Neuanfang von Phai8287 ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Schließlich lächelte Dean, als sie sich lösten und er traute sich zu sprechen. „Das hat mich die letzten Wochen aufrecht gehalten!“ Etwas scheu lächelte Sam ihn da an, war es doch das erste Mal, dass sie in irgendeiner Form darüber sprachen, was zwischen ihnen war und was nächtlich in ihrem Bett stattfand. „…Auch wenn ich nicht möchte, dass es so weitergeht. …“ Mit einem Mal rutschte Sam das Herz in die Hose. „Was?“ „Du machst das doch alles wegen mir.“, erklärte Dean. „Du fühlst dich bestimmt nach all den Jahren verpflichtet oder so… und du weißt, wie gern ich Sex habe…“ „Was redest du da?“ Entsetzt stützte Sam sich auf einen Ellbogen, um Dean richtig ansehen zu können. „Wenn sich hier irgendjemand etwas zuschulden hat kommen lassen, dann doch ich!“ „Ich hab schließlich zugelassen, dass das alles geschieht, was du für mich getan hast.“, berichtete Dean seine Schuld und an seiner Stimme war deutlich zu hören, wie schlecht es ihm dabei ging und das er fast glaubte, Sam wegen seiner eigenen Libido, missbraucht zu haben. „Was willst du für eine Schuld haben??“ Gequält sah der Jüngere auf ihn ab. „Ich bin doch der, der angefangen hat, Dean! ICH kümmere mich um DICH und…irgendwie hatte ich immer im Hinterkopf, dass ich dich ausnutze…“ „Da hast du es doch, DU kümmerst dich um Mich und sorgst dafür, dass es mir an NICHTS fehlt!“, erklärte Dean weiter. „Das will ich dir nicht länger antun! Das musst du nicht tun! Es tut mir leid, dass ich es überhaupt habe soweit kommen lassen!“ Er wurde leiser und reumütiger. „Ich liebe dich mehr, als ich es als dein Bruder tun sollte. Trotzdem möchte ich nicht, dass du Dinge tust, nur damit es mir gut geht!“ Da entwich Sam ein heiseres Lachen und er presste seine Stirn gegen Deans. „Wir sind zwei ganz schöne Idioten. Verstehst du nicht, dass ich mir die gleichen Sorgen wie du gemacht habe? Ich dachte, ich würde deinen Zustand und deine Abhängigkeit von mir ausnutzen und du dachtest, ich würde es aus Mitleid tun, dabei hatten wir dieselben Gründe.“ „Sam!“, begann sein Bruder aber ernst. „Du kannst jetzt ruhig aufhören, ich komm damit klar!“ „Nein, du hörst auf so ein begriffsstutziger Idiot zu sein!“ „Bitte!“, kam es verzweifelt zurück und es kamen Dean die Tränen. Mit schmerzendem Herzen küsste Sam ihm die Tränen weg. „Ich will das hier, Dean. Das schwöre ich dir.“ Daraufhin sah Dean auf und suchte nach der Wahrheit hinter den Worten in Sams Augen und fand noch viel mehr als das. In einer Geste der Resignation, schloss er deshalb wieder seine Augen und küsste den Jüngeren voller Hingabe. Sich siegreich fühlend umarmte Sam ihn und erwiderte den Kuss genauso intensiv. „Wir sind verdammt!“, hauchte Dean voller Überzeugung, als sie sich trennten und strahlte verliebt wie nie. „Ist mir egal. Dann sind wir halt zusammen verdammt.“ Am späten Vormittag klingelte es an der Haustür und Katie war da. Sie wollte wissen, was geschehen war, da Sam die Willkommensfeier für Dean so kurzfristig abgesagt hatte, noch bevor sie zurück waren und er hatte auch gebeten, dass niemand mehr da sein würde. Das war auch der Grund, warum sie nun klingelte und nicht einfach hinein kam. Es dauerte einige Momente länger als normal, bevor ein lächelnder Sam ihr die Tür öffnete. Die Jogginghose und sein Schlafshirt verrieten dabei, dass es bis jetzt ein ziemlich fauler Tag gewesen war. „Hy!“ Verwunder runzelte sie die Stirn und sah ihn fragend an. „Hey…“ Dennoch klang ihre Stimme besorgt. „Komm rein. Dean ist in der Küche.“ Etwas erleichtert, erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Auch wenn sie befürchtete, dass Dean etwas geschehen war und Sam sich nun etwas einbildete. Dann folgte sie Sam. Der ging direkt in die Küche, von wo das Geräusch von kochendem Wasser hertönte. „Katie ist hier, Dean!“ Als Katie Dean dann erblickte, fielen Unmengen von Steinen von ihrem Herzen und sie fiel dem älteren Winchester um den Hals um ihn fest zu umarmen. Sie war so glücklich ihn wohlauf zu sehen, dass ihr nicht einmal auffiel, dass Dean die Umarmung nicht erwiderte. Außerdem küsste sie ihm immer wieder strahlend das Gesicht. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht!“ Die Begrüßung hatte Sam noch freudig gesehen, doch die Küsse begannen ihm nun langsam gegen den Strich zu gehen. „Jetzt überfordere ihn nicht!“ Er wurde angestrahlt. „Ich mach doch nichts!“ Dann gab sie Dean noch einen dicken Kuss auf die Lippen. „Wie geht es dir?“ Sie löste sich und sah Dean erwartend an. Hinter ihr verzog Sam nun offensichtlich verstimmt das Gesicht. Dean lachte. „Besser als gestern, danke Katie!“ Er sah zu King, der nun besitzergreifend seinen Kopf auf Deans Schoß legte. „Wir machen grade Kaffee, willst du auch einen“ bot Sam ihr da etwas angesäuert an. „Gern!“ Katie lächelte unschuldig und setzte sich an die Bar. Sam fiel es gar nicht ein Dean zu ihr zu schieben, bevor der Kaffee fertig gebrüht war. Sie konnte sich inzwischen denken, dass irgendwas geschehen war mit Dean, als er fort war, aber sie würde vorerst nicht nachfragen. Sam war ihr dafür sehr dankbar, vor allem als sie nicht kommentierte, dass er Dean beim Trinken helfen musste. „Ich soll euch auch herzlich von Charlie grüßen. Er hat noch eine Überraschung für Dean.!“ „Wie hast du ihn dazu bekommen nicht direkt das Haus zu stürmen?“ fragte Sam sie da, um eine Unterhaltung in Gang zu bringen. „Androhung von Hausarrest!“, lachte Katie verspielt dunkel. „Du bist böse“ grinste Sam und nippte an seinem eigenen Kaffee. „Aber wenn es euch recht ist, würde ich ihn gleich gern nachkommen lassen. Er hat Dean sehr vermisst.“ Da sah Sam zu seinem Bruder, da dieser entscheiden sollte, ob ihm das recht war und Dean nickte. „Gern, ich hab Charlie auch vermisst!“ Der Jüngere war erleichtert, dass Dean das so positiv sah. „Wenn du ihn gleich holst kann er später mitkommen, wenn wir mit King raus müssen.“ „Ist gut.“ Katie sah demonstrativ auf ihren Kaffee. „Darf ich den noch austrinken?“ „Ausnahmsweise“ grinste Sam ihr da zu. „Bekomme ich auch noch einen Schluck?“, wurde er da von Dean gefragt. Ehrlich lächelnd sah Sam ihn da an. „Klar!“ Behutsam wurde Dean die Tasse hingehalten und er trank. „Danke schön!“ Sein Bruder lächelte ihn bloß an und man könnte meinen er habe vergessen, dass Katie noch neben ihm saß. Deshalb räusperte sich die junge Frau auch und erhob sich. „Ich geh dann Charlie holen!“ „Ok, bis gleich!“ Normalerweise hätte Sam sie zur Tür gebracht, doch dieses Mal wich er nicht von Deans Seite. „Ihr Kaffee ist noch voll.“, bemerkte der, als sie wieder allein waren. „Hm?“ Verwirrt sah Sam zu ihrer Tasse. „Wollte sie nicht austrinken?“ „Eigentlich ja.“ Dean lächelte zu ihm auf. „Aber vielleicht wollte sie uns noch ein paar Minuten Ruhe gönnen, bevor der Wirbelwind kommt.“ „Das ist er wirklich“ lachte da der Jüngere. „Charlie kann einen ganz schon auslaugen.“ „Ich weiß!“ Dean hob eine Augenbraue. „Aber das interessiert dich gerade nicht wirklich!“ „Überhaupt nicht!“ gab Sam lächelnd zu. „Und was könnte dein Interesse wecken?“ „Hmm…Vielleicht…“ Der Dunkelhaarige beugte sich zu ihm und leckte sich über die Lippen. „Ein Keks?“ „Was?!?“ Grinsend griff Sam nach der Packung Kekse, die sie zum Kaffee bereitgelegt hatten und steckte sich einen halb in den Mund, nur um diesen dann Dean anzubieten. Der leckte sich nun auch über die Lippen, bevor er den Keks aus Sams Lippen annahm. Natürlich bekam er mehr, als nur den Keks. Als sich ihr kleiner Kuss wieder löste, grinste Dean selig. „Davon könnte ich mehr vertragen!“ „Von den Keksen oder von…“ Sam küsste ihm zart den Mundwinkel. „Muss ich dir das wirklich sagen?“ Der Jüngere grinste und küsste ihn richtig. „Das kannst du richtig gut!“, bemerkte Dean danach zufrieden, aber noch etwas wollend. „Das habe ich mir von meinem großen Bruder abgeschaut.“ „Wie gut, dass ich im Rollstuhl sitze. Bei der Schleimspur könnte ich glatt fallen!“, lachte der Ältere. Grinsend glitt Sam von seinem Stuhl und kniete sich vor besagten Rollstuhl. „Willst du dich beschweren?“ „Gar nicht!“, versicherte sein Bruder und sah nun träumend zu ihm runter. Der Jüngere erwiderte seinen Blick und ergriff Deans Hand. Ganz selbstverständlich begann da dessen Daumen über die Haut von Sam zu streichen. „Aber ich möchte etwas klarstellen!“ „Und was?“ „Ich werde gleich nicht mitgehen, wenn King raus muss.“ Sams Brauen zuckten zusammen, als er das hörte. „Du könntest die frische Luft vertragen, Dean.“ „Ich gehe nicht auf die Straße!“ Der Jüngere seufzte und strich ihm durch die Haare. „Ich möchte nicht, dass du allein zu Hause bist.“ Da wurde Deans harter Gesichtsausdruck weich und er lächelte Sam an. „King muss raus und damit er nicht verzogen wird, muss das einer von uns beiden machen und nicht ständig jemand anderes.“ „Mir gefällt das nicht, Dean.“ „Ich kann eine halbe Stunde vor der Glotze hängen, ohne das mir etwas passiert.“, versicherte er dem Jüngere sanft. „Ich weiß…“ Frustriert fuhr Sam sich mit den Händen über das Gesicht. „Ich bin halt irgendwie überempfindlich.“ „Dann lass dich küssen und ablenken!“ Das mit dem Küssen ließ Sam sich nicht zweimal sagen, weshalb er geküsst wurde, bis es stürmisch an der Haustür klingelte. „Charlie“ seufzte Sam und löste sich wehmütig von seinem Bruder. Kaum hatte er dem Jungen die Haustür geöffnet, bekam er einen flüchtigen Kuss auf die Wange, bevor Charlie weiter lief und nach Dean suchte um diesen Stürmisch zu umarmen. „Dean! Dean! Dean!!“ rief der Kleine begeistert, als er auf dem Schoß des Blonden auf und ab hüpfte. „Na Kleiner!“ freute sich der Behinderte und strahlte ihn an. „Ich hab dich vermisst!“ „Ich dich auch, ganze dolle!“ versicherte Charlie ihm und umarmte ihn erneut. „Aber jetzt bin ich wieder da!“ „Ja!!“ Der Blonde wurde abgeschmatzt. „Ich hab auch ganz gut auf King aufgepasst, als Sam so krank war!“ Lobend tätschelte Sam ihm den Kopf, der nun mit Katie zu ihnen gekommen war. „Das hast du toll gemacht!“, lobte Dean den Jungen. Stolz schwellte Charlie da die Brust. „Und du willst gleich bestimmt auch mit Sam und King spazieren, oder?“ „Kommst du mit??“ fragte der Kleine ihn sofort. „Nein Charlie. Das geht im Augenblick nicht.“ Beleidigt verzog Katies Sohn das Gesicht. „Warum nicht?“ „Weil ich noch nicht kann!“ Charlie schien immer noch nicht zufrieden, doch da strichen bereits Sams Finger durch seine dunklen Locken. „Dafür gehe ich mit dir und wir können mit King auch Kommandos üben, ok?“ „Ganz echt jetzt?“ „Ganz echt.“ „Ja! Ja! Ja! Ja!“, freute er sich jetzt. Lächelnd kraulte Sam ihm durchs Haar. „Dann ist es abgemacht?“ „Wenn Dean mitkommt!“ Sam seufzte und sah frustriert zu der grinsenden Mutter, bevor er sich wieder Charlie zuwandte und eine ruhige Miene aufsetzte. „Das hatten wir doch grade schon.“ „Aber Dean geht es gut! Guck! Er grinst und sitzt und muss nicht liegen wie du!“, argumentierte der Junge. „Es geht trotzdem noch nicht, Charlie.“ Der Kleine zog eine Schnute. „Gehen wir zum Eiswagen?“ „Wenn deine Mama es erlaubt, dann ja.“ Sofort wand sich Charlie zu seiner Mutter und strahlte sie an. „Darf ich??“ Katie seufzte und warf Sam kurz einen giftigen Blick zu. „Findest du es nicht ein bisschen kalt?“ „Überhaupt gaaaar nicht!!!“ „Dann darfst du, aber jammere nachher bloß nicht!“ Strahlend umarmte Charlie seine Mutter und gab ihr einen Kuss. „Wir bringen Dean auch ein Eis mit!“ Grinsend sah Sam da zu seinem Bruder. „Hörst du? WIR haben gerade beschlossen, dass WIR dir auch ein Eis mitbringen.“ „Ich hätte gern eine bunte Mischung an Eis mit Amarenakirschen, Schokosoße und Sahne!“, kommentierte Dean begeistert und das im Februar. Sam lachte und nickte. „Bekommst du alles!“ Da zog Charlie schon an seiner Hand. „Dann können wir jetzt?!“ „Eigentlich haben wir noch Zeit“ wollte Sam protestierte, zuckte dann aber mit den Schultern. „Ach was soll’s.“ „Kommt schnell zurück!“, bat Dean nun, der nicht unbedingt von Sam getrennt sein wollte auch wenn er vorher was anderes gesagt hatte. „Wir gehen nur die nötige Runde“ versprach der Jüngere ihm da zärtlich. Dafür wurde er angelächelt. „Dann bis gleich!“ „Bis gleich.“ Nach einem letzten sanften Blick wurde auch Katie verabschiedet. „King! Leine!“ Begeistert bellte der junge Hund und holte seine Leine, bevor er mit Sam und Charlie das Haus verließ. Schon eine halbe Stunde später kam das Trio zurück nach Hause. Charlie stapfte in seinem Winteranorak voran, die Leine von King in der Hand. Sam ging hinter ihnen, mit einem Karton voll Eis. Sie erblickten Dean und Katie, die zusammen arbeiteten und Dehnübungen vollzogen. Sam verzog etwas den Mund, als er sah, wie Katie dabei Deans Beine anfasste. „Das Eis ist da!“ „Sehr schön!“, stöhne Katie, die über dem angewinkelten Knie von Dean gebeugt war. „Dann könnt ihr jetzt ja eine Pause machen!“ „Dabei ist Dean gerade warm.“, maulte die Therapeutin verspielt und legte das Bein ab. Dann half sie Dean auf und in den Rollstuhl. Sam stellte unterdessen das Eis ab und half Charlie aus den Wintersachen. Während sich die anderen dann an den Tisch setzten trocknete Sam dann auch noch King ab, damit er den Schnee von draußen nicht durchs Haus trug. „Habt ihr mir denn auch was leckeres mitgebracht?“, fragte sie fröhlich, während Dean seinen Blick kaum von seinem Bruder nehmen wollte. „Klar, ein trockener Laib Brot“ grinste der, während er sich nun endlich selbst aus seiner Winterjacke schälte. „Nein Mama, du hast ganz viel Schoki!“, beschrieb Charlie ihr Eis und wollte die Kiste mit dem ganzen Eis aufmachen. Katie ging ihm dabei zur Hand, während Sam sich endlich neben seinen Bruder setzte. „Und was hast du dir mitgebracht?“, fragte der den Jüngeren lächelnd. „Das hier ist mein Becher.“ Sam hob einen Eisbecher aus dem Karton, der aus zwei Kugeln Vanille und Sahne bestand. Die Sahne hatte er nur genommen, weil Charlie es sonst für zu langweilig gehalten hatte. „Einen Kiddybecher.“, kommentierte Dean und freute sich auf seinen Megabecher. „Nicht jeder verträgt so viel Zucker“ murmelte Sam, als er ihm seinen Becher hinstellte. Schließlich war das Eis vertilgt und Charlie saß auf dem Schoß von Dean. „Und du gehst jetzt nicht mehr weg?“ „Keine Sorge“ warf da Sam ein, der die leeren Becher einsammelte. „Da passe ich schon auf.“ „Super!“, strahlte der Junge und gab Dean einen Kuss. Sam lächelte sie an und trug dann die Überreste ihres Eises in die Küche. „Du und Dean wollen gleich bestimmt auch wieder allein sein. Eure Fahrt gestern muss anstrengend gewesen sein.“, bemerkte Katie und stand auf um Sam zu helfen. „Die Fahrt war ein Klacks“ erklärte der Jüngere ihr leise, als sie zusammen in der Küche standen. „Das glaube ich dir. Willst du reden? Wir könnten spülen…“ Sam nickte und deutete ihr an, ja leise zu reden. So ließ Katie das Wasser in das Spülbecken und wartete, was kommen würde. „Als ich ihn gestern geholt habe war Dean…in einem schlechten Zustand.“ „Er bewegt sich nicht.“, bestätigte Katie leise und nickte. „Gestern war es noch schlimmer.“ Sam seufzte und legte das bisschen Geschirr ins Spülbecken. „Er war weggetreten, völlig mit Drogen vollgepumpt und… er hatte sogar einen Blasenkatheter.“ Sie zuckte und sah ihn erschrocken an. „Was ist passiert? Was haben die in dem Heim mit ihm gemacht??“ Denn es war ihrem fachmännischem Wissen völlig klar, dass das kein einfacher Rückfall gewesen sein konnte. Sam schien zu zögern, da er ihr natürlich nicht die Wahrheit sagen konnte. „Ich bin nicht sicher. Ich denke man hat ihm vor allem mental zugesetzt in Kombination mit zu starken Beruhigungsmitteln.“ „Du musst dir seine Akte am besten sofort holen und dann zum Anwalt!“, erklärte sie ihm nun härter. „Damit dürfen sie nicht durchkommen! Dean war auf dem besten Weg der Heilung!“ „Für wie blöd hältst du mich?“ zischte er ihr da zu. „Ich hab längst einen alten Studienkollegen angerufen, der in Pierre bei einer guten Kanzlei arbeitet. Er schuldet mir noch einen gefallen und kümmert sich für mich darum.“ „Tut mir leid!“ Katie schielte zu Dean, der vollauf mit Charlie auf seinem Schoß beschäftigt war. „Es tut mir so leid!“ „Es ist ja jetzt schon wieder besser“ murmelte Sam da. „Gestern hat er mich nicht mal erkannt.“ „Kann ich was tun?“ Der Jüngere schüttelte den Kopf. „Wir kriegen das schon hin.“ „Ruf an!“, forderte sie dennoch und meinte damit, dass ihr Telefon für ihn rund um Uhr an war, wenn sich das ändern sollte. Da seufzte der Jüngere theatralisch. „Muss ich gar nicht, du bist eh immer hier.“ „Ich schlafe in meinem Bett!“, konterte sie grinsend und sah zu Charlie. „Aber wir gehen jetzt wohl auch wieder.“ „Ist gut, dass ihr hier wart. Charlie tut Dean immer so gut.“ „Wir kommen wieder!“, drohte sie ihm spielend. „Ich fürchte es!“ Sie spülten noch zu Ende, bevor Katie ihren Sohn erwartungsvoll ansah. „Charlie, Schatz?“ „Ja?“ Etwas unwillig sah der Kleine zu ihr. „Wir müssen jetzt nach Hause. Tim kommt doch gleich zum Spielen!“ Charlie zog eine Schnute. „Ich spiel lieber mit Dean!“ Lächelnd wurde seine Hand von seiner Mutter ergriffen. „Aber du hast dich doch so gefreut! Und du kannst Dean doch auch jeden Tag sehen.“ Charlie schien zu zögern, bevor er Dean ernst ansah. „Ich komme morgen wieder!“ „Ich freu mich drauf!“, versprach der ihm grinsend. Charlie umarmte ihn da stürmisch und küsste ihn, bevor er sich so auch von Sam verabschiedete. „Bis morgen!“ Dean schnurrte nach einem umwerfenden Kuss und drückte seine Nase soweit er es konnte gegen Sams. „Und was hast du jetzt vor?“ „Das wirst du sehen“ grinste der Jüngere und löste sich widerwillig von seinem Bruder. Leicht drehte Dean nach oben zu ihm auf und ließ sich schieben. „Du machst es ganz schön geheimnisvoll!“ „Ich will nur, dass du dich schon richtig freuen kannst“ erklärte Sam ihn und schob ihn Richtung Badezimmer. „Du willst mich duschen?“, fragte der Ältere ihn resignieren, als er das bemerkte. „Daran hätte sicher nur ich meinen Spaß“ grinste Sam und öffnete ihm die Tür. Er hatte das Bad so vorbereitet, dass die Zimmertemperatur angenehm warm war, wenn man nichts tragen würde. Außerdem war warmes Wasser in die Wanne gelassen worden und viel Schaum krönte das Wasser. Es sah aus wie ein riesiges… „Bier!“, strahlte Dean und sah auf zwei Flaschen, die neben der Badewanne standen und offensichtlich auf die Brüder warteten. „Besser als eine Dusche?“ hauchte ihm da Sam ins Ohr. Er drehte dem Jüngeren sein Gesicht zu und strahlte. „Du bist ein Genie!“ „Ich weiß“ grinste der Dunkelhaarige und trat einen Schritt vom Rollstuhl weg, um sich auszuziehen. „Nicht so schnell!“, forderte Dean um ihn dabei genau zu beobachten. Grinsend hielt Sam inne, bevor er sich sein Hemd ganz langsam von den Schultern schob. „So ist es gut!“, lobte der Ältere nun und grinste anzüglich. „Jetzt versteh ich, wie Dad dich mit 12 dabei erwischen konnte, als du unsere Nachbarin beim Umziehen bespannt hast!“ „Sie war lange nicht so sexy wie du!“, versicherte Dean und bekam einen leichten Ständer. Sam grinste und warf sein Shirt nach ihm, nachdem er es sich über den Kopf gezogen hatte. „Ich würde dir gern die Hose selbst öffnen.“, sinnierte der Ältere und verfolgte jeder seiner Bewegungen mit den Augen. „Dann stell dir vor du tust es“ erklärte Sam ihm und griff sich an den Gürtel. „Ja!“, seufzte der Ältere und freute sich auf ihr Spiel. Der Jüngere trat da direkt vor ihn, als er langsam den Gürtel öffnete. „Zieh ihn aus den Schlaufen!“ In einer einzigen fließenden Bewegung gehorchte Sam ihm und ließ den Gürtel dann auf den Boden fallen. „Und jetzt, mach langsam die Knöpfe auf!“ Beinahe anzüglich wurde ein Knopf nach dem anderen geöffnet, bis endlich der Blick auf das Darunter frei wurde. Dean leckte sich über die Lippen und sah kurz zu Sam nach oben. „Schieb sie runter!“ Sam lächelte zu ihm runter, als er sich die Jeans über die Hüfte schob, weil er sich dabei auch etwas bücken musste, nutzte Dean den Moment und küsste die Haut, der er nahe war. Der Jüngere seufzte wohlig und beugte sich ihm noch mehr entgegen, als er die Hose endlich gänzlich los wurde. Deshalb wurde die Haut auch noch weiter verwöhnt und mit der Zunge angestupst. „Dean“ hauchte der Jüngere da und fuhr mit den Daumen unter den Bund seiner Unterhose. „Zieh sie aus!“, blies der Ältere gegen die nun feuchte Haut und machte weiter. Das ließ Sam Sich nicht zweimal sagen. „Und jetzt komm näher!“, befahl der Rollstuhlfahrer regelrecht. Der Jüngere stöhnte erwartend, als er sich Dean entgegen presste. Als Sam dann nach genug war, gab Dean ihm einen Kuss auf sein bestes Stück. „Ach du…!“ Der Dunkelhaarige musste sich am Rollstuhl festhalten, um nicht auf Dean zu stürzen. So hatte der Ältere die Möglichkeit ihn gänzlich in seinem Mund aufzunehmen. Sam stöhnte willig und löste eine Hand vom Rollstuhl, um nach Deans Kopf zu greifen. Dankbar, ließ sich Dean helfen und verwöhnte Sam so bis zum äußersten. Der Jüngere stöhnte immer wieder den Namen des Blonden, als dieser ihn zum Höhepunkt trieb. Lächelnd ließ Dean ihn danach wieder frei und schluckte, was er ihm geschenkt hatte. „Gut!“ Atemlos wich Sam zurück und plumpste auf den Badewannenrand. „…Das kannst du laut sagen.“ „Wirklich?“, fragte der Ältere ihn etwas besorgt. „Wirklich“ versicherte Sam ihm ehrlich. „Wollen wir jetzt ins Wasser?“ „Gern!“, erwiderte Dean und freute sich. Da ging Sam vor ihm auf die Knie, um nun ihn auszuziehen. „Küss mich!“, wurde er noch einmal aufgehalten. Grinsend streckte sich der Jüngere, um ihre Lippen zusammen zu bringen. „Liebe dich!“, säuselte Dean danach. „Ich dich auch“ hauchte Sam da zurück und legte dann wieder Hand an die Kleider seines Bruders. „Das machst du gut!“, kommentierte der das grinsend. „Ich hab inzwischen Übung“ grinste der Jüngere und befreite Dean von jedem noch so kleinen Stück Stoff, weshalb Dean schließlich nackt in seinem Rollstuhl saß. Sam küsste ihn da noch mal und hob ihn dann auf die Arme. „Ich freue mich auf den Tag, an dem ich mich hierfür revanchieren kann!“ „Dabei revanchiere ich mich doch hier schon für all die Jahre, wo du dich um mich gekümmert hast“ erklärte der Jüngere und stieg mit ihm in die Wanne. Glücklich schmiegte sich Dean, unbemerkt von sich selbst, an Sam und genoss ihren Kontakt. „Da gibt es nichts gut zu machen!“ „Seltsam, das denke ich auch hierüber.“ Er lächelte. „Lass uns einfach nur ein bisschen genießen, ja?“ „Ja.“ Sam zog den Älteren fester an sich und streichelte ihm über den Bauch. So brachte er Dean zum Seufzen und er schloss genießend die Augen. Sie saßen eine ganze Weile friedlich beisammen, bis etwas Kaltes Dean an der Schulter berührte. Sofort zuckte dieser zusammen und drehte seinen Kopf zu Sam. „Hm?“ Der hielt ihm lächelnd eine Flasche Bier hin. „Interesse?“ „Oh ja!“ Sam öffnete die Flasche und hielt sie Dean an die Lippen und zufrieden trank der Ältere das kühle Getränk. „Gut?“ „Traumhaft!“, bestätigte Dean und trank noch einmal. Das fand Sam auch, als er dem Blonden den Hals küsste. Das brachte diesen zum Strahlen und er lehnte den Kopf zur Seite. Die dargebotene Haut wurde noch zweimal geküsst, bevor Sam selbst etwas von dem Bier trank. „Wäre unser Job nicht, würde ich für immer hierbleiben wollen.“ „Was hindert uns daran?“ „Unser Gewissen.“, bemerkte Dean leise. Sam grummelte unwillig. „Das sollte man abschaffen.“ „Wollen wir das wirklich?“, säuselte der Ältere und ließ seine Arme im Wasser treiben. Unschlüssig zuckte Sam mit den Schultern. „Keine Ahnung.“ „Ich nicht. Denn es sagt mir, dass diese Zeit hier, mit dir, so besonders wertvoll ist!“ „…Du kannst ja richtig romantisch sein“ amüsierte Sam sich da leise. „Lach mich nicht aus, sondern gib mir mehr Bier!“, forderte sein Bruder daraufhin. Sam unterdrückte ein Lachen und biss Dean zart in den Hals, bevor er ihm wieder am Bier nippen ließ. Ohne das sie es direkt mitbekamen, öffnete sich King selbst die Badezimmertür und kam zu ihnen neben die Badewanne. Hechelnd setzte er sich davor und sah auf die Brüder. Glucksend presste Sam da sein Gesicht gegen Deans Hals. „Das ist definitiv dein Hund!“ „Wenn ich mich nicht ganz irre, war er auch Mein Weihnachtsgeschenk.“ „Ja, aber nur DEIN Hund würde uns beim Baden bespannen!“ Das brachte Dean zum Lachen. „Gut gemacht, King!“ Weil er seinen Namen hörte gab der Hund prompt Laut. „Kraul ihn bitte ein wenig für mich.“ Sams Finger strichen über Deans Seite, bevor die Hand das Wasser verließ, um King hinter den Ohren zu kraulen. Das nutzte der Hund sofort um ihm die Finger zu lecken. „Ich bemerke immer mehr Gemeinsamkeiten“ neckte Sam da grinsend. „Das solltest du gleich aber noch einmal genauer prüfen!“ „Du meinst ich sollte King einer genauen Untersuchung unterziehen?“ Dean hob eine Augenbraue und sah Sam hart an. Der trank grinsend einen Schluck Bier und gab den nächsten durch einen Kuss an Dean weiter. Das war der Moment, in dem sich King auf den Badezimmerteppich vor dem Klo legte und die Augen schloss um zu schlafen. So waren seine Herrchen wieder ganz ungestört. Bereits eine halbe Stunde später, als bereits einmal warmes Wasser nachgeflossen war, lag Dean kichernd in Sams Armen und streichelte diese. „Billiger war ich noch nie betrunken!“ „Es ist ein herrlicher Anblick“ stimmte Sam ihm grinsend zu und hielt ihn liebevoll fest. „Es ist komisch!“, korrigierte Dean und lachte. „Freut mich, dass du es so amüsant findest.“ „Du findest es auch lustig!“ Dean grinste schief und küsste Sam schließlich. „Hab ich nicht geleugnet“ säuselte der Jüngere gegen seine Lippen. Langsam mit ihm füßelnd, grinste Dean weiter. „Aber es ist gut!“ „Du bist gut“ gurrte Sam und stieß provozierend gegen seine Füße. Verspielt tippte Dean mit seinem dicken Zeh zurück. „Ich find dich auch gut!“ „Ja?“ grinste der Jüngere und sporne seine Beine zu weiteren Bewegungen an, was problemlos klappte. „Jaahaaa!“ „Du bist richtig entspannt, oder?“ „Bei dir imma!“, grinste Dean zurück und stahl sich einen Kuss, aus dem er nicht mehr so schnell entlassen werden sollte. „Mhhh!“, säuselte Dean glücklich und gähnte, worauf hin ihm ins Ohr gemurmelt wurde: „Wollen wir ins Bett?“ Der Ältere verneinte brummend und kuschelte sich in Sams Arme. „Willst du etwa hier schlafen?“ fragte ihn der Jüngere sanft und streichelte ihm die Seiten. Auch das verneinte Dean und schloss zufrieden die Augen. „Dann lass uns im Bett weiter machen, ja?“ Sam umarmte Dean fest und setzte sich mit ihm auf. Jetzt stimmte Dean zufrieden zu und hielt sich an dem Jüngeren fest. Dafür bekam er noch einen Kuss, bevor Sam mit ihm aus der Wanne stieg. Außerhalb des Wassers fror Dean leicht, weshalb er den Körperkontakt regerecht suchte. Begeistert drückte Sam ihn dafür, musste ihn dann aber in den Rollstuhl setzten. „Ich mach es dir ganz schnell wieder warm.“ Er nickte und sah unschuldig zu Sam auf. „Karuuusell!“ „Ich sollte das hier so was von filmen, um es dir zu zeigen, wenn du nüchtern bist!“ grinste Sam da und holte große Badelacken, um sie beide darin einzuwickeln. Ihm wurde die Zunge rausgestreckt, aber beleidigt war Dean nicht. „Stell dir vor, du wärst ich und dann mach dich luuustig!“ „Wenn ich mich recht entsinne waren unsere Rollen schon vertauscht“ erklärte Sam, der sich nur zu gut daran erinnerte, wie Dean ihn das erste Mal etwas hatte trinken lassen. „Bettchen?“, wurde er da unschuldig gefragt. „Bettchen“ bestätigte Sam. Dean kuschelte sich in sein Handtuch und lächelte zufrieden. Der Jüngere küsste ihn und schob ihn dann ins Schlafzimmer, wo er Dean in seine Schlafsachen kleidete. Als er dabei die Füße berührte, kicherte der Ältere. „Du klingst wie Charlie“ neckte Sam ihn da amüsiert und legte ihn ins Bett. „So?“, fragte Dean ihn und seufzte, als er in den weichen Federn lag. „Soll ich dir helfen dich noch ein bisschen besser zu entspannen?“ schlug Sam ihm da lächelnd vor. Er wurde verwirrt angeblinzelt. „Mh?“ „Ich zeig es dir.“ Der Dunkelhaarige rutschte aufs Bett und zog sich Deans Füße auf den Schoß. „Willst du mich kitzeln?“ „Besser“ versprach sein Bruder und nahm einen Fuß vorsichtig in die Hände. Dean begann zu schnurren und wartete ab, bis zwei Daumen begannen seine Fußsole zu massieren. „Oh!“ „Gut?“ „Oh, ja!“, stöhnte Dean zufrieden und schloss die Augen. Grinsend griff Sam nun richtig zu, um den ganzen Fuß mit kreisenden Bewegungen zu verwöhnen. „Schön!“, schnurrte der Ältere weiter und spreizte ein bisschen seine Zehen. Sam grinste, als er das sah und drückte einen Kuss auf den großen Onkel. „Du solltest das Hauptberuflich machen!“ „Ich sollte also mein Studienfach wechseln?“ „Nur für mich allein!“, lallte es leise und betrunken. „Dann sollten wir uns mal über mein Gehalt unterhalten“ grinsend küsste Sam seine Fußsole. Wieder winkten ihm die Zehen und sein Bruder genoss. Der Jüngere strich von der Hacke hoch zu den Zehen, in die er zärtlich hinein biss. „Unbezahlbar!“, schnurrte Dean daraufhin. „Na, das ist für mich ja gar nicht so gut, was?“ säuselte Sam zurück und hauche einen Kuss auf die Zehen, die er eben noch gebissen hatte. „Ich zahle in Naturalien!“ „Ja?“ Mit blitzenden Augen ließ Sam seine Zunge hervor schnellen und verwöhnte damit die frisch gewaschene Haut. „Jaaahaa!“ „Mehr davon?“ Wieder bestätigte Dean und freute sich auf das Kommende. Sein Fuß wurde fest ergriffen und langsam mit zarten Küssen übersehen. Da begann auch noch sein Knie zu zucken. Doch gerade, als Dean zu stöhnen begann ließ Sam von dem Fuß ab. „Hü?“, kam es deshalb unintelligent fragend. „Ich will doch nicht einseitig sein“ erklärte Sam da und ergriff den Fuß, den er bis jetzt vernachlässigt hatte. Sofort fühlte Dean eine neue Massage und schnurrte weiter. Ganz langsam begann die Massage erneut ins erotischere überzugehen und je mehr Sam tat, desto lustvollere Geräusche entlockte er so seinem Bruder. „Sieh an“ hauchte der Jüngere da gegen seinen Fuß. „Da zuckt ja mehr, als deine Beine.“ Ihn nicht hundertprozentig verstanden habend, wurde er fragend angesehen. Statt ihm zu antworten ließ Sam eine Hand sein Bein lang wandern. „Oh!“, entwich es Dean wieder und er erzitterte. Zart schlichen sich da die Finger seines Bruders in seine engen Boxershorts „Sammy!“, wimmerte der Ältere und öffnete ein wenig seine Schenkel um sich dem Jüngeren zu präsentieren. Sam küsste weiter verführerisch über seine Fußsole, während er mit der Hand über Deans Intimstes strich. Sam konnte dabei fühlen, wie schnell sein Bruder hart wurde und sich seiner Hand entgegen drückte. Da wurde dann auch der zweite Fuß wieder abgelegt und Sam legte sich neben ihn, mit dem Kopf auf Höhe seines Beckens. „Bitte nicht aufhören!“ „Keine Sorge“ wisperte Sam da und küsste ihm den Bauch. „Habe ich nicht vor.“ Es fand sich eine Hand in Sams Haar und versuchte ihn zu überreden, schneller weiter zu gehen. „Geduld ist eine Tugend“ säuselte der Jüngere da und zog seine Hand aus der Hose, um diese dann herunter zu ziehen. „Sammy…“ „Was, De? Was soll ich machen?“ „Fass mich an!“, forderte der Kleinere da und fasste selbst fester in das Haar von Sam. Jener küsste ihm nun den Bauchnabel, während er wieder begann ihn zu streicheln. „Du weißt immer, was ich gerade brauchte!“, säuselte Dean dabei keuchend. „Ich kenne meinen Bruder halt“ hauchte Sam da gegen seine Haut. „Dann mach weiter!“, keuchte der Ältere zurück. Lächelnd nahm Sam ihn da richtig in die Hand und streichelte ihn fordernder, als noch zuvor, was zur Folge hatte, dass Dean zu stöhnen begann und ihm willig entgegen zuckte. „Willst du mehr?“ „Ja! Ja!“ „Guuut!“ Zart wurde Dean in den Bauch gebissen, bevor Sam sich tiefer küsste. Etwas später lag Dean in den Armen seines größeren Bruders und schnurrte. Er war halb am Einschlafen und halb die Nachwirkungen seines Höhepunktes am Genießen. Trotzdem strichen seine Finger zärtlich über Sams Haut. Der summte unbewusst ein Lied, von dem er glaubte Dean hätte es ihm als Kind oft vorgesungen. So kam es, dass Dean schließlich gänzlich in den Armen des Jüngeren einschlief und dabei friedlich lächelte. Sam hielt ihn noch eine Weile, bevor er ihn richtig zudeckte und das Bett dann verließ. Kurz darauf klingelte ein Telefon am anderen Ende der Stadt, bevor eine raue Stimme abnahm und sich meldete. „Bobby? Hier ist Sam“ sprach da der Jüngere mit einem nicht unbedingt freundlichen Tonfall. „Was ist passiert?“, erklang es sogleich. Sam wusste nicht, was er ihm sagen sollte, war er doch sauer auf Bobby, weil dieser Dean in dieses Pflegeheim gebracht hatte. „Was wohl?? Dean ging es richtig schlecht!“ „Warum? Hatte er einen Rückfall?“, fragte der Ältere etwas verwirrt. „Einen Rückfall??“ kam es da von Sam verächtlich. „Hast du auch nur die leiseste Ahnung, was die da mit ihm gemacht haben?? Und damit meine ich nicht einmal den Dämon!“ „Was?“, keuchte Bobby erschrocken. „Man könnte doch meinen ein Jäger überprüft solche Einrichtungen vorher, oder??“ „Das Heim hat den besten Ruf! Jim hat vor einem halben Jahr selbst noch eine Nachbarin dort untergebracht und ihr geht es blendend!“, verteidigte sich Bobby, machte sich aber nun schwere Vorwürfe. „Nun, Dean geht es nicht blendend und es hätte ihm noch viel schlimmer gehen können, hätte ich ihn da nicht rausgeholt!“ „Es tut mir leid, Sam, dass wusste ich nicht!“ Der junge Mann seufzte und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „…Ich weiß…“ „Wie geht es Dean denn jetzt?“ „Besser, aber… ich hätte ihn verlieren können, Bobby.“ „Sam.“, seufzte der Ältere und wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. „Ich…ich hätte nicht gewusst, was ich dann hätte tun soll.“ „Dean ist stark. Er wird leben, Sam!“, versicherte Bobby ihm. „Ich weiß! Ich weiß!“ Purer Stress schwang in Sams Stimme mit. „Aber bei dem Gedanken, was dieses Ding ihm angetan haben muss…“ „Ich werde direkt losfahren und das Problem sofort beheben.“, versprach Bobby nun sanft. „…Ich will mitkommen.“ „Bist du sicher? Bist du fit genug?“ „Dieses Ding hat Dean angefasst! Ich könnte auf dem Totenbett liegen und würde es noch in Stücke reißen!“ „Dann bin ich in einer halben Stunde bei dir!“ „Gut, wir sehen uns dann!“ Bobby legte auf und seufzte, als King winselnd zu Sam kam. „Hey“ grüßte Sam den Hund mit zitternder Stimme und tätschelte ihm den Kopf. „Willst du heute bei Dean schlafen?“ Das Wort Dean war King inzwischen natürlich ein Begriff und er bellte einmal, bevor er zur Schlafzimmertür lief und erwartend zu Sam sah. Jener versuchte zu lächeln und kam zu ihm. King stieß mit seinem Kopf die Tür auf und lief ins Zimmer und zu Dean ans Bett, dort setzte er sich gehorsam und bellte noch einmal, womit er auf die zitternde und schlafende Gestalt aufmerksam machte. Sorgenvoll hatte Sam sofort jegliche Gedanken an Dämonen vergessen, als er an Deans Seite lief. Der ältere Bruder war nämlich nicht nur am zittern, sondern er schwitzte auch. „Shit!“ Vorsichtig tastete Sam sein Gesicht ab. „Dean?“ Brummend und mit klappernden Zähnen öffnete jener die Augen, welche erst einmal umhersuchten, bis sie Sam fanden. „Sam?“ „Shh. Du kannst gleich weiter schlafen. Ich will nur wissen, wie es dir geht.“ Zärtlich streichelte Sam ihm durchs Haar und küsste ihm die feuchte Stirn. „Bist du in Ordnung?“ „Mir ist kalt.“, kam es nach einer kurzen Überlegung zurück und Dean schloss unweigerlich wieder seine Augen. „Ich bring dir gleich noch eine Decke“ versprach Sam ihm da hoch und heilig. „Ist es ok, wenn Katie danach etwas auf dich aufpasst? Ich geh mit Bobby was holen, damit es dir besser geht.“ Mit runzelnder Stirn, suchten Deans Augen die Uhr an der Wand. „Es ist schon spät…“ „Es ist nie zu spät für eine Überraschung.“ Wieder die Augen schließend seufzte er. „Willst du ins Heim?“ Sam beugte sich vor und küsste ihm die Stirn. „Du kennst mich zu gut.“ „Pass auf!“, flüsterte Dean auf einmal ängstlich. „Wenn sie von dir isst, kannst du nicht mehr weg!“ „Ich komme auf jeden Fall zu dir zurück.“ „Und wenn ich dich bitte zu bleiben? Ich kann dir keine Rückendeckung geben…“ Frierend wurde der Blick nun flehend. „Ich hab doch Bobby als Rückendeckung. Da kann gar nichts passieren.“ Nun schwieg Dean, denn er war davon überzeugt, dass es niemand besseren als ihn selbst gab, um Sam Rückendeckung zu geben. „Schlaf noch was, dann bin ich ganz schnell wieder da.“ Bibbernd stimmte der Ältere dem zu. „Ich hol dir eine zweite Decke, ok?“ „Danke!“ Dean bekam einen weiteren Kuss, bevor Sam ihm eine dicke Wolldecke holte, um ihn damit zu zudecken. Sorgenvoll sah er dem Jüngeren dann nach, als dieser das Zimmer verließ. Das erste, was Sam dann tat, war Katie eine SMS zu schicken, während er sich richtig anzog. Kaum fünf Minuten später, trat die junge Frau über die Gartentür ins Haus und suchte leise nach Sam. „Hey“ grüßte der sie, als er sich im Wohnzimmer die Schuhe zuband. „Hey, was ist los?“, fragte sie etwas besorgt und trat zu ihm. „Nichts Schlimmes“ versicherte ihr der Jüngere sofort. „Ich muss nur noch mal schnell mit Bobby weg und bräuchte jemanden, der solange ein Auge auf Dean hat, da er etwas kränkelt.“ „Ist gut. Ich hab Charlies altes Babyphone mit und wenn er wach werden sollte, hole ich ihn kurz her.“ „Großartig, danke!“ Dankbar umarmte sie der Größere. Die Umarmung erwiderte Katie lächelnd, bevor sie nachfragte, was den mit Dean sei. „Ich weiß es nicht. Er ist verschwitzt und ihm ist kalt.“ Da versprach sie auf Dean zu achten und sich gut um ihn zu kümmern. Erleichtert dankte Sam ihr und sah auf, als ein Wagen vorfuhr. „Ich muss los.“ „Bis nachher.“ Ruhig brachte sie ihn zur Haustür. Doch statt direkt zu Bobbys Auto zu gehen verschwand Sam erst einmal in der Garage. Von dort kam er mit einer Tasche zurück und Katie konnte mit Schrecken sehen, wie er eine Waffe in den Hosenbund schob. „Sam!“, grüßte der alte Freund und fuhr auch sofort los, als der Jüngere die Tasche abgelegt hatte und eingestiegen war. „Bobby!“ grüßte der kurz angebunden. „Ich hab alles dabei, was wir brauchen könnten.“, erklärte Bobby jetzt und gab gas. Es war bereits früher Morgen, auch wenn es noch stockdunkel war, als Sam nach Hause zurückkehrte. Dort war es dunkel und ruhig, doch als er nach Dean guckte, fand er diesen mit Katie im Bett. Sie hatte ihn wärmen wollen, weil er ungemein gefroren hatte und war so schließlich auch eingeschlafen. Vorsichtig berührte Sam sie da an der Schulter. Blinzelnd schlug Katie die Augen auf und lächelte, bevor ihr Blick besorgt wurde, da sie sah, wie extrem blass Sam war. Ohne einen Kommentar stand sie deshalb auf und wickelte Dean wieder fest in die Decke. „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.“ „Es ist in Ordnung!“, versicherte sie und nahm ihn fest in den Arm. Glaubte sie doch, das Sam inzwischen immense Schulden hatte, wegen Deans Schlaganfall und das er deshalb diese Nacht wieder angefangen hatte zu arbeiten. Ebenfalls glaubte sie, das diese Nacht seine erste Jagd als Kopfgeldjäger seit dem war und das etwas fatal schief gegangen war, Sam vielleicht sogar hatte einen Menschen töten müssen. So erklärte sie sich zumindest sein Äußeres, dass nicht nur extrem blass war, sondern auch wie in einem Schockzustand wirkte. Mit zitternden Armen erwiderte Sam die Umarmung, bevor er sich fast ruckartig löste. „Du kannst jetzt nach Hause. Charlie wacht sicher in ein paar Stunden auf.“ Ihr Blick sagte ihm, dass sie auch weiterhin immer für ihn da war, egal um was es sich handeln würde. Dann nickte sie und küsste ihn auf die Wange. „Du solltest dich auch hinlegen. Ich werde vorher noch eine weitere Decke für Dean holen.“ „Wie geht es ihm?“ „Ich kann es dir nicht genau sagen.“ Bedrückt senkte die junge Frau den Kopf. „Es scheint keine Grippe oder so zu sein. Aber Dean hat Fieber, Schüttelfrost und Kaltschweiß. Ich habe als ich mit ihm im Bett lag, aber schon sein Herz lange abgehorcht und damit ist alles in Ordnung!“ Sorgenvoll musterte Sam seinen Bruder. „Was kann es dann sein?“ „Seit wann ist er so?“ „Es fing an kurz bevor ich dich gerufen habe.“ „Vielleicht hat das was mit den Medikamenten zu tun, die sie Dean gegeben haben, als er weg war.“, überlegte Katie leise. „Du meinst Nebenwirkungen?“ „…oder Nachwirkungen… Entzugserscheinungen… Wer weiß, was und wie viel sie ihm gegeben haben…“ Verärgert runzelte Sam die Stirn. „Die bringe ich so was von vor Gericht.“ Da wurde er sanft an den Schultern gepackt und aufs Bett gesetzt. „Jetzt legst du dich aber erst einmal hin und schläfst!“ Und um das zu bestätigten, begann sie ihn gekonnt auszuziehen. „Das hast du wohl vermisst“ scherzte er da trocken. „Ein bisschen… Auch wenn ich zugeben muss, ich hab dich nie ins Bett gekriegt!“ Mit einem verschmitzten Blick sah sie zu ihm auf, bereits fest in dem Wissen, dass sie Dean auf ihre Kosten am nächsten Tag ärztlich untersuchen lassen würde. „Für ein Bett war nie die Zeit.“ „Dann schlaf jetzt ein wenig!“ Flink und gekonnt zog sie ihn zu Ende aus und legte ihn ganz selbstverständlich neben Dean. Dann deckte sie ihn zu und gab ihm einen Kuss auf den Mund. „Schlaf gut!“ „Du auch und danke noch mal.“ Kaum war Katie weg drehte Sam sich zu seinem Bruder und schmiegte sich fest an ihn. Der merkte seine Nähe sogar in seinem unruhigen Schlaf und schien sich etwas zu beruhigen. „Ich bin zu Hause“ hauchte der Jüngere ihm zärtlich ins Ohr. „Sam…“, nuschelte Dean offensichtlich glücklich, bevor sein Körper wieder von einer Woge von Schüttelfrost heimgesucht wurde. Trotz seines Zustandes schlief Dean tief und fest, was Sam nicht gelang. Eine Stunde wälzte er sich frustriert herum, bevor er es nicht mehr aushielt und das Bett verließ. Mindestens eine halbe Stunde tigerte Sam danach durch die Wohnung, nicht wissend was er wollte. Ihm war nicht einmal klar, was genau er tat, als er sein Handy ergriff und eine bekannte Nummer wählte. Aber es war das altbekannte Spiel, denn anstatt das jemand am anderen Ende der Leitung abnahm, erklang sofort eine Mailbox. „Dad? Hier ist Sam…ich weiß ich hab gesagt ich will keinen Kontakt mehr, aber es ist was passiert…“ Der junge Mann seufzte und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. „Ich war krank und Dean musste vorübergehend in ein Pflegeheim. Leider ging es ihm da nicht gut…Um es kurz zu machen: Dort war ein Dämon. nicht der, nach dem du suchst und Bobby…hat sich darum gekümmert, aber…Dad…es hat gesagt, dass der Dämon, der Mum und Jess getötet hat, weiß wo wir leben und das er ein Auge auf uns bzw. auf mich hätte…“ Sams Stimme zitterte, als er zum Ende kam. „Ich dachte, dass solltest du wissen.“ Als er auflegte, setzte sich King neben ihn und rieb seinen Kopf an seinem Bein. „Na du“ grüßte Sam ihn zittrig und krauelte ihn hinter den Ohren. „Warst du brav, als ich weg war?“ Er gab ein leises Bellen von sich und genoss die Berührung offensichtlich. „Ich muss mir keine Sorgen machen, oder? Wir sind hier sicher.“ Als würde der Hund sein Herrchen verstehen, klang sein nächstes Bellen zustimmend. „Guter Junge“ wurde der Hund da gelobt. „Na komm, lass uns schlafen gehen.“ Artig ging King neben Sam her und so zurück ins Schlafzimmer zu Dean, der inzwischen klitsch nass war vom eigenen Schweiß. „Vielleicht sollten wir vorher deinem Herrchen helfen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)