Silent Control von Mrs_Fantastic (Der Teufel in deinem Leben) ================================================================================ Versprechen ----------- Versprechen Sie wollte nicht gehen, ohne sich zu verabschieden. Unruhig wanderten Sakuras Augen von der Haustüre, über die Einfahrt zu dem Taxi, dass am Straßenrand stand. Hilflos stand sie da, etwas abseits vom Auto auf dem Rasen des großen Grundstückes, dass der Familie Uchiha gehörte. Sie sah zu, wie Fugaku, Itachi und Sasuke die einzelnen Gepäckstücke in den Kofferraum des Wagens hievten. Dahinter waren ein paar andere Autos, vor denen Sasukes Freunde warteten. Sie, ihre Mutter und auch Hinata standen da und warteten, bis die Männer damit fertig waren. Sasuke war natürlich zuvorkommend gewesen, sie hatte den Koffer nicht mal tragen müssen. Sie wäre sicher noch viel zu erschöpft. Dafür wäre er ja da. Wieder spielte er diese ekelhafte Rolle eines Musterknaben und jeder schien ihm zu glauben. Sie seufzte, sah kurz auf ihr Smartphone um auf die Uhr zu sehen. Keine Nachricht. Ob Riku sie vermissen würde? Sie würde ihn vermissen. Hilflos sah sie sich noch mal um. Sasuke, der Witze mit seinem Vater machte, während er einen Koffer einlud. Seine Freunde, die einfach nur da standen, sich unterhielten oder eine Zigarette zwischen den Lippen hatten. Ihre Mutter, die hin und wieder ein paar gut gemeinte Kommentare gab. Und Hinata. Sakura wollte nicht egoistisch sein, aber sie brauchte ihre Hilfe. „Hinata.“ Zaghaft fühlten ihre Fingerspitzen nach denen der Hyuuga. Sie zuckte kurz, aber umschloss Sakuras Hand dann ganz fest. „Ja?“ Die hellen Augen des Mädchens legten sich nun auf das Mädchen vor ihr. Bereit ihr zu zuhören. Bereit für sie da zu sein. Aber Sakura brachte kein Wort heraus, konnte nicht mal genau benennen, was sie wirklich wollte. Sie wollte nicht einfach so gehen, ohne etwas gesagt zu haben. Was, wusste sie nicht. Hinata schien zu wissen, zu merken und zu begreifen, dass etwas in Sakura unvollständig war. Ihre Hand legte sich fester um die der Haruno und sie begann zu lachen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass sie noch Zeit hatten, bis sie tatsächlich losfahren würden. „Ich und Sakura wollen noch ein mal kurz zum Strand und die Sonne genießen!“ Sasuke erhob sich sofort, lugte über den Kofferraum des Taxis und sein Blick traf auf den der Hyuuga. Seine Augen waren bohrend, aber Hinata hatte keine Angst. „Was wollt ihr denn da?“, fragte er. Seine Frage war nur natürlich, jeder stellte sie sich wahrscheinlich in diesem Moment. Hinata zwinkerte nur und legte sich ihren Zeigefinger auf die Lippen. „Mädchengeheimnisse.“ Sie lachte wieder und Akira stimmte mit ein. „Na gut, aber kommt bitte pünktlich wieder her.“ Triumphierend über Akiras Zustimmung würdigte sie Sasuke noch eines letzten, fröhlichen Blickes und zog Sakura mit sich. Diese verstand gar nicht so genau, was gerade geschehen war. Trotzdem sagte sie nichts, sie liefen eine ganze Weile, bis sie tatsächlich am Strand angekommen waren. Erst dann drehte Hinata sich um und blickte lächelnd in Sakuras verwirrtes Gesicht. „Eine Stunde.“ Ihrer Verwirrung half das nicht auf die Sprünge. „Bis zu Rikus Haus ist es nicht weit. Beeil dich lieber.“ Der Haruno blieb der Mund offen stehen. Woher wusste sie, dass sie so gerne zu ihm wollte? Natürlich, hatte sie ihr von ihm erzählt, aber Sakura hatte mit keinem Wort erwähnt, wie gerne sie sich von ihm verabschieden wollte. „Hinata...“ Die Hyuuga war sich bewusst, wie sehr Sakura sich aufopferte, als sie von ihr in die Arme geschlossen wurde, also erwiderte sie Sakuras zaghafte Umarmung ohne zu zögern. „Ich bin für dich da.“, flüsterte sie. Sakura glaubte es. Riku wusste nicht was größer war. Seine Augen oder die Verwunderung, dass Sakura Haruno vor ihm an der Schwelle zu seiner Tür stand und ihn milde anlächelte. „Sakura...?“ Sie sagte nichts, trat auf ihn zu und warf sich ihm in die Arme. Die Schmerzen, die sie durchfuhren, waren nichts im Gegensatz zu dem was sie fühlen würde, wenn sie es nicht getan hätte. „Sakura...“, wiederholte er diesmal lächelnd und legte seine Arme um sie. Riku hatte nicht damit gerechnet, sie noch einmal zu sehen, deshalb war er froh, dass sie nun hier stand, sich an ihn presste und er ein letztes Mal ihre Wärme spüren und ihren Geruch einatmen konnte. „Wie viel Zeit hast du?“ „Eine Stunde.“, nuschelte sie in sein Hemd. „Komm rein.“ Er ließ von ihr ab, sie tat es ihm gleich und schritt an ihm vorbei in sein Haus. „Wer ist das, Riku?“ Eine Frau mischte sich auf einmal in ihr Sichtfeld, während die beiden die Treppe genau vor ihnen am Ende des Flures anstrebten. Ihre Haare waren von einem sanften, natürlichem Dunkelblond und fielen ihr schön auf die Schultern. Sie trug eine einfache Jeans und eine himmelblaue Bluse. Einfach und Schlicht. Genauso wie Sakura sich seine Pflegemutter vorgestellt hatte. „Es ist Sakura. Eine Freundin.“ Die Frau lächelte, kleine Falten umspielten ihre Züge, ließen sie aber nicht älter oder gar müde aussehen. „Achso... Hallo Sakura. Riku hat schon von dir erzählt. Schön dich kennenzulernen.“ Sie streckte die Hand nach der Jüngeren aus. Verwirrt blickte sie kurz zu Riku, er hatte seiner Mutter von ihr erzählt? Aber dann sah sie wieder höflich zu der Frau, ergriff ihre Hand und spürte den liebevollen Griff. Sakura empfand eine große Sympathie für diese Frau. Sie und ihr Mann hatten dafür gesorgt, dass es Riku besser ging, dass er nicht mehr sein altes Leben führen musste. Sakura wusste einfach, dass sie sich um ihn kümmerten. Er hatte gesagt, sie würden sogar dafür sorgen, dass er dieses Tattoo loswerden könnte. Und sie akzeptierten auch, dass er das überhaupt nicht wollte. Ihre grünen Augen blickten nun mindestens genauso liebevoll in die von meeresblauen der Frau. Dank lag darin. Dank, dass Riku in dieser Frau ein Zuhause gefunden hatte. Sie schien Sakura ihre Dankbarkeit anzumerken, denn sie erwiderte ihren Blick genauso. Sakura fühlte sich wohl, als sie sein Zimmer betrat. Es war groß, nicht so groß wie ihres, dass sie nun in Fugakus Haus hatte. Es musste auch nicht groß sein. Seine Wände waren zur Hälfte in einem saftigen Apfelgrün gestrichen. Zur anderen Hälfte waren sie weiß. Dafür zierten viele Bildercollagen das nichtssagende weiß. Sein Schreibtisch war unordentlich, sein Bett nicht gemacht und Klamotten lagen auf seinem Boden herum. Innerlich lächelte sie. Das war Riku. Vor einem breiten Regal blieb Sakura stehen. Auch hier waren viele Fotos. Fotos von ihm mit seiner Schulmannschaft. Einige Pokale standen dort. Comics, fein säuberlich aneinandergereiht. Ganz oben konnte sie geleerte Alkoholflaschen ausmachen, die als Dekoration dienten. Dann war da noch dieses Modellauto. Es stand in der Mitte, direkt auf seiner Augenhöhe, sie musste also nach oben sehen, um Blick darauf zu haben. Es stand auf einer schwarzen Platte und eine Art Glasvitrine war um das Auto errichtet. Es wirkte so, als wäre dieses Auto sehr kostbar. Trotzdem sah sie durch die Scheibe die Gebrauchsspuren. Das Silbergrau des Wagens hatte seine besten Tage schon hinter sich, eine Radkappe fehlte und vorne an der Motorhaube war es ein klein bisschen eingedellt. Trotz allem verkörperte es immer noch einen großen Wert. Für Sakura sah das Auto sehr futuristisch aus, die Türen konnte man wohl nach oben Klappen und die Bauart war zwar etwas veraltet, aber dennoch modern. „Es ist ein DeLorean.“ Plötzlich spürte sie ihn ganz nah hinter sich. Sein Atem ließen ein paar ihrer Haarsträhnen tanzen. Aber sie erschrak nicht, sah nur zu, wie er die kleine Vitrine vom Regal hob und sie dem Mädchen reichte. „Du kannst das Glas abnehmen, wenn du möchtest.“ Er entfernte sich wieder von ihr. Sakura betrachtete den kleinen Kasten, traute sich aber nicht, das Schutzglas zu entfernen. Ein DeLorean? Sie hatte den Namen dieses Autos schon mal entfernt gehört. Sakura drehte sich um, bemerkte, dass Riku sich auf seinem Bett nieder gelassen hatte und beschloss es ihm gleichzutun. Sie ließ sich also neben ihm nieder, bettete den Kasten in ihrer Hand auf ihrem Schoß und betrachtete ihn weiterhin. „Es ist schön.“ Sie drehte ihren Kopf und lächelte ihn an. Für ihn sah sie im Moment aus wie ein kleines Mädchen. Dieser Gedanke war nicht wirklich schön, aber trotzdem genoss er ihn. Er erwiderte ihr Lächeln. „Es war ein Geschenk von ihm. Das Erste von so vielen.“ Sein Blick wandte sich ab, er legte den Kopf zurück und sah an die Decke. Sakura schluckte. Sah nun wieder zu dem Spielzeugauto in ihrer Hand und wusste nicht, ob ihre vorige Bemerkung nun überhaupt noch angebracht war. Die Erinnerungen, die das Auto mit sich brachten, waren alles andere als schön für Riku. Sie fühlte sich auf einmal irgendwie schlecht, dass sie so etwas gesagt hatte. Aber warum hatte Riku es noch? Warum war es so sichtbar in seinem Zimmer, dass er es jeden Tag sehen konnte? Warum hatte er es sogar verglast, damit es vor Staub und Schmutz geschützt war? Weiterhin betrachtete sie das Auto, traute sich gar nicht Riku überhaupt anzusehen. Schämte sich für ihre Worte. Wäre das Auto nicht in diesem Kasten, hätte sie es sicher vor Schreck fallen lassen. Sie wollte nichts berühren, was dieser Mann berührt hatte. Dieser Mann, der Riku das alles angetan hatte. „Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben.“ Riku legte eine Hand auf die Oberseite des Glases und fuhr mit den Fingerspitzen hin und her. „Ich finde es ist schön.“ Sakura ergriff etwas Mut und sie sah wieder zu ihm. Starr blickte er auf das Auto in ihren Händen. „Warum hast du es noch?“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Warum sollte ich es nicht haben? Es gehört zu mir.“ „Aber dieser Mann... er hat... er hat dir... weh getan.“ Die Rosahaarige biss sich auf die Lippe, betrachtete nun seine Hand, folgte ihr, wie sie Linien auf dem Glas nachzog, die nur Riku sehen konnte. „Ich weiß. Aber ich hasse ihn nicht.“ Sakura sah ihn nun von der Seite an. „Gibt es Menschen aus deiner Vergangenheit, die du hasst?“ Riku stockte in seiner Bewegung, ließ von dem Glas ab und stützte sich mit der Hand ab, so dass er sich etwas nach hinten lehnen konnte. Er lachte etwas. „Ich hasse mich.“ Sakura überkam ein all zu bekanntes Gefühl von Verständnis. Aber auch von Verständnislosigkeit. Sie konnte irgendwie nachvollziehen, dass er sich hasste, sie tat dasselbe. Aber ihn traf in keiner Weise Schuld. Er war doch das Opfer in seiner Vergangenheit. Riku hatte nur Liebe gewollt. „Was ist mit deinen Eltern?“ Er merkte, dass sie seine vorige Aussage überging, er konnte das verstehen. Es war eine blöde Aussage. Der Weißhaarige schloss die Augen. „Die hätte ich gerne gehasst.“ Eine weitere Rechnung. Sie wollte am liebsten die Tränen, die sie schon so lange unterdrückte, an die Oberfläche kommen lassen. Aber das konnte sie sich nicht leisten. Nur ein vielsagender Blick in die Augen ihres Mannes waren drin. Er erwiderte ihren Blick mindestens mit derselben Verzweiflung in seinen Augen, wie sie in ihren lagen. Der Dezember war fast vorüber, aber nichts hatte sich gebessert. Sie hatten auch keinen Plan für das neue Jahr. Kein Geld, keine Idee, das zu ändern. Ein letztes Mal blickte sie auf die vielen Papierstapel vor ihr am Tresen, bevor eine Stimme ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. „Ich würde gerne aus checken.“ Sie sah auf, blickte in stechend gelbe Augen. Orochimaru-sama. Er würde wohl einer ihrer Stammkunden werden. Sie freute das, es bedeutete mehr Geld. Aber es bedeutete nicht genug Geld. Immerhin kümmerte er sich um Riku. Sie und ihr Mann hatten so mehr Zeit sich darum zu kümmern, dass das Geschäft weiterlief. Auch wenn sie in diesem Vorhaben mehr als nur scheiterten. Weiterhin sah sie den Mann nur an, konnte kein Wort herausbringen, noch irgendwas tun. „Natürlich, Sir.“ Ein weißer Haarschopf schob sich vor sie und sie wusste, dass es ihr Mann war, der nun mit dem Schwarzhaarigen sprach. Sie fühlte sich so nutzlos, so hilflos. Lustlos tippte er die Daten in den Computer ein, konnte sich nicht richtig konzentrieren und wollte es irgendwie auch gar nicht. Er spürte den Blick seiner Frau in seinem Rücken, er tat ihm weh. Es tat ihm weh, sie so zu sehen. So verzweifelt. Wie sollten sie weiter in dieser Branche bestand haben? Wie sollten sie Riku großziehen, wenn sie ihm nichts bieten konnten? Der Mann seufzte, drückte nun auf die Enter Taste auf seiner Tastatur, las kurz die Zahl, die vor ihm auf dem Bildschirm erschien und sah dann in die gelben Augen des Mannes vor ihm. Orochimaru. Er sorgte wenigstens dafür, dass Riku ihnen nicht so sehr in die Quere kam, während sie arbeiten mussten. „Das wären dann-“ „Schon gut.“ Ihm wurde ein Stück Papier vor die Nase gehalten. Der Blick des Schwarzhaarigen vor ihm verzog sich zu einem charmantem Lächeln. Er war müde, nur verschwommen nahm er die Zahlen und Buchstaben auf dem Papierstück war, musste sich erst daran gewöhnen. Seine Augen weiteten sich, als er sah, dass es ein Scheck war. „Das... das... verzeihen sie, Sir, aber das sind ein paar Nullen zu viel...“ Ungläubig blickte er nun wieder in die Gelben Augen Orochimarus, der auf seinen Hinweis nur noch breiter zu lächeln schien. „Ich weiß.“ Er legte das Papier auf den Tresen. „Keine Sorge, er ist gedeckt.“ Ohne ein weiteres Wort, griff der Mann nach seinem glänzend schwarzem Koffer, drehte sich um und verließ sein Hotel. „Was... was ist das?“ Mittlerweile war sie nun neben ihn getreten, hatte sich neben ihren Mann gestellt und starrte, genau wie er, abwechselnd auf den Scheck und zur Türe, die sich aber bereits wieder geschlossen hatte. Immer wieder lasen sie die Summe auf dem Papier, wiederholten sie immer wieder in ihren Köpfen. Es war meilenweit vom normalen Preis eines Wochenendaufenthaltes entfernt. Orochimaru hatte ihnen schon des öfteren ein großzügiges Trinkgeld hinterlassen aber das hier sprengte den Rahmen. Es war nicht genug um all ihre Schulden und Rechnungen zu begleichen, aber für den Monat würden sie auskommen. Das Ehepaar konnte nicht glauben, dass ihr Problem, den Monat zu überstehen sich so eben einfach so in Luft aufgelöst hatte. Sie sahen sich gegenseitig in die, von Ungläubigkeit gespickten Augen, dann begannen sie zu lächeln und die Schwarzhaarige Frau stürzte sich in die Arme ihres Weißhaarigen Mannes. Sie wussten nicht, ob es Güte oder einfach nur Verschwendung war, aber der Schwarzhaarige Mann, Orochimaru, hatte sie soeben gerettet. Das sein Grund Bestechung war, hätte ihnen schon vor Wochen in den Sinn kommen sollen. Aber er tat es nicht. Auch wenn die Eltern ein ungutes Gefühl beschlich, die Freude über diese unerwartete Hilfe war zu groß. Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, drehten sie sich um, als sie kleine, tapsige Schritte hörten, die dann verstummten, als sie vom Gang die Eingangshalle betraten und somit über den roten Teppich liefen. Riku stand da, mit einem Spielzeugauto in der Hand und sah seine Eltern an. „Wo ist... Orochimaru?“, fragte er. Sie bemerkten, wie müde er aussah, aber gleichzeitig bemerkten sie es auch nicht. Sein Vater schritt lachend auf ihn zu, er war selten, dass er ihn anlachte, deswegen war der kleine Weißhaarige verwirrt. Seine Verwirrung stieg an, als der Mann vor ihm ihn plötzlich packte, an sich drückte und mit ihm herumwirbelte. Sein Vater hatte ein schönes Lachen, aber es klang so fremd. Er hatte es noch nicht oft gehört. Seine Mutter stimmte ein, es klang mindestens genauso fremd. Riku erfasste die Situation nicht ganz. Sie war zu unvertraut. Sanft und Behutsam wurde er zum Tresen getragen, an dem auch seine Mutter stand und darauf gesetzt. Normal durfte er nicht auf dem Tresen sitzen, eigentlich nicht mal wirklich in dessen Nähe kommen. Mit großen Augen sah er seine Eltern an. „Wo ist Orochimaru?“, fragte er wieder. Seine Mutter streichelte ihm durchs Haar. „Er ist grade gegangen. Tut mir Leid.“ Traurig senkte der Junge den Kopf. Er war schon weg? Er wollte ihm doch noch danke sagen, weil er ihm den DeLorean geschenkt hatte. Außerdem vermutete er, dass Orochimaru traurig gewesen war, weil er ihm weh getan hatte. Riku wollte ihm sagen, dass es nicht so schlimm war. Er hatte zwar noch Schmerzen, aber er war ihm nicht böse. Er war nur müde und erschöpft. Aber nicht böse. Orochimaru kümmerte sich doch immerhin um ihn, auch wenn seine Art ein bisschen komisch war. Riku senke den Kopf und zuckte in seinen Gedanken mit den Schultern, spürte dann, wie die Hände seines Vaters sich darauf ablegten. Er sah also wieder auf, das Lächeln, dass er zeigte, war dem Jungen immer noch nicht ganz geheuer. „Hey, was hältst du davon, wenn wir morgen zusammen in einen Spielzeugladen gehen und dir deinen DeLorean kaufen?“ Überrascht über dein Sinneswandel wurden Rikus Augen groß wieder groß. Aber er war auch enttäuscht, weil sein Vater nicht erkannte, dass er dieses Auto bereits in der Hand hielt. Weil seine Eltern sich nicht für seine Interessen interessierten. Orochimaru tat das. Der Junge wunderte sich, dass ihm solche Gedanken durch den Kopf flogen. Er hatte immer irgendwie Verständnis für seine Eltern gehabt, weil sie viel zu tun hatten. Aber genau dieses Verständnis verpuffte langsam vor seinem Inneren Auge. Riku spürte die Enttäuschung, die ihn immer nur Unbewusst überkommen hatte, nun ganz deutlich in seinem Herzen. War es, weil Orochimaru das mit ihm getan hatte? Seine Gedanken fühlte sich auf einmal gar nicht mehr so frei und leicht an, wie er sie immer gekannt hatte. War das, was seine Eltern meinten, wenn sie zu ihm sagten, er sollte sich nicht mehr wie ein kleiner Junge benehmen? War er nun ein großer Junge? Er wusste es nicht. Rikus Kopf schmerzte von dem ganzen Denken. Kurz rief er sich ins Gedächtnis, was sein Vater eben gesagt hatte und Trotz blitze in seinen Gefühlen auf, weil er mit diesem Angebot zu spät war. Fast schon lustlos hielt er sein neues Spielzeug in die Höhe, rieb es seinem Vater und seiner Mutter unter die Nase. Sie waren zu langsam, zu unaufmerksam. „Orochimaru hat ihn mir schon geschenkt!“ Er erntete überraschte Blicke, als sich das Auto besahen und tatsächlich, nach einigen weiteren Blicken erkannten sie das Auto. Riku hatte ihnen nicht selten Poster davon unter die Nase gehalten oder es laut verkündet, wenn er sich diese Filme angesehen hatte. „Das hat dir Orochimaru geschenkt?“ Der Junge nickte, nun voller Stolz und ein Lächeln legte sich auf seine schmalen Lippen. „Ja, hat er! Und er spielt immer mit mir, nicht so wie ihr!“ Eine ungewohnte Bosheit lag in seiner Stimme, die ihn selbst überraschte. Aber er beschloss, dass er sie nicht zurücknehmen würde. Er würde ihnen auch nicht sagen, wie er mit ihm spielte, denn er hatte versprochen, dass es ein Geheimnis bleiben würde. Versprechen durfte man nun mal nicht brechen. Er hielt sich daran, seine Eltern nicht. „Oh.. okay...“ Für einen kurzen Moment schien sein Vater irgendwie traurig oder enttäuscht. Hoffentlich fühlte er sich schuldig! „Dann werde ich dir etwas anderes kaufen. Du darfst dir etwas aussuchen, okay?“ Wieder war Riku überrascht. Seine Eltern waren heute richtig seltsam! Aber ihn sollte es nicht stören, plötzlich freute er sich. Er war gehässig zu seinen Eltern gewesen und sie waren nicht mal böse auf ihn? Außerdem hatte er heute ein neues Spielzeug geschenkt bekommen und morgen durfte er sich erneut etwas aussuchen? Heute war wirklich ein verrückter Tag. Er begann zu lachen und fiel seinen Eltern dann müde in die Arme. „Riku, wie lange brauchst du denn noch? Es ist schon fast Mittag!“ Vorwurfsvoll riss seine Mutter die Zimmertüre auf und stand dann wartend im Türrahmen. Der Zehnjährige stand mit dem Rücken zu ihr. Sie sah nur sein dichtes weißes Haar, bis er seinen Oberkörper und seinen Kopf leicht zu ihr neigte. Die Arme hatte er angehoben, war gerade im Begriff, sich sein Shirt über den Kopf zu ziehen. Er trug nur Boxershorts. Das Tattoo stach in voller Schwärze auf seinem blassen Körper heraus. Die Frau schloss die Tür, als sie bemerkte, dass man es sehen konnte. „Dein Vater braucht Hilfe in der Küche.“ Riku verblieb noch eine Weile in dieser Position, die Frau fragte sich, ob er das mit Absicht tat. Um sie daran zu erinnern, was sie gewählt hatten. Was er gewählt hatte. Sie wandte den Blick ab, wartete darauf, dass er ihrer Aufforderung nachkam. „Ich kann nicht.“ War seine schlichte Antwort, bevor er sich wegdrehte, sich das Shirt über den Kopf zog und nach seiner Hose griff. „Warum?“, fragte sie skeptisch, verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete, wie er erst ins eine, dann ins andere Bein der Hose glitt und sie dann nach oben zog. „Er unternimmt etwas mit mir.“ Sie schluckte, löste ihre Arme gleich wieder aus der Verschränkung und ließ sie lose neben ihrem Körper hängen. Die Frau wandte den Blick ab, sah dann wieder zu ihm. Er war nun fertig angezogen und stand vor ihr, nichtssagend blickten seine grünen Augen sie an. „Dann komm wenigstens und iss etwas, bevor du gehst.“ Sie öffnete die Tür, nun gab es nichts mehr zu verstecken. Die Spannung und Provokation in seinen Worten könnte sowieso Niemand außer sie wahrnehmen. Er lief nicht neben ihr, als sie durch den Gang, durch das Foyer mit dem roten Teppich und durch den Speisesaal liefen. Bis in die Küche mit der glänzend Silbernen Ausstattung. „Riku, da bist du ja endlich. Du kannst schon mal die Spülmaschine ausräumen.“ Sein Vater schien erfreut zu sein, dass er hier war. Riku aber legte nur den Kopf schief, beobachtete den Weißhaarigen, der an der Küchenzeile stand und begab sich dann zu dem Tisch mit der blauen Zierdecke. Sein Vater schien verwirrt zu sein, bekam aber dann in kurzen Sätzen von seiner Mutter erklärt, dass er keine Zeit haben würde. Er akzeptiere das anstandslos, genau wie sie es auch akzeptiert hatte. Sie hätten es sowieso gemusst, auch wenn sie es nicht gewollt hätten. Riku wartete, bis seine Mutter ihm sein Essen vor die Nase setzte. Er kaute lustlos drauf herum. Man hätte ihm auch Pappe geben können und er hätte es gegessen. Hin und wieder spürte er die Blicke seiner Eltern auf ihm, er erwiderte sie nur selten. Der Junge stand ohne ein Wort auf und ging zur Tür. Er hatte keine Lust mit seinen Eltern zu reden. Er hasste sie nicht, er wollte nur nicht mit ihnen reden. Als er den Speiseraum betrat, sah er ihn schon. Plötzlich erhellte sich sein Gesicht. Lächelnd winkte der Schwarzhaarige, der am anderen Ende des Raumes stand und gab dem Jungen zu verstehen, dass er herkommen sollte. Er erwiderte das Lächeln. Sofort wollte Riku dieser Bitte nachkommen, da fühlte er, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er drehte sich um, sein Lächeln war nun wieder verschwunden. „Viel....Spaß.“ Sein Vater versuchte das irgendwie gut klingen zu lassen, aber in den Ohren des Älteren klang es trotzdem noch seltsam. Riku kümmerte es nicht. Der Anflug eines Lächelns huschte über sein Gesicht und war auch binnen einer Millisekunde wieder verschwunden. „Versprochen.“ Seine Antwort war gehässig. Sein Vater wusste, was er damit bezwecken wollte. Er sah seinem Sohn hinterher, wie er durch den Speisesaal rannte, zu dem Mann. Dieser lächelte den Jungen an, hob seine Hand und gab ihm einen High Five. Dann sah er auf, blickte Rikus Vater in die Augen und, weiterhin mit einem Lächeln auf den Lippen, nickte er ihm zu. Der Weißhaarige nickte zurück und sah weg. Sah nicht zu, wie Orochimaru mit dem Weißhaarigen aus seinem Sichtfeld verschwand. Er sah lange weg, länger als es eigentlich nötig war. So grausam wie all das war, hatten er und seine Frau keine Wahl. Sie mussten so handeln. Sie mussten das Geschäft am laufen halten. Es gab keine andere Möglichkeit. Egal ob Riku sie dafür hassen würde, sie mussten weitermachen. Es wäre sonst nicht weitergegangen. Sie hätten keine Chance gehabt weiter zu existieren. Ohne Geld kein Überleben. Sie hatten wählen müssen, was sie opfern wollten. Rikus Kindheit oder seine Zukunft? Riku spürte wieder die Erinnerungen über sich hereinbrechen, aber es war für ihn nicht mehr so, wie es vor dem Gespräch mit Sakura gewesen war. Es war nicht mehr so schlimm. So bestialisch grausam. Es wurde einfacher. „Ich weiß nicht, ob sie mich gehasst haben oder ob sie es jetzt tun. Manchmal dachte ich sie hassten mich einfach nur aus Verzweiflung, manchmal dachte ich sie liebten mich, weil es ihre Pflicht war mich zu lieben. Manchmal glaube ich auch, dass nichts von beiden richtig ist.“ Er zuckte mit den Schultern, sah dann zu Sakura, die ihn aufmerksam beobachtete. „Was meinst du?“, fragte er nun. Die Haruno war erst überrascht, dass er sie fragte, sie mit einbezog. Er ließ sie an seiner Vergangenheit und seinen Gefühlen teilhaben, dass bedeutete ihr sehr viel. „Ich kenne deine Eltern nicht.“, begann sie, sah kurz zu dem Spielzeug Auto in dem Kasten auf ihrem Schoß, dann wieder zu Riku. „Ich weiß auch nicht, ob sie dich hassen oder ob Eltern ihre Kinder überhaupt hassen können. Aber sie haben zugelassen, dass so etwas mit dir geschieht. Es war vor ihren Augen, aber das Geld hat sie erblinden lassen. Sie waren verzweifelt, aber sie haben dich für das Geld geopfert, dass sie gebraucht haben. Das ist nicht richtig.“ Sie hatte Recht. Riku wusste, dass sie Recht hatte. Aber trotzdem konnte er keinen Hass in sich ausmachen, es war verrückt. „Ich weiß, dass deine Worte wahr sind. Ich bin glücklich, dass du ehrlich zu mir bist.“ Irgendwie wirkte er verlegen, als er das sagte. „Du bist es auch zu mir.“ Sakura lächelte etwas. Es war ein schönes Lächeln, wie Sakura fand. Sie sahen sich eine ganze Weile so an. Riku mochte diesen Ausdruck in ihren Augen. Sonst war er immer so Leer und voller Angst. Jetzt gerade war er das nicht. Er genoss, dass sich ihr Verhalten und ihre Reaktion ihm gegenüber geändert hatten, seit sie Bescheid wusste. Allein das zeigte ihm, dass es sich gelohnt hatte. Es hatte Sinn gemacht. Langsam, fast schon in Zeitlupe hob er seine Hände, legte sie auf ihre Wangen und beugte sich weiter zu ihr herunter. Ihre Haut fühlte sich weich an, als er sie berührte. Ihr Duft wurde intensiver und noch schöner, als er ihr näher kam. Sein Herz begann heftig gegen seine Brust zu schlagen. Es war das erste Mal nach langer Zeit, dass sein Herz solch ein Gefühl beherbergte. Er wollte die letzten Zentimeter überbrücken, wollte ihre zarten, süßen Lippen auf seinen spüren. Sie waren alles, was er in diesem Moment ansehen konnte. Ihre Augen wurden größer als sie merkte, was er im Begriff war zu tun. Aber sie konnte sich nicht von der Stelle bewegen. Alles in ihr spannte sich an und eine all zu gewohnte Angst überkam sie, auch wenn es eigentlich keinen Anlass dafür gab. Sasuke war nicht hier. Trotzdem war auch das hier absolut nicht richtig. Er hörte es nicht, als sie seinen Namen sagte, aber er sah die Bewegung ihrer Lippen und ihr Atem, der auf seine Lippen traf, die nur eine Haaresbreite von seinen entfernt waren. Auf einmal sah er auf, von ihren Lippen in ihre Augen und fing ihren verzweifelten Blick ein. Er wusste, dass er eigentlich nicht ihm, sondern jemandem ganz anderes galt, aber verstand trotzdem, was dahinter steckte. Er verstand, dass er das nicht tun konnte. Das sie es nicht zulassen konnte. Es tat ihm weh, sein Herz schmerzte, aber er verstand es. Also entfernte er sich etwas von ihr, hob seinen Kopf und platzierte den Kuss, den er ihr so gerne auf ihre wunderschönen Lippen geben würde auf ihrer Stirn. Dann sah er ihr in die überraschten Augen, bevor er sich wieder aufrichtete und ihre Wangen losließ, auch wenn er sie am liebsten ewig so gehalten hätte. Sakura, die solch eine Reaktion nicht gewöhnt zu sein schien, konnte sich nicht aus ihrer Starre lösen und sah ihn weiterhin mit ihren großen, apfelgrünen Augen an. Riku beschloss zu warten, bis sich dieser Zustand von alleine wieder in ihr auflöste. „Danke.“ Jegliche Angst war aus ihren Augen verschwunden und zeigten wirklich das, was sie gerade gesagt hatte. Dank. Er lächelte. Er war nicht enttäuscht, dass es nicht so gelaufen war, wie er es sich gewünscht hatte. Der Weißhaarige hatte tiefe Gefühle für sie, aber er wusste auch, dass er niemals in der Lage sein würde, ihr diese so zu zeigen, wie er es wollte. „Das ist okay. Ich bin trotzdem glücklich.“, gab er ehrlich zu. Sie nickte, war erleichtert, dass sie ihn nicht zu sehr verletzt und zurückgewiesen hatte. Zaghaft und unsicher griff sie nach seinen Händen. Die Hände, die bis eben noch ihre Wangen gehalten hatten. „Wenn ich es könnte, würde ich dich wählen.“ Riku machte das glücklicher, als sie es sich jemals vorstellen könnte. „Riku?“ Es war seine Mutter, die an seine Zimmertür klopfte. „Ja?“, antwortete Riku. „Da ist ein Mädchen, Hinata, an der Tür. Sie sagte, sie wollte Sakura abholen.“ Ihre Zeit war also rum. „Sag ihr, dass wir gleich runterkommen. Danke.“ Beide seufzten gleichzeitig und standen auf. Sakura hatte wieder den kleinen Kasten mit dem Auto in der Hand. Wieder betrachtete sie ihn. Betrachtete das silberglänzende Auto und stellte sich vor Riku damals wohl damit gespielt hatte. Wie er dieses Leben zwischen Spielzeugautos und Missbrauch gelebt und überstanden hatte. Doch letztendlich ging sie mit dem Auto wieder zu dem Regal, stellte sich auf Zehenspitzen und schob es wieder an die Stelle, wo sie es entdeckt hatte. Riku stellte sich neben sie und ein letztes Mal betrachtete sie das Auto. „Weißt du Sakura. Irgendwann, wenn ich es schaffe das alles hinter mir zu lassen, werfe ich es weg.“ Sakura sah ihn erfreut an und nickte. „Ich möchte dabei sein, wenn du das tust.“ Der Boden unter ihr fühlte sich an wie der weiche Sand, auch wenn es nur der Asphalt war. Die Sonne erstrahlte hell über ihnen, auch wenn sie schon im Begriff war, langsam am Horizont zu verschwinden. Hinatas Hand war warm und sie fühlte sich geborgen, obwohl Berührungen immer Gift für sie gewesen waren. Sie waren nicht mehr weit vom Ferienhaus entfernt, würden gleich wieder von ihrem Ausflug zurück sein. Sakura hatte nicht in Worte fassen können, wie dankbar sie Hinata dafür war, also hatte sie ihre Hand genommen und in ihre gelegt. Sie würde wissen, was für eine Bedeutung das hatte. „Und Sakura?“ Sie sahen schon die anderen, Sakuras Mutter, Sasuke, seinen Vater und seinen Bruder. Seine Freunde, Naruto und die anderen. „Hat es sich gelohnt?“, wollte Hinata wissen, obwohl sie die Antwort kannte. Sie hatte sie in Sakuras Gesicht gesehen, als sie sie von Riku abgeholt hatte. Es war von einer seltenen Ruhe gekennzeichnet, die sie von Sakura nicht kannte. Die Haruno nickte, drückte die Hand des Mädchens neben ihr fester. Sie stellte sich kurz vor, wie ihr Anblick wohl auf die Gruppe wirken musste, die sie gerade ansteuerten. Sie sahen aus, als wären sie sehr gute Freundinnen. Für Sakura waren sie beide das irgendwie auch. „Es hat sich mehr als gelohnt.“, sprach sie leise, bevor sie ankamen, ihre Hände sich voneinander lösten und alles wieder so war, wie sie die Straße vor Fugakus Grundstück verlassen hatten. Nur mit dem Unterschied, dass Sakura nicht mehr das Gefühl hatte eine Chance zu verpassen. Sie hatte sich verabschiedet. Auch wenn sie wusste, dass die nächsten Wochen, Monate und Jahre nicht leichter werden würden, war das hier etwas, was sie richtig gemacht hatte. ++++ Geborgenheit ist das Wissen von einem Menschen, dem du dich öffnen kannst[/i[ __________________________ OH GOTT ICH SCHREIBE DAS JETZT SCHON DAS DRITTE MAL WEIL MEIN LAPTOP EIN HURENSOHN IST! GRRRR. Naja egal. Erstmal ein frohes Neues Jahr! Ich hoffe euer Silvester war besser als meins. Ich habs nämlich allein daheim und kotzend verbracht weil ich krank war bzw bin. Mir ging es glaube ich seit Jahren nicht mehr so schlecht. Aber jetzt gehts mir schon viel besser (Außer das ich abnormal hunger habe weil ich nur Salzstangen und Zwieback essen darf...) Habe es echt lange vor mir hergeschoben das Kapitel anzufangen und vor ner Woche habe ich mir dann nen Ruck gegeben, aber nie wirklich dran gearbeitet. Hätte auch nicht gedacht, dass ich das heute mache... Haha. Bin aber stolz auf mich. Während dem Schreiben ist mir 'ne Menge eingefallen, was ich anmerken wollte. Mal schauen ob ich noch alles zusammenkratzen kann. Das Kapitel ist übrigens mal wieder richtig lang geworden, YOSH! Ich mag das Zusammenspiel von Hinata und Sakura wirklich richtig richtig gerne! Das von Sakura und Riku ist zwar auch sehr besonders aber Hinata gefällt mir in der Hinsicht irgendwie noch mal besser. Dann möchte ich noch sagen, dass, auch wenn ich Rikus Eltern einen Grund für ihr Handeln gegeben habe, er noch lange nicht nachvollziehbar ist. Er soll es auch gar nicht sein. Ich finde nur nicht, dass böse und gemeine Eltern nicht in das Bild passen, ich finde die verzweifelte Rolle steht ihnen einfach besser. Trotzdem toleriere ich in keinster Weise, was sie Riku antun und will auch garantiert nichts verherrlichen. Genauso sieht es natürlich mit Orochimaru aus. Auch wenn ich zugeben muss, dass mich seine und Rikus Bindung sehr fasziniert. Auch hier möchte ich nichts verherrlichen oder Gutreden! Ich denke ihr habt mitbekommen, was für ein hartes Stück es für mich war über Kindesmissbrauch zu schreiben. Auch mag Rikus Art in dem Flashback, in dem er bereits zehn ist. Irgendwie abgestumpft und nicht einverstanden mit dem, was seine Eltern tun aber auf der anderen Seite vergöttert Riku Orochimaru ja. Ich habe übrigens versucht seine Reaktion auf das ganze irgendwie realistisch rüberzubringen, auch wenn ich mir nicht so sicher bin, dass es mir geglückt ist. Generell ist diese ganze Riku Sache glaube ich für viele von euch unnötig, weil ich nicht denke, dass es euch die tiefe Materie seiner Vergangenheit so interessiert und viele sich vielleicht gar keine Gedanken darüber gemacht haben, was mit seinen Eltern war aber ich wollte es komplett machen. Für mich war es wichtig das alles ausreichend zu beleuchten. Das Riku Sakura küssen will, überkam mich dann irgendwie spontan beim schreiben und ich wollte es unbedingt. Es zeigt die tiefen, ehrlichen Gefühle die Riku für Sakura hat, und, meiner Meinung nach, auch der Grund sind, warum er sich ihr so öffnet. Auf der anderen Seite zeigt es aber auch, dass Sakura durch Sasuke schon so psychisch und physisch misshandelt wurde, dass sie solche Arten von Gefühlen gar nicht zulassen könnte, selbst wenn sie weißt, dass ihr nichts passieren würde. Und es zeigt auch, dass Riku in der Lage ist damit umzugehen und sie zu verstehen. Ich weiß, dass das Ende des Kapitels ziemlich Honigkuchenpferdchenhaft auf euch wirken muss was ziemlich strange ist, vor allem weil das beim vorigen Kapitel ja auch so war und einfach weil ich es bin die die Geschichte schreibt und ich sonst nicht so bin... haha. Aber ich denke Sakura verdient diese kurzen Verschnaufpause, bis es zu den nächsten Ereignissen kommt.... Der Kapitelname ist natürlich mal wieder richtig Lame, ich bin einfach heavy unkreativ darin geworden :D Alles in allem bin ich wirklich zufrieden mit dem Kapitel. Glaube es ist eins meiner besten in der letzten Zeit..^^ So... haha glaube das war der längste Text, den ich zu nem Kapitel geschrieben habe. Sorry aber diesmal sind mir die Punkte endlich mal im Gedächtnis geblieben! Über einen Kommentar und eure Meinung würde ich mich sehr freuen! :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)