Silent Control von Mrs_Fantastic (Der Teufel in deinem Leben) ================================================================================ Begleiche deine Schuld ---------------------- Begleiche deine Schuld Das Glimmen der Zigarette leuchtete hell in der Dunkelheit. Sakura betrachtete Sai dabei, wie er kräftig daran zog. Ihr war kalt, obwohl die Temperatur trotz der Uhrzeit noch sehr hoch war. Neben Sai wirkte das Mädchen noch kleiner, da er so groß war. Sakura hatte sich schmutzig gefühlt, als sie nach hause kam, hatte sie ewig geduscht. Solange, bis das Wasser eiskalt war. Ihre Lippen hatten sich leicht bläulich gefärbt, als sie wieder vor der Tür des Braunhaarigen stand. Er hatte nichts dazu gesagt, obwohl sie wusste, dass er es bemerkte. Aber Sai sprach nie viel, er sah keinen Grund dazu, sie konnte das verstehen. Wozu sprechen, wenn die Worte keine Bedeutung hatten? Sakura brauchte frische Luft, wollte raus, aber nicht alleine. Zu viel Angst vor dem Viertel war in ihr. Hin und wieder sah sie Gangs, die irgendwelche Dinge am laufen hatten. Es waren kaum Mädchen auf den Straßen, jeder Idiot wusste, dass sie um diese Uhrzeit keine Chance hatten. Vor allem nicht allein, jeder hier war allein. Und trotzdem war sie hier, mit Sai. Er kannte viele Leute hier, versorgte sie mit Stoff, genoss damit Ansehen. Der Junge neben ihr holte ein paar zerknickte Scheine aus der Hosentasche. Das meiste war Geld, die Anzahlung für den Soff, den er gleich kaufen, strecken und wieder verkaufen würde. Einige Papiere waren auch Schuldscheine. Namen und Beträge standen darauf. Es gab viele, die dem Braunhaarigen Geld schuldeten. Sie wusste nicht, auf welche Weise er sich sein Geld beschaffte, sie wollte es auch nicht. Sakura selbst kannte man hier kaum, vielleicht vom sehen aber ihren Namen kannten nur Wenige. Plötzlich blieb Sai stehen, Sakura sah ihn an. Er tat nichts, zog dann nochmal an seiner Kippe, schnippte sie weg und atmete tief durch. Sog den Duft der Nacht ein. Er bog dann in eine Seitengasse, sie folge. Es war dunkel, einige Backsteine die die Häuserwände kleideten, bröckelten ab. Sie bogen nach rechts ab und kamen in eine Sackgasse. In der Dunkelheit konnte sie ein paar Männer erkennen. „Ahhh... meine Prinzessin!“ Sakura kannte diese Stimme, nach ein paar weiteren Schritten erkannte sie Hidan, der sie mit offenen Armen begrüßte. Wie immer prangte ein Lächeln auf seinem Gesicht, so als stünde er mitten im Paradies. Aber dem war nicht so. Der Asphalt war dreckig, Mülltonnen standen herum oder waren umgekippt. Alte Abfälle dienten Ratten, Katzen und streundenen Hunden als Fressen. Ein stechender Geruch von Verwesung stieg dem Mädchen in die Nase, sie wollte lieber nicht wissen, ob es ein Tier oder gar ein Mensch war. Und trotz allem stand Hidan da und grinste breit, so als wäre alles in Ordnung. Die Haruno wusste nicht, wie er das machte. Am liebsten hätte sie ihn gefragt, doch sie hatte Angst vor der Antwort. Lachend verneigte sich der Weißhaarige und griff dann unter ihr Kinn, sie bekam Panik. Sie wollte nicht berührt werden. Die lila Augen des Dealers blickten sie gierig an, schienen zu wissen, dass sie die Kontrolle über ihren Körper verloren hatte. Seine Pupillen schienen geradewegs zu fragen: Wer? Mit einer kurzen,teilnahmslosen Berührung zog Sai das Mädchen weg, zu ihrer Erleichterung , und widmete sich der zweiten Person. Er trug die Kapuze seines Pullovers auf dem Kopf und eine Bandana um seinen Mund. Man konnte braune Haarspitzen und grüne Augen erkennen, aber das wars. Sai trennte die Schuldscheine von den Banknoten und reichte das Geld dem Mann mit der Kapuze. Sakura erinnerte sich, dass der Braunhaarige ihn irgendwann mal mit Kakuzu betitelt hatte. Das musste er sein. Er kümmerte sich um die Finanzen der Drogenorganisation von der Sai seinen Stoff bezog. Sai wartete darauf, dass Kakuzu ihm die Tasche gab, die er fest umschlossen hielt und ordnete dabei sorgfältig die Schuldscheine in seiner Hand. Das Mädchen fand, dass Sai so jung aussah, jünger als die 20 Jahre, die er tatsächlich war. Trotzdem wirkte er irgendwie reifer, erwachsen. „Wann bekomme ich das restliche Geld?“ Der Mann mit der Kapuze, für einen kurzen Moment hatte die Rosahaarige Angst um ihren Freund. Was, wenn er das Geld nicht beschaffen konnte, es nicht hatte? Menschen wie Hidan und Kakuzu waren skrupellos, töteten, wenn es sein musste. „Wenn du willst, beschaffe ich es dir noch heute Nacht“ Die Schuldscheine, er würde sie einlösen. Die Rosahaarige sah an den grünen Augen des Vermummten, dass er grinste. „Sehr gut“ damit überreichte er Sai die Tasche und steckte das Geld ein. Hidan sah nun erneut zu Sakura, erneut legte sich die Gier auf sein Gesicht. „Und Prinzessin? Was ist mit dir? Hast du die 15 Gramm schon aufgebraucht oder reicht es noch?“ Sie traute sich nicht zu sprechen, nicht mal ihn anzusehen. „Na komm schon, Kleines. Rede doch mal mit mir, du bist immer so still. Liegt das an mir?“ Der Weißhaarige sah sie durchdringend an. „Was... was soll ich denn sagen?“ Ihre Stimme klang zerbrechlich, er grinste. „Wie niedlich du klingst“ Hidan leckte sich über die Lippen. „Wie wäre es mit: Bitte loch in mir ein, Hidan. Mein Körper gehört dir, Hidan“ Sakura hatte das Gefühl zu zerbrechen, ihr wurde schlecht. Ihr war klar, dass er das mit Absicht gesagt hatte. Alles in ihr wurde kalt, so furchtbar kalt, sie begann zu zittern. Das Mädchen umschlang ihren Körper, drehte sich weg. Sie machte einen Schritt nach vorne, drohte zu fallen. Sie spürte eine haltende Hand um ihren Arm und wusste, dass es Sai war. Wer auch sonst? Hidan würde sie sogar noch schubsen und Kakuzu scherte sich einen Dreck um sie. Tränen drohten ihr über die Wange zu laufen, sie kämpfte mit aller Kraft dagegen an. Sie wollte Hidan nicht das geben, was er wollte. Nicht ihm auch noch. Sakura hörte Worte, die gesprochen wurden, aber verstand sie nicht. Doch sie wusste, dass Sai nicht über sie, sondern über das Geschäft sprach. Er verteidigte sie nicht, es hätte auch keine Bedeutung. Sie schaffte es die Tränen zu stoppen und sich aufzurichten als Sai fertig war. Er drehte sich zu ihr, sie sah die Sporttasche in seiner Hand, sie war schwarz und markenlos. Was genau sich darin befand wusste sie nicht, aber sie konnte es sich vorstellen. Die Rosahaarige drehte sich gar nicht erst nochmal zu den beiden Dealern um sondern verließ mit Sai zügig die kleine Gasse. „Wieso prüfst du nicht, ob der Inhalt in der Tasche stimmt?“, frage das Mädchen neugierig, sie hatte nicht gesehen, dass der Braunhaarige auch nur einen Blick in die Tasche geworfen hatte. Außerdem wollte sie seine Stimme hören, die Stille zwischen ihnen durchbrechen. „Sie schenken dir Vertrauen, geben dir das was du brauchst. Wenn du ihr Vertrauen missbrauchst rächen sie sich und löschen dich aus. Nur wenige haben darauf Lust“ „Hast du Lust dazu?“ Sakura sah ihn an, er blieb stehen, sie waren an ihrem Haus angekommen. „Gute Nacht, Sakura“ Er ging weiter. „Wo.. wo gehst du hin?“ Sai drehte sich nicht um, hielt nur die Schuldscheine in die Höhe, sie verstand. ++++ Das Hämmern in ihrem Kopf wurde lauter. Immer lauter. Wo sie sich befand, konnte sie nicht sagen. Irgendwo in einem der vielen Gänge in Fugakus Anwesen. Der Boden hatte ein dunkles braun, aber nicht zu dunkel, der Kontrast zu den weißen Wänden war also nicht zu stark. Es hingen nur wenige Bilder an den Wänden, wenn waren es abstrakte Gemälde. Erneut hämmerte es in ihrem Kopf. Die Hand in ihren Haaren macht es nicht leichter. Sie weigerte sich nach oben zu sehen, blicke konsequent auf den Boden. Die Wut in seinem Gesicht war zu grausam, als das sie diese ertragen konnte. Erneut schlug Sasuke ihren Kopf gegen die Wand, sie frage sich wie oft er es noch tun müsste, um ihren Schädel zu zerschmettern. „Sasuke!“ Sie schrie, er reagierte nicht, legte seine Hand auf ihren Mund und sie fühlte erneut die harte Wand an ihrem Kopf. „Jeder kriegt was er verdient, kleine Sakura“ Seine Stimme war wie ein Zischen in ihren Ohren, sie merkte, wie wütend er war. Plötzlich hörte er auf ihr weh zu tun, zog ihren Kopf nach oben. Immer noch weigerte sie sich ihn anzusehen, schaute stattdessen an ihm vorbei. Erst jetzt bemerkte sie, dass jemand hinter dem Uchiha stand. Es war ein Junge, etwas kleiner als Sasuke. Rote Haare und grüne Augen. Gaara. Eine Platzwunde prangte auf seiner Stirn und seine Lippe war aufgesprungen. Sakura fragte sich für einen kurzen Moment, wer ihm das angetan hatte, dann fasste sie sich selbst an den Kopf. Es tat weh, aber sie spürte kein Blut. Gottseidank. „Weißt du warum Gaara so aussieht?“ Sie sah Sasuke nicht an, blickte immer noch in die Augen von Gaara und schüttelte den Kopf. Sie wusste auch nicht, was sie damit zu tun hatte und wozu sie es wissen sollte. Der Rothaarige begann zu lächeln, die Haruno sah ihn nicht sehr oft lächeln. „Diese Leute glauben doch nicht ernsthaft, ich bezahle für den Drecks, den sie mir geben“ Sie verstand nicht, worum ging es überhaupt? Ihr wurde ein Zettel vor die Nase gehalten. Er war kariert und sah schon etwas mitgenommen aus, vielleicht wurde er aus einem Notizblock herausgerissen. Sakura erkannte die Schrift, in der der Name Sabakuno geschrieben war. Das Mädchen weitete die Augen und sah das erste mal seit langem in Sasukes Gesicht. „Sai..“ Sie erhielt ein Nicken und schlug sich die Hand vor den Mund, als sie auf Gaaras Arm sah. Es musste Sais Taschenmesser gewesen sein, dass ihm den Schriftzug Begleiche deine Schuld eingeritzt hatte. „Dafür das dein kleiner Freund ein verdammtes Drogenopfer ist, kann er gut zuschlagen“, gab Gaara zu, ein Grinsen lag bei dieser Aussage auf sein Gesicht. Er erinnerte sie damit irgendwie an Hidan. Immerhin wurde ihm weh getan und er lächelte inmitten seiner Schande. „Und weil die kleine Sakura so gut mit ihm befreundet ist, wird sie all das abkriegen, was er verbockt“ Sasuke grinste gelassen, genoss die Fassungslosigkeit des Mädchens vor ihm. Auf einmal frage sie sich, wieso Gaara hier war, wieso ließ Sasuke das zu? Er schämte sich doch dafür, dass sie hier war. Auch die Zeit, als er ihr nicht weh getan hatte, hatte er öffentlich nicht darüber gesprochen. Sie wusste, dass sie keine Antwort kriegen würde, nicht mal fragen würde. Und sie wusste, dass sie sich die Frage nur stellte, weil sie nicht glauben wollte, dass Sai so etwas tat. Sie wusste es, aber glauben tat sie es einfach nicht. Er war ihr Freund, er passte auf sie auf und beschützte sie. Es war unvorstellbar, dass er andere Menschen so behandelte wie Sasuke sie behandelte. Sai war gut, nur sein Leben war es nicht. „Sai tut so etwas nicht!“ Der Satz kam ihr fest über die Lippen, so als würde es tatsächlich stimmen. Der junge Uchiha lachte leise. „Ich dachte du kennst ihn“ „Das tue ich auch!“ Fast schon böse und wütend sah sie ihn an, er belächelte dies nur. „Dumme, kleine Sakura“ Sie sah ihn an, dass erste mal heute sah sie ihn richtig an. Er wirkte nun gar nicht mehr so böse, vielleicht schaffte er es, seine Wut zu kontrollieren. Sie wusste, dass er sich kontrollieren konnte, ebenso wusste sie was passierte, wenn er es nicht konnte. Sasuke war nicht ganz so groß wie Sai, trotzdem trennte sie ein Kopf voneinander. In seinen Augen konnte sie seine Wut immer noch erkennen, wenn auch nur schleierhaft. „Du magst doch Sai, oder?“ Sie nickte. „Und du willst doch nicht, dass ihm etwas passiert, oder? Ich meine, es passiert einfach zu viel in diesen Gegenden“ Sie nickte wieder. „Siehst du und außerdem bist es ja nur du“ Nur du Die Haruno musste ein Schluchzen unterdrücken. Nur sie? Dennoch nickte sie, er hatte ja recht. „Also wirst du seine Schuld nun begleichen müssen, hast du schon eine Idee wie du das tun willst?“ Sie hatte keine, schüttelte den Kopf. Der Uchiha hob eine Augenbraue an. „Nicht? Dann solltest du dir etwas überlegen“ „Ich... aber ich weiß nichts...“ „Denk nach“ „Aber.. ich..“ „Denk nach“ „Sasuke.. nein..ich“ „Denk nach!“ Er klang wütend. „Wirklich.. Sa-“ Ihr Kopf krachte gegen die Wand, sie schrie. Seine Hand fasste jedes mal grob in ihr Haar, er zog sie an diesen zu sich. „Nun denk doch nach, Kleines“ Ihr Nacken schmerzte, da sie ihn so zurückgelegen musste. „Bitte...“ Ein Lächeln schob sich auf seine Lippen. „Nein“ Er sprach, als würde er zu einem kleinen Kind sprechen. Tränen begannen über ihre Wange zu laufen, nicht, weil er ihr weh getan hatte, sondern weil er sie nicht ernst nahm. Weil keiner sie ernst nahm. Die Rosahaarige spürte, wie ihre Beine nachgaben und sie zu Boden sinken wollte, aber Sasuke hatte immer noch seine Hand in ihren Haaren. Er zog sie wieder nach oben, sie sog scharf die Luft ein. Schmerzen jagten durch ihren, sowieso schon malträtierten, Kopf. Sie wand sich unter seinem Griff, zappelte. Er nahm die Hand aus ihren Haaren und packte sie an ihren Armen. „Lass mich los!“ Ihre Stimme war schon fast aggressiv, er lächelte nur einfältig. Sie war schwach und klein, er musste sich nicht besonders anstrengen um sie zu halten. „Sasuke! Sakura! Seid ihr da?“ Beide stockten, sahen sich an. Sie hatte aufgehört zu weinen, er hörte auf zu lächeln. Fugaku und Akira. Das Mädchen holte tief Luft, er spürte es auf seiner Haut, da sie so eng aneinander standen. Sie wollte schreien. Er wusste, seine Hände würden nicht schnell genug reagieren können, also küsste er sie. Sie keuchte in den Kuss hinein, er wusste, was er damit in ihr auslöste. Seine Hände drückten die ihre nach oben damit er sie nur noch mit einer Hand festhalten musste. Sakura sah darin jedoch eine ganz andere Geste und Panik stieg in ihr auf. Sie wollte nicht nochmal von ihm so gequält werden! Sie zappelte. Er löste den Kuss doch sie hatte keine Chance ihren Mund zu benutzten, denn er presste seine nun freie Hand auf ihren Mund. „Wir sind oben, wie kommen gleich runter!“ Während er sprach sah er belustigt in das Gesicht des Mädchens, durch dessen Mund gequälte Laute kamen, sie wollte nicht aufgeben. „Jetzt wird die kleine Sakura sich ganz normal verhalten und Gaara ganz nett verabschieden“ Der Rothaarige hinter ihm lachte leise. „Genau, sonst bekommt die Kleine Kopfschmerzen“ Sakura konnte den Spott in den Stimmen nicht ertragen, wollte am liebsten die Hände auf die Ohren pressen, doch sie konnte ja nicht. Die Haruno nickte ergeben, damit sie endlich Abstand bekam und vor allem wollte sie zu ihrer Mutter. Die drei Jugendlichen begaben sich zur Treppe, Sakura hielt sich den Kopf. Er tat so weh, was nicht verwunderlich war, so oft wie Sasuke ihn gegen die Wand gedonnert hatte. Als sie an der Eingangshalle ankamen, versuchte Sakura zu lächeln. Sie wusste nicht, ob sie es schaffte, aber ihre Mutter schien nichts zu bemerken. Akira lächelte und umarmte ihre Tochter, Sakura hatte den Drang sie wegzustoßen. Doch gleichzeitig wollte sie nicht, dass ihre Mutter von ihr wich. Aber diese Nähe... „Oh Sakura, Fugaku hat eine tolle Überraschung!“ Die Rosahaarige spürte die Hände ihrer Mutter an ihren Schultern, während sie das ihr Kind ansah. „Schätzchen, geht es dir etwa nicht gut? Du siehst so blass aus“ Schnell schüttelte Sakura den Kopf, damit sie nicht auf die Idee kam etwas anderes zusagen. Sie sollte ihre Schule begleichen, sie wollte nicht noch mehr ärger. „Nein.. ich hab nur.. nur ein bisschen Kopfschmerzen“ Sie konnte sich vorstellen, wie Sasuke nun Grinsen würde. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. „Was ist denn die Überraschung?“, lenkte sie vom Thema ab. „Eigentlich wollte ich das nicht, aber Fugaku hat mich überredet es zuzulassen“, begann die Ältere. Fugaku setzte lächelnd die Worte fort. „Die Schulzeit ist ja bald vorbei und ich habe mir überlegt, das wir alle zusammen in den Urlaub fliegen, um uns alle besser kennen zu lernen!“ Das Mädchen wurde bleich, dachte sie hätte sich verhört. Sie mit Sasuke im Urlaub? Meinten die beiden das ernst? Ratlos sah sie Fugaku und Akira an. Beide lächelten, waren glücklich über ihre Idee. Sie sah zu Sasuke, er hatte die Arme verschränkt. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine ausgewaschene Jeans. Die Arme hatte verschränkt und sie konnte seine Muskeln erkennen. Er nickte ihr zu. Sakura blickte wieder unsicher zu ihrer Mutter, zwang sich ein Lächeln aufs Gesicht. „Das ist ja eine wunderbare Idee! Ich freue mich total“ Sie wusste nicht, ob die Worte auch so klangen wie sie klingen sollten oder ob sie ihr Leid durchschimmern ließen. Anscheinend war ersteres der Fall, denn sie wurde erneut von ihrer Mutter umarmt. Wie sollte sie das nur überstehen? Benommen, fast betäubt ging Sakura die Treppe nach oben. Sasuke lief vor ihr, sie würde heute im Uchiha Anwesen schlafen. In dem Zimmer, dass irgendwann einmal ihres sein sollte. Das Zimmer, in dem sie Sasukes Lüge durchschaut hatte. Das Bett in dem er ihr den Körper geraubt hatte. Ihr wurde schwindelig. Die letzten Stunden waren so anstrengend, sie musste die ganze Zeit dasitzen und so tun, als wäre sie fröhlich. Zusammen mit ihrer Mutter, Sasuke und seinem Vater. Gaara war gegangen, sie hatte ihn nett verabschiedet, so wie Sasuke es ihr befohlen hatte. Als er zum Abschied die Hand gehoben hatte, konnte sie deutlich die Worte lesen, die auf seinem Arm geritzt waren. Begleiche deine Schuld Sakura wolle nichts begleichen, sie wollte, dass es aufhörte. Ihr wurde schwindelig, sie stand vor ihrer Tür und sah alles nur noch wie durch einen schwarzen Umriss. Sie griff nach der Klinke, doch erwischte sie diese nicht. Das Mädchen griff ins Leere und alles wurde schwarz. So wir ihr Leben. Sasuke selbst, war schon fast in seinem Zimmer, als er einen Schlag vernahm. Er drehte sich um, sah sie am Boden liegen und begann zu lächeln... ++++ Wo Recht keinen Platz hat, baut die Ungerechtigkeit ihr Nest Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)