Wolfsmond von Hera_Tenebrae89 (Alles beginnt mit Blut...) ================================================================================ Prolog: Ein toller Start... --------------------------- „In Zeiten wie diesen riet man den Kindern zu gehorchen...Blut ist dicker als Wasser, so sagt man, aber Blut ist nicht alles was zählt. Wir erzählten den Kindern des Nachts in den Häusern zu bleiben. Wir beschworen sie die Zeit des Wolfsmondes sicher zu verweilen. Jene Kinder die diesen Wort Gehör schenkten wurden beschützt...Aber jene die nicht gefügig waren wurden verflucht...Man sagt der Fluch des Wolfs verfolge einen über alle Generationen. Und das wenn man einmal verflucht war, es nicht mehr zu stoppen sei. Wir brachten Opfer dar. Tieropfer um den Wolf zu beschwichtigen, der des nachts um die Häuser zog und unschuldiges Blut riss. Verschlossen unsere Augen vor der Tatsache das eine unschuldige Seele jede Nacht das gleiche durchmachte. Dem Fluch unterlag und sich in eine Bestie verwandelte, die nur nach Blut gierte. Und wie in jeder dunklen Legende gab es kaum einen Funken Licht. Und wenn sie wahr wurde...dann stand das schlimmste noch bevor...Denn die Legende sagte, dass eine Jungfrau kommen würde. Eine Jungfrau zu der sich das Biest hingezogen fühlen würde...Und für die es noch mehr Blut vergießen würde...Auf ewig an seinen Fluch gebunden...Bis das der Tod ihn erlöse...“ Aufgebracht rannte der Bürgermeister durch die Gassen der Stadt. Der Wind peitschte an ihm vorbei und die Furcht schlug ihm wie eine Peitsche immer wieder in den Rücken. Trieb ihn weiter an zu rennen. Im Kopf ging er das durch was man ihm am Telefon gesagt hatte. Deswegen war er am frühen Morgen draußen. Es war nicht ungefährlich so früh und in der Dunkelheit draußen zu sein. Aber Elise hatte ihn angerufen. Sagte etwas schlimmes sei geschehen und der Pakt währe gebrochen. So rannte er weiter und kam auf dem Marktplatz an. Dort sah er schon die Menschen die sich um etwas getummelt hatten und panisch durcheinander sprachen. Er schritt auf sie zu und sie sahen alle zu ihm, als sie seine Schritte im Matsch hörten. Es hatte zuvor geregnet und der ganze Boden war durchweicht und matschig. Sofort kam eine Blonde auf ihn zu. Es war Elise die mit ihrer langen Haarpracht und ihren weichen Augen die Herzen schnell eroberte. „Endlich Warren! Es ist passiert! Das Biest hat einen von uns umgebracht!“ „Beruhige dich Elise. Sied ihr euch da sicher? War es wirklich die Bestie?“ „Wenn ich es euch doch sage! Seht selbst!“ Er schritt weiter und an den anderen Bewohnern vorbei. Die nur Erwachsene waren und ihre Kinder daheim gelassen hatten. Die Menge teilte sich leicht und schon sah er die blasse Leiche in dem Matsch liegen. Das tiefrote Blut das sich von ihrem weißen Kleid abhob war erschreckend. Aber noch schlimmer war ihr Zustand. Aber dennoch erkannte er sie. Es war Stella gewesen. Die Tochter des Mechanikers. Oder zumindest das was noch von ihr übrig war....So wie sie aussah war es kein Mörder gewesen. Stella war zerrissen. Glieder wurden ihr abgetrennt, der Bauchinhalt lag verstraut auf dem Boden herum, nur noch von dem Darms zusammengehalten, der sich wie eine Schlange ausgedehnt hatte. Tiefe Wunden zierten ihre bleiche Haut. Wunden die mit großen Klauen gerissen wurden. Und eine unmenschliche große Bisswunde war an ihrem Hals zu sehen, mit der sie sicherlich erstickt wurde und dabei noch zerrissen. Der Biss eines Raubtiers, wenn es seine Beute erlegte... Er wand seinen Blick ab und formte mit seiner rechten Hand ein Kreuz vor sich. Das der Herr sie erlösen möge von ihrem Leid, auch in der anderen Welt. Elise kam neben ihn und sprach verängstigt: „Was sollen wir nur tun? Warum hat es sie angegriffen Warren? Wir haben doch unser bestes Vieh geopfert!“ Ein anderer männlicher Bürger sprach dazwischen: „Weil es ihr reicht! Die Bestie will mehr! Sie sehnt sich nach Menschenfleisch! Sie will uns alle tot sehen!“ „Jeder von uns könnte der Nächste sein!!“ Sprach eine Frau panisch und der Bürgermeister sprach: „So beruhiget euch doch meine Freunde! Man soll nicht schlecht über Tote sprechen, aber Stelle war selbst schuld. Sie wusste das man des Nachts nicht rausgehen soll. Nur deswegen hat der Wolf sie erwischt.“ Elise wand sich wieder an ihn, besorgt: „Warren ich habe zwei Kinder. Was soll ich denn meinen Kindern sagen, wenn sie ihre Lehrerin vermissen?“ „Sag nichts von dem was passiert ist. Sag sie sei weggezogen...Wir müssen alle die Ruhe bewaren. Wir entsorgen ihre Leiche und gehe wieder schlafen....Nichts von dem ist heute nacht geschehen...Die Sonne geht gleich auf...Macht schnell.“ Sie sammelten das was von der Frau noch da war ein und brachten es in Sacken fort. Sie reinigten den Platz und die Sonne ging immer mehr auf. Die Zeit des Wolfs war vorbei. Der Morgen gab Schutz. Und sie versuchten das Geheimnis für sich zu behalten. Aber bemerkten sie nicht wie sie beobachtet wurden. Um die Hausecke und im Schatten stand ein Junge. Er sah dem allen mit Abscheu und Wut zu. Wie diese Leute versuchten die Leiche zu verbergen. Aber ihm würde eh keiner glauben. Es war ihm auch egal. Er wusste die Wahrheit…Und so vieles mehr...Er wand sich ab und lief die Gasse entlang. Das Sonnenlicht fing sich in seinen Haaren und ließ das Orange aufleuchten. Er war ein hübscher Junge...Aber genauso einsam war er auch... „Jetzt lach doch mal, Sora. So schlimm ist es nun auch wieder nicht.“ Aber Sora sank immer mehr in den Beifahrersitz. Er war frustriert. Die Worte seiner Mutter gaben ihm keinen Trost. Er hatte langsam keine Lust mehr immer und immer wieder umzuziehen. Aber seine Mutter ließ ihm keine andere Wahl. So fuhren sie jetzt schon eine Weile über den Highway und immer tiefer in den Wald. Sie waren seit 4 Tagen unterwegs, wenn es jemanden interessierte. Und Sora konnte schon keine Bäume mehr sehen, obwohl sie den Wald erst vor einer Stunde erreicht hatten. Aber seit dem lief immer wieder das selbe Bild an ihm rechts vorbei. Das lautete: Baum...Baum...Baum...und noch ein Baum...Oh mal ein Straßenschild...Baum...Baum...Es war frustrierend! Und er kam sich immer mehr wie am Ende der Welt vor. Komplett abgeschnitten von der Zivilisation. Seine Mutter sah zu ihm und schubste ihn leicht an. Sora regte sich und sah gelangweilt zu ihr hoch. Er war fast auf den Boden und von Sitz gesunken. Als würde er schmelzen. „Warum machst du so ein Gesicht? Hm Sora?“ „...Weil wir wieder mal umziehen und ich nichts daran ändern kann.“ „Ach Schatz nun sei doch nicht so! Es ist sehr schön in Falls. Du geht’s dort auf die Schule und wirst viele nette Schüler kennen lernen. Auch Elise ihre zwei gehen dort auf die Schule.“ „So nette Schüler, dass sie einen am liebsten den Kopf in Klo stecken, bevor sie mit einem reden! Auf der letzten Schule lief das auch so! Und ich habe heute noch ein Trauma deswegen! Siehst du mein Auge? Es zuckt allein wenn ich daran denke!“ „Ach Sora jetzt übertreib nicht! Es wird sicherlich schön!...Und wer weis? Vielleicht verliebst du dich in der Stadt ja unsterblich in einen hübschen Jungen?“ Sora sah sie erschrocken an und schubste leicht zurück, sprach dabei: „Mom!“ „Ich mein ja nur! Wenn du schon nicht auf Mädchen stehst, dann will ich dass du einen hübschen Jungen abbekommst! Das darf sich die Mutter eines Jungen wie dir wohl wünschen, oder?“ Sora lief rot an und sah weg. Er ärgerte sich noch heute, dass er sich vor seiner Mom geoutet hatte. Sie nahm das lockerer als andere Mütter. Aber er wünschte sich schon manchmal eine Mutter die ihn leicht dafür hasste. Aber nein! Seine Mutter lief durch die Gegend und suchte ihm hübsche Kerle! Noch peinlicher ging es ja nicht! Oft hatte er das Gefühl, dass seine Mutter deswegen stolz auf ihn war...Schon crazy, oder? Nach einer Weile kamen sie an das Ende der Waldstraße. Das Auto blieb stehen und Sora sah verwirrt aus der Frontscheibe. Seine Mutter sah sich um und er fragte: „Haben wir uns verfahren? Ich dachte du wüsstest den Weg, Mutter.“ Sie sah sich weiter um, als würde sie überlegen. Und dann lachte sie auf und schlug leicht gegen das Lenkrad. „Ach ich Dussel! Elise sagte mir doch noch, dass wir auf den Waldweg fahren müssen!“ Und dann fuhr sie weiter geradeaus. Sora sah aus der Scheibe und sprach: „Bitte?! Mitten in den Wald?! Ohne Straße?!“ Seine Mutter reagierte nicht und konzentrierte sich lieber auf den holprigen Waldweg. Sora sank wieder in den Sitz und sprach hoffnungslos: „Wir sind am Arsch der Welt. Und zu unserem Glück wird es auch noch dunkel!“ „Jetzt stell dich nicht so an Schatz! Eine Waldfahrt ist doch lustig! Und wenn du mal das Fenster aufmachen würdest, würdest du auch was von der fischen Luft abbekommen. Denk daran was ich immer sage: Besser am Busen der Natur, als am Arsch der Welt!“ Sora sah sie muffig an und schüttelte den Kopf. Dann wand er den Blick wieder ab und setzte sich aufrecht. Er drehte die Scheibe etwas runter und sah raus. Es war schon fast dunkel und der Wald verschluckte das restliche Licht. Es wirkte schon unheimlich. Aber Sora hoffte innerlich darauf, dass sie bald da waren...Er wollte aus dem Wald bevor es dunkel wird... Aber als es pechschwarz im Wald war und man kaum noch was sah, außer das was die Scheinwerfer des Autos beleuchteten, da passierte das Unglück! Wie von einem Fluch getroffen blieb das Auto stehen. Alles lief noch, aber es fuhr nicht mehr. Verwirrt tippte seine Mutter auf die Anzeige und stellte fest, dass das Benzin aber nicht leer war. Sie runzelte die Stirn und sprach: „Das ist ja komisch. Aber wir sind noch nicht leer.“ Sora sah zu ihr. „Warum steht das Auto dann?! Und warum muss das mitten im dunklen Wald sein!?“ „Beruhig dich Sora.“ „Beruhigen?! Ich soll mich beruhigen?! Wir sind mitten im dunklen Wald, ohne Empfang, ohne Karte, noch dazu ist es dunkel und ich soll mich beruhigen?!“ “Ja, wir fahren schon gleich weiter.“ Ein plötzliches Jaulen zerriss die Stille des Waldes und Sora zuckte zusammen. Seine Mutter sah auch auf und sie machte die Scheinwerfer des Autos aus. Es war nun komplett finster und Sora fragte panisch: „Oh Gott, war das ein Wolf?!“ „Seltsam. Ich dachte es gäbe keine Wölfe in diesem Wald...Muss mich wohl geirrt haben.“ „Wie kannst du nur so ruhig bleiben Mutter?! Was wenn uns die Wölfe angreifen?!“ „Ach Sora. Wölfe sind scheu und greifen keine Menschen an...Ich muss mal raus an den Motor, sonst können wir hier übernachten.“ Er sah seine Mutter erschrocken an und packte sie am rechten Arm. „WAS?! Du willst da raus?! Bitte nicht Mutter! Das ist doch Wahnsinn!“ Sie löste sich aber sanft von ihm und lächelte. „Mein kleiner Schisser. Ich bin gleich wieder da. Und du siehst mich doch auch, also entspann dich.“ Und so öffnete sie die Tür und stieg aus dem Auto. Sie schloss sie hinter sich und Sora sah ihr nach. Sah wie sie an den Kofferraum lief und darin rumsuchte. Sie suchte ihren Werkzeugkasten und fand ihn auch schnell. Dann wand sie sich ab, schloss ihn und lief vor zur Motorhaube. Sie hob sie an und fing an nach der Ursache für den Stillstand zu suchen... Sora sah sich derweil verängstigt um. Er mochte die Dunkelheit nicht und erst recht nicht wenn er nachts im Wald war! Ein leiser Nebelschleier hatte sich gebildet und kroch über den Boden und zwischen den Bäumen durch. Alles was den Wald noch erhellte waren die wieder eingestellten Scheinwerfer, damit seine Mutter was sah und das Mondlicht des Vollmonds. Ein erneutes Heulen rauschte durch den Wald und Sora rannte ein Schauer über den Rücken. Hatte er sich das nur eingebildet...oder wurde das Heulen lauter? Kam der Wolf näher? Vielleicht hatte das Rudel sie schon erspäht und würde sie gleich angreifen! Immer mehr Angst bekam der kleine Junge und sah zu Motorhaube vor. Er sah seine Mutter dahinter nicht. Weswegen er die Schieb etwas runterdrehte und sprach: „Mutter? Bist du bald fertig? Ich will hier weg!...Mutter?“ Er bekam seltsamerweise keine Antwort. Wie gebannt sah er zur Motorhaube und war erstarrt. Warum antwortete sie nicht?! Er lachte verängstigt auf und sprach: „Okay Mom...guter Witz, aber lass das bitte, ja? Mom?“ Plötzlich schlug die Motorhaube nach unten und Sora zuckte zusammen. Es war keiner mehr hinter der Motorhaube! Sie war weg! Seine Mutter war weg!! Panisch sah er sich um und verschloss auf beiden Seiten die Türen. Dann wanderte sein Blick hin und her. Durch den Wald. Aber er sah nichts. Sein Herz raste wie verrückt und sein Blut gefror zu Eis. Es war still...verdammt still im Wald und Sora stiegen langsam die Tränen in die Augen. Er sah sich weiterhin um...Und dann krachte etwas gegen die Scheibe rechts von ihm! Sora schrie auf und fiel zurück. Aber ein Lachen erhallte durch den Wald. Es war das Lachen seiner Mutter, die sich an die Scheibe gelehnt und ihn volle Kanne erschreckt hatte. Soras Herz drohte aus der Brust zu springen und er sah sie einfach nur an. Seine Mutter zeigte auf ihn und sprach: „Du bist so schreckhaft Sora! Haha! Mein kleiner Hosenscheißer!“ Sora raffte sich zusammen und kam hoch. Fauchte ihr entgegen: „Bist du verrückt Mutter?! Ich hatte panische Angst verdammt! Mach so was nie wieder! Bitte lass uns einfach weiterfahren!“ Seine Mutter lächelte und kam um das Auto herum. Sie lief auf ihre Seite und Sora sah raus in den Wald. Es war nur kurz aber...aber er könnte schwören eben etwas gesehen zu haben...Es zischte durch den Nebel und verschwand in der Dunkelheit. Er schüttelte den Kopf. Es sah aus wie...ein Wolf? Seine Mutter stieg ein und Sora lehnte sich zu ihr rüber. „Bitte lass uns fahren! Bitte, bitte!“ Angst kam aus ihm dabei heraus uns seine Mutter sah ihn verwirrt an. Sie streichelte ihm über die Stirn und bemerkte wie er zitterte. „...Was hast du Sora? Ist schon okay, du kannst wieder ruhig werden.“ „D-da draußen ist aber etwas Mutter! Ich hab es gesehen! Es war ein Wolf! Bitte lass uns fahren! Bitte!“ „Sora. Wölfe greifen Menschen nicht an. Wenn es einer war, dann rennt er weg sobald ich den Motor anwerfe.“ Sie steckte den Schlüssel in das Auto und startete es neu. Dabei ging das Licht aus und sie saßen wieder komplett im Dunkeln. Sie drehte den Schlüssel immer und immer wieder. Das Auto grummelte immer mal wieder auf. Versuchte zu starten, aber hatte Probleme. Soras Mutter war sichtlich genervt davon. Aber das war bei ihrem Auto normal, es sprang oft schlecht an. Sora sah wieder raus in den Wald. Er hatte panische Angst. Und er kam sich so beobachtet vor...Das Auto grummelte wieder auf und Soras Mutter schlug leicht gegen das Lenkrad. „Ach komm schon! Wir müssen los! Immer das Selbe mit der Kiste!“ Sora sah zu ihr...Und plötzlich rüttelte das Auto. Etwas war dagegen gekracht und Beide zuckten zusammen. Sora sah sich panisch um. Er konnte außerhalb der Scheiben nichts sehen. Seine Mutter war nun auch etwas verwirrt und sprach: „...Fühlte sich an, als hätten wir was angefahren.“ „Aber wir fahren doch gar nicht!...Das sind die Wölfe!! Die greifen uns an!!“ Seine Mutter sah zu ihm. Langsam genervt von seiner Geschichte und sprach: „Sora, Wölfe greifen einen nicht...!“ Und schon Schepperte es! Ein lautes Kreischen von Glas das in tausend Stücke zersprang. Sora schrie in der Sekunde auf, denn das Fensterglas seiner Beifahrerseite war zersprungen! Aber nicht nur er, sondern auch seine Mutter schrie erschocken auf. Funken des Glases regneten auf sie herab und schnitten leichte Risse in die Haut von Sora. Die auch teils bluteten. Und schon wackelte das Auto erneut. Ein lautes Knurren und Kreischen hallte durch das Auto...von der Kreatur die ihren Kopf durch das Fenster gereckt hatte und nach ihnen biss. Sich versuchte durch den Rest des Glases zu quetschen und mit den Pranken immer wieder gegen das Auto schlug. Es war dunkel und Sora wusste nicht gegen was er da trat, aber er tat es! Er trat immer wieder zu und krisch dabei. Trat gegen den Kopf, den er in der Dunkelheit nicht erkannte. Er lag halb auf seiner Mutter, die auch schrie und versuchte das Auto anzuschmeißen. Immer wieder grummelte das Auto auf...aber wollte nicht starten! Sora trat und trat zu. Das Wesen versuchte nach seinem Bein zu schnappen und krisch unmenschliche und untierische Schreie dabei aus. Ein Schrei der ein Heulen und Knurren verband. Es kam immer mehr ins Auto und instinktiv griff Sora nach seinem Rucksack, der unten an seinem Sitz lag. Er schlug damit zu. Aber er machte den Angreifer nur noch wütender. Es biss in den Rucksack und schüttelte ihn. Dabei verlor der Rucksack seinen Inhalt. Sora bekam seine Digitalkamera ab und schnappte sie sich. Er hielt sie vor sich und drückte ab. Ein heller Blitz zischte durch die Nacht und das Wesen krisch auf! Es zog vor Schreck den Kopf aus dem Auto und Sora sah zu seiner Mutter. Die wieder den Schlüssel drehte und endlich das Auto anbekam! Schon setzte sie sich hin und fuhr los! Fuhr so schnell, sie konnte, aber bleib auf dem Fußweg. Sora sah voller Schrecken hinter. Sah zwischen den hinteren Plätzen durch und aus der Scheibe. Sah wie der Angreifer wieder in den Wald sprang. Alles was er noch im Rücklicht sah, war sein verstreuter Rucksack, den das Monster aus dem Auto gezogen hatte und der auf dem Weg lag. Zusammen mit den Glassplittern der Scheibe. Er lehnte sich an seinen Sitz. Versuchte sein Herz zu beruhigen...aber es klappte nicht. Sein Verstand versuchte zu verstehen was passiert war. Aber das konnte er nicht. Seine Mutter fuhr sehr schnell, aber als sie sich wieder beruhigte wurde auch ihr Stil ruhiger und ihr Tempo ging runter. Beide waren erleichtert als sie endlich das ende des Waldes sahen und die Lichter der Straßenlaternen und Häuser. Seine Mutter hatte sich wieder teils gefasst und wusste wo das Haus ihrer besten Freundin Elise war… Sie fuhr vor das Haus und half Sora aus dem Auto, der noch immer verschreckt war und klapprig auf den Beinen. Elise, die das Auto gehört hatte, kam gleich rausgerannt und sah die Zwei. Auch erkannte sie das Auto. „Oh Gott Sophie! Was macht ihr so spät draußen?! Schnell, kommt rein!“ Sie half beim Zerren von Sora und flüchteten schon fast in das Haus. Elise schloss die Tür hinter sich zu und Sora ging mit seiner Mutter ins Wohnzimmer. Wo sie sich auch gleich auf die Couch setzten und sie ihrem Sohn über den Rücken strich. Sora starrte dabei auf den Boden, hatte die Digitalkamera noch fest im zittrigen Griff. Dann kam Elise zu ihnen ins Wohnzimmer und kam vor Sora auf die Knie. Er hatte einen Schock, aber er schien nicht verletzt zu sein. Sie sah zu seiner Mutter rauf und fragte: „Was ist passiert?“ Seine Mutter sah zu ihr. „Wenn ich das wüsste. Wir waren im Wald und etwas hat unser Auto angegriffen. E-ein Bär oder so. Es war gewaltig, ich konnte es aber nicht richtig erkennen.“ Elise sah sie ernst an. Sie wusste was passiert war...Und ärgerte sich darüber, dass sie ihre Freundin und deren Sohn hier her kommen ließ. Dann sprach sie: „...Es gibt keine Bären im Wald von Falls, Sophie...“ „Ich hab mich doch nicht verguckt! Es muss ein Bär gewesen sein! Was denn sonst?!“ „Es war der Wendigo, der Wolf.“ Sie sah auf und auch Elise. Als die Stimme eine Mädchens fiel. Sie sahen zur Tür des Wohnzimmers in der das Mädchen stand. Sie hatte nur ein rosa Nachthemd an und kurzes blondes Haar. Das selbe Blond wie ihre Mutter und die selben blauen Augen. Sora sah auch auf. Das Mädchen sah nett aus. Elise schüttelte den Kopf und sprach: „Geh wieder ins Bett Rhyme. Nicht das dein Bruder noch wach wird.“ „Aber es war doch der Wolf, Mutter.“ „Geh wieder schlafen.“ Kam es schon fast wie ein Befehl. Rhyme gehorchte und lief im Flur die Treppe rauf zu ihrem Zimmer. Ihr Bruder war auch hellwach und sah zu ihr. Sie schloss die Tür ihres Zimmers und ihr Bruder fragte: „War es wieder der Wolf?“ „Ja, aber er hat niemanden gebissen, oder verletzt Beat.“ Er sah wieder aus dem Fenster und dachte nach... Elise hatte derweil den Beiden einen Tee gemacht. Sora trank zwar, aber er war noch immer schockiert. Er erinnerte sich vage an das Gesicht des Bärs, der ihn angegriffen hatte. Und sein Blick huschte immer wieder auf die Digitalkamera....Ob das Bild wohl was geworden ist? Das was er in der Sekunde des Angriffs gemacht hatte um sich zu verteidigen. Er sah zu seiner Mutter, die noch genauso geschockt war wie er, aber dennoch etwas gefasster war. Sie sah zu ihrer Freundin und fragte: „Was meinte deine Tochter damit?“ „Hm?“ „Na das mit dem Wendigo.“ Elise lachte leicht. „Das ist nur eine Gruselgeschichte für böse Kinder, mehr nicht.“ „Wendigo, das bedeutet Wolfsmensch, oder?“ Alle sahen zu Sora, der diese Frage gestellt hatte. Elise wusste erst nicht was sie sagen sollte. Woher dieses Kind so was behauptete. Aber dann sah sie auf ihre Tasse und sprach: „Eigentlich ist es ein indianisches Wort für: „Böses das alles vernichtet“...In den Legenden sagt man diese Kreaturen können hunderte von Jahren alt sein und sie wären alle einmal Menschen gewesen. Und während des Wolfsmondes währe sein Biss ansteckend.“ Sora sah sie weiterhin an. „...Also ein klassischer Werwolf?“ Elise sah ihn auch einfach nur an. „...Das weis keiner...Keiner hat den Wendigo, oder den Wolf, jemals gesehen. Nur die die von ihm angegriffen wurden...aber bis jetzt hatte es nie jemand überlebt...Ich bin froh das ihr wohlauf seid.“ „Also gibt es dieses Monster wirklich?! Und du sagtest noch zu mir wir sollen hier her ziehen!“ Soras Mutter wurde verdammt laut, so laut das er sie fast nicht wiedererkannte. „Elise ich habe dir vertraut! Ich habe einen Sohn und...!“ „Wir dachten er hätte aufgehört. Wir hatten ihn Jahrelang mit Vieh von uns besänftig und dann nichts mehr von ihm gehört...Aber vor einer Woche hat er einen aus unserem Dorf wie ausgewechselt angegriffen...Wir trauten uns so schon nachts nicht mehr auf die Straße...Und jetzt erst recht nicht mehr...“ Von einer auf die nächste Sekunde fühlte sich Soras Mutter schlecht. Sie hätte ihre beste Freundin nicht so anraunzen sollen. Sie sah entschuldigend auf den Boden und sprach: „...Jetzt sind wir hier. Und ich fahre nicht noch mal in diesen Wald...Morgen früh gehen wir zu unserem Haus und fangen an es einzurichten.“ Elise sah lieb auf. „Der Räumungswagen war schon hier und hat eure Sachen bereits ins Haus gebracht. Ich habe geholfen.“ Es war unheimlich wie schnell sie das Übel vergessen hatten und über das Morgen sprachen. Sora selber glaubte nicht an diese Geschichte. Er glaubte nicht an solch einen Humbug. Aber dennoch...Er konnte sich nicht erkläre, was das für eine Kreatur gewesen war. War das echt ein Bär gewesen? Seine Mutter sagte ja das Wölfe Menschen nicht angreifen, aber Bären dagegen schon. Dennoch hatte Sora nicht in das Gesicht eines Bären gesehen...Aber auch nicht in das eines Wolfs...Er wusste auch nicht was es war...Ohne das seine Mutter oder ihre Freundin etwas bemerkten ging er die Digitalfotos auf dem Apparat durch. Bis er an das Foto kam, das er geschossen hatte...Es war verschwommen und der helle Schein hatte sich an dem Metall des Autos reflektiert in der Dunkelheit. Er sah kaum etwas auf diesem Bild. Aber er sah die Umrisse eines Kopfs und die Umrisse einer Schnauze die zu ihm gereckt war. Er sah die Zähne unscharf und das Auge...Das seltsam funkelte...Und das rötliche Fell, das zerfetzt an der blassen Haut hing...Auch wenn er es nicht glauben wollte...Aber das auf dem Bild war kein Tier...Zumindest keins das Sora kannte... Kapitel 1: Der alltägliche Horror --------------------------------- Aloha! Danke für die ersten kommis! Hab mich sehr gefreut! XD Ach und auch das ich den Geschmack von jemanden getroffen habe. Lohn sich echt mal auf andere zu hören... Auch wenn sie es sich SO brutal nicht vorgestellt hatte! ^^ Tja ich bin halt böse! XD Meine zukünftigen Gamefiguren und Monster werden auch böse sein! Aber genug! Viel Spaß! XD Sora starrte noch den ganzen Abend auf das Bild, dass er vor seiner Mutter verheimlichte. Er versuchte verzweifelt und aus Neugier darauf etwas zu erkennen. Aber je länger er es anstarrte, desto weniger sah er. Auch weil er schon müde war. Er lag unten auf der Couch in Elises Haus und seine Mutter lag auf der anderen gegenüber. Sie schlief schon tief und fest, aber Sora konnte nicht. Irgendwie...hatte er Angst einzuschlafen. Er fühlte sich verdammt beobachtet und immer wieder zogen ihm die Bilder des Angriffs durch den Kopf. Diese unmenschlichen leuchteten Tieraugen in die er sah. Die Orange schimmerten, wie als würden sie brennen und die tiefschwarzen Pupillen die sich auf ihn gerichtet hatten. Ihre Beute anvisiert hatten. Er erschauderte bei dem Gedanken und zog die Decke näher an seinen Kopf. Wollte am liebsten darunter verschwinden, aber dazu hatte er auch Angst. Wenn er jetzt nichts sah, dann könnte er nicht reagieren, wenn es kam... Schritte hallten durch das Haus und er zuckte deswegen auf. Sah verschreckt zum Flur, wo er jemanden laufen sah. Zu seiner Beruhigung war es aber nicht das Monster sondern der Sohn von Elise. Er lief in die Küche und an den Kühlschrank. Sora sah das so genau, weil der Kerl in der Küche das Licht angemacht hatte. So auf die Ferne sah er echt nett aus. Er war groß und muskulös, aber seine Augen waren sanft. Er war blond wie seine Mutter und Schwester. Und er zog eine Coladose aus dem Kühlschrank. Sora wunderte sich etwas. Wenn man nicht schlafen kann trinkt man doch keine Cola. Er sah wie der Junge sich an den Küchentisch lehnte und locker trank. Und da Sora eh nicht schlafen konnte, kam er auf und lief zu ihm in die Küche. Der Junge sah zu ihm. Etwas kühl und misstrauisch, aber Sora grüßte nett und sprach: „Hi. Kannst wohl auch nicht schlafen, was?“ Der Junge sah ihn an. Und nach einer Weile sprach er auch endlich mit ihm: „Doch ich kann sehr gut schlafen, aber ich will nicht...Ich muss wach bleiben um meine Familie zu beschützen. Ich muss wach bleiben um Rhyme und Mom vor dem Wolf zu schützen...“ Ach deswegen die Cola...Sora sah sich um. „Aber alle Türen sind doch gut verschlossen.“ „Das ist völlig egal. Türen halten das Ding nicht auf...Es ist noch nie in Häuser eingedrungen...aber es könnte und deswegen bin ich wach...“ Das ergab Sinn. Sora sah zu ihm und dann wieder weg. Er überlegte und wusste nicht wie er die Stimmung lockern konnte. Oder ob er das überhaupt wollte. Aber dann sah er wieder zu ihm und reichte ihm die rechte Hand, der sein Gegenüber erst etwas misstrauisch ansah und dann sprach Sora: „Ich bin übrigens Sora. Ich wohne ab heute in dieser Stadt.“ Der Junge sah ihn länger an, aber dann nahm er seine Hand und schüttelte sie. „Beat. Freut mich dich kennen zu lernen Sora.“ Auch wenn das schlimm war das dieser Junge hergezogen war. Denn das Schicksal dieser Bewohner wollte er keinem Wünschen. Beat hatte immer das Gefühl das er kurz vor dem Wahnsinn stand und nur seine kleine Schwester ihn zusammenhielt. Der fehlende Schlaf und die Angst vor der Kreatur da draußen zerrten an ihm. Aber noch war er nicht bekloppt. Er ließ die Hand los und trank erneut. Sora sah weg. Er sah raus aus dem Fenster. Es war noch immer stockdunkel. Die Nacht ging einfach nicht zuende. Er lief zu dem Fenster hin und sah raus. Der Vollmond leuchtete hell und ließ alles kalt wirken. Die Straßen waren komplett leer. Keine Seele war draußen und auch keine Grille zirpte. Es war wie...wie verhext. Unheimlich und wie in einem Horrorfilm. „Du gewöhnst dich dran.“ Sora sah hinter sich. Er wusste was Beat damit meinte. Er meinte die Stille und das Verbot des Nachts raus zu gehen. Er sah wieder aus dem Fenster. Es war ein unheimlicher Gedanke. Der Gedanke das dieses Wesen da draußen war. Zwischen den Häusern lauern konnte und jeder Zeit angreifen würde. Aber Sora hatte gemerkt wie es vorging. Es hatte sie im Auto erst umrundet und beobachtet und in einem Moment der Unachtsamkeit griff es an. Es spielte geradezu mit ihnen. Heulte immer mal wieder auf und versteckte sich in ihrer Nähe. Ein Tier würde so was nicht tun. Nicht so eiskalt zumindest und so brutal. Und er verstand es, obwohl er es nur kurz gesehen hatte...Die Nacht war seine Spielzeit und sein Verbündeter. Ein tiefes Heulen hallte plötzlich durch die Nacht und Sora sank vor Schreck fast auf den Boden. Beat sah auch auf und machte das Licht schnell aus. Er kam neben den Braunhaarigen und sah aus dem Fenster. Sora aber nicht. Er war erschrocken. Er kannte das Heulen. Wie das vorhin im Wald! Beat sah scharf in die Nacht und sprach: „...Er ist da draußen...Irgendwo...“ Sora rasten die Bilder wieder durch den Kopf und er fing an zu zittern. Fing sich aber wieder schnell und kam hoch. Sah wie Beat aus dem Fenster. Es war nichts zu sehen, aber dennoch hatte der Blonde recht. Es war da draußen...Der Blonde sah zu ihm und musterte ihn etwas. Sah die Angst in den Augen seines Gegenübers und bemerkte das Zittern. Und dann sah er seinen rechten Arm. Er trug nur etwas kurzärmeliges und hatte eine kurze Jacke darüber, so das man die Haut seines Armes sah. Beat erschrak. Warum hatte er das eben nicht gesehen?! Er fasste Soras Arm und der sah ihn erschrocken an. Beat musterte ihn und sprach: „...Du blutest.“ Er sah die leichten Schnitte in der Haut und einer der etwas blutete. Sora sah auf sich herab. Das war ihm nicht aufgefallen. Sicherlich war das im Auto passiert. „Das war sicherlich das Glas des Autos...“ Sprach Sora leise. Beat schnaubte leicht amüsiert auf und sprach: „Jetzt ist mir alles klar...Deswegen ist er hier.“ Sora sah ihn verwirrt an. „W-was meinst du?“ „Er riecht dein Blut. Er muss deine Witterung aufgenommen haben, als er dich angriff und du dich verletzt hast...Deswegen ist plötzlich in der Stadt und nicht mehr im Wald, wo er euch angriff...Er sucht dich.“ Sora sah ihn erschrocken an. Und erneut hallte das Heulen durch die Stadt. So da er verschreckt zum Fenster sah. Es war lauter geworden...das Heulen. Er kam näher! Sofort riss sich Sora los und sackte auf den Boden. Sichte Schutz hinter dem Schank und unter dem Fenster. Beat sah zu ihm runter. Sah wie der Junge immer wieder den Kopf schüttelte. Dann sprach er: „...Ihm ist noch nie einer entkommen...In der Regel jagt er seine Beute bis er sie erlegt hat. Einmal von ihm angegriffen, versucht er alles um dich zu töten...Er wird dich finden Sora...Früher oder später...“ Sora sah zu ihm hoch. „...Er hat zwar kein Blut geleckt...aber deinen Blutgeruch hat er sich gemerkt...“ Sora sah wieder weg. Er hatte Angst. Beat war hier zuhause. Er kannte diese Kreatur. Warum sollte er also Sora umsonst Angst einjagen? Sicherlich war etwas an seinen Worten dran. Aber dennoch war Sora kein Mensch der schnell aufgab. Solange er lebte und im Haus blieb, konnte ihm nichts passieren, richtig? Er stand wieder auf und sah aus dem Fenster. Beat betrachtete ihn mit Neugier. „...Ich werde mich nicht vor Angst verkriechen...Wenn er mein Blut will, dann muss er es sich schon holen. Ich werde mich nicht wie ein verängstigtes Tier verstecken! Und in Angst leben!“ Es Heulte wieder auf und Sora sank erneut auf den Boden. Beat sah ihn leicht lächelnd an und half ihm dann wieder auf die Beine. Sprach locker: „Das ist cool. Bro. Du bist ein guter Kerl. Und wenn du dich gegen dieses Ding auflehnst...dann stehe ich hinter dir!“ Sora sah ihn überrascht an. Aber nach einer Sekunde lächelte er. Das hieße wohl er hatte einen Freund gefunden... Es dauerte nicht mehr lange Und Sora lag wieder auf der Couch. Beat war hoch zu seiner Schwester und Sora starrte aus dem Fenster über der Couch. Er hatte noch immer Angst. Auch wenn er dies nicht wollte. Laut Beat klang es so...als könnte Sora seinem Schicksal nicht entrinnen. Als würde er auf jeden fall sterben. Weil es hinter ihm her sein würde. Und nicht eher ruht bis es ihn getötet hatte...Das beendete was ihm im Wald misslang... Die Straßen waren wie gesagt leer und die Straßenlaternen leuchteten hell, so wie der Mond. Sora schnaubte. Er war so müde...Seine Mutter grummelte hinter ihm auf und er sah zu ihr. Sie hatte sich umgedreht und schlief noch immer wie ein Baby. Er lächelte. Wenn er doch auch nur so schlafen könnte...Er sah wieder vor und auf die Straße...In der Sekunde blieb sein Herz stehen! Er sah etwas mitten auf der Straße stehen. Es stand gebückt auf allen Vieren und sah zum Haus. Instinktiv ließ sich Sora fallen und krümmte sich unter dem Fenster, auf der Couch, zusammen. Sein Herz raste wie verrückt vor Angst. Sein Atem zitterte wie der Rest seines Körpers. Er wusste was es war! Es war hier! Es hatte ihn gefunden! Er rechnete das es angestürmt kommen und durch das Fenster über ihm springen würde...Aber es geschah nichts. So das Sora sich umringen musste und selber nachsah...Er kam wieder hoch. Lugte vorsichtig über die Couch und aus dem Fenster...Und es war weg. Es stand nicht mehr auf der Straße. Sora kam ganz hoch. Hatte es ihn etwa doch nicht gesehen? Vielleicht sah es im Dunkeln ja nicht gut. Er sah sich um. Es war nirgends auf den Straßen zu sehen. Sein Herz beruhigte sich wieder etwas. Und er atmete aus. Noch mal Glück gehabt...Er legte sich hin und sah über sich. Starrte auf die Decke und immer mal wieder zum Fenster. Sicherlich würde es bald Tag werden...dann war er sicher. So hörte sich es zumindest bei den Bewohnern an...Seine Augen fielen ihm langsam zu. Und auch wenn er dagegen ankämpfte nicht einzuschlafen, so konnte er sich nicht wehren...Und fiel in die Arme von Mutter Schlaf...Während draußen noch immer die Nacht herrschte...Und das Biest unter dem Fenster lauerte und bösartig knurrte... Als die ersten Sonnenstrahlen in das Zimmer schienen, weckten sie Sora sanft und er streckte sich. Es dauerte einige Sekunden bis er vor Schreck feststellte, dass er eingeschlafen war! Im Nu saß er aufrecht und sah sich um. Alles war noch wie vorher und er stellte erleichtert fest, dass er noch lebte. Er sah aus dem Fenster. Das Sonnenlicht gab ihm ein Gefühl der Sicherheit und des Schutzes. Es war endlich Tag. Er schnaubte auf und ließ sich wieder hinfallen. Saß zur Decke. Er dachte zurück an die Gestalt auf der Straße. Er hatte sie nur kurz erspäht und versuchte sich an Details zu erinnern. Er erinnerte sich an den gebückten, buckligen Gang, wie der eines Gorillas. Der Kopf hing tief und die Schultern standen darüber. Und auch waren die Hinterbeine sehr lange gewesen, wie die Sprunggelenke eines Raubtiers. Aber mehr wusste er nicht mehr...Doch...Es waren die Augen. Die selben Augen denen er im Auto gegenüber war... Als seine Mutter endlich wach war und auch alle anderen erwachten und gegessen hatten, machten sie sich aus dem Haus. Sora hatte etwas Angst das sichere Haus zu verlassen, auch wenn es Tag war. Sicherlich noch wegen der Nacht. Sowas brauchte lange um verdaut zu werden. Seine Mutter schien das aber wieder vergessen zu haben. Sie war so fröhlich wie immer. Sie liefen zu ihrem Auto und Sora sah wieder die Bilder der Nacht vor sich. Er sah die zertrümmerte Beifahrersaite und blickte dann weg. Blickte dahin wo es in der Nacht gestanden hatte. Beat stand neben ihm und folgte seinem Blick. Er schubste ihn leicht an und sprach: „Alles okay, Bro?“ Sora sah zu ihm und nickte, wand sich dann ab und holte Sachen aus dem Kofferraum. Er hatte noch eine Tasche hinten drin. Da das Auto Schrott war, ließen sie es stehen. Es war auch nicht weit bis zu ihrem Haus. Und laut Elise war es ja auch schon eingerichtet gewesen. Elise kannte den Geschmack von Sophie gut, sie müssten sicherlich nicht noch mal alles umstellen. Das hieße...Sora müsse in die Schule! Er ließ bei dem Gedanken den Kopf hängen. Deswegen waren Beat und Rhyme auch dabei. Sicherlich nahmen sie ihn gleich mit in die Schule. Super...neue Klassenkameraden und neuen Ärger. Noch dazu im Doppelpack, weil ein Werwolf versuchte ihn zu zerreißen! Es konnte nicht noch schlimmer werden... Am Haus sah Sora es misstrauisch an. Irgendwie hatten hier alle den selben Baustil. Wie ne typische Kleinstadt eben. Seine Mutter freute sich wie sonst etwas und lief sofort rein, zusammen mit Elise. Sora blieb aber draußen. Packte sich seinen zweiten Rucksack und sah zu Beat und Rhyme. Die ihn freundlich anlächelten. Das Mädchen sprach: „Wollen wir dann zu Schule?“ Er wusste es. Es war eben zu offensichtlich. Er schüttelte den Kopf und lief auf sie zu. Er hatte einfach keinen Nerv für Schule! Leute er war neu! Und noch dazu saß ihm ab heute ein Werwolf im Nacken! Er sah genervt nach rechts die Straße runter. Die Tür des Nachbarhauses, dass in der Richtung lag, ging plötzlich auf. Ein Junge schritt aus der Tür und schloss diese wieder hinter sich. Er lief locker über den Weg am Rasen vorbei und auf den Straßenweg. In Richtung zu Sora und den anderen Zwei. Sora blieb prompt stehen, als er ihn sah. Es war als würde ihn ein Blitz treffen! Oder besser gesagt ein Liebespfeil! Und das voll ins Herz...Der Junge kam näher. Sein Haar wehte spielerisch im Wind und das Orange schimmerte im Licht der Sonne. Lockte einen wie ein Leuchtturm. Und sein Körper war einfach unglaublich anziehend! Er war kein Muskelpaket, aber gut gebaut und etwas kräftiger als Sora. Und sein Gesicht war einfach perfekt! Jugendlich und frech, wenn auch etwas kühl. Und seine Augen...wundervoll. Mehr konnte man darüber nicht sagen! Sora kam sich vor wie aus der Realität gekickt! Wäre das jetzt ein film, würde sicherlich noch romantische Musik laufen, während der Fremde auf ihn zu kam! Er war schon fast bei ihnen und Sora kippte auch fast nach vorn in seinen Weg. Aber er fing sich wieder. Sah den Kerl nur an und wurde rot. Rhyme hob lieb die rechte Hand und grüßte den für Sora fremden Schönling: „Guten Morgen Neku! Gehst du auch schon zu Schule? Wollen wir zusammen gehen?“ Beat schüttelte nur den Kopf und Sora war voll für Rhymes Vorschlag. Der hübsche Junge, dessen Name Neku war, sah zu ihnen und lief einfach weiter. Ließ sie links liegen und sprach: „Kein Interesse.“ Zeigte ihnen voll die kalte Schulter. Beat hatte damit gerechnet. Neku lief währenddessen an Sora vorbei und sah ihn plötzlich an. Es war nur kurz, aber es reichte um Sora noch röter werden zu lassen. Dann wand er den Blick wieder ab und Sora sah ihm nach. Und als er weiter weg war sah Beat dann wieder zu seiner Schwester. „Du weist doch wie er ist. Grüß den nicht immer, der kümmert sich auch einen Scheiß um uns!“ „Er ist sicherlich nur etwas schüchtern Beat.“ „Ja und ein Kotzbrocken. DEN könnte das Biest mal holen! Den würde eh keiner vermissen!“ Seine Schwester schubste ihn an. „So was wünscht man keinem Beat!“ Er nickte etwas mürrisch, sie hatte wie immer recht. Sora sah Neku noch wie in Trane nach...Neku...was ein toller Name...Er glaubte nicht an die ewige Liebe, oder an Liebe auf den ersten Blick. Aber so langsam hatte er das Gefühl, dass es ihn in der Hinsicht voll erwischt hatte! Wie von ihm angezogen folgte er Neku. Beat und Rhyme waren etwas verwirrt, aber folgte ihm. Sora kam neben Neku und sah zu ihm rauf. Er war etwas größer als Sora. Sicherlich würde er Sora nicht hören, wenn er was sagte, denn der Hübsche trug Kopfhörer. Passend zu seinem lilafarbenen Stil, den er trug und zur weißen Hose. Aber der Blick entging ihm nicht. So das er plötzlich murrte, ohne Sora anzusehen: „Is was?“ Sora zuckte auf und sprach gleich: „N-nichts! Ich wollte...einfach nur...“ „Dann lass mich in ruhe.“ Und er lief schneller vorne weg. Sora sah ihm in den Rücken. Autsch! Das war ne eiskalte Abfuhr gewesen! Aber es verletzte Sora nicht im geringsten. Er war offensichtlich verliebt. Und wie die meisten Verliebten, gab er nicht so schnell auf. Er ließ sich etwas zurückfallen und lief auf Abstand. Vor Ryhme und Beat und hinter Neku...Bis zur Schule. Zu Soras Überraschung sah die Schule nicht anders aus, als andere Schulen. Er hatte mit etwas versifften gerechnet, aber diese Schule war eine gewöhnliche amerikanische Highschool. Und noch dazu war sie sauber. Als er durch den Eingang lief und auf den Boden sah, bestaunter er etwas die sauberen kacheln in denen man sich spiegelte. Dann sah er auf und erkannte im Flur rechts und links die Spinte der Schüler. Nannte man es so? Etwas scheu blieb er stehen. Sah wie Neku vor ihm in der Menge verschwand und aus seinen Augen damit auch. Aber Rhyme und Beat waren plötzlich neben ihm. Beat sah ihn etwas muffig an, weil er Neku gefolgt war und seit dem nicht mehr mit ihnen geredet hatte. Rhyme aber lächelte und fasste Sora bei der Hand. „Komm! Wir holen dir deinen Spintschlüssel und melden dich richtig an.“ Sora hatte kaum Einwände. Er freute sich das die Kleine, die sicherlich jünger war als er, ihm half. Aber ein Teil von ihm wollte Neku nachrennen. Doch davon musste er sich erst mal reißen... Sie erledigten die wichtigsten Sachen. Meldeten Sora offiziell beim Rektor an und besorgten ihm seine Schulbücher und seinen Schlüssel. Er hatte zum Glück seinen Spint direkt neben Rhyme. Beat war an der Wand gegenüber. Also sein Spint auch. Und während Sora ihn sich einrichtete und die Reste des letzten Benutzer wegwarf, dachte er immer wieder an Neku. Er warf das letzte, benutze Taschentuch aus seinem Spint in den Müll und ließ ihn sich dann von Rhyme desinfizieren. Sie hatte immer ein Spray für solche Fälle dabei. Für Bakterienfälle. Ihr fiel aber auch auf dass Sora seit Neku komisch war. Er war still und wich immer wieder mit seinem Blick in die Ferne. Sie hatte da so eine Ahnung...und wollte ihn fragen...Plötzlich wurde sie aber angeschubst und knallte sanft gegen ihren Spint. Sora sah erschrocken zu ihr, als sie kurz aufjammerte. Der Kerl der sie gerammt hatte sah sie herabsehend an und sprach böse: „Aus dem Weg Püppchen!“ Es war ein Typ vom Stil wie Beat. Auch trug er so eine Batschkap, nur war er noch muskulöser. Aber er sah böser und fieser aus als Beat. Besonderst seine Augen. Sora sah ihn an. Der Kerl war mit einem Mädchen mit lila Haaren und einem noch größeren Kerl mit kurzen schwarzen Haaren unterwegs. Sie bildeten anscheinend ein Trio. Alle sahen zu Sora und der wurde automatisch kleiner. Und wand gleich den Blick wieder ab. Der Typ mit der Kap, der offensichtlich der Anführer war, wand sich plötzlich an Sora und sprach: „Seht mal her Leute. Frischfleisch. Wie ist dein Name?“ Sora sah wieder zu ihm und sprach: „Man stellt sich eigentlich immer selbst vor, bevor man nach dem Namen des Anderen fragt.“ Etwas erstaunt sahen ihn die Drei an und Rhyme schluckte nur. Bis der Blick des Anführers böse wurde, erst dann schnallte Sora das er was falsches gesagt hatte. Der Kerl kam auf ihn zu und drängte ihn mit dem Rücken gegen seinen Spint. Sora sah erschrocken zu ihm hoch und der Typ raunzte leise: „Bist wohl doch neu hier, was? Pass auf Jungfrau! Niemand sagt Cifer was er zu tun und zu lassen hat! Und wenn ich dich nach deinem Name frage, dann antwortest du gefälligst! Klar?“ Sora wurde etwas kleiner und sah ihn nur an. Kein Nicken und kein Wort entfloh ihm. Er wusste nicht was er tun sollte. Er wollte sich nicht unterbuttern lassen, aber er wollte auch keinen Ärger! Beat hatte es endlich mitbekommen und wand sich plötzlich an Cifer. Er fasste ihn an der rechten Schulter und zog ihn etwas von Sora weg. Cifer sah hinter sich und Beat sprach: „Was ist los Alter? Suchst du dir wieder einen Unschuldigen dessen Eingeweide du rausreißen kannst? Zisch ab!“ Cifer wand sich um und schubste ihn leicht weg. „Was willst du denn, Teddybär? Solltest du nicht lieber heim gehen und dir von Mami die Brust geben lassen?“ „Zisch ab Cifer.“ Sagte Beat aber völlig locker. Cifer wäre sicherlich nicht gegangen, aber zum Glück klingelte die Pausenglocke und rief alle zum Unterricht. Er sah hoch und dann noch mal zu Sora. Zeigte auf ihn und sprach: „Wir sehen uns noch...“ Dann wand er sich ab und lief den Gang rechts runter. Sora schluckte. Super, er hatte gleich wieder Feinde gefunden. Beat wand sich derweil an seine Schwester. Rhyme hatte sich leicht den Arm gestoßen. Sie sah ihn aber lieb an und sprach: „Ist nicht schlimm. Der Blödmann macht das doch immer.“ „Sollen ich ihn verprügeln? Das mache ich für dich Sis!“ „Nein. Ist okay. Der ist einfach nur frustriert und weis nichts mit sich anzufangen...Ich bemitleide ihn. Das ist Strafe genug.“ Dann nahm sie ihre Sachen und ging zu ihrem Klassenzimmer. Sora schloss sich ihr an und Beat auch. Rhyme hatte wie immer recht. Man konnte Blutvergießen nicht mit Blutvergießen gutmachen. Oder Gewalt mit Gewalt lösen. So was macht alles in der Regal nur noch schlimmer. Sora war im Laufen aber mit den Gedanken wieder wo anders. Er dachte wieder zurück an die Nacht. Er fragte sich, ob er wirklich einen Werwolf gesehen hatte. Sowas konnte es doch nicht geben! Sicherlich war das nur ein großer Hund gewesen, der frei rumlief!...Ein großer Hund...der nicht wie ein Hund lief und dessen Augen in der Dunkelheit wie Feuer funkelten. Und der Menschen in Stücke riss...Okay es war sicherlich doch kein Hund. Aber echt jetzt! Sollte das wirklich ein Werwolf sein?! Das sind doch bloß Märchen! So was gab es nicht! Sora würde jetzt einfach mal behaupten, dass alle Leute in dieser Kleinstadt verrückt sind und sich diesen Mist einreden. Auch wenn es gemein war. Sicherlich war dieses Tier ein misslungenes Experiment mehr nicht. Eine verrückte Kreuzung, die einfach nur abgeknallt werden müsse. Aber solange diese Menschen an die Werwolfgeschichte glauben, würde das nicht passieren. Er fühlte das alle Angst hatten...Er selber hatte ja auch Angst. Aber er würde sich nicht klein kriegen lassen! Er wollte der Sache auf den Grund gehen! Auch um zu beweisen, dass es kein Werwolf war der da des nachts Menschen riss... In seinen Gedanken bemerkte er nicht dass er auf jemanden zulief. Er sah auf den Boden...bis es krachte und er gegen den anderen gelaufen war. Sora fiel zurück und landete auf dem Hintern. Er war schlagartig wieder wach. Sah sich um und dann auf. Um gleich wieder rot anzulaufen. Ein eiskalter Blick fiel auf ihn herab und traf ihn mit enormer Härte. Aber Sora konnte ihm nichts ausweichen. Er war seiner plötzlichen Liebe in den Rücken gerannt. Neku sah ihn noch immer kalt an und Sora starrte errötete auf. Es ging einige Sekunden so. Für Sora ewige und schöne Sekunden, trotz des kalten Blicks. Bis der Orangehaarigen plötzlich den Kopf schüttelte und sprach: „Nervst du mich mit Absicht?“ Sofort riss es Sora aus seiner Trance und er schüttelte den Kopf: „N-nein ich...! Ich bin nur...“ Neku reichte ihm plötzlich die rechte Hand. Sora starrte sie an und brauchte etwas um zu verstehen, dass er ihm hoch helfen wollte. Aber als es durch war nahm er die hand scheu und ließ sich auf die Beine ziehen. Er erschauderte etwas wohlig. Seine Hände waren sehr kalt, weil es auch schon Herbst war. Aber Nekus Hände...sie waren so war. Sehr warm sogar, als wäre er seine eigenen Sonne. Es war eine schöne Wärme. Er war sowieso erstaunt über Nekus Style. Während Sora warm eingepackt war, mit einer dicken Jacke und langer Hose und Schal, so war Neku eher sommerlich angezogen. Er trug sogar eine kurze Hose! Kälte schien ihm nichts auszumachen. Sora sah ihn scheu an und bedankte sich, indem er sich verbeugte. Dann sprach er: „Verzeih das ich dich gerammt habe. Ich war in Gedanken.“ Neku starrte ihn einfach nur an. Es kam kein Wort aus ihm raus und sein Blick ließ Sora etwas erschaudern. Es war ein komisch musternder Blick. Und so sehr Sora sich zu ihm gezogen fühlte...plötzlich hatte er Angst. Also es war keine richtige Angst, aber einige Alarmglocken in ihm klingelten auf. Sein Instinkt warte ihn vor etwas. Sagte ihm: „Bleib von ihm weg!“. Aber Sora ignorierte es schnell. Neku kam nicht rüber wie ein Mörder, oder Vergewaltiger. Sicherlich war das wegen Cifer, der etwas weiter hinter Neku an der Wand stand. Vor dem hatte Sora echt Angst! Plötzlich kam Neku näher und drängte Sora an die wand hinter sich. Der Braunhaarige sah auf, sah in das Gesicht seines Gegenübers und wurde verdammt rot. Neku hatte seine rechte Hand neben Sora kopf an die wand gelehnt und sah ihm in die Augen. Sah ihm tief in die Augen. Sora wurde noch röter...Aber fühlte sich plötzlich abgestoßen. Ein Schauer fuhr durch ihn und er zitterte leicht. Wusste aber nicht warum. Neku sah ihn weiter an...Und endlich sagte er was: „...Wie ist dein Name?“ „S-Sora...“ Sora dachte nicht mal daran das zu hinterfragen. Er war froh von ihm nach seinem Namen gefragt zu werden. Sein Herz schlug schneller. Neku sah ihm weiter in die Augen. „Sora, hm?“ Er sah auf ihn herab und wieder hoch in die Augen. Es war nur kurz, aber so lang das sich Sora begehrt vorkam und schneller atmete. Sicherlich bildetet er sich das nur an. Dann kam Neku noch einen Zentimeter näher und sprach ihm ins Gesicht: „...Du hast einen angenehmen Geruch.“ Und dann stieß er sich von der Wand ab und drehte sich um. Er ließ Sora einfach stehen und verschwand in das Klassenzimmer. Soras Herz ratterte noch immer und er sah ihm nach. Aber er war schon etwas verwirrt. „Ähm...danke?“ Kam es von ihm leise. Er glaubte dass das eben ein Kompliment gewesen war. Wenn auch ein komisches. Hätte er nicht so was sagen können wie: “Du hast schöne Augen.“ Oder: „Du bist hübsch.“? Aber nein so sollte es leider nicht sein...“Ich mag deine Stimme“, dass hätte er ja auch sagen können...Sora schüttelte wieder den Kopf und lief weiter. Er lief an dem Klassenraum vorbei und wurde plötzlich von Beat gerufen: „Jo, Bro! Wo willste hin?“ Sora sah hinter sich und erkannte wie Beat aus dem Klassenraum raussah in dem Neku verschwunden war. Endlich begriff Sora das es seine Klasse war und...Schock! Neku war in seiner Klasse?! Oh Nein! Dann würde Sora sich ja keinen Meter konzentrieren können!... Als sich der Schultag endlich dem Ende zuneigte war Sora erleichtert nichts mitbekommen zu haben. Es hörte sich bizarr an, war aber so. Er kannte seine Mutter. Wenn sie hier einige tage ihren Frust vergessen hatte, würde sie wieder umziehen und Sora käme auf eine Neue Schule. Deswegen merkte er sich nichts mehr. Er musste eh keine Klausuren schreiben. Und auch weil er kein Bock mehr hatte. Es wurde leicht dämmerlicht draußen, weil es schon 16.00 Uhr war. Noch dazu verdunkelten die Bäume um die Stadt alles. Er sah zu seiner Lehrerin vor, die plötzlich zum Abschluss sagte: „Und ich möchte euch noch bitte weiterhin daran zu denken, dass niemand mehr des Nachts auf die Straßen sollte. Geht bitte umgehend nachhause wenn es dunkel wird.“ Also war das hier normal. Alle glaubten an den Werwolf. Sogar die Kinder. Scheint hier ganz normal zu sein, wenn man das so nennen konnte. Sora sah rüber zu Neku, der links von ihm saß und aus dem Fenster starrte. Er schien total in Gedanken zu sein. An was mochte er wohl denken? Dann klingelte es zum Abschluss und alle erhoben sich von ihren Plätzen. Bis auf Neku der noch etwas sitzen blieb und dann langsam einpackte. Sora sah ihm dabei zu und packte auch. Plötzlich sah er wie das Mädel von Cifers Trio zu ihm lief. Sie setzte sich auf Nekus Tisch und er stoppte mit dem Einräumen. Sah kalt zu ihr auf und sie frech zu ihm runter. Bis ihr entglitt: „Na Neku? Alles klar?“ es klang fies und spielerisch. Aber von Neku kam es nur kühl zurück: „Nicht jetzt Fu. Ich bin nicht in Stimmung.“ „Ach muss einer wie du dazu in Stimmung sein? Ich dachte Mädchen vergewaltigen macht man aus Spaß und nicht nach Stimmung.“ Neku räumte weiter ein. „Ich habe keinem so was angetan.“ „Ach Neku hör auf! Kim hat mir alles gesagt.“ Er sah wieder zu ihr auf. „Ja, nur das sie deine Freundin ist und alles sagen würde, was du hören willst.“ „Wenn du sie so locker ficken konntest...“ Sie fasste seine Hand sanft. „...Warum dann nicht auch mich?“ Er stoppte und sah auf ihre Hand. Die seine zärtlich lang fuhr und streichelte. Sein Blick verhaarte dort. Bis er nur mit den Augen aufsah. Erneut ein kühler Blick. Aber auch ein Blick der Sora erschaudern ließ. Es war ein kalter Blick, aber in ihm war ein leichtes Feuer. Etwas wildes und leidenschaftliches...So was hatte Sora noch nie erlebt. Aber plötzlich zog er seine Hand weg und stand auf. Nahm sich seinen Rucksack und schob seinen Stuhl an den Tisch. Fu sah ihn verwirrt an und Neku sprach frech: „Ich wäre etwas zu heftig für dich. Es sei denn du stehst auf Schmerzen. Und außerdem...ich schlafe nicht mit Schlampen wie dir und deiner lügenden Freundin.“ Sora erschrak leicht. Wow! Er konnte echt ein scharfes Mundwerk haben! Fu sah ihn voller Schock an und Neku grinste fies und überlegen. Nur noch Sora und die Zwei waren im Klassenraum. So das sie plötzlich fauchte: „Du blöder Scheißkerl! Ich bin das beste was du bekommen könntest und du lässt mich abblitzen?!“ „Mehr noch Schätzchen, ich verachte Huren wie dich.“ Daraufhin sprang sie von seinem Tisch und lief vor ihn. Sah zu ihm hoch und fauchte erneut aufgebracht: „So ein Bastard wie du fickt an scheinend nur Jungfrauen, hä?!“ Sora stockte kurz, so das Neku zu ihm sah. Schnell packte sich Sora seine Sachen und räumte sie im noch höherem Tempo ein. Er hatte das Gefühl gleich wieder reingezogen zu werden! Bloß weg hier! Aber dann war es schon passiert. Fu bemerkte Nekus Blick, der zu Sora führte. Sie sah auch hin und lachte dann leicht auf, sah wieder zu Neku und sprach: „Ach das ist also dein Typ, was? So ein zerbrechliches kleines Ding! Und auch noch ein Junge!“ Sora sah rüber. Die hatten ihn gemeint, oder? Und schon kam Fu auf ihn zu. Sie packte ihn grob am Arm und Sora wimmerte auf. Dann schubste sie ihn zu Neku und fauchte: „Hier! Hab deinen Spaß du Arschloch! Dich mach ich auch noch fertig Sora!“ Sora stolperte vor und landete an Nekus Brust. Er sah hinter zu Fu, die wie gestochen aus dem Raum rannte und die Tür hinter sich zuknallte. Was hatte DIE denn für ein Problem?! Es gab echt komische Frauen...Aber die Stille tat gut, sie hatte ne echt grelle Stimme wenn sie krisch. Sora seufzte aus. Er hasste es in so was reingezogen zu werden...Aber dann erstarrte er. Er sah hoch und in das Gesicht von Neku. Und zu dem hatte er nicht bemerkt, dass er sich an ihn gekrallt hatte! Er ließ seine Brust los und wedelte wild und peinlich mit den Armen. „T-tut mir leid!! Echt jetzt!! Ich wollte nicht..!“ Aber Neku wand sich einfach stumm ab und lief in Richtung Tür. Sora sah ihm still nach und als Neku die Tür aufzog packte sich Sora auch seinen Rucksack und folgte ihm. Er wollte nicht der Letzte sein. Er schloss die Tür hinter sich und rief: „Neku! Neku warte doch mal!“ Aber der lief nur weiter. So das Sora zu ihm rannte und dann auf gleicher Höhe neben ihm lief. Er sah ihn lieb an und sprach: „Wir sind doch ab heute Nachbarn. Wollen wir nicht zusammen nachhause gehen?“ Neku sah ihn weiterhin nicht an und hatte die Hände in den Taschen. Auch hatte er die Kopfhörer auf und Sora wusste nicht mal ob er ihn hörte. Weswegen er weg sah und einfach weiter neben ihm lief. „Du redest nicht viel, oder? Aber Fu hast du eben ganz schön zur Sau gemacht.“ „Erhoffst du dir jetzt etwas bei mir, weil sie eben diese Scheiße erzählt hat?“ Sora sah wieder zu ihm...Was? Was hatte er eben gesagt? Damit hatte er ja voll ins Schwarze getroffen! Sora lief etwas rot an. „N-nein natürlich nicht! Mir ist nur aufgefallen dass du nicht wirklich Freunde zu haben scheinst und dir Gefühle anderer egal sind.“ „Ich soll sie also deiner Meinung nach ficken damit es ihr besser geht und ihr was vorlügen, ja? Obwohl ich sie nicht mag. Ist es das was du willst?“ Sora wedelte wieder mit den Händen. „N-nein das meinte ich doch auch nicht! Ich...! Argh! Also wie soll ich das sagen?!“ „Wie du mich schon ansiehst...“ „Hä?“ Neku blieb stehen und damit auch automatisch Sora. Er sah ihn einfach nur an und Sora zu ihm. Bis er sich plötzlich seine Kopfhörer runterschob und sie am Hals waren. Und schon begann wieder das Szenario von vorhin. Neku drängte ihn an die Wand. Aber dieses Mal schubste er ihn gegen die Wand! Sora keuchte auf, als er aufschlug. Und schon war Neku vor ihm drängte sich gegen ihn und legte erneut die rechte Hand neben Soras Kopf an die Wand. Sein rechtes Bein schob sich zudem zwischen Soras Beine und winkelte sich an, so das der Braunhaarige schon fast auf dem Bein saß. Sora öffnete die Augen und sah scheu hoch. Und schon passierte es...Lippen pressten sich fest auf seine und eine Zunge drang da ein, wo sie nicht sollte. Sora war einfach nur schockiert und konnte nichts mehr tun. Ließ sich einfach küssen und wehrte sich nicht. Bis er nach einigen Sekunden ein Kribbeln bekam und die Augen schloss. Automatisch krallte er sich um den Hals seines Gegenübers und zog das linke Bein an. Ließ sich wild küssen und lief röter an. Erst als seine Luft knapp wurde, löste sich Neku plötzlich von ihm. Speichel zog sich und Sora öffnete wieder die Augen. Holte erst mal tief Luft. Neku wischte sich den Speichel ab und sah ihn ernst an. Sora sah ihn dagegen scheu und errötet an. Er zitterte auch leicht. Löste schnell seine Umarmung um Nekus Nacken und zog die Hände schützend an seine Brust. Er atmete schnell, auch stellte er sich wieder normal hin. Nekus Blick war wie ein Pfeil. Er durchdrang Sora und war stechend. Und er war auch der Erste der die Stille durchbrach: „Jetzt hast du was du wolltest. Also sieh mich nicht mehr so an und lass mich in ruhe.“ Sora verstand nicht ganz was gemeint war. Aber schon ließ Neku von ihm ab und lief den Gang weiter. Er zog seine Kopfhörer wieder auf und schaltete laute Musik an. Sora sah ihm nach...und sackte zu Boden. Seine Beine gaben wie Pudding nach und er kniete nur noch da. War errötet...und fing plötzlich an leicht zu weinen. Die Worte von eben hallten ihm durch den Kopf. Sie waren kalt und sie taten weh. Und sie sagten, dass der Kuss nichts zu bedeuten hatte. Es war kein Kuss aus Liebe...So wie Sora es sich gewünscht hatte. Aber etwas tat noch viel mehr weh...Nämlich der Fakt, dass er von jemanden geküsst werden wollte, der ihn auch liebte. Das eben...es war Soras erster Kuss gewesen...und Neku hatte ihm diesen emotionslos gestohlen... Fu saß aufgebracht auf der Schaukel im Park. Es wurde langsam immer dunkler und sie telefonierte mit ihrer Freundin. Sie regte sich über Neku auf und weinte auch deswegen. Er hatte sie aufs übelste beleidigt und sich über sie lustig gemacht. Es war nichts so das Fu nichts für ihn empfand. Dummerweise liebte sie diesen Arsch irgendwo. Aber das vorhin hatte ihr Herz gebrochen, wenn nicht sogar noch mehr. Doch sie war kein Mensch der sich von so etwas klein bekommen ließ. Oder auf sich sitzen. Sie wusste das Sora zwischen ihr und Neku stand. Deswegen entscheid sie einfach mal sich an dem Jungen zu rächen. Sie würde Sora verletzen, egal wie! Wenn er einen Hund hatte, würde sie ihn vergiften! Oder ihn bloßstellen, oder was auch immer! Da war sie kreativ. Ihr würde schon etwas einfallen...Und inzwischen war es schon dunkel. „Wenn ich es dir doch sage Kim! Ich werde mich rächen!...Ja ich bin mir sicher, dass er Sora mag! Das konnte ich doch sehen!...Was soll das heißen ich sehe viel wenn der Tag lang ist! Fang du nicht auch noch an! Ich werde...“ Es raschelte und sie sah auf. Es war der Wind der die losen Blätter des Herbstes über den Bode geweht hatte. Aber es reichte um Fu aus ihrer Wut zu holen. Im nu verstand sie das sie noch draußen war und es bereits dunkel war. Sie sah sich um und ihre Freundin rief sie immer wieder am Handy. Bis Fu sich fing und sprach: „Ja. Hey Kim ich mach jetzt schluss. Wir sehen uns morgen, ja?...Bis dann.“ Sie legte auf und sah sich um. Der Park war groß, aber nicht übersichtlich. Es standen viele Bäume dort und es gab nicht sehr viele Lampen. Der Wind wehte kalt und sie erschauderte. Rieb sich über die Arme und fing an zu laufen. Wie konnte sie nur so die Zeit vergessen?! Es war dunkel und sie musste noch etwas laufen bis sie zuhause war! Und das alles weil sie sich über einen Kerl aufregte! Stürmisch lief sie durch den Park. Zwischen den Bäumen entlang und über eine Wiese. Bis sie wieder auf einem Spielplatz ankam. Sie fragte sich noch heute warum sie so viele Spielplätze hier im Park hatten. Alles nur für Kleinkinderkacke! Sie lief weiter und sah zu dem kleinen Holzhäuschen das im Sandkasten stand. Deswegen sah sie auch nicht den Ast der vor ihr lag. In der nächsten Sekunde stolperte sie und schrie auf. Sie war hart aufgeschlagen, aber nichts war gebrochen. Wütend fluchte sie: „Scheiße! Verdammte Scheiße!“ Sie kickte im Sitzen den Ast weg. Dann zuckte sie auf und sah nach ihrer rechten Hand. Na toll! Jetzt hatte sie sich auch noch an einem anderen Ast geschnitten! Es wurde immer besser! Sie sah wie das Blut leicht aus dem Schnitt lief und drückte etwas an der Hand rum. Und plötzlich raschelte es! Erschrocken sah sie auf. Sie dachte erst wieder es wäre der Wind und das Laub gewesen, aber hier auf dem Spielplatz regte sich nichts davon. Es regte sich auch so nichts. Aber sie hatte doch was gehört...Sofort stand sie auf und sah sich um. Drehte sich im Kreis und rief verunsichert: „...Hallo? Ist hier jemand?“ es ertönte wieder ein Geräusch und sie sah hinter sich. Es war das Wackeln eines Schaukelpferds auf dem Platz. Es wackelte auch noch und knirschte dabei. Langsam wurde es ihr echt unheimlich...Und ihr fiel ein das keiner mehr um diese zeit draußen sein würde, zumindest freiwillig. Es war definitiv keiner der ihr Angst einjagen wollte...Sie erschrak und sah sich nun panischer um. Sprach dabei: „Oh Scheiße...“ Sie lief rückwärts. Verunsichert und näher an das Häuschen heran. Ihr Herz raste und sie wusste genau das sie einen fehler begangen hatte. Sie hätte nie herkommen dürfen. Nie im dunkeln sein dürfen. Panisch atmete sie und wimmerte auch etwas. Bete innerlich zu Gott, dass es ihr leid täte. Es war wieder still und nur der Wind heulte über den Platz und durch den Park. Sie sah sich weiter um...und atmete aus. Sie würde jetzt einfach schnell nachhause rennen und...Wie ein blitz packte sie etwas scharf am rechten Bein! Fu schrie und krachte nach vorne auf den Boden. Ein wildes Knurren und Fauchen hallte hinter ihr auf. Krallen bohrten sich in ihr Fleisch und zerrissen die Haut am Bein wie Butter. Etwas zog sie zum Häuschen, wollte sie reinziehen. Sie krallte sich mit den Händen in den Boden und schrie immer wieder auf. Wollte wegkriechen, aber schaffte es nicht! Der Schmerz schlug sie wie eine Peitsche und brannte wie Feuer! Sie traute sich auch nicht hinter zu sehen. Sie wusste was sie erwischt hatte. Das Biest knurrte weiter und fauchte ununterbrochen. Es hatte sie fast in das Häuschen gezogen und Fu schrie um Hilfe. Aber keiner erhörte sie. Sie krallte sich in den Sand und sah nach links. Sah den Stock den sie weggekickt hatte. Verzweifelt versuchte sie nach ihm zugreifen. Fast geschafft...Und dann schrie sie wieder auf. Das Biest hatte sich mit seinen Zähnen in ihrem Nacken verbissen! Warmes Blut spritze in den Sand und in Fu stieg eine verdammte Hitze auf. Ohne den Schrei zu unterbrechen griff sie nach dem Ast. Der Biest biss immer tiefer in das Fleisch und schüttelte sie auch plötzlich. So dass das Blut teils auf die Wände, der Innenseite des Häuschens, spritze. Während es noch mit den Klauen den Rücken des Mädchens aufriss! Und dann hatte Fu den Ast in den Händen! Sie schlug ihn nach hinten. Er verfehlte sein Ziel nicht. Augenblicklich krisch das Biest auf und ließ los. Fu nutze unter Adrenalin den Moment und raffte sich aus. Sie rannte nur noch. Wusste nicht wie sie das machte, mit dem geschundenen Rücken, zerrissenen Bein und Biss im Nacken. Aber sie rannte. Rannte und rannte und schrie immer wieder fast erstickend: „HILFE!! BITTE HELFT MIR DOCH!! HILFEEE!!“ Sie war blutüberströmt. Er würde sie nicht verlieren. Er hatte ihr Blut geleckt. Fu rannte über die Wiese und das Biest ihr nach. Sie hörte es tief jaulen und rannte noch schneller. Aber ihre Kraft reichte nicht mehr. Sie hatte zu viel Blut verloren und der Schmerz drängte sie sich auszuruhen und die Augen zu schließen...Und dann fiel sie hin. Sie lag keuchend am Boden und spuckte Blut. Ihr tat alles weh und sie wünschte sich nur noch zu ihrer Mutter. Sie konnte nicht mehr aufstehen. Es klappte nicht...Zittrig sah sie hinter sich...Sie wollte ihren Mörder sehen...Auch wenn sie wusste was es war, aber sie wollte es sehen...Und sie sah es auch. Sie sah das grässliche Untier, dass sie und alle Anderen in Angst und Schrecken versetzte. Es war hinter ihr, stand einfach nur da und fauchte sie an. Sicherlich auf 2 Meter Abstand. Erschrocken sah Fu ihrem Mörder in die glühenden Augen. Das grässlich entstellte Untier, dass des Tags ein Mensch war. Man sah es auch jetzt noch, dass es mal ein Mensch war. Es fauchte wieder und sie sah die blanken und großen Reißzähne die sie töten würden. Noch beschmiert mit ihrem Blut. Es machte einen Schritt mit den großen Vorderpranken und den tödlich langen Krallen daran. Fu spuckte Blut und sah voller Schrecken dem Wesen in die Augen...Und dann erstarrte sie...Sie schüttelte den Kopf und sprach: „N-nein...d-das...das kann nicht sein...“ Es kam noch einen Schritt näher und Fu schrie panisch und vor Wut: „Du bist es!! Du warst es die ganze Zeit!!“ Und dann sprang das Untier auf sie zu und fauchte! Fu schrie und es landete über ihr. Erneut biss es in ihren Hals, aber dieses Mal in die Kehle. Das Mädchen gurgelte auf und versuchte sich noch mit Hieben gegen die lederähnliche Haut des Wesen zu wehren. Aber das hörte auf, als die Pranken und Krallen des Biestes sich in ihren Brustkorb schlugen und ihn aufrissen. Während es sie noch schüttelte und riss. So wie ein Raubtier seine Beute erlegte. Schwärze umfing das Mädchen im Nu und der Schmerz ließ endlich nach. Eine Träne floh ihr noch aus dem Auge und vermischte sich mit dem Blut in ihrem Gesicht. Endlich wusste sie wer es war...Sie erkannte den Blick...Ein Blick den sie unter Tausenden raus erkennen würde...Und nahm dieses Wissen mit ins Grab... Sora saß bereits früh am Morgen in seinem Bett hellwach und las sich im Internet Sachen durch. Sein Laptop atmete und erzeugte wohlige Wärme. Mal abgesehen davon, dass Sora die ganze nacht nicht schlafen konnte, war er munter. Und er war neugierig. Er suchte im Internet Geschichten und Myhten über Werwölfe raus. Laut den Texten die er gefunden hatte, war der Werwolf oder Wendigo, das grausamste Tier der Natur. Er war eine verdammte Naturgewalt, so hieß es auch. Auch würde er nur aus Spaß töten. Besonderst Menschen die sehr zu Gewalt und Aggression neigten, waren die schlimmsten Werwölfe. Es machte ihnen dann noch mehr Spaß und gab ihnen einen Kick. Blut machte sie in der Regel aggressiv. Aber so viel wie es über Werwölfe gab, so viel gab es auch über die Art wie man sich verwandelt. Da schieden sich die Geister wie bei Zombies und Vampiren. Einige schrieben: sie würden sich nur bei Vollmond verwandeln. Die Anderen schrieben: sie könnten sich verwandeln wann sie wollten, aber nur in der Nacht. Und die Nächsten schrieben: sie würden sich wie bei einer Krankheit über Tage hinweg verwandeln. Es gab so vieles über diese Biester, aber keiner wusste was nun genau stimmte. Vielleicht war ja der ganze Terror um die Verwandlung schon falsch! Was wenn alle denken er wäre tagsüber ein Mensch, ist es aber nicht! Was wenn er immer ein Biest ist und halt nur nachts angreift? Sora klappte den Laptop zu. Es war frustrierend. Aber in einer Hinsicht glichen sich alle Geschichten...Sein Biss ist ansteckend. Aber nur wenn man ihn überlebt. Er ließ sich zurück ins Kissen fallen und sah zur Decke. Wo sollte er nur anfangen? Er war schon froh, dass es die Nacht nicht um sein Haus geschlichen ist. Deswegen konnte Sora nämlich auch nicht schlafen. Wenn man Beats Geschichte glaubt, wollte es Sora auf jeden Fall töten. Warum war es dann nicht da?...Sein Blick floh rüber zum Wecker. Es war bald Schule, also fing er an aufzustehen und sich fertig zu machen... Es dauerte auch nicht lange und Beat klingelte schon bei ihm an der Tür. Sora kam aus der Küche und verabschiedete sich noch mal peinlich küssend von seiner Mutter. Beat sah ihn etwas erstaunt an, als er aus der Tür kam. So das Sora etwas weiter weg von der Tür fragte: „Was ist denn?“ „Nichts, Bro. Ich wundere mich nur dass du noch lebst.“ Es war spaßig gemeint gewesen und Sora schubste ihn leicht. „Ach sorry das Rhyme und ich dich nicht nachhause gebracht haben...“ „Ist schon okay. Ihr wolltet sicherlich nur schnell heim...“ Mit Sicherheit. Sie hatten extreme Angst vor dem Wolf. Je früher daheim desto besser. „Sag mal...wo ist Rhyme?“ „Sis ist krank. Aber sie lässt dich grüßen. Dang! Ich muss heut ganz allein aufpassen und schreiben! Das wird heftig!“ Sora lachte leicht. Kaum war Beat ohne seine Schwester unterwegs, war er ganz anders und kein großer Beschützer mehr. Sora sah noch mal hinter sich. Sah zu Nekus Haus. Ob er schon weg war? Beat bemerkte den Blick und sprach: „Schlag dir den wieder aus dem kopf. Der ist der totale Einzelgänger und genießt das in vollen Zügen.“ Sora sah zu ihm. „War er schon immer so?“ „Ja Mann! Und keiner weis wieso! Er zog allein hier her und redet nicht über sich. Aber er schreib dennoch gute Klausuren, alle Achtung.“ „...Höre ich da Neid?“ Sprach Sora frech. Beat sah ihn erschrocken an. „Was?! Nein! Ich will doch nicht so ein beschissener Streber sein, wie der! Bro, echt jetzt!“ Daraufhin lachte Sora. Aber dennoch fiel ihm das mit dem Kuss wieder ein. Es nagte an ihm. Es tat weh, aber...aber dennoch liebte ihn Sora nur noch mehr. Wollte ihn nur noch mehr. Der Kuss...war trotz seiner Kälte wunderschön und leidenschaftlich... Sie liefen durch den großen Park und Beat lief etwas vor Sora. Lief rückwärts und sprach: „Wir haben heute früher schluss. Wenn du willst können wir hier noch etwas Football zocken!“ Sora schüttelte den Kopf. „Lieber nicht. Ich brauche meine Knochen noch und will sie auch nicht nummerieren müssen, um sie nachher wiederzufinden.“ Da lachte Beat auch hell auf und sprach: „Mir gefällt dein Humor, Bro! Echt jetzt!“ Sora lächelte. Er sah an Beat vorbei. Dort hinter ihm war ein kleiner Spielplatz für Kinder. Sora liebte so was auch. Die Schaukelpferde und das putzige Häuschen...Augenblicklich blieb Sora wie verwurzelt stehen. Er starrte auf das Häuschen und Beat sah ihn verwirrt an. Er blieb auch stehen und fragte: „Bro? Was ist los?“ Er folgte Soras Blick, der verwurzelt auf dem Häuschen hing. Und schon fuhr auch ihm ein Schock durch die Glieder! Er sah das Häuschen...und das Blut das am Eingang klebte und auch im Sandkasten war. Es sah aus als wäre jemand geschlachtet worden! Und die Spur führte davon weg...Er sah wieder hinter zu Sora...der schon losgerannt war und der Blutspur folgte. Beat sah ihn und rief: „Sora! Warte!“ Er hetzte ihm nach. An einigen Bäumen vorbei und über eine Wiese. Sora sah in der Ferne schon das etwas im Gras lag. Aber er erkannte nicht was...Erst als er nah genug war...Er blieb stehen und hielt sich die Hände vor den Mund. Der pure Schock raste durch ihn und er ging etwas zurück. Beat kam neben ihm an und sah auch was da lag. Er zog den rechten Arm vor seinen Mund und musste sich das Würgen unterdrücken. Und dann schrie Sora einmal laut auf. Es war ein Mensch der auf das übelste zerrissen war. Die Eingeweide und Knochen wurden mit bloßer Kraft und Gewalt aus dem Körper gerissen und lagen leicht verstreut. Und zu ihrem entsetzten erkannten sie die Leiche auch noch. Es war Fu! Die mit der sich Neku gestern gestritten hatte! Sora wand sich ab du würgte schon leicht. Der Geruch von Blut war unerträglich und allein die Situation nagte an ihm. Beat war froh das Rhyme heute krank war. Sie wäre sicherlich zusammengebrochen. Und so was wollte er ihr auch nicht zumuten. Er selbst hielt ja schon kaum stand. „Oh Mann...Sora das ist Fu! Das ist die blöde Fu aus Cifer seiner Gang!!“ Man sprach nicht schlecht über Tote, aber er tat es einfach. „Was ist denn hier los?“ Beat sah erschrocken hinter sich. Und Sora sah auf. Locker und lässig kam Neku auf sie zugelaufen. Der hatte Beat gerade noch gefehlt. Der Orangehaarige sah die Leiche hinter dem Blonde und richtete seinen Blick auf sie. Er brauchte auch etwas um sie zu erkennen, schaffte es aber dennoch. Dann sah er wieder auf und sprach: „Das Biest, hm?“ Sora rannte plötzlich zu ihm. Er drückte sich fest an ihn. Zitterte am ganzen Leib und schrie: „Neku! Sie ist tot!! Fu ist tot!! Es hat sie getötet!! Es hat sie eiskalt getötet!!“ Er drückte sich fester an ihn und weinte schrecklich. Er mochte Fu nicht, aber das wollte er niemanden erleben lassen. Das war einfach zu viel für ihn...Und so gaben seine Beine plötzlich nach. Neku fing ihn aber auf. Ließ sich mit Sora zusammen auf die Knie sinken und sah zu ihm runter. Er heulte sich an seiner Brust aus und schlotterte wie Laub. Und wer hätte es gedacht? Neku umschloss ihn mit den Armen. Er sah zu der Leiche und sprach: „...Es ist grausam...Und es hört einfach nicht auf. In dieser verdammten Stadt ist einfach niemand mehr sicher!“ Sora sah zu ihm auf. Das klang eben schon ziemlich verärgert. Lag ihm doch etwas an den Menschen hier? Aber er mochte Fu doch nicht. Er hatte sie doch noch übel beschimpft. Oder tat es ihm leid, weil er sich nicht mehr dafür entschuldigen konnte. Sora löste sich leicht und sprach: „Und du kannst dich nicht mal mehr entschuldigen...“ Neku sah zu ihm herab. Dann stand er auf und ließ Sora auf dem Boden sitzen. Sah zu ihm runter und sprach kalt: „Hätte ich auch nicht. Es ist grausam, aber sie ist selbst schuld. Sie hätte nicht rausgehen sollen. Das wird unser toller Bürgermeister auch so sagen. Eine Leiche mehr, was macht das schon aus?“ „Eine Leiche mehr?! Geht es dir noch gut mann?! Das war ein Mensch wie du! Und dir ist das völlig egal!? DU hättest von der Bestie zerrissen werden sollen, du Arsch!“ Sora stand plötzlich auf und schrie: „Schluss! Niemand sollte so sterben! Hört auf! Es reicht! Wer soll denn noch alles leiden und sterben?! Ich mache der Sache ein Ende!! Ich werde dieses Biest finden und alles stoppen! Denn ich will nicht einfach warten bis es mich erwischt!!“ Sie sahen beide zu Sora, der sehr entschlossen wirkte. „...Wenn mir jemand dabei helfen möchte...wäre ich sehr dankbar...“ Beat war fasziniert von der Größe Soras und nickte. Wirkte auch entschlossen. „Ich bin dabei, Bro! Machen wir das Scheißvieh alle!“ Sora nickte dankbar. „...Warum nicht?“ Erstaunt sah Sora hinter sich zu Neku. Er wirkte noch immer, als wäre ihm das alles eigentlich egal. Aber dennoch stimmte er auch zu. Er sah Sora ernst an und sprach: „Es muss aufhören...Ich helfe mit.“ Da lächelte Sora erfreut auf und sprach lieb: „...Danke...“ Beat schnappte sich sein Handy und rief die Polizei an. Neku und Sora starrten weiter auf die Leiche. Es musste einen Grund geben. Es war komisch das es ausgerechnet Fu erwischt hatte. Echt nur weil sie draußen gewesen war? Konnte es echt das sein? Sora musste es herausfinden...Um jeden Preis. Denn sein Leben stand auch auf dem Spiel...Das Leben aller... Und wieder fertig! Mann langes Kapi! ^^ Bis denne! XD Kapitel 2: Liebe, Hass und Sehnsucht ------------------------------------ Aloha! Hier ist schon das nächste Kapi. ^^ Es motiviert momentan echt hier dran zu sitzen. Besonderst da es gut anzukommen scheint! Auch macht es mir einfach Spaß dieses unheimliche zu schreiben. Habt ihr sicherlich bei der Szene mit Fu gemerkt. Muss mich dazu outen, dass ich mich wirklich mal abends allein in den Park gestellt habe. Nur ich und das Wetter und die Nacht und eine Straßenlampe unter der ich stand. War echt unheimlich, aber nichts inspiriert besser als es live zu erleben! Ich dachte echt ich sehe Gespenster...oder Werwölfe durch die Ecken rennen! Macht das nicht wenn ihr keine Nerven dafür habt! XD Aber kann ich nur empfehlen! XD *Nerd* Ich habe eine hohe Latte für Horror und Gore. Nur eines verängstigt mich noch heute und das sind Werwölfe. Besonderst die vom Film: „Ginger Snaps“. Wer ihn nicht kennt: SCHAUEN! Ist echt übel und eklig! Aber nun viel Spaß! XD Es war schrecklich. Fu war tot und Sora hatte immer mehr das Gefühl das es seine Schuld war. Zumindest irgendwo. Es konnte doch kein Zufall sein, dass Fu nachdem Streit mit ihnen starb. Das war schon etwas zu zufällig. Und Sora hatte da langsam so einen Verdacht. Hatte das Biest sie vielleicht dabei beobachtet? Er glaubte nun doch mehr an die Theorie, dass es tagsüber ein Mensch war. Er musste nur draußen auf dem Flur gestanden und es gesehen haben. Aber das ergab auch wieder keinen Sinn. Warum sollte er Fu wegen eines Streits töten? Etwas was ihn doch nicht mal kümmerte. Was nicht mit ihm zu tun hatte. Er verwarf den Gedanken wieder und sah zu der Leiche die von den Beamten weggebracht wurde. Sie war mit einem Tuch bedeckt gewesen. Die Polizei hatte Sora, Neku und Beat auch schon gleich einen Haufen von Fragen gestellt. Aber was sollten sie schon groß bringen? Sie hatten doch nur die Leiche gefunden, mehr nicht. Deswegen dauerte es auch nicht lange. Und Sora wusste auch nicht wie, aber seine Mutter hatte davon Windbekommen und war zu ihm in den Park geeilt. Also wurde es mal oberpeinlich! Sie drückte ihn, knuddelte ihn und rieb ihm wie einem Baby über die Stirn. Er saß nur da und lief rot an. Und das alles auch noch vor Neku! Es war peinlich. Und Sora sah auch schon das freche Grinsen auf den Lippen des Orangehaarigen. So das er sich von seiner Mutter löste und etwas laut sprach: „Mom! Es reicht! Nicht hier!“ Seine Mutter sah ihn etwas überrascht an. Sie verstand nicht ganz wieso er sich plötzlich so anstellte. Aber sie erkannte Soras beschämten Blick, der immer wieder zu dem Jungen mit den orangen Haaren glitt und dann wieder weg. Als würde ihm daran was liegen was er...Ooooh! endlich verstand sie! Sie sah zu ihrem Sohn und flüsterte: „Du magst ihn sehr, oder?“ Sora sah sie erschrocken an und flüsterte zurück: „W-was?! Nein!“ Seine Mutter lächelte frech. „Oh du liebst ihn! Das ist ja süß! Mein Sohn ist endlich verliebt!“ Zum Glück flüsterte sie das und Sora lief noch röter an. Auch das noch! Der Tag konnte nicht noch schlimmer werden! Seine Mutter sah zu Neku rüber. Musterte ihn genau und flüsterte dann: „Da hast du dir echt was tolles ausgesucht! Er ist genau dein Typ Sora!....Soll ich ihn mal zu Essen einladen?“ „Mom!“ Das hatte Sora aber jetzt laut geschrieen und Neku sah zu ihm. Augenblicklich lief Sora wieder rot an und sprach zu seiner Mutter: „Können wir bitte gehen? Ich will heim.“ Seine Mutter nickte und sie setzten sich in Bewegung. Liefen dich an Neku vorbei. So das seine Mutter zu ihm sprach: „Wenn du Lust hast kannst du bei uns zum Mittagessen kommen! Ich mache leckere Ramen mit Fisch und Gemüse!“ Sora sah sie erschrocken an und fauchte: „Mom! Lass uns gehen!“ Er zog sie nun schon genervt und Neku sah den Beiden etwas verwirrt hinterher. Aber er wusste was das zu bedeuten hatte. Er war ja nicht blöd. Er schüttelte den Kopf und sah dem Wagen nach, der die Leiche wegtransportierte... „Ich weis gar nicht was du dich so anstellst Sora.“ Seine Mutter stand in der Küche und machte bereits Mittagessen. Sora saß am Küchentisch und zeichnete etwas. Er wollte nur noch laute Musik hören. Am besten so wie Neku mit Kopfhörer, damit er sich das Gespräch mit seiner Mutter sparen konnte! Aber leider waren seine Kopfhörer auf dem Weg hier her kaputtgegangen. Oder hatten eher mehr den Geist aufgegeben. Er hörte auf zu zeichnen und sprach: „Weil du so peinlich bist! Warum lädst du ihn zum Essen ein?!“ „Weil ich finde das er ein sehr sexy Typ ist und die ihn liebst, ist doch klar. Man muss dir bei so was immer etwas unter die Arme greifen Schatz.“ „Ich liebe ihn doch gar nicht!“ Seine Mutter lächelte frech und rührte die Nudeln um. Sora zeichnete weiter. Er war gerade dabei ein Bild eines Werwolfs zu zeichnen. Eins das er im Internet gesehen hatte. Sora hatte ein gutes Bildergedächtnis und bekam es auch Schritt für Schritt gut hin. Seine Mutter sah zu ihm hinter und erkannte was er zeichnete. Sie schüttelte den Kopf und sprach: „So was zeichnet man doch nicht Sora! Das ist nur abartig!“ „Ich versuche mich zu erinnern was uns angegriffen hat Mom...“ „So was sicherlich nicht! Ich bin mir sicher das es ein Bär war. Es gibt keine Monster Sora. Da muss ich Elise zum ersten Mal wiedersprechen. Da draußen läuft ein tollwütiger Bär rum, dass ist alles.“ Wenn es doch nur so wäre. Er würde ihr ohne zu zögern glauben. Wenn er nicht die Augen dieses Wesens gesehen hätte. Die irgendwo menschlich waren. Und das war ja das Unheimliche. Kein Tier besaß so was...Er genoss den Geruch des Essens und schloss die Augen. Er musste noch mal alles abgehen. Was hatte er nur übersehen? Es musste etwas sein, was er übersehen hatte. Warum hat es Fu getötet...? „Dein Besuch müsste auch bald da sein.“ Sora sah zu ihr. „Wird er nicht. So wie ich ihn kenne wird er nicht kommen.“ „Ich finde er wirkt ziemlich zuverlässig und höflich.“ „Autsch! Da kennst du ihn aber schlecht!...Können wir bitte das Thema wechseln?!“ Seine Mutter schien echt einen Narren an Neku gefressen zu haben. So wie Sora auch. Aber er hoffte dennoch das Neku nicht kommen würde. Mittagessen zusammen und das mit seiner Mutter?! Das konnte nur ein Desaster werden! Allerlei peinliche Themen würden angesprochen werden. Und im schlimmsten Fall würde Soras Mutter ihm sogar Babyfotos zeigen! Aber er machte sich doch langsam keine Sorgen mehr deswegen. Das Essen war fast fertig und Neku nicht da. Er würde nicht kommen... Die Tür klingelte plötzlich und Sora sah auf. Sah erschocken auf. Seine Mutter aber lächelte ihn an und sprach: „Oho! Hier kommt der Traumprinz! Hehe!“ Sie hüfte wie eine Gazelle aus der Küche und zu Tür. Sora sah ihr geschockt nach. Auch wegen der Situation. Nein! Das konnte nicht Neku sein! Er würde nie...! Soras Mutter öffnete die Tür und sprach erfreut: „Willkommen! Sora hat dich schon sehnlichst erwartet!“ „...Wette das hat er...“ Sora erstarrte noch mehr, als er die Stimme erkannte. Er krachte vom Stuhl und rannte in den Flur. Kam um die Ecke und traute seinen Augen nicht. Soras Mutter schloss die Tür und zeigte erfreut auf den Besuch. „Sieh mal wer hier ist Sora!“ Sora erkannte erschrocken Neku, der im Flur stand und die Kopfhörer aus Höflichkeit abgezogen hatte. Er hob die Hand freundlich und sprach: „Hi Sora.“ In der Sekunde lief Sora rot an. Und noch dazu schossen ihm die Bilder des Kusses wieder durch den Kopf. Er sah alles. Wie sie züngelten und Sora ihm verfallen war. Aber leider auch die eiskalte Abfuhr danach. Er schüttelte den Kopf und sprach: „W-was machst du denn hier?!“ „Deine Mutter hatte mich eingeladen. Schon vergessen?“ „Nein, aber was MACHST du denn hier?!“ Soras Mutter sah ihn empört an. „Also echt Sora! Sei doch mal so gastfreundlich und bring ihn ins Esszimmer!“ Neku sah zu Soras Mutter und lächelte lieb. Verbeugte sich etwas und sprach: „Ich danke ihnen vielmals für die Einladung. Es roch außerhalb dieses Hauses schon köstlich und ich freue mich auf das Essen einer so leidenschaftlichen und hübschen jungen Frau.“ Sora fiel in dem Moment fast die Kinnlade zu Boden! Soras Mutter aber hielt sich die Wangen wie eine verliebte Jungendliche und sprach beschämt, aber erfreut: „Ach, dass ist aber lieb von dir! Viele dank! Sora bring ihn bitte in das Esszimmer! Ich bin gleich dahaa!“ Sie tänzelte davon und Sora sah ihr schockiert nach. Neku lieb und höflich. Bis sie aus dem Bild war. Dann wand er seinen üblichen kalten Blick zu Sora und der sprach gleich verteidigend: „Sieh mich nicht so an! Das war nicht meine Idee! Warum bist du auch hier?!“ „Dumme Frage, weil ich eingeladen wurde...Und weil ich nicht wiederstehen konnte dich SO zu sehen...“ Er wusste was gemeint war. Er liebte es wenn Sora bloßgestellt war! Was ein Blödmann! Der Braunhaarige wand sich ab und Neku folgte ihm. Sie liefen den Flur runter und rechts am ende in das Esszimmer. Es war schlicht, aber Neku sah sich doch sehr interessiert um. Sora zog schon mal die Stühle leicht vom Tisch und räumte den Tisch auch ab. Er war nicht mit dem Gedanken einverstanden, dass Neku mitessen wird. Aber es war bereits entschieden...Neku sah etwas sehr interessantes auf einem Schrank stehen und nahm es in die Hand. Es war ein Foto von Sora und seiner Familie... „Ist das dein Vater?“ Sora sah verwirrt zu ihm. Erschrocken erkannte er das Neku das Bild in der Hand hatte. Er lief hin und nahm es ihm aus der Hand. Versteckte es hinter seinem Rücken und sah traurig auf den Boden. Neku sah ihn nur an und nach einer Weile wand er sich ab und setzte sich auf einen Stuhl. „Muss es mir nicht sagen, wenn du nicht willst.“ „...Es ist mein Papa.“ Neku sah wieder zu ihm. Sora weiterhin auf den Boden. „...Es war Winter...Und wir sind auf einer Straße vom Weg abgekommen...Ich war noch sehr klein...Der Unfall hatte mich schlimm verletzt. Er hatte meine Leber teils zerrissen...“ Da sah Neku ihn plötzlich aufmerksamer an. Sora war den Tränen nahe. „...Mein Papa war auch schlimm verletzt. Aber er war der Einzige von uns, der noch bei Bewusstsein war im Krankenhaus. Er...Er hat sich seine Leber rausschneiden lassen...um mir zu helfen...Er hat sein Leben gegeben um meins zu retten...Mama ist noch immer nicht darüber hinweg. Und ich...ich fühle mich verantwortlich für den Tod meines Vaters...“ Er stellte das Bild wieder hin und sah es traurig an. Während Neku langsam vom Stuhl aufstand. „...Ich konnte ihm nie sagen, wie sehr ich ihn lieb hatte...Ich habe mir geschworen für uns beide zu leben...Für mich und seine Leber die mich gerettet hat...Den Teil von ihm, den er mir schenkte...“ Er rieb sich über die Augen. „Aber ich merke immer wieder wie schwer das ist!“ Neku stand etwas hinter ihm und sah ihm nur in den Rücken. Er fühlte förmlich wie schwer es Sora fiel. War aber auch klar. So etwas hätte jedes Kind zerrissen. Wenn der eigene Vater sich opferte um sein Kind zu schützen. Aber es bewies auch wie sehr er sein Kind liebte...Etwas was Neku nie erfahren hatte...Und plötzlich rannte Sora aus dem Esszimmer. Neku sah ihm etwas erschrocken nach. Aber es dauerte auch nicht lange da folgte er ihm. Sora rannte die Treppe hoch und in sein Zimmer. Er schlug die Tür hinter sich zu und warf sich auf sein Bett, so das der Laptop noch fast runterfiel! Er drückte sein Gesicht in die Decke und krallte sich mit den Händen auch in diese. Und dann ging es los. Er heulte sich die Augen aus dem Kopf. In der Regel verdrängte er die Erinnerungen an seinen Vater. Aber wenn sie mal wiederkamen, dann heulte er wie nichts. Das war wieder so ein Moment. Und auch noch peinlicherweise vor Neku! Aber das musste jetzt sein! Es musste einfach... Die Tür hinter ihm öffnete sich leise und Neku kam rein. Er sah zu Sora und schloss die Tür wieder hinter sich. Man musste kein Genie sein um zu erkennen das Sora heulte. Er hatte die Hände in den Taschen und sah ihm still dabei zu. Bis Sora es bemerkte und in die Decke sprach: „...Geh weg...Ich will allein sein...“ „Hey ich auch, aber ich bin eingeladen, schon vergessen?“ „Geh doch einfach!! Keiner hält dich hier! Und ich erst recht nicht!!“ Er wurde schon lauter und kling hysterisch dabei. So hatte Neku ihn noch nicht erlebt und auch nicht eingeschätzt. Er sah ihn weiter an...Und dann kam er plötzlich einen Schritt näher. Und noch einen. Bis er sich endlich neben Sora auf das Bett setzte und zu ihm herab sah. Sora zitterte und schlurzte immer weiter. Und plötzlich fasste ihm Neku mit der linken Hand auf den Rücken. Fuhr diesen sanft herunter. Erschrocken und leicht verwirrt sah Sora zu ihm rauf. Die Augen glasig und die Wangen errötete und vertränt. Ein Anblick der jedem das Herz erweichte...Aber half das auch bei Neku? Sein Gegenüber sah ihn nur weiter ernst an und Sora fragte scheu: „W-warum machst du das...?“ „...Weil es das ist was du willst, oder...?“ Das verstand Sora noch weniger. Und schon passierte es. Neku rollte Sora herum und legte ihn richtig aufs bett. Mit den Kopf in das Kissen und auf den Rücken. Dann kam er über ihn und Sora lief röter an. Aber er legte seine Hände auch schon gleich auf die Brust seines Gegenübers und drückte ihn leicht von sich. Sprach dabei: „W-was machst du denn da?! Neku ich...!“ „Das was du willst. Das ist es doch was du willst. Du willst getröstet und wie eine Königin verführt und auf Armen getragen werden...“ „N-nein! Das stimmt doch nicht ich...!“ Aber schon wurde er geküsst. Der gleiche gierige und leidenschaftlich Kuss, den sie schon mal hatten. So wie es Sora gefiel...Und sein Körper, durch diese Welle der Erregung, ihn auch schon gleich zwang die Beine zu öffnen. Aber als sich Hände unter sein Oberteil schoben, da erwachte er wieder erschrocken. Er machte die Augen auf und löste den Kuss, rief: „N-nicht! Ich will das nicht! A-also ich meine...! Neku ich...!“ Aber zwei Finger legten sich auf seine Lippen. Als Geste still zu sein. Sora sah zu ihm rauf. Und Neku schob mit der linken Hand das Oberteil des braunhaarigen etwas hoch...Sora zitterte dabei auf. Es fühlte sich gut an...Er schob es bis zu der Stelle wo er die Narbe fand. Dann sah er auf ihn herab und diese sich genau an. Sora atmete schneller und errötet. Neku strich mit seinem linken Zeigefinger über die lange Narbe, die sich von links nach rechts zog. Genau da wo die Leber eingesetzt wurde. Die Haut war an der Stelle dünner. Neku fühlte das Fleisch das sich dort sanft bewegte. Er sah wieder zu Sora. „...Warum lässt du dir es nicht gefallen, wenn das schon mal einer mit dir macht?...Warum zierst du dich so Sora...?“ Er zog seine Finger von Soras Lippen. So das er wieder durch den Mund atmen konnte und beschämt sprach: „...W-weil...Weil ich so was nur mit dem machen möchte...der mich auch liebt...“ „Alles nur mit Liebe, hm?...Traurig...“ Sora sah ihn erschrocken und traurig an. Neku tat das nur...weil er seinen Spaß wollte...Wie Fu es behauptet hatte. Das erzürnte ihn etwas und er drückte Neku weiter von sich. Schubste ihn schon fast und fauchte: „Geh von mir runter!! Geh runter!!“ Aber Neku packte Soras Hände und drückte sie neben seinen Kopf. Schmiegte sich auch näher an ihn. Besonderst zwischen den Beinen. So das Sora leicht Panik bekam. Er sah erschrocken runter und sagte: „Hör auf! Ich will das nicht! Bitte Neku!!“ Aber nichts geschah. Neku sah ihn nur an und Sora fing an sich unter seinem griff zu winden. Alles aus Angst. Er weinte auch wieder leicht. Flehte plötzlich aus Verzweiflung: „Bitte!...Bitte ich bin doch noch...!...Neku ich bin noch Jungfrau, bitte!“ Und dann ließ er sich einfach schlaf hängen. Schon fast willig und sich seinem Schicksal ergebend...Aber plötzlich passierte nichts mehr. Nur ein leichtes Lachen entfloh Nekus Kehle. So das Sora auf sah. Sein Gegenüber schüttelte nur den Kopf und sprach plötzlich: „Oh mann...Glaubst du echt, dass ich dich vergewaltigen würde? DICH?“ Sora sah ihn starr an. Neku lächelte frech und sprach: „Jungfrau, hm? Interessant. War aber klar. Nur eine Jungfrau verhält sich wie du.“ Und so langsam begriff Sora was hier abging. Er hatte ihn verarscht! Er hatte mit ihm gespielt! So ein Blödmann! Sora wollte gerade losfauchen und ihn richtig zur Sau machen...als die Tür neben ihnen aufging. Beide sahen gleichzeitig hin. Aber nur Sora erstarrte, als er seine Mutter in der Tür erkannte! Sie sah die Zwei Jungs auf dem Bett etwas erschrocken an. Anscheinend analysierte sie die Situation. Sora lief puderrot und Neku blieb ganz cool. Und dann schreite der Braunhaarige: „Mom! E-es ist nicht das wonach es aussieht!! Es...!“ Aber seine Mutter lächelte plötzlich und sprach: „Oh! Ich wollte nicht stören! Das Essen ist fertig, wenn ihr fertig seid, kommt runter ja?“ Sie schloss wieder lieb die Tür. Sora sah erschrocken hin und Neku lachte innerlich vor Schadenfreude. Und dann schrie der Kleine noch: „MOM!!“ „Cool deine Mom. Ganz ehrlich.” Sora sah wütend zu ihm hoch und schubste ihn endlich von sich. Fauchte ihm ins Gesicht: „Musste das sein?! Jetzt denkt sie wir wären zusammen!!“ „Ist doch genau das was du wolltest, oder Sora.“ Kam es kühl von seinem Gegenüber. „Stimmt doch gar nicht!!“ Fauchte Sora zurück und stand auf. Zog sich sein Oberteil wieder zurrecht und wischte sich mit der rechten hand über den Mund. Den Speichel weg. Er war wütend. Das eben war mal total peinlich gewesen! Und auch das Neku so mit ihm spielte um ihn zu ärgern, tat weh und machte ihn zornig! Er lief zur Tür und ließ Neku auf dem bett sitzen, der frech und kühl zu ihm sah und noch sprach: „Nicht mal ein Blaskonzert zum Abschluss Schatz?“ Sora erstarrte und sah verflucht böse über seine rechte Schulter nach hinten. Neku war nur amüsiert. Dann fauchte Sora: „Fahr zur Hölle!“ Neku grinste. „Baby da bin ich bereits. Sogar mit VIP.“ Sora drehte sich um und griff nach dem Türknauf. Er zog die Tür auf, aber sie flog gleich wieder zu. Weil Neku hinter Sora stand und mit der rechten Hand sie wieder zudrückte. Sora sah ihn nicht an und der orangehaarige packte ihn mit der linken Hand um die Hüfte. Drückte sich an seinen Rücken und sprach: „Ach komm Sora. Ich neck dich doch nur etwas...“ „Du verarschst mich. Das würde besser passen! Und die spielst mit meinen Gefühlen!“ Neku zog ihn fester an sich. „Dann liegt dir etwas an mir, oder? Wenn es dir wehtut...“ Sora schockte leicht. Und sah dann scheu zu ihm hinter. Mit einem leichten Blick von Wut. Neku aber lächelte ihn an, löste die linke Hand um seine Hüfte und packte das Kinn des Kleinen fest. Zog es an sich und küsste ihn erneut. Sora zitterte etwas und sah ihn einfach nur muffig an, als sie sich lösten. Es war wieder spielerisch gewesen. Das wusste er inzwischen über Neku. Aber dennoch fragte er: „Warum...machst du das? Warum küsst du mich, wenn ich dir egal bin?“ Neku sah ihn an. „...Ich weis es auch nicht...Ich...will es einfach...“ Sora sah weg und wollte wieder die Tür aufziehen, aber Neku hielt sie weiter zu. So das der Braunhaarige langsam echt angepisst war! Plötzlich drehte ihn Neku um und drückte ihn an die Wand. Hob ihn hoch, so das Sora auf seiner Hüfte saß und ihn erschrocken ansah. Neku sprach zu ihm: „Deine Mom hat uns noch etwas Zeit gegeben...Was meinst du Sora? Nur ne schnelle Runde. Es wird auch nicht wehtun...“ „Lass mich runter! Ich will nicht!“ „Ach komm! Ich weis doch das du es willst! Du willst mich seit du mich zum ersten Mal gesehen hast! Ist es nicht so?!“ Sora sah ihn erschrocken an, weil Neku lauter wurde und leicht verärgert klang. Auch war sein Blick plötzlich kühler. „Wie du mich immer ansiehst! Ich sehe das doch! Du willst von mir flachgelegt werden! Warum zierst du dich jetzt so?! Warum Sora?!“ „...Weil ich genau jetzt angst vor dir habe...“ Daraufhin sah ihn Neku leicht erschrocken an. Sora wahr im Gegensatz zu anderen Menschen ehrlich. Und wenn er Angst hatte, dann gab er dies auch offen und ehrlich zu...er atmete schneller und sah Neku schwach an. Und sprach dann leise: „...Ich...ich liebe dich...Aber jetzt machst du mir Angst...“ Neku sah ihn einfach nur an. Emotionslos, aber doch nachdenklich. Und dann ließ er ihn runter. Löste sich von ihm und sprach: „Du liebst mich?...Zu dumm das ich dich nicht liebe...“ Und dann wand er sich ab. Drückte Sora beiseite und lief aus dem Zimmer. Sora sah einfach nur geradeaus. Er schluckte schwer den Kloß in seinem hals runter und zitterte. Er wusste das und es tat nicht weh. Das war ja das schlimme daran. Aber er wusste auch...das er nie jemanden so lieben würde...wie Neku...Denn er sehnte sich noch immer nach dessen Liebe und Berührungen... Es war bereits dunkel draußen und Sora lag auf seinem Bett. Er starrte einfach nur aus dem Fenster und in die Dunkelheit. Seine Gedanken kreisten nicht mehr, so wie sie es immer taten. Sie hatten es aufgegeben. Sie wie Sora allgemein. Nekus Worte hatten ihn schrecklich verletzt. Er war auch nicht mehr zum Essen geblieben. Hatte sich höflich von seiner Mutter verabschiedet und war gegangen. Daraufhin stellte Soras Mutter ihm unzählige Fragen. Sora beantwortete diese weinend. Sagte das er verletzt wurde und das er Neku wirklich liebte, dieser ihn aber nicht. Das tat seiner Mutter eben so schrecklich weh. So das sie ihn lange zeit tröstete. Bis Sora sich beruhigt hatte und seine Mutter noch mal zu Elise rüber ging. Es war jetzt schon dunkel und er konnte davon ausgehen, dass seine Mutter bei Elise übernachten würde. Das hieße er wäre allein im Haus. Und davor hatte er noch mehr Angst. Was wenn das Untier ihn heute nacht holen würde? Wenn es nur darauf gewartet hatte, dass Sora allein sein würde. Er hatte noch mehr Angst und verkoch sich unter seiner Decke. Aber plötzlich dachte er wieder an Neku. Am liebsten würde er zu ihm rübergehen und ihm ordentlich die Meinung geigen! Aber die Dunkelheit hielt ihn davon ab. Er kam wieder unter seiner Decke hervor und sah aus dem Fenster. Er sah Nekus Haus, in dem kein Licht mehr brannte. War auch kein wunder, denn es war bereist nach 22.00 Uhr. Sicherlich lag er schon im Bett...Und dann stand Sora auf. Er zog sich seine Schuhe wütend an und lief die Treppe im Flur runter. Dem würde er es zeigen! Er ließ es nicht auf sich sitzen wie ein Spielzeug behandelt zu werden! Und er würde ihm die Meinung geigen! Er musste ja nur kurz an das Haus und ihn wach klingeln. Was sollte da schon passieren? Bei dem kurzen Weg... Er verließ das Haus und lief an der Straße entlang zu Nekus Haus rüber. Sora wurde immer wütender. Die Wut lenkte ihn von seiner Angst ab. Er lief die paar Stufen hoch zur Terrasse und vor die Tür. Dann klingelte er. Genervt wippte er dabei mit dem Fuß. Hatte der Herr jetzt auch noch einen guten Schlaf, oder was?! Aber nicht mehr lange! Er klingelte wieder und stand einfach nur. Da...Bemerkte aber nicht wie sich etwas von hinten an ihn ranschlich... „Neku! Mach die verdammte Tür auf, oder...!“ Und plötzlich wurde er von hinten gepackt! Eine Hand legte sich auf seinen Mund und die Andere um seinen bauch. Er wurde von der Terrasse gezerrt und neben das Haus in die Gasse. Sora strampelte erschrocken und wild vor Panik. Dann wurde er an die Wand gedrückt und sah seinem Angreifer in die Augen...Und zu seiner Erleichterung erkannte er Cifer. Was heißt zur Erleichterung? Cifer konnte genauso schlimm sein wie das Monster! Und er sah auch super genervt aus! Er hielt Sora noch immer den Mund zu und sprach: „Na wen haben wir denn hier? Unsere kleine Jungfrau! Gehst wohl zu deinem Kumpel rüber was, um dich über Fu´s Tod lustig zu machen, hä?!“ Sora sah ihn verwirrt an. Wie bitte?! Warum sollte er so was tun? Er löste die Hand von Soras Mund und der sprach: „Was?! Ich gehe rüber um mich mit ihm zu streiten! Fu hat damit nichts zu tun!“ „LÜG MICH NICHT AN!“ Fauchte er und Sora zuckte zusammen vor Schreck. Und vor der Lautstärke. „Sie ist tot!! Ihr habt sie umgebracht!“ „Das stimmt nicht! Und das weist du auch! Ich will mich nicht mit dir streiten Cifer! Und wir sind schon zu lange draußen! Wir müssen lieber wieder rein, bevor...!“ „Bevor WAS, hä?! Kommt diese Bestie und reißt uns dann in Stücke?! Blöde Scheiße mann! Hier läuft bloß so ein Killer rum, mehr nicht!! Und ich weis das du zusammen mit Neku Fu umgebracht habt! Sie sagte mir noch sie habe sich mit euch gestritten! Und sie sagte es auch noch zu Kim, bevor sie starb!“ Sora schüttelte den Kopf energisch. „Cifer wach auf!! Es war der Werwolf! Und wenn wir nicht verschwinden wird er uns auch holen!!“ Cifer sah ihn wahnsinnig und böse an. Er schüttelte den Kopf und sprach: „Oh nein...Nur dich...“ Dann zückte er aus seiner rechten Tasche plötzlich ein Taschenmesser. Das Sora erschrocken ansah, als die Klinge vor seinem Gesicht war. Die Klinge leuchtete im Mondlicht. Er schüttelte den Kopf und sprach leise: „Nicht...Cifer bitte wir müssen...“ „Wenn es ihn gibt, dann wird er nur deine Leiche zum zerfleddern bekommen! Und ich werde dabei zusehen wie er sich über dich hermacht!“ Er drückte das Messer an Soras Kehle und diese atmete schnell und panisch auf. Er konnte nicht nach Hilfe schreien. Dazu hatte er zuviel Angst. Und hören würde ihn eh keiner. Er war...allein...Cifer grinste ihn wahnsinnig an. „Chiao...Kurzer...“ Sora schloss die Augen. Und plötzlich wurde es verdammt laut! Weil Cifer schrie. Etwas hatte ihn von der Seite angefallen und von Sora gerissen. Sora machte die Augen erschrocken auf und sah wie etwas über Cifer. Etwas kauerte über ihm und schlug immer wieder mit den Klauen zu. Der Blonde schrie und wehrte sich mit dem Messer dagegen. Kreischen und Fauchen erfüllte die Nacht, gepaart mit Cifers Schreien. Ein Freudenhaus des Todes. Und dann biss es ihm in das rechte Bein und zog ihn nach hinten davon. Es war dunkel und Sora sah nur noch wie der Blonde um die hintere Hausecke gezogen wurde und schreiend verschwand. Es wurde aber nicht stiller. Die Schreie hallten von weiter weg noch immer durch die Stille. Sora sah einfach nur weiter in die Richtung. Er war wie gelähmt...Er stand zittrig da. Bis er sich wieder fing und schrie: „CIFER!!“ Dann lief er hinterher. Er rannte zu der Hausecke und bis dahin erstarben die Schreie. Es wurde sehr still. Sora kam um die Ecke gerannt...und blieb stehen...Er sah die riesige Lache Blut in der etwas stand und wild den toten und zerfetzten Körper von Cifer schüttelte. In die Kehle gebissen hatte und ihn riss wie ein Raubtier. Sora sah es nur erschrocken an. Zitterte am ganze Leib und machte keinen Schritt. Endlich sah er es...Und es gab keinen Zweifel. Das war das Ding, dass ihn und seine Mutter angegriffen hatte! Es war ein Werwolf! Es war ein leibhaftiger Werwolf! Ein Untier vermischt aus Mensch und Wolf. Entstellt und vierbeinig. Es sah nackt aus und nur an einige Stellen der Haut hing Fell. Hauptsächlich am Nacken und Hals. So das man durch die nackte Haut die verzerrte und kräftige Muskulatur erkennen konnte. Auch wen der Kopf etwas tiefer hing als die Schultern. Es riss einfach weiter an Cifer rum. Sicherlich bis der Kopf ab war. Aber Sora machte einen Schritt zurück...und dann sah das Wesen zu ihm! Es hörte auf zu reißen und fauchte. Ließ somit den Hals seines Opfers los und der Körper klatschte auf den Boden in das Blutbad. Die großen Reißzähne des Biestes schimmerten mit dem Blut durchterregend und blutiger Speichel rannte aus seinem Maul. Die Augen funkelten auf und Sora rannte! Er machte eine Umdrehung und rannte einfach nur! Das Biest machte einen Sprung über die Leiche und war ihm auch schon auf den Fersen! Sora rannte durch die Gasse. Sein Herz klopfte einen Marathon der Angst du mit den Armen ruderte er nach Tempo. Dann erreichte er das Ende der Gasse...und wurde von den Füßen gerissen! Er schrie auf und fiel in den Dreck. Das Biest hatte ihn erreicht und angerempelt! Sora lag auf dem Bauch und wurde plötzlich nach hinten gezogen! Er schrie vor Angst. Aber er hatte keinen Schmerz. Es hatte ihm nicht ins Bein gebissen, oder die Klauen ins Fleisch gerammt. Es hatte ihn mit der rechten Pranke gepackt und zerrte ihn zu sich. Sora drehte sich um und lag auf dem Rücken. Schrie als er das Biest über sich sah und es zu ihm runter fauchte. Er zog schützend seine Arme vor sein Gesicht und das Biest fauchte noch tiefer und lauter auf. Sora schrie nur: „BITTE TU MIR NICHTS!! BITTE!!“ Aber was sollte das schon bringen? Er wartete darauf von dem Biest in Stücke gerissen zu werden. Das sich die Klauen genauso erbarmungslos in sein Fleisch hauen würden wie bei allen anderen Opfern auch...Aber es geschah nichts...Verängstigt sah er an seinen Armen vorbei und dem Biest über sich genau ins Gesicht. Es hatte aufgehört zu fauchen und kein blutiger Sabber tropfte mehr auf Sora hinab. Er sah es an. Es knurrte noch in sich aber hatte die Schnauze geschlossen. Es senkte den Kopf und fing plötzlich an zu riechen. Es schnupperte an ihm. Ein tiefes Atmen ertönte und Sora sah es nur geschockt an. Zittere dabei am ganzen Leib und war gelähmt. Sekunden vergingen. Sekunden in denen Sora um sein Leben bangte. Unerträgliche Sekunden. Und als nichts geschah sah er dem Biest in die Augen. Es war komisch...es waren...Und plötzlich fauchte es ihn wieder an. Sora schrie erneut auf und zog die Arme vor sich. Aber erneut folgte kein Angriff. Ganz im Gegenteil! Es wand sich blitzschnell von ihm ab und rannte zurück zu Cifers Leiche. Sora sah nach und in der Sekunde, als es um die Hausecke verschwand, raffte er sich panisch auf und rannte! Rannte als wäre der Teufel hinter ihm her. Rannte zu seinem Haus. Zittrig griff er in seine Hosentasche und zog den Schlüssel. Der ihm auch noch aus der Hand fiel und auf den Boden krachte! Panisch sah Sora hinter sich. Kein Werwolf. Er hob den Schlüssel auf und suchte mit zittrigen und verschwitzten Händen den richtigen Schlüssel am Bund. Er fand ihn, steckte ihn in das Schloss und schloss es auf. Rannte rein und ließ die Tür hinter sich zukrachen! Er rannte den Flur entlang und die Treppe rauf in sein Zimmer. Schmiss die Tür zu und schloss sie ab! Dann wand er sich an sein Bett und verkroch sich dahinter. Immer die Tür im Blick. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Angst vernebelte alles und Stille machte es nicht besser. Er fing schon an sich Geräusche einzubilden. Könnte schwören zu hören, wie die Tür unten aus den Angeln gerissen wurde. Aber es geschah nichts...Es passierte einfach nichts...Er hörte nur das Jaulen. Das tiefe und unheimliche Jaulen der Kreatur der er gegenüberstand. Die ihn hätte töten können...es aber seltsamerweise nicht getan hatte. Und es lag sicherlich nicht daran, dass es seine Grenze für heute nacht schon erreicht hatte! Sora fing an zu weinen. Er verkoch sich unter sein Bett und sah weiter zur Tür. Er verstand das alles nicht...Schlafen könnte er eh nicht mehr und noch dazu war er allein. Es könnte noch immer kommen und ihn töten...Er konnte endlich wieder Gedanken fassen. Das Adrenalin in seinem Blut ließ nach. Er verstand es einfach nicht...Warum hat es ihn verschont? Es hatte Cifer ohne Reue zu zeigen gerissen! Warum zuckte seine Klaue bei Sora zurück? Er sah es vor sich. Sah wie es Cifer angesprungen hatte. Wie es nur auf ihn gezielt hatte. Und so langsam hatte Sora eine furchtbare Ahnung...Es klang verrückt...aber er hatte das Gefühl...Das es nur angegriffen hatte...Weil Cifer Sora bedrohte...Als wollte es...Als wollte es ihn beschützen... Als der Morgen dämmerte lag Sora noch immer wach im Bett. Das Sonnenlicht schenkte ihm wie immer Schutz und er traute sich langsam unter dem Bett hervor. Er hatte die Sirenen gehört, die an seinem Haus vorbeigefahren waren. Sicherlich von der Polizei. Hatte jemand die Leiche gefunden? Er kam raus aus seinem Zimmer. Zittrig und todmüde lief er die Treppe runter. Bis hin zur Wohnungstür. Er stand etwas vor ihr. Zögerte sie zu öffnen. Seine hand ruhte an dem Knauf...aber er drehte ihn dennoch. Er zog die Tür auf und sah die Polizeiwagen und auch den Krankenwaagen an der Straße zu Nekus Haus stehen. Es standen bereits viele Menschen darum und schienen verängstigt. Sora schloss die Tür hinter sich und kam näher. Er wusste wer die Polizei gerufen hatte. War ja offensichtlich...Er kam in die Gasse und sah auch schon den den er suchte. Neku stand da und sah wie die Sanitäter die Leiche verdreckt abtransportierten. Er schien irgendwie verärgert zu sein. Aber dann kam Sora näher und er bemerkte das. Er wand seinen Blick zu ihm und machte Schritte auf ihn zu. Unwissend fragte Sora leise: „Was...was ist passiert?“ „Was passiert ist? Ich wache heute morgen auf und finde die verschissene Leiche von Cifer hinten auf meinem Rasen! Und noch dazu zerrissen! Was glaubst du was hier los ist?!“ Sora sah entschuldigend auf den Boden. „T-tut mir leid...“ Sagte er schwach und müde. Was Neku nicht entgangen war. Er schüttelte den Kopf und sprach genervt: „Ist doch nicht deine Schuld...Musste es ausgerechnet hinter meinem Haus sein? Das macht mich nicht gerade ruhiger.“ Sora sah wieder zu ihm auf. Er war unsicher ob er Neku die Wahrheit sagen sollte. Ob er ihm diese überhaupt glauben würde. Sora würde sich selbst nicht glauben, wenn er es nicht erlebt hätte! Sollte er echt sagen, dass es seine schuld war das Cifer getötet wurde. Weil der Werwolf in dem Kerl eine Bedrohung für Sora gesehen hatte. Sich das Biest anscheinend zu ihm hingezogen fühlte und Sora deswegen sogar verschonte?! Noch unglaubwürdiger ging es ja nicht! Neku würde ihn für verrückt halten. Sora tat es jetzt schon... „E-es ist meine Schuld...“ Neku sah ihn verwirrt an. Er verstand nicht ganz den Zusammenhang. Bis Sora ihn ansah und sprach: „Können wir in dein Haus gehen?...Unter vier Augen sein...?“ Neku sah ihn etwas länger nachdenklich an. Aber er ging darauf ein, wenn das erklären würde wieso eine Leiche hinter seinem Haus lag! Er nickte ihm zu und lief vor. Sora stumm und müde hinterher. Er sah aber noch jemanden nach, der an ihm vorbei lief und hinter zum Ort des Mordes. Es war ein Junge im Alter von Neku. Er hatte kurzes, welliges, weiße-graues Haar und trug eine Schuluniform. Sora hatte ihn noch nie gesehen. Er hatte eine Kamera bei sich. War er Schulreporter? Aber er vergaß ihn wieder schnell und ging mit Neku in das Haus. Der Orangehaarige schloss die Tür und sah Sora einfach nur an. Der sich erst mal gegen die Wand links lehnte und Luft holte. „Also was ist? Was weist du über den Mord?“ Sora sah ihn an. „Du weist ganz sicher etwas Sora, also mach mir nichts vor.“ Das stimmte...Er nickte und fing an zu erzählen: „I-ich war gestern Abend draußen...Ich wollte mit dir reden. Reden über dein Verhalten in meinem Zimmer...“ Neku sah ihn ernster an. „Ich habe bei dir geklingelt, aber du hast nicht aufgemacht...“ „Tja wenn ich schlafe, dann wie ein Stein.“ „Aber dann war da plötzlich Cifer! E-er hat mich gepackt und um die Hausecke gezogen! Er sagte wir beide wären für den Tod von Fu verantwortlich! Er sagte er wolle und dafür fertig machen und drohte mich zu töten!“ Neku schüttelte unbeeindruckt den Kopf und sprach verachtend und leicht lächerlich: „Was ein Spinner.“ „Aber jetzt kommt es! In der Sekunde als er drohte mich zu töten...Als er ein Messer an meine Kehle legte...da griff ihn das Biest an!“ Und da sah ihn Neku aufmerksamer an. Er wollte erst nicht glauben was er hörte. Fasste Sora an den Schultern und sprach: „Du hast es gesehen?!...Wie sah es aus?!“ „I-ich...ich weis nicht wie ich es beschreiben soll...Es war einfach grässlich. Es sah aus wie ein Wolf, aber...aber viel menschlicher. Es hatte menschliche Augen und Züge...verzerrte Züge und verzerrte Muskulatur. Es war einfach ekelhaft....Es zog Cifer um die Ecke und riss ihn in Stücke...Dann wand es sich mir zu...aber...aber dann...Es hätte mich töten können...aber es hielt ein. Es...es schnuffelte an mir und wand sich dann ab. Als wäre ich uninteressant.“ Okay das klang wirklich schräg. Fast so als hätte es einen Favor für Sora...Dann sah er ihn erschrocken an. So das Sora es nicht deuten konnte. Neku lachte leicht und sprach: „Ist ja süß...Es fährt auf dich ab, was?“ „W-was?! Das kann aber nicht...!“ Sora hatte ja auch schon diese Ahnung, aber er hoffte sich das einzubilden. Neku ließ ihn los und lief etwas den Flur rauf. Sah auf den Boden und kombinierte. „Deswegen also die Morde...Deswegen hat es Fu getötet und Cifer passt nun auch ins Bild...“ „Was meinst du?! Bin ich daran schuld?! Soll ich das Biest sein?!“ „Quatsch Blödmann! Es steht einfach auf dich! Mann Sora kapiert doch! Warum hat es Fu so gezielt angegriffen, hä? Weil sie dir sicherlich was böses wollte. Genau wie Cifer. Es muss irgendwo mitbekommen haben, wie du dich mit Fu gestritten hast. Vielleicht war es im Flur zu der Zeit...Ha, es hat echt einen Favor für dich...“ Sora schüttelte energisch den kopf. Er wollte das alles nicht glauben. „Nein! Du musst dich irren! Warum sollte es das tun?! Warum sollte es einen Menschen schützen?! Warum?!“ „...Vielleicht weil es dich als Mensch liebt?“ Da verstummte Sora. Es war seltsam aber leider ergab es Sinn was Neku sagte. Es ergab alles Sinn...Er sah auf den Boden und schluckte. Neku kam wieder auf ihn zu und sprach: „Was wenn dieses Tier in dem Kopf des Menschen dich beschützen will, eben weil es dich als Mensch liebt. Sicherlich bleibt noch die Frage offen wieso es dich lieb, aber das ist momentan egal. Somit können wir doch die Zielgruppe eingrenzen...“ Sora sah zu ihm hoch. „Was meinst du denn damit?“ „Schalt dein Hirn ein Trottel! Wir können die Menschen auf Personen reduzieren die etwas für dich über haben. Wir sollten dein Umfeld im Auge behalten und wenn wir merken das dich einer mag beobachten wir ihn einfach...Und finden heraus ob er sich in der Nacht verwandelt. So simpel ist das.“ Sora sah ihn weiterhin an. „Das bedeutet...Neku, du verdächtigst gerade alle die mit mir zu tun haben...Sogar dich...“ Er war etwas überrascht von der Antwort des braunhaarigen, so das er ihn etwas ansah. Dann kam aber wieder das typische freche und boshafte Lächeln auf sein Gesicht und er kam sehr nahe an Sora ran. Sah zu ihm runter und sprach: „Das würde ich, wenn ich etwas für dich übrig hätte...Dummerweise habe ich das aber nicht.“ „Und warum sollte ich dir das glauben? Du könntest lügen um dich nicht in den Kreis der Verdächtigen zu bringen.“ Neku sah ihn weiter an...Dann lächelte er. „Wenn ich das Monster wäre...dann wärst du schon tot...“ Er öffnete die Tür neben Sora und zeigte ihm den Weg aus dem Haus. Sora sah verwirrt zu Neku und der sprach: „Und jetzt geh. Ich habe schon genug Ärger mit den Bullen am Hals. Außerdem nervt mich deine Stimme...“ Sora sah ihn an...Bis er böse wurde und einfach ging. Er lief runter zur Straße und hörte Neku noch rufen: „Ach und sag dem Blonden auch mal deine Theorie. Vielleicht lacht er nicht so innerlich darüber wie ich!“ Sora lief einfach weiter. Der Blödmann! Er glaubte doch selber an die Theorie! Und so langsam glaube Sora sich echt in ein Arschloch verliebt zu haben...Aber dennoch...da war etwas in Nekus Augen...Als er ihn gestern so zart den Rücken gestreichelt hatte...Für eine Sekunde dachte Sora sie wären auf einer Wellenlänge und ihrer Liebe wäre nichts im Weg...Da hatte er sich wohl geirrt, wie immer... Neku sah Sora noch nach und schüttelte den Kopf. Er schloss die Tür und wand sich zu seiner Terrassentür auf der Rückseite des Hauses. Er sah den großen Blutfleck im Gras. Der auf das Massaker hinwies. Sein Blick ruhte darauf. Es war direkt hinter seinem Haus passiert...und er hatte nichts davon mitbekommen... Sora hatte sicherlich auch geschrieen und er hatte es ebenfalls nicht gehört... Er hatte einfach nichts davon mitbekommen... Er wusste gar nicht das er so einen festen Schlaf hat... Wenn das Biest hier reinkäme... Er würde es nicht hören... Und das machte ihm Angst... Und wieder fertig! ^^ Bis denne! XD Kapitel 3: Gefühlschaos ----------------------- Aloha! Endlich geht es weiter! Viel Spaß! XD „Wie?! Du verarschst mich doch nicht, oder Bro?!“ Beat klang sehr verwirrt über das was Sora gesagt hatte. Sie saßen in seinem Zimmer, dass direkt unter dem Dach war, wie Soras. Der Braunhaarige saß auf dem Schreibtischstuhl und sah immer wieder in den Wald hinaus. Hinaus aus dem Fenster. Noch dazu regnete es. Es war ein scheiß Tag. Er fing schon scheiße an. Zwei Menschen waren innerhalb der letzten zwei Tage gestorben und beides schien mit Sora verwurzelt zu sein. Sora war einer der Auslöser und der Werwolf war seine dunkle Todesklaue, die dies ausführte. Den Tod ausführte. Beat lief sein Zimmer auf und ab und versuchte das alles zu verstehen. Was aber nicht ganz klappte. Weswegen er fragte: „Du willst mir ernsthaft verklickern, dass der Wolf eine Art Leidenschaft und Sehnsucht nach dir hat und den Drang dich zu beschützen?! So sehr das er alle tötet die dir böses wollen?!“ Sora nickte und sah weiter raus. Beat kratzte sich am Kopf. Er zog deswegen sogar seine Mütze ab. Er verstand es echt nicht. Er lief zum Bett und musste sich erst mal setzten. Ließ sich die Theorie, die offensichtlich von dem Blödmann Neku kam, noch mal durch den Kopf gehen...In aller Ruhe...Sora sah wieder zu ihm und sprach: „Warum tut er das für mich?...Es muss doch einen Grund geben...“ Beat sah auf. Er zuckte mit den Schultern. „No clue, alter…Aber er scheint ja echt was für dich über zu haben, wenn er dich einfach so verschont...Vielleicht Liebe auf den ersten Blick?...Vielleicht erhofft er sich ja ne kleine Paarungsaktion mit dir, Bro!...Nicht vorstellen!“ Aber es war schon zu spät. Sora sah vor seinem inneren Augen, wie sich das Biest mit ihm paarte. Ziemlich brutal und animalisch von hinten. Er schüttelte angewidert den Kopf und Beat sagte: „Ich sagte doch: nicht vorstellen, Bro!“ „Schon zu spät. Aber selbst wenn, es würde nur Sinn ergeben wenn ich auch ein Werwolf wäre. Aber das bin ich nicht, also können wir Paarung doch irgendwo ausschließen....Hoffe ich!“ Da war was dran. Und Beat schmunzelte etwas. Ja es war echt verzwickt. Es fehlten noch viele Teile des Puzzles. Alles ergab noch kein Gesamtbild. Aber er kannte da jemanden der vielleicht helfen könnte...Er hoffte auch das er bald da sein würde... Sora sah auf den Boden. Seine Gedanken flohen zurück zu Neku. Irgendwas passte ihm nicht an ihm. Allein das in der Nacht. Sora lag schreiend neben Nekus Haus und die Fenster waren offen gewesen, also gekippt...konnte man echt so einen Tiefschlaf haben, dass man sogar einen um Hilfe kreischenden überhörte? Es war eher unwahrscheinlich. Und es in einem war sich Sora sicher...Neku log. Er hatte sicherlich nicht geschlafen. Das konnte nicht sein. Okay die Lichter waren aus, aber es konnte einfach nicht sein! So taub wollte Sora auch mal sein!...Es gab nur zwei Erklärungen die plausibel waren. Entweder hatte Neku eine Art Nachtjob, oder echt unnormalen Schlaf, oder...Oder ER war der Werwolf!...Sora schüttelte den Kopf. Das konnte echt nicht sein. Das Biest musste was für Sora über haben, ihn lieben oder so, aber das tat Neku definitiv nicht. Er wollte Sora nur ins Bett kriegen. Und sich an seiner Jungfräulichkeit vergnügen. Neku konnte nicht der Werwolf sein... Die Tür klingelte und Sora schrak auf. Er sah zu Beat seiner Zimmertür und dem Blonden nach, der sie durchschritt. Wer konnte das denn sein? Rhyme lag unten im Wohnzimmer und schlief und seine Mutter hatte sicherlich einen Schlüssel. Aber mit Zeit kam Erlösung. Und schon war der Blonde wieder oben...und hatte jemanden dabei. Um die Ecke schritt ein Junge im Alter von Neku. Sora erkannte ihn wieder! Es war der Junge mit den gräulichen Haaren! Der der wie ein Reporter aussah! Beat zeigte auf ihn und sprach: „Sora, dass ist Joshua. Er ist ein guter Freund von mir und Schulreporter unserer Zeitung. Er wird uns auch helfen dieses Biest zu finden.“ Joshua wand sich an Sora und sagte leicht frech, aber ernst: „Hi Sora.“ Er schien sich sicher und wirkte cool. Sora sah ihn nur an und plötzlich rutschte aus ihm: „Wie will er uns denn helfen? Hat er irgend ne Art Tracker mit dem wir ihn finden?“ Beat lachte leicht auf und sprach: „Nein, nein alter! Er kommt viel rum und spricht mit vielen Leuten in der Stadt. Er kennt fast alle. Und noch dazu kennt er sich gut mit Legenden aus.“ Sora sah fragend zu Joshua. „Was denn für Legenden?“ Joshua lachte leicht und sprach: „Wollt ihr mir nicht erst mal einen Platz anbieten?“ Beat schlug sich gegen die Stirn. „Bro du hast recht! Komm! Setze dich!“ Joshua nickte dankend und setzte sich neben Sora auf den Schreibtisch. Er hatte anscheinend keine unverblümte Art und starrte Sora auch an. Er stützte seinen Kopf auf seiner rechte Hand und den Arm hatte er auf seinem Knie angewinkelt. Er sah Sora tief in die Augen und der wich etwas zurück. Bis es zu aufdringlich wurde und er fragte: „Hab ich was im Gesicht?“ Aber der Grauhaarige lächelte frech, sprach dann: „Du bist also die Jungfrau, hm? Ich hatte dich mir anders vorgestellt...“ Sora sah ihn noch verwirrter an. Woher wussten hier alle dass er eine Jungfrau ist?! Konnte man ihm das ansehen?! Joshua hatte Soras entgeisterten Blick bemerkt und sprach: „Ich meine nicht so „Jungfrau“ wie du denkst. Ich meine die Jungfrau aus der Legende.“ „Ich kann dir nicht ganz folgen...“ Kam es von Sora. Sein Gegenüber sah ihn frech an. „Dann wird es Zeit dich aufzuklären...Es gibt eine Legende. In dieser Legende gab es eine unschuldige Jungfrau, die in einem Dorf tief im Wald gelebt hat. Sie war sehr begehrt und jeder hielt um ihre Hand an...Auch ein Junge aus dem Nachbardorf, der sehr ärmlich war. Ein einfacher Bauer. Da der Vater dieser Jungfrau ihn nicht wollte und der Bauer nicht aufhörte seine Tochter zu beobachten und zu beschenken, schickte er ihm einen Mörder auf den Hals. Der seine Aufgabe erledigte. Er verletze ihn tödlich am Hals und ließ ihn ausbluten. Im Moment seines Todes und in der Einsamkeit des Waldes, rief der Bauer die Göttin Fenrir um Hilfe. Er bat um eine zweite Chance Rache zu nehmen und um sich das Mädchen zu holen das er liebte, als Ausgleich würde er ihr seinen Körper verkaufen. So erhob er sich wieder von seiner Verletzung. Und nahm Rache an seinem Mörder. Aber die Götten gewährte ihm nur seine Rache...Und dann verfluchte sie ihn auf ewig. Denn eine Göttin um Rache zu erbitten, war das schlimmste Verbrechen von allen. Sie verfluchte ihn auf ewig in der Gestalt eines Lycantrop zu verweilen, bis das man ihn von seinem Fluch erlöse. Doch selbst in dieser Gestalt erkannte er seine Geliebte wieder. Erkannte sie anhand ihres Blutgeruchs...“ In der Sekunde erstarrte Sora und sah auf seinen Arm herab... „Er weigerte sich in diesem Zustand sie zu töten, da er sie noch immer liebte...Aber er tötete all für sie und alle die ihm seine Geliebte wegnehmen wollten...“ Sora sah auf. „U-und wie...wie ging die Legende aus?“ „...Sie ging zu ihm. Um das Morden von ihm zu beenden, musste sie das werden was er wollte...Nämlich sein. Sie zog mit ihm in die Nacht und wird seit dem als: „Die Königin der Wölfe“, verachtet. Man sagt sie wäre auch solch ein Untier geworden und hätte sich mit ihm verpaart. Das würde auch erklären warum es noch immer Werwölfe gibt.“ Sora sah traurig auf den Boden. Sollte das...sollte das heißen er musste auch ein Monster werden? Um das alles zu beenden? „Doch!“ Sora sah zu ihm. „Doch man sagt es gäbe auch ein Heilmittel gegen diese Krankheit. Dieser Fluch, oder was auch immer es ist. Nämlich den Eisenhut. Das ist eine spezielle Pflanze, die nur unter bestimmten Bedingungen wächst. Sie zu züchten ist sehr schwer...“ Sora sah erleichtert auf. „Na das ist doch schon was! Dann müssen wir nur so eine Pflanze bei Ebay bestellen und können ein Heilmittel machen!“ „So einfach ist das nicht, Bro.“ Sora sah verwirrt zu Beat. „Wieso denn?“ „Der Eisenhut muss frisch sein und noch dazu verkocht werden. Aber bei Ebay bieten die nur vertrockneten an. Fehlanzeige, Bro.“ „Aber es muss doch etwas geben um..!“ „Hast wohl Angst vor deinem Schicksal, hm?“ Sora sah zu Joshua, der ihn frech musterte. Schnell sah der Braunhaarige wieder weg. „Du hast Angst dich deinem Schicksal zu fügen, oder Kurzer? Angst auch zu so einem Biest werden zu müssen, um alles zu beenden...Aber kann man echt vor einem vorherbestimmten Schicksal fliehen?...Schwierig, schwierig...“ Aber dann sah Sora wieder entschlossen auf. „Ich habe keine Angst! Und ich glaube auch nicht an das Schicksal! Ich bin mein eigener Herr! Und ich bestimme selber mein Schicksal! Ich werde dieses Ding finden und töten! Noch bevor es auf die Idee kommt und mich beißen will!“ Joshua sah ihn etwas länger an...Dann lächelte er frech und sprach: „Wie ich es erwartet hatte...Mal sehen ob es funktioniert...“ Plötzlich klingelte es an der Tür und Sora zuckte wieder zusammen. Mann! Musste die Tür so erschreckend sein?! Beat schwang sich erneut runter zu seiner Tür und ließ wieder jemanden rein. Joshua sah weiterhin zu Sora, der sich noch immer beobachten vor kam. Warum nur? Er fand diesen Joshua unheimlich...denn er wusste echt viel... Beat kam wieder oben an und Sora sah gespannt zu ihm. Wer war denn nun wieder gekommen?...Aber die Frage beantwortete sich von alleine, denn Neku kam um die Ecke! Sora lief automatisch rot an. Teils vor Wut und teils vor Charme und Liebe. Und er dachte erneut an vorhin. Schon sah er böse weg. Neku aber grinste nur und sprach: „Keine Pyjamas? Mann Mädels ihr enttäuscht mich.“ Beat wippte hinter ihm genervt mit dem Fuß und sprach: „Was willst du Klugscheißer? Her gekommen um sich ne Trachtprügel zu holen?“ Neku sah kühl zu ihm. „Versuch es doch Kuschelbär. Schlag zu wenn du das Echo verträgst...“ Sofort stand Sora auf und lief zwischen die Zwei. Sah abwechselnd zu ihnen und sprach: „Schluss! Ich will keine Streitereien!“ Dann wand er sich an Neku, der locker die Hände in den Taschen hatte und kühl zu ihm sah. Sora flogen wieder die Erinnerungen durch den Kopf...Wie nah sie sich doch gewesen waren...Wäre jetzt noch Liebe zwischen ihnen gewesen, wäre Sora ihm sicherlich willig verfallen. Aber leider war dem nicht so...Er sah entschlossen hoch, schob den Gedanken beiseite und sprach: „Warum bist du hier?“ „Weil ich mich euch anschließen möchte...Ich will das es endlich aufhört und ich will genauso wie ihr das Biest erledigen. Außerdem hat es jemanden hinter meinem Haus umgebracht und mir damit den Krieg erklärt!“ Sora sah ihn etwas verblüfft an, dann aber lächelte er und reichte ihm die rechte Hand. Die Neku etwas skeptisch ansah und dann wieder zu ihm auf. „Auf gute Zusammenarbeit.“ Er lächelte Neku an. Der ihm etwas länger ins Gesicht sah. Sich aber dann abwand und sprach: „Das bedeutet nicht, dass ich von jetzt an ein Groupie von euch bin! Ich will es nur finden und töten, mehr nicht!“ Sora senkte den Arm. War ja klar...Beat aber schlug die Zimmertür zu und sprach aufgebracht: „Du bist echt das Letzte, weist du das?! Das dich das Biest noch nicht geschnappt hat, ist echt ein Wunder! Bis jetzt hatte es nur böse Menschen auf dem gewissen, warum lebst DU also noch!?“ Neku sah ihn kühl an und zuckte locker mit den Schultern. „Vielleicht bin ich zu zäh Blondi...“ „Weist du was ich glaube? Ich glaube DU bist der Werwolf! Und du verarschst und nur! Erstielst dir unser Vertauen und bei der nächsten Nacht bringst du uns um!“ Sora lief wieder zwischen sie, weil Beat sehr nahe an Neku ran kam. Es gäbe sicherlich noch ne Prügelei! Er drückte Beat weg und sprach: „Das reicht aber jetzt! Neku ist sicherlich nicht der Werwolf!“ „Woher willst du das wissen, Bro?! Er ist nie da wenn das Biest angreift!“ „Weil ich um die Zeit penne, du Hornochse.“ Sprach Neku verteidigend und Beat wand sich wieder an ihn: „Eben! Das klingt schon sehr verdächtig! Wer pennt denn bitte, wenn neben sein seinem Haus einer Schreit und zerrissen wird?!“ „Beat es reicht!“ Sprach Sora und drängt ihn leicht zurück, weil der Blonde wieder näher zu Neku wollte. Joshua sah dem allem sehr amüsiert zu. Auch kicherte er leicht darüber. Sie verhielten sich wie panische Kinder. Hauptsache Theorien in den Raum geworfen. Dann stand er vom Tisch auf und lief zu ihnen. „Wir könnten es doch testen.“ In der Sekunde sahen alle zu ihm. Und besonderst interessiert Sora. „Wie das denn?“ Fragte er neugierig und Joshua stand vor ihnen. „In den Legenden heißt es, dass Blutegel in der Lage wären einen Werwolf zu identifizieren. Sobald sie sich an einem festgesaugt haben kann man es sehen. Entweder sie bleiben normal, oder sie werden aggressiv und saugen stärker und wilder an einem rum. Beim Letzteren heißt dass das man ein Werwolf ist.“ Beat sah ihn genervt an. „Wo sollen wir denn auf die Schnelle Blutegel herbekommen, Bro?!“ „Lass mich doch ausreden...Es gibt noch eine Möglichkeit...Es heiß das der Infizierte selber keinerlei Ahnung hat, dass er sich in der Nacht verwandelt...“ Beat klatschte mit den Händen gegen seinen Kopf. „Toll! Dann kann es ja jeder sein!“ „ABER mit Silber können wir es herausfinden.“ Sora sah Joshua interessiert an. „Hm? Wie soll das denn gehen?“ „Ganz einfach Jungfrau. Ich habe Silber dabei. Einen reinen Silbering.“ Er zog ihn hervor. Sora sah ihn fixiert an. Er funkelte im Licht des Zimmers schön. Joshua begutachtete ihn selber etwas. „Werwölfe reagieren empfindlich auf Silber. Laut Legende bekommen sie davon Ausschlag und man kann sie damit leichter töten.“ „So wie man immer sagt: Eine Silberkugel ins Herz!“ Joshua sah Sora an und lachte auf. Amüsiert über diese Naivität. „Nein, nein! Denk nicht an diese Märchen! Du könntest ihn auch erschießen, oder überfahren, dass ist egal. Silber ist nur qualvoller für sie...Silber reinigt. Und ich habe mir das so vorgestellt...Jeder von euch zieht ihn einmal an seinen Ringfinger. Wir lassen ihn etwas dran und warten ab, ob sich die Haut entzündet. Es müsste sehr schnell gehen. So können wir uns testen.“ Sora strahlte ihn an. „So könnten wir auch den Werwolf finden!“ Beat sah zu Sora. „Bro! Willste echt allen den Ring verpassen?! Die halten uns für irre!“ Neku sah zu Sora und schüttelte den Kopf. „Das würde echt nicht helfen.“ Ein Schuss in den Ofen. Sora ließ sich etwas hängen. Wie konnten sie ihn nur finden...? Er sah auf, als Joshua an ihm vorbeilief und den Ring Beat gab. Der Braunhaarige war überrascht und fragte: „Soll ich nicht?“ „Nein. Du bist definitiv kein Werwolf. Denn du hast ihn ja auch gesehen und wurdest verschont. Was darauf schließt, dass du die Jungfrau bist.“ Neku sah skeptisch zu Sora. Und sprach dann: „Vielleicht verarscht er uns aber auch nur.“ Sora konnte nicht glauben was er da hörte! Verdächtigte Neku ihn etwa?! Er lief zu ihm und sprach Sichtloch sauer: „Ich lüge nicht!“ „Hattest du Zeugen? Hat dich jemand, außer Cifer, gesehen? Du könntest der Werwolf sein. Du könntest ihn getötet haben und uns nur erzählen das du es nicht bist!“ „Warum sollte ich das tun?!“ Es wurde lauter zwischen ihnen, so das Joshua sagte: „Es reicht ihr zwei! Sora ist es definitiv nicht. Er kam neu hier in die Stadt und noch dazu war seine Mutter bei ihm, als der Werwolf sie zum ersten Mal angriff.“ Das stimmte! Frech und erfreut sah Sora zu Neku und nickte. Er klimperte kurz und unschuldig mit den Augen, so das Neku wegsah und schnaubte. Aber Sora wunderte sich echt wie schnell sich das rumsprach, dass er und seine Mutter angegriffen wurden. Elise konnte echt nicht ihre Klappe halten, so schien es...Joshua nahm von Beat den Ring ab und sah auf die Stelle, an der er gesessen hatte...Es geschah nichts. Es wurde nicht rot. Beat schnaubte erleichtert aus. Er hatte echt Panik. Auch wenn er wusste das er kein Werwolf sein konnte, denn er und Sora hatten ja beide den Wolf gehört. In jener Nacht...Er sah sich um. Die Einzigen die verdächtig in diesem Raum waren, waren Neku und Josh selbst! Der Grauhaarige zog sich den Ring an und wartete auch etwas. Zur Erleichterung aller, war er auch nicht der Werwolf. Es passierte nichts...Und dann war Neku dran...Er bekam den Ring angesteckt und sagte frech: „...verheiratet sind wir deswegen aber nicht...“ Josh lachte auf. „Oh Gott, dich wollte ich auch nicht haben! Nicht mal geschenkt.“ Sora fand das grausam. Er würde schon gerne mit Neku...Er sah gespannt zu dem Orangehaarigen. Er hatte den Ring auch schon lang an und endlich zog ihn Joshua wieder ab...Nichts...Neku war es auch nicht! Sora atmete erleichtert auf. Er hatte innerlich auch Angst das es Neku sein könnte. Auch hatte er leicht den Verdacht gehabt...Aber das war jetzt egal! Sie waren alle clean! Josh steckte den Ring wieder ein und sagte: „Noch mal gut gegangen. Aber ich hatte nicht erwartet ihn hier zu finden...Das wäre zu leicht gewesen...“ „Hört sich an, als wäre es für dich ein Spiel...“ Joshua sah zu Neku, der dies gesagt hatte. Sein Gegenüber lächelte frech und sprach amüsiert: „Ein bisschen. Hehe.“ Dann wand er sich ab und setzte sich auf das Bett. Er überlegte laut: „Wir sollten dich im Auge behalten Sora. Er müsste als Mensch auch etwas für dich über haben und daran können wir ihn erkennen. Er weis nicht, dass er ein Werwolf wird, aber seine Gefühle müssten ihn verraten...“ Sora sah ihn neugierig an. „Du weist echt viel über diese Biester...Bist du schon mal einem begegnet?“ Da sah Joshua ihn an. Ein langer und ruhender Blick auf dem Braunhaarigen. Ein Blick der nicht wusste was er sagen sollte. Der ein Geheimnis wahrte...Aber dann schnaubte er amüsiert und sprach: „Nicht schlecht. Du bist doch heller als ich dachte.“ ...Sora kam sich leicht beleidigt vor... „Ja...Ja ich bin schon mal einem begegnet...Ich habe vor Jahren in Queens gelebt und bin ihm auch dort begegnet. Er riss Menschen in den Gassen und ich habe ihn mal dabei zufällig erwischt. Ein Werwolf in New York...Leute das war lustig...Ich hätte ihn nie finden können...Aber er hatte sich selbst verraten. Er wollte mich töten und ich war einfach schneller als er. Ich erschoss ihn, mit der Waffe meines Vaters. Eine einfache Kugel hatte ihn erledigt. Und als er starb, verwandelte er sich zurück...Es wurde mir mit einem Schlag klar, warum er mich töten wollte...Ich erkannte ihn...Es war mein bester Freund gewesen...“ Sora sah ihn erschrocken an. Neku dagegen blieb locker und kühl. „Wir hatten uns damals einen Monat vorher verkracht, weil ich ihm seine Freundin ausgespannt hatte. Unbeabsichtigt. Deswegen kam er um mich zu töten...Deswegen behaupte ich mal, dass ich mich mit Werwölfen auskenne Sora...“ Der Braunhaarige senkte seinen Blick entschuldigend. Das konnte er ja nicht ahnen...Wie schlimm musste es sein, wenn man seinen besten Freund erschießen musste? Sora sachte nach. Wenn Neku jetzt der Werwolf gewesen wäre...Sora wüsste nicht ob er ihn hätte töten können. Oder wenn es Rhyme wäre, oder Beat. Er wäre dazu nicht in der Lage...Joshua sah auf den Boden. Leichte Trauer im Blick. „...Immerhin habe ich ihn von seiner Qual erlöst...Sora!“ Sora sah zu ihm. „Wenn es jemand sein sollte, den du magst...dann entscheide was wohl besser wäre. Ein verfluchtes Leben...Oder als Mensch zu sterben und sich seine letzten Gefühle und Emotionen zu wahren...“ Sora nickte traurig. Er wusste es nicht...Wie gesagt: Er könnte sich nicht entscheiden... Die Schule fing zum Glück später für sie an, da sie das mit Neku mitbekommen hatten. Also das Cifer hinter seinem Haus starb. Es wurde auch schon überlegt die Schule zu schließen, weil innerhalb der letzten Tage zwei Schüler gestorben waren. So langsam fingen auch die Erwachsenen zu ahnen, dass er in der Schule sein musste. Aber dennoch taten sie für Joshua nicht genug Schritte und viel zu langsam... Aber dennoch trat der Schritt nicht ein. Die Schule wurde nicht geschlossen. Sora wollte nicht beobachtet werden, aber ihnen blieb keine andere Wahl. Joshua blieb immer irgendwo in seiner Nähe, wenn Pause war und ansonsten waren Beat und Neku bei ihm im Unterricht. Immer wieder in Gedanken starrte Sora aus dem Fenster des Klassenraums. Es wirkte noch immer unreal. Aber dennoch war es so. Ein Monster hatte sich in ihn verliebt, wenn man das so nennen konnte und Joshua glaubte fest daran, dass Sora eine wiedergeborene Jungfrau aus der Legende sein würde. Das ihm sein Schicksal vorherbestimmt war. Das er wie diese Jungfrau auch sterben würde, oder sich verwandeln. Das er es nur so aufhalten konnte... Die Klingel ertönte und er sah wieder zur Lehrerin. Es war Unterrichtsschluss und alle packten ihr Zeug. Sora aber nur sehr langsam. Er konnte sich nicht von dem Gedanken lösen...Er hatte schreckliche Angst davor...Eine Hand packte ihn von hinten und er zuckte auf. Sah erschrocken hinter...aber erkannte zum Glück Beat, der ihm lieb zulächelte. Sora lächelte zurück und packte weiter. „Du hast mich erschreck.“ „Ist auch nicht schwer, in deinem Zustand zumindest, Bro...Denkst du noch immer über das nach was Josh sagte?“ Sora sah zu ihm. Trauer lag in seinen Augen. „W-was...was mach ich nur wenn...wenn er recht hat? Wenn ich...wirklich diese Jungfrau aus der Legende bin?“ „Ach was, Bro! Jungfrauen aus Legenden sind immer weiblich! Und das bist du nicht! Mach dir keine Gedanken! Es ist sicherlich nicht so. Alles Märchen!“ Neku hatte das gehört und sah zu ihnen. Märchen, hm? Das Biest schien jedenfalls sehr real zu sein. Er schloss seine Tasche und stellte sich neben Beat, sah zu Sora. Der sofort seinen Blick senkte. Er konnte diesem kalten Blick nicht länger standhalten. Es war nicht, weil er ihn fürchtete...sondern weil in diesem Blick noch was anderes war...Es war Sehnsucht nach dem Körper des Anderen. Und wenn Sora nicht aufpasste, würde er dem Blick erliegen...Und sich benutzen lassen...Beat sah zu Neku und sprach frech: „Das du die Jungfrau bist, ist genauso unwahrscheinlich wie, dass Neku das Biest ist! Hehe!“ Der Orangehaarige warf ihm einen bösen Blick zu. „Du hast echt ne schnelle Auffassungsgabe...Alle Achtung...“ Es war sarkastisch gemeint gewesen, dass hörte sogar Beat heraus. Er sah Neku sauer an und der wand sich dann ab. Sora sah ihm noch nach. Es stand fest das weder Neku, noch Josh und Beat das Biest waren. Er war froh, dass wenigstens das sicher war...Das hieße Sora konnte sich ohne Sorge verlieben und sehnen. Joshua hatte auf dem Weg zur Schule noch etwas sehr interessantes gesagt. Er hatte erzählt, dass die Jungfrau aus der Legende etwas für den Verfluchten übrig hatte...Das sie ein Paar waren und sich liebten. Nur deswegen wäre sie mit ihm gegangen. Um bei ihm sein zu können...Das hieße Sora würde den Wolf automatisch lieben, nur wenn er ihn sah. Wenn es nach der Legende ging! Aber Neku war nicht der Wolf, also konnte sich Sora in der Hinsicht entspannen...Auch wenn es echt komisch war...Sofort als Sora Neku sah...liebte er ihn. Unheimliche Liebe auf den ersten Blick, was? Aber...er hatte noch nie jemanden so sehr gewollt. Und noch nie war er verliebt...Konnte er nicht auch mal Glück haben...? Er lief mit Beat zusammen aus dem Klassenraum und zum Sportunterricht. Sora mochte Sport nicht. Alles nur ein Grund um sich die Knochen zu brechen. Aber dennoch hatte er keine andere Wahl. So waren sie also in der Sporthalle und hatten freien Unterricht. Der Lehrer musste zu einer Konferenz. Sicherlich wegen des Werwolf-Vorfalls. Aber er dachte nicht daran den Unterricht ausfallen zu lassen. Also machte jeder was er wollte. Beat spielte Basketball und Sora spielte mit sich selbst Federball. Das lief so ab, dass er den Federball immer wieder in die Luft schlug und auffing. Natürlich mit dem Schläger. So langweilig war der Sportunterricht noch nie gewesen. Er sah auf, als er einen Ball laut durch die Gegend fliegen hörte. Es waren die meisten Jungs aus seiner Klasse, die sich auf einer Seite der Halle versammelt hatten und Fußball spielten. Sie kickten den Ball sich zu und Sora hörte auf. Hörte auf, weil er Neku sah, der mitspielte. Er konnte nicht gut mit Menschen, aber das hielt ihn nicht davon ab mitzuspielen, auch wenn er nicht mit denen sprach. Aber er war gut! Sora traute seinen Augen nicht, als er sah wie Neku einige echt ausspielte! Und er wirkte...er wirkte dabei noch so elegant und wunderschön. Sora wusste das er sportlich war. Er hatte es gefühlt, als sie sich berührten und er nahe an seinem Körper war. Als Neku über ihm war. Aber ihn so zu sehen...ließ Sora sein Herz noch höher schlagen. Er war so sportlich und sah so verdammt gut dabei aus! Er konnte es gar nicht genug in seinem kopf wiederholen! Und immer mehr wusste er, warum Fu was für Neku übrig hatte. Allgemein alle Mädels seiner Klasse, die in dem Moment zu ihm sahen, als er ein Tor schoss. Ein Stöhnen durchfuhr die Masse der Mädchen. So das es für Sora schon peinlich war...Aber er stöhnte auch innerlich. Er war nicht anders als die Mädels, in der Beziehung. Und er...mann er war diesem Jungen schon so nah gewesen! Er hätte mit ihm schlafen können!...Aber leider war da keine Liebe...Und solange das nicht war, würde er sich auch nicht hingeben... Neku fuhr sich durch die Strähnen im Gesicht und schob sie zu Seite. Er sah nach hinten zu Sora, der etwas überrascht schien und schnell den Blick abwand. Etwas verschmitztes und cooles lag in Neku seinem frechen Lächeln, dass er Sora zuwarf. Soras Herz pochte. Hatte er...hatte er das gemacht um bei ihm Eindruck zu schinden?!...Nein! So was würde Neku nie tun...Auch wenn es schon einwenig gebalzt rüberkam...Sora widmete sich wieder seinem Federballschläger und spielte weiter. Neku wand sich zu ihm und kam näher. Bis er neben Sora war, sich an die Wand lehnte und ihm zusah. Sora machte einfach weiter. Zitterte aber etwas und seine Konzentration ließ nach. Der Blick erregte ihn. Er kam sich...begehrt vor. Er lief rot an und Neku sprach plötzlich: „Ist komisch wenn man beobachtet wird, oder?“ Okay, er spielte das von eben an. Er hatte bemerkt das Sora ihn beobachtete hatte. Jetzt rächte er sich. Der Braunhaarige knurrte leicht und sprach: „Ach komm, du hast doch total den Macho raushängen lassen!...Wenn ich dir so wenig bedeute und du mich nur in die Kiste bekommen willst, warum balzt du dann um mich?“ Neku sah ihn erstaunt an. Er lachte leicht auf und sprach: „Ich balze um dich?“ „Wenn du schon um mich balzt, dann mach das nicht mit Fußball sondern tanz doch einfach um mich herum. Das machen Tiere in der Natur auch so. Hey! Oder pump dich und dein Gefieder auf. Vögel machen das so.“ Neku sah ihn einfach nur an. Dann lächelte er frech und sprach: „Du hältst mich also für ein Tier?“ Sora hörte auf und fing den Federball. Er sah zu Neku und sprach: „Ja, denn du agierst wie ein Tier...Du denkst nicht an Liebe, sondern nur daran mit mir zu schlafen. Also auf gut Deutsch: Du versuchst dein Genmaterial zu verbreiten, so wie alle Tiere. Einfach nur um deine Art am Leben zu halten.“ Neku sah ihn etwas länger an. Dann schüttelte er den Kopf und antwortete: „Wäre sicherlich so, wenn du ein Mädel wärst. Also platzt deine Theorie damit.“ Sora kam auf ihn zu. Er kam so dich, dass er direkt vor ihm stand und raufsah. Ihm zuflüsterte: „Warum machst du das dann?...W-was willst du von mir? Warum tust du das, wenn ich dir egal bin?“ Neku sah ihn eindringlich an. „...Ich weis es nicht. Habe dir doch schon mal gesagt.“ „Bitte spiel nicht mit mir!...D-du weist das ich dich liebe...“ Das flüsterte er leise und sah sich unsicher um. Er wollte nicht das es alle mitbekommen. Das alle mitbekommen, dass er auf Jungs stand. Er hatte so schon genug Probleme... „Wie kannst du so was sagen?“ Sora sah wieder zu ihm. Neku hatte den Blick abgewandt und sah einfach ins Leere. „W-wie meinst du das?“ „Wie ich es sage. Wie kannst du einfach sagen, dass du mich liebst?...Du kennst mich doch gar nicht. Du weist das ich nur eines von dir will und dennoch hat sich an deiner Einstellung nichts geändert?“ Sora sah ihn an, denn endlich hatte Neku seine Blick auch wieder zu ihm gelenkt. Es war still für sie. Alles um sie herum war vergessen und Sora antwortete leise: „Es klingt verrückt aber...aber ich glaube das du meine große Liebe bist...Seit ich dich das erste mal sah liebe ich dich. Es hat mich eiskalt erwischt und ich weis nicht wieso. Ich...ich war noch nie verliebt...Aber ich war mir noch nie so sicher, wie bei dir...Und deswegen kann ich nicht anders...“ Neku sah ihn an und lachte leicht auf. „Hältst du das für Schicksal, oder so was...?“ „...Nein...Ich verachte das Schicksal und werde mich diesem auch nicht fügen...“ Die Klingel ertönte und leitete das Ende ein. Neku sah auf und alle verließen die Halle. Beat sah zu Sora und fragte: „Kommst du Bro?“ Sora nickte. „Ich hab noch Aufräumdienst. Geh du schon mal vor...Wir treffen uns bei dir zuhause.“ Beat sah ihn etwas verwundert an. Aber nickte schließlich doch nett und ging weiter. Neku sah Sora mit Interesse an und fragte: „Du hast doch keinen Aufräumdienst. Sondern ich.“ Sora sah ihn scheu an. „...Ich muss noch mit dir sprechen...Das eignet sich gut...“ Als alle die Halle verlassen hatten, fingen Sora und Neku an aufzuräumen. Sora sammelte die Bälle ein Und Neku schob die Fußballtore mit Leichtigkeit in die Gerätekammern an der östlichen Wand. Der Braunhaarige lief an ihm vorbei, mit einigen Bällen in den Armen und sprach erstaunt: „Wow. Sieht man dir gar nicht ab, dass du so kräftig bist.“ Neku hielt an und warf ihm einen bösen Blick zu. „Willst du sagen ich sehe schwächlich aus?“ Sofort schüttelte Sora energisch den Kopf. „N-nein! Nimm das nicht immer falsch auf!“ „Als was sollte ich es denn sonst aufnehmen?“ Sora sah scheu weg und sprach errötet: „D-das du gut aussiehst und stark bist...“ Dann lief er schneller und in den Geräteraum. Neku sah ihm etwas nach, schüttelte aber dann wieder den Kopf und brachte das letzte blöde Tor auch noch in den Schuppen. Sora hatte derweil auch alle Bälle und Schläger eingesammelt und stellte sie dort hin wo sie sollten. Er sortierte die Schläger und fragte Neku, der das Tor zurrecht schob: „Wo wurdest du eigentlich geboren Neku?“ Der Orangehaarige sah verwirrt zu ihm. „Wird das jetzt ein Verhör? Verdächtigst du mich noch immer?“ Sora sah zu ihm. „Was? Nein, es ist nur...ich wollte es halt gerne wissen. Beat sagte mal, dass du nicht von hier kamst. Ich war...“ „Neugierig, genau. Und deswegen sag ich dir auch nichts. Es geht dich nichts an.“ Eiskalt wie immer. Sora sah traurig weg. Sicherlich war er neugierig...aber konnte man ihm das verübeln? Er wollte halt mehr über den wissen, den er liebte...Sora hörte wie hinter ihm das Tor runtergezogen wurde und sah erschrocken hin. Schnell rannte er hin und darunter durch. Neku sah frech zu ihm und Sora muffig auf. Dann schloss der Orangehaarige das Tor ab und lief in Richtung des Ausgangs. Sora folgte ihm stumm und machte als Letzter das Licht aus. Es wurde verdammt dunkel in der Halle. Es war aber auch schon spät. Die Sonne war untergegangen und immer wieder sah Sora in der Umkleide auf die Uhr über der Tür. Es war bereits 18.00 Uhr. Und im Herbst war es um diese Uhrzeit normal, dass es stockfinster war. Er zog sich sein Oberteil drüber und sah hinter sich, als er die Tür der Dusche hörte. Neku kam aus der Dusche, nur leicht bekleidet mit einem Handtuch um die Hüfte. Schnell sah der Braunhaarige weg. Das machte der Kerl doch mit Absicht! Er wollte Sora rumkriegen! Ooooh...und er wollte das auch so! Aber warum war es ohne Liebe?! Warum Gott?! Wenn Neku etwas für ihn empfinden würde, er schwor bei Gott, er würde auf der Stelle, hier und jetzt, sich seine Klamotten vom Leib reißen und es mit ihm treiben! Aber das war ihm nicht vergönnt. In einem Fall hatte Joshua recht. Sora würde die ewige Jungfrau bleiben... Neku rubbelte sich mit einem weiteren Handtuch durch das feuchte Haar und sah Sora in den Rücken. Er lächelte etwas frech und sprach: „Nervös?“ „Aber nicht wegen dir! Es ist schon spät und ich muss noch heim laufen!“ Kam es muffig von Sora zurück und Neku lächelte an die Wand vor sich. Sicherlich...Er ließ das Handtuch von seiner Hüfte gleiten und Sora zuckte auf, als er es zu Boden fallen hörte. Er wusste das seine große Liebe nun hinter ihm völlig entblößt stand, aber dennoch riskierte er keinen Blick...Aus Angst zu verfallen...Neku zog sich seine Hose und alles weitere dazu an und stand nun nur noch mit dem Oberkörper frei herum. So das Sora endlich wieder zu ihm sah. Aber das war schon eine Nervensache. Neku sah einfach toll aus...Er setzte sich hin und zog seine Schuhe an. Sora aber erschrak. Denn er sah plötzlich die lange Narbe, die der Orangehaarige an der linken Seite des Schlüsselbeins hatte. Sie war verheilt aber...Sora stockte und fragte: „W-woher hast du die?“ Neku sah zu ihm auf. Bemerkte den Blick des Jungen auf seiner Narbe. Er sah kurz hin und dann wieder zu Sora auf. Er schien zu überlegen. Dann stand er auf und sprach: „So was passiert wenn man nicht aufpasst.“ Sora machte einen Schritt zurück. Er sprach etwas panisch: „D-das ist aber keine Bissnarbe, oder?!“ Neku sah ihn verwirrt an, dann aber lachte er und sprach: „Haha! Sieht so für dich eine Bissnarbe aus?! Ohne Abdrücke von Zähnen?...Das ist ne Schnittwunde du Trottel!“ Sora sah ihn weiter an und Neku wand seinen Blick ab. In Gedanken und sprach leise: „...Nicht alle Väter sind so wie deiner...“ Daraufhin lauschte Sora die Ohren und er beruhigte sich wieder. Er war froh, dass es sich um ne Schnittwunde handelte. Er hatte schon Panik bekommen. Aber jetzt sah selbst ein Blinder das es eine Narbe durch einen Schnitt war. Er kam einen Schritt näher und fragte: „Was meinst du?“ Neku sah ihn an. „...Mein Vater hat mir das angetan...Kurz bevor ich ihn erstach...“ Sora schluckte. Neku klang plötzlich anders...So traurig? Er sah wieder von Sora weg...In die Ferne...In seine Vergangenheit. „...Ich war noch klein und er hat mich benutzt...Er hat mich misshandelt. Es fing an mit Schlägen. Meine Mutter konnte nichts gegen seine Ausbrüche tun. Sie konnte mich nicht beschützen, nicht mal sich selbst. Aber je älter ich wurde, desto weniger wurde ich geschlagen...Aus den Schlägen wurden Berührungen...Und ich hatte Angst nachhause zu kommen. Nach der Schule heim zu kommen. Ich wusste er...er würde mich am Abend wieder berühren wollen...Ich kam abends nachhause und meine Mutter war nicht da. Aber mein Vater hatte mich bereits erwartet. Er kam wie besessen auf mich zu. Laberte unverständliches Zeug und drückte mich auf den Boden. Ich hatte angst vor ihm. Er riss mir meine Hose vom Leib und...er fing an sich an mir zu vergehen...Es tat so schon weh, aber dieser Irre fing auch noch an mit dem Messer an mir rum zu schnippeln. Mein Blut erregte ihn anscheinend. Er schnitt mir diese Wunde ins Fleisch. Und als er dann in mir kam...Schnappte ich mir sein Messer und stach zu! Ich rammte es ihm in den Hals. Ich sah nur noch Blut. Löste mich von ihm und rannte auf die Straße, wo ich von einer Nachbarin gefunden wurde...Später erfuhr ich, dass meine Mom tot war. Mein Vater hatte sie anscheinend vor meiner Vergewaltigung ermordet. Man sagte mir nicht wie...Und als ich älter war, kam ich hier her...“ Sora kam näher an ihn ran...Bis er ihn umarmte und sich fest an ihn drückte. Er hatte...keine Ahnung... „...Es tut mir leid...“ Sprach er nur und Neku drückte ihn wieder von sich. Sah weg und zog sich endlich sein Oberteil an. Verbarg damit seine Narbe. Sora sah ihm dabei zu und sein gegenüber sprach: „Bis du jetzt zufrieden? Warum erzähl ich dir das eigentlich?“ Sora lächelte. „Weil du mir vertraust.“ Neku sah wieder zu ihm. Sein Blick ruhte auf Sora, der noch immer lächelte und sich dann seine Sachen nahm. Er wollte Neku nicht noch länger bedrängen. Er sollte besser gehen...Es war schon nach sechs und Sora zitterte leicht auf. Er hatte heute kürzere Sachen an, zumindest Ärmel. Weil es am Morgen sehr warm gewesen war. Nun aber fror er. Er musste schnell zuhause sein. Er sah lieb zu Neku hinter und sprach: „Wie sehen uns dann morgen Neku...“ Er wollte gerade loslaufen...aber da legte sich etwas über seine Schultern. Er sah erschrocken hinter und stellte fest das es eine schwarze Jacke war. Nekus Jacke, die er sanft über seine Schultern gelegt hatte. Sora sah ihn erstaunt an und Neku einfach nur weg, als er sagte: „Hier...Es ist schon kühl draußen und ich friere eh nicht so schnell...“ Sora sah ihn weiterhin nur an...Bis er sanft auflächelte und sich umdrehte. Er fasste Neku an den Schultern und der Orangehaarige sah zu ihm. Gerade noch rechtzeitig...um sanft geküsst zu werden...Es war nur kurz, aber ließ doch tatsächlich sein Herz leicht hüpfen. Sora löste sich von ihm und sah ihn lieb an. Sprach hauchzart: „...Bis morgen...“ Dann fasste er die Jacke fester um seine Schultern und lief aus der Umkleide. Sein Herz sprang vor Freude und er fühlte sich noch viel verliebter las vorher. Es war so schön gewesen...Neku hatte ihn endlich mal sanft berührt und ihm gezeigt, dass da doch etwas nettes an ihm war...Neku stand dagegen noch in der Umkleide und sah auf seine Füße. Er fühlte sich komisch...Sehr komisch...Fast schon... Es krachte vor ihm und er sah auf....Etwas hatte in der Sporthalle gekracht...Und er fühlte sich plötzlich nicht gut...Er hatte Angst... Er war voll dagegen, aber dennoch hatte er sich noch mit Josh und Beat getroffen. Sora saß auf dem Bett von Beat und überlegte. Er versuchte sich an den Werwolf zu erinnern. Er hatte ihn ja gesehen und Joshua war der Meinung, dass es wichtig sein könnte um ihn zu finden... „Also versuch dich zu erinnern Sora! Wie sah er aus? Dir muss doch was einfallen!“ Sprach Joshua und lief das Zimmer auf und ab. Sora schüttelte den Kopf. „Ich kann mich nicht mehr erinnern. Ich hatte zu viel Angst und ich will mich ehrlich gesagt auch nicht erinnern!“ „Aber das könnte wichtig sein! Wenn du uns sagen könntest wie sein Fell aussah, oder seine Augen, oder sonst was! Dann könnten wir alles noch mehr einschränken!“ Josh klang genervt. Aber es war auch schon spät, das konnte ihm keiner verübeln. Es war bereits nach 20.00 Uhr. Das hieße Sora müsste hier übernachten. Draußen war es wieder gefährlich. Er sah aus dem Fenster und schüttelte erneut den Kopf. Keine Chance, mann! Alles war weg. Zumindest die Details. Beat sah zu Sora. Er schien weit weg zu sein und zudem hatte er noch immer Nekus Jacke an...So das er plötzlich fragte: „Ist Neku gut heimgekommen?“ Sora sah verwirrt zu ihm. „Hm?“ „Alter du trägst doch seine Jacke. Seit wohl zusammen gelaufen was? Uhu! Da mögen sich wohl zwei...“ Sora sah scheu weg. „Ich weis nicht was du meinst! Mir war kalt und...“ „Und er hat dir kavaliermäßig seine Jacke gegeben...Was ein Mann, hm?“ Sprach Joshua amüsiert und Sora lief noch röter an. „K-können wir jetzt bitte wieder zum Thema kommen?! Ich muss mich...“ Es schepperte plötzlich! Das Geräusch von Glas hallte durch das Haus und ein Schrei folgte darauf. Beat gefror das Blut in den Adern, als er den Schrei erkannte. Er sprang blass auf und schrie: „Rhyme!!“ Er bretterte durch seine Tür und rannte die Treppe runter. Sora und Joshua schlossen sich ihm an. Kaum das sie unten waren wehte ihnen schon die kalte Nachtluft entgegen. Sie rannten nach links in das Wohnzimmer, wo sie auch schon gleich den flatternden Vorhang sahen. Die Scheibe des Fensters war zerbrochen und die Glassplitter lagen verteilt im Zimmer. Beat suchte nach seiner Schwester und schrie immer wieder ihren Namen. Joshua dagegen fauchte: „Wo habt ihr eine Waffe?!“ Beat schrie zurück: „In der Küche! Im Schank!“ Sofort rannte Joshua hin. Sora stand nur geschockt da. Sie waren heute abend allein gewesen, also wunderte es niemanden das Elise nicht angerannt kam. Sie war nämlich mit Soras Mutter bei einer Freundin und verhielten sich wie Teennager! Er fasste das Szenario wieder und sah aus dem Fenster. Schrie dann auf: „Da! Da ist sie!!“ Beat sah zu ihm und kam auch an das Fenster. Er wurde noch blasser als er das Wesen sah, dass über seiner Schwester kauerte! Aber er zögerte auch nicht! Er sprang aus dem Fenster und rannte auf sie zu. Sora schrie ihm noch nach ob er irre wäre, oder so. Aber dann kam er auch schon raus. Sie mussten es stoppen! Bevor es seine Schwester riss, oder biss! Beat packte sich den nächst besten dicken Ast vom Boden und rannte schreiend hin. Seine Schwester schlug nach dem Wesen über ihr und schrie immer wieder um Hilfe. Es biss nicht nach ihn, aber die Klauen fetzten sich doch teils durch ihre Kleidung und in ihr Fleisch. Und dann schlug der Blonde zu! Er fetzte den Ast auf den Kopf des Monsters und es schrie auf. Wand sich an Beat und schlug ihn mit dem rechten Arm weg! Der Blonde schrie und landete auf dem Boden. Rhyme schrie nach ihrem Bruder und das Wesen ließ von ihr ab. Rannte im Zorn zu Beat. Um den zu reißen, der ihn angegriffen hatte! Sora schrie nach Beat und in der Sekunde fiel ein Schuss! Alle schraken zusammen, bis auf der Werwolf, der kreischend wegrannte! Joshua hatte in die Luft geschossen. Er musste, denn im Rennen hätte er das Vieh nie getroffen. Setzte alles darauf, dass die Tierische Angst vor Schüssen auch noch in dem Vieh war. Und zum Glück war es so gewesen. Sora sah wieder vor und erkannte wie der Wolf in Richtung des Parks lief! Wütend knirschte er mit den Zähnen...Und rannte nach! Josh sah ihm erschrocken nach und schrie: „Bis du irre?! SORA!“ Aber der Braunhaarige überhörte ihn und folgte dem Ungetüm! Beat rannte derweil zu seiner Schwester und nahm sie in den Arm. Fragte besorgt: „Hat es dich gebissen?! RHYME!“ Seine Schwester schüttelte den Kopf. Sie blutete stark, aber wurde echt nicht gebissen. Er drückte sie fest an sich und Joshua rannte Sora nach, schrie noch: „Bleib bei ihr!“ Es ging alles sehr schnell und Sora hatte es auch in der Dunkelheit aus den Augen verloren. Er stand in mitten des Parks auf der Wiese und sah sich um. Innerlich fluchte er, dass er es verloren hatte. Dann trat er wütend auf den Boden und schrie in die Nacht: „Warum tust du das!!? Was willst du von mir!!? Wenn du mich willst, dann komm und hol MICH!! Und nicht die die nichts damit zu tun haben!! VERDAMMT!!!“ Er krachte vor Wut auf die Knie. Tränen des Zorns rannten aus seinen Augen und er ließ sie einfach laufen. Er verstand das alles nicht! Was sollte das?! Rhyme hatte nichts mit Sora zu tun! Warum wollte es sie töten! WARUM!? Weder bedrängte sie Sora, noch wollte sie was von ihm! Warum also!? Vor Zorn schrie Sora einmal laut auf. So laut er nur konnte und es zerriss die Stille. Dann sah er auf den Boden und atmete schnell...Ein plötzliches Knurren heulte hinter ihm auf und er sah langsam hinter sich. Und dann sah er es. Das gleiche Geschöpf wie in all den anderen Nächten. Es stand da und sah ihn an. Aus funkelnden Augen und mit Blut geifernd. Sora drehte sich langsam um und saß am Boden. Es war gekommen...Aber wenn es stimmte, dann würde es ihm nichts tun...Aber was wollte es dann hier? Er sah es einfach nur an und dem Biest entfloh ein tiefes Knurren aus der Kehle. Dann fauchte es und machte einen Schritt auf ihn zu. Sora sah es weiterhin an. Es kam noch näher und es schien immer aggressiver zu werden...So das der Braunhaarige stutzte. Etwas...stimmte nicht...Etwas war anders als sonst...Aber was? Es näherte sich noch immer und machte immer mehr den Eindruck, dass es ihm ans Leder wollte. Aber warum sollte es ihn schützen und jetzt töten wollen? Es ergab keinen Sinn! Er sah es genauer an...Und plötzlich kamen die Erinnerungen zurück! Er erinnerte sich an den Vorfall mit Cifer. Als es über ihm war und an ihm geschnuffelt hatte. Er erinnerte sich an die Augen und das teils zerrissene Fell, dass auf der Haut hing...Er bekam einen Schreck. Und stammelte: „D-du...du bist es nicht...“ Und dann fauchte es laut auf! Und rannte auf ihn zu! In blanker Absicht ihn zu töten! Sora schrie auf und zog die Arme vor sich. Er konnte nicht glauben das...Und dann wurde es noch lauter. Etwas krisch und jammerte auf. Sora sah wieder auf und nahm die Arme runter. Sein Herz stockte und er konnte nicht glauben was er da sah!...Er konnte nicht sein!...Er sah ZWEI Werwölfe! Zwei die sich ineinander verkeilt hatten und sich fetzten. Immer wieder ertönte Fauchen, gepaart mit Jaulen und Wimmern. Beide schienen zu leiden und rissen sich tiefe Wunden in die Haut. Blut strömte und Sora sah nur geschockt zu. Er konnte es noch immer nicht glauben...Und erst recht nicht, warum sie sich fetzten! Müssten sie nicht zusammenhalten, als Werwölfe?! Was lief hier ab?! Einer der Beiden hatte den Nacken des Anderen gepackt und drückte ihn zum Boden. Und endlich konnte Sora sie auseinanderhalten, weil sie kurz still waren. Und jetzt gab es keinen Zweifel mehr. Er hatte sich nicht geirrt. Der Werwolf, der ihn eben noch töten wollte...er besaß schwarzes Fell. Und seine Augen waren gelb. Der Werwolf der ihn aber immer verschonte...War der Selbe der ihn im Wald angegriffen hatte als sie herkamen...Es war der mit dem rötlichen Fell. Das im Licht nach Kupfer schimmernde Fell...Er...Er beschütze Sora wieder. Genau in dem Moment... Sora sah wie sie sich wieder etwas heftiger keilten und der Eine versuchte sich von dem Griff des Anderen zu lösen. Und zu Soras Schreck war der mit dem kupfernen Fell unten. Er wand sich unter dem Griff des Anderen und Sora sah erschrocken hin. Der Obere jaulte auf...und dann biss er zu! Er biss in den Nacken des Unteren und der krisch hoch und jammernd auf. In der Sekunde zuckte ein Schmerz durch Soras Brust. Der Schrei hatte sein Herz getroffen und durchbohrte es. Sora stand auf und rannte ihn, schrie dabei: „HÖR AUF!! LASS IHN!!“ Er rannte an den Kopf des oberen Wolfs und schlug ihm auf die Schnauze. Zwischen den Zähnen des Biest quoll Blut des unteren Wolfs durch, der noch immer verletzt quiekte. Und Schmerzen hatte. Sora schrie immer wieder und schlug wild auf das Biest ein. Auf den Werwolf der sichtlich größer und älter war, als der Untere. „LASS IHN!!“ Schrie Sora noch mal und schlug ihm dann ins rechte Auge! Das hatte endlich gewirkt! Das Biest krisch auf und ließ sein Opfer unter ihm los. Er fauchte Sora entgegen und holte mit der rechten Pranke aus! Sora sah ihn erschrocken an...Und schon schnellte ihm die Pranke entgegen. Die Klauen erwischten seinen linken Arm und rissen tiefe Wunden in die Haut. Sora schrie auf und stolperte zurück. Er fiel auf den Boden und blieb seitlich liegen. Fasste sich zitternd an die Wunde, die wie Feuer brannte. Blut kam zwischen seinen Fingern hervor und er atmete schwer aus. Dann sah er wieder zu dem schwarzen Werwolf, der von dem Anderen kam und wütend zu Sora. Er fauchte und krisch! Und sabberte immer wieder das Blut seines Opfers. Hatte das eine Auge auch geschlossen. Sora sah ihn voller Angst an. Und dann geschah etwas unglaubliches! Der andere Werwolf, den Sora seltsamerweise verteidigt hatte, raffte sich wieder auf! Er sprang von links dem Schwarzen an die Kehle und biss sich dort fest. Schreie erhallten...Schreie die bald darauf ersticken zu drohten...Der Kupferne rang den Anderen zu Boden und riss an seiner Kehle rum. Bis er sich nicht mehr bewegte...Dann ließ er los und jaulte. Jaulte einen Siegesruf zum Himmel und fuhr noch mal mit den Krallen, blind vor Wut, durch die Haut des Anderen. Sora lag noch immer auf der Seite und hielt sich die Wunde. Bis er die Jacke von Neku auszog, gerade noch so und sie sich um die Wunde zog. Er schrie dabei auf und ließ sich dann wieder ins Gras fallen. Er atmete schnell und sah schwach auf. Er hörte Schritte und erkannte wie der Kupferne auf ihn zukam. Sora zuckte instinktiv zusammen und sah ihn schwach an. Er kam über den Menschen und sah auf ihn herab. Knurrte nur leicht und zog die Lefzen immer mal wieder hoch. Und dann schnuffelte er wieder. Und er sah Sora an. Sah ihn einfach nur an und der zurück...Er sah ihm in die Augen...Die ein schönes Blau hatten...Sanft und schwach streckte Sora seine rechte Hand nach ihm aus...Führte sie hoch und an die linke Wange des Wolfs. Berührte die lederartige Haut des Wesens...Der den Kopf plötzlich runter neigte und ihm mit der blutigen Zunge über die linke Wange leckte...Sora wurde immer müder und schloss die Auge halb. Sein Blick verschwamm und er streichelte weiter die Haut des Wolfs. Sah ihm noch immer in die Augen und sprach schwach: „...Du bist so warm...Danke...“ Und dann fiel sein Arm zu Boden und er schloss die Augen. Er hatte das Bewusstsein verloren und sank in die Welt des Schlafs... Es war nicht ungewöhnlich das Sora im Krankenhaus wieder aufwachte. Er saß in einem Bett und sah aus dem Fenster. Die Nacht ging ihm durch den Kopf. Und er fragte sich noch immer warum er das getan hatte. Warum hatte er dem einem Werwolf geholfen? Warum tat es weh, als er sah wie er Schmerz empfand?...Sora glaubte nun doch an die Legende. Dieser Werwolf...er war mit ihm verbunden...Irgendwo. Sora sah ihn vor sich. Über sich. Fasste seine Wange und sah seine Augen. Er hatte ihm schon so oft geholfen...Aber er durfte keine Menschen mehr töten...Sora musste ihn aufhalten...Egal wie... Er sah auf, als er höre wie die Tür aufging. Und er war überrascht, als er Neku erkannte. Der auf ihn zukam und doch tatsächlich Blumen dabei hatte! Auch wenn es weiße Lilien waren...Sora lächelte ihn an und sprach: „Das ist lieb von dir, danke Neku...“ Der Orangehaarige stellte sie auf den Tisch und sprach: „Die sind nicht von mir. Beat hat sie mir nur schon mal mitgegeben.“ Sora sah ihn etwas an...Aber lächelte dennoch. Es war sicherlich gelogen...Neku setzte sich zu ihm aufs Bett und sprach: „...Ich habe gehört was passiert ist...“ „Es geht mir gut. Ich bin nicht gebissen worden, oder so. Alles okay.“ Neku sah ihn eindringlich an. „...Ich habe gehört das er tot ist...Dreimal darfst du raten, wer es war." Sora sah ihn interessiert an. „Was meinst du?“ „Der Wolf hat sich zurückverwandelt...Es war unser Sportlehrer.“ Sora sah ihn erschrocken an. „WAS?! Mister Keyth?!...Oh mann...“ Neku lachte etwas auf. “Ja. Ich konnte es auch nicht glauben...Er war es die ganze Zeit...Dann ist es endlich vorbei, oder?“ Sora schüttelte den Kopf. „Es gibt zwei von denen...“ Und da sah ihn Neku erschrocken an. Er konnte es nicht fassen und sprach: „Bitte was?! Aber warum lebst du dann noch?!“ Sora sah aus dem Fenster. War wieder in der Nacht des Geschehens... „Weil...Weil er mich beschützt hat...Der kupferne Wolf...Mit diesen schönen Augen...Ich...ich weis es jetzt endlich...Ich weis warum er das macht...“ Er sah wieder zu Neku, der gespannt auf die Antwort wartete. Sora lächelte erneut, schon fast glücklich und sprach: „...Weil er mich liebt...Zum...zum ersten Mal in meinem Leben...werde ich geliebt Neku...“ Sein gegenüber sah ihn an. Es war verdammt still, bis Neku sich wieder richtig aufsetzte und sprach: „Du klingst glücklich darüber...“ Sora sah ihn verwirrt an. „N-neku ich...“ „Ist es schön? Schön von einem Monster geliebt zu werden? Ist es das was du wolltest?“ Sora konnte die Situation nicht ganz verstehen. Nicht verstehen warum Neku sich jetzt so darüber aufregte. Er schüttelte den Kopf und sprach: „Ich...“ „Es läuft darauf hinaus, was Josh sagte. Was er auch zu mir gesagt hatte...Du wirst so enden wie die Jungfrau aus der Legende...“ Und dann stand er auf und wand sich ab. Sora aber schrie ihm gleich nach: „Bitte warte! Neku!“ Und tatsächlich hielt der Orangehaarige inne. Er blieb stehen und sah zu ihm hinter. Sora atmete schnell und sprach traurig: „I-ich liebe nur dich Neku! A-aber ich muss...ich muss es doch stoppen! Nur ich kann es stoppen! Auch wenn...!“ „Auch wenn das bedeutet, dass auch du ein Biest wist?!“ Sora sah ihn erschrocken an...Es stimmte...Vielleicht gab es keine anderen Weg...Er sah auf die Bettdecke und schwieg. Das war für Neku schon Antwort genug. Er kam auf Sora zu und setzte sich wütend zu ihm auf das Bett. So das der Braunhaarige wieder aufsah. Dann sprach sein Gegenüber: „Wenn du mich wirklich liebst...dann wirst du nicht mit ihm gehen!...Zeig endlich mal Rückrad verdammt! Das ist doch genau was dieses Vieh will! Es umbalzt dich und will dich damit auf seine Seite ziehen! Kapiert das doch endlich!“ Sora sah ihn traurig an. Fing an zu weinen und sprach schwach: „W-was soll ich denn nur tun?...Ich habe Angst Neku...Ich habe solche Angst...“ Und schon drückte ihn der Orangehaarige plötzlich. Sora weinte sich an seiner rechten Schulter aus und jammerte müde: „Ich will nicht so werden...Ich will nicht...Es muss aufhören...“ Neku drückte ihn fester an sich. Schloss die Augen und sprach: „Dann lass es auch nicht zu...“ „Ich...Ich kann das aber nicht allein...Ich kann nicht...“ Neku öffnete wieder die Augen und zog ihn fester an sich. „...Dann beschütze ich dich eben...Du Schwächling...“ Und somit hatte er dem Wolf den Krieg erklärt... Nicht nur für alle... Besonderst für Sora... Um ihn vor seinem Schicksal zu schützen... Das war ja mal super lang! ^^ Die Lage spitz sich zu was? Wer ist bloß der unheimliche Wolf...? Bis denne! XD Kapitel 4: Du und ich --------------------- Aloha! Sorry für die lange pause! Aber momentan kam ich kaum von der Konsole weg, wenn ich mal home war! Einfach zu viele Games die man im November zocken muss! Zelda, Rayman, Professor Layton, Mario und und und! ^^ Aber jetzt geht es weiter! Hier euer lang ersehnter Lesestoff! Viel Spaß! ^^ „So, dann zeig mal dein Wehwehchen her mein Liebling!“ Sie nahm seinen Arm und wickelte sanft einen neuen Verband um ihn. Sora hatte es satt so zu bemuttert zu wurden, aber was hatte er bei seiner Mutter schon erwartet? Sie war halt so und für sie war er ihr ein und alles. Zum Glück war er aber wieder aus dem Krankenhaus draußen. Noch einige Stunden länger und Sora währe wahnsinnig geworden! Er mochte Krankenhäuser nicht. Die zeigten immer wieder wie schlimm es anderen ging und das man im Alter auch mal mit Krebs so enden könnte. Bezogen auf die alten krebskranken die er gesehen hatte. Er fand so was traurig und erschreckend. Aber noch erschreckender war der Gedanke, dass ihr Lehrer Menschen umgebracht hatte. Das er der Werwolf war, den sie gesucht hatten. Aber nun wusste Sora das es zwei gab. Jetzt stellte sich nur die Frage: war der zweite Werwolf auch eine Bedrohung? Er hatte Sora immerhin zwei mal beschützt. Er schien nur böse Menschen zu reißen. Aber es gab noch etwas zu klären: Der Kupferne hatte definitiv Cifer gerissen und ihn vor dem anderen Wolf gerettet. Aber dennoch hatte er Sora im Wald, als sie ankamen, angegriffen und wollte ihn töten...Woher der plötzliche Sinneswechsel? Er dachte wieder zurück an die Geschichte von Joshua. Sora hatte bei dem ersten Angriff geblutet. Hatte der Kupferne in der Sekunde seine Witterung aufgenommen und sich um entschieden? Wollte er ihn nur deswegen nicht mehr töten? Es war nicht vorstellbar. Aber trotz all der Unklarheiten, eines war sicher...nämlich das Sora ihn stoppen musste. Der Kupferne war noch immer ein Werwolf und selbst wenn er Sora nichts tat, so würde er dennoch andere Menschen angreifen. Er musste ihn schnell finden. Musste herausfinden, wer der andere Wolf ist! Aber was würde er dann tun? Würde er ihn töten müssen? Immerhin war er des Tags ein Mensch! Er würde einen Menschen töten! Konnte er das mit seinem gewissen vereinbaren? Sora wusste es nicht... Ein Küsschen auf die Stirn, von seiner Mutter, holte ihn wieder zurück und er sah zu ihr hoch. Sora saß auf der Couch und war zugedeckt. Er hatte den Rest des Tages vor der Glotze gesessen und Hühnerbrühe essen müssen. Seine Mutter umsorgte ihn wie eine Glucke die immer auf ihrem Ei saß. So das es ihn immer mehr nervte. Es wurde bereits wieder dunkel und er sah aus dem Fenster...Würde er heute nacht wieder kommen...? Es klingelte an der Tür und Sora zuckte auf. Irgendwie erschrak er immer bei Türen. Seine Mutter hüpfte aber auch schon gleich aus der Küche und an die Tür. Machte sie auf und war erfreut über den Besucht. So das sie ihn gleich schweigsam reinbat. Sora sah zum Flur, fragte sich wer gekommen war. Und zu seiner Freude kam Neku um die Ecke. So wie immer. Und Sora lief rot an. Er fühlte sich auf der Couch plötzlich so verwundbar. Und nicht nur weil er im Pyjama dort saß. Seine Mutter lief wieder in die Küche und Neku kam ins Zimmer. Er sah auf den Bildschirm des Fernsehers und erkannte was sich der Braunhaarige dort ansah. Es wunderte ihn nicht, dass es ein alter Film über einen Werwolf war. Lief auf so nem billig Sender. Sora folgte dem Blick und machte gleich den Ton aus. Legte die Fernbedienung weg und sprach scheu: „I-ich hab gerade erst umgeschaltet...Lief nichts besseres...“ Neku blieb stehen und sah wieder zu ihm. Er stand jetzt vor der Couch und sprach locker: „...Ja sicher...“ Dann setzte er sich und sah auch weiter auf die Glotze. Sora warf ihm einen Blick zu. Kommt er jetzt nur um TV zu sehen? Bestimmt nicht, er hatte einen anderen Grund. Aber dennoch sah Sora auch wieder hin und machte den Ton wieder an, aber auf leise. Er sah wie ein Mann in einem Raum stand, zusammen mit einer blonden Frau. Er lud seine Waffe nach und die Frau war panisch. Blicke immer wieder hinter sich zu der verschlossenen Tür, gegen die der Werwolf schlug. Dann sagte der Mann: „Nur ein Wesen tötet völlig aus Spaß! Und das ist der Werwolf!“. Und dann krachte die Tür auf und das Wesen kam rein. Sora runzelte etwas die Stirn. Ein Mann im Wolfskostüm, dass dachte er als erstes. Es sah so unecht aus. Neku sah auch etwas amüsiert hin und schüttelte dann den Kopf. Sora sprach dann plötzlich: „So sieht doch kein Werwolf aus! Lächerlich.“ Neku sah zu ihm. „Aber du weist es...Stimmt’s?“ Der Braunhaarige sah auf seine Decke herab. Mit der er zugedeckt war. Ja...er wusste es...Und gegen einen Echten wirkte der im Fernseher wie ein Plüschtier. Es war einfach nur ein Wolf auf zwei Beinen. Aber der in Wirklichkeit...man sah dass er mal ein Mensch war und man sah ihm auch den Schmerz an, den er durch die Veränderung erlitten hatte. Er...er tat Sora leid. Und immer mehr hatte er das Gefühl, dass der Werwolf auf seine Art auch ein Opfer war. Er war ein Mensch, der gezwungen wird sich zu verwandeln. Und davon weis er nicht mal was! Es war schrecklich...Ob ihr Lehrer das auch wusste? Nein, er wusste es nicht. Wusste nicht das er Schüler umbrachte. Neku sah ihn weiter an und wand dann seinen Blick wieder auf die Glotze. Sora aber kam wieder zu sich und sprach: „Warum bist du eigentlich hier?“ „Hat keinen besonderen Grund. Mir war nur langweilig.“ Sora sah ihn ungläubig an und sprach dann frech: „Aha! Du machst dir Sorgen um mich!“ „Red keinen Quatsch. Da mach ich mir ja noch eher Sorgen um die Hunde der Nachbarn, als um dich.“ Sora sah ihn verwirrt an. „Hä? Wieso das denn?“ Er hatte den Spruch nicht kapiert. Neku sah raus aus dem Fenster und lauschte. Sora machte es ihm nach. Erst jetzt hörte er das Bellen der Nachbarshunde. Darunter waren sicherlich eine kleine Töle und ein großer Hund. Denn der eine bellte tief und der andere hoch. Es nervte leicht. Aber sie hatten erst vor kurzem damit angefangen. Er sah zu Neku, der noch immer aus dem Fenster sah, aber dessen Blick plötzlich leicht aggressiv war. Dann sprach er: „Die machen immer so einen Krach! Warum holt der Werwolf nicht mal diese Mistviecher?! Die kotzen mich an! Immer dieses Gebelle!“ Sora fasste ihm auf die rechte Schulter und sprach sanft: „Hey, es sind doch nur Hunde.“ Neku sah zu ihm. „Aber die machen mich irre! Dieses Gebelle nervt total! Vor allem dieser Spencer! Diese kleine Pinschermischung!“ Das war sicherlich der der so hoch kläffte. Stimmt das wurde echt langsam nervig. Er erinnerte sich an den Hund. Es war der der neben Nekus Haus bei den Nachbarn lebte. Der kläfft eigentlich immer, wenn man vorbei läuft. Kein Wunder das Neku so genervt war. Er tat Sora auch leid. Plötzlich fasste sich der Orangehaarige an den Bauch und sackte etwas zusammen. Sora sah ihn erschrocken an und fragte: „Neku! Alles okay?“ Aber sein Gegenüber fing sich wieder schnell und sprach: „Ja. Es geht mir gut! Ich hab öfters mal Bauchweh, dass ist normal. Besonderst wenn ich mich aufrege...Verdammt, Spencer halt die Fresse!!“ Sora zuckte automatisch zurück, als Neku auffauchte und sich mit seinerrechten Hand genervt in den Kopf krallte. Er fauchte die Worte zum Fenster rüber. Auch atmete er schnell und war leicht rot im Gesicht. Ihm ging es sicherlich nicht so gut. „Bist du krank Neku?“ Er fasste ihm an die Stirn. „...Du bist auch ganz warm.“ Besonderst wärmer als sonst. Neku sah wieder zu ihm und schüttelte den Kopf. Dann stand er auf und sprach: „Es ist nichts! Ich weis jetzt wie es dir geht und jetzt gehe ich wieder, klar? Bis morgen! Ich brauche dringend etwas schlaf!“ Dann wand er sich ab. Sora sah ihm lieb nach und sprach: „Also hast du dir doch um mich Sorgen gemacht...“ Neku blieb an der Tür stehen und sah noch mal zu ihm hinter...Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen und dann ging er letztendlich. Schloss die Tür hinter sich und lief heim. Sora seufzte verliebt auf. Es war ein schönes Gefühl...Neku war so anders, seit sie sich im Krankenhaus umarmt hatten. Seit er versprach...auf Sora aufzupassen...Aber das von eben war schon komisch gewesen? Seit wann war Neku so schnell aggressiv? Und das wegen einem Hund...? Sora würde nie aus ihm schlau werden. Frau Linklies war wie immer sehr früh am Morgen wach. Sie war die gewohnte Hausfrau. Stand früh auf, hielt das Haus sauber und machte frühstück für ihre Familie. Auch diesen Morgen wieder. Sie war gerade am Herd und machte Spiegeleier, als ihr mit einem Schlag einfiel das sie Spencer, ihren Hund, noch nicht gefüttert hatte. Sie schlug sich leicht auf die Stirn. Wie konnte sie ihren Liebling nur vergessen? Sie bückte sich und suchte im Schrank neben dem Herd das passende Hundefutter, das ihr Liebling so liebte. Es wunderte sie aber schon. Normalerweise würde Spencer sofort laut Bellen wenn er nichts zu Fressen bekam. Dummerweise machte er das jeden Morgen und weckte damit immer die Nachbarn. Sie fand das Futter und machte es in den Napf. Dann wand sie sich um, lief durch die Küche und zur Hintertür, die zum Garten führte. Sie hatte ihren Hund die Nacht draußen gelassen. Es hatte sich schnell herumgesprochen das der Sportlehrer der Wolf war. Und auch das er tot war, auch wenn keiner wusste wieso. Seit dem fühlte sie sich wieder sicherer und ließ Spencer diese Nacht mal draußen in seiner Hundehütte. Er war natürlich festgemacht. Sie öffnete die Hintertür und schritt raus in den Garten. Sie hatte einen Hohen Zaun um ihren garten erreichten lassen, damit Spencer nicht darüber floh, wenn er frei lief. Sie schloss die Tür hinter sich und rief: „Spencer! Mami hat feines Happi für dich!...Spencer?“ Aber irgendwie reagierte der Hund nicht. Er bellte nicht mal. Das war ja komisch. Schlief er vielleicht noch tief? Sie lief nach rechts, denn seine Hundehütte stand neben dem Haus im Garten, so das man sie von der Tür aus nicht sah. Aber auf halber Strecke blieb sie schon stehen. Sie ließ den Napf vor Schock fallen und starrte auf den Zaun vor ihr. Sie erkannte dort etwas rotes, was sie an dem Zaun raufzog und vermischt war mit tiefen Krallenspuren. Als wäre etwas darüber geflüchtet. Es war sicherlich...Blut...Schritt für Schritt lief sie weiter du blickte starr rechts um die Ecke, zu der Hundehütte...Und dann schrie sie endlich auf. Sie Hundehütte war voller Blut und an der Eingangstür waren diese Krallenspuren in das Holz gewetzt. Auch sah die überall Fell liegen. Überall im Blut und verteilt zwischen den Überresten ihres Hundes...Der in Stücke gerissen war. Sora lief gerade aus der Tür, als er den Schrei hörte. Erschrocken sah er nach links zu Nekus Haus. Daran vorbei und erkannte wie seine Nachbarin aus dem Haus gerannt kam. Sie schien panisch und krachte plötzlich auf dem Gehweg zusammen. Auf die Knie und schrie immer wieder: „Es hat ihn getötet! Es hat meinen Hund getötet!“ Alle Leute auf den Straßen sahen zu ihr. Anscheinend voller Furcht. Und auch Sora kapierte endlich was passiert war. Der Kupferne hatte anscheinend zugeschlagen. So leid es ihm auch für die Frau tat, besser der Hund als ein Mensch. Und innerlich war Sora komischerweise erleichtert, dass er einen Hund gerissen hatte, statt einem Menschen. Und endlich liefen Leute zu ihr und versuchten sie zu beruhigen. Sprachen immer wieder schonend auf sie ein. Sora sah derweil zu Nekus Haus. Ob er schon wach war? Sicherlich. Wer würde bei dem Geschrei denn schon schlafen können. Obwohl, Neku hatte ja einen tiefen Schlaf...Aber es war schon komisch...Spencer war tot und dass...und dass nach dem sich Neku so über ihn aufgeregt hatte...Sicherlich nur ein Zufall. Immerhin wussten sie ja, das Neku kein Werwolf war. Der Silberring hatte es bewiesen. Dennoch machte sich Sora plötzlich Sorgen. Neku ging es gestern Abend nicht so gut, er hatte sicherlich auch Fieber. Und wenn er daran dachte, dass er allein wohnte, wurde er noch unruhiger. Er lief auf das Haus des Orangehaarigen zu. Er sah besser mal nach ihm. Also stand er vor seiner Tür und klingelte. Es dauerte eine Weile und Sora sah wieder zu der Frau. Ihr wurde auf die Beine geholfen und sogar der Bürgermeister war eingetroffen. Sicherlich weil endlich alle verstanden hatten, dass es noch einen Wolf gab. Und dann öffnete sich die Tür. Sora sah erschrocken ihn und erkannte Neku, der ihn super genervt ansah. Dennoch lächelte Sora und sprach freundlich: „Morgen.“ „Spar dir dein „Morgen“. Was willst du?“ Oh da hatte wohl jemand wieder schlechte Laune, was? Konnte er auch mal mit dem richtigen Bein aufstehen? Ob Sora ihn wachgeklingelt hatte? „Ich wollte nur mal nach dir sehen. Es ging dir gestern nicht so gut.“ Neku wand sich ab und lief wieder rein, ließ aber die Tür hinter sich offen, als Geste das Sora ihm ins haus folgen sollte. Das verstand er auch so und kam rein, schloss die Tür hinter sich und sah Neku um die Ecke ins Wohnzimmer laufen. Sora hatte völlig vergessen, wie schön sein haus doch eingerichtet war. Er hielt offensichtlich viel von Sauberkeit. Er war auch nur einmal drin gewesen. Und auch nur an der Tür. Mehr als den Flur sah er nicht. Er folgte Neku schließlich und sah wie er sich wieder auf die Couch legte und die Decke über sich zog. Sich förmlich darin einkullerte. Sora kam vorsichtig näher. Er erkannte das Zittern des Orangehaarigen und sprach besorgt: „Es geht dir noch immer nicht gut, oder?“ Neku sah ihn nicht an. „Mach dich lieber nützlich und mach mir einen Tee, oder so.“ Sora kam um die Couch herum und direkt vor ihn. Kam auf die Knie und sah ihn an. Vorsichtig fasste er ihm auf die Stirn und erschrak. „Du bist glühend heiß! Du hast Fieber!“ „Fühlt sich aber nicht so an. Ich friere...“ Sora sah sich um und erkannte hinter sich, auf einem kleinen Tisch, ein Fieberthermometer liegen. Er nahm es sich und machte es an. Dann schob er es ihm in den Mund und fragte: „Hast du sonst noch Beschwerden?“ Neku sah ihn an. Er konnte schlecht mit dem Ding im Mund reden, also schwieg er und wartete bis es piepte. Sora nahm es aus seinem Mund und sah auf die Anzeige. Er schockte. Sprach plötzlich: „40 Fieber?! Du musst sofort ins Krankenhaus!“ „Vergiss es. Dort krieg mich keiner rein.“ „Neku das ist kein Spaß! Du brauchst dringend ärztliche Hilfe! Das ist lebensbedrohlich!“ Neku setzte sich schlaff hin und fauchte: „Ich sagte nein!“ „Aber Neku...!“ „Das wird schon wieder...“ Er legte sich erneut hin und zog die Decke fest an sich. Er fror wirklich. Sora sah ihn einfach nur an und fragte erneut: „Noch mal, hast du sonst noch Beschwerden?“ „Ach nur das Übliche...Kopfweh, Bauchweh und hey, neuerdings höre ich meine Wirbelsäule knacken. Willst noch was hören?“ Er schloss die Augen und atmete schwach aus. Auch zittrig. Er schlotterte am ganzen Leib. So das es Sora wehtat. Er fasste ihm wieder an die Stirn und in der Sekunde sah ihn Neku wieder an, aber aus schwachen Augen. Er schien verdammt müde zu sein. Und der Braunhaarige überlegte echt nicht doch den Arzt anzurufen. Das war nicht normal. Er strich ihm die verschwitzten Strähnen aus dem Gesicht und sprach leise: „...Ich will doch nur dass es dir gut geht...“ Neku sah ihn an. „...Dann erzähl mir etwas, über das ich mich freue.“ Sora überlegte...und sprach dann: „Spencer ist tot. Der Wolf hat ihn geholt.“ Da lachte Neku plötzlich leicht auf und sprach erfreut: „Das ist doch mal ne Nachricht! Meine Gebete wurden erhört, hehe.“ Ein freches Lächeln schob sich über seine Lippen und automatisch lächelte Sora auch auf. Es war komisch, aber sobald es Neku besser ging, ging es auch Sora besser. Er lachte leicht und antwortete: „Schön das die Nachricht eines toten Hundes dich aufmuntert.“ „Das Vieh war die Hölle. Immer dieses scheiß Gebelle am Morgen und in der Nacht...“ Sora fasste ihm wieder an die Stirn und strich ihm drüber, bis runter an die rechte Wange. Daraufhin sah ihn sein Gegenüber einfach nur an. Es war komisch aber Neku fühlte plötzlich was Sora wollte. Er konnte es förmlich riechen. Dieser Junge sehnte sich nach seiner Wärme...Und Neku plötzlich auch. Denn dieses zarte Streichen kam ihm bekannt vor...Nur woher? Sie sahen sich einfach nur an. Und als Sora seine Hand beschämt wegzog, sprach Neku plötzlich: „B-bleibst...du noch etwas bei mir?“ Da sah ihn der Braunhaarige erstaunt an. „Ich...ich würde mich dann etwas besser fühlen, wenn ich...nicht so allein wäre...“ Und Sora dachte wieder er wäre in einem Traum. Hatte er das echt eben gesagt?! Oder fing er an sich diese Worte einzubilden? Er schüttelte den Kopf und kniff sich auch plötzlich in den rechten Arm, so das Neku ihn verwirrt ansah. Es tat weh! Wenn er sich kniff tat es weh! Das war kein Traum! Sofort nickte Sora stürmisch und sprach: „Ja! Auf jeden Fall!“ Neku sah ihn perplex an, dann schüttelte er den Kopf und sprach: „...Ich glaube du gehst doch besser du Freak.“ Aber Sora überhörte ihn und hob die Decke an. In wenigen Sekunden hatte er sich unter die Decke getummelt und sie über sich gezogen. Dann kuschelte er sich fest an Nekus Brust. Der zu ihm runter sah und leise fauchte: „Was soll das denn bitte?“ „Ich kuschel mich an dich, damit du besser schlafen kannst.“ „Bitte was?! Wer behauptet denn so was?! Denkst du echt, dass ich SO schlafen kann?!“ „ICH kann schlafen! Hehe!“ Sprach Sora frech und drückte sich noch fester an ihn. Alles war vergessen. Auch das er in die Schule sollte. Es war ihm egal. Wenn es Neku nicht gut ging, wollte er auch nicht in die Schule. Schon allein wegen der Sorge. Und insgeheim...weil Neku ihn darum bat zu bleiben. Er schmuste seine Gesicht an die Kehle seines Gegenübers. Er war so warm...Es war schön. Neku sah einfach nur genervt geradeaus. Er hätte ihn doch nicht bitte sollen. Jetzt lag er hier super schwul mit ihm auf der Couch und... „Neku...Ich liebe dich...“ Der Orangehaarige sah zu ihm runter. Da war es schon wieder. Wie konnte er einfach so locker diesen Satz benutzen? Wie konnte er ihn lieben, wenn er ihn noch nicht mal kannte. Nicht richtig kannte. Wie konnte man so von seinen Gefühlen geleitet sein?...Er sah Sora weiter an, der die Augen geschlossen hatte und ihm sehr nahe war. Und wenn er ihn so sah...fühlte er sich plötzlich auch ganz komisch. In seinem Körper kribbelte es und er hatte das Bedürfnis ihn...umschließen zu wollten...Was er auch tat. Sanft legte er seine Arme um Soras Hüfte und zog ihn an sich. In der Sekunde macht der Braunhaarige wieder die Augen auf und sah zu ihm hoch. Sie sahen sich beide in die Augen und Sora wusste nicht was er denken sollte. War das jetzt aus einem „echten“ Gefühl heraus geboren. Oder wollte er ihn nur wieder zum Sex rumkriegen? Sora zögerte und drückte sich leicht weg. Er wollte nicht verfallen, wenn er nicht wusste ob es Liebe war. Und genau in diesem Moment lief er Gefahr dies zu tun. Weil er ihn so sehr liebte...Und Neku wusste das. Er könnte Sora versuchen zu manipulieren. Er drückte sich noch mehr weg und als Neku dagegenhielt sprach Sora scheu: „N-nicht...Ich will nicht...“ Und plötzlich ließ er ihn los! Neku ließ ihn los! Was Sora nicht verstand. Er hatte immer das Gefühl, dass Neku sich holte was er wollte. Auch mit Gewalt oder Lügen. Warum...Ließ er ihn jetzt los? Sora sah ihn verwirrt an und bekam als Antwort: „...Ich zwing dich nicht mehr dazu...Ich will das nicht mehr...“ Er sah ihn nicht mehr an und Sora war erstaunt. Wenn Neku jetzt Ohren eines Hundes hätte, hingen die sicherlich nach unten. Den Hundeblick hatte er ja schon. Er war so anders! Es war unheimlich! Lag das echt daran, dass er krank war? Aber so...gefiel er Sora noch mehr. Er war plötzlich...nicht mehr so unnahbar sondern mehr...zahm. Und so zahm, dass es wehtat sich ihm zu verweigern... Weswegen Sora sich wieder an ihn drückte und plötzlich sanft küsste. Nur kurz, aber hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Es gefiel seinem gegenüber...Aber dann setzte sich Neku auf und rutschte von Sora weg. Umschlang sich selbst und sprach: „Nicht! Ich bin krank Sora!“ Verwirrt setzte sich auch der Braunhaarige auf und sprach: „Es ist doch nur ne Erkältung. Und ich werde nicht so schnell krank, keine Sorge.“ „Aber ich bin WIRKLICH krank! Etwas stimmt mit mir nicht!“ Er sprach schon fast verängstigt diese Worte und auch Sora sah ihn plötzlich mit Sorge an. Was hatte denn das zu bedeuten? Er fasste ihm an die linke Schulter und sprach sanft: „Was meinst du? Neku? Sein Gegenüber sah zu ihm. Er schien zu zögern, aber sprach dennoch: „E-es...es sind nicht nur die Bauchweh Sora...Ich hab...ich hab heute morgen...Ich habe Blut gekotzt.“ Und da sah ihn Sora erschrocken an. Er musste die Worte erst fassen, bis er verstanden hatte was gemeint war. Dann kam er näher und fragte panisch: „Was?! Und du hast nicht den Arzt angerufen?! Neku du musst zu Arzt! Auf der Stelle!“ „Ich will aber nicht!...Ich habe Angst Sora! Vielleicht habe ich ein Magengeschwür, oder einen Tumor der unheilbar ist! Was mache ich wenn..!“ Sora sprang auf und stellte sich vor ihn. Nahm ihn an den Händen und sprach: „Deswegen gehe wir da hin! Um Sicherheit zu haben!...Neku bitte! Das ist nicht normal! Bitte...Ich hab Angst um dich!“ Der Orangehaarige sah ihn an. Lange und dann nickte er. Ließ sich auf die Beine helfen und sprach: „Aber nur...damit ich weis was los ist...“ „Es gibt überhaupt keinen Grund zur Sorge.“ Der Arzt setzte sich auf seinen Stuhl, hinter seinem Schreibtisch, und sah zu dem beiden Jungs vor sich. Neku hing wie ein Schluck Wasser auf dem Stuhl und sah genervt zu dem Arzt. Sora dagegen verstand das nicht und hoffte auf eine Erklärung. „Du hast dir eine Grippe eingefangen mehr nicht.“ „Aber wie erklären sie sich dann, dass er Blut gespuckt hat?“ Sora klang leicht aufgebracht deswegen. Er war doch nicht blöd! Und der Kerl sollte sie auch nicht als blöd verkaufen! Der Arzt sah auf seine Untersuchungsakten und sprach: „Wir haben in seinem Magen keine Anzeichen eines Tumors oder Geschwürs gefunden. Sein Magen ist völlig gesund.“ „Aber er hat doch Blut gespuckt!“ „Junge. Bist du dir sicher, dass es nicht was rötliches zu Essen war? Sein Magen ist gesund, nur etwas gereizt und rötlich. Wenn er erbricht ist die Magensäure auch automatisch rötlich. Es besteht kein Grund zu Sorge. Auch seine Blutergebnisse waren okay.“ Neku sah zu Sora. „Können wir jetzt gehen? Mir geht es gut.“ Sora sah ihn erschrocken an. Wie konnte er das einfach so hinnehmen!? Es ging ihm nicht gut und der Kerl wollte ihn rausschicken ohne den grund für seine Verfassung gefunden zu haben! Das ließ Sora nicht auf sich sitzen! Er stand wütend vom Stuhl auf und sprach: „Ich sage es ihnen noch mal! Es geht ihm nicht gut und ihre Ergebnisse können nicht stimmen! Er bildet sich doch nichts ein! Er wird doch wohl Blut und schlechtes Essen unterscheiden können! Tun sie gefälligst etwas!“ Neku sah ihn an. „Sora. Es reicht. Wir gehen.“ Sora sah zu ihm. „Fängst du jetzt auch an?! Es geht dir nicht gut! Und wir müssen wissen was es ist! Was ist mit deinen Bauchschmerzen und deinem Kopfweh?! Was ist mit deinen Rückenschmerzen, den Wirbeln und allem?! Du kannst doch nicht...!“ „Das liegt sicherlich daran, dass er noch wächst.“ Sora sah zu dem Arzt. „Er ist jetzt in einer Phase wo er langsam erwachsen wird. Er ist zwar erst 15, aber einige Körper fangen schon ab da an sich umzustellen. Knochen können öfters mal Schmerzen und Knacken wenn man wächst.“ Sora sah ihn perplex an. Glaubte der eigentlich selbst an das was er predigte?! Das konnte doch nicht sein! Er schüttelte den Kopf und sprach: „Ich werde gleich..!“ „Sora!“ Der braunhaarige zuckte zusammen und sah zu Neku. Der auch aufgestanden war und wütend sprach: „WIR gehen jetzt! Ich hab kein Bock auf die Scheiße hier!“ Und so wand er sich ab. Ohne danke zu sagen und ohne zurück zu blicken. Sora folgte ihm auch schon und tat es ihm gleich. Sah nicht mehr zurück und bedankte sich nicht. Neku lief den Flur runter, er wankte etwas. So das Sora neben ihn kam und sprach: „Du glaubst doch nicht was er sagt, oder?! Es geht dir nicht gut, du brauchst Hilfe!“ Neku blieb prompt stehen und fauchte ihn an: „Wozu denn?! Du hast es gehört! Es geht mir gut! Ich bin nur erkältet, mehr nicht!“ „Das ist nicht dein Ernst!“ Fauchte Sora zurück. „Ich mach mich hier zum Affen für dich, schrei Leute an und sage sie können ihre Arbeit nicht und du nimmst seine Lügen einfach so hin?! Das kann nicht sein Neku!“ „Nicht schlecht Sora...So aggressiv gefällst du mir richtig! Wenn wir jetzt allein wären, würde ich dich ohne Umwege flachlegen.“ „Bleib bei der Sache! Wir müssen...!“ „Es geht mir gut Sora...Sucht du etwa einen Grund das es mir schlecht gehen soll? Oder hast du vor etwas Angst?“ Sora sah ihn erschrocken an. Es stimmte...Es könnte sich echt so anhören, als wollte Sora das es ihm schlecht geht. Auch wenn das nicht seine Absicht war. Er machte sich einfach Sorgen um den den er liebte. Und er...er hatte so einen schrecklichen Verdacht...Neku sah ihn an und endlich erhob Sora wieder seinen Blick und sprach leise: „Ich...ich habe Angst dass du...dass du der Werwolf bist.“ Daraufhin wurde es still und der Orangehaarige sah ihn unverständlich an. Bis er leicht lachte und sprach: „Hast du irgendwie gesehen, dass ich mich des Nachts verwandle, aus dem Fenster springe und Menschen fresse?“ „Nein, aber...aber du hast dich gestern so über Spencer aufgeregt und heute morgen ist er tot. Das kann doch kein Zufall sein, oder?“ „Sora! Ich hab den Ring angezogen und es ist nichts passiert! Joshua selber sagte das ich es nicht bin! Und der Freak müsste es ja wissen, wenn ein Wolf vor ihm steht!“ Sora schüttelte den Kopf. „Aber was wenn er sich geirrt hat?! Was wenn das mit dem Silber nicht stimmt?! Spencer ist tot! Du hast dich noch über ihn aufgeregt!“ „Und was?! Bin ich deswegen gleich eine Bestie, oder was?! Und lass mich raten: Das Blut heute morgen waren wohl seine Überreste, was?! Du spinnst doch!“ „Ich hab doch einfach nur Angst, dass du es sein könntest!“ Neku kam einen Schritt näher. „Okay, weist du was? Dann schlaf doch heute nacht einfach mal bei mir! Schau ob ich mich in ein Monster verwandle während ich schlafe und sag mir morgen früh bescheid, okay?!“ Sora sah ihn ernst an. „...Okay! So machen wir es!“ „Prima!“ Neku lief weiter und Sora rief hinterher: „Prima!“ Neku sah hinter und schrie: „Ganz prima!“ Am Abend packte Sora seine Sachen. Er hatte Beat und Josh nichts deswegen gesagt. Er hatte sie den ganzen Tag nicht mal gesehen. Aber war auch kein Wunder. Beat hatte wegen seiner Schwester keine Zeit mehr, da sie verletzt war und Joshua wollte keinen Klotz am Bein, während er Untersuchungen betrieb. Nur seine Mutter wusste deswegen bescheid und war auch ganz aus dem Häuschen, aber im positiven Sinne. Sie half ihm noch beim Packen und lächelte die ganze Zeit dabei. Sie erhoffte sich anscheinend etwas. Aber da musste Sora sie enttäuschen. Außer einer schlaflosen Nacht würde ihm nichts passieren. Und das alles nur, weil er die Wahrheit wissen wollte. Es konnte kein Zufall sein, dass Spencer tot war, nachdem sich Neku so über ihn aufgerieben hatte. Also kam er auf diese Schlussfolgerung: Neku war der Werwolf, wusste davon aber nichts und hatte Spencer gerissen, weil er ihn wegen dem Gebelle hasste. Oh Gott...Dann könnte er auch Fu gerissen haben, weil sie ihn aggressiv gemacht hatte! Auf einmal ergab alles einen Sinn!...Obwohl Cifer nicht in das Bild passte, aber egal! Er machte den Rucksack zu und schnallte ihn sich auf den Rücken. Seine Mutter sah ihn stolz an und sprach: „Heute nacht wird mein Sohn endlich erwachsen!...Ach wie romantisch...“ Sora sah sie muffig an. „Ich werde nur müde heute nacht, mehr nicht Mutter. Ich muss jetzt los, bevor es dunkel wird.“ Er lief zu der Tür und seine Mutter ihm nach. Sie öffnete sie ihm und stoppte ihn auch noch. Sora gefiel das Lächeln nicht auf ihren Zügen und dann sprach sie: „Auch hier! Für alle Fälle!“ Sie reichte ihm etwas in die rechte Hand und Sora sah es sich an. Augenblicklich lief er rot an und fauchte: „MOM!“ „Hey! Besser als ungeschützt! Auch wenn du nicht schwanger werden kannst! Mach es safe! Musst dir ja nicht noch ne Krankheit einfangen, mein Süßer! Hihi!“ Sie hatte ihm ernsthaft ein Kondom angedreht und er schüttelte den Kopf. Lief puderrot an ihr vorbei und fauchte noch an der Tür zu ihr hinter: „Ich schmeiß es eh in den Müll!“ „Viel Spaß! Und lass dir deine Jungfräulichkeit nicht zu hart nehmen! Hihi!“ Er schlug die Tür hinter sich zu. Wie konnte man nur SO peinlich sein?! Sie erfreute sich anscheinend noch an seinem Leid! Aber das war jetzt auch egal. Sora hoffte innerlich, dass sich Neku nicht verwandeln würde. Er selbst schien ja fest davon überzeugt zu sein. Laut Joshua weis der Mensch nicht dass er sich nachts verwandelt, dass könnte auch bei Neku zutreffen. Aber selbst wenn, warum sollte das mit dem Ring falsch sein und das mit dem Unwissen dann wieder richtig? Es war zu kompliziert. Deswegen dachte er nicht mehr daran und lief rüber. Er war nur ein Haus entfernt und hoffte das seine Mutter nicht versuchte sie durch die Fenster zu bespitzeln. Er hoffte auf ETWAS private Zeit mit Neku....Um was zu tun? Um zu vögeln? Er schob wieder den Gedanken ab und kam an der Tür an. Er klingelte und es dauerte auch nicht lange, da hatte Neku die Tür wieder geöffnet. Es war einem Deja vu gleich. Aber dieses Mal war Neku nicht krank. Sora war erstaunt wie gesund er plötzlich wieder an der Tür stand. Auch wenn er ihm einen bösen Blick zuwarf. Dann sprach er: „Hätte nicht gedacht, dass du kommen würdest.“ Sora lief eingeschnappt an ihm vorbei und in das Haus. Während Neku die Tür zumachte legte Sora seine Sachen auf die Couch und setzte sich muffig vor die Glotze. Antwortete: „Glaub nicht das es mir Spaß macht! Ich mache das nur aus Vorsicht.“ Ja klar. Das war nur halb die Wahrheit. Er war auch hier weil er es wollte. Aber Neku sollte sich nicht erhoffen einen wegstecken zu können! Sora sah auf den Fernseher und hoffte auf ein gutes Programm, aber wie immer lief um die Zeit nichts gutes, außer Horrorstreifen. Also machte er den TV aus. Horror hatte er hier schon genug! Seit er hier wohnte. Er sah hinter sich. Neku war nicht da. Aber er hörte ihn plötzlich aus der Küche rufen: „Die Pizza müsste gleich fertig sein.“ Sora sah erstaunt auf. Bitte was? Pizza? Hatte er sich echt hingestellt und selber eine gemacht? Sora lief etwas rot an. Oh, komm bloß nicht mit nem festlichen Abendessen an, sonst würde er dahinschmelzen. Es war sarkastisch gemeint gewesen. Aber dennoch stand er neugierig auf und lief in die Küche. Sah den orangehaarigen am Tisch stehen. So das er fragte: „Hast du echt Pizza für uns gemacht Neku?“ Sein Gegenüber sah zu ihm, etwas verwirrt und drehte sich dann um. Er hatte Pizza auf einem Teller in der hand und sprach: „Bist du blöd? Die ist von heute Mittag. Ich schmeiß sie in die Mikrowelle und mach sie nur wieder warm.“ Sora sackte etwas zusammen. Roll bloß nicht den roten Teppich aus du Blödmann! Dann lief er rüber und warf das Zeug in die Apparatur. Sora sah ihm dabei zu und sprach: „Du scheinst ja wieder fit zu sein.“ „Ich sagte doch dass es mir gut geht.“ „Als es aber nicht so war, hast du dich nicht danach angehört. Machst du dir denn keine Sorgen?“ Neku sah zu ihm. „Worüber? Ich habe nachgedacht. Selbst wenn ich einen Tumor gehabt hätte, ich hätte es nicht ändern können und müsste damit leben...Ich bin der Meinung das man sein Leben leben sollte, egal wie krank man ist. Oder was man hat.“ „...Was würdest du tun...wenn du wüsstest das du der Werwolf bist...“ In der Sekunde sah Neku den Braunhaarigen überrascht an. Das war eine interessante Frage. Eine die irgendwie nicht zu Sora passte. Daher das Erstaunen. Er sah wieder weg. Er wusste es ehrlich gesagt nicht... „...Kann ich dir nicht sagen. Ich denke ich würde es dabei belassen.“ Sora sah ihn erschrocken an. „Bitte was?! Du würdest ernsthaft locker abends ins Bett gehen, auch wenn du wüsstest, dass du des nachts dich verwandelst und unschuldigen die Eingeweide rausreißt?! Ist das dein Ernst?!“ Neku sah wieder zu ihm. „Was sollte ich deiner Meinung nach tun?...Mich erschießen? Mein Leben beenden, damit andere sicher sind? Es ist schwer zu verstehen, aber so ist die Natur Sora! Fressen, oder gefressen werden! Haben Werwölfe weniger Recht zu leben, nur weil sie Menschen töten? Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken darüber gemacht. Nur weil der Mensch vor etwas Angst hat tötet er es gleich. Alles was ihn bedroht tötet er. Aber ist das Recht? Was ist Recht überhaupt? Ein Wort das sich der Mensch ausgedacht hat, damit andere nach dieser Orgie tanzen. Um Chaos zu verhindern?...Natur kann man nicht stoppen Sora. Und man kann sie nicht einsperren...“ Sora sah ihn an. „...Du redest, als wolltest du ihn beschützen. Als wäre es in Ordnung was er tut...“ „Denkst du es ist in Ordnung, dass der Mensch darüber entscheiden darf, was lebt und was nicht?“ Berechtigte Frage. Und in vielen Fällen...hatte Neku recht. Werwolf hin oder her. Er war auch nur ein Tier, egal wie er aussah. Menschen sind auch nur Tiere. Aber dennoch stellen sie sich über alles. Und was sich über den Menschen erheben könnte, dass tötet er vorher. Es klang verrückt aber...konnte die Verwandlung in einen Werwolf wirklich ein Fluch sein? Wahr sie nicht vielleicht doch eine Offenbarung? Ein nächster Schritt der Evolution, der den Mensch wieder zum Tier machte, was er eigentlich war? Ihm die Augen öffnete?...Nein! Er schüttelte den Kopf. Gewalt und blutige Angriffe konnten nicht Evolution sein! Und auch keine Offenbarung! Sie waren Biester. Verfluchte. Und es musste aufhören! Er wand sich von Neku ab und starrte auf den Boden. Der Orangehaarige machte den Kühlschrank auf und zückte etwas zu trinken. Sora sah wegen dem Geräusch hin und erkannte ein rohes Hühnchen im Schrank. Neku sah es etwas an du dann fragte Sora: „Würdest du es SO essen, wenn ich nicht da wäre?“ Verwirrt sah ihn Neku an und sprach: „Geht es noch? Ich fresse doch kein rohes Fleisch! Du gehst mir langsam echt auf die Nerven!“ Er schlug den Kühlschrank zu und fauchte zu ihm: „Ich bin kein Werwolf, verdammt! Das redest du dir alles nur ein! Und gehst mir damit auf die Nerven!“ Dann klingelte die Mikro und er holte die Pizza raus. Packte sie fest und lief sauer an Sora vorbei ins Wohnzimmer. Dieser folgte ihm und setzte sich neben ihm auf die Couch. Neku machte die Glotze wieder an und schaltete frustriert die Kanäle um. Hauptsache nicht mit Sora reden. Er hatte echt kein Bock mehr darauf. Sora aber sah zu ihm. Und plötzlich tat es ihm leid. Er erhob schreckliche Vorwürfe, die nicht bestätigt waren. Er machte Neku mehr Ärger, als nötig war. „...Tut mir leid...“ Sprach er plötzlich und nahm sich schnell ein Stück Pizza. Neku sah ihm dabei zu und etwas länger an. Er sagte es nicht, aber nahm die Entschuldigung an. Er konnte nicht anders...Dann aß auch er weiter. Es war die ganze Zeit zwischen den Beiden still gewesen. Keiner wollte wieder die Stille zerreißen und mit Wut und Hass füllen. Oder Ärger. So wie es gerade war, war es gut. Sora rückte dabei immer näher an ihn heran. Er wusste innerlich das Neku etwas für ihn empfand. Aber er wusste nur nicht WO er damit stand. Er zweifelte das Sex zwischen ihnen aus Liebe wäre, aber wer weis? Vielleicht hatte sich Neku etwas verändert?...In dem letzten Tag, wohl gemerkt...Nicht sehr hoffungsvoll. Und Sora wollte es. Er wollte es so sehr. Er fasste sich immer mal wieder in die rechte Hosentasche, wo das „Geschenk“ seiner Mutter drin war. Es war total peinlich. Er konnte sich selbst in so einer Situation nicht vorstellen! Konnte sich nicht vorstellen wie es war, wenn man über einem saß und der dann in dich eindringt. Oder was man in der Situation machen sollte. Er würde sicherlich völlig überfordert auf dem Rücken liegen und sich nehmen lassen, ohne es mit Leidenschaft zu genießen. Oder gar mitzumachen. Es wäre voll peinlich! Er stellte es sich gerade vor. Sah sich mit Neku rummachen, aber wusste nicht was er tun sollte. Er blamierte sich total. Vielleicht war es gut, dass Neku nicht mit ihm schlief. Er würde Sora dabei sicherlich auslachen... „Du sagst das nicht einfach so...oder?“ Verwirrt sah Sora zu Neku. Hm? Was meinte er? Sein gegenüber sah geradeaus auf die Glotze und wiederholte sich: „Du sagst nicht einfach so, dass du mich liebst, oder?“ Dann sah er plötzlich zu Sora und der schnell weg. „Ähmmm ich...Sicher sag ich das nicht so. Ich meine es ernst!“ Neku sah wieder vor. „...Muss doch ätzend sein, immer wieder neben mir zu sitzen und zu wissen das nichts passieren wird, was du dir erhoffst.“ Sora sah noch immer weg. „...Liegt ja wohl nicht an mir, oder?“ Da sah Neku wieder zu ihm. Sora war ganz rot im Gesicht. Er schämte sich offensichtlich. Der orangehaarige schmunzelte und sprach: „Willst du mich denn noch? Ich meine auch mit mir schlafen.“ Sora sah zu ihm. Er nickte, aber sehr zögerlich. „Ja...So sehr...Aber nicht, wenn du mich nicht liebst...“ „Die alte Leier was?“ Sora sah wieder weg. Ja, aber die musste sein. Nichts ohne Liebe... Die Zeit verging wie im Fluge und schon bald war es Mitternacht. Sora erinnerte sich das die Angriffe auch vor Mitternacht starteten. Er wusste nicht ob der Wolf sich zu einer bestimmten zeit veränderte, aber wenn dann musste es schon vor zwölf sein. Und Neku...er saß noch immer neben Sora. Starrte nach vorne und auf die Uhr auf dem Tisch. Und dann schlug es zwölf. Sora erschrak leicht bei dem Gebimmel und sah zu Neku, der seinen Blick fies und triumphierend zu ihm warf. Dann lehnte er sich zurück und sprach: „Na? Was hab ich dir gesagt? Ich bin kein Werwolf, Sora.“ Und genau das war einerseits das Problem. Nicht falsch verstehen! Er war glücklich das Neku es nicht war, aber das hieße dass sie wieder im Dunkeln tanzten. Es konnte wieder jeder sein...Oder auch nicht! Sora schnippte plötzlich und sprach: „Ich hab da eine Idee! Ich weis wie wir alles noch mehr eingrenzen können!“ Neku sah ihn an. „Da bin ich ja gespannt.“ „Also, was wissen wir denn über ihn? Wir wissen das er eine Leidenschaft für mich hat, was bedeutet das er mich als Mensch kennt und sich in meiner Nähe aufhalten muss.“ Neku nickte. „Klingt einleuchtend.“ „Genau. Und jetzt pass auf! Ich weis welche Fellfarbe er hat. Unser Sportlehrer hatte schwarze Haare und in seiner Wolfsgestalt hatte er schwarzes Fell, was bedeutet das unser gesuchter Mensch kupferne oder ähnliche Haarfarbe haben muss. Und noch dazu hat er blaue Augen! Das grenzt doch alles noch mehr ein, oder?“ Er sah hoffend zu Neku, dass er ihm zustimmte. Der aber sah ihn mürrisch und fasste sich an die Haare. Dann sah er über den Rand der Couch rüber und zu einem Spiegel, der über einem Schrank hing. Sah sich in dem Spiegeln an und dann wieder mürrisch zu Sora. „Du weist schon, dass das Profil auch zu mir passt.“ „Ja, aber du bist ja clean wie wir sehen. Und ich sehe nicht gerade dass die Klauen, Fell und Reißzähne wachsen, hehe!“ Neku sah ihn nur an. „...Wie beruhigend.“ Kam es kühl und er stand auf. Sora sah ihm nach und sprach noch lieb: „Und außerdem kannst du mich nicht sonderlich leiden. Da fällst du auch aus dem Profil raus.“ Und da blieb Neku stehen. Er sah hinter sich und zu dem Braunhaarigen der süß und unschuldig auf der Couch saß. Und leicht den Kopf nach rechts neigte. Das stimmte aber nicht ganz...Also was Sora sagte. Es war nicht so, dass er ihm egal war. Spätestens nach dem Angriff nicht mehr. Als er Sora im Krankenhaus besuchen kam. Ihn auf dem Bett sah und der weinte. Und als er ihn weinen sah, die Augen voller Tränen erblickte...da wollte Neku ihn für immer beschützen...Auch wenn er nicht wusste wieso... Er hatte die Hände in den Taschen und sah Sora einfach nur an. Dieser konnte den Blick auch nicht wirklich deuten. Es war schwer. Aber da kam sein gegenüber auch wieder zu ihm gelaufen. Und dann blieb er vor ihm stehen, sah auf ihn herab. Sora konnte dem Blick nicht mehr standhalten und sah nach rechts. Und da legte Neku den Kopf etwas schief. Er kam runter auf die Knie und war nun in Soras Höhe. Er fasste dem Braunhaarigen sanft an die linke Schläfe, so das dieser erschrak und zu ihm sah. „...Wo hast du denn die Beule her?“ Sora erschrak, bei dem sanften Klang der Stimme. Aber er erinnerte sich. Er hatte sich übel an der Schläfe gestoßen, als er seiner Mutter beim Mittagessen geholfen hatte. Er hatte sich zu Schränken runtergebückt und war an eine Kante geknallt. Voll peinlich einfach nur. Er wurde etwas rot und antwortete: „Küchenunfall, mehr nicht. Ich hatte gehofft, dass mein dunkles Haar die blaue Beule verdecken würde...War wohl nichts, hehe.“ Neku sah die Beule an und strich etwas darüber. Es war sanft und schön für Sora. Und dann beugte sich sein gegenüber auf ihn zu und legte den Mund sanft auf die Beule. So das der braunhaarige erstarrte. Neku sprach dann: „Pass doch besser auf, du Dussel...“ Und da schlug Soras Herz laut auf. Ein kräftiger Ruck rüttelte in seinem Körper auf. Und dann raste sein Herz einen Marathon. Genau so...Genauso sollte es sein! So sanft und führsorglich sollte Neku zu ihm sein! Das war es was er sich wünschte. Simple Sorge und Liebe. Es schlug bei ihm wie eine Bombe ein und Sora lief noch röter an. Dann schloss er die Augen und sprach leise: „Ich bin halt ungeschickt...Verzeih...“ Dann ließ Neku von ihm ab und sah ihm in die Augen, die Sora in dem Moment öffnete, wo der warme Hauch seine Beule verließ. Er sah ihn auch nur an, aber sein herz klopfte immer schneller, wenn das überhaupt ging. Es war...Es war plötzlich alles perfekt...Neku sah ihn weiter an und fuhr ihm mit der rechten hand plötzlich über die Stirn und durch das Haar. Sehr langsam und sanft. Dabei sprach er: „...Mach dich nicht kleiner als du bist Sora...Du brauchst...dich mir nicht zu unterwerfen...“ Sora sah ihn an. „...Doch...Nur dir...“ Und endlich küssten sie sich. Aber dieses Mal war es anders. Es war so wie Sora es wollte. Es war ein warme und liebevoller Kuss. Und endlich fühlte er Liebe. Es gab keinen Zweifel mehr...Er ließ sich küssen und Neku stand mit ihm zusammen auf. Hob ihn dann an der Hüfte an und Sora schlang die Beine um ihn. Bis der Orangehaarige ihn sanft auf die Couch legte und über ihm war. Ohne den Kuss zu unterbrechen. Aber als er dies tat, sah Sora scheu zu ihm hoch. Sprach leise: „...Bitte sei sanft zu mir...Ich bin...“ Neku hielt ihm den Mund mit zwei Fingern sanft zu und antwortete: „Ich weis...Sag mir bescheid, wenn es wehtut...“ Und er küsste ihn wieder. Sora musste leicht weinen. Aber vor Glück. Und inzwischen... War er froh das seine Mutter ihm das Ding mitgegeben hatte... Fertig! Ab jetzt wird es erst richtig interessant! XD Bis denne! ^^ Kapitel 5: Gegen die Zeit ------------------------- Aloha! Hat wieder mal etwas länger gedauert, aber hier ist das Kapi. ^^ Grund warum es gedauert hat: Ich zeichne momentan zu viel an meiner eigenen Story rum und schreibe auch viel dazu. Muss einfach sein. Veruscht es nicht zu verstehen, es ist ne Story die ich nicht in Animexx habe und aus meinen eigenen Figuren und Dingen besteht. ^^ Hat euch der Werwolf gefallen, den ich für die FF gezeichnet habe? Ihr brauchtet einfach mal ein Bild denke ich. ^^ Viel Spaß beim Lesen! XD Das Klingeln des Weckers war das erste was Neku an dem Morgen wach klingelte. Er lag seitlich und holte mit dem rechten Arm über sich nach links aus. Und ließ gnadenlos seine Faust auf das nervende Teil herabdonnern. Es schepperte etwas und der Wecker erstarb auf der Stelle. Er hasste dieses Ding sowieso. Als es endlich wieder ruhig war schnaufte er etwas aus und streckte sich leicht. Er wollte nicht wirklich aufstehen. Es war Sonntag und er wollte sich entspannen...Aber das würde wohl nichts werden. Und der Grund lag neben ihm. Sora murmelte sich langsam und träge aus der warmen Bettdecke heraus und kam wieder an die Oberfläche. Er schlief immer halb mit dem Kopf unter der Decke. Er gähnte leicht und kuschelte sich nach vorne an Neku. Verschmust und müde an seine nackte Brust. So das seine Wärme ihn wieder wohlig schnurren ließ. Neku sah dagegen etwas genervt zu ihm runter. Toll, jetzt kam die anhängliche Masche. Er legte seinen rechten Arm auf sein Gesicht und schnaubte aus. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Er hatte sich fest vorgenommen nicht mit Sora in die Kiste zu springen. Und doch war es passiert. Er konnte es einfach nicht stoppen. Irgendwas in ihm hatte ihn einfach überrannt und sein Denken abgestellt. Er hatte wie ein Tier agiert. Es gab nichts anders mehr. Nur noch den Sex. Und verdammt er war gut gewesen! Er war ja noch selber Jungfrau gewesen könnte man sagen. Die Vergewaltigung von seinem Vater zählte nicht. Und obwohl sich Sora anfangs etwas zierte und den langsamen Gang drin hatte, war der Sex dennoch gut gewesen. Lag aber sicher auch daran, dass Sora nach einer Weile auftaute. Er musste sich erst mal an alles gewöhnen und danach war auch unser zarter kleiner Sora plötzlich wild und leidenschaftlich gewesen. Neku hörte noch jetzt sein Stöhnen im Kopf, was ihn wild gemacht hatte und nun wieder seine Wirkung nicht verfehlte. Es kribbelte und er schüttelte den Kopf. Das war überhaupt nicht seine Art. Seit wann war er so? So...instinktiv. Er sah zu Sora runter, der sich noch immer an ihn kuschelte und zu schlafen schien. Er sah ihn einfach an. Und der Gedanke, dass Sora noch immer nackt unter der Decke lag, ließ ihn wieder erschaudern. Irgendwie...wollte er mehr.... Er legte sich wieder auf die Seite, so das Sora von seiner Brust glitt und nun seitlich an dieser lag. Neku umschlang ihn mit beiden Armen unter der Decke. Soras warme Haut war zart wie in ihrer gemeinsamen Nacht, wenn auch noch leicht klebrig durch die Anstrengung. Aber etwas war noch komischer...Neku fühlte Soras Puls klar und deutlich durch die Haut. Jeden einzelnen Herzschlag nahm er wahr. Und es gefiel ihm. Auch sein Geruch war für Neku plötzlich intensiver als vorher. Er roch gut...So das er ihn an sich zog. Mit der rechten Hand fasste er Sora unter das Kinn und hob es an. So das er zu ihm hochsah. Dann küsste er ihn gierig. Etwas was Sora nicht verpasste. Er war fast schlagartig wach, wenn auch müde, aber wach. Und er erwiederte den Kuss natürlich. Denn Kuss dessen den er liebte. Und dann umschlang er auch schon Nekus Nacken und presste sich an ihn. Nach einem langen und innigen Kuss unterbrach Neku ihn und sah Sora leicht frech an. Der Braunhaarige aber lächelte nur errötet und sprach glücklich: „Wow...So könnte ich jeden Morgen geweckt werden...“ „...Träum weiter...“ Kam es wieder frech von Neku und Sora lächelte darauf. Er hatte die spielerische Art herausgehört. Und dann wurde er noch mal zart geküsst, bevor Neku aufstand und in Richtung des kleines Bades lief, dass in seinem Zimmer war. Er schloss die Tür hinter sich und Sora sah ihm verträumt nach. Ein lauter Seufzer entfloh seiner Kehle. Und dann legte er sich auf den Rücken und lächelte breit und glücklich. Den Schmerz in seinem Unterleib ignorierend. Es war passiert! Er hatte mit Neku geschlafen und bereute es nicht mal! Im Gegenteil! Er war wie auf Wolke Sieben! Verliebt über beide Ohren. Aber dann schoss der Schmerz kurz aber stark durch seinen Unterleib. Sora zuckte auf und fasste sich an den Bauch. War kein Wunder. Er hatte wohl etwas übertrieben, als er anfing es zu genießen. Sora erinnerte sich noch, dass als er anfing Nekus Bewegungen zu genießen, dass es auf einmal nicht mehr wehtat und flutschte wie sonst was! Sicherlich weil Sora lockerer geworden war. Auf jeden Fall hatte Sora sich von einer Seite gezeigt, die er selber nicht mal an sich kannte. Er wusste nicht dass er auch so wild und süchtig nach Sex sein konnte. Aber er wollte einfach nur noch mehr...Mehr von Neku und das er tiefer in ihm war... Er strich sich über den Bauch und sah zur Decke. Mal weg von seiner herrlichen Nacht...Ob der Werwolf wieder jemanden getötet hatte? Der Kupferne lief noch da draußen herum und keiner wusste wer es war. Und nun da Sora mit Neku geschlafen hatte, musste dieser sich in Acht nehmen. Denn Neku würde jetzt sicherlich auf der Liste des Wolfs stehen, weil dieser mit dem geschlafen hatte, den der Wolf begehrte... Neku stand im Bad und duschte sich erst mal ordentlich ab. Das heiße Wasser tat gut auf seiner Haut und erfüllte ihn erneut mit Wärme. Es war komisch, aber er fühlte sich nicht so besonderst. Er fühlte sich so kaputt und unglaublich aggressiv. Er hatte noch nie morgens so heftig auf seinen Wecker geschlagen, dass er davon ne Delle bekam! Aber das laute Geräusch hatte ihn einfach rasend gemacht! Er konnte sich nicht mehr halten...Aber mal davon abgesehen ging ihm irgendwie der Sportlehrer nicht mehr aus dem Kopf. Etwas an der Sache machte ihn stutzig. Neku erinnerte sich an eine Zeit, in der der Lehrer noch abends Extrastunden gegeben hatte. Und das ging auch mal bis in die Nacht, wenn es wegen einem Entscheidungsspiel am nächsten Tag war...Seit wann also wurde der Kerl zum Wolf? Wann war das passiert? So könnte sich Neku vielleicht erdenken WER der Jenige war der den Lehrer angesteckt haben musste. Er versuchte zu überlegen...Das der Kerl tot war geschah ihm recht. Er war eh ein mieses Arschloch gewesen. Und ein schwuler noch dazu. Neku erinnerte sich, dass der Kerl ihn mal angemacht hatte. Aber auch als Neku ihm die Leviten gelesen hatte, hörte der Kerl nicht auf. Und an einem Abend wurde er auch mal handgreiflich. Als er sich umgezogen hatte, kam der Typ rein und fing an ihm etwas vorzulabern, dass er schön wäre und er ihn nur für sich haben wollte. Der Orangehaarige kam sich wie getreten vor und fauchte ihn an. Aber er ließ nicht locker und packte ihn. Wollte ihn küssen und ihm die Hose von den Hüften gleiten lassen. Neku wusste nicht wieso, aber er schien echt ein Schwulenmagnet zu sein. Jedenfalls reagierte er sofort und schlug ihn. Konnte ihn aber nicht abwimmeln, so das der Kerl ihn doch küsste. Und dann biss Neku zu! Er biss ihm fest in die Zunge, so das es auch blutete. Da ließ ihn der Kerl los und Neku konnte, ich sag mal: „im schnellen Schritt“, fliehen. Seit dem hatte der Kerl auch keine Abendkurse mehr ge...Augenblicklich erstarrte der Orangehaarige und sah an die Wand vor sich. Die Erkenntnis traf ihn wie einen Schlag. Es stimmte. Seit dem Abend gab er keinen Spätunterricht mehr. Und an dem Abend war es nicht mal sonderlich spät gewesen...Neku ging es auch nicht so gut an dem Abend...Ihm taten...die Knochen damals weh...Und zuhause war er auch schnell im Bett eingeschlafen....Er drehte das Wasser aus und griff nach einem Badetuch. Er fing an sich abzurubbeln und kam aus der Dusche. Er wirkte nervös und rubbelte sich schnell ab. Stellte ein Bein auf den Klodeckel und rieb sich unten über den Fußknöchel drüber...Ein leichter Schmerz durchfuhr ihn und er hielt inne...Was war das denn? Warum...tat sein Knöcheln so weh? Er zog sich erst mal eine Boxershorts an und sah sich dann noch mal genauer den Knöcheln an...Die hat darüber war etwas leicht errötet und die Stelle dick und wund. Hatte er sich dort gestoßen? Er war noch verwirrte und rieb mit dem Daumen über den Knöchel...Was zum Teufel? Es war ungewöhnlich hart unter der Haut. Und es schimmerte auch etwas schwarz, wenn er die Haut verzog. Schimmerte schwarz durch die Haut. Neku war kein Kerl kleiner Dinge. Deswegen ging er aus dem Bad. Sora, der sich derweil einen Bademantel von Neku übergezogen hatte, sah verwirrt zu ihm, weil er aus dem bad gestürmt kam. Er fragte hinterher: „Neku, alles okay?“ Aber er bekam keine Antwort, denn Neku war schon aus dem Zimmer verschwunden. Wo ging er denn hin? Aber es dauerte auch nicht lange und er kam wieder. Zu Soras Entsetzten aber mit einem Messer in der Hand! Sora sah ihn erschrocken an und zu wie der Orangehaarige wieder ins Bad lief. Sofort rannte Sora hin und ins Bad. Sah wie sich der Orangehaarige auf den Badewannenrand setzte und das Bein an der anderen Seite anwinkelte. „Was machst du da Neku?! Was soll das Messer?!“ „Ich hab da was unter der Haut. Und ich will wissen was es ist. Ich mach das selber, denn ich brauche keinen Arzt der es aufschneidet.“ „Bist du irre?! Lass das einen Profi untersuchen! Neku!“ Aber wie immer hörte er nicht auf Sora und schnitt zu. Er verzog etwas schmerzhaft das Gesicht, als sich die Haut riss und Blut aus der Wunde lief. Es tropfte in die Wanne unter ihm und hinterließ tiefrote Flecken. Sora machte die Augen zu, weil er das nicht mit ansehen konnte. Neku dagegen riss sich zusammen und schnitt bis auf das Schwarze hinab...Dann legte er das Messer beiseite und fing an sich mit leichtem Schmerz das Schwarze aus der Wunde zu drücken. Er dachte an einen Parasiten oder weis Gott was!...Aber mit dem was kam...hatte er nicht gerechnet...Es ließ sich nicht komplett aus der Haut drücken. Nur einen Teil...und diesen starrte er schockiert an. Es wurde sehr still und Sora sah wieder zu ihm. Sah ihm in den Rücken und fragte besorgt: „Und?...Was ist es denn?“ Aber als Neku ihm nicht antwortete kam ihm das schon komisch vor. So das Sora schluckte und sich neben ihn traute. Er sah auf die blutige Wunde des orangehaarigen, der auch noch draufstarrte. Und er versuchte zu verstehen was er da sah...Es war komisch, aber es sah aus wie...Und schon sprang Neku auf. Vom Schlag getroffen und mit dem blutigen Fuß aus dem Bad humpelnd. Sora sah ihm erschrocken nach und rief: „Neku! Neku was ist los?“ Natürlich folgte er ihm schnell und sah wie sich der orangehaarige durch seinen Schrank wühlte und Sachen zu anziehen suchte. Er wirkte nervös. Sora kam näher und augenblicklich sah Neku zu ihm und fauchte: „Bleib weg von mir!!“ Sora erstarrte an seiner Position und sah erschrocken zu ihm. In Nekus Augen lag Angst, vor was wusste Sora nicht. Er wusste überhaupt nicht was hier los war! An Nekus rechtem Fuß lief das Blut hinab und eine leichte Spur bildete sich an der Stelle wo er stand. Eine Blutlache. „Was hast du? Bitte red doch mit mir! Was ist los!?“ Neku zeigte auf seinen Fuß und fauchte: „DAS ist los!! Weist du denn nicht was das ist?! Weist du das denn nicht!!?“ „Sag es mir, dann weis ich es!!“ Es wurde sehr laut im Zimmer. Einer versuchte den anderen zu überschreien und Neku schaffte es mit dem letzte Satz: „ICH BIN ES!!...Ich war es die ganze Zeit...“ Den letzten Satz sprach er leise und verzweifelt. Dabei sackte er auf den Boden und setzte sich mit den Rücken an den Schrank. Er umschlang sich selbst und zitterte leicht. Sora sah ihn an. Und so langsam...dämmerte es auch ihm...Vorsichtig kam er näher, bis er sich neben Neku auf die Knie begab und ihm sanft über den linken Oberarm strich. Neku versteckte sein Gesicht hinter seinen angewinkelten Beinen und sprach mit erstickender Stimme: „...Ich war es die ganze Zeit...“ In Soras Augen sammelten sich langsam Tränen und er schüttelte leicht den Kopf. Aber dann akzeptierte er die Wahrheit... „Ich wusste es...Irgendwie wusste ich die ganze Zeit das du es warst...Aber ich...Ich wollte es nicht akzeptieren...“ Da sah Neku wieder zu ihm. Zum ersten mal sah Sora ihn mit Tränen in den Augen und am Rand der Verzweiflung. Das Gesicht errötet vor Angst und feucht durch Tränen. Sora strich ihm über die linke Wange und sprach voller Trauer und Angst: „Ich wusste es in dem Moment, als der Schwarze dich verletzte...Als du schriest...da tat mir auch mein Herz weh und ich griff blind an...Ich wusste das du es bist...Ich wusste es...“ Und dann umschlang er ihn und weinte sich an ihm aus. Neku drückte sich ebenfalls fest an sein Gegenüber und ließ die Tränen laufen. Beide hatten akzeptiert was das an seinem Knöcheln war. Es war eine schwarze Klaue...Die aus dem Fleisch stand...Die Seitenklaue eines Werwolf Hinterbeins... Sora fing an sich wild durch das Internet zu stöbern. Er suchte nach einer Möglichkeit den Fluch zu brechen. Er wusste nun das Neku der ominöse Kupferne war und nun wusste er auch was zu tun war. Er musste ein Heilmittel finden. Er hoffte auf okkulten Seiten im Net etwas zu finden, aber sie sagten alle etwas anderes. Einige schrieben das Werwölfe sich nur bei Vollmond verwandeln, andere sagten es sei einmal und dann für immer und wieder andere sagte, dass der Infizierte sich langsam und stetig veränderte. Das kannte er alles schon, aber schön es noch mal im Kopf zu haben. Nur schien das alles nicht auf Neku zuzutreffen! Neku schien eine Art gemischte Verwandlung zu haben. Er hatte sich damals in jeder Nacht komplett verändert, aber das schien jetzt vorbei zu sein und nun fing er an sich langsam aber stetig zu verändern. Und Sora hatte dabei ein ganz ungutes Gefühl. Er was sich sicher, wenn Neku sich dieses mal in einen kompletten Werwolf verwandeln wird...dann für immer. Wenn sie keinen Weg fanden die stetige Verwandlung zu stoppen, würde er am Ende für immer einer sein! Neku krächzte hinter ihm auf und Sora sah hin. Sie saßen beide auf Nekus Bett. Der Orangehaarige versuchte sich gerade Socken anzuziehen und hatte Probleme damit. Er hatte sich zuvor noch die andere Klaue aus dem Fleisch gedrückt und nun behinderten sie ihn. Er fluchte dabei: „So ein Scheißdreck! Noch nerviger ging es ja nicht! Mist verdammter!“ Wenigstens weinte er nicht mehr. Nach einiger Zeit nahm er für Soras Verhältnisse das alles wieder ZU locker. Er war fast wieder der Alte. Aber schließlich hatte er die Socken drüber und Sora sprach: „Vielleicht solltest du ein Loch reinmachen? Wäre sicherlich bequemer.“ Neku sah genervt zu ihm und fauchte schon fast giftig: „Behalt deine Bemerkungen für dich, ja?“ Sora sah ihn etwas verwirrt an. Neku stand derweil auf und suchte sich seine Schuhe zusammen. Was den Braunhaarigen aufmerksam machte. „Was hast du vor?“ „Wonach sieht es denn aus? Ich gehe raus du Depp! Ich brauche etwas Bewegung.“ Sofort klappte Sora den Laptop zu und sprach: „Was?! Neku du kannst das Haus nicht mehr verlassen! Wenn sie erfahren dass du der Wolf bist, dann haben wir ein Problem! Wir müssen es geheim halten, bis wir ein gegenmittel haben und die geheilt bist!“ Neku sah zu ihm rüber. Schon fast erschrocken und sprach: „Wenn du mich einsperrst...dann werde ich wahnsinnig. Du kannst mich nicht einsperren Sora!“ „Dann gehst du aber nicht allein! Ich werde auf dich aufpassen.“ Er stand auf und kam zu ihm rüber. „Willst du aufpassen, dass ich keinen fresse, oder was?“ „Nein, aber das du nichts dummes anstellst...Wir wissen das dich laute Geräusche offensichtlich aggressiv machen. Das Klingeln eines Weckers, oder das Bellen eines Hundes. Ich werde bei dir sein und aufpassen dass du nicht wieder einen Hund frisst.“ Neku fasste sich an die Stirn. „Oh mann ich hab Spencer gefressen...Wenigstens hör ich nicht mehr sein nerviges Gebelle.“ Und es dauerte auch nicht lang, da waren sie bereits auf den Straßen. Sora lief neben Neku und ließ ihn nicht aus den Augen. Es war echt unreal. Er passte auf einen Jungen auf der zum Werwolf wurde. Und er wusste auch, dass wenn Neku austicken würde, er nicht in der Lage war ihn zu halten. Dafür war er zu kräftig. Eine Lösung musste er, oder eher ein Heilmittel. Er war sich sicher, dass es mit Neku schlimmer werden würde, mit jedem Tag. Das kannte man aus Büchern so. Für Sora wirkte es noch immer unreal. Gestern war die Welt noch in Ordnung und er schlief mit dem den er liebte und heute morgen ist derjenige der Werwolf den alle suchten. Es ging so schnell...Aber er fasste den Entschluss das er alles dafür tun musste um Neku zu helfen. Und vor allem musste er dafür sorgen dass ihn nichts reizte. Werwölfe waren schnell reizbar, wie man an Spencer gemerkt hatte... Sie liefen in den Park und Neku sprach: „Ich habe den Sportlehrer damals infiziert. Ich habe ihn mal gebissen.“ Sora sah zu ihm. „Oh...okay...Meinst du ich bin jetzt auch infiziert Neku?“ „Wir haben verhütet. Und wenn man den Geschichten glaubt, dann kann man nur durch einen Biss oder Blutaustausch angesteckt werden.“ Sora hoffte dass das stimmte. Er hatte Angst das auch er sich verwandeln würde...Aber die Legende von Joshua wurde wahr. Sora war die Jungfrau und Neku war sein Geliebter, der zum Werwolf wurde. Aber...wurde auch das Ende wahr? Würde Sora für Neku...auch zum Werwolf werden? Neku blieb schlagartig stehen und sah zu einem Spielplatz. Sora machte es ihm nach. „...Meinst du ich habe Fu auch getötet?...So wie Cifer?“ Sora sah zu ihm. Er schien ganz in Gedanken zu sein und in seiner Stimme klang etwas wie Reue und leid durch. Er wusste ja nicht dass er... „Du wusstest nicht was du tust. Das warst nicht du Neku.“ „Doch Sora...Nur war ich nicht bei meinem menschlichen Sinnen...“ Und dann lief er mit gesenktem Haupt weiter. Sora sah ihm traurig nach. Und dann rannte er ihn und umarmte ihn stürmisch von hinten. Neku blieb stehen und sah auf den Boden. Sora weinte hinter ihm: „Du kannst nichts dafür...Ich bitte dich, hör auf...Ich werde einen Weg finden dir zu helfen Neku...Es wird aufhören ich verspreche es...Du wirst niemanden mehr schaden...Ich werde dir helfen Neku...Ich liebe dich...“ Und dann drehte sich der Orangehaarige um und umarmte ihn zurück. Drückte ihm das Kinn hoch und küsste ihn. Sora erschrak etwas, weil er Angst hatte infiziert zu werden. Aber nach kurzer Zeit gab er nach und erwiederte. Er vertraute darauf, er würde nicht infiziert werden. Neku würde ihm das nie antun... Sie liefen weiter und Sora dicht an Nekus Seite. Es war sehr kühl geworden und bald stand sicherlich auch der Winter vor der Tür. Neku war seine eigene Sonne, dank dem Werwolfsblut in seinen Adern wurde ihm nicht kalt. Sora konnte sich also an ihn kuscheln und wurde mitgewärmt. Das fand er sehr praktisch und schön, weswegen er sich immer fester und enger an ihn dran drückte. Es fiel ihm wieder ein. Als sie miteinander schliefen, war Neku auch sehr warm gewesen. Seine Haut glühte vor Hitze und durch den Sex wurde es noch intensiver. Sora konnte seine Wärme und Kraft noch immer in seinem Unterleib fühlen...Er genoss es...Aber dann blieb Neku plötzlich stehen. Er starrte nach vorne und Sora folgte verwirrt seinem Blick. Er erkannte dort eine Gruppe von Mädchen. Alles Mädchen die er nicht kannte...bis auf eine. Sie hatte dunkelrotes Haar und einen Hund an der Leine. Es war Kairi, aus ihrer Klasse. Sora schnaubte. Na toll, auch die noch! Sora konnte sie nicht leiden. Er hatte nicht persöhnlich was gegen sie, aber dass diese Kairi immer die Angewohnheit hatte sich an Neku ranzuschmeißen passte ihm nicht. Deswegen hatte sie bei ihm Minuspunkte. Aber heute sah das anders aus. Sora sah sich jetzt offiziell als Nekus Beziehung. Und wenn Kairi anfangen würde ihn anzubaggern, dann würde Sora zur Löwin werden! Und dann lief Neku weiter. Sora war noch fest und dich an seinen Arm geharkt und dachte auch nicht daran loszulassen! Nach wenigen Metern kamen sie bei den 5 Mädels an. Neku wollte einfach vorbeilaufen, aber Kairi hatte ihn schon aus der Ferne erspäht und kam auf beide zu. Sora sah sie muffig an. Nur ein falsches Wort du Hexe! Neku blieb stehen und Kairi sprach: „Hallo Neku! Oh und hallo Sora.“ Verkneif es dir blöde Kuh. Dachte sich Sora seinen Teil und schwieg. Er klammerte sich nur fester an Neku, der in der Situation äußerst gelassen blieb. Kairi bemerkte das Klammern von Sora und fragte verwirrt: „Was ist denn mit euch los? Frierst du Sora? Bist du deswegen so anhänglich?“ Das war eindeutig giftig gewesen. Sora wollte am liebsten antworten: Wir sind zusammen, du blöde Kuh! Aber das verkniff er sich. Er lächelte nur freundlich und sprach: „Es ist in der Tat sehr kalt.“ „Ich hab kein Bock auf dich Kairi. Verpiss dich.“ Schockiert sah Sora zu seinem Liebsten auf, der auf einmal einen sehr harschen Ton aufgedreht hatte. Auch das Mädel ihm gegenüber war verwirrt deswegen und schwieg. Aber in den Augen des Orangehaarigen lag etwas genervtes und seltsam...vergnügtes. Was Sora nicht gefiel. Kairi bekam wieder Luft und sprach sauer: „Was ist denn mit dir los? Komm mal wieder runter du Blödmann!“ „Ich komm gleich zu was ganz anderem, wenn du mir nicht aus dem Weg gehst.“ Antwortete Neku kühl und machte einen Schritt. In der Sekunde kläffte der Hund von Kairi an der Leine los. Es war ein Mischling und ein kleiner Pinscher noch dazu. Er kläffte hoch und äußerst aggressiv. Und so wie es aussah kläffte er zu Neku. Kairi sprach mit ihrem Hund. Gab ihm Befehle wie: „Aus“ oder „Nein“, aber er kläffte einfach weiter. Er ließ sich nicht besänftigen. Er war wie wild. Neku sah den Hund nur an. Sah ihn mit einer genervten Mimik an und auch etwas kühl. Dann löste er sich plötzlich von Sora. Und in der darauffolgenden Sekunde quiekte der Hund auf. Neku hatte mit dem rechten Bein ausgeholt und dem Mischling fest an die Schnauze getreten! Alle erschraken und Kairi fasste sich ihren Hund, drückte ihn hockend an sich und fauchte: „Was bist du denn für ein Irrer?!...Alles okay mein Liebling?“ Fragte sie dann wieder den Hund. Sora packte sich nur Neku, der weiterhin auf den verängstigten und wimmernden Kläffer sah. Er packte ihn und zog ihn mit sich. Weg von den Mädels und von dem Hund. Als er etwas Entfernung rausgeholt hatte, hielt er mit ihm an. „Was sollte das denn eben? Was ist mit dir?“ Neku sah noch immer zu dem Hund hinter. Er schwieg. Er...er wusste es selbst nicht. Als Sora ihn an der Wange berührte war die ganze Aufmerksamkeit aber wieder bei ihm. Er sah den Braunhaarigen an und schüttelte langsam den Kopf. „Ich...Ich weis es nicht...Sein Gebelle hat mich einfach gereizt!“ Neku klang wieder etwas aufgebracht und Sora fasste ihm an die Stirn. Er glühte, aber das konnte vom Wolfsblut sein. Und so langsam hatte er das Gefühl völlig hilflos zu sein. Er wusste nicht wie er Neku helfen sollte. Ob es überhaupt ein Gegenmittel gab. Er dachte an Kairis Hund. Er musste gefühlt haben was Neku war, sonst wäre er sicherlich nicht so ausgetickt. Tiere hatten da ja ein besseres Gespür als Menschen. Wenn jetzt sogar schon die Hunde auf ihn reagierten musste es schon ernst und weit fortgeschritten sein. Die Zeit lief also bereits... Sora packte ihn sanft an den Wangen und sprach: „Hey, beruhige dich. Was du jetzt nicht darfst ist dich gehen lassen. Du musst konzentriert bleiben...und bei mir, ja Neku? Kämpf dagegen an, ich bitte dich! Lass nicht zu dass es dich überrennt!“ Neku löste sich von ihm und lief weiter. Er schien wieder etwas gereizt zu sein. Zumindest kam es Sora so vor. Er musste was tun...Und dann kam ihm die Idee! Nur einer konnte ihm vielleicht Auskunft geben, also über ein Heilmittel...Und das war Joshua. „Es erstaunt mich echt, dass ihr euch an einem Sonntag zu mir bemüht.“ Joshua kam wieder in sein Wohnzimmer und brachte ein Tablett mit Tee und Keksen zu ihnen. Sora und Neku saßen auf der Couch und sahen zu ihm. Er stellte das Tablett auf dem Tisch ab und Neku bediente sich auch schon gleich an den Keksen. Als der Hellhaarige sich endlich gesetzt hatte und sich eine Tasse Tee nahm, fragte er Sora auch gleich: „Also? Was ist der Grund eures Besuches?“ Sora musste aufpassen sich nicht zu verplappern. Er kannte Joshua nicht gut, also vertraute er ihm auch im Bezug auf Geheimnisse nicht wirklich. Wenn er wüsste das Neku der Wolf ist, er würde sicherlich nicht zögern ihn zu verpetzten und zu töten. Etwas was Sora nicht zulassen durfte...Er schluckte und sprach: „Wir...wir haben noch mal über die Ganze Sache nachgedacht Joshua. Was wenn wir den Wolf nicht dringend töten müssen? Also...was wenn...was wenn es einen Weg gäbe ihn zu heilen?“ Und in der Sekunde hörte Joshua auf seinen Tee zu trinken. Er sah zu Sora und starrte ihn an, bis er seine Tasse abstellte und dabei ziemlich ernst sprach: „Einen Weg ihn von seiner Krankheit zu heilen?...Ist das dein Ernst?“ Sora nickte. Neku dagegen fraß sich weiter durch die Kekse, er hatte plötzlich einen verdammten Kohldampf. „Ich bin schlicht gegen das Töten und deswegen ziehe ich alle Möglichkeiten in Erwägung...Also? Kann man einen Menschen von dieser Krankheit befreien, oder nicht? Wenn es ein Virus ist, dann kann man doch sicher was dagegen tun!“ Joshua sah ihn eindringlich an. Sora wollte nicht wissen was er dachte. Sicherlich nichts gutes oder er schöpfte Verdacht. Warum sollte sich der Braunhaarige plötzlich so für eine Heilung einsetzten?...Wer klar kombinierte wusste, dass es sich nur darum handeln konnte einen Freund zu heilen. „...Ist fast unmöglich...Aber ich habe mal etwas aufgeschnappt, als ich noch in der Großstadt lebte.“ „Und das wäre?“ „Es kursierte so das Gerücht in der Unterwelt, dass man nur mit dem Extrakt des Eisenhuts einen Menschen von Lykantrophie heilen könnte.“ Sora verzog die Augenbrauen. „Was ist denn ein Eisenhut?“ „Das ist eine Pflanze Kleiner. Ihr Blütensaft ist äußerst giftig, aber in Geringen Mengen könnte es auch heilende Wirkungen gegen Viren entfalten. Also eine radikale Blutsäuberung hervorrufen.“ Da sah sogar Neku etwas hellhörig auf. Und Sora hatte langsam wieder etwas Hoffnung. Wenn das wahr war, was Josh sagte, dann könnte er Neku damit heilen! Es war nicht viel, aber der beste und momentan einzige Weg dem Sora folgen konnte. „Schwachsinn.“ Verwirrt sah Sora rechts neben sich und zu Neku. Er hatte aufgehört sich Kekse in den Leib zu fressen und lehnte sich auf der Couch zurück. Mit finsterer Mine starrte er Joshua an und sprach: „Das ist alles Schwachsinn, was er da labert. Wenn es so einfach wäre, dann würde es sie heute nicht mehr geben!“ Sora packte ihn an der rechten Schulter. „Aber es ist eine Möglichkeit, der wir...“ „Du glaubst doch nicht was er dir da erzählt, oder?! Das ist alles Schwachsinn Sora!“ „Neku, bitte beruhige dich.“ Er versuchte sanft auf ihn einzureden. Neku fing wieder an seiner aggressiven Seite Platz zu geben und verlor sich in seiner Rage. Verlor sich in seiner Werwolfsnatur. Aggressivität. „Du musst mir nicht glauben, wenn du nicht willst. Ich wäre auch eher dafür den Wolf einfach zu töten, als ihn zu heilen.“ Antwortete Joshua schon fast gefühlskalt und Sora sah zu ihm. Nicht gut! Er machte Neku nur noch aggressiver! Er konnte ja nicht wissen, dass der Wolf direkt vor ihm saß! Neku sah zu Joshua. Er legte den Kopf etwas schief und starrte ihn stumm an. Bis er plötzlich auflachte, nur kurz, und sprach: „He. Du willst ihn flachlegen, hab ich recht? Du mieses Schwein.“ Da sah ihn Sora erschrocken an. Bitte was?! Was bildetet sich Neku jetzt denn ein!? Es fing völlig an aus den Fugen zu geraten. Sora packte ihn und sprach: „Das stimmt nicht! Neku hör bitte auf! Es reicht!“ „Du willst dich an Sora vergreifen, hab ich recht!!?“ „NEKU!“ Schrei der Braunhaarige neben ihm und daraufhin sah ihn der Orangehaarige an. „Geh raus! Sofort Neku!“ Nekus Blick ruhte nur weiter auf dem aufgebrachten und besorgten Sora. Es wurde augenblicklich wieder sehr still im Raum. Und zum Glück erhörte Nekus menschliche Seite seine Bitte. Er stand auf und sah zu ihm herab, sprach dann: „Okay. Aber wenn er dich vergewaltigt, komm danach nicht heulend zu mir gerannt!“ Und dann wand er sich ab und stapfte aus dem Zimmer. Sora sah ihm noch nach und rief: „Du wartest vor der Tür! Neku!“ Er verschwand aus dem Bild und schmiss die Haustür scheppernd hinter sich zu. Sora zuckte deswegen zusammen, Jos dagegen schüttelte nur den Kopf. Etwas entschuldigend sah der Braunhaarige zu ihm und sprach: „Es tut mir leid. Er ist mit dem falschen Bein aufgestanden.“ „Ist schon okay. Zwischen euch scheint ja was gelaufen zu sein, wenn er dich SO vor mir verteidigt.“ Sora lief etwas rot an. Sicher hatte Neku ihn irgendwo beschützen wollen, aber er wollte ihm vor einem Hirngespinst beschützen, dass er sich selbst eingeredet hatte. Und das war mehr als nur falsch. Josh griff wieder nach seiner Tasse. „Ja die Liebe macht einen oft mal blind für die Realität.“ „Wie auch immer. Wo bekommt man denn diesen Eisenhut her Joshua?“ „Hier in unserem Dorf nicht. Du müsstest ihn dir, wenn schon, bestellen und das kann dauern.“ „Ich muss es wenigstens versuchen...Ich will Opfer vermeiden.“ Joshua sah ihn wieder an und lächelte. „Ganz wie du meinst...Du scheinst dich nicht wirklich deinem Schicksal stellen zu wollen, oder Sora?“ Sora schwieg daraufhin und sah auf den Boden. „Versuch den Wolf zu heilen. Aber ich glaube nicht das es so einfach ist seinem Schicksal zu entrinnen...“ Sora stand auf und verbeugte sich leicht. „Danke für die Gastfreundschaft, aber ich muss jetzt gehen. Ich will Neku nicht mehr warten lassen.“ Dann wand er sich ab und lief zu der Haustür. Joshua sah ihm noch nach. „Du wirst auch für ihn zum Wolf werden Sora...Um dies alles zu beenden, musst du dich ergeben...Es ist dein Schicksal Sora. Dem kannst du nicht einfach entrinnen...“ Sora hörte die Worte noch, aber er lief dennoch weiter. Er wollte sie nicht hören, doch sie gruben sich tief ein seinen Kopf und taten weh. Machten ihm Angst...Er öffnete die Tür und lief aus dem Haus. Es war kälter draußen geworden und es wurde dunkler. Der Tag war schon fast wieder vorbei. Er sah endlich wieder vom Boden auf und nach vorn. Erkannte Neku, der an der Straße stand und sich umsah. Er hatte tatsächlich gewartet...Sofort lief er zu ihm hin. Neku hörte sie Schritte bereits aus der Ferne und sah hinter sich. Er hatte noch immer eine leicht aufgebrachte Mine drauf, aber das war Sora egal. Neku würde ihm nichts tun. Er kam bei ihm an und sein gegenüber fragte: „...Was ist? Du bist so still.“ Sora sah ihn nicht an, lenkte seinen Blick in die Ferne. Was sollte er nur tun...? Innerlich bebte er und es zwang ihm förmlich die Tränen in die Augen. Die Neku auch gleich erspähte und ihn weiter ansah. Bis Sora endlich redete: „...Ich hab Angst...Ich weis nicht was ich tun soll...Es triff alles ein wie Joshua es sagte...Eine Jungfrau kommt ins Dorf. Sie verliebt sich unsterblich in einen Jungen und dieser ist ein Werwolf. Es...es ist alles eingetroffen...Und wenn die Legende stimmt, dann kann ich dich nur retten indem...indem ich...indem ich mich auch in einen Werwolf verwandele. Nur so kann ich dich von dem Töten abbringen Neku...“ Endlich weinte er und fasste sich mit den Händen an die nassen Augen. Neku tat der Anblick plötzlich schrecklich weh und er schüttelte den Kopf. „Niemals! Ich lasse nicht zu, dass du genauso endest wie ich!...Ich lasse das nicht zu Sora! Eher erschieß ich mich, als dass ich das zulasse!!“ Sora sah ihn erschrocken an. Das war neu. Neku hatte mal gesagt: Wenn er der Wolf wäre, würde er sich dem fügen und sich nicht selbst umbringen, um andere zu retten. Aber für Sora...für Sora würde er sich sogar töten. Nur um ihn davor zu bewahren...Das tat gut, aber auch schrecklich weh. Sora schüttelte auch gleich den Kopf und sprach: „Nein! Ich will dich nicht verlieren Neku! Ich liebe dich! Ich will für immer bei dir bleiben!“ Er warf sich an ihn. Drückte sich zittern an seine Brust und weinte sich dort aus. Neku umarmte ihn. Er hatte...er hatte auch Angst...Mehr Angst als Sora sogar...Denn er wusste nicht was aus ihm werden würde. Und bevor er anfing sich zu verlieren...und Sora weh zu tun...würde er sich lieber selber töten... Sora beschloss daraufhin nicht mehr von Nekus Seite zu weichen. Er erzählte seiner Mutter nichts von allem. Auch nicht das er keine Jungfrau mehr war und das er Neku liebte. Aber dennoch schaffte er es sie zu überzeugen, wann immer er will, bei Neku zu schlafen. Er wusste auch nicht wie er das geschafft hatte. Es war schon spät und er lag bei Neku im Bett. Wie gebannt vor dem Laptop und suchte nach Eisenhut. Er hatte in einem Onlineshop einen gefunden und bestellte sich auch gleich viel davon. Sein Taschengeld ging deswegen drauf, aber das war es ihm wert. Er wollte sich nicht kampflos er geben! Er würde nach einer Lösung suchen. Er gab nicht auf bis die Zeit abgelaufen war...Er erinnerte sich an einen Spruch seines alten Sportlehrers, als er noch nicht in Falls war. Er sagte: „Wir geben nicht zur Halbzeit auf! Es ist erst zuende, wenn es zuende ist!“. Da hatte er recht. Erst wenn Neku nicht mehr er selbst war, würde Sora sich ergeben. Aber nicht aufgeben...Er würde...für Neku... Die Badtür im Zimmer ging auf und Sora sah ihn. Neku kam aus dem Bad gelaufen und rieb sich mit einem Handtuch durch den nassen Haaransatz. Er war oberkörperfrei und Sora drohte wieder dahinzuschmelzen. Er seufzte innerlich. Neku setzte sich auf die Bettkante du rieb sich weiter durch die feuchten Haare. Sora sah ihn an und fragte: „Und? Wie schlimm ist es?“ Neku sah nicht zu ihm. „...Sie sind etwas weiter rausgewachsen...Was hast du erwartet?“ Er meinte die Klauen aus den Fußknöcheln. Sora schnaubte und sprach: „Aber sonst ist noch alles beim Alten?“ „Ja es ist noch alles dran. Ich bin ja kein Zombie dem die Eier abfallen oder so.“ „Das hab ich nicht gemeint...“ Aber es war dennoch eine etwas lustige Vorstellung gewesen. Also Nekus Spruch. Der Orangehaarige warf das Handtuch in eine Ecke und legte sich auf den Rücken. Er starrte zur Decke und schien in Gedanken zu sein. Sora sah ihn dabei an. Es war sehr still geworden und keiner wusste was er sagen sollte. Zu seinem Erstaunen war es Neku der zu erst die Stille unterbrach: „...Irgendwie hab ich jetzt Bock auf Sex.“ Sora schmunzelte etwas und sprach: „Bringt einen auf andere Gedanken was?“ Neku starrte einfach weiter an die Decke und antwortete nicht. Sora aber hatte da einen Text im Internet gefunden, der sehr interessant war: „Neku hör mal: Hier steht, dass es unter Werwölfen Abstufungen gibt. Es gibt unreine und reine Werwölfe. Als unreine versteht am die, die sich immer wieder in einen Menschen zurückverwandeln. Reine sind dagegen welche, die immer zu ihre Gestalt als Wolf behalten. Ihr Blut ist dem nach noch infektiöser als das unreiner Werwölfe. Wenn man also von einem reinen Werwolf gebissen wird, erfolgt die Verwandlung des Opfers innerhalb weniger Stunden. Es heißt auch, dass unreine Werwölfe sich über die Zeit hin zu reinen Werwölfen entwickeln können...“ Neku sah weiter an die Decke. „Das ist also bei mir der Fall, oder? Ich fange an mich komplett in eine Bestie zu verwandeln...“ Sora warf ihm einen traurigen Blick zu. Und dann wand er sich mit einer äußerst interessante Frage an Neku: „Was meinst du...Wo könntest du dich infiziert haben, Neku?“ Du bist ja nicht damit geboren worden.“ „Ich hab da so einen Verdacht...Ich glaube...bei meinem Vater.“ Sora sah ihn erschrocken an...Okay das er gab irgendwie Sinn. Neku hatte mal erzählt dass er von seinem Vater vergewaltigt wurde und verletzt... „Ich denke er hatte das Blut in sich und hat deswegen auch meine Mutter umgebracht. In Rage natürlich. Ich hatte die eine offene Wunde an meiner Schulter, als sein Blut auf mich herabtropfte...Ich denke da hat er mich infiziert.“ Also lag der Fluch in seiner Familie? Gab es...wirklich so was wie Wiedergeburten und Schicksal? Neku sah zu ihm und sprach: „Fühlst du dich jetzt besser?“ Sora schüttelte den Kopf und sah wieder auf den Laptop. Neku dagegen zur Decke. Es wurde wieder still und Sora fing an den Rechner runterzufahren, als Neku dabei sprach: „...Ich hab trotzdem noch Bock auf Sex.“ Sora sah zu ihm. „Sind wohl die animalischen Triebe, was?“ „...Wenn das stimmt, dann hat es wenigstens etwas gutes...“ Es klang etwas frech von Neku und Sora lachte leicht. Wenigstens ließ sich Neku nicht hängen. Er war einfach nicht der Typ der wegen so was traurige Musik hörte und raus in den Regen starrte. Das war schön. Aber er machte sich sicherlich Sorgen...Sora konnte sich nicht vorstellen, wie schlimm das sein musste. Wenn man wusste, dass man sich verwandeln würde und nichts tun kann um es aufzuhalten. Wenn man wusste...das man sich verlieren würde. Er klappte den Laptop zu, als er runtergefahren war, und sprach dann: „Ich hab Eisenhut bestellt. Er müsste übermorgen da sein...“ „Soll ich mich jetzt freuen?...Heiter mich lieber mit was anderem auf, ich trau dem Braten nicht. Ich glaub nicht daran, dass eine Pflanze mit retten kann.“ Er starrte noch immer zur Decke und Sora lächelte sanft. Er krabbelte zu ihm rüber. Das ganze Zimmer war in dem Schein von schwachen Kerzen gehüllt, also schön romantisch. Er kam zu ihm und kniete sich über ihn. Setzte sich leicht auf seinen Unterleib. Neku sah zu ihm und Sora beugte sich über ihm, leicht zu ihm runter. Hauchte dabei: „Vielleicht kann ich dich ja etwas aufmuntern...“ Er kam weiter runter und lag nun gekniet auf ihm. Küsste ihn sanft aber innig. Neku packte ihn an der Hüfte und zog ihn fester an sich. Alles in seinem Körper schrie nach dem des Braunhaarigen. Er wollte mit ihm verschmelzen, so wie die letzte Nacht. In der sich Neku so erlöst und einfach...frei vorkam. Er wollte seinen animalischen Instinkte ausleben...Aber als Sora ihm anfing über die heiße Haut der Brust raufzustreichen, da fasste sich Neku wieder. Er löste den Kuss und kam hoch. Sora saß noch auf seinem Schoß, aber Neku sprach: „Nein. Wir sollten das nicht mehr tun...“ Sora sah ihn verwirrt an. „Hm? Wieso nicht? Ich dachte es würde dir gut tun?“ „Das würde es auch...Gott ich sehne mich nach dir! Ich zerreiße mich nach dir! Aber...aber ich habe Angst, dass ich dir wehtun könnte...Ich bin zu unkontrolliert Sora. Was wenn ich dich dabei beiße? Wenn ich mich nicht mehr beherrschen kann?...Ich kann nicht Sora!“ Er hob den Jungen auf seinem Schoß runter und setzte sich weiter weg an die Bettkante. Weiter weg von Sora, der ihn noch immer ansah. Er wusste mit was für einem Konflikt Neku zu kämpfen hatte...Aber Sora wollte auch gerne etwas Sex haben. Er war selber sehr erregt. So wie immer in Nekus Nähe... Er kam wieder näher zu ihm gerutscht. Neku sah auf den Boden, bemerkte Soras Annäherungen und rutschte auch wieder etwas weg. Bis der Braunhaarige ihn ruckartig einholte und ihn auf die Wange küsste. Neku sah zu ihm und Sora sprach bittersüß: „Wenn du nicht mit mir schlafen willst...lass mich DIR wenigstens Erlösung bereiten...“ Er kam vom Bett runter und kniete sich vor Neku auf den Boden, so das er in einer gewissen Höhe war. Neku wusste sofort was er vor hatte und hielt ihn an den Schultern von sich. „Nicht Sora! Ich will nicht das du...!“ „Aber ich will! Ich will...dir zeigen wie sehr ich dich liebe...“ Und aus irgend einem Grund...ließ Neku es zu. Er ließ Soras Schultern los und ließ den sich an die Arbeit machen. Er ließ sich von ihm verführen und erregen. Und vielleicht...würde er doch mit ihm schlafen... Neku wachte mitten in der Nacht auf. Er erinnerte sich nach wage an Soras Verführungen und zitterte bei dem Gedanken auf. Er wurde aber aus einem ganz anderen Grund wach. Ihm war heiß. Er glühte schrecklich von innen heraus. Er kam sich vor als würde er brennen. Er setzte sich im Bett aufrecht und fasste sich an die Stirn. Sicherlich hatte er Fieber. Sein Blick huschte zu Sora rechts von ihm, der tief und fest schlief. Eingekuschelt in die warme Decke. Neku sah ihn an. Er war so wunderschön, auch wenn er schlief. Er erinnerte sich an Soras leidenschaftliche Liebkosungen vorhin. Und auch daran wie seine Wärme ihn schlagartig verließ und sich auf Soras Gesicht verteilte...Danach konnte er sich nicht mehr halten und hatte Sora genommen. Er musste, weil er ihn so sehr wollte. Erinnerte sich an seine heißen und erregten Schreie...Die ihn zittern ließen...Er war eine verdammte Naturgewalt und Sora war mit ihm in der Sekunde auf der selben Welle gewesen. Sie waren Naturgewalten...die sich vereinigt hatten...Und der Sex...war besser gewesen als das letzte mal...Hemmungsloser...Und wilder...Sie trieben es wie...wie Tiere...Auch wenn sie nicht verhütet hatten, so hatte Neku das Gefühl, dass sich Sora nicht bei ihm angesteckt hatte. Denn alles was Neku infizierte, wurde von ihm gebissen, oder kam mit seinem Blut in Kontakt. Was ein seltsamer Virus das in ihm war... Ein Stechen rannte durch seine Brust und er stand keuchend auf. Er schleppte sich gerade so ins Bad. Der Schmerz war echt unerträglich. Er dachte er würde sterben. Waren das Folgen der Verwandlung? Er schloss die Tür hinter sich und machte das Licht in Bad an. Lief klapprig zu der Badewanne und ließ sich vor ihr auf die Knie fallen. Mit den Armen und dem Kopf stützte er sich an dem Wannenrand ab. Er keuchte und kämpfte nach Luft, die ihm kurz wegblieb. Alles in seiner Brust zog sich zusammen. Als würde er in einer Presse sein, die ihn quetschte. Er wollte schon nach Hilfe schreien, aber er konnte nicht. Die Luft blieb weg. Er sackte zusammen. Höllische Schmerzen rissen an ihm. So sehr das ihm plötzlich die Tränen rannten. Es tat weh...Es tat so weh... Und dann ließ der Schmerz plötzlich nach. Wie ein Schlag war er weg und Neku bekam wieder Luft, die er auch gleich in seine Lunge gierte. Sein Herz rannte einen Marathon der Angst. Er dachte echt sterben zu müssen. Er kam wieder etwas an dem Wannenrand hoch und stützte sich auf diesen. Noch kniete er dabei. Das war verrückt gewesen. Wenn er raten müsste...würde er denken, dass seine Rippenknochen sich verengt hatten und seine Organe quetschten...Aber das war Unsinn. Er tatstete seine Brust ab. Es war alles wie immer... Und dann schrie er leicht auf. Etwas krachte in ihm. Seine ganze Wirbelsäule knackte laut auf und verbog sich leicht. Neku wand sich nach links und rechts und sackte wieder zusammen. Er krallte sich mit den Händen am Wannenrand zusammen und keuchte schmerzhaft auf. Auch floh ihm immer mal wieder ein leichter Schrei aus der Lunge. Seine Rückenknochen rebellierten. Es fühlte sich an, als würde jeder einzelne Wirbel sich bewegen und knackte dabei laut auf. Höllische Sekunden vergingen. Sekunden in denen er dachte erneut zu sterben. Aber sein Rücken „knackte“ sich wieder zurrecht. Es endete und er klappte völlig auf den Boden. Konnte sich vor Schmerz nicht mehr an der Wanne halten. Seitlich lag er vor ihr und keuchte schwach. Seine Augen waren trüb und leer. Vor Schmerz. Sein ganzer Körper zitterte und dünner Speichel lief ihm aus dem leicht geöffneten Mund. Das Licht der Lampe über ihm verschwamm in seinen Augen, wie auch der Rest der Umgebung. Und da packte ihn die Panik. War es soweit?! Verwandelte er sich?! Er würde Sora im Schlaf...! Er reckte etwas hoch und schrie. Schrie wie am Spieß nach Sora. Sora hörte natürlich die Schreie seines Geliebten im Schlaf. Von Null war er auf Hundert und sprang förmlich aus dem Bett und dem Schlaf. Er hatte nur ein langes Nachthemd an und rannte mit blanken Füßen zum Bad, wo die Schreie herkamen. Er riss die Tür auf und schrie: „NEKU!!“ Und schon sah er was los war. Sah seinen Liebsten zittrig und schwach auf dem Boden, vor der Wanne, liegen. Schon ließ sich Sora auf die Knie fallen und kam vor ihn gekrochen. Fasste ihn sanft und besorgt an die linke Schulter und sprach: „Was hast du?! Neku was ist mit dir?! Hast du Schmerzen?! Neku!!“ Neku aber packte plötzlich Soras Hand und hielt sie fest. Sora erschrak leicht und sah in Nekus schwache Augen, die vor Schmerz glänzten. Er sah zittrig und ängstlich zu Sora rauf und sprach schwach: „I-ich...Ich habe Angst...Sora...Ich...Sora...“ Sein Kopf klappte auf den Boden und Soras Herz setzte in der Sekunde kurz aus. Er schrie nach Neku, aber zu seinem Glück atmete der noch und schien zu schlafen. Sanft hob Sora ihn an und legte Nekus Kopf auf seinen Schoß. Er strich ihm dabei durch die verschwitzten Strähnen...Soras Hand zitterte plötzlich. Er hatte Angst...Neku hatte anscheinend gelitten und Sora hätte nichts davon bemerkt, wenn dieser ihn nicht gerufen hätte, aus purer Furcht. Das tat weh und besorgte ihn. Er konnte...Er konnte Neku nicht mehr allein lassen. Er musste über ihn wachen!...Auch im Schlaf. Sora fing an zu weinen und beugte sich leicht zu ihm runter. „...E-es tut mir so leid...Neku...Neku ich...Ich werde dir helfen...Ich verspreche es dir Neku...Es wird aufhören...“ „...Sora...“ Sora sah ihn erschrocken an. Hatte er das alles gehört? Neku öffnete die Augen leicht und sah schwach zu ihm hoch. Soras Tränen tropften zu ihm runter auf die Wangen und er sprach fertig: „I-ich kann das nicht mehr Neku...Ich kann dich nicht mehr so leiden sehen...Es soll einfach aufhören...Neku...“ „...Wenn es wirklich aufhören soll...Musst du mich umbringen...“ Das stach Sora ins Herz und gleich schüttelte er den Kopf. Neku aber fasste seine linke Hand sanft und sprach zu ihm hoch: „Ich möchte das du mir etwas versprichst Sora...Wenn ich mich verliere...Dann will ich das du mich aufhältst...Bitte stopp mich Sora...Bitte...Bevor ich noch mehreren wehtue...“ Er fing auch dabei an zu weinen und verdreckte sein Gesicht daraufhin mit seinem rechten Arm. Sora sah auf ihn herab und weinte weiter. Er konnte dem nicht zusagen. Er würde Neku nicht töten...Aber er würde ihn aufhalten... „Ich...Ich verspreche es dir...Liebster...Du wirst niemandem schaden...“ Und wieder fertig! Jetzt ist es raus. Neku ist der Ur-Werwolf in Falls. Es kam etwas rasch, aber musste sein. Mir ist da noch vieles eingefallen, also zögere ich nicht mehr lange. XD Hoffe es gefiel! Bis denne! ^^ Kapitel 6: Außer Kontrolle... ----------------------------- Aloha! Erst mal nachträglich frohe Weihnachten! Konnte nicht eher was reinsetzten. ^^ Und danke wie immer für eure Geduld. Ich weis es kann ächzend sein. Aber ich will mich auch net prügeln etwas zu schreiben, weil es dann meistens schlecht oder abgeschlagen klingt. Nur um pünktlich und schnell zu sein. ^^ Ich hatte mal mit jemanden aus Animexx geschrieben, weis net mehr wer, wegen einer eventuellen neuen Sonic FF. Ich hatte auch geschrieben, dass ich was inpetto hätte aber erst wieder was machen würde, wenn ich mit einer FF fertig bin. Ich wäre bereit die Sonic FF zu schreiben, wenn ich mit dieser fertig bin. Wir sind ja schon ziemlich weit was? Aber dann müsste damit gerechnet werden, dass in der nächsten Position Deep Space steht, also weniger schnell Kapis zu Sonic rauskommen. Ich wollte nur mal vorwarnen. ^^ Deep Space muss weiter gehen und enden noch bevor Ridley Scott (Der König des Alien) sein Prometheus ins Kino knallt! XD Hach herrlich... Ach und bevor ich es vergesse! Es tut mir leid das einige der Meinung sind mein Werwolf sehe nicht wie ein Werwolf aus. Ich stehe zu eurem Geschmack, der bei jedem anders ist. Aber ich wollte auch einen „neuen“ Werwolf-Stil erschaffen, ist momentan so mein Projekt, also seid mal locker ja? Es soll ja nach den Mythen gehen. Und nicht nach Hollywood, die, meiner Meinung nach, eh den größten Werwolfmist in den Raum geworfen haben. ^^ Ich finde so was traurig...und anatomisch völlig unlogisch! XD Puh, dass musste raus. Echt jetzt. ;) Aber nun viel Spaß beim Lesen! Es wird euch sicherlich gefallen! ^^ Es wunderte nicht dass Sora den Rest der Nacht wach blieb. Er konnte seit dem Vorfall im Bad nicht mehr schlafen. Er hatte es geschafft Neku wieder ins Bett zu helfen, aber mehr auch nicht. Neku hatte noch immer ziemliche Schmerzen und litt schrecklich. Aber die Verwandlung traf nicht ein. Sora hatte selber keine Ahnung was los war. Neku hatte ihm erklärt was er gefühlt hatte und für den braunhaarigen klang es, als ob sich die Knochen schon veränderten. Aber er hoffte es nicht. Seit dem wachte er über seinen Liebsten, der zum Glück auch nach einer Weile Schlaf fand. Es tat so schrecklich weh, ihn so zu sehen. Er wollte nichts mehr auf der Welt als das es Neku wieder gut ging. Und das sie für immer zusammen bleiben würden. Sora hatte seinen Partner fürs Leben gefunden. Und nicht mal ein Werwolfsfluch könnte ihn davon abbringen mit ihm zusammen zu sein. Und er...er glaubte das Neku das auch so empfand. Er liebte Sora sicherlich auch. Okay er hatte noch nie gestanden dass er ihn liebt, aber Sora fühlte es einfach...Es bedurfte keiner Worte. Ihre Liebe war etwas einzigartiges und trotz dem Schmerz und dem Leid, war ihre Liebe auch sehr romantisch und leidenschaftlich. Es war bizarr... Sora erinnerte sich an ihre Liebesnacht zurück. Obwohl er anfangs Schmerzen hatte, wollte er nicht aufhören. Nicht weil er Nekus Gefühle nicht verletzten wollte. Nein...weil er es irgendwo genoss...Die Stöße und der darauffolgende Schmerz entwickelten sich immer mehr zu einem Erregungsschauer. Von dem man nicht genug bekommen konnte...Sora wunderte sich über sich selbst. Es war ja klar dass Neku sich durch seine Krankheit teils wie ein Tier paarte, aber das Sora es auch noch gefiel...War er ihm gar nicht so verschieden? War Sora irgendwo auch animalisch? Was wenn er sich nun doch schon infiziert hatte und das folgen davon waren? Ein unheimlicher Gedanke. Den er auch gleich wieder wegwarf. Er saß, wie die Nacht auch, hellwach im Bett und sah zu Neku runter. Er schlief so friedlich und Sora grauste es schon etwas wenn er wach wurde. Dann begann der Alptraum wieder. Neku würde heute sicherlich wieder Veränderungen zeigen...Es ging immer weiter...Er sah auf die Uhr. Es war bereits 8.00 Uhr, bald ging die Schule los. Und es grauste ihm noch mehr davor Neku in die Schule zu lassen. Es hatte sich ja gezeigt wie schnell er die Geduld verlor. Damit hatte er sich bei Josh schon fast verraten. Was wenn Beat und Rhyme bald auch Verdacht schöpften? Sora musste ihn schützen...Auch vor sich selbst... Ein leises Murmeln ertönte und Neku wurde endlich wach. Er streckte sich mal ausgiebig und Sora lächelte zu ihm runter. Als er endlich die Augen auf hatte und zu Sora raufsah, erntete er das Lächeln. Und wer hätte es gedacht? Er lächelte kurz zurück. Sicherlich erfreut Sora zu sehen. „Guten Morgen Liebster...“ Sprach der Braunhaarige lieblich und kam runter. Kam runter um ihn zu küssen. Ein sanfter und inniger Kuss, wenn auch etwas zittrig vor Angst. Was dem Orangehaarigen nicht entging. Er löste den Kuss und kam hoch, war Sora direkt gegenüber und fragte: „Was hast du? Du zitterst...“ Sora senkte seinen Blick. Er konnte es nicht sagen...aber er wollte ihm auch nichts verheimlichen...Er sah wieder auf. „Ich mach mir Sorgen wegen der Schule. Ich fände es besser...wenn du zuhause bleibst Neku...“ Daraufhin verfinsterte sich wieder der Gesichtsausdruck seines Gegenübers. Seit die Infektion stärker wurde, wurde Neku auch aggressiver und sträubte sich davor eingesperrt zu sein. Man konnte ein Tier nicht einsperren, dass frei wilderte...Das drang immer mehr aus ihm raus. Er wand sich ab und kam aus dem Bett. Sora sah ihm nach. Er lief zum Schrank und zog sich an. Still und grimmig. „Neku? Hast du mich verstanden? Ich möchte dich bitten hier zu bleiben.“ Neku sah zu ihm hinter und fauchte unterdrückt: „Und ich sage dir: Ich lass mich nicht einsperren.“ „Das will ich doch auch nicht Neku. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich. Ich habe Angst das Joshua, wegen deiner Art, vielleicht Verdacht geschöpft haben könnte. Was wenn du in der Schule auch wieder austickst? Was wenn Beat und Rhyme auch was bemerken? Neku es würde auffallen!“ Der Orangehaarige drehte sich zu ihm um und sprach kalt: „Dann töte ich sie einfach.“ In der Sekunde wurde es still im Zimmer und Sora sah ihn nur fassungslos an. Diese Worte wirkten unreal. Und als Neku das bemerkte sprach er: „...Das war nur ein Scherz!...Mach dich locker...“ Er lief zu seinen Schuhen und Sora sah ihm nach, noch immer still und geschockt. Auch wenn er sagte es wäre nur Spaß...es kam in der ersten Sekunde verdammt ernst rüber...Als Neku fertig war sah er zu ihm und bemerkte noch immer den Schock in den Augen seines Gegenübers. War vielleicht doch ein etwas zu krasser Spruch gewesen. Er schüttelte den Kopf und sprach: „Kannst du dich mal wieder einkriegen? Wir müssen in die Schule.“ Und endlich stand Sora auch auf. Er war noch immer still, aber in der Lage sich selbständig anzuziehen ohne sich gehen zu lassen. Er musste stark sein...aber genau das fiel ihm schwer...Er wusste nicht was er tun sollte. Was sollte er denn tun, wenn der Eisenhut nicht wirken sollte? Was sollte er dann tun? Er könnte Neku nicht töten! Er könnte es nicht! Was sollte er nur tun? Alles überschlag sich in seinem Kopf und spielte es wie ein Tape ab, dass sich immer wieder wiederholte. Auch auf dem Weg zur Schule. Er konnte ihn nicht abhalten daheim zu bleiben und einerseits war das auch gut. Wenn er daheim wäre, wüsste Sora nicht wenn was passieren würde. Und in der Schule musste er einfach dafür sorgen ihn im Griff zu haben. Was sich sicherlich als schwer erweisen würde. Aber er musste es tun. Noch dazu hatte er schon lange nicht mehr Beat und Rhyme gesehen. Rhyme seit ihrem schlimmen Angriff nicht mehr. Beat sagte mal dass es ihr wieder besser ging, aber das war auch schon alles. Und er schämte sich dafür nicht mal zu ihr gegangen zu sein und ihr eine gute Besserung zu wünschen. Doch wie er die Kleine kannte, würde sie es ihm verzeihen und darüber lächeln. Es würde ab diesem Tag echt kompliziert werden. Die Anderen suchten noch den Wolf. Aber Neku und Sora mussten so spielen, als würden sie das auch noch tun. Sie durften sich nicht verplappern. Denn sonst stand Nekus Leben auf dem Spiel! Und als sie endlich die Schule betraten konnte der Kampf losgehen... Zu Soras Glück war Kairi an dem Tag nicht da. Das hieße sie konnte auch nicht gleich ne Welle schieben. Wegen der Aktion mit ihrem Hund. Joshua hatte sich auch noch nicht blicken lassen, aber wenigstens waren Beat und Rhyme die selben wie immer. Es tat gut in der Pause mit ihnen zusammen zu essen und zu reden. Es machte auch Spaß und sogar Neku konnte manchmal kurz auflachen. Es war...fast wie früher...All das schlimme Schicksal war für diese Zeit vergessen. Aber als Neku plötzlich wegrannte, ging alles wieder los. Sora lief ihm nach und sagte Beat und Rhyme, dass er gleich wieder da wäre. Er wollte verhindern das sie folgten. Neku rannte immer schneller und bog in die Jungentoilette ab. Wo er sich in der hintersten Klokabine verbarrikadierte und sich gründlich übergab. Sein Magen fing schon an zu rebellieren. Er hatte ein Brötchen mit Salat und Wurst gegessen. Vielleicht passte das seinem Körper nicht mehr. Vielleicht sehnte sich sein Magen schon nach frischem Fleisch...Sicherlich war die Wurst nur schlecht gewesen. Die war nämlich schon ne Woche offen gewesen. Er hoffte es. Sora stand derweil besorgt vor der Kabine und klopfte immer mal wieder sanft an die Tür. Sprach dabei: „Neku?...Liebster alles okay?“ Aber er bekam keine Antwort. Und plötzlich ging die Tür der Kabine auf und er wurde stürmisch reingezogen. Die Tür krachte zu und Neku schloss ab. Sora hatte doch tatsächlich in der Sekunde etwas Angst, aber das legte sich wieder als Neku zu ihm sah. Er würde ihm nicht wehtun...Das würde er nicht... „Was hast du? Neku was ist los?“ Stumm gab ihm Neku die Antwort. Er zog sein Oberteil aus. Sora erschrak. Wollte er es etwa jetzt und hier mit ihm im Klo treiben?! Aber zu seiner Enttäuschung passierte das nicht. Neku zeigte ihm etwas anderes...Und darüber erschrak Sora erneut. Genervt stützte sich der orangehaarige mit der rechten Hand an der kalten Wand rechts ab und sah zu Sora. Der noch immer auf die Narbe des Orangehaarigen starrte...auf der leichte Haare wuchsen...Er wusste nicht was er sagen sollte und schüttelte nur den Kopf. Bis ihm doch etwas rausrutschte: „...Wow...“ Neku sah ihn an. „Das ist alles?! Wow?! Ich hätte mehr erwartet.“ „Es wird schlimmer...Neku wir müssen was tun!“ „Ach ja?! Darauf wäre ich nie gekommen! Was sollen wir denn bitteschön tun du Schlaumeier!? Lass mich raten: Ich soll es abrasieren! Kriegt sich schon wieder ein, was?! Verschon mich!“ „Neku, bitte beruhige dich!“ „ICH soll mich beruhigen?! Ich glaube langsam durchzudrehen! Und was willst DU dagegen machen?! WAS DENN, HÄ?!“ Er packte Sora plötzlich fest am rechten Arm. So fest, dass es ihm schon schmerzte. Er zuckte etwas zusammen und wand sich leicht unter dem Griff, sprach dabei: „Bitte lass mich los Neku!“ Aber das passierte nicht sofort. So das Sora lauter schrie: „Du tust mir weh!“ Und da zuckte sein Gegenüber auf. Schlagartig ließ er den Braunhaarigen los und wich zurück. Sah ihn erschrocken an. Sora rieb sich kurz über die Druckstelle und sah auch zu ihm. Neku schüttelte den Kopf. Er zog sich wie gestochen, schnell sein Oberteil wieder an und wollte förmlich panisch aus der Kabine fliehen. Sora hielt ihn aber am linken Arm fast. So das Neku stoppte. Dann sprach er: „Geh nicht Neku!...Es ist schon okay. Es tut nicht mehr weh. Es ist alles okay.“ „...Nichts ist okay Sora...“ Er wand sich leicht um und warf ihm einen verdammt traurigen Hundeblick zu. Schien sich innerlich wegen der Aktion eben zu zerreißen. „...E-es fängt bereits an...Ich fange an den Verstand zu verlieren...Ich fange an dir weh zu tun...Ich will dir nicht wehtun Sora...“ „Neku...Es ist okay. Wir werden es stoppen. Das schwöre ich dir.“ „Wir können es nicht stoppen Sora!“ Der Braunhaarige wich leicht zurück und sah ihn traurig an. Aus dem Aufschrei sprach die blanke Angst und Verzweiflung. Was er auch verstand... „...Wir können es nicht stoppen...Du musst dich von mir fernhalten Sora...Damit ich dir nicht mehr wehtun kann...“ Aber das tat noch mehr weh, als der Griff eben. Sora schüttelte den Kopf und sprach lauter: „Nein! Ich bleibe bei dir! Für immer! Wir gehören zusammen Neku! Niemals werde ich mich von dir trennen!“ Er trat wieder näher an ihn ran, so das sein gegenüber sich umdrehte und erstaunt zu ihm sah. Sora nahm seine Hände und sprach entschlossen: „Wir machen jetzt einen Pakt! Wir bleiben zusammen! Für immer und ewig! Zusammen sterben oder zusammen leben, aber auf ewig! Rückzieher gibt es nicht!...Schwör es Neku!“ „Sora das kann ich...“ „SCHWÖR ES!“ Er war schon wieder den Tränen nahe und Neku sah ihn einfach nur an. Er wollte ihn nicht weinen sehen, aber er wollte ihn auch nicht in Gefahr bringen...Er fasste Soras Hände fester und sah ihm in die Augen. „...Ich schwöre es...Wie bleiben zusammen. Auf immer und ewig. Wir sterben gemeinsam, oder leben gemeinsam...Keine Rückzieher...“ Sora nickte und drückte sich danach an ihn. Er wurde umarmte und kuschelte sich an die warme Kleidung von Neku. Er war glücklich darüber. Und er war sich sicher, dass es Schicksal war. Schicksal das sie sich getroffen hatten...Vielleicht...waren sie sich ja schon mal begegnet...Vielleicht war ihr Leben ein Fluch aus Tod und Wiedergeburt...Aber sie waren nicht allein...Und werden auch niemals sein...Sie standen das gemeinsam durch...Auf ewig... Wieder auf dem Sportplatz waren sie völlig normal. Sie mussten ihre Maske aufrecht erhalten und keiner durfte je von ihrem Pakt und Nekus Krankheit erfahren. Zu allem Übel hatte sie im Freiem Sportunterricht und auch noch Hockey. Mit Dodgeball und Football, war Hockey eine brutale Sportart. Ihr Ersatzsportlehrer machte da keine halben Dinger. Er kombinierte sogar Mädchen und Jungs im Team. Zum Glück war Sora bei Neku. Er musste noch mehr auf ihn aufpassen, den bei einem gewalttätigen Sport würde Neku sicherlich austicken und sich gehen lassen. Das durfte nicht passieren! Das Spiel lief anfangs noch ganz gemächlich ab. Aber als dann so Profis wie Raijin und Beat anfingen zu faulen, ging das auch langsam auf die Anderen über. Nur Rhyme und Sora blieben neutral. Und Neku nur dank Soras Flehen. Er hoffte dass das Spiel bald vorbei sein würde...Aber als die letzten Minuten anfingen bemerkte Sora etwas komisches. Er hatte das Gefühl von kairi verfolgt zu werden. Sie schien ihn rammen zu wollen, egal wie. Rächte sie sich etwa, dass er so nah bei Neku sein durfte uns sie nicht? Hoffentlich bildete er sich das nur ein! Doch beim Anschlag, wo sich alle gegenüber standen, wurde es offiziell. „Hey Sora. Mach dich gefasst umgenietet zuwerden.“ Kairi fauchte das schon fast giftig zu ihm rüber. Worte die Neku aber nicht überhört hatte...Und dann piff der Lehrer. Es lief alles gut. Bis Sora dummerweise den Puck bekam. Das war für Kairi eine Freikarte ihn zu rammen. Und das tat sie auch. Sie fegte Sora um. Stellte ihm das Bein und er flog übel hin. Als er aufschrie stoppte Neku schlagartig und sah hin. Erkannte das Szenario. Der Lehrer piff ab und das Spiel stoppte. Sora fasste sich an den linken Knöchel, der schmerzte. Er sah dabei zu der Rothaarigen rauf, die fies zu ihm runter grinste. Ihre Rache hatte gewirkt. Dabei sprach sie: „Oh, bist du hingefallen?...Der Dreck steht dir.“ Sie lachte leise dabei. So ein Miststück! Aber Sora blieb völlig locker. Er durfte nicht zulassen dass...Aber jemand anderes blieb nicht locker! Aus heiterem Himmel wurde Kairi umgerammt und schrie auf. Sora sah wie Neku sie gerammt hatte und sich nun über die auf dem Rücken liegende Kairi hockte. Er fasste sie mit der rechten hand an der Kehle und drückte leicht zu. Vor Panik griff sie an seine Hand und zappelte. Sah ihn aus ängstlichen Augen an. Neku sah sie amüsiert an. Ihm gefiel der Blick in ihren Augen und er lächelte fies und herrschend. Fauchte dann amüsiert: „Macht es dir Spaß schwächere zu quälen?!...Weist du was?...Mir auch!“ Und dann holte er tatsächlich mit der linken Faust aus und ließ sie auf sie nieder fahren. Er schlug ihr auf die rechte Wange und sie schrei dabei auf. Sora erkannte das alles und raffte sich auf. Er verlor die Kontrolle! Er musste Neku stoppen! „Neku!! Neku es reicht!! Hör auf!!“ Aber der dachte nicht mal daran zu stoppen. Immer wieder schlug er zu. So das schließlich Beat und zwei andere Jungs ihn von ihr zerren mussten. Er wehrte sich, aber als Sora vor ihn kam und sich an ihn drückte, hörte das schlagartig auf. Der Braunhaarige jammerte: „Bitte hör auf! Bitte Neku!“ Diese Worte erreichten sein Herz und er kam wieder zu Sinnen. Was...was hatte er eben getan? Warum hatte er Kairi so schlimm...? Die Mädels halfen der armen Kairi wieder auf und brachten sie gleich zur Krankenstation. Neku konnte sich noch ne Predigt von dem Lehrer anhören, die ihn aber sonderlich wenig kratzte. Er lief einfach stumm zu der Umkleide und Sora folgte ihm auch gleich. Sie verweilten da noch, bis keiner mehr da war, und dann nutze Sora die Gelegenheit und sprach mit ihm darüber: „...Warum hast du das vorhin getan Neku? Das hätte nicht sein müssen!“ Neku zog seine Sporthose aus und sprach: „Weil die Schlampe es nicht anders verdient hatte. Oder wolltest du dich noch mehr erniedrigen lassen?“ „Er niedrigen?! Du hättest sie fast totgeprügelt!“ Da schmiss der Orangehaarige seine Sporthose wütend auf die Band vor sich und sah zu Sora rüber. Der schreckte automatisch etwas zurück, weil er den bösen Blick nicht deuten konnte. Es war ein Blick der hätte töten können. Neku lief einige Schritte auf ihn zu. „Hätte ich sie einfach davonkommen lassen?! Wir lange willst du dich denn noch von anderen beschimpfen und piesacken lassen?! Ich wollte dich nur beschützen!“ „Aber nicht so! Ich will nicht das du dich für mich schlägst! Das vorhin warst nicht du! Das war nicht der Neku den ich kenne! Du machst mir langsam Angst! Deine Wutausbrüche werden schlimmer!“ Das stimmte. Es wurde immer schlimmer mit ihm. Die Beleidigungen gingen langsam über in Handgreiflichkeiten und Gewalt. Und genau davor hatte Sora Angst. Neku fing echt an sich zu verlieren...Und noch schlimmer war...das er es vorhin sogar zu genießen schien... „Meine Wutausbrüche werden schlimmer?! Nur weil ich dich vor diesem Miststück beschützt habe?!“ „Hör doch zu! Es geht darum WIE du mich beschützt hast! Neku...Du musst dich beherrschen. Ich kann dir dabei nicht helfen, dass musst du alleine schaffen. Ich kann dich nur darauf hinweisen.“ Da hatte er wohl wieder recht. Und so langsam schien es auch bei Neku anzukommen. Er entspannte sich etwas und atmete schwer aus. Er durfte nicht die Kontrolle verlieren. Auch Sora zu liebe nicht... Der Abend darauf verlief wieder ruhiger. Sora schlief wieder bei Neku und würde es auch weiterhin tun. Es musste sein. Und sie saßen gerade im Wohnzimmer, als Sora wieder mal an seinem Laptop saß und Infos suchte. Infos über Werwölfe. Das war inzwischen schon so was wie ne Lebensaufgabe geworden. Neku saß links neben ihm und schaltete durch die Glotze. Wie immer war nichts tolles im TV. Weswegen er sehr genervt aussah. Sora aber ertrug alles mit einem Lächeln. Wenigstens brachte ihn die Glotze von anderen Gedanken ab. Wie zum Beispiel Kairi. Denn er wurde rasend, wenn er nur an sie dachte! Das in der Schule konnte in den nächsten tagen heiter werden... Der Braunhaarige stolperte über einen sehr interessanten Bericht im Internet. Er war wieder mal auf einer okkulten Seite. Die zwölfte. Er wunderte sich dass er sich noch keinen Virus eingefangen hatte, nur so am Rande. Aber dieser Bericht ließ ihn etwas nachdenken. Er erzählte folgendes: Es hieße das Werwölfe sehr treu und loyal wären. Und es gab schon öfter Legenden über Wölfe die sich in Menschen verliebt haben. Nur das diese Liebe so stark ausartet, dass sie anfangen für diesen Menschen zu töten...War das nicht auch bei Neku der Fall? Okay er sagte nicht dass er Sora liebt, aber von seiner Art her könnte es sein und bestätigte alles was im Bericht stand. Aber es stand noch etwas interessantes drin. Angeblich gab es ein Heilmittel gegen den Fluch, nämlich in dem der Betroffene den Werwolf tötet der ihn infiziert hat...Doch das traf bei Neku nicht zu. Er hatte seinen Vater getötet und er verwandelte sich dennoch. Hier kam wieder das zur Geltung, was Sora die ganze Zeit über wusste. Nämlich das es zu vieles über Werwölfe gab. Zu viele Arten sie zu töten und zu viele Arten wie man sich anstecken konnte. Und genauso viele wie man sie heilen könnte. Aber alle Geschichten hatten etwas gemeinsam. Es ging immer um einem Menschen der sich verwandelt und sein Blut und Biss wären ansteckend. Frustriert klappte er den Laptop wieder zu. Neku sah mal kurz zu ihm und dann wieder zu der Glotze. „Nichts neues, he?“ „Ach, es gibt einfach zu viel! Ich weis nicht mal wo ich anfangen soll! Zwei bestätigen ihre Fakten und sind gleich, aber die nächsten zwei wieder nicht! Es ist zum kotzen!“ Er legte den Rechner weg und sah auch zum TV. Er wusste echt nicht was zu tun war. Alles an das er sich noch klammerte war der Eisenhut, den er bestellt hatte. Er hoffte auf das was Josh sagte, denn der hatte in den meisten Fällen recht gehabt. Okay bis auf das Silber. Sora hatte sich mal darüber Gedanken gemacht. Was wenn es wie eine Allergie war? Bestimmte Menschen waren allergisch gegen Nickel. Und es gäbe auch welche die gegen Silber und Gold allergisch wären. Zwar nicht viele aber es gab sie. Vielleicht war Josh sein Freund damals gegen Silber allergisch und deswegen reagiert es so. Vielleicht war das alles nur ein dummer Zufall gewesen. Und hatte nichts mit dem Fluch gemeinsam. Das war die einzige Erklärung... „Ich mach mal was zu essen, ja Neku?“ „Tu dir keinen Zwang an, wenn du etwas findest was du kochen könntest. Aber ich esse eh nichts davon, will mich doch nicht vergiften.“ Sora sah ihn muffig an und stand auf. Er lief in Richtung der Küche und sprach noch: „Ha ha. Sehr lustig.“ War sarkastisch gemeint gewesen. Als er den Kühlschrank öffnete wunderte er sich wie viel Essen Neku noch hatte. Er musste seit Tagen nicht viel gegessen haben, denn der Kühlschrank war noch mehr als halb voll. Das machte ihm Sorgen. Aß Neku wirklich nicht richtig? Vielleicht machte ihm alles doch mehr zu schaffen als er zugab. Er war ja dafür bekannt nicht offen zu sein. Sora sorgte sich plötzlich, dass Neku versuchen könnte zu verhungern. Das er mit Absicht nichts mehr aß. Aber den Gedanken warf er gleich wieder weg. Das würde nicht zu ihm passen. Wenn dann würde Neku sicherlich mit einem bombastischen Knall abtreten...Ihnen blieb nichts anderes übrig als auszuhaaren. Bis der Eisenhut da war. Wenn das nicht klappte konnten sie noch immer überlegen was zu tun war...Oder sich umbringen...Es stimmte. Sora hatte beschlossen sich auch umzubringen, wenn Neku das vorhatte. Es war ihr Pakt. Verflucht leben, oder gemeinsam sterben, aber zusammen! Da führte kein Weg mehr dran vorbei und das wollte er auch nicht... Es klingelte an der Tür und Sora horchte auf. Er wollte sich vom Kühlschrank lösen und die Tür öffnen, aber da rief Neku schon: „Ich mach auf.“ Wenigstens war er etwas hilfsbereit und ließ sich nicht wie ein Arsch verwöhnen. Sora war immerhin auch nicht sein Weib dem er zurufen konnte: “Mach mal die Tür auf Weib!“, oder so. Er lachte leicht. Lustige Vorstellung. Aber er horchte plötzlich wieder auf. Er hörte eine laute Stimme im Flur aufhallen und verzog verwirrt die rechte Augenbraue hoch. Diese Stimme kannte er doch. „Du kommst dir wohl sehr cool vor, nicht war du verdammter Mistkerl?!“ Und endlich erkannte er sie richtig. Augenblicklich sackte sein Herz in die Hose und er knallte den Kühlschrank zu. Spurtete aus der Küche und in den Flur. Er sah wie Neku die Tür zu machte und genervt zu der Person sah, die mitten im Flur stand und ihm Beleidigungen an den Kopf warf. Sora erkannte die aufgebrachte Kairi, die mit ner verhauenen Fresse ihn anfauchte. Nicht von ihrer ACH so tollen Schönheit war mehr vorhanden. Kein Wunder nach Nekus „Behandlung“. Und sie fauchte weiter: „Eins wird dir ja wohl klar sein, ich verklage dich wegen Körperverletzung mein Freund! So einfach kommst du mir nicht davon!“ „Tu was du nicht lassen kannst, aber das juckt mich wenig.“ Kam es kühl von dem Orangehaarigen. Dieser Spruch schien die Rothaarige aber wieder aggressiv zu machen. Sicherlich hatte sie sich so was erhofft wie, dass Neku zu Boden ging und um Vergebung bettelte, aber da hatte sie den Falschen an der Backe. So das sie gleich wieder anfing: „Du kommst hinter Gitter! Und deine kleine Schlampe von Sora auch gleich mit!“ Sora sah sie etwas verdutzt an, oder eher in den Rücken, denn sie hatte noch nicht bemerkt dass er hinter ihr stand. Bitte was? Schlampe? Wenn er ein Mädchen wäre würde das ja passen. Kairi laberte wirres Zeug vor Wut. Blöde Kuh. Aber das er Sora reinzog war nicht gut! Das war für Neku wieder ein Angriffspunkt! Also machte er auf sich aufmerksam und sprach ihr zu: „Geh nach hause Kairi. Wir wollen keinen Ärger und du doch auch nicht.“ Da drehte sie sich erstaunt zu ihm um. Sie hatte echt nicht mit ihm gerechnet, aber kaum das sie ihn sah fauchte sie auch gleich zu ihm rüber: „Ich bin hier WEIL ich Ärger will! Dieser Arsch hat mich geschlagen und dafür soll er büßen!“ „Hey du blödes Miststück!“ Erschrocken sahen beide zu Neku, der wieder deutlich lauter geworden war. „Vergiss nicht WER hier WEN anfing fertig zu machen und zu verletzten! Du hast von mir nur die Quittung bekommen und noch nicht mal die Volle! Also wenn dir etwas an deiner Fresse liegt, dann würde ich dir raten du schleppst deinen Arsch aus meiner Wohnung und vor jemanden der was damit anfangen kann!“ Sie sah ihn perplex an und Sora war auch etwas überrascht von den Sprüchen die er da abließ. Dann wiederum aber auch wieder nicht. Er kannte Neku ja. So hatte er auch schon mit Fu geredet. So sprach er in der Regel mit dem weiblichen Geschlecht. Kairi sah ihn weiter an, dann fing sie sich aber wieder und fauchte: „Deine Drohungen sind mir egal! Wenn du mir was antust gehe ich zur Wache und dann bekommst du richtig Ärger!“ „Ach ja?...Meinst du du schaffst es auch bis zur Wache...?“ Das klang eben sehr düster und die Mordlust war kaum zu überhören, so das Sora aufschreckte und Kairi sanft an der rechten Schulter packte. Sie sah zu ihm und er sprach: „Du gehst jetzt besser Kairi...“ „Lass mich los! Ich gehe wenn ICH es für richtig halte, du Opfer!“ Sora sah sie ruhig an. Aber für Neku war DAS was das Fass zum überlaufen brachte. In der nächsten Sekunde packte er sie von hinten. Nahm sie mit dem rechten Arm in den Klammergriff und hielt ihr mit der linken Hand den Mund zu. Sora zuckte erschrocken zurück und Kairi fing an sich wild zu wehren, was Neku aber nicht zu stören schien. Er hatte sie fest in seinem eisernen Griff gefangen. Sprach amüsiert: „Das war dein Fehler. Hab ich dir nicht gesagt du sollst ihn in ruhe lassen?! Miststück! Lass uns mal etwas Spaß haben!“ Er zerrte sie den Flur hoch und Sora schrie zu ihm: „Neku! Neku was soll das?! Hör auf!“ Der Orangehaarige sah zu ihm hinter. „Hey Sora. Spiel du mit deinen Freunden und ich mit meinen!...Du riechst gut Kairi. Ist das ein Parfüm, oder Kloreiniger?“ Er schliff sie in die Küche. „Neku hör auf!“ Schrie Sora und folgte ihm in die Küche. Kairi wehrte sich noch immer und strampelte wild. Neku dagegen schien alles zu gefallen. Diese ganze Macht die er ausübte und diese Überlegenheit...Sora stand nur wenige Meter von ihm, hielt lieber einen Sicherheitsabstand und sprach: „Lass uns darüber reden! Neku!“ Er sah zu ihm. „Worüber reden?! Über mich und meine Gelüste?! Tut mir leid, aber ich bin gerade eeeeetwas beschäftigt.“ Er lächelte frech und bösartig dabei, so das Sora ihn erschrocken ansah. „Neku, dass bist nicht du. Hör bitte auf damit. Das bist nicht du.“ „Ach bin ich das nicht?! Was bin ich dann, he?! Mir ist inzwischen ziemlich scheiß egal was ich bin! Weist du Sora ich momentan GANZ weit da draußen! GANZ weit da draußen, zwischen bekloppt und brutal! Und das ist verdammt geil!“ „Neku bitte! Wir können das stoppen!“ Aus Soras Stimme klang die Verzweiflung heraus. „Ach ja?! Und womit?! Mit Silber, oder ner blöden Pflanze?! Vergiss es du Vollidiot, dass kann man nicht mehr heilen!!“ „Lass es mich doch wenigstens versuchen!! Neku bitte! Bitte ich will dich nicht verlieren!!“ Und in der Sekunde schien er kurz in seiner Rage inne zu halten. Sora war zu ihm durchgedrungen und er sah ihn etwas traurig an. Da er dabei etwas lockerer ließ, schaffte es die verwirrte Kairi sich aus seinem Griff zu lösen. Sie torkelte panisch von ihm weg und zu einer Schublade. Dummerweise genau die mit den Messern. Sie zückte sich ein langes Schlachtermesser heraus und hielt es verteidigend und panisch vor sich. Neku sah sie etwas amüsiert an und hob die Arme dabei leicht hoch. Kairi schrie: „Bleibt weg!! Ihr seid doch total krank!“ „Kairi, bitte leg das Messer weg. Ich kann dir alles erklären.“ Sprach Sora beruhigend auf sie ein, aber es brachte nichts. Sie zeigte auf ihn und schrie: „Ich lass mir von dir nicht sagen was ich zu tun habe!!“ Neku warf ihr einen amüsierten Blick zu und sprach leicht erfreut: „Jetzt sprichst du mal in meiner Liga. Du hast ja doch mehr Arsch in der Hose als ich dachte Kairi...“ „Neku hör auf!“ Schrie Sora zu ihm rüber. Kairi war nach rechts zum Glastisch gelaufen und schmiss aus Versehen ein Glas Wasser dabei runter. Sie schrie immer wieder panisch und fluchte dabei. Worte die Sora gar nicht hören wollte. Doch dummerweise hatte sie einen Fehler gemacht. Einen fatalen Fehler...Sie hatte das Glas Wasser umgeworfen. Und schon rutschte sie auf dem Fließenboden aus. Sora und Neku sahen sie erschrocken an. Sie fiel dabei so unglücklich, das sie sich den Kopf an der scharfen Tischkante aufschlug und danach leblos am Boden lag. Einige Sekunden verstrichen und es war stiller geworden. Sekunden in denen sie das Mädchen nur ansahen. Bis sich die Blutlache an ihrem Kopf von den Fließen abhob. Tief rot und für Neku seltsamerweise wunderschön...Er sah zu Sora, dessen Blick noch immer voller Schock war. Und als er auch zu ihm sah, sprach Neku verblüffend locker: „...Dumm gelaufen...“ „Was?! „Dumm gelaufen“!?...Kairi!“ Er rannte zu ihr hin und warf das Messer weg. Nahm sie am Nacken und fühlte ihren Puls. Sie hatte die Augen offen, verzerrt vor Angst...und der Puls fehlte. Dann sah sich Sora die verdammt tiefen und schlimme Kopfwunde an. Sie hatte sicherlich einen Schädelknochenbruch, oder so was. Etwas was sie sofort tötete. Denn das war sie definitiv...tot. Sora sah zu Neku, der ihn einfach nur ansah und dann fragte: „Ist sie kaputt?“ „...JA, IST SIE VERDAMMT! SIE IST TOT! Oh mein Gott...“ „Gott hat damit gar nichts zu tun Sora.“ „Was machen wir denn jetzt?! Kairi ist tot verdammt! TOT!“ Neku lief zu ihm hin und sprach etwas aufgebracht: „Na wir werden sie los, du Schlaumeier!“ Sora sah ihn erschrocken an. „Bitte was?! Das wäre...!“ „Ist mir egal was es ist, aber ich wandere für ihre Dummheit nicht in den Knast!...Die kommt weg. Ende der Diskussion.“ Er packte sie unter den Armen und zerrte sie über den Boden zum Flur. Es war bereits dunkel draußen, perfekt um eine Leiche loszuwerden. Sora sah ihm nur erschrocken nach. Aber er hatte einerseits recht. Aber andererseits...Er schüttelte den Kopf und lief ihm dann doch nach. Kam in den Flur und sah Neku, der die tote auf seine Arme hob und dabei noch fluchte: „Das Miststück versaut mir noch den Teppich...“ Es war rabiat, so über eine Tote zu reden, aber Neku war nun mal so...unverblümt. Sora sah ihn an und sprach: „...Wie wollen wir sie los werden?...Willst du sie vergraben?“ Neku sah zu ihm und überlegte etwas. Dann schnaubte er aber etwas frech und sprach: „Wir können sie auch in Stückchen haken und im Klo runterspülen.“ „...Das ist nicht dein Ernst.“ „Das war nur Spaß Sora! Wir verbuddeln sie hinter meinem Haus in ner Hecke. Ich hab Spaten in meinem Keller.“ Sora war sie da aber nicht mehr so sicher, ob es NUR Spaß war. Langsam aber sicher...bekam er vor Neku Angst... Sie zerrten sie hinter eine Hecke und Sora fing an zu Schaufeln. Es musste ein möglichst tiefes Loch sein. Damit man sie nicht gleich fand...Er empfand es nicht als richtig was er hier tat. Aber er...er hielt sich an Neku. Denn der hatte recht. Sie konnten doch nicht für ihre Dummheit in den Knast wandern! Sie durften nicht, denn dann würde Sora auch nicht mehr an den Eisenhut kommen, den er bestellt hatte und für Neku gäbe es keine Hoffnung mehr...Und als er endlich die Hälfte des Loches hatte, hörte Neku kurz auf und ging vor Kairis Leiche in die Hocke, sah sie sich noch mal an. Sora bemerkte das und stoppte auch. Er brauchte eh mal ne Pause. Der Orangehaarige schüttelte den Kopf und sprach: „In ner Hecke und ein flaches Grab...das passt zu ihr...Hey Sora!“ Der Braunhaarige sah leicht genervt zu ihm und dann fragte sein Gegenüber: „Findest du sie eigentlich hübsch? Mal ganz ehrlich.“ Sora sah ihn eine Sekunde lang an und schüttelte denn den Kopf. Aber noch etwas anderes beutelte ihn... „Neku...? Hättest du sie gefressen, wenn ich nicht da gewesen wäre?“ Neku sah ihn empört an und kam wieder hoch. „Was? Nein. Willst du das ich mir den Magen verderbe, oder was?“ Er sah wieder zu ihr. „...Außerdem sieht sie nicht sonderlich schmackhaft aus und hat nicht genug Fleisch auf den Knochen...“ „NEKU!“ Er lachte. „Hey das war nur ein Witz. Du solltest mich langsam kennen...“ Sora steckte den Spaten in den Boden und schien wütend zu sein, weswegen ihn sein gegenüber ruhig aber interessiert ansah. Als der Braunhaarige wieder zu ihm sah sprach er: „Genau das ist das Problem...Ich weis nicht mehr was bei dir ernst ist und was nicht. Du bist unberechenbar geworden! Ich kann dich nicht mehr aus den Augen lassen und wenn es nach mir ginge, würde ich dich auch im Haus einsperren! Nur damit du keinem und vor allem DIR nicht mehr schaden kannst!...Ich dachte wenn ich bei dir wäre...dann würdest du dich unter Kontrolle haben...Aber ich mache es anscheinend nur noch schlimmer! Ich sollte dich ernsthaft einsperren!“ Neku sah ihn einfach nur an und sprach dann: „Ich sagte dir doch schon mal: wenn du mich einsperrst, dann werde ich wahnsinnig Sora!“ Er klang aufgebracht dabei. Und in der selben Tonlage erwiederte Sora: „Meinst du nicht auch, dass du es schon irgendwo bist?! Sie ist tot Neku! Das hätte nicht sein dürfen! Wir hätten es verhindern müssen!“ „WIE DENN!? Wer konnte ahnen dass das Miststück so austickt?! Wir sind nicht daran schuld Sora! Glaubst du ich habe gewollt dass das passiert?! Glaubst du das wirklich?! Glaubst du ICH hätte sie umbringen können, wenn das mit dem Tisch nicht passiert wäre?!“ Sora sah ihn traurig an. „...Das ist es ja gerade...ich weis es nicht...Ich weis nicht was in deinem Kopf vorgeht...Ich liebe dich Neku...aber du machst mir langsam Angst...“ Daraufhin wurde es still und Neku sah ihn nur an. Er wollte nicht das Sora so denkt. Er konnte die Angst förmlich riechen und von seinen Augen ablesen. Aber gleichzeitig roch er auch Liebe und Verlangen nach ihm. Und schreckliche Sorge...All das was Neku auch empfand...Er machte einen Punkt. Er nahm sich Kairi und warf sie in das Loch. Sie passte gerade so rein, dass sie sauber zugeschaufelt werden konnte. Sora sah ihm dabei zu. Er nahm seinen Spaten, steckte ihn neben die Tote in den Boden und sah zu Sora. Und der zu ihm. „Ich beende es Sora...“ Sein Gegenüber sah ihn verwirrt an. „Ich...Ich gehe diesen Weg allein Sora...Ohne dich.“ „Was? Wie meinst du das?“ Neku lief an ihm vorbei und hinter die Hecke zum Garten. Sora folgte ihm und rief aufgebracht: „Wie meinst du das Neku!?“ Er sah zu ihm hinter und blieb auf dem Rasen stehen. „Das ich Schluss mache...Mit dir...“ Sora sah ihn nur erschrocken an. „Ich kann dich nicht länger in Gefahr bringen Sora! Wenn du bei mir bleibst, wird dir sicherlich etwas passieren! Und das lasse ich nicht zu!...Und das Letzte was ich will, ist dir weh zu tun...Und deshalb kann ich nicht mit dir zusammen sein...“ Sora sah ihn einfach nur an und ließ sich die Worte durch den Kopf gehen... „...Wenn es schlimmer wird, werde ich die Stadt verlassen...Aber bis dahin möchte ich, dass du dich von mir fernhältst. Zu deinem eigenem Schutz...“ „...Wenn du mich von dir fernhalten willst...musst du mich umbringen Neku...“ Daraufhin sah Neku erschrocken zu ihm. Er hätte nicht mit solch einem treuen Gefühl von Liebe gerechnet und mit so einer treuen Seele. Es tat ihm selber im Herzen weh...Aber es musste sein...Und dann sprach Sora lauter: „Wir haben einen Pakt! Egal was passiert, wir stehen das ZUSAMMEN durch!...Und wenn des Werwolfdasein dein Schicksal ist, dann ist es auch MEIN Schicksal!...Auf ewig...“ „Und genau davor werde ich dich schützen! Ich werde dich nicht mit mir in den Abgrund ziehen Sora!...Mein Dasein ist grausam und schmerzhaft...Und weil ich dich sehr liebe werde ich das nicht zulassen...“ In dem Moment huschte über Soras Lippen doch ein leichtes Lächeln drüber. Nur kurz, aber es war da gewesen...Neku wand sich mit dem Rücken zu ihm und lief langsam zu seinem Haus. „...Du hast gerade zum ersten Mal gesagt, dass du mich liebst...“ Neku blieb an seiner Terrassentür stehen und sah auf den Boden. „...Und das werde ich auch auf ewig...Ich werde dich ewig lieben Sora...Auch wenn ich kein Mensch mehr bin...“ Und damit ging er in sein Haus und schloss die Terrassentür hinter sich ab. Er wand sich nicht mehr um und blickte auch nicht mehr zurück. Ließ Sora traurig und allein draußen zurück. Der inzwischen auf die Knie geklappt war und sich die Augen aus dem Kopf weinte. Sein Herz tat schrecklich weh...Und Neku seins nicht weniger. Er lief hoch in sein Schlafzimmer. Schloss die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken daran. Den Blick noch immer auf den Boden gerichtet...So das seine Tränen aus den Augen rannten und auf den Holzboden schlugen. Heiße Spuren hinterließen. Am ganzen Leib bibberte er und fing an sich mit seinen Armen selbst zu umschlingen. Wollte das Beben beenden, aber es klappte nicht. Bis er dann an der Wand zu Boden sank und vor der Tür saß. Seinen rechten Arm löste und auf seine Hand sah. Dessen Fingernägel leicht schwärzlich und länger waren. Sie anfingen die Klauen zu bilden. Er hatte schreckliche Angst vor sich selbst...Und noch dazu war er allein...Er fasste sich an die Stirn. „Es tut mir so leid...Ich liebe dich...Sora...I-ich hab solche Angst...“ Aber er musste den Schlussstrich ziehen... Zu Soras Schutz. Weil er ihn so sehr liebte... Fertig! Es wird immer schlimmer. Wie wird die Misere enden? Hach dramatischer geht es nicht!...Oder vielleicht doch? XD Bis zum nächsten Kapitel! Und guten Rutsch in neue Jahr an alle! Bis denne! ^^ Kapitel 7: Mein Weg ------------------- Aloha! Erst mal Sorry für die lange Pause. Einige dachten bestimmt wieder, dass ich die FF aufgegeben hätte oder so. NEIN! Ich bin halt wieder mal in ner Phase. Viel Schule und zu viel Tales of the Abyss für den 3DS halt. ;) Aber hier nun für euch das neue Kapi! Viel Spaß! XD Nachdem er Kairi vergraben hatte, konnte Sora den Rest der Nacht nicht mehr schlafen... Er lag in seinem Bett und dachte immer wieder an Neku. Es war grausam und so sehr er ihn auch liebte, er hatte langsam keine Ahnung mehr was er tun sollte. Neku schien sich bald vollständig zu verwandeln und Sora konnte es nicht stoppen...Er konnte es nicht...Tränen schossen aus ihm und er kuschelte sich schlurzend in sein Kissen. Joshua wüsste sicherlich was zu tun wäre...Ganz bestimmt, aber Sora konnte sich ihm nicht anvertrauen. Er konnte Neku nicht noch mehr in Gefahr bringen. Und vor allem konnte er auch Josh nicht in Gefahr bringen. Wenn er losziehen würde um Neku zu töten, dann würde sich dieser sicherlich wehren und im schlimmsten Fall Joshua töten! Sora wollte keinen mehr sterben sehen, es musste aufhören. Er schloss noch mal die Augen und versuchte zu schlafen... Als der Morgen endlich dämmerte, kam Sora nur sehr schwer aus seinem Bett. Seine Mutter warf ihn förmlich raus. Sie hatte sich auch gewundert warum Sora mitten in der Nacht von Neku wieder nachhause kam. Aber sie wollte ihn auch nicht löchern. Also schwieg sie und verhielt sich wie immer. Sora dagegen verhielt sich fast wie ein Zombie. Er wankte durch das Haus, brachte keinen vernünftigen Satz raus und murmelte nur in sich. Alles was er machte, egal ob Frühstück, oder sein Bett wirkte mechanisch und emotionslos. Er war mit den Gedanken bei Neku. Alles in seinem Kopf drehte sich und fing wie ne kaputte CD immer wieder von vorne an. Und blieb an einigen stellen hängen. Er setzte sich an den Tisch und fing an seine Cornflakes runterzuwürgen. Seine Mutter saß ihm gegenüber und aß ihr Brot. Sah ihn immer wieder an und sprach dann endlich mal: „Willst du mir nicht erzählen was passiert ist Sora?“ ...Er schwieg und aß weiter. Seine Mutter seufzte. „...Ich wollte dich nicht ausquetschen, aber ich mache mir Sorgen um dich und Neku...“ Da sah er endlich mal auf. Was meinte sie damit? Sie biss in ihr Brot und sprach: „Er hatte heute den ganzen Morgen das Licht im Bad an und schien wie verstört durch das Haus zu wandern. Ist er krank Sora?“ Und er sah sie noch aufmerksamer an. Und endlich konnte er wieder sprechen: „Was?“ Es war schon gruselig genug, dass seine Mutter Nekus Haus stalkte, aber was der Orangehaarige machte schien Sora plötzlich noch mehr innerlich zu beunruhigen. Er sprang vom Tisch auf und rannte in den Flur. Zog wie in Rekordzeit seine Schuhe an und packte sich seine fertige Schultasche. Seine Mutter kam raus in den Flur uns sprach: „Sora! Was ist denn los?“ „Ich gehe mal zu ihm rüber und dann in die Schule! Bis heute nachmittag!“ Und schon rannte er aus dem Haus und die Tür krachte hinter ihm zu. Wie von einer Spinne gebissen, rannte er zu Nekus Haus rüber und klingelte. Er klingelte immer und immer wieder, aber seltsamerweise machte der Orangehaarige nicht auf! Ein verdammt ungutes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus. Es war nicht Nekus Art verstört durch das Haus zu rennen und vor allem rastlos. Es musste etwas schlimmes passiert sein, nachdem sie sich in der Nacht getrennt hatten! Er lief von der Eingangstür weg und rechts neben das Haus in die Gasse. Er sah rauf, dort wo Nekus Badezimmer war. Man konnte nichts sehen. Sora musste irgendwie in das Haus kommen. Er war sich sicher dass Neku da war, und dass er sicherlich einen Grund hatte warum er die Tür nicht öffnete...Er lief weiter. Lief hinter zur Terrasse kam an die Tür. Sie war auch zu. Von dort aus sah er nach links. Weiter weg an der Hauswand war ein weiteres Fenster. Schnell rannte er dorthin und betete, dass dieses Fenster vergessen wurde zu verschließen. Er packte es unten am Ansatz...und es ließ sich hochschieben! Sein Gebet wurde erhört! Er schob es ganz hoch bis es einrastete und kletterte dann in das Haus. Sicherlich war dies Hausfriedensbruch, aber für Neku musste er das tun. Etwas musste passiert sein...Er kam in das Haus und machte das Fenster hinter sich zu. Er sah sich um. Er war in der Abstellkammer gelandet und sah Putzsachen und anderes Zeug für das Haus. Er ignorierte alles und lief an die Tür...aber dann stoppte er...Er zögerte. Was wenn...wenn Neku schon nicht mehr er selbst war?....Was wenn er sich deswegen eingeschlossen hatte? Sora konnte sich nicht sicher sein was war und ob er richtig lag. Aber sollte er nicht lieber vorsichtig sein?...Wenn Neku schon ein Werwolf war, dann würde er unberechenbar sein. Er könnte Sora irgendwo im Haus auflauern und ihn dann angreifen. Ihn für jemand anderen halten. Ein Schauer rannte über seinen Rücken. Er hatte plötzlich Angst aus der Kammer zu kommen. Und er überlegte lieber umzukehren...Doch diesen Gedanken schüttelte er gleich wieder ab. Wenn er jetzt nicht nachsah, dann würde es jemand anderes tun und das war sicherlich schlimmer...Neku würde bei Sora sicherlich noch zögern, aber bei Fremden nicht! Er schluckte und sah sich um. Suchte etwas womit er sich im Notfall wehren konnte...Und dann griff er sich den best nächsten Besen und hielt ihn vor sich. Er fasste den Türknauf und atmete aus. Fasste seinen Rest Mut und drehte ihn...Die Tür gab mit einem Knirschen nach und er schob sie langsam nach innen auf...Zögernd sah er aus der Kammer in den Flur. Es war sehr still im Haus und auch etwas dunkel. Kein Licht brannte und es fühlte sich an als würde alles den Atem anhalten. Die Spannung lag in der Luft. Als er sich sicher war, das ihn nichts anfiel, kam er aus der Kammer und schloss diese leise hinter sich. Er wollte keinen schlafenden Hunde wecken...oder Werwölfe...Er fasste fest das Holz in seinen Händen und lief einige Schritte nach rechts. Rechts zum Wohnzimmer...Als er dort ankam sah er erst mal links und rechts von sich, bevor er in den Raum ging. Alles schien in Ordnung zu sein. Kein Monster und auch kein Neku...Wo war er bloß? Aber als er zur Terrassentür sah bekam er einen Schock! Der Fernseher war umgeschmissen, die Couch auch und der Tisch ebenfalls! All die Sachen die auf ihm standen lagen verteilt auf dem Boden und waren teils zerrissen. Sora kam einen Schritt näher. Was aber noch schlimmer war...war die Blutlache, die sich über alles zog und den Teppich getränkt hatte...Es schien schon länger dort zu sein, denn es war nicht mehr frisch und wurde leicht bräunlich. Was war hier nur passiert?! Er sah sich um. Keine Leiche und nichts weit und breit. Es war nicht viel Blut. Aber es klebte teils an einer Couch, dann runter zum Boden, wo es sich mit dem Papier auf dem Boden vermischte. Es war wie eine Spur und führte von dem Papier auf dem Boden auch weg...Es führte zu einem anderen Flur und dieser führte zur Treppe, die ins obere Stockwerk ging. Dort wo Nekus Schlafzimmer und sein Bad waren...Er schluckte und lief der Spur nach. Sein Herz hämmerte wie wild und die Angst war unerträglich. Er hätte nie gedacht dass er mal Angst vor Neku haben würde. Es war nicht unbedingt die Angst vor Neku, es war mehr die Angst vor dem was er geworden sein könnte. Das stand aber auch noch nicht fest. Er machte sich gerade genug Panik. Es gab sicherlich eine logische Erklärung für das im Wohnzimmer... Er kam an der Treppe an und sah von der untersten Stufe rauf. Oben ob der Gang nach links und rechts und nichts lauerte am Ende der Treppe auf ihn. Langsam schritt er rauf...Die Stufen knirschten und bei jedem Schritt blieb Soras Herz stehen. Jeder Schritt war so laut, dass er ihn verraten würde...Wenn das nicht schon sein Herz tat, dass zu laut hämmerte und drohte aus seiner Brust zu springen...Er kam endlich oben an und sah vorsichtig um die Ecken. Als er nach rechts sah, stoppte sein Herz wieder. Er sah eine riesige Blutspur die zu Nekus Zimmer führte! Als hätte man eine Leiche über den Boden geschliffen! Sora kam in den Flur und starrte der Spur nach. Was war um Gotteswillen hier passiert?! Und er bekam auch schon gleich seine Antwort...Panisch und wankend kam jemand aus Nekus Zimmer raus. Sie hielt sich an der rechten wand fest und mit der Linken Hand an den Bauch, der blutig rot war. Wenn Sora sich nicht täuschte hingen ihr die Eingeweide halb aus der Bauchdecke. Die Person sah zu ihm, mit Schmerz und Tränen der Angst in den Augen. Sora erstarrte und schrie: „R-Rhyme! Was...!?“ Er wollte Beats kleine Schwerster fragen was passiert war und wollte ihr zu Hilfe eilen. Er machte einen Schritt, aber stoppte schlagartig ab, als das Mädchen vor ihm von den Füßen gerissen wurde und aufschrie. Sie klatschte auf den Boden, in ihre eigene Blutlache und wurde schreiend in das Zimmer hin ihr gezerrt. Begleitet von einem unmenschlichen Geheule und Knurren. Ihre Schreie wurden immer lauter aber erstickten schließlich glucksend. Sora stand wie gelähmt da und starrte nur zu der einen Spalt offen stehenden Tür vor ihm. Er wollte weg. Alles in seinem Kopf schrie ihn an zu rennen, aber er konnte nicht. Er wollte wissen...Und dann ertönten Schritte. Schritte von Klauen die sich über den Holzboden zogen und immer näher kamen...Bis die Tür knirschend aufgedrückt wurde...Und etwas den Kopf rausstreckte. Sora sah die blutige Schnauze und die mit Blut geifernden Zähne, die zu ihm fletschten. Bis das Wesen einen Schritt in den Flur kam und Sora es sah. Er es auch sofort erkannte, mit seinem Buckel und dem verzerrten Gesicht. Ein tiefes Knurren entfloh aus der Kehle der Kreatur...Nein...Aus der Kehle von Neku...Der ein Werwolf war. Sora fing an zu zittern und machte langsam einen Schritt zurück. So das der Werwolf aufknurrte. Und ohne zu überlegen sprach Sora leise: „...N-Neku?...I-ich bin es...S-Sora...Neku?“ Und dann krisch das Monster auf. Fauchte ihm entgegen und rannte auf ihn zu. Sora schrie auf und stürmte nach hinten, rannte zu der Treppe und kam bei ihr an...Der Wolf sprang auf ihn zu. Mit der Absicht ihn mit den Klauen zu erwischen und zu packen. Er erreichte ihn...aber in der Sekunde warf sich Sora die Treppe runter und der Angreifer sprang weiter geradeaus. Krachte in die Tür gegenüber und krisch. Sora polterte die Treppe schmerzhaft runter und kam unten an. Er jammerte. Sein Kopf tat ihm weh und seine Ohren fiepten. Er war übel auf dem Nacken gelandet und hatte Glück, dass ihm nicht das Genick gebrochen war! Für einen Moment sah er flimmernd die Umgebung und schwarze Sterne tanzten vor seinen Augen. Bis er den Kopf schüttelte und wieder klar sah, wenn auch mit Genick und Kopfschmerzen. Er sah auf. Sah wie Neku oben um die Ecke kam und blutig zu ihm runterfauchte. Sora rappelte sich auf und rollte die Stufen links von sich herab. Neku sprang und verfehlte ihn erneut. Krachte gegen die Wand und krisch auf. Der Braunhaarige kam auf die Beine und rannte zum Wohnzimmer. Panisch atmete er und hörte das wütende grollen und fauchen des Wolfs hinter sich. Der sich auch wieder aufgerappelt hatte. Sora rannte an der Couch vorbei und in den Flur wo die Abstellkammer war. Er rannte aber geradeaus. Direkt ins Esszimmer und schloss die Tür hinter sich. Es war dumm gewesen nicht durch das Fenster, durch das er reinkam, zu fliehen. Denn jetzt war er eingeschlossen im Esszimmer, wo es keine andere Tür gab. Er sah sich um. Er musste sich wehren und warf den Besen weg. Der würde eh nichts bringen. Er rannte zum Tisch und wühlte sich durch das Besteck, dass dort lag. Es war wie verhext! Kein Messer! Alles, aber kein Messer! Es war wie ein Alptraum! Jemand wollte das er starb!! Es krachte an der Tür uns Sora sah panisch hin. Neku warf sich mit erbarmungsloser Kraft gegen die Tür und wollte sie zum zerbrechen bringen! Sie würde auch nicht lange halten...Sora sah weg und rannte zum Fenster. Zog und zerrte daran...Nichts. Es war abgeschlossen. Er trat vor Wut dagegen, aber es gab nicht nach, er war zu schwach. Und schon knirschte die Tür laut hinter ihm auf! Er drehte sich um und sah wie die Tür splitterte. Neku streckte seine Schnauze durch und krisch auf. Sora packte sich schnell die Tischdecke und hielt sie vor sich. Noch keine Ahnung was er damit machen sollte. Und schon krachte die Tür auf! Neku kram reingesprungen und eine Splitter des Holzes steckten in seiner lederartigen Haut. Er sah zu Sora und krisch, sprang auf den langen Tisch und rannte auf den Menschen zu. Am Ende des Tisches sprang er und Sora schrie. Hielt die Decke vor sich. Und dann krachte er auf den Boden. Der schwere Körper des Werwolfs landete auf ihm und riss ihn nieder. Die decke schützte Sora nur kurz, denn sie wurde gleich von schwarzen Klauen zerrissen. Aber Sora warf sie ihm über den Kopf und Neku schrie auf, weil er nichts mehr sah. Sora nutze die Sekunde der Verwirrung und rollte sich weg. Kämpfte sich auf seine schmerzen Beine. Und rannte auf die zerborstene Tür zu. Schnappte sich instinktiv dabei eine Gabel vom Tisch. Er hatte die Tür erreicht...aber schrie auf, als ihn etwas an dem rechten Bein packte und sich in sein Fleisch biss! Er fiel nach vorne auf den Boden und schlug sich dabei den Kiefer auf. Leicht lief Blut aus seinem Mund und er schrie. Wurde zurückgezogen. Er drehte sich dabei um und sah über sich. Sah Neku über sich, der fauchte und zubeißen wollte. Da holte Sora mit der Gabel aus und stach sie ihm in den Hals. Neku schrie und blut schoss aus der Wunde. Floss auf Sora hinab und er rutschte nach hinten von der Kreatur weg. Kam wieder auf die Beine und sah wie sich der Wolf wälzte und voller Schmerz jammerte. Schwach drehte sich Sora um und humpelte wieder ins Wohnzimmer. Er war langsam und musste sich an der rechten Wand halten. Auch wurde er so müde...Sein Bein schmerzte und er sah auf es herab. Neku hatte ihm sauber das Fleisch von den Knochen gerissen. Und es blutete stark. Er sah hinter sich. Sah wie Neku sich die Gabel aus der Kehle riss und wegwarf. Eine üble Wunde war entstanden. Und dann wand sich der Werwolf wieder an ihn. Sah zu ihm und Sora sah zu ihm. Sie sahen sich nur an und dann sprach der Braunhaarige schwach: „Bitte hör auf...I-ich bin es Neku...Neku...Ich werde nicht hier mit dir zusammen sterben!!!“ Und da rannte der Wolf wieder auf ihn zu. Krisch und sprang...Sprang auf Sora und riss ihn zu Boden. Biss ihm dabei in die Kehle...So das er sein eigenes Blut im Mund schmeckte und es ihn anfing zu ersticken. Während Neku ihn riss... Schreiend wachte Sora auf und schlug um sich. Er hatte die Augen noch geschlossen und rollte sich nach rechts. Rollte sich von seinem Bett und schlug hart auf dem Boden auf. Er landete auf seinem Kopf und endlich machte er die Augen auf. Er saß auf dem Boden und sah sich um. Er war in seinem Zimmer und sein Wecker klingelte. Er wirkte panisch. Was war...passiert? Sein Wecker hörte nicht auf zu klingeln, so das Sora vorsichtig aufstand und ihn ausmachte. Gleich danach fasste er sich an die Kehle, die unversehrt war und auch sein Bein war heil. Endlich begriff er, dass er geträumt hatte. Und er atmete aus. Rutschte auf seine Knie und lag an seinem Bett. Er fing an zu weinen. Noch nie hatte er so einen schrecklichen Alptraum gehabt! Es hatte sich alles so real angefühlt. Und es hätte auch echt sein können, nicht wirkte in seinem Traum surreal, so wie es bei manschen Träumen war. Im Bezug dass man erst in seinem Haus ist und dann jemand anders aus einem Buch oder so. Nein. Es...es hätte real sein können...Er fing sich wieder und rieb sich die ängstlichen Tränen weg. Er zitterte noch immer...Komisch... Er machte sich fertig und lief zur Schule. Er hatte darauf geachtet nichts so zu machen wie in seinem Traum und er ging auch nicht nach Neku sehen. Er hatte Angst, dass sein Traum eine Vorhersehung sein könnte. Auch wenn er nicht wirklich an so was glaubte. Aber vorsichtig war die... „Jo, Bro!“ Sora erschrak und sah hinter sich. Es war Beat, der mit Rhyme fröhlich auf ihn zukam. Erleichtert atmete er aus. Ein Glück...Rhyme ging es gut. Warum war sie in seinem Traum gestorben? Lag das daran, dass sich schon einmal angegriffen wurde? Er wollte es nicht wirklich wissen. Er war froh dass es ihnen gut ging. Er grüßte freundlich mit der rechten Hand und die Zwei waren endlich bei ihm. So das Beat gleich fragte: „Wo warst du die letzte Zeit, mann? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht.“ „Hm? Mir ging es nicht so gut ich...ich war etwas erkältet und...und wollte auch bei Neku sein.“ Beat sah ihn an. „Also stimmt es was Josh gesagt hat.“ Daraufhin sah ihn Sora verwirrt an. „Was meinst du?“ „Josh sagte du wärst mit Neku liiert. Alter warum ausgerechnet der?! Und du bist schwul?!“ Sora lief rot an. Aber Rhyme sprach gleich: „Sei nicht so zu ihm. Ist doch egal wozu man geneigt ist, solange man glücklich ist!...Ich finde es schön das du mit Neku zusammen bist Sora!“ Er sah zu ihr. „E-Echt?“ „Ja! Ich meine es funkte doch schon immer zwischen euch und ihr passt auch soooo gut zusammen, hehe!“ Da musste sich Sora wieder am Kopf kratzen. Das war peinlich, aber es schmeichelte ihm auch einwenig. Er dachte wieder an Neku...Was er wohl gerade machte...? Sora lief mit ihnen zusammen zu Schule und konnte nicht aufhören an diesen Traum zu denken. Würde Neku echt so ausrasten? Wenn er...Er hoffte es nicht. Er dachte auch wieder an den Eisenhut den er bestellt hatte. Wann kam dieses Ding endlich?! Es bestand kaum Hoffnung dass es helfen würde, aber man musste es versuchen. Sora würde es versuchen. Und wenn es nicht half...Dann hatte er auch schon einen Plan... Sie liefen den Flur lang und Sora hörte etwas scheppern. Er sah auf und erkannte...erkannte Neku. Der Wütend seinen Spind zugehämmert hatte und seinen Kopf an diesen lehnte. Er schien Schmerzen zu haben. Beat sah ihn auch und sprach leise: „Was ist denn mit dem los?“ Aber Sora antwortete nicht und rannte zu Neku. Der hörte und roch ihn auch schon gleich, weswegen er zu ihm sah. Der braunhaarige warf sich an ihn und schrie seinen Namen. Neku war verblüfft wegen dieser Begrüßung und sah auf ihn herab, nicht wissend was er tun sollte. Sora weinte sich an ihm aus und klammerte sich fester an sein Oberteil. Sprach dabei: „Es geht dir gut!! Es geht dir gut!!“ Neku wusste nicht was gemeint war. Naja, es ging ihm den Umständen entsprechend. Wenn Sora wüsste was in der Nacht...Er löste ihn von sich und packte ihn am rechten Arm. Zog ihn hinter sich her. Sora ließ sich auch nur ziehen, Beat aber schrie: „Jo! Wo willst du mit ihm hin!?“ Es war aus reinem Beschützerinstinkt heraus. Neku aber blieb stehen und sah eiskalt zu ihm hinter. Fauchte förmlich kühl und leise, aber so das Beat es hörte: „Das geht dich nichts an!“ Wie eine Giftschlange und dann zog er Sora weiter. Die Geschwister sahen ihm erschrocken nach. Das war auch für Nekus Verhältnisse eben sehr kalt gewesen...Und auch unheimlich... Er schleppte Sora in die Jungentoilette und in eine Einzelkabine. Schloss diese ab und drängte ihn gegen die Wand. Sora sah zu ihm rauf. Sie sahen sich nur an...Bis sie sich endlich küssten. Ein Kuss als wären sie Jahre lang voneinander getrennt gewesen. Wild und voller Sehnsucht. Bis Sora unterbrach und ihn an den Wangen packte, sein Gesicht gegen Nekus schmuste und jammerte: „Ich dachte du würdest mich hassen...Ich dachte du wolltest mich nicht mehr...“ Neku schmuste zurück. „Ich wollte dich hassen...Aber ich konnte nicht...Ich hab mich so nach dir gesehnt...Ich konnte dich nicht hassen, um mich von dir zu halten. Du hast doch nichts falsch gemacht Sora...Ich konnte es nicht...“ Er küsste ihn wieder. Es war so. Es war unmöglich die Zwei noch zu trennen. Sie gehörten zusammen. Ob es Schicksal war oder nicht, dass war egal. Nichts konnte sie mehr trennen...Neku löste den Kuss, weil er Soras Zittern fühlte. Er strich ihm über die Stirn und fragte: „Was hast du Sora?“ Der sah ihn nicht an, sondern auf den Boden und sprach: „...Ich...Ich habe geträumt dass du...dass du mich töten würdest. Das du ein Monster werden würdest und mich umbringst...Ich wollte das nicht aber...aber ich konnte mich nicht wehren. Ich wollte mich dir nicht mehr verwehren...Ich begriff in meinem Traum, dass ein Leben ohne dich...nicht mehr lebenswert für mich war...“ Er drückte sich wieder an ihn und weinte leicht. Neku fasste die Worte im Kopf und schüttelte diesen dann, umarmte ihn zurück und sprach: „Ich würde dir nie etwas antun Sora...Niemals...Ich verspreche es dir...Auch wenn es das letzte sein sollte, was ich tue...“ Das stimmte Sora glücklich und er schmuste sich an seine Kehle. Er war so schön warm...Aber ein zuckender Schmerz schoss plötzlich durch den Körper des Orangehaarigen und er ließ von Sora ab. Wimmerte auf und umklammerte sich selbst. Sora sah ihn ganz erschrocken an. Neku lief in die Ecke der Kabine und drückte sich gegen die kalte Fließenwand. Er zitterte, was Sora sorgte. Also kam er näher und fasste ihn sanft von hinten an die Schultern. „Neku? Was hast du?“ Erst reagierte der Orangehaarige nicht. Aber als Sora sich dann an ihn drücken wollte, reagierte er endlich wieder. Er sah drehte sich um, drückte ihn von sich und sah ihn einfach nur an. Sora erwiederte. Was war los? Was war denn nun wieder los mit ihm? Aber Neku ließ nicht lange mit sich fakeln und zeigte ihm seine Antwort. Er drehte sich wieder um und zog etwas leicht seine Hose von der Hüfte. In der Sekunde starrte Sora ihn nur an. Er konnte nicht glauben was er sah, aber dennoch war es so...Es war ein auswuchs der Wirbelsäule! In anderen worten...Neku wuchs ein Schwanz! Es war bis jetzt nur ein leichter Stummel, aber dennoch erkannte man das es ein Schwanz werden sollte...Er zog seine Hose wieder hoch und sah wütend zu Sora. „Was meinst du wie es mir geht?! Mir wächst ein scheiß Schwanz am Arsch Sora!“ „Bitte reg dich nicht so auf, dass ändert doch auch nichts...D-du musst noch etwas Geduld haben Neku. Es dauert seine Zeit bis der Eisenhut bei mir...“ „ZEIT?!...Was glaubst du denn wieviel Zeit ich noch habe?! Ich verändere mich Sora! Es wird jeden tag schlimmer und du sagst ich soll locker bleiben?!...Ich weis ja noch nicht mal ob diese Pflanze überhaupt wirken wird!! Alles was ich weis ist, dass ich ein scheiß Biest werde!!“ „Bitte sag sowas nicht! Es wird alles gut Neku! Das verspreche ich dir! Du musst mir nur vertrauen!“ Neku schüttelte den Kopf und drückte sich an ihm vorbei, öffnete die Kabine und trat raus. Sora sah ihm nach, bis er endlich reagierte und nachrannte. Neku war bereits im Flur und Sora rief ihm nach: „Neku! Bitte ich...!“ Der Wolfsjunge sah zu ihm hinter. „Vergiss es Sora!...Ich glaub nicht mehr daran...“ Und damit wand er sich ab. Er wusste nicht mehr was zu tun war. Und...und so langsam fand er sich damit ab ein Wolf zu werden. Er sah nicht ein sich deswegen umzubringen. Kein Mensch nahm auf ihn Rücksicht. Warum sollte er dann auf andere Rücksicht nehmen? Sobald er ein Werwolf ist, war das eh egal...Ja...Dann war alles egal...Es war komsich aber...aber als Kairi starb und er ihr wamres Blut roch...Das fühlte sich einfach gut an... „Neku Sakuraba!“ Augenblicklich blieb der Orangehaarige stehen, als er die tiefe Stimme hörte die seinen Namen rief. Als er sich nach rechts drehte und den Gang runter sah, wunderte er sich nicht als er den Schuldirektor sah. Er starrte ihn böse an und fauchte: „Was?!“ Aber der Rektor blieb ganz ruhig. „Ich möchte dich bitten nach dem Unterricht in mein Büro zu kommen. Ich möchte etwas wegen Kairi besprechen...“ Neku blieb für eine Sekunde das Herz stehen. Aber dann legte sich wieder der giftige und düstere Schleier über ihn. Der Schleier des Bösen. Er lächelte böse und nickte. Das könnte doch interessant werden...Sora war das alles nicht entgangen. Was könnte er nur mit Neku genau besprechen wollen? Kairi? Was soll wegen Kairi schon sein? Wurde sie etwa schon als vermisst gemeldet?! Verdächtigten sie etwa Neku?! Sora hoffte das er sich das alles nur einbildete. Und er beschloss nach der Schule auch zu bleiben...Zumindest in der Nähe von Neku...Er wusste nicht...Ob er ihn noch allein lassen konnte... Als dann endlich der Unterricht vorbei war, war es bereits draußen düster. Es war nicht dunkel, aber Dämmerlicht hatte sich schon über die Wälder und die Stadt gelegt. Dämmerlicht in den blutigsten Farben. Sora tat so als würde er mit Beat und Rhyme gehen, um Neku sicher zu wiegen und nicht zu aufdringlich zu wirken. Aber kaum als Neku sich auf den Weg machte, drehte sich Sora lieb von Beat und Rhyme weg. Sagte er müsse noch was holen, was er vergessen hatte und lief zurück zum Klassenzimmer. Die Geschwister gingen also weiter und Sora...der folgte Neku. Sie waren die letzte Klasse gewesen die noch Unterricht hatte, folglich war die ganze Schule um die Zeit wie ausgestorben. Verlassene Schulen waren unheimlich...Aber ganz leer war es auch nicht. Sora lief den Ostkorridor hoch und sah den Hausmeister der freundlich den Gang mit seinem Mopp wischte. Er lächelte Sora zu, als er ihn bemerkte und der zurück. Nickels war ein lieber Hausmeister, dass empfand Sora schon immer so. Er war besser als der den er auf seiner alten Schule hatte. Er lief an ihm vorbei und am Ende des Korridors dann links den Gang runter. Es war nicht mehr weit bis zum Zimmer des Direktors. Sora wusste nicht wieso aber er hatte ein verdammt ungutes Gefühl. Neku war unberechenbar geworden und so langsam machte es auch den Anschein dass auch Sora ihn bald nicht mehr unter Kontrolle haben würde. Neku wand sich ab...Er war immer weiter weg...Und Sora konnte ihn nicht greifen. Er begab sich auf einen pfad...auf dem Sora ihm nicht folgen konnte...nicht im MOMENTANEN Zustand. Und endlich war er am Ende des Gangs angekommen und wand sich nach rechts. Dort war die Tür zum Büro des Bosses. Sora blieb aber in der Mitte des Gangs stehen. Er höre irgendwie nichts. Er dachte er würde Neku brüllen und diskutieren hören, noch durch die Tür durch, aber nichts war zu hören. Irgendwie unheimlich. Er konnte nicht glauben das Neku klein beigab, wenn es zu einer Diskussion kam. Dafür war er zu aggressiv geworden. Und bei dem Thema Kairi erst recht...Er lief näher zu der Tür. Jeder Schritt wurde schwerer und voller Sorge. Was konnten sie nur besprechen? Dann war er nah an der Tür und blieb stehen. Er wartete einige Minuten, aber nichts an der Situation änderte sich. Es war noch immer still, so still dass man eine Nadel hätte fallen hören können. Er sah zur Tür...Ob er einfach mal klopfen sollte? Er scheute davor, aber...er tat es dennoch...Er klopfte. Lautes Pochen hollte durch den Gang und...es war noch immer still. Jetzt wurde es echt unnormal! Er wollte die Tür aufmachen, aber in der Sekunde wurde sie von innen aufgerissen! Sora wurde an der rechten Schukter gepackt und in den Raum gezogen. Die Tür knallte hinter ihm zu und er wurde geworfen. Also eher geschubst, aber rabiat. Er fiel auf den Boden und schrie dabei kurz auf. Rieb sich dann über den Hinter und sah auf. Sah zum Tisch des Direktors der...Sein Herz krampfte sich in der Brust zusammen. Alles war er sah war rot. Tiefes Rot. Und er hörte Neku sprechen: „Er sagte er würde deine Mutter befragen...Er sagte er würde dich auch noch in die Sache reinziehen! Er wollte wissen ob wir was mit Kairis Verschwinden zu tun haben! Also...also habe ich ihn zum schweigen gebracht...“ Sora kam auf die Beine und sah auf den Tisch des Direktors, dessen Leiche auf dem Stuhl saß. Sein Oberkörper lag auf dem Tisch und sein Fleisch war mit tiefen Krallenspuren übersäht. Die sich in einem Rot von seiner weißen Haut abhoben. Sein Blut war überall im Zimmer verteilt. Sogar an der rechten Wand. Neku hatte...er hatte ihn sauber gerissen. Und endlich sah Sora nach rechts, wo sein Geliebter stand. Er stand an der Wand und kam langsam aus den Schatten. Er war von oben bis unten mit Blut verschmiert und seine Augen strahlten etwas unmenschliches aus. Es waren fast die Augen eines Raubtiers. An seinen Händen und den langen, dunklen Fingernägeln, die Krallen glichen, klebte auch tiefes Blut. Genauso wie an seinem Mund. Dies waren die Mordwerkzeuge gewesen. Sora waren sie vorhin garnicht aufgefallen. Er kam einen Schritt näher und undlich krisch Sora: „Warum hast du das getan?! Warum machst du sowas?!!“ „Ich habe das für DICH getan!! Er hat dich auch verdächtigt!! Er wollte und beide den Tod in die Schuhe schieben!!“ „Aber WIR waren das doch auch!!“ Neku sah ihn an...Und plötzlich zog sich ein Lächeln über sein Gesicht. Ein Lächeln das Sora verdammte Angst einjagte. Es war nicht normal...es war...voller Genuss. Er kam noch näher zu dem Braunhaarigen. „Nicht wir...ICH war es alleine...ICH habe sie umgebracht...Und das nur für dich!! Ich würde das immer wieder für dich tun!! Nur für DICH!! Weil ich dich abgöttisch liebe!!“ Sora verstummte und sah ihn nur an. Sah ihn mit Schock an. Neku kam endlich vor ihn und fasste mit der rechten blutigen Hand seine Wange. Er strich mit seiner Klaue und den Krallen ganz sanft über die heiße Haut und zog seinen Duft tief ein. Sora starrte ihn nur dabei an. Die Klauen zogen eine blutige Spur über seine Wange. Das Blut des Direktors. Dann fasste er mit beiden Händen Soras Wangen und zog sein gesicht näher an seins. Hauchte ihm zu: „Ich würde...das immer wieder für dich tun Sora...Du bist für mich wie der Mond für einen Wolf. Etwas was ich will, aber nicht erreichen kann...Du bist meine Herrin...und ich dein treuer Diener...Du bist meine Göttin...und ich dein Sklave...“ Und dann zog er Soras Gesicht an seines und küsste ihn. Küsste ihn wild und gierig. Und Sora schmeckte das Blut in ihrem Kuss. Das Blut das an nekus Lippen geklebt hatte. Weswegen er sich gleich von ihm riss und ihn leicht von scih schubste. Neku sah ihn kalt an und Sora rieb sich das Blut von den Lippen und spuckte es angewiedert aus seinem Mund. Er zitterte und war den Tränen nahe. Es war komisch aber warum...warum hatte er plötzlich so das Verlangen...mit ihm zu schlafen? Das eben hatte ihn erregt. War Sora...auch schon infiziert?! Nein. Das konnte nicht sein. Sie hatten verhütet und Sora hatte nie Nekus Blut abbekommen. Das konnte es also nicht sein. Aber...aber warum empfand er dann so...? Er sah zu ihm und sprach: „Ich will nicht das du für mich tötest! Du hast mir versprochen niemanden zu verletzen! Du hast es versprochen Neku!“ „Sora...Ich...Ich konnte doch nicht...“ Er ging plötzlich in die Knie und fasste sich an den Kopf. Er schien...es plötzlich zu bereuen. Sora hatte Mitleid. Neku er...er stand wirklich zwischen Wahnsinn und Vernunft. Er wurde deswegen irre...Sora schüttelte den Kopf und sprach: „...W-wir müssen erst mal hier sauber machen...Und dann bringen wir die Leiche weg...“ Neku sah zu ihm. Sora kam derwiel auf ihn zu und fasste ihm an die rechte Schulter. „Und DU wartest hier. Ich bin gleich wieder da. Ich hol mir schnell etwas vom Hausmeister aus der Kammer. Sie müsste offen sein, denn ich habe ihn vorhin gesehen...Warte hier Neku!“ Dann wand sich der Braunhaarige ab und lief aus dem Raum. Er schloss die Tür hinter sich und rannte den Gang runter. Weiter geradeaus und zur Kammer des Hausmeisters... Neku saß derweil im Raum und wippte etwas leicht nach vorne und hinten. Er wusste nicht mehr was zu tun war. Er war zu hin und hergerissen. Er wollte auf Sora hören, aber ein anderer Teil befahl ihm zu gehen und...und etwas zu zerreißen. Er kniff die Augen zusammen und drückte seinen Kopf an seine angewinkelten Beine. Er muss hören! Er muss auf Sora hören! Er darf nicht...Es klopfe und er schreckte auf. Sah zu der Tür. Sora konnte es nicht sein. Es roch nicht nach ihm. Als der Knauf der Tür gedreht wurde sprang Neku auf und warf sich gegen die Tür. Mit unmenschlicher Kraft drückte er sie zu. Und hörte wie verwirrt jemand von der anderen Seite fragte: „Herr Direktor? Ist alles okay bei ihnen? Ich bin gekommen um sauber zu machen.“ Neku erstarrte...und plötzlich floh sich ein bösartiges Lächeln auf seine Lippen. Es war der Hausmeister...Ja...Neku erinnerte sich an ihn. Das war dieser Kerl der Sora immer so anlächelte...Ja genau...Er sah die Tür an und lauschte. Hörte wie der Mann immer wieder etwas auf der anderen Seite fragte. Und dann durchzuckte ihn ein Schauer. Blut...Er roch frisches Blut...und Angst...Einfach herrlich... Sora hatte sich einen langem Mopp aus der Kammer geholt und dazu noch einen Eimer mit Wasser. Er hoffte dass das alles für das ganze Blut reichen würde. Er konnte schlecht mit nem Eimer voller Blut durch den Gang laufen um ihn zu leeren. Besonderst wenn der Hausmeister noch da war. Er hoffte das langsam die Pflanze angekommen war, die er brauchte. Es waren jetzt genug Tage verstrichen! Er brauchte sie dringend! Nekus Verwandlung ging schneller...Er blieb stehen als er ein Keuchen und jammern hörte, dass von vorne kam. Er sah vorne das Ende des Gangs und dann die Biegungs nach Links, wo es nicht mehr weit zum Büro war. Sora durchschoss ein Schrecken. Er Befürchtete schlimmes. Und diese Befürchtung bewahrheitete sich. Er sah wie jemand von Links um die Ecke, zu ihm, in den Gang humpelte. Der Braunhaarige sah ihn einfach nur an. Der arme Mann blieb an der Gangkreuzung stehen und ging auf die Knie. Er sah flehend zu Sora. Der ihn endlich erkannte. Es war der Hausmeister! Sora wollte alles fallen lassen und hinrennen, aber dann passierte es schon...Neku kam um die Ecke gelaufen und direkt auf den amren Mann zu. Der verängstigt zu ihm sah und wegkriechen wollte. Aber da hatte ihn der Wolfsjunge schon an dem Kopf gepackt und hob die rechte Hand. Ließ die Krallen niederfahren und über den Rücken des Mannes fahren. Der auch gleich schrie. Sora zuckte zusammen und sah voller Schrecken zu. Blut floss auf den Boden und Nekun ließ sein Opfer los. Ließ es kriechen und lief langsam hinter her. Immer im Blick, der sehr bösartig war. Und voller Genuss. Und dann grinste er und trat zu. Trat dem armen Kerl ins gesicht und er kroch nach rechts zu einer Spintreihe. Neku sprach dabei belustigt und verspottend: „Hi ich bin Nickels. Ich steh auf kleine Jungs und heißen Sex, nicht wahr?!“ Und er trat wieder voller Wut zu. Der Hausmeister kauerte sich an einen Spint und endlich reagierte Sora und schrie: „NEKU! Was machts du denn da?! HÖR AUF!!“ Der sah zu ihm und fauchte: „Ich sehe doch was er dir immer für Blicke zuwirft!! Er hötte dich bestimmt irgendwann vergewaltigt!! Ich beschütze dich Sora!!“ „NEIN! NEIN DAS TUST DU NICHT!! WAS DU DA MACHST IST EINFACH NUR MORDLUST!!“ Und da schwieg Neku plötzlich. Er legte den Kopf zur Seite und sah Sora nur an. Aber nach wenigen Sekunden legte sich ein boshaftes Grinsen auf seine Züge und er nickte. „Ja...Ja du hast recht...Es ist nicht nur wegen dir...Es macht Spaß...Es macht Spaß!“ Er wand sich an den Hausmeister und nahmen seinen Kopf. Und kurz darauf schlug er ihn immer wieder gegen den Spint. So fest das es wehtat und Blut an dem metall kleben blieb. Sora schrie auf dabei und hielt sich die Hände vor den Mund. Neku stoppte plötzlich und ließ ihn los. Kam zu ihm runter und drehte ihn um...nur um ihm dann in die Kehle zu beißen. Er schmeckte das warme Blut und Sora schrie erneut: „HÖR AUF!!“ Und tatsächlich stoppte Neku. Sah zu Sora, der endlich alles fallen ließ und zu dem Hausmeister rannte. Sich gegenüber von Neku, auf die Seite des Mannes setzte und sich die Wunde ansah. Er lebte noch. Aber...aber er hatte sich sicherlich mit dem Virus infiziert. Neku hatte ihn gebissen...Sora schüttelte den Kopf und sprach erstickend zu Neku rüber: „...D-du hast ihn gebissen...Jetzt wird er sich auch verwandeln!“ Neku sah zu dem Hausmeister und schien zu überlegen...Und in Sekundenschnelle packte er den Kopf des Mannes und drehte ihn um 180 Grad. Knochen krischen auf und Sora schrie ebenfalls. Er hielt sich die Augen zu und wimmerte. Neku sah wie in Trance zu dem Menschen den er getötet hatte. Der braunhaarige dagegen wimmerte weiter ins sich: „Oh mein Gott....Oh Gottt...“ Dann kam Neku näher an die Kehle des Toten und streckte seine Zunge nach ihr aus. Er wollte...er wollte es schmecken...Und dann versank er an der Kehle und vergnügte sich genüsslich an dem Blut seines Opfers. Riss am Fleisch, damit mehr Blut kam. Sora hörte das und sah hin. Alles zog sich ihm zusammen und er schrie: „NEKU NICHT!!“ Der hörte plötzlich auf und sah auf die Wunde. Lächelte und lachte dabei. Als er sich wieder gefangen hatte sprach er erregt und voller Genuss: „Aber es fühlt sich soooo gut an! Diese Kraft! Sora...“ Er sah zu dem braunhaarigen, der instinktiv rückwärts von der Leiche wegkroch. Neku kam um die Leiche herum und auf allen Vieren Sora nach. Sah ihn lustvoll an. Und nun sah Sora auch den längeren Schwanz von Neku, der hinter ihm in der Luft langsam von links nach rechts wedelte. Er war...er war verdammt schnell gewachsen seit vorhin! Vorhin war es nur ein stimmel gewesen! Jetzt war es ein langer dünner Schwanz. Sora schüttelte den Kopf und...und hatte Angst. Er hatte aufrichtige Angst vor dem den er liebte. Er ruchte mit der rechten Hand weg und lag auf dem Rücken. Neku nutze die Chance und kam über ihn. Fasste ihn an den Handgelenken und sprach: „Es würde dir auch gefallen! Nur ein kleiner Biss von mir, wir tauschen etwas Blut und dann sind wir unzertrennlich! Keiner kann uns mehr sagen was wir tun sollen und was nicht! Wir wären frei! Frei und ungezähmt!...Aber...aber ich kann dich auch anders zu einem wie mich machen...“ Er schob Soras rechtes Bein, mit seinem linken, nach außen. So das der Braunhaarige sofort verstand was gemeint war. Er schüttelte den Kopf und sprach: „Ich will nicht zu sowas wie DU werden! Nicht wenn ich dafür meine Menschlichkeit verliere und andere töte!“ Neku sah ihn an. „Menschlichkeit?! Menschen sind das Schlimmste was der Welt passiert ist! Sie tun einen weh. Sie verletzten einen wo sie können! Sie schänden und verachten was sie wollen! Sie sind Monster!!“ „...Und was bist du...?“ Fragte Sora offen und leise. Etwas worauf Neku nicht sofort antwortete. Aber dennoch kam nach einer Weile eine Antwort, womit Sora nicht gerechnet hätte... „...Ich bin eine uralte Naturgewalt...Und ich will diese Naturgewalt mit dir ausleben...“ Er schob sich enger an Sora ran und der versuchte ich von sich zu drücken. Kam aber gegen die kraft nicht wirklich an. Also schrie er: „Wenn du mich jetzt vergewaltigst, dann liebst du mich nicht wirklich!“ Da sah Neku ihn wieder an... „...Ach verdammt Sora!! Warum stellst du dich so an!? Warum wehrst du dich so dagegen?! Du hast es versprochen!! Du hast versprochen das wir auf ewig zusammen sein werden!! AUF EWIG!! Egal für welchen Weg ich mich entscheide!! Ich habe mich entschieden Sora! Und du wirst diesen verdammten Weg mit mir gehen!! DU HAST ES VERSPROCHEN SORA!!“ Er riss sich von Sora los und kam auf die Beine. Der Braunhaarige sah ihm nach und setzte sich aufrecht. Neku lief im schnellen Schritt weg und Sora rief: „Ich kann dich heilen Neku! Ich kann es!“ Der Orangehaarige blieb stehen. Sein Schwanz wedelte von links nach rechts. Dann sah er über seine rechte Schulter und sprach kühl: „...Ich will nicht geheilt werden...Ich will kein Mensch mehr sein...Ich bin nicht gut darin...War ich nie...und werde ich auch nie sein...“ „Neku, bitte ich kann...!“ „Vergiss es Sora! Selbst wenn, es wäre bereits zu spät! Halt dich von mir fern Sora! Wenn du nicht so sein möchtest wie ich!“ Er lief weiter und Sora fing an zu weinen. Schrie vor Wut: „Du wirst von alleine zu mir finden!! Wir sind vom Schicksal zusammengeführt!! Du wirst mich finden!! Du wirst dich nach mir sehnen und mich verfolgen! Denn das liegt dir im Blut!! Genauso werde ich mich immer nach dir sehnen!! ICH LIEBE DICH UND ICH WERDE DICH NICHT AUFGEBEN!!“ Neku blieb stehen. „...Dann weist du ja was zu tun ist...“ Und damit wand er sich ab. Lief so schnell er konnte weg. Er musste Abstand von Sora schaffen. Er würde sich bald verwandeln. Er fühlte es. Seine knochen taten weh und das verlangen nach Blut und Tod wurde stärker. Genauso wie das Verlangen nach Sora. Es stimmte... Er würde ihn verfolgen. Und sie würden sich wiedersehen. Es würde auf ewig so weitergehen... Bis Sora mit ihm eins wird... Auf ewig... Und wieder fertig! Wird kritisch, he? ;) Was mag wohl passieren? Hoffe es gefiel! Bis denne! XD Kapitel 8: Wolfsmond -------------------- Aloha! Ich hing etwas an meiner Disgaea FF fest und hatte Prüfungen, also net böse sein, ja? XD Aber jetzt kommt der Hammer und das Finale! Ich hoffe ihr seid bereit!  Haltet mal lieber Taschentücher parat, wenn ihr eine zarte Seite habt. Also ich brauchte sie XD Viel Spaß und auf geht’s!! XD Sora saß noch eine ganze Weile einfach nur geschockt da. Er wusste nicht mehr was er tun sollte. Er wusste es einfach nicht mehr. Neku war weg...Er war für immer weg...Was sollte er ohne ihn nur tun?! WAS?! Lauter Tränen der Verzweiflung rannten seine Wangen herunter und vermischten sich auf der einen Seite leicht mit dem Blut das noch an ihr klebte. Es war sehr düster geworden. Nicht nur draußen, sondern auch tief im Herzen des Braunhaarigen. Ohne Neku war sein Sinn des Lebens erloschen. Und endlich hatte sich Sora entschieden, hatte es begriffen...glaubte fest an die Legende. Es stimmte, jedes Wort stimmte. Sora und Neku gehörten vom Schicksal zusammen und der Eine starb ohne den Anderen. Und deswegen...ging Sora den Weg, der für ihn bestimmt war... Er stand auf, rannte weinend und verschreckt durch den Gang. Er wollte weg, nur noch weg! Weg von dem Blutbad, weg von der Schule! Nur noch weg! Er rannte durch jede Tür, riss sie auf und rannte weiter. Bis er endlich keuchend und voller Angst an der Haupttür der Schule ankam, sie aufriss und...und gegen jemanden rannte! Panisch fing Sora an zu schreien und versuchte sich aus dem Griff seines Gegenübers zu befreien, der ihn fest gepackt hatte. „Nicht!! Lasst mich!! Niiiicht!“ „Sora beruhige dich! SORA!“ Und als er die Stimme erkannte wurde er doch ruhiger. Er holte Luft und öffnete die Augen. Es war Beat...Beat hatte ihn fest im Griff und sah ihn besorgt an. Und er war nicht allein...Joshua war bei ihm und sah Sora mit einem Schock in den Augen an. Der Blonde zog Sora etwas näher an sich und erkannte das Blut auf der Wange des Kleineren, strich drüber und fragte verdammt besorgt: „Was ist passiert?! Bist du verletzt, Bro?! Woher kommt das Blut?!“ Aber Sora antwortete erst überhaupt nicht. Er stand nur da und weinte weiter. Mehr konnte er nicht, er war zu aufgewühlt. Beat versuchte immer wieder sanft auf ihn einzureden, aber es prallte an ihm ab, wie an einer Mauer. Sora bekam nicht viel aus sich raus, murmelte nur wirres Zeug in sich selbst. So das Jo „WAS ist passiert Sora?! SORA!“ Er schüttelte ihn noch mal und endlich reagierte der Braunhaarige jammerte und weinte schreiend: „Er ist tot! E-es ist überall so viel Blut..!! E-er ist tot! Er ist tooot!! Alle sind tot!! Er hat sie umgebracht!!“ Josh schüttelte ihn drauf wieder und schrie: „WER SORA?!“ Sora sah ihn an. „NEKU!“ Und da schoss ein Blitz des Schreckens durch den Körper des Älteren vor ihm. Joshua sah ihn eine Zeit lang an und Sora wurde wieder still, sah nur auf den Boden hinab und weinte sich die Tränen aus dem Kopf. Beat erschrak auch, aber rannte im Gegensatz zu Josh gleich in das Gebäude. Wollte die Tat mit eigenen Augen sehen. Während Joshua weiterhin Sora ansah...Und ihn endlich losließ. Schwach brach der Braunhaarige auf die Knie und fasste sich mit den Händen ins Gesicht, versteckte es und weinte weiter. So war es also...Endlich setzten sich die Puzzel zusammen...Und auch warum es schon lange keine Angriffe mehr gab...Dennoch wollte er es aus Soras Mund hören. So das er auch auf die Knie kam und ihn an den Schultern packte. Sora sah erschrocken zu ihm und sein Gegenüber sprach: „Es war Neku...Er war es die ganze Zeit...Und du hast ihn auch noch geschützt! Nicht wahr?!“ „I-ich konnte doch nicht...“ Er packte ihn fester und schüttelte ihn einmal fest, schrie ihn an: „Was hast du dir dabei gedacht?! Hast du gedacht du könntest es aufhalten?! HAST DU DAS GEDACHT!? MAN KANN ES NICHT STOPPEN SORA!!“ „ICH MUSSTE ES VERSUCHEN!!“ Schrie der Jüngere zurück und Josh sah ihn kalt an. Sah ihm in die Augen. Diese naiven Augen...So wie seine damals...Wütend ließ er von Sora ab und kam wieder auf die Beine. Er lief einige Meter weg und dann leicht aufgebracht auf und ab. Suchte die Worte um es schonend zu sagen...aber es fielen ihm keine ein... „Er ist nicht mehr der Neku den du kanntest!!“ Aber davon wollte der Braunhaarige nicht hören. „Das weist du doch gar nicht!! Das stimmt nicht er...!“ „Wie weit ist er schon?!Wie weit ist seine Verwandlung schon fortgeschritten?!“ Da sah Sora wieder erschrocken auf und schnell weg. Was sollte er...darauf nur antworten? Er...er hatte Angst zu erfahren das...das es... „...Er hat bereits einen Schwanz und seine Haut fühlt sich anders an...Seine Augen sind stechend und seine Fingernägel wurden zu Krallen...Und er genießt es zu töten...“ Es kam sehr schwer aus ihm raus, aber es reichte um Josh ein Bild zu geben...Und den Status der Verwandlung. Er schnaubte auf und drehte Sora den Rücken zu. Es musste schwer sein...jemanden zu verlieren, den man liebte... „...Es tut mir leid Sora...Ich kann mir nur annähernd vorstellen wie du dich fühlen musst...Es muss im Vergleich zu meinen Vorfall...schrecklich sein...“ Da sah der Braunhaarige ihn plötzlich verwirrt an. Josh hatte ihm noch immer den Rücken zugewandt und sah zu Himmel hoch. Es war verdammt lange her...verdammt lange...Sora kam auf die Beine und lief auf ihn zu. Fühlte diese Kälte und den Schmerz seines Gegenübers. Und als er hinter ihm stand fragte er sanft: „...Meinst du das...wegen deinem Freund...?“ Und da regte sich Josh wieder. Er sah auf den Boden, erinnerte sich bis ins Detail... „...Ich habe euch damals nicht die ganze Wahrheit gesagt, eher ne abgespeckte Version...Mein bester Freund und ich, wir waren unzertrennlich. Wir waren im Grunde wie Brüder aufgewachsen und keiner verstand und besser, als wir uns gegenseitig...Ich war dabei Sora...Ich war dabei als ihn im Park dieses Biest anfiel...Es zog ihn in die Schatten der Nacht. Ich hörte seine Schreie...Hörte sein Flehen und ich schrie selber nach ihm. Fand ihn, sah wie dieses Biest über ihm kauerte und ihn am Nacken riss. Ihn schüttelte als wäre er nur eine Puppe, ein Stück Stoff. Sein Blut war überall und ich griff in Panik nach einem Ast. Haute dem Vieh das Teil über und konnte es von ihm lösen. Es rannte weg und ich packte ihn...aber es kam wieder. Verfolgte uns. Ich zerrte ihn durch die Nacht. Zerrte ihn zu der nächsten Straße und über diese. Er verlor sehr fiel Blut. Das Biest folgte uns, wurde aber zum Glück von einem Auto erwischt...Es war auf der Stelle tot. Als ich das realisierte brachte ich meinen Freund heim. Wollte den Arzt rufen aber...seine Wunden waren bereits verheilt. Mir kam das von Anfang an spanisch vor. Aber er wollte mir nicht glauben. Sagte er wäre gesund und nicht infiziert....Die zeit verging...In einigen Nächten verschwand er. Wochenlang. Und dann...dann hörte das auf und er fing an sich langsam für immer zu verändern...Wir stritten uns an einem Abend und Mei Li...Seine Freundin kam vorbei. Da ich mich so gut mit ihr verstand flippte er aus. Er war...er war im Kopf bereits verloren. Spann sich Geschichten zusammen um sich aggressiv zu machen. Einen Grund suchen um zu töten...Er tötete sie vor meinen Augen und dann...dann wollte er mich töten. Ich konnte ihn mit der Pistole meines Vaters erschießen. Aber er...er lebte noch. Am Ende seiner Stunde lag er vor mir auf den Boden, kaum noch menschlich und weist du was er zu mir sagte?...“Ich danke dir...“....“ Und plötzlich fühlte sich Sora richtig schlecht. Oh mein Gott...dass...das hatte er nicht gewusst. Joshua musste das alles sehr ans Herz gehen. Erinnerte ihn an seine Begegnung. Der Weißhaarige drehte sich zu ihm um und sprach mit Trauer in den Augen: „Ich wollte ihn nicht töten...Aber ich wollte mich selbst schützen...Und hatte entschieden dass es das beste für ihn war...Ich wollte ihn nicht alleine der Dunkelheit überlassen.“ Sora sah ihn voller Mitleid und Trauer an. So dass er seine Hände nahm und zu ihm hoch sprach: „Du hast das richtige getan...Aber ich...ich kann das nicht...Ich kann Neku nicht töten...Ich liebe ihn und ich habe ihm versprochen zu helfen...egal wie...Er wird das nicht alleine durchstehen...“ Joshua sah ihn nur an und lachte ganz kurz auf. Er war nicht blöd und Sora wusste das. Wusste dass er die Worte verstehen würde... „Dann...dann entscheidest du dich für diesen Weg?“ „...Es ist offensichtlich mein Schicksal...ich muss ihn stoppen...Bevor noch mehr Menschen verletzt werden! Bevor er sich völlig verliert!“ Es war entschieden...Aber innerlich hoffte Sora...das jemand versuchen würde ihn aufzuhalten. Das es eine andere Möglichkeit gab um dem allem zu entfliehen...Das er...dass er nicht...Er fing wieder an zu weinen und drückte sich an den Weißhaarigen, der ihn in die Arme schloss und seinen Blick auf den Boden wand. Für einen Moment genoss es Sora und er war dankbar für dieses Geschenk...Sehr dankbar...Er wimmerte: „...Ich habe schreckliche Angst....Aber ich muss es tun...ich muss...“ „Du musst nichts tun, was du nicht willst...“ „Doch...Er wartet auf mich...In den Schatten...Er wird nicht aufhören...bis ich ihm gehöre...“ Zusammen saßen sie zuhause bei Joshua am Schreibtisch. Der Ältere hatte alles bereitgestellt und war gerade dabei den Eisenhut von Sora zu verarbeiten. Er war heute endlich angekommen und da es kaum noch Hoffnung gab Neku zu heilen...was konnten sie schon verlieren, wenn sie es dennoch versuchten? Sora wollte alle Mittel in Betracht ziehen und setzte seine letzet Hoffnung auf dieses Gewächs...Die letzte Hoffnung menschlich zu bleiben...Er saß neben Jos und sah ihm aufmerksam zu. Sah wie er das Gewächs kochte und mit einer Spritze das Sekret aus dem Topf zog. Es war lila schimmernd und wirkte hoch giftig. Dennoch sah Sora es wie bezaubert an, es war wunderschön. Josh sah es auch an und klopfte noch mal dagegen, sprach dann: „Weist du...es könnte sein dass du ihn damit nur von seinem Leiden erlöst...“ „Wenn es giftig ist und ihn tötet...Verpass ich es mir danach auch.“ Josh sah zu ihm. „Romeo und Julia, was? Liebst du ihn so sehr?“ Sora erwiederte den Blick. „...Wie finden wir ihn?“ Er ging gar nicht darauf ein und wand sich von dem Tisch ab. Er wirkte plötzlich sehr taff und auf alles gefasst. Das gefiel Joshua. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und antwortete: „Ich würde ja sagen, wir sollten warten und er findet dich zuerst. Aber da wir kaum noch Zeit haben und seine Verwandlung schon sehr weit fortgeschritten ist...würde ich sagen wir suchen ihn bei Dingen die er mit dir Verbindet.“ Da sah Sora ihn verwirrt an. „Hä? Wie meinst du das denn?“ „Er ist dein Prinz. Und überleg doch mal WIE er bis jetzt immer ritterlich für dich gehandelt hat.“ Da musste der Braunhaarige nicht lange nachdenken. Neku hat immer in einer Weise gehandelt, mit Tot und Gewalt. Und mit dem festen Glauben Sora beschützen zu wollen. Aber das war doch vorbei! Er konnte niemanden mehr töten, denn es waren bereits alle tot! Er hatte Kairi getötet, Cifer, den Schulleiter, den Hausmeister und sicherlich war er das mit Fu auch gewesen! Wer blieb denn bitte noch übrig?! Er wusste es nicht und setzte sich auf das Bett. Sah auf den Boden...aber dann wieder zu Josh auf. „...Du weist was ich vorhabe...Aber warum...warum versuchst du mich nicht aufzuhalten Joshua? Warum wirst du es zulassen?“ Der Weißhaarige sah wieder zu ihm. „...Soll ich ehrlich sein? Ich weis es nicht. Aber eines weis ich...Wenn es danach nicht aufhört...Seid ihr beide auf meiner Liste...Merk dir das...“ Sora lächelte. „Werde ich...“ „Gut. Aber zuerst versuchen wir noch zu retten was zu retten ist und ob es noch geht.“ Ja...Wenigstens dass mussten sie noch versuchen...Damit es nicht so endete wie in seinem...Er schrak auf! In Sekunden war er auf den Beinen und erkannte mit Schrecken was passieren würde! Und es war Josh natürlich nicht entgangen. So dass er sich auf seinen Stuhl aufrecht setzte und sprach: „Was ist?“ „Wir müssen sofort zu Beat und Rhyme!! Ich weis was Neku tun wird!! Ich bin mir ganz sicher!!“ Er fetzte los und schnurstracks aus dem Zimmer. Joshua wusste erst gar nicht was los war. Aber ehrlich gesagt war es ihm auch egal. Inzwischen vertraute er Soras Intuition und seinem Gespür für Neku. Immerhin waren sie ja auch von Schicksal erwählt und zusammengebracht. Es war interessant...Konnten sich zwei solche Wesen wirklich fühlen, oder wissen was im Kopf des anderen vorgeht? Es glich einer Fantasiegeschichte...Er sprang auch von seinem Stuhl auf und rannte dem aufgebrachten Braunhaarigen nach. Der schon unten an der Wohnungstür war und diese aufriss. Raus stürmte in die Dunkelheit. Sora war sich ganz sicher! Neku würde versuchen Beat und Rhyme was anzutun! Er erinnerte sich, dass Neku mal über beide geflucht hatte. Das er sie nicht aussehen könnte, weil sie versuchen würden Sora von ihm fernzuhalten. Okay bei Beat würde das hinkommen, aber Rhyme war völlig unschuldig! Beide waren es! Man durfte deswegen niemanden töten! Und während er die Straßen hinab rannte, betete er dass er sich geirrt hatte...Jedoch wurde seine Hoffnung enttäuscht... Als er an dem Haus ankam, sah er bereits die offenstehende Tür in der Ferne. Alle Lichter im Haus waren aus und Sora erstarrte. Irgendwie...hatte er Angst sich dem Haus zu nähern. Er fühlte quasi die Bedrohung und er war sich sicher...Neku war hier...Josh kam derweil neben ihm an und sah auch zu dem Haus. Wachsam wie er war fühlte er natürlich auch die Bedrohung und stellte sich vor Sora. Drückte ihn nach hinten und sprach: „Du wartest hier.“ Aber das kam überhaupt nicht in die Tüte! Sofort kam der Braunhaarige vor ihn und sprach leise zu ihm hoch: „Nein! Wenn Neku hier ist, dann wird er eher dir was antun als mir! Ich gehe voraus!“ Josh sah ihn eine Weile an. Er schien gründlich nachzudenken. So gesehen hatte Sora leider recht. Und so ungern er auch jüngere in die Gefahr rennen ließ, so musste er es dennoch tun, denn es war das Vernünftigste...Also nickte er knapp und flüsterte: „Versprich mir aber keine Selbstmordaktion. Wenn er sich bereits verwandelt hat, dann ist DAS hier nutzlos. Was bedeutet das wir die Beine in die Hand nehmen und rennen! Hast du verstanden?!“ Er hob sie Spritze an, die er mitgenommen hatte und Sora sah zu ihr. Das war ihre letzte Hoffnung Neku zu heilen. Und wenn...Er sah wieder zu Joshua hoch und nickte versprechend...Hatte aber hinter dem Rücken die Finger gekreuzt...Er drehte sich um und lief auf das düstere Haus zu. Bei jedem seiner Schritte drohte ihm das Herz aus der Brust zu springen vor Angst. Dieses beklemmende Gefühl wurde immer unerträglicher, je näher er kam. Und er fragte sich auch gleichzeitig, ob Beat schon zuhause war. Sie hatten ihn ja in der Schule mit der Polizei zurückgelassen. Sora betete dass wenigstens der nicht hier war als...Er kam an der Tür an. Und zu seinem Schrecken erkannte er auch sofort dass sie aufgerissen würde. Tiefe Klauenspuren zierten das Holz, neben dem Griff. Er musste...er musste schon weit sein oder...oder bereits...Sora schluckte und sah noch mal zu Josh, der ihm zustimmend zunickte. Der Jüngere fasste sich wieder und sah zur Tür, schluckte ein letztes Mal seine Ängste hinunter und schob die Tür auf. Sie knirschte schrecklich auf und drohte aus den Angeln zu fallen, aber dennoch gingen sie rein. Neku musste mit einer unglaublichen Kraft die Tür auseinandergenommen haben...Er schritt in den Flur. Da er kaum etwas sah, blieb er erst mal stehen und lauschte nur. Verließ sich auf sein Gehör, bis seine Augen sich angepasst hatten. Als er leichte umrisse sah und erkannte das nichts im Flur war, lief er weiter. Er sah nach rechts in das Wohnzimmer...das komplett auf den Kopf gestellt war! Die Möbel waren umgeworfen, Papier lag verteil auf dem Boden, in Stücke gerissen und tiefe Spuren von Krallen zierten die Couch und ließen den Stoff hell auf funkeln. Und da das Mondlicht hell in diesen Raum schien...sah Sora auch das Blut, dass sich über die Möbel zog, fast überall an den Wänden klebte. Sein Schrecken hatte sich bewahrheitet. Hier wurde jemand gerissen...Er lief rein und sah sich um...Nein...Nein das würde Neku nie...Nicht sein Neku...Warum konnte dieser Alptraum nicht einfach enden?! Er stieß mit den Füßen gegen etwas am Boden und drohte fast hinzufallen. Er fing sich aber gerade noch so und sah zu seinen Füßen...Schrecken breitete sich in ihm aus und er hätte am liebsten losschreien wollten. Er holte schon Luft, aber Josh packte ihn gleich von hinten und hielt ihm den Mund zu. Schloss ihm mit der anderen Hand noch die Augen, aber es brachte nichts mehr. Das Bild hatte sich bereits in Soras Schädel gebrannt. Die Leiche von Beats und Rhymes Mom, die am Boden lag, deren Kopf von den Schultern fehlte und deren Eingeweide raus gezupft wurden, wie Kabel aus einem Sicherungskasten. Josh lief mit ihm rückwärts aus dem Wohnzimmer raus und sah dabei hinter sich. Hoffte nicht auf einen Wolf um die Ecke. Denn nun stand fest dass Neku hier gewesen war...oder noch hier ist...Er kam wieder in den Flur und atmete erleichtert auf. Ließ von Sora ab und drehte ihn zu sich, der sich inzwischen wieder gefangen hatte und froh war dass Joshua ihn am Schreien gehindert hatte. Denn dann wären sie aufgeflogen...Der Braunhaarige zitterte und schloss die Augen schmerzhaft, so das sein gegenüber ihn besorgt und leise fragte: „...Geht es noch?...Wenn nicht dann geh...“ Aber Sora schüttelte den Kopf. Er durfte nicht gehen...Er musste Neku finden...Musste wissen was jetzt aus ihm werden würde...Er ließ ab und sah hoch zu der Treppe, die in die oberen Zimmer führte. Beide sahen hoch, denn sie hatten da oben etwas gehört...Es war nicht verwunderlich dass Joshua mit einer Pistole ins Haus wanderte, die er jetzt aus zückte. Sora sah sie erschrocken an und sprach aufgebracht, aber leise: „Nein! Ich werde nicht zulassen dass du ihn..!“ „Die ist nur für den Notfall, und um ihn in Schach zu halten, wenn nötig...“ Was es auf jeden Fall war. Denn Neku war unberechenbar geworden...Ein Schrei hallte durch das Haus und beide zuckten zusammen. Aber Sora erkannte den Schrei auch gleich und ihm fuhr alles vor Schreck zusammen. Er sah zu Treppe hoch und rannte los, schrie dabei: „BEAT!!“ Die Totenstille des Hauses war im Nu gebrochen und jede Sekunde zählte! Sora kämpfte sich die Stufen rauf, kam oben an und sah nach rechts. Josh stand direkt hinter ihm und sah nach links, um den Flur abzusichern. Aber der Jüngere sah schon woher des Geschrei kam. Er sah Beat, der rechts gegen eine Wand, im hinteren Zimmer, in seine Sicht geschmissen wurde. Er war übel mit Wunden übersaht und kauerte am Boden vor der Wand, versuchte wieder auf die Beine zu kommen. Ohne zu zögern sprintete Sora hin und Joshua schrie noch: „Nicht Sora!“ Der braunhaarige achtete nicht mehr auf seine Deckung. Beat stand jetzt an erster Stelle. Er kam immer näher, erreichte das Zimmer und ließ sich neben Beat auf die Knie fallen schrie nach ihm und fasste ihn sanft an den gerissenen Schultern. Erstaunt, aber auch erschreckt, sah der Blonde schwach zu ihm auf und sprach mit blutiger Stimme: „S-Sora?...N-nein du...“ „Beat! Ich bring dich hier...!“ „Sooooraaa...“ Eine verzerrte Stimme brachte Soras Blut zum Stillstand und selbst sein Körper regte sich nicht mehr. Nur sein Kopf war noch in der Lage sich zu bewegen und er sah langsam, sehr langsam nach rechts...Bis er den in seiner Sicht hatte, der ihn da auf so vertraute, aber auch unvertraute Art gerufen hatte...Er sah das Blut, dass überall an ihm klebte. Die langen schwarzen Klauen, die verzerrte Haut, die unmenschlichen Augen eines Raubtiers die ihn ein einem Blau anfunkelten und der lange, knochige Schwanz, der wedelte. Das Gesicht das teils verzerrt war und die langen Reißzähne die leicht aus dem Mund standen...Es war Neku. Er sah noch schlimmer aus, als vorhin, wo er ihn verlassen hatte. Er hatte sich schnell verwandelt. Und Sora erinnerte sich daran was er mal gelesen hatte...Je mehr sich ein Mensch dem Fluch hingab, es genoss und böser in seinem Herzen wurde, desto schneller schritt die Verwandlung fort...Neku er...er stand bereits an der Schwelle...Sora sah ihn voller Schrecken an, erntete dafür sogar noch ein Lächeln seines Gegenübers. Der auch leicht verzerrt kicherte und sprach: „Was ist los?...Du schaust mich an, als würdest du ein Monster sehen...“ Sora starrte ihn weiter an und endlich war Josh auch mit von der Party. Er kam rein und sah auch zu Neku. Der ihm auch schon gleich einen mordlüsternen Blick zuwarf. Josh kannte diesen Blick, einen Blick voller Wahnsinn und Leid...Der selbe Blick, den auch sein Freund hatte...Er zückte die Waffe und zielte auf Neku. Was Sora bemerkte und gleich hochschrie: „Nein, nicht!!“ „Ich wusste von Anfang an, dass du es warst Neku...Ich hatte es irgendwie im Gespür.“ Sora sah erstaunt zu Josh hoch. Neku dagegen schien belustigt und legte die Hände in die Hüfte stand vom Blutigen Boden auf und sprach: „Oh? Und was hat dich abgehalten? Ich dachte eher du bist wie ich ein Killer und zögerst nicht lange.“ „Ganz einfach. Ich wollte sehen was wird. Als ich bemerkt habe, dass Sora sich an dir interessiert und das du anscheinend auch etwas für ihn empfindest, da hoffte ich dass du dich von den anderen Biestern unterschiedest...Aber letzten Endes habe ich mich geirrt. Du bist genau wie alle anderen. Du gibst dich dem Fluch hin und findest Gefallen daran.“ Sora schüttelte den Kopf und sprach: „D-das ist nicht wahr! E-er wollte...!“ „Ihr wisst doch gar nicht wie das sich anfühlt!!“ Erschrocken sah der Braunhaarige wieder zu Neku und fasste Beat etwas fester, der schwer atmete und halb auf Soras Schoß lag, der Bewusstlosigkeit nahe. „Ich bin eine verdammte Naturgewalt!! Es fühlt sich so gut an, wenn das warme Blut eines Menschen einem über die Hand fließ!! Der bittersüße Geschmack des Blutes auf der Zunge! Man fühlt sich noch mehr berauscht, als wenn man Sex hat! Wenn das Leben im Boden, zu deinen Füßen versicker und du...du wie ein Todesengel über sie bestimmst! Es ist...es ist unbeschreiblich!!“ „Ja, unbeschreiblich dumm!! Ist dir eigentlich klar, was du für die Kraft verlierst Neku?!...Du verliert deine Menschlichkeit! Die Gabe zu lieben, zu fühlen und Mitleid zu haben! Du verlierst alles was einen Menschen ausmacht!!“ Neku sah zu Joshua, den das alles selber zu bedrücken schien. Aber da lächelte der Wolfsjunge nur schwach und leicht traurig. Das erkannte Sora sofort... „...Ich will kein Mensch mehr sein...Ich...ich war nie gut darin...Ich wurde als Mensch nur verletzt...Ich konnte nicht...Menschen sind grausam...MENSCHEN SIND ABSCHAUM!!“ „Und wie nennst du das, was du hier machst?!!“ Erschrocken sah der Orangehaarige wieder auf. Sora hatte plötzlich seine Stimme erhoben und sah wütend und voller Trauer zu seinem Liebsten rüber, der diesen Blick auch gleich deutete. Eine Träne rannte aus Soras rechtem Auge und er strich Beat über die Stirn. „Du warst nie allein!! Du hattest viele wunderbare Menschen um dich herum, die dir helfen wollten!! Joshua, Beat, Rhyme und ich, wir alle wollten dir helfen!! Wir wollten nicht das du alleine dastehst! Wir wollten alle das Beste für dich! Und wie dankst du es?! Indem du jeden tötest, der dich liebt?! WARUM MACHST DU DAS?! WARUM?!!“ Neku sah ihn einfach nur an und schrie: „Lüg mich nicht an!! Ihr hasst mich!! Alle hassten mich!! Ich will nichts mehr davon hören!! NICHTS MEHR!!“ Da stand Sora auf und setzte Beat vorsichtig ab. Kam einen Schritt auf Neku zu und fauchte voller verzweifeltem Zorn: „ICH LIEBE DICH!! Ich wollte von Anfang an, dass es dir gut geht!! Und selbst jetzt, wo du so viele umgebracht hast, wo du meine besten Freunde verletzt, selbst jetzt liebe ich dich noch!! WARUM VERSTEHST DU DAS NICHT?!!“ Da machte sogar Joshua einen Schritt nach vorne. Es wurde Zeit, es wurde zeit Neku die Tatsachen auf den Tisch zu knallen! Er zückte die Spritze und hielt sie vor sich, sprach: „Sora ist sogar bereit sein Leben für dich zu verlieren!! Sein Leben als Mensch!! Wenn du ihn wirklich auch liebst, oder was für ihn empfindest, dann lässt du das nicht zu!! HIER!! Das hier ist ein Heilmittel!! Es könnte noch nicht zu spät sein Neku!! Man kann dich noch retten!!“ Der Wolfsjunge sah die Spritze an. Sah die violette Flüssigkeit und schwieg. Ein Heilmittel...er könnte...er könnte wieder wie früher sein...Sora fing schlimmer an zu weinen und hielt seine Hände vor seine Brust die schmerzte: „Neku bitte...“ Der Orangehaarige sah zu ihm. „Bitte...wir wollen dich nicht verlieren...“ Es wurde sehr still und der Orangehaarige sah sein gegenüber einfach nur an. Und plötzlich...erinnerte er sich...er erinnerte sich an die schöne Zeit mit Sora. Als er noch menschlicher war. Wie sie sich kennen lernten, wie sie anfingen einander zu lieben...Wie sie ihre erste Nacht zusammen verbrachten und wie Sora immer wieder zu ihm stand und immer wieder betonte...dass er ihn liebte...Und Neku begriff plötzlich...dass er selber noch nie zu Sora gesagt hatte dass er ihn...Beat versuchte sich hinter ihnen auf die Beine zu kämpfen, so das Sora zu ihm sah und besorgt sprach: „Nicht! Du verlierst zu viel Blut!“ „R-Rhyme...i-ich muss zu meiner...zu meiner Schwester...“ Sora stützte ihn und sprach: „Aber du verlierst zu viel Blut!! Sie ist sicher....!“ Und da fing Neku plötzlich an zu lachen, so fies und hoch verzerrt, dass alle wieder zu ihm sahen. In wenigen Sekunden war alles menschliche an ihm wieder verschwunden. In den Sekunden wo er sich erinnerte...was er mit Rhyme gemacht hatte...Sora sah erschrocken zu ihm und neku fasste sich mit seiner rechte Hand, mit den schwarzen krallen, an die Stirn, sprach: „Hach ja...die kleine Zuckerschnecke....“ Josh sah zu ihm und richtete erneut die Waffe auf ihn, fauchte: „Was hast du mit ihr gemacht?! ANTWORTE!!“ Neku sah zu ihnen... „Ich dachte ich verschlepp sie mal in den Wald und...und hab ein bisschen Spaß mit ihr...“ Das stieß Sora einen Dolch ins Herz und er erstarrte. Neku kam einen Schritt näher und sein Schwanz wedelte vergnügt von links nach rechts. Er steckte die Hände in die Taschen und sprach: „Sie hat ganz schön geschrien, war ziemlich nervig. Aber keine Sorge sie lebt noch...nur für wie lange? Sie hat echt schnell Blut verloren...Ihre Haut ließ sich wie Butter zerschneiden...“ Da schubste Beat Sora wütend zu Seite und schrie auf. Dummerweise schubste der Verletzte auch Josh von hinten und der geriet ins Taumeln, zielte nicht mehr auf Neku. Der nutze den Moment und sprang auf den Weißhaarigen zu, packte ihn an der Kehle, riss ihm das Gegenmittel aus der Hand und warf ihn hinter sich. Josh schlug hart am Fenster auf und Sora schrie nach ihm. Neku grinste bösartig und sah auf das Gegenmittel in seiner Hand. Schlug Beat locker nebenbei weg, der ihn angreifen wollte. So das der Blonde wieder auf den Boden fiel und aufschrie vor Schmerz. Zugebeben Joshua war beeindruckt von seiner Stärke. Sie glich schon fast der eines vollendeten Werwolfs. Als neku ihn warf, hatte er dummerwiese seine Waffe fallen gelassen, sie lag neben Sora, der diese auch gleich griff und auf seinen Liebsten richtete. Neku war das natürlich nicht entgangen und er sah zu ihm. Sah ihn lange an und sprach dann: „...Kannst du das wirklich?...Kannst du mich wirklich erschießen Sora...?“ Sora zitterte am ganzen Leib, die Waffe in seiner Hand machte ihn nervös und tief im Innern da...da wollte er es nicht...Er...er wollte Neku nicht... „...Bitte...Bitte ich will das nicht tun müssen Neku...Bitte zwing mich nicht dazu...“ Neku sah ihn nur an. Schüttelte dann den Kopf. „Du hast es versprochen Sora...Du hast versprochen dass wie diesen Weg gemeinsam gehen...“ Sora sah ihn fest an. „...Bitte...bitte versuch für mich wieder ein Mensch zu werden...“ Nekus Blick wand sich von dem Braunhaarigen ab und zu der Spritze in seiner Hand. Auf der sein Blick lange ruhte. Ein Mensch...wieder so sein wie er geboren wurde, bevor...Er erinnerte sich. Verzog das Gesicht schmerhaft und fauchte: „...Nein...Ich will kein Mensch mehr sein!!“ Und in der nächsten Sekunde warf er die Spritze auf den Boden!...Und trat drauf. Er zertrat das Gals der Spritze und verteilte damit das Mittel auf dem Boden. Sora blieb sein Herz stehen, als er das sah...Und ihm wurde augenblicklich klar...des es vorbei war...er konnte Neku nicht mehr retten...Dieser wollte das auch nicht. Er sah zu seinem Liebsten hoch, der wütend und mit Tränen fauchte: „MENSCHN SIND ABSCHAUM!! SIE TUN EINEM WEH WO SIE NUR KÖNNEN!! NIE WIEDER!! ICH WILL KEIN MENSCH MEHR SEIN!!“ Er weinte tatsächlich und ging auf die Knie. Hielt sich die Krallenhände vors Gesicht und wimmerte: „Ich bin allein...Ich war schon immer allein...Ich wurde allein geboren...Und so wird es auch bleiben....“ Und als er weinte...kam Sora auf ihn zugekrochen. Kam vor ihn und...und umarmte ihn sanft. Nekus Schwanz zog sich von links nach rechts über den Boden, langsam und zittrig. So zittrig wie der Rest seines Körpers...Der Braunhaarige drückte ihn fest und weinte selber. Er wollte ihn nicht so sehen...so nicht... Neku umarmte ihn plötzlich auch und weinte sich an Soras Schulter aus. Weinte wie er noch nie zuvor im Leben geweint hatte. Nicht mal als Mensch...Und dann sprach er plötzlich wie früher zu Sora: „...Ich gehe diesen Weg allein...Sora...bitte erschieß mich...“ Sora schüttelte den Kopf. „Nein! Das kann ich nicht!“ „Ich will niemandem mehr wehtun Sora...Ich will dir nicht wehtun...I-ich fühle wie meine menschliche Hülle bereits um mich herum zerfällt und stirbt...E-es ist so weit...“ Sora drückte ihn fester, jammerte: „Nein! Nein sag sowas nicht! I-ich kann dir helfen Neku! I-ich kann...!“ Sein Gegenüber schüttelte den Kopf auf seiner Schulter und lächelte, sprach glücklich: „Ich danke dir, dass du es versucht hast...Und jetzt bitte ich dich...bitte rette mich Sora...“ „NEIN!“ Sora drückte sich noch fester an ihn und weinte bitterlich Tränen. Er konnte das nicht tun! Er konnte neku nicht erschießen! Und deswegen warf er die Waffe auch weg! Neku sah erschrocken nach, sah wie die Waffe gegen die Wand neben Joshua prallte und der dem ganzen nur zusah. Dann sah er wieder zu Sora und der schrie mit Tränen zu ihm auf: „Wir haben einen Pakt! Sterben, oder leben, aber zusammen und auf ewig!! Ich kann dich nicht töten!! Ich liebe dich!! Und wenn ich uns nicht töten kann, dann...!!“ Er riss sich los und fasste rechts neben sich. Joshua wurde mit Schrecken bewusst, was er vorhatte und versuchte sich aufzurichten, schrie ihm zu: „SORA NICHT!!“ Aber Sora überhörte ihn. Wollte ihn überhören. Er griff sich ein Stück Schreibe von der Spritze neben sich und schnitt sich eine tiefe Wunde in die linke Hand. Neku sah dem nur geschockt zu. Sein Gegenüber fasste seine rechte Hand und schnitt dort auch eine tiefe Wunde hinein...Und dann presste er die beiden Wunden aneinander...tauschte Blut aus. Beat sah dem auch erschrocken zu und schrie auch noch mal nach Sora...der entschieden hatte. Er keuchte etwas auf vor Schmerz und löste dann die Hände voneinander. Blut zog sich und dann sah Sora entschlossen und stark zu Neku hoch, sprach: „...Jetzt bin ich wie du...Auf ewig...“ Neku sah ihn immer noch voller Schrecken an. Konnte nicht glauben was passiert war. Es war das passiert, was er nie zulassen wollte. Was er dem Menschen verwehren wollte, den er über alles...Er weinte und schrie sein gegenüber an: „NEIN SORA!! WARUM?!!“ Aber dann bekam er plötzlich einen schrecklichen Hustenanfall und krallte seine rechte Hand in seine Brust. Er bekam...er bekam auf einmal schrecklich schlecht Luft...Sora sah ihn erschrocken an und fragte: „N-Neku?! Was hast du?! Neku!“ Und dann riss etwas. Etwas in Nekus Körper riss und zerfleischte ihn. Blut quoll seine Kehle hoch und er ließ von Sora ab, schubste ihn weg und humpelte aus dem Zimmer. Sora sah ihm nach und kam auch gleich auf die Beine. Josh rief noch nach ihm, aber das überhörte er. Neku taumelte durch den Flur, krallte sich an den Wänden lang, um nicht zu fallen. Sein Körper brannte. Jede Faser seines Körpers brannte und riss innerlich. Der Schmerz war unerträglich und er schrie immer mal wieder auf. Raffte sich bis ins hinterste Zimmer des Gangs und klappte dort auf dem Boden zusammen. Krümmte sich zusammen vor Schmerz und ging in die Embryostellung. Sora kam in das Zimmer gestürzt und neben ihm auf die Knie. Schrie: „Neku!! Bitte halt durch!! BITTE NICHT!!“ Der Wolfsjunge sah zu ihm hoch. Schwach und voller Schmerz. Blickte kurz auf die links hand von Sora, die noch immer blutete. Er warf ihm dann einen traurigen Blick zu und sprach schwach: „....E-es tut mir so leid Sora...W-was hab ich...getan?...Sora...Es tut weh...“ „Schh, es ist okay! Ich wollte es so!“ „N-nein...wolltest du nicht...“ Sora sah ihn erschrocken an und Neku lächelte. „Ich kenn dich doch...Ich wusste das du vor nichts mehr Angst hast auf der Welt...A-angst hast dich zu verlieren...So wie ich...Vergib mir Sora..vergib mir was ich getan habe...Was ich allen angetan habe...I.-ich war...ich war einfach...“ Sora hielt ihm den rechten Zeigefinger auf den Mund. Bat ihn still zu sein und lächelte sanft. „Ich weis...Du bist nicht mehr allein...Nie mehr...“ Neku sah ihn an...schrie aber dann wieder auf, als sich die Wirbelsäule verknackte und verbog. Sora schrie nach ihm und fasste ihn am Kopf. Legte diesen auf seinen Schoß und strich ihm über die Stirn. Neku sah zu ihm hoch, lächelte sanft. „Weist du was...?...Irgendwie...bin ich glücklich...Ich habe schreckliche Angst...aber...aber ich bin glücklich...dass ich dich an meiner Seite habe Sora...Bitte geh jetzt...Ich...Ich will nicht dass du das siehst...“ Sora schlurzte und schüttelte den Kopf. Strich ihm wieder über die Stirn. „Ich will aber bei dir sein...“ „Bitte...Sora...“ Er schrie wieder auf und verkrümmte sich. Es tat schrecklich weh ihn so zu sehen...In der Sekunde kam Joshua durch die Tür gebrettert und sah die Zwei auf den Boden. Fasste Sora an den Schultern und schrie: „Sora! Wir müssen hier weg! SOFORT!!“ Der Braunhaarige sah zu ihm hinter und schrie: „NEIN!! ICH LASS IHN NICHT HIER ALLEINE!!“ „Sei doch vernünftig!! Du kannst nichts mehr für ihn tun!! Wir müssen weg bevor er..!!“ Sora sah zu neku runter. Fasste ihn an den Wangen und sprach: „Neku! Neku ich...ich möchte dass du es sagst! Ich bitte dich!...ich...ich muss es wissen...“ Neku fing sich und sah schwach zu Sora auf. Sah ihn an und erkannte die Tränen in seinen Augen, die wie Lichter funkelten. Und da...da lächelte er schwach. Ein glückliches Lächeln... „J-ja...Tut mir leid...das es...solange gedauert hat...Sora...Sora ich...ich danke dir...Ich...Ich liebe dich...“ Er fasste sanft zu ihm rauf. Fasste ihn mit der linken Hand an die Wange und zog Sora sanft zu sich runter...Um ihn ein letztes mal zu küssen...Ein letztes Mal...als Mensch....Was Sora auch gleich genoss und nicht wollte das es endete. Aber neku brach dann ab...Sah zu dem hoch den er mehr als alles auf der Welt liebte und weinte seinen letzten menschlichen Tränen. Sora lächelte sanft und glücklich zurück. Nickte und sprach zu ihm runter: „...Wir sehen uns wieder...Ich warte auf dich...Bitte...Komm mich holen wenn ich...wenn ich soweit bin...Ich liebe dich...“ Neku lächelte zurück. „...Ganz bestimmt...Ich verspreche es dir...Sora...“ Und schweren Herzens ließ Sora von ihm ab. Legte Nekus Kopf auf den Boden und ließ sich von Joshua hinter ihm stützen, der auch auf ihn herab sah. Er lächelte auch noch mal und sprach: „...Ich hab mich in dir geirrt...Verzeih mir Neku...“ Und dann verschwand er mit Sora aus dem Raum, den er schwer aus diesem zerren musste. Er schloss die Tür und ließ Sora los, um Beat zu stützen, den er vorher in den Flur geschleppt hatte. Sora stand nur da. Für einen Moment wollte er wieder rein rennen, als er die Schreie hörte. Aber er konnte nicht! Und so rannte er los! Er rannte die Treppen runter und raus aus dem Haus. Auf die Straße und fiel dort auf die Knie. Weinte sich schrecklich die Seele aus dem Leib. Als Josh und Beat es zu ihm geschafft hatten, lag Sora am Boden und jammerte. Wimmerte leise immer wieder Nekus Namen und sah vor seinem inneren Auge immer wieder diesen hübschen Jungen vor sich, in den er sich verliebt hatte. Für den er sterben würde...Für den er auch ein Monster werden würde...Joshua setzte Beat neben Sora ab und dieser half ihm hoch, drückte ich an sich. So das der Braunhaarige sich an seiner Brust ausweinen konnte. Und dann erklang in der Ferne ein Ruf. Einer der Sora vertraut war...Das tiefe und wehleidige Heulen eines Werwolfs...Nekus letzter Abschied...bis sie sich wiedersahen... Seit der Nacht waren zwei Tage vergangen. Sora lebte seit den zwei Tagen in Nekus Haus und verließ dieses auch nicht mehr. Er konnte es auch nicht mehr...denn er veränderte sich schnell. Innerhalb weniger Stunden, nach seiner Infizierung litt er bereits an Fieber und seine Wunde war vollkommen verheilt. Joshua und Beat kümmerten sich die nächsten Tage um ihn. Brachten ihm Trinken und Essen. Und jeden Morgen, wenn Sora in den Spiegel sah...sah er Neku. Auch jetzt stand er wieder vor dem Spiegel. Es war spät am Abend und er betrachtete sich. Seine Augen waren heller geworden, sein Haar leicht struppiger als vorher und seine Fangzähne waren auch schon da. Es war alles wie bei Neku...Auch die Klauen waren schon gewachsen, an den Beinen und an den Händen. Er sah hinter sich, wo sein langer Schwanz aufgeregt von links nach rechts wedelte...In den vergangenen Tagen hatte Sora all die Schmerzen durchlebt, die Neku hatte. Endlich konnte er ihn verstehen, bis ins kleinste Detail. Aber eines war anders als bei Neku...Sora hatte nicht das Bedürfnis Menschen zu töten, oder etwas zu zerreißen. In der Hinsicht war er anders...Er sah wieder in den Spiegel und lächelte schwach und fertig. Fasste an das Glas und sprach: „...jetzt dauert es nicht mehr lange...Nur du...und ich...Nicht wahr?...Neku...“ Er fing an zu weinen und kam auf die Knie. Er wusste nicht wie er das schaffen sollte. Er hatte sich nicht mal von seiner Mutter verabschieden können...Josh hatte ihn bei ihr für tot erklärt und laut seinen Aussagen, war sie ziemlich fertig gewesen. Er sagte ihr, dass das Biest Sora geholt hätte...Es war halb die Wahrheit. Aber es schmerzte...es schmerzte seine Mutter zurückzulassen...er wollte sie so gerne noch mal sehen...Aber so ging das nicht mehr...Denn...er hatte Angst nicht loslassen zu können. Er hatte sich für seinen Weg entschieden...So wie Neku...Und innerlich freute er sich auf ihr Wiedersehen...Es war echt lange her...Lange her seit er hier ankam...Was er alles erlebt hatte. Schmerz, leid, Trauer, aber auch Liebe...Liebe die mächtiger war als alles andere auf der Welt. Liebe die über Generationen überdauerte und Schicksal war...Und endlich verstand er die Jungfrau aus de Geschichte. Es tat weh jemanden zu verlieren...Aber es tat noch mehr weh jemanden allein zu lassen, den man liebte. Endlich verstand er...Und glücklich konnte man auf verschiedene Arten werden. Durch einen Kuss, eine Umarmung, durch Sex, durch Freundschaft, aber am meisten...wenn man jemanden hatte der einen schützt und für einen da ist. Und vor allem...konnte man auch glücklich werden...wenn man kein Mensch mehr ist...Solange man bei dem ist, den man liebt und der einen liebt... Er sah hinter sich aus dem Fenster. Es war bereits dunkel...Er hörte plötzlich wie die Tür unten aufging und sah verwirrt drein. Lief aus dem Bad und kam in den Flur. Er sah die Treppe runter, wo er Josh und Beat erkannte. Die zu ihm raufsahen. Sora schüttelte den Kopf und sprach: „Was macht ihr denn hier? Ich sagte euch doch, ich sollt nicht mehr kommen...“ Er lief die Treppe runter und Beat verschränkte die Arme vor sich. Beat...seine Schwester wurde nicht mehr gefunden, obwohl die Polizei sie suchte...keiner wusste was Neku mit ihr gemacht hatte, oder wo sie war...Der Blonde sprach plötzlich: „...Wir wollten uns verabschieden...“ Sora lächelte...das tat gut...Er kaum vor sie und Beat nahm ihn plötzlich in den Arm. Strich ihm über den Hinterkopf und sprach den Tränen nahe: „Vergiss uns ja nicht, okay Bro? Und halt diesen Irren, in Schach ja?...Knall ihm mal eine von mir.“ Sora lachte leicht auf. „Ha, ja das mache ich...danke Beat...“ Er ließ ihn los und der Blonde drehte sich gleich um, woltle sicherlich nicht dass man seine Tränen sah. Sora wand sich dann an Joshua, der ihn einfach nur ansah und nichts sagte. Lieb und dankbar verbeugte sich Sora vor ihm und sprach, als er wieder hochkam: „Ich danke dir. Dank dass du es versucht hast...Das du mir beigestanden hast...Das vergesse ich nie...“ Josh sah ihn weiterhin nur an. „...Ich hätte es nicht verhindern können...Mir ist was klar geworden...Nämlich dass man Liebende nicht auseinanderbringen kann...“ Er fasste plötzlich in seine rechte Tasche und holte etwas heraus. Ein Taschentuch in das etwas gewickelt war. Sora sah es neugierig an und endlich öffnete es sein gegenüber, zog eine wunderschöne Kette hervor, die eine Krone als Anhänger hatte. Er lief auf Sora zu und stülpte sie ihm über den Kopf. Verwirrt sah der Braunhaarige auf sie herab und dann wieder zu Joshua hoch. Der lächelte und sprach: „Ein Geschenk von uns...Damit immer etwas von uns bei dir ist...Eine Krone für die Königin aller Wölfe...Und ihrem großen Herzen...“ Und das trieb Sora doch noch die Tränen in die Augen. Er kam vor und umarmte Josh glücklich und dankbar. Nie...er würde nie...Ein tiefes und lautes Jaulen ertönte in der Ferne und sofort sah Sora auf. In wenigen Sekunden breitete sich über sein mit Tränen gefeuchtetes Gesicht ein Lächeln aus. Er löste sich von Josh und sah hinter zu der Glastür, die raus in den Garten führte. Sah nichts in der Dunkelheit, aber rannte gleich hin. Öffnete die Tür und kam raus in die Nacht. Und dann sah er ihn vor sich. Sah das als Geist das Bild des Jungen vor sich den er liebte. Er lächelte ihm zu und dann verschwand das Bild und Neku tauchte vor ihm auf. In seiner neuen Gestalt. Der Werwolf kam aus den Büschen und sah zu ihm rüber, still und wartend. Sora sah ihn und fing wie ein Hund an mit dem Schwanz zu wedeln vor Glück. Riss sich von der Tür und rannte zu ihm hin, schrie überglücklich: „NEKU!!“ Und dann umarmte er ihn. Fiel dem Wolf um den Hals und drückte sich fest an die ledrige Haut. Josh und Beat machten das Licht im Haus aus und sahen durch das Glas zu ihnen. Sahen wie sich der Braunhaarige überglücklich an den Werwolf schmiegte, als hätte er ihn seid Jahren nicht mehr gesehen und als...als wäre es sein Geliebter...Was er ja auch war. Sora sah Neku in das Gesicht und weinte glücklich, sprach: „Tut mir leid dass es so lange gedauert hat...Wir können gehen...“ Der Wolf war still. Kein Knurren kein Heulen entglitt seiner Kehle und sah ihn nur an. Bis Sora eine Träne aus dem Auge floh und das Biest ihm diese dann sanft wegleckte...Sora lachte. Er hatte...er hatte sich nicht verändert...Er mochte es noch nie wenn Sora weinte...Der Braunhaarige stellte sich auf und sah noch mal hinter sich. Sah zu Beat und Joshua...Und lächelte dankbar...Das war das letzte was sie von Sora sahen...Bevor er mit Neku an seiner Seite in die Dunkelheit des Waldes verschwand... Als sie weg waren kamen sie raus und sahen in den Wald. Beat lehnte sich an die Wand rechts und sprach: „...Meinst du es ist damit vorbei...?“ Joshua lächelte... „Wer weis?...Ich vertraue Sora...Es ist es komisch aber...aber dieser Junge hat die Angewohnheit...Alle um sich herum glücklich zu machen...Wenn nicht er es schafft...wer denn?“ Beat lachte leicht und sah wieder vor. „ Da ist was dran...dieser kleine Trottel...der einfach mal hier in die Stadt kommt...und alle rettet...Das perfekte Ende...“ Josh wand sich ab und lief zum Haus. „Nein...der perfekte Anfang...“ Und in der Ferne hörte man das Jaulen zweier Wölfe. Neku rannte durch den Wald und Sora war ihm dicht auf den Fersen. Über Stock und Stein und jagten sich wie Jungtiere die Spaß hatten. Spielten überglücklich miteinander und ließen alles hinter sich. Bis der Wolf mit dem orangen Fell auf einem Hügel zum stehen kam und hinter sich sah...Ein kleiner sich zu ihm gesellte, dessen Augen hell in Blau leuchteten und ein braunes Fell besaß. Eine Kette um seinen Hals baumelte und schimmerte im Mondlicht. Sich an den anderen schmiegte und hechelte...Dann beide noch mal hinter sich sahen...Wo sich ein dritter zu ihnen gesellte. Von der Größe wie Sora, aber weiblich und mit blondem Fell...Und sie zusammen zum Mond heulten... Liebe überwand alles... Sogar die Angst vor dem Unbekannten... Und das menschliche Dasein... FIN!!! Alter es ist vollbracht!! XD FINALE OLE!! ;) Ich muss gestehen, dass ich echte Probleme hatte das Finale zu schreiben. Immer wieder musste ich nämlich dabei heulen, als ich es schieb und nach meinen Taschentüchern greifen! Echt übel, mann.  Zum Abschluss noch: Ich hoffe ihr seid nicht zu enttäuscht von dem Ende, oder hattet euch ein Happy End vorgestellt. Aber ich wollte es nicht so klischeehaft. Außerdem ist es ja so gesehen auch ein Happy End, oder? ;) Wie man es halt sieht... Ich bedanke mich, dass ihr alle so lieb und treu an dieser FF gelesen habt und mit Neku, Sora und mir den Weg gemeinsam gegangen seit! Also vielen Dank noch maaaal!! XD Wer der dritte Wolf ist, überlass ich euch ;) Vielen Dank fürs Lesen! Und nun sehen wir zu, dass Deep Space auch noch zu seinem Ende kommt, was? XP ...Aber nicht zu Schnell ;) BIS DENNE!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)