlich auch noch nicht her, dass er einmal damit in Berührung gekommen war. Cayden ließ sich in seinen Sessel fallen und warf die Zeitung auf seinen Schreibtisch. Emma. Natürlich. Wer sonst?   „Guten Morgen.“ Emma hatte mit einem Lächeln von ihrem Kalender hochgesehen, zog aber im nächsten Moment den Kopf ein, als Calmaros Handfläche über die polierte Oberfläche der Bürotür quietschte. Erschrocken machte ihr Herz einen Sprung, wollte schon losrasen, ihr Adrenalin durch die Adern pumpen und sie vom Stuhl aufspringen lassen. Doch da war es auch schon wieder vorbei. Lediglich ein kaltes Knistern in ihrem Nacken zeigte ihr, dass etwas da gewesen war. Etwas, das … irgendwie nicht stimmen konnte. Stella warf Emma mit hochgezogener Augenbraue einen fragenden Blick zu, wollte allerdings nicht aussprechen, was heute mit ihrem Boss los war. Stattdessen zuckte sie lediglich mit den Schultern und verschwand in der Kaffeeküche, um dem Chef seinen morgendlichen Koffeinkick zu bringen. Dieses Mal achtete sie extra darauf, dass sie nichts vergessen hatte. Weder den Zucker, noch die Sahne, noch den Löffel, noch den kleinen Keks, den er zum Kaffee gerne bevorzugte. Ab und zu die mit den Nüssen, manchmal auch die mit den Schokostreuseln.   ***   Stella würde es vermutlich niemals zugeben können, aber sie war wirklich dankbar für Emmas Unterstützung und dass sie immer mehr Arbeiten für sie übernahm. Endlich wusste sie einmal, wie es war, keinen Stress bei der Arbeit zu haben. Auch wenn es nervenaufreibend war, ihr das Excel-Programm beizubringen. Da gab es einfach so viel zu bedenken und sie selbst hatte das schon so intus, dass ihr vieles erst durch Emmas Nachfrage wieder klar wurde, wie man es Schritt für Schritt erklären musste. Zum Glück hatte gerade Mr. Calmaros Mittagspause begonnen, so dass Stella der Neuen das Programm schon mal im Groben in Ruhe erklären konnte, ohne ständig woanders hinrennen zu müssen. Zudem machte sich Emma ganz gut. „Also, ich finde das Programm ziemlich praktisch. Man kann viele nützliche Sachen damit machen, aber so wirklich alles darüber lernen, könntest du vermutlich nur in einem Computerkurs, wenn du das willst. Ich kann dir nur die Sachen beibringen, die für unsere Arbeit nützlich sind. Oh und ich hab da noch etwas für dich.“ Stella ging zu den Büroschränken hinüber, die alle möglichen Dinge zum Nachfüllen beinhalteten und kramte eine Weile herum, bis sie ein kleines farblich illustriertes Büchlein fand und Emma in die Hand drückte. Es war ein Führer durch das Excel-Programm. Sie hatte bestimmt auch noch andere hier herumliegen, aber den hatte sie zu anfangs am meisten gebraucht. „Vielleicht ganz nützlich, als Bettlektüre. Ich schwör dir, schneller wirst du kaum einschlafen.“ Stella lächelte. Eigentlich lächelte sie inzwischen immer öfters, gefolgt von Zeiten, wo man die dicken Regenwolken förmlich über ihr hängen sah. Ihre Hormone. Dagegen half absolut nichts. Ein leises Klingeln der Fahrstuhltüren war zu hören, gefolgt von gähnender Stille. Das Lächeln auf Stellas Gesicht gefror zu Eis, als ihr Herz zu rasen begann. Diese Stille … sie wusste, was das bedeutete. Stella wurde unter ihrem dezenten Make-up kreidebleich und war damit vermutlich nicht die Einzige in der Abteilung, denn diese Stille kam nicht einfach nur von irgendwoher, sondern von Händen, die in ihrer Arbeit innehielten, Leute, die mitten in der Bewegung erstarrten oder während einer Unterhaltung mit offenem Mund abbrachen. Man konnte sie nicht einmal hören. Stella wusste, dass man die gedämpften Schritte auf dem Teppich bei dieser Stille eigentlich hören musste, aber sie konnte es einfach nicht und das war für sie ein Punkt, weshalb die Leute für sie noch unheimlicher waren, als ohnehin schon. Sie blickte kurz auf die Uhr. Noch nicht einmal halb eins. Mr. Calmaro war gerade mitten in seiner Pause. „Scheiße!“, zischte sie leise und wischte sich die feuchten Handflächen an ihrem faltenfreien Rock ab. Hastig sah sie sich nach einer Möglichkeit um, was sie tun könnte, während sie Emmas fragenden Blick einfach ignorierte. Es wäre ihr zwar gerade sehr gelegen gekommen, die Neue als Kanonenfutter zu benutzen und falls es irgendein Problem gab, es auf ihre Unwissenheit zu schieben, aber sie wäre keine professionelle Assistentin, wenn sie nicht selbst damit fertig wurde. Kurz presste sie die Augen zusammen, sammelte sich, raffte all ihren Mut zusammen und kam dann mit erhobenem Kinn um ihren Schreibtisch herum, um sich den drei Männern in den Weg zu stellen. Es war der Kleine. Es war immer nur der Kleine, der ihr so eine Scheißangst einjagte, obwohl seine beiden großen, kräftig gebauten Begleiter, ihren Kopf sicher mit einer Hand hätten zerquetschen können. Die beiden Bodyguards in den teuren Anzügen und mit den Designersonnenbrillen erinnerten sie stark an die Men in Black und passten damit so überhaupt nicht zu dem kleinen Mann mit den pechschwarzen Haaren und Augen, dessen richtige Farbe sie noch nie gesehen hatte und auch nicht wirklich sehen wollte. Denn auch wenn Calvin Tasken denselben Geschmack wie ihr Chef in Sachen rotgetönter Gläser zu haben schien, war er ihrem Chef doch so ganz und gar nicht ähnlich. Calvin war ungefähr so groß wie sie. Was nicht mehr als 1,70 m sein dürften. Er sah sehr viel jünger aus, als Mr. Calmaro. Fast schon wie gerade erst dem Teenageralter entsprungen. Er hatte ein wirklich schönes Gesicht, fein geschnitten. Leicht feminin. Einen schlanken Körperbau, nicht muskulös, sondern sportlich. Schmale Schultern, auch wenn die von dem marineblauen, maßgeschneiderten Anzug etwas besser hervorgehoben wurden. Im Großen und Ganzen sah er so aus, als müsse er noch ein paar männliche Attribute an sich entwickeln, aber das hieß nicht, dass man ihn unterschätzen sollte. Es war nicht der diamantene Ohrstecker, die goldenen Ringe oder Ketten um seinen Hals, die Macht und Einfluss verströmten, sondern es war etwas in der Art, wie sich dieser Mann bewegte. Leise. Fast viel zu leise und geschmeidig. Mr. Calmaros Gang war dem sehr ähnlich, aber ihn hörte man zumindest auf dem flauschigen Teppichboden. Der kleine Mann machte absolut keine Geräusche und seine Bewegungen waren manchmal so flüssig, dass sie fast unbemerkt und schnell erschienen. Doch letztendlich war es die finstere, furchteinflößende Aura, die ihn einhüllte und Stella sämtliche Härchen im Nacken zu Berge stehen und sie frösteln ließ. „Mr. Tasken. Es tut mir leid, aber Mr. Calmaro möchte momentan nicht gestört werden.“ Der Schwarzhaarige blieb dicht vor ihr stehen. Auge in Auge, bis Stella einen halben Schritt zurückwich und ihre Augen hastig nach einem Fluchtweg suchten, ehe sie wie gebannt in das schöne Gesicht starrten. Flucht war zwecklos. Das schien dem Mann aus jeder einzelnen Pore zu entströmen. Tasken lächelte charmant und entblößte damit eine Reihe strahlend weißer Zähne. „Ich bin mir sicher, mein alter Freund wird gegen meinen Besuch nichts einzuwenden haben. Also bitte seien Sie so gut und kündigen Sie mich an.“ Seine Stimme glich die eines Engels. Eines gefallenen Engels. „Es t-tut mir … leid. Ich kann nicht …“ Scheiße. Ihre Knie wurden unter dem Blick aus diesen rotgetönten Brillen weich und zittrig. Instinktiv legte Stella ihre Hände schützend vor ihren Bauch. Als Tasken der Bewegung folgte und sein Lächeln darauf hin noch breiter, raubtierhafter wurde, konnte sie nicht mehr atmen. „Tasken! Hör auf meine Assistentin zu erschrecken.“ Erleichtert Mr. Calmaros feste Stimme zu hören, wäre Stella fast in sich zusammen gesackt. Sie schaffte es aber gerade noch, lediglich ein paar Schritte weiter zurück zu weichen und sich dann an ihrem Schreibtisch anzulehnen. Noch immer gefangen vom Blick des Kleinen, der sie nur widerwillig frei gab. „Ah, schön dich zu sehen, Cayden.“ Er wandte sich ganz an ihren Boss und hob den Kopf. Mr. Calmaro überragte ihn bei weitem und nicht nur das versprach ein gewisses Maß an Sicherheit. Ihr Chef verströmte eine Feindseligkeit, die Tasken traf, während sie zugleich den Eindruck vermittelte, als käme sie gerade deshalb, weil der kleine Mann seine Assistentin … nun ja, nicht wirklich angegriffen, aber doch unmerklich bedroht hatte. Mr. Calmaro war vielleicht anstrengend und für ihn zu arbeiten, bedeutete kaum Freizeit zu haben. Aber er achtete auf seine Mitarbeiter. Das wusste sie einfach tief in sich drin. „Ich wünschte, ich könnte das Gleiche von dir behaupten“, begrüßte ihr Chef den Schwarzhaarigen und deutete mit einer Handbewegung in sein Büro, so dass man unter seinen offenen Hemdärmel schwarze Linien erkennen konnte. Stella hatte sie noch nie gesehen und tat es schließlich als Einbildung ab. Mr. Calmaro tätowiert? Eher fror die Hölle zu oder taute wieder auf, wenn man die gegebenen Umstände betrachtete. Gerade als Stella glaubte, die Gefahr sei vorbei, als Tasken das Büro ihres Chefs betreten wollte, versteifte sich dieser und plötzlich war es, als gefröre selbst die Luft in ihren Lungen. Langsam drehte sich Taskens Kopf herum, folgte irgendeiner unsichtbaren Spur auf dem Boden und blickte dann hoch. Direkt an ihr vorbei, auf etwas, das sich hinter ihr befinden musste. Mit fragendem Blick sah er schließlich Mr. Calmaro an und betrat dann endlich dessen Büro. Tief luftholend sackte Stella schließlich mit dem Hintern auf den Schreibtisch. Denn die beiden übrig gebliebenen Bodyguards waren ihr herzlich egal. Zumal sie sich schließlich auf die Stühle im Wartebereich setzten, obwohl das irgendwie mehr als unpassend wirkte. Sie hätte lachen und heulen zugleich können. Schaffte aber nichts davon. Nur tief durchzuatmen und immer noch ihre Hände fest und schützend über ihren Bauch zu legen.   Emmas Herz schlug ihr bis in ihren Hals hinauf. Hart und drängend, aber in einem Rhythmus, der nicht Adrenalin, sondern andere Hormone in ihren Kreislauf auszuschütten schien. Ihr Körper fühlte sich schwer und entrückt an, während ihr Blut in ihren eigenen Ohren laut pochte. Die Luft um den Besucher und Stella schien sich zu verdichten und jeden auszuschließen, der sich den beiden nähern wollte. Es war fast so, als wäre die düstere Aura dieses Mannes einem magischen Symbolsiegel vergleichbar. Bloß dass die Sphäre, die der Mann aufbaute, nach Blut und Tod roch – nicht nach Schutz. Und es wirkte so stark, dass Emma genauso gut mit Bolzen in ihren Schuhen im Boden verankert hätte sein können. Ihre Muskeln bewegten sich kein Stück, hatten sich ineinander verbissen und beschlossen, sich keinen Millimeter zu rühren. So wie … damals. Emma sah mit an, wie Stella ihre Hände schützend und doch mit echter Furcht in den Augen auf ihren Bauch legte. Auf die Wölbung, die inzwischen für jeden erkennbar und das Beschützenswerteste überhaupt für die werdende Mutter geworden war. Mit fest auf einander gepressten Kiefern schickte Emma Energie in das Dreieck. Sie sprach mit den Silberplättchen, bat sie um Schutz vor diesem ... dieser Gestalt und wollte im nächsten Moment auf Stella zuspringen, um sie in die geschützte Zone zu ziehen. Als ein Schatten in ihrem Augenwinkel ihr zuvor kam. Emma hatte die Bürotür nicht aufgehen sehen. Lediglich das Erscheinen eines Schattens, das Ausbreiten einer Dunkelheit, die ihr für den Bruchteil, die sie wahrnehmbar war, bekannt vorkam, wollte wohl Calmaros Auftritt ankündigen. Endlich machte Stella die paar Schritte zurück, die sie in das Dreieck brachten und Emma etwas leichter atmen ließen. Sie würden sie beschützen.  Sie ... Taskens Blick bohrte sich in Emmas Augen. Auf einmal schien sich Finsternis wie ein Tunnel um ihr Sichtfeld zu ziehen und sie spürte, wie etwas sich um ihre Gliedmaßen rankte und sich wie Schlangen darum wickeln wollte, um sie an Ort und Stelle zu halten. Emma starrte lediglich zurück. So lange, bis Tasken sie frei gab und in Calmaros Büro verschwand. Erst dann hätte Emma bemerken können, dass ihr Herz vollkommen ruhig geworden war. Lediglich das Amulett an ihrem Hals pulsierte leicht, als sie zu Stella hinüber ging und ihre Hand nahm. Emmas Finger zeichneten schnell und unauffällig einen Kreis auf den Handrücken der Sekretärin und drückten kurz auf den Punkt, direkt in der Mitte des Kreises. Hätte sie das beruhigende Symbol auch auf ihren Bauch zeichnen können, hätte es mehr geholfen. Aber so musste sie Stella und dem Baby eben anders helfen. „Dann können wir ja jetzt unsere Teepause machen. Heute sind wir sowieso spät dran.“ Ohne auf den irritierten Blick der Sekretärin zu achten, schob Emma diese auf ihren Bürostuhl und ging in die Kaffeeküche, um zwei Tassen Tee aufzukochen. Die beiden Halbgorillas im schwarzen Anzug ließ sie dabei nicht für eine Sekunde aus den Augen.   „Interessante Mitarbeiter, die du da hast.“ Cayden ignorierte Cals Anspielung auf Emmas neusten Schutzmaßnahmen und setzte sich in seinen Stuhl, ohne auch nur die Höflichkeit zu besitzen, dem schwarzhaarigen Vampir ebenfalls einen Platz anzubieten. „Was willst du?“, fragte er kein bisschen freundlich, weil er sich schon denken konnte, was der Boss von Taskens Pharmaceuticals wollen könnte. Das Übliche oder vielleicht auch etwas, das mit dem zahnlosen Vampir von vor ein paar Nächten zu tun hatte. Wer konnte das schon so genau sagen? Cal sah sich neugierig in Caydens Büro um, als hätte er seit seinem letzten Besuch vor zwei Jahren großartig etwas daran verändert. Was er nicht hatte. Cayden mochte sein Büro genau so, wie es jetzt war. Was sollte er daran verändern wollen? Cals Ausweichen seiner Frage, war nichts Neues, und dass er es mit einer ausgiebigen Betrachtung der wertvollen Kunstgegenstände und altertümlichen Waffen in diesem Raum tat, ebenfalls nicht. Er durchschaute Cals Taktiken schon lange. Der Kerl spielte für sein Leben gerne. Mit Geld, Macht und Leben. Umso riskanter, umso besser. Cayden ging nicht darauf ein, sondern nutzte das Schweigen dazu aus, sein Hemd wieder zu richten, während er den jüngeren Vampir gründlich musterte. Er hatte sich absolut nicht verändert. Aber das taten die meisten Vampire nach ein paar Jahrhunderten auch nicht mehr allzu oft. Einmal davon abgesehen, sich dem Zwang der jeweiligen Kleidermode anzupassen. „Du weißt, warum ich hier bin“, stellte Cal gelassen fest und hob ein altes, aber immer noch funktionstüchtiges Katana aus dessen Halterung, um die kunstvoll verzierte Scheide und den Griff besser betrachten zu können. „Wie lautet dieses Mal dein Angebot?“ Cayden schüttelte genervt den Kopf. Es war immer das gleiche Spiel und das würde sich vermutlich niemals ändern. „Zehn Millionen.“ „Pro Spende?“ Cayden lachte kurz und humorlos. Zehn Millionen für eine einzige Samenspende von ihm, das war einfach nur noch verrückt. Zumal er genug Geld hatte und dieses Angebot daher mehr einer Beleidigung gleichkam, als einem großzügigen Entgegenkommen. Das war, als würde man einem Kartoffelbauer Kartoffeln andrehen wollen. Es bedeutete nichts und war daher auch absolut nichts wert. Außerdem würde Cayden niemals dabei mitmachen, auf diese Weise Kinder in die Welt zu setzen. Denn wenn er es jemals tun sollte, dann wollte er gefälligst dabei sein und sich die Mutter selbst aussuchen können. „Ich weiß, du findest das komisch.“ Cal legte das Katana wieder auf seinen Platz zurück und setzte sich schließlich bequem in den Besuchersessel. Ein Bein mit dem Knöchel auf dem Knie des anderen Beines. Er versank fast in dem Stuhl, was ihn nicht weniger gefährlich machte. „Für dich ist unsere Art unbedeutend. Es ist dir egal, ob wir irgendwann aussterben und somit den Menschen diese Welt überlassen. Dich kümmert es nicht. Denn für dich sind wir nur wilde Tiere.“ Cayden blickte dem Vampir tief in die Augen, ließ sich aber kein bisschen von dessen gefährlicher Ausstrahlung einschüchtern. Der Knilch war gerade mal sechshundert Jahre alt, so dass er für jemanden wie ihn selbst keine Bedrohung darstellte. Zumindest nicht, wenn sie sich beide alleine in einem Raum befanden und es nur auf körperliche Stärke ankommen würde. Cayden unterschätzte keinesfalls Cals politische Machteinflüsse, die seine bei Weitem übertrafen. Das war das wirklich Gefährliche an dem anderen. „Es spielt keine Rolle, was ich über unsere Art denke. Aber du solltest einsehen, dass sie genau da ist, wo sie hingehört. Wären wir so zahlreich wie die Menschen, wäre die Welt bald leer getrunken und in Anbetracht unserer hohen Lebenserwartung, hat die Natur schon dafür gesorgt, dass das Gleichgewicht in unserer Art Bestand hat. Warum siehst du nicht endlich ein, dass alles so sein soll, wie es ist.“ „Unsinn!“, zischte Cal wütend und entblößte dabei eine Reihe scharfer Zähne. Nicht mehr viel und auch seine Fänge würden hervorkommen. Was das anging, hatte Cal nur wenig Kontrolle. „Dass unsere Frauen so schwach sind, ist ein evolutionärer Fehler! Du kannst selbst hochrechnen, was die Zahl am Ende ergibt, wenn neun von zehn Geburten tödlich für die Mütter und fünf davon auch tödlich für die Babys enden. Warte nur noch ein paar Jahrhunderte oder Jahrtausende ab und du wirst uns tatsächlich nur noch in Mythen und Legenden vorfinden.“ Cayden schwieg. Er würde nicht zeigen, dass ihn dieser simple aber wirkungsvolle Vergleich getroffen hatte. Neun von zehn Geburten tödlich? Das hatte er nicht gewusst. Änderte aber trotzdem nicht im Geringsten etwas an seiner Meinung. „Es gibt andere wie mich. Warum gehst du nicht einfach denen auf die Nerven und lässt mich in Ruhe. Es ist schließlich nicht mein Problem, dass so viele junge Vampire nicht mit ihrer Unsterblichkeit klarkommen.“ Dieses Mal ging Cal nicht auf seine Frage ein, sondern beruhigte sich wieder etwas, während er seine Schuhspitze ansah und doch nicht sah. „Es liegt an dieser Zeit, die sie tötet. Weil sie nicht wissen können, dass es auch einmal andere Zeiten geben wird. Bessere, die das Leben fördern, anstatt zu vernichten.“ Cayden schüttelte ernst den Kopf. „Nein, Cal. Du bist derjenige, der nicht weiß, wie sehr sich diese Welt schon seit langem zum Schlechteren verändert. Aber das tut hier nichts zur Sache. Ich werde nicht für deine kleinen Genprojekte den Samenspender spielen. Such dir andere Alte, die deine Argumentationen nicht leid geworden sind. Von mir wirst du nicht einen Tropfen Leben bekommen. Egal wie viel du mir dafür bietest. Meine Antwort lautet 'Nein' und das wird sie immer.“ Ein grimmiger Zug umspielte Cals Lippen, als er den Blick hob und den von Cayden traf. „Ich weiß schon lange, dass dir Reichtümer oder auch auf eine andere Art wertvolle Dinge nichts bedeuten. Denn dir bedeutet überhaupt nichts mehr etwas, nicht wahr? Du könntest all dein Geld, all deine Macht und all deinen Ruhm verlieren und es wäre dir gleichgültig. Selbst wenn du keinen Silberling mehr in der Tasche hättest, würdest du noch mit einem Lächeln deine Möglichkeiten abwiegen, wie du dich dieser Herausforderung stellen kannst. Denn das Einzige, was du noch fürchtest, ist die Langeweile der Ewigkeit.“ Caydens Zahnfleisch pochte und wollte sich um seine verborgenen Fänge zusammenziehen, um sie hervor zu locken. Er verzog keine Miene, obwohl eine unheimliche Wut in ihm hochkeimte. Ja, er fürchtete die Langeweile und dass sie eines Tages sein Tod sein könnte. Aber dass dieser verdammte Vampir es auch noch so deutlich wusste, machte ihn rasend. Dennoch zeigte er diese Schwäche nicht. Es würde nichts bringen, außer sich auch noch zu verraten. „Wenn das dann alles wäre, was du noch zu sagen hast. Da ist die Tür.“ Cayden nickte Richtung Tür und hoffte zugleich, dass Cal seinen Arsch nie wieder hier herein verfrachtete. Cal stand auf. Offenbar gab er sich geschlagen, denn er schoss Cayden einen mehr als giftigen Blick zu, als er zur Tür ging. „Eines gäbe es da noch“, drohte er mit unheilverkündender Stimme. „Ich habe noch nicht aufgeben. So oder so, egal wie lange es dauert, ich bekomme immer, was ich will.“ „Na dann sehen wir uns einfach im nächsten Millennium wieder. Ich wäre gespannt darauf, was du dann zu sagen hättest und jetzt zieh Leine.“ Cal schien ein wütendes Fauchen unterdrücken zu müssen und schob seine perfekte Maske von Gelassenheit so leicht über seine Gefühle, als würde er sich lediglich eine Haarsträhne aus dem Gesicht streichen, ehe er die Tür öffnete. „Du wirst mich zum letzten Mal unterschätzt haben. Das verspreche ich dir“, flötete er zuckersüß und verließ das Büro. Cayden wartete ein paar Minuten, bis er sich sicher war, dass Cal und seine Leibwächter das Gebäude verlassen hatten, dann trat er aus dem Büro, versuchte das übelkeiterregende Gefühl und seine fauchenden Instinkte zu ignorieren, als er den Abwehrzauber betrat, und blieb vor Stella stehen. „Das nächste Mal können Sie Mr. Tasken sofort hineinschicken, egal was ich gerade tue.“ Auch wenn er hoffte, dass es kein nächstes Mal geben wird. „Ich danke Ihnen trotzdem für die Mühen. Alles in Ordnung bei ihnen Dreien?“ Sein Blick glitt von Stellas Augen zu ihrem leicht gewölbten Leib und blieb schließlich bei Emma hängen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)