Dark Night's Kiss von Darklover ================================================================================ Kapitel 60: 60. Kapitel ----------------------- Kurz vor elf Uhr morgens war das Wetter vor seinem Bürofenster immer noch genauso deprimierend trüb wie bei Arbeitsbeginn, doch Caydens Laune konnte es auch jetzt noch nicht beeinflussen. Ganz im Gegenteil, als er den Telefonhörer an sein Ohr setzte und eine ausländische Nummer wählte, fühlte er sich zum ersten Mal seit dieser ganzen Skandalgeschichte von Optimismus und Hoffnung erfüllt. Er hatte endlich einen Plan. Cayden musste nicht lange warten, bevor eine der Sekretärinnen von Yamato den Anruf höflich entgegen nahm. Eigentlich hätte er sie am liebsten schon viel früher angerufen. Ungefähr in der Sekunde, nachdem er seinen Morgenkaffee auf den Schreibtisch abgestellt hatte. Doch da Tokio mehr oder weniger drei Stunden in der Zeit zurücklag, hatte er noch warten müssen und jetzt konnte er sich nur noch mit Mühe bremsen. Natürlich war Yamato nicht sofort zu sprechen und eigentlich hätte er auch über Emma einen Termin für eine Telefonkonferenz organisieren lassen können. Doch das hier wollte und musste er persönlich erledigen. Schließlich hing das Fortbestehen seiner gesamten Firma von diesem Unternehmen ab. Nach einem kurzen Gespräch bedankte und verabschiedete er sich noch höflich auf Japanisch und legte den Hörer wieder auf. Sobald es ging würde Yamato ihn dazwischen nehmen. Für einen Moment lehnte Cayden sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und starrte an die Decke. Normalerweise war er bei Telefonaten schon lange nicht mehr nervös, aber dieses hier hatte trotz allem sein Herz wie wild zum Rasen gebracht. Dabei hatte er noch nicht einmal persönlich mit seiner möglichen Rettungsleine sprechen können. Der nächste Anruf sollte ihn daher weit mehr aus der Fassung bringen, aber irgendwie tat er das nicht. Seinem Anwalt Feuer unterm Hintern zu machen, damit er die Scheidungspapiere vorbereitete und endlich Vanessa vorlegte, war da eher etwas, das ihm eine grimmige Zufriedenheit bescherte. Für seine 'noch Ehefrau' hoffte er, dass sie keinerlei Anstalten mehr machte und sich mit der gewaltigen Abfindung zufriedengab. Obwohl es eigentlich noch wichtiger wäre, dass sie sich mit der Presse in Verbindung setzte und endlich die Lügen aus der Welt schaffte. Doch eines nach dem anderen. Die Scheidung war ihm persönlich gesehen wichtiger als sein Ruf. Denn Emma kam bei ihm vor der Firma, auch wenn er Letzteres wegen der unschuldigen Mitarbeiter nicht außer Acht lassen durfte. Was er auch nicht tat. Aber Emma war sein Leben. Die Firma letztendlich nur ein aufwendiger Zeitvertreib. Nachdem er auch den Anruf mit seinem Anwalt erledigt hatte, schrieb er Emma ein kurzes Memo, um sie zu fragen, ob sie mit ihm zusammen zu Mittag essen wolle. Vor diesem Wochenende wäre er sich nicht sicher gewesen, wie ihre Antwort ausfiel, doch jetzt hatte er keine Angst, dass sie ihm absagen würde. Höchstens aus wirklich triftigen Gründen, die absolut nichts mit ihren Gefühlen zu ihm zu tun hatten. Denn nach allem, was er ihr an diesem Wochenende von sich preisgegeben hatte, war sie doch bei ihm geblieben. Sie hatte ihn nicht verurteilt und auch keine Angst dabei empfunden, obwohl sie nun auch Seiten an ihm kannte, die eher in die finsteren Winkel seines Selbst gehörten und nur wenige auserwählte Personen sehen durften. Vielleicht waren die langen Gespräche oder auch die anschließende Nähe zu Emma der Grund dafür, dass er nun endlich wieder eine Richtung hatte. Ein Ziel und vor allem einen Plan, wie er das Ruder noch herumreißen und alles zum Guten wenden konnte. Vielleicht meinte es auch einfach das Schicksal wieder gut mit ihm und hatte ihm den richtigen Einfall geschickt. Aber was es auch war, Cayden war sich sicher, dass Emma einen großen Teil dazu beigetragen hatte, in aus dieser Misere hinauszumanövrieren. Denn sie gab ihm Kraft und den Willen weiterzumachen, egal wie schwer es war.   Kurz vor zwölf bekam er den entscheidenden Anruf, als Cayden gerade dabei war, sich für das Mittagessen mit Emma fertigzumachen. Sein persönlicher Anruf hatte Yamato neugierig gemacht und dazu beigetragen, dass dieser ihn schneller dazwischen nahm, als Cayden gerechnet hatte. Während er sich ausführlich bei Herrn Yamato für den raschen Rückruf bedankte, tippte er hastig ein weiteres Memo an Emma, bevor er sich vollkommen auf das Gespräch konzentrierte. Emma, muss das Mittagessen leider verschieben. Wichtiger Anruf. Firma hängt vllt davon ab. Werde dir nachher ausführlich berichten. Liebe dich. xoxo   Es fühlte sich ein wenig so an, als befänden sie sich gerade im Auge des Hurrikans. Zu Anfang der Hetzkampagne gegen Cayden hatte das Telefon kaum stillgestanden. Jeder hatte Termine absagen und seine Schäfchen ins Trockene bringen wollen. Jetzt hatte das Telefon den ganzen Tag noch nicht einmal geklingelt, sodass Emma schon den Hörer abgenommen und gelauscht hatte, ob die Leitung vielleicht komplett tot war. Irgendwie machte ihr dieser Zustand sogar noch mehr Sorgen, als das Gezeter und die unangenehmen Fragen, die sich so manche Vertragspartner herausgenommen hatten, um vielleicht frühzeitig aus ihren Verträgen heraus zu kommen. In diesem jetzigen Vakuum kam erschwerend hinzu, dass die Stimmung in den Büros noch stärker zu spüren war. Die verzweifelte Skepsis der Angestellten, die sich bestimmt schon nach Alternativen umsahen oder bereits Bewerbungen an andere Firmen geschickt hatten. Unter diesen Umständen und wäre es nicht Caydens Firma, hätte Emma das Gleiche getan. Als sie sein Memo bekam, dass ein wichtiges Telefongespräch ihr gemeinsames Mittagessen verhindern würde, atmete Emma tief durch und machte sich erst einmal einen Tee. Es würde wieder alles in Ordnung kommen. Immerhin waren die Anschuldigungen falsch und es würde sich bald aufklären. Mit einem tiefen Seufzen musste Emma aber auch zugeben, dass Caydens Ruf trotzdem sehr schwer wieder zu kitten sein würde. Was einmal über die Presse in die Öffentlichkeit gelangt war, ließ sich nie wieder ganz aus den Köpfen der Leute löschen. Die Teetasse in der Hand ging Emma wieder ins Vorzimmer zurück, klickte sich durch die Mails, die sie heute bereits alle beantwortet hatte, und suchte dann im Internet eine Website heraus, die kleine, frische Snacks liefern ließ. Zwar hatte sie kaum Hunger, aber sie sollte trotzdem etwas essen, sonst konnte sie auch nicht mehr richtig arbeiten und Cayden ein wenig den Rücken freihalten.   ***   Das angeregte Gespräch mit Yamato dauerte weit bis über seine Mittagspause hinaus, doch verging es trotzdem wie im Flug und zugleich hatte Cayden das Gefühl, als würde es endlich vorangehen. Natürlich hatte Yamato selbst in Tokio von den Anschuldigungen gegen Cayden gehört, aber im Gegensatz zu den vielen anderen Leuten, war er nie von ihrer Aussage überzeugt gewesen. Das war sehr hilfreich, was den weiteren Verlauf des Gesprächs betraf, in dem es darum ging, ihre Firmen zusammenzulegen. Um das Unternehmen wirklich zu retten, dabei aber sich selbst zurückziehen zu können, war Cayden letztendlich nur eine Fusion in den Sinn gekommen. Natürlich kam für ihn hierbei ausschließlich Yamato in Frage, da dieser nicht nur ein geschätzter Geschäftspartner war, sondern auch genau die starke Persönlichkeit besaß, der Cayden dieses Unterfangen zutraute. Zwar würde Yamato nicht selbst die Führung von Caydens Firma übernehmen, aber sein ältester Sohn wartete schon lange auf eine Chance wie diese und unter dem Drill eines solchen Vaters, hatte Cayden keine Bedenken dabei, die Führung an einen noch so jungen Mann abzugeben. Als er schließlich den Hörer wieder auflegte, glühte nicht nur sein Ohr, sondern auch der Rest seines Körpers vor Aufregung. Nun konnte ihm selbst der Skandal egal sein. Seiner Firma würde es wieder besser gehen und er selbst brauchte sich nicht länger um die Meinung der Öffentlichkeit zu kümmern, nachdem er sich von ihr zurückgezogen hatte. Diese Wendung des Ganzen war so erfreulich und erleichternd, dass Cayden unmöglich bis Arbeitsende warten konnte, um Emma davon zu berichten, also zitierte er sie zu sich ins Büro, da er ohnehin nicht glaubte, dass dort draußen ein zu reger Ansturm herrschte.   Emma warf die Bürotür fast zu laut ins Schloss, aber andererseits war sie zu neugierig, um sich darum zu kümmern, was das wohl für einen Eindruck machte. Sie steuerte direkt auf den großen Schreibtisch zu, zog sich einen der Besucherstühle so heran, dass sie Cayden direkt gegenübersitzen konnte, und sah ihn erwartungsvoll an. Das Telefonat war bestimmt vorbei, wenn Cayden sie so umgehend sehen wollte. Aber sie konnte in seinen Augen einfach nicht lesen, ob es gut oder schlecht verlaufen war. Vielleicht bedeutete der Ausdruck auf seinem Gesicht auch, dass noch Unentschiedenheit herrschte? Sie hatte die Beine übereinandergeschlagen und ihre Hände gefaltet. Etwas nach vorn gelehnt runzelte sie die Stirn bei der Anstrengung, etwas in Caydens Mimik abzulesen. Nach einer Weile gab sie es auf. „Und?“, fragte sie vorsichtig, aber durchaus mit einem fordernden Unterton. Immerhin drängte es sie, die Nachrichten zu erfahren.   „Heute Nacht kam mir die Idee, wie ich die Firma retten und mich zugleich von ihr lösen kann“, sprach Cayden freiheraus, um Emma nicht länger auf die Folter zu spannen. Sie war nicht nur die Erste, der er es erzählte, sondern auch die Einzige, bei der es ihm wichtig war. Da diese Nachricht so gut und gewichtig war, hielt es ihn auch nicht länger auf seinem Stuhl, also ging er um den Schreibtisch herum und begab sich vor Emma in die Hocke, um von unten herauf tief in ihre Augen sehen und dabei ihre Hände ergreifen zu können. „Meine Firma wird mit der von Yamato fusionieren. Die Arbeitsplätze bleiben erhalten und C&C bekommt ein neues Oberhaupt. Was für mich bedeutet, dass ich mich endlich aus der Öffentlichkeit zurückziehen und ganz für dich und unser Baby da sein kann. Wir werden endlich in Ruhe zusammen sein können.“ Bei seinen letzten Worten strahlte er übers ganze Gesicht, denn das war für ihn bei dieser ganzen Sache das Allerwichtigste. –Ein ungestörtes Leben mit Emma, in dem sie beide friedlich ihr Kind großziehen konnten und vielleicht auch all die verpassten Dates nachholten, die derzeit auf der Strecke geblieben waren.   Die Überraschung zeichnete sich klar auf Emmas Gesicht ab. „Darum ging es in dem Gespräch? Und … das klappt wirklich?“ Da sie sich mit Geschäften dieser Art überhaupt nicht auskannte und nach den Ereignissen in letzter Zeit auch eher skeptisch war, was mündliche Abmachungen betraf, drückte sie Caydens Finger ein wenig fester und sah ihm direkt in die Augen. „Kannst du dich darauf verlassen? Ist das schon spruchreif?“ Das wäre großartig. Nicht nur die Firma wäre gerettet, sondern Cayden könnte endlich wieder tun, was er wollte. Er könnte sich den Journalisten entziehen und sie könnten das ganze Getöse mit seiner Ex schnell wieder vergessen. Trotzdem konnte sich Emma nicht vorstellen, dass so etwas ganz einfach über das Telefon funktionierte. Und wer sollte der neue Chef von C&C werden? Ging das in Yamatos Hände über und es wurde einfach ein neuer Vorstand für die Firma hier in Neuseeland eingesetzt? „Ich … kenne mich mit solchen Sachen nicht aus, und ich weiß auch nicht, wie viel davon du mir erzählen möchtest, aber würdest du mir erklären, wie das genau laufen wird? Ich … kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein einziges Telefonat alle Probleme lösen soll.“ Natürlich hatte sie dennoch die Hoffnung, dass es so sein könnte. Dass sich alles einfach und problemlos lösen würde. Aber Cayden hatte nicht davon gesprochen, die Firma zu verkaufen. Was alles hinter einer Fusion steckte, wusste Emma nicht. Auch nicht, wie viel Arbeit das bedeuten würde. Aber mit dem ruhigen Leben rechnete sie nicht in den kommenden paar Monaten.   „Nein, so einfach über das Telefon ist es dann doch nicht. Aber zumindest konnte ich mich mit Yamato in den wichtigsten Punkten bereits einigen und für die restlichen Rechtsfragen werde ich Ende dieser Woche für ein paar Tage nach Tokio fliegen, mit meinen Firmenanwälten und ein paar Vorstandsmitgliedern im Gepäck. Für die Mitarbeiter und die Firma selbst wird sich nur geringfügig etwas ändern. Sie wird einen neuen Namen erhalten und auch ein neues Oberhaupt.“ Unablässig lächelnd küsste Cayden Emma beruhigend die Hände und sprach weiter. „Ich habe es so eingefädelt, dass ich im Grunde nur noch unterzeichnen brauche, offiziell zurücktrete und dann alles Weitere dem Vorstand überlasse. Sollen die sich mit dem Rest herumschlagen. Ich habe lange genug für diese Firma geschuftet und kostbare Zeit hineingesteckt.“ Cayden richtete sich weiter auf, schlang seine Arme um Emma und drückte sein Ohr mit einem wohligen Seufzen gegen ihren Bauch. „Wenn alles gut geht, könnte mein Anwalt sogar auch noch die Scheidung diese Woche durchprügeln. Vorausgesetzt Vanessa stellt sich nicht quer, aber nach allem, was war, glaube ich das weniger.“ Schließlich hatte er ihr sein Blut gegeben, um ihr Leben zu retten und ihre Schönheit wieder herzustellen. Sollte sie nur versuchen, sich mit einem Vampir anzulegen. Irgendwann konnte auch Cayden ungemütlich werden.   Als Cayden sie umarmte, legte auch Emma ihre Arme um ihn, küsste ihn an der Schläfe und schloss kurz die Augen. „Dann kommt wirklich wieder alles in Ordnung?“ Das hörte sich himmlisch an. Und genau das machte Emma ein wenig skeptisch. Konnte es wirklich so vermeintlich einfach sein? Aber wenn Cayden es sagte, würde sie ihm glauben und ihn unterstützen. Emma zog sich ein wenig zurück, um ihm in die Augen sehen zu können. „Wie lange wirst du in Japan sein? Soll ich mich um die Flüge kümmern?“ Am liebsten wäre sie mitgeflogen, aber ihre seelische Unterstützung würde sich auf das Warten am Terminal und ein paar Anrufe beschränken müssen. Unter Umständen wäre sie ihm in Japan sogar eher im Weg. Cayden musste sich dort auf den reibungslosen Ablauf des Geschäfts konzentrieren. Und Emma würde dafür sorgen, dass hier alles in ruhigen Bahnen verlief. „Kann ich denn etwas tun, während du weg bist? Soll ich mich hier um etwas Bestimmtes kümmern?“   „Es wäre schon toll, wenn du dich für mich um die Flüge kümmern könntest. Dann kann ich mich auf die restlichen Dinge konzentrieren, die noch zu organisieren sind. Ansonsten halte einfach hier für mich die Stellung. Aber da mache ich mir keine Sorgen.“ Cayden richtete sich weiter auf, nahm zärtlich Emmas Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie sanft. „Und Em? Ich will, dass wir jeden Tag telefonieren, weil ich sonst nicht weiß, wie ich es ohne dich in Tokio aushalten soll. Immerhin hast du mir die letzte Reise dorthin äußerst versüßt und damit meine ich jetzt nicht die Sache im Hotelzimmer, obwohl die auch ganz und gar nicht zu verachten war.“ Er grinste für einen Moment spitzbübisch, bis ihm einfiel, dass er vor der Reise nach Tokio auf jeden Fall noch die richtige Menge an Blut trinken musste, um die paar Tage problemlos über die Runden zu kommen. Je nach dem, wie anstrengend das Geschäft wurde, würde er jede Reserve gebrauchen können und zugegeben Emmas Geschenk vor ein paar Tagen war eine ganze Menge gewesen, aber der Großteil davon war für die Heilung seines Körpers draufgegangen. Er hätte zu diesem Zeitpunkt mindestens von zwei Menschen trinken müssen, um wieder rundum versorgt zu sein. Auch jetzt spürte er den Durst langsam wieder stärker werden. Aber noch einmal von ihr zu trinken? Die Chance war nach dem letzten Mal bestimmt vertan. Außerdem wollte er sie nicht noch einmal so unter Druck setzen. Er würde sich als fürs Erste einmal mit Adam zusammentun. Der Vampir wusste sicher, wo man ungestört einen Schluck trinken konnte, ohne gleich befürchten zu müssen, entdeckt zu werden.   „Okay.“ Sie konnte etwas tun! Emma hätte am liebsten kurz gejubelt, aber so beschränkte sie sich auf ein Grinsen, bevor sie Cayden für seinen Kommentar spielerisch strafend in den Unterarm kniff. „Hey, keine Einzelheiten. Wir sind hier immerhin im Büro.“ Sie schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn, bevor sie versprach, natürlich jeden Tag mit ihm zu telefonieren. „Du glaubst doch nicht, dass ich es hier ohne Telefonat aushalten würde.“ Nach einem weiteren Kuss fügte sie hinzu: „Ich werde so froh sein, wenn das alles vorbei ist.“ Dann strich sie geschäftsmäßig ihre Kleidung glatt und strahlte Cayden weiterhin an. „Ich kümmere mich gleich um die Flüge. Wen möchtest du mitnehmen? Das mit den Hotelzimmern erledige ich am besten auch heute noch.“   Cayden musste bei Emmas Geschäftstüchtigkeit lächeln. Mit ihr im Vorzimmer hatte er wirklich schon gewonnen, aber das hatte er auch so. „Ich muss noch wegen des Vorstands herumtelefonieren, aber ich lasse dir so schnell wie möglich die Liste der Beteiligten zukommen und auch den Tag, wann es losgehen soll. Aber keine Angst, die Koffer kann ich noch selber packen.“ Noch einmal umarmte Cayden sie, sog tief den Duft ihrer Haut ein und genoss ihre Wärme. Schon bald würde er das uneingeschränkt und in aller Öffentlichkeit tun dürfen, ohne dass man ihn deshalb sofort steinigte. Vanessa wäre Geschichte, ebenso wie seine Firma. Sie würden endlich alle Zeit der Welt für sich haben und darauf freute er sich so sehr, wie man sich nur auf etwas freuen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)