Silent Control von Mrs_Fantastic (Der Teufel in deinem Leben) ================================================================================ Lilium ------ Lilium Er mochte diesen Laden. So klein und liebevoll. Nach langer Zeit meinte er zu glauben, dass er lächeln könnte. Aber er tat es nicht, da ihn sofort das schlechte Gewissen plagte. „Kann ich ihnen helfen?“ Fugaku Uchiha sah überrascht auf, während er eine lilablaue Lilie in der Hand hielt. „Ja… ich... ich ähm... suche... Blumen.“ Er betrachtete die Frau vor ihm. Sie lachte, es klang hell und leicht in seinen Ohren. Das sie lachte, konnte er ihr bei seiner Aussage nicht verübeln. Er ertappte sich dabei, wie er wieder lächeln wollte. „Ob sie hier welche finden werden?“, fragte sie etwas amüsiert und sah sich um, sie stand umringt von Blumen vor ihm. Sie hatte schöne grüne Augen und sanftes, rosa Haar. Sie sah aus wie eine Prinzessin, obwohl ihre Haare zu einem unordentlichen Dutt geknotet waren und er etwas Blumenerde an ihrer Kleidung ausmachen konnte. Trotz allem stellte sie, seiner Meinung nach, all diese schönen Pflanzen hier den Schatten. „Ich… ähm… hoffe.“, stammelte er weiterhin und verfluchte sich dafür, dass er vor ihr stand wie ein Idiot in einem Anzug. Sie nickte und ging auf ihn zu. „Für wen sind sie denn?“, fragte sie sanft. Fugaku zögerte, sah hin und her. „Meine Frau.“ Er presste die Lippen aufeinander. Die Frau sah ihn etwas verwundert an, doch sie verstand, als sie auf seine Hand sah. Kein Ring. „Das tut mir sehr leid für sie.“, sprach sie leise. Fugaku wirkte bedrückt. „Aber ich bin sehr stolz auf sie, dass sie für sie Blumen kaufen.“ Aufmunternd lächelte sie ihn an. „Danke, es ist schon sehr lange her.“ Er wollte auch lächeln, aber er schaffte es nicht. Die Frau nahm ihm das nicht übel. „Ich finde, dann sind diese hier perfekt.“ Sie hob eine der Lilien in die Höhe und sah sie fröhlich an. Fugaku schien verwirrt über ihre Wahl, sie merkte das. „Sie haben sie die ganze Zeit angesehen. Sie haben dabei an ihre Frau gedacht, nicht wahr?“ Sie hatte Recht. „Dann sind es die Richtigen. Iris reticulata. Eine sehr schöne Lilienart.“ Er nickte, sah noch einmal zu den Blumen, sah Mikoto Uchiha vor seinen Augen. „Vielen Dank.“ Er meinte nicht nur die Lilien. Er hielt ihre Hand feste, aber nicht gewaltsam. Fugaku wollte sie nur nicht loslassen. „Ich bin glücklich.“, hörte er sie sagen. Der Uchiha lächelte, sah sie an. „Ich bin es auch.“, sagte er leise, aber Akira verstand es. Fugaku war froh, dass er die Haruno an seiner Seite hatte. Ohne sie würde es ihm nicht so gut gehen wie jetzt. Akira Haruno hatte ihn aus dem Loch geholt, in das er so lange gefallen, aber nicht herausgekommen, war. Ohne sie würde er jetzt allein in seinem Arbeitszimmer sitzen, so wie er es eine ganze Zeit lang getan hat. Er würde nicht durch diese ruhige, kleine Einkaufspassage mit ihr schlendern. Die Straße war hell gepflastert, hier fuhren keine Autos, alles war ruhig, trotzdem belebt von den Menschen die hier einkauften oder bummelten. Bäume und Blumenkästen waren hier und da angebracht, um all den Gebäuden etwas Natürliches zu geben, was ihnen auch gelang. „Schau! Eine Hyacinthus orientalis.“ Fröhlich hielt die rosahaarige Frau eine blaue Blume, deren Blüten sich wie zu einem Tunnel formten, in die Höhe. Fugaku war immer wieder erstaunt, dass sie all diese vielen Namen in ihrem Kopf speichern konnte. Akira war eine sehr gebildete Frau, Sakura war ihr da sehr ähnlich. Es freute ihn sehr, dass ihre Intelligenz ihr zu dem Stipendium verholfen hatte. So konnte sie irgendwann das tun, was sie wollte, was sie verdiente. Aber Akira hatte mehr verdient, sie hatte es verdient alles zu haben, was sie nur wollte. Alles zu erreichen, was sie nur wollte. „Mikoto hätte sie sicher gemocht.“ Er lächelte, mochte es, wie sie immer über Mikoto Uchiha sprach. So als wären sie gute Freundinnen gewesen. „Ja, das hätte sie.“ Der Gedanke an seine verstorbene Frau machte Fugaku nicht mehr traurig. Akira hatte ihm dabei geholfen nicht ihren Verlust sondern die vielen wunderschönen Erinnerungen an sie zu sehen. Die Haruno hatte nie versucht, ihren Platz in seinem Herzen einzunehmen oder sie zu ersetzen. Sie hatte sich einen neuen Platz geschaffen, neben Mikoto. Akira Haruno lächelte, nahm seine Hand. „Ich bin immer noch so stolz auf dich, weißt du das?“ Er nickte, freute sich über die Worte und vor allem die Ehrlichkeit darin. Er sah gerade aus. Es waren nur noch zehn Meter bis zu dem großen, historischen, pompösen Brunnen, die sie schnell überwunden hatten. Gleich war es soweit. Die Haruno setzte sich an den Brunnen, ihre Fingerspitzen wanderten verspielt durch das Wasser. „Es ist hier so wunderschön. Ich da-„ Neben den beiden ertönte auf einmal der sanfte Klang einer Geige. Beide sahen in besagte Richtung und erkannten eine junge Frau, die ihre Geige fast schon liebevoll an ihren Hals schmiegte, den Boden darauf bewegte. Die Violinistin erschuf geschmeidige, sanfte Klänge, setze sich rechts neben Akira an den Brunnen. Verwundert beobachtete sie die Geigenspielerin. Kurz darauf ließ sich links von ihr eine Frau mit einer Querflöte nieder. Sanft ruhte das vergoldete Silber an ihren Lippen, so als wäre es schon immer dagewesen. Beide Musikerinnen harmonierten miteinander, umgarnten sich gegenseitig mit ihrer Melodie. Sichtlich verwirrt blickte die Rosahaarige zwischen den beiden hin und her, sah dann in das Gesicht des Uchiha vor ihr, der wissend lächelte. „Was geht hier vor, Fugaku?“, fragte sie. Die Frauen neben ihr ließen sich nicht von ihren Worten beirren. Setzten ihr Spiel weiterhin fort. Der Bogen der Violinistin schien über das Instrument zu tanzen, die Finger der Flötenspielerin taten dasselbe, so als gäbe es nichts anderes für sie. Der Uchiha räusperte sich. „Weißt du noch, als wir uns kennenlernten?“ Sie nickte. „Ich war fast schon am Ende. Doch gleich als ich in den Laden kam, in dem du arbeitest, ging es mir besser. Also kam ich immer wieder. Kaufte immer wieder Blumen für Mikoto. Der Schmerz um ihren Tod wurde weniger, je öfter ich dich sah. Es war so, als würde er in Zuneigung zu dir umgewandelt werden.“ Er lächelte, nahm nervös ihre Hand. „Weißt du noch, was dann passierte?“ Sie nickte. „Du kauftest Blumen, so wie immer. Aber du hast sie mir geschenkt.“ Trotz, dass er Freude über diese Erinnerung in ihren Augen sah, überwog doch die Verwunderung in ihr. „Du warst da, als ich allein war. Du hast mich aus meiner Einsamkeit geholt. Du bist ein Teil von mir. Deshalb möchte ich dir eine Frage stellen.“ Akiras Hände zitterten, ihre Lippen bebten und ihre Augen weiteten sich als er vor ihr auf die Knie ging. ++++ Sakura Haruno freute sich, aber sie war auch nervös. Ein letztes Mal prüfte sie, ob ihre Schuluniform auch richtig saß. Alles war gut, sagte sie in Gedanken. Wie ein Mantra. Sie hatte die Chance auf eine Eliteschule gehen zu dürfen wahr genommen. Schon seit einer gefühlten Stunde stand sie nun vor der Tür aus hellem Holz, doch ihre schwarze Uhr verriet ihr, dass es nur sechs Minuten waren. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen, holte tief Luft, straffte die schmalen Schultern und ballte die zierliche Hand zu einer lockeren Faust. Diese führte sie in einer geschmeidigen Bewegung zur Klassenzimmertür und klopfte. Im gleichen Moment hatte das Mädchen mit den rosa Haaren das Bedürfnis, es nicht getan zu haben. „Ja, Bitte?“ Es war eine tiefe Männerstimme, die aus dem Zimmer kam. Sakura Haruno legte ihre kleine, porzellanweiße Hand auf die Türklinke. Sie war kalt. Das Mädchen erzitterte, bevor sie die Tür in einer fließenden Bewegung öffnete. Zuerst blickte sie in das Gesicht eines grauhaarigen Mannes, der in weißem Hemd, beiger Weste und gleichfarbiger Stoffhose als erstes in ihr Blickfeld fiel. Er begrüßte sie mit einem warmen Lächeln. „Ah... du bist es. Schön, dass du hier bist.“ Sakura kannte den Lehrer, damals bei ihrem Vorstellungsgespräch für diese Schule, war er auch anwesend gewesen. Kakashi Hatake. „Komm doch herein und stell dich der Klasse vor.“ Sie nickte still, hätte in diesem Moment am liebsten auf dem Absatz kehrt gemacht aber trat trotzdem nach vorn zur Klasse. Ihre Schritte über das, sicherlich sehr teure, Parkett hallten in ihren Ohren laut wieder. Sie fühlte sich sehr einsam, als sie von rund 25 Augenpaaren skeptisch gemustert wurde. Trotz allem zwang sie sich zum Lächeln und sah die Eliteschüler freundlich an. „Mein Name ist Sakura Haruno und ich bin 13 Jahre alt.“ Nervös spielte sie an ihrem zarten, rosafarbenen Haar. Sie war viel jünger als ihre Mitschüler es sein würden. „Ich will für euch hoffen, dass ihr euch benehmt. Sakura ist eine ganz besondere Schülerin. Sie hat eins der seltenen Stipendien bekommen.“ Dem Mädchen schoss das Blut in den Kopf, sie wollte nicht, dass alle das erfuhren. Nun wusste jeder, dass sie nicht aus Reichtum hier war. Sie schluckte heftig und sah ihre Klasse das erste Mal richtig an. Sakura schätze sie auf etwa zwei Jahre älter als sie selbst. Sie sah die vielen fremden Gesichter. Sie wirkten sehr elitär, durch ihre einheitliche Kleidung. Die perfekt gemachten Frisuren und das makellose Make –up und noch dazu die mehr als nur abwertenden Blicke der Mädchen verunsicherten sie. Sakura sah in den Gesichtern der Jungen, dass sie sie anscheinend nicht mochten. Aber das einzige, was sie wirklich sah, waren die zwei dunkelsten Augen, in die sie jemals geblickt hatte. Die Kälte in den Pupillen ließ sie erzittern, so als stünde sie ohne Schutz in einem eisigen Schneesturm. So als würden Lawinen aus Eis erbarmungslos auf sie eindreschen. Sakura versuchte ihn anzulächeln, doch sie schaffte es nicht die Mauer seiner Kälte zu überwinden. Sie hatte das Gefühl nicht stark genug zu sein, also wandte sie den Blick ab und bemerkte nicht, wie sein Mund sich zu einem kalten Lächeln verzog. Sie sah stattdessen zu ihrem Sensei Hatake, der ihr zeigte, wo sie vorerst sitzen konnte. Letzte Reihe. Hinten. Allein. Trotz ihres zaghaften Bisses gab der Apfel unter ihren Zähnen nach. Ein saftiges Knacken erfüllte ihre Ohren und Sakura schmeckte den sauren, grünen Apfel auf ihrer Zunge. Der Pausenhof war sehr groß. Und edel. Der Hof war eben und in einem hellen grau gepflastert und wurde von dem Schulgebäude an zwei Seiten eingerahmt. Es war ein beiges Gebäude, die Fenster waren groß, hell und die riesige Glastür erhaben, doch gleichzeitig auch einladend. Das Schulhaus war schlicht, verlor aber kein Stück an elitärer Ausstrahlung und ließ auch nicht eine Sekunde den Verdacht aufkommen, man hätte die Möglichkeiten für dieses Gebäude nicht genug ausgeschöpft. Das mehrstöckige Gebäude stand, nach Ehrfurcht verlangend, vor der kleinen Sakura Haruno auf dem großen Grundstück und stellte alle anderen normalen Schulen in den Schatten. Trotz all dem Prunk oder genau deswegen blickten ihre großen, grünen Augen zu Boden. Sie war das alles nicht. Sie war nicht das Mädchen, dass solch teure Kleidung trug, deren Eltern so viel Geld hatten. „Sakura Haruno.“ Sie war nicht das Mädchen, das sich mit solchen Menschen abgeben durfte. Ein teures paar Schuhe schob sich in ihr Blickfeld. Es waren nicht die Schuhe, die für diese Uniformen vorgesehen waren. Weiße Haken zierten die äußere Seite der grauen Sneakers und verrieten dem Mädchen, dass sie sich diese niemals leisten könnte. Seine Hose war zwar ordnungsgemäß, allerdings war sie zerknittert und ungebügelt. Das Hemd hatte er nicht ganz zugeknöpft und die schwarze Krawatte baumelte locker gebunden um seinen Hals. Das Mädchen hob ihren Blick weiter an, obwohl alles in ihr dagegen strebte in diesen schwarzen Augen zu versinken. Wie schwarze Löcher sogen sie sie ein. Wie ein schwarzer Nachthimmel, ihr wurde kalt. „Ein sehr schöner Name.“ Seine Lippen bewegten sich geschmeidig, geübt. „Danke.“, murmelte sie leise, war sich nicht mal sicher, ob er es unter den ganzen Anderen Schülern auf dem Hof verstand. „Ein Stipendium.“ Ein selbstsicheres Grinsen legte sich auf seine Lippen und er fuhr sich durchs chaotische, schwarze Haar. „Das ist hier sehr selten.“ Sie nickte zögerlich. Sakura wusste das. Die Aufnahmeprüfung war hart gewesen, der Schulstoff war kompliziert, weit härter und schwerer als alles was eigentlich hier verlangt wurde. Doch sie hatte es geschafft. Ein kleines, schmales Lächeln huschte über ihr Gesicht, wurde aber auch gleich wieder vertrieben. „Das hat auch einen Grund.“ Härte legte sich wie ein Schatten über seine Züge. Sein Oberkörper hatte sich leicht nach vorn gebeugt, trotzdem wirkte er immer noch sehr erhaben. Genau wie das Schulhaus, dass hinter ihm Stand, ihm Rückendeckung zu geben schien. „Vorhin, als Hatake erzählte, dass du eine Stipendiatin wärst, wärst du am liebsten im Erdboden versunken, nicht wahr?“ Er fragte, aber sie wusste, dass er keine Antwort wollte, denn ihr Gesicht gab sie ihm schon. Er hatte Recht. „Du wolltest nicht, dass alle wissen, dass du nichts hast.“ Er betonte das Nichts extra, schlug es ihr entgegen. Sie schluckte heftig, fühlte einen kleinen Stich in ihrem Herzen. Seine schwarzen Augen waren abwertend. Sie konnte deutlich Ablehnung darin sehen. Sonst nichts. „Dir sollte aber klar sein, dass es ganz egal ist, ob er es ausspricht oder nicht. Ein Blick in deine Augen reicht, um zu erkennen, dass du nicht zu uns gehörst.“ Er grinste, während ihr Gesicht von Angst und Verzweiflung gezeichnet wurde. Er erkannte sie nicht an. „Mein Name ist übrigens Sasuke Uchiha“ Sakura spürte die letzten Kräfte der Wellen an ihren nackten Füßen. Ihr Oberarm schmerzte. Eine sanfte Brise fuhr ihr durch die rosa Haare, während sein Griff weit davon entfernt war, sanft zu sein. Das Mädchen schloss die grünen Augen. Sakura wollte die orangerote Sonne nicht sehen, die sich langsam, immer ein Stück mehr, mit dem Meer vereinigte. „Weißt du, ich bin sehr neugierig, kleine Sakura.“ Sie wusste, dass er sie nicht ansah. Wozu auch? Seine Hand, feste um ihren Oberarm gelegt, war deutlich genug. „Ich möchte es herausfinden.“ Sanft wehte ihnen der Wind durch die Haare, aber sie nahm es nicht wahr. „Du auch?“ Sie sah ihn nun endlich wieder an. Er lächelte. „Nein.“, antwortete sie wahrheitsgemäß, flüsterte. Tief in ihr hatte die Haruno irgendwie gewusst, dass dieser Moment kommen würde. Das er sie irgendwann dazu bringen würde, dabei wollte sie nicht ins Meer. Sakura hatte gehofft, dieser Moment würde noch in weiter Ferne liegen, doch nun stand sie hier, dort wo der Sand und das Wasser ineinander verschmolzen und sie konnte es nicht verhindern. Das Meer vor ihr war groß, weit, endlos. Sie wusste es doch selbst nicht, warum hatte sie so große Angst davor? Die Wellen waren ruhig, es rauschte nur leise. In der leichten Dämmerung färbte sich die Oberfläche etwas orange, durch die untergehende Sonne. Es war so idyllisch. Friedlich. Warum also? In einem Pool fürchtete sie sich nicht. Hier schon. Ihr wurde schlecht bei dem Gedanken, dass sie es wirklich tun musste. Nur weil Sasuke es wollte, weil er neugierig war. Er wollte nur sehen, was passierte. Einfach so. Wie ein Kind. Aber Sakura wusste, dass er alles andere als ein Kind war. „Ach komm.“ Fast schon euphorisch versenkte er seine Fingernägel in ihren Oberarm und straffte, voller Vorfreude, seine Schultern. „Es wird Spaß machen.“ Sakura sah ihm ins Gesicht, sah das Funkeln in seinen Augen. Das Funkeln, das seine Augen zeigten, wenn sie Schmerzen haben musste. Sakura sah es ständig in seinen Augen. Sie bekam Gänsehaut, obwohl es noch nicht sehr kalt war. „Dir wird es Spaß machen.“, berichtigte sie seine Aussage. Er lächelte, erfüllt von Freude zog er sie mit sich. Sie spürte das Wasser, es war nicht sehr kalt, an ihren nackten Knöcheln. An ihren Knien, ihren Oberschenkeln, ihrer Hüfte, immer weiter. Ihr Bikini wurde nass, genau wie seine Badehose. Sie zitterte, er lächelte. Jeder Schritt war schwerer als Blei für sie. „Sasuke…“ Leise und schmerzvoll kam ihr sein Name über die Lippen. Die leichten, sanften Wellen schienen gegen ihren Körper zu peitschen. Sie jammerte, schluchzte. „Sa…Sasuke…“ Das Wasser ging ihr nun bis kurz unter die Brust, bei dem Uchiha neben ihr endete es an seinem Bauchnabel. Sakura hatte das Gefühl, als würde sich das Wasser immer enger um ihren Körper drängend, wie Ketten. Wie Fesseln. Hilflos schnappte sie nach Luft. „Sasuke…“, jammerte sie erneut, wurde daraufhin von dem Schwarzhaarigen neben ihr härter gepackt und zu sich gedreht. Sie keuchte, wich seinem Blick aus, sah stattdessen auf den Strand, direkt hinter ihm, wo sie jetzt so gern sein würde, so gern festen Boden unter ihren Füßen spüren würde. „Es heißt Sasuke-kun, findest du nicht auch?“ Seine Worte waren hart, obwohl er sie mit einem Lächeln sagte. Es war auch viel mehr ein Befehl als eine Frage. Sie schluchzte, konnte all das um sich herum nicht mehr ertragen. „Sasuke…“, gab sie nur als Antwort. Der junge Uchiha war damit allerdings nicht zufrieden. Er packte sie fester. „Hast du mir nicht zugehört?“ Erneut diese harte Stimme, gepaart mit diesem grausamen Lächeln. Sie sah ihn an. „Weißt du.“ Er lachte leise, sah in den Himmel, ein zartes orange hatte sich über diesen gelegt. „Ich ziehe physische Strafen, die man sieht, denen vor, die man nicht sieht. Aber du weißt, dass das nicht so einfach ist.“ Sein Lachen war nun bitter, es schien ihn wirklich zu stören, dass er ihr nicht so viele blaue Flecken schenken konnte, wie er gerne wollte. „Ich glaube, dass ein blaues Auge dir wunderbar stehen würde.“ Sanft legte er eine Hand auf ihre Wange, strich über ihr Auge, das sie durch seine Bewegung geschlossen hatte. Sie war zurückgezuckt. „Wie das Auge einer wunderschönen Lilie. Aber das bist du nicht. Du bist eine Kirschblüte. Sie steht für Schönheit.“ Das Mädchen schluchzte lauter, ihre Sinne fühlten sich an, als wären sie betäubt. Tränen fanden den Weg über ihre Wangen. Sie verabschiedeten sich an ihrem Kinn von ihr, verloren sich dann im Wasser. Im großen, weiten Meer. Sie gingen darin unter, so wie sie in Sasuke unter ging. Ein teuflisches Grinsen zierte seine Lippen. „Aber auch für Vergänglichkeit.“ Ohne, dass sie überhaupt wusste, wie ihr geschah, legte Sasuke seine Hand auf ihren Kopf. Erst zärtlich, dann härter drückte er ihren Kopf unter Wasser. Gnadenlos. Brutal. Schwärze empfing das Mädchen. Sie zappelte, hörte nur Lachen. Weit weg. Es war sein Lachen. Quälende enge drängte sich in ihre Lunge und schien sie von innen heraus zerreißen zu wollen. Alle ihre Bewegungen wurden schwerer, nicht nur durch den Widerstand des Wassers. Sakura griff nach oben, wollte die Oberfläche erreichen, spürte aber nur seine große Hand, welche sich wie eine Pranke in ihren rosa Haarschopf gekrallt hatte und Ursache für ihre Atemnot war. Reflexartig versenkte sie ihre Finger in seiner Haut, wollte ihn dazu bringen aufzuhören, sie freizugeben. Sakura hatte in diesem Moment nicht die Kraft, um über diesen dummen Gedanken zu lachen. ++++ Für den Einen ist das Glück des Anderen Folter ___________________________ Sooo und das nächste Kapitel, diesmal wieder am Laptop, das geschicke dauert echt ewig irgendwie bis des mal gemacht is?: Naja mal schauen^^ Ich muss sagen, ich habe es gehasst das Kapitel zu schreiben, die Stelle mit Sasuke und Sakura ist mir wie aus der Hand geflossen aber Akira un Fugaku... Ihr müsst wissen, ich mag die beiden irgendwie überhaupt nicht. Für mich sind es nur Musscharaktere, da ohne die beiden diese Geschichte nicht laufen würde. Naja, jeder muss mal in den sauren Apfel beißen^^ Übrigens habe ich das 25 Kapitel jetzt fertig bekommen, vielleicht schaffe ich es bis wir bei diesem angekommen sind auch noch das 26, bin da auch schon recht weit für meine Verhältnisse. Generell bin ich in letzter Zeit echt fix was das schreiben angeht^^ So des wars dann denke ich mal von mir, vielen dank für eure Kommentare und so^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)