Hello Cold World von abgemeldet (Zeig mir das Licht) ================================================================================ Kapitel 28: Mistletoe Island Part ll - Küss mich unter dem Mistelzweig ---------------------------------------------------------------------- „Sind wir schon auf dem Weihnachtsmarkt?“, fragte Romy Law zum dritten Mal in Folge. Genervt, von ihrer Nervosität, stöhnte Law auf. „Zum letzten Mal. Nein!“, antwortete er ruppig, hoffte endlich auf Ruhe. Still ließ sie sich von ihm weiter führen, bis er plötzlich stehen blieb. „So jetzt.“, grinste er. „Weihnachtsmarkt?“, fragte sie freudig. „Nein! Ein Laden, wo du dir eine neue Mütze kaufen kannst. Mit dieser siehst du ja...Ich meine, die ist zu groß.“, verplapperte er sich fast und könnte sich dafür ohrfeigen. „Gehen wir rein.“, lenkte er schnell ab und führte sie in den Laden. „Bepo, du wartest draußen und hältst die Stellung.“ In dem Laden sah sich Law gleich nach einigen Mützen um und wurde auch gleich fündig. „Komm, ich habe welche gefunden. Da sollte etwas für dich dabei sein.“, grinste er süffisant und führte die Blondine zu dem Mützenständer, hielt sie auch sofort wieder auf, bevor sie dagegen anstoßen konnte. Romy zog sich still die große Mütze vom Kopf und ließ ihre Hand langsam über die Mützen an dem Ständer schweifen. Schonwieder machte sie auf Law einen trübseligen Eindruck und diesmal gab er sich eindeutig die Schuld dafür. Er seufzte und ergriff die Initiative. „Kleine, wegen eben...Ich bin nicht besonders gut darin mich zu entschuldigen, aber diesmal...Tut es mir wirklich leid. Ich hätte besser nachdenken sollen, bevor ich den Mund aufmache. Mir ist mittlerweile klar, dass dich sowas trifft.“ Romy zwang sich ein Lächeln auf. „Naja, es ist ja auch nicht sonderlich einfach mit mir abzuhängen ohne mal etwas Falsches zu sagen. Das kann passieren und ich muss...Einfach lernen das nicht zu nah an mich ran zulassen. Von daher nehme ich dir das nicht Übel, das musst du mir glauben. Du hast dich halt verplappert. Die Mütze hing mir wirklich über den Augen.“, lächelte sie und spürte wie Law ihr mit einer Hand von der Schulter hinab zu ihrer Hand fuhr und sie auf die andere Seite des Mützenständers zog. „Reden wir nicht mehr darüber. Ich hab hier eine gefunden, die zu dir passen könnte. Setz sie mal auf.“, lächelte er und strahlte nun wieder diese, für Romy, angenehme Ruhe aus. Sie grinste und nahm ihm die Mütze ab. „Welche Farbe hat sie?“, fragte sie erwartungsvoll. „Dunkelgrün.“, antwortete Law. „Grün ist meine Lieblingsfarbe.“, lächelte sie und setzte sie auf. „Na wenn das so ist...Sie steht dir gut.“, vergewisserte er sie. „Wirklich? Sie passt auch gut. Sieht sie wirklich gut aus?“ „Wenn ich es dir doch sage. Sie steht dir wirklich gut. Ich schlage vor, dass du sie nimmst.“, grinste er weiterhin und nahm die alte Mütze und hängte sie einfach frech an den Mützenständer. „Okay, wenn da so ist. Ähm...Würdest du mir einen Gefallen tun? Schon wieder?“, fragte sie schüchtern. „Schieß los, Perle.“ Romy lächelte etwas breiter und griff in ihre Tasche nach ihrem Geld. „Könntest du sie für mich bezahlen? Jerome hat das auch immer getan, da die Leute meistens versuchen mich über den Tisch zu ziehen.“, erklärte sie heiser. Law stupste mit seinem Zeigefinger gegen ihre Nasenspitze. „Mach ich doch glatt. Eigentlich dachte ich ja, wir gehen einfach, aber so geht’s auch. Spare dein Geld, ich mach das schon.“, lächelte er charmant und nahm die grüne Mütze an sich. „Komm wir gehen zusammen.“, grinste Law und nahm Romy wieder an die Hand, zog sie mit an die Kasse. Während Law seinen Charme bei der Verkäuferin spielen ließ und die Mütze sogar für den halben Preis bekam, kam Romy aus dem Lächeln nicht mehr heraus. Sie lauschte Laws ruhiger Stimme wie er mit der Verkäuferin handelte ohne irgendwie mit der Fremden zu flirten. Die Verkäuferin bedauerte sein mangelndes Interesse. „Die Mütze ist für meine hübsche Begleiterin.“, hörte sie ihn erzählen und versuchte ihre aufsteigende Röte zu verbergen. Ob es ihr gelang, wusste sie nicht, sie hoffte es sehr, würde es sonst doch nur peinlich für sie werden. „Wiedersehen!“, brüllte die Verkäuferin dem gutaussehenden Kapitän fast entgegen. „Ja, mal sehen.“, entgegnete dieser gleichgültig und setzte Romy grinsend die Mütze wieder auf. „Das kann ich auch alleine.“, grinste sie. „Danke, lieber Law, dass du mir die Mütze gekauft hast.“, schmollte er gespielt. „Danke, lieber Law.“, wiederholte sie amüsiert, fast schon wieder frech. „Tse. Na los, gehen wir irgendwo was essen.“ „Auf dem Weihnachtsmarkt?“, fragte sie wieder aufgebrachter. „Ja. Auf dem Weihnachtsmarkt.“ Romy grinste breit und hakte sich von selbst bei Law ein, der ein wenig überrascht aus der Wäsche starrte, allerdings auch gleich wieder grinsen musste. Zusammen mit Bepo gingen sie endlich auf den langersehnten Weihnachtsmarkt, was Law nicht so sehr interessierte wie seine Begleitung. Er hielt Ausschau nach einer geeigneten Bude, wo es nicht zu voll war. Er wollte nicht riskieren, dass Romy den drängelnden Passanten ausgesetzt war. „Bleib dicht bei mir.“, wies er sie leise an, da eine größere Menschenmenge auf sie zukam, stets den unheimlichen, weißen Bären mit dem Schwert im Blick. Romy nickte und rückte näher an Law heran. Bepo der hinter den Beiden lief, konnte dieses Bild nicht so richtig ordnen. So nah ließ Law nie jemanden an sich heran, behielt immer ein wenig Abstand. Heute war er irgendwie anders. Als würde es ihm gefallen den Gentleman in ihm raushängen lassen zu können. Nur...Wie lange würde er das durchhalten? Immer wenn es ihm zu weit ging, stieß er Romy wieder zurück. Also machte sich Bepo keine große Hoffnung, dass er sie lange so behandeln würde. Als wäre sie ein rohes Ei. So ging er heute mit der Blondine um. Völlig gegen seine Natur. Woran das wohl lag? Lag Shachi mit seiner Vermutung vielleicht doch richtig? Er und Penguin stritten fast jeden Abend darum in der Koje. „Hier ist es gut. Nicht soviel los.“, gab Law Bescheid und blieb an einer kleineren Bude stehen, wo man etwas Warmes essen konnte und etwas trinken. „Hier riecht es gut.“, grinste Romy. „Ein gutes Zeichen. Ich habe gehofft, dass du das sagst und Appetit hast. Du weißt, was ich von deinen Essgewohnheiten halte.“, klang er ernster. „Ich kann nichts dafür, ich bekomme halt nicht viel runter.“, beteuerte sie betrübt. „Du musst definitiv ein wenig zunehmen. Die Lungenentzündung hat deinem Körper sehr zugesetzt, ihm fehlt eine Menge Vitamine. Versuch es wenigstens.“ Romy nickte leicht und wusste nicht so richtig, worauf sie Hunger hatte. „Was gibt es hier denn?“, fragte sie neugierig und wurde gleich wieder Opfer eines blöden Spruches von jemand Fremdem. „Steht doch da.“, verwiesen zwei junge Frauen auf das Schild und widmeten sich lieber ihrem Begleiter, der sie wild anfunkelte. Romy konnte Law geradeso zurückhalten, der sonst die Köpfe der Frauen in die heiße Soße getaucht hätte. „Ihr kleinen...“, setzte der sonst so gelassene Käpt'n an. „Lass uns woanders hingehen. Ich will heute keinen Ärger.“, unterbrach die Blondine schnell. Law setzte wieder ein Grinsen auf. „Du hast Recht, Blondie. Es gibt Tussen, die sind es nicht Wert. Ist es nicht so?“, sprach er die Frauen direkt an, die beleidigt abrauschten. „Immer diese Neidischen Bratzen.“, grinste Law nur abfällig. „Neider? Wie kommst du darauf?“ „Ist auch egal. Also, was willst du essen? Hier gibt es Crêpes, Pilzsuppe,...“ „Verrate es mir.“, wollte die neugierige Blondine wissen. „Crêpes mit Schokolade? Okay.“ Romy schmollte, da er nicht drauf eingehen wollte. „Ja, Crêpes klingt gut.“, stimmte sie dem halt zu und bohrte nicht weiter nach. Law bestellte sich, Romy und Bepo, der sich stets im Hintergrund hielt, etwas zu essen und bemerkte, dass sie sich schon wieder in ihr Schneckenhaus zurückzog und zu seinem Bedauern nach gerade mal 4 Bissen keinen Hunger mehr hatte. „Romy, was soll das? Du hast kaum was gegessen.“, meckerte Law sie etwas an. Romy zuckte nur mit den Schultern. „Schmeckt es dir nicht? Willst du etwas anderes?“ Ein läppisches Kopfschütteln bekam er als Antwort. Law warf sein Essen nun in den Mülleimer und trat näher auf sie zu, legte sachte eine Hand auf ihre Wange und sah sie eindringlich an. „Du machst es mir wirklich nicht einfach, weißt du das? Was muss ich tun damit du einmal nicht Trübsal bläst?“, fragte er sie leise. Romy überlegte. Die Antwort war ja eigentlich klar. Sie würde sich die Lichter, die geschmückten Bäume und einfach alles hier, einfach nur gerne ansehen können und nicht immer dem Gespött von irgendwelchen Leuten, die sie nicht mal kannten, sich aber ein Urteil bildeten, ausgesetzt sein. Irgendwann, musste es auch mal gut sein. Oder? Was hatten die Menschen wirklich gegen sie? Sie wusste es einfach nicht und steckte weiter still ein, könnte sich sowieso nicht wehren und verbal, hatte sie es längst aufgegeben. „Ich muss mich bei dir bedanken, dass du mich mitgenommen hast, obwohl ich nicht unbedingt einfach bin. Ich wollte einfach nur...Danke sagen.“ Law kam ihrem Gesicht näher und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, sowie er es schon einmal tat. Romy schloss ihre Augen und fühlte sich das erste Mal richtig geborgen und das obwohl sie es eigentlich schon länger hätte fühlen können. Heute war es irgendwie anders. Irgendetwas lag heute in der Luft. Das konnte sie spüren. Bepo riss bei dem Anblick die Augen auf und drehte sich verlegen weg. „Entschuldigung.“, schoss es unangebracht aus ihm, was Laws Aufmerksamkeit wieder auf ihn zog. „Bleib bei Bepo. Ich geh uns was zu Trinken holen.“ Romy nickte mit einem süßen Lächeln und wickelte Law somit unbewusst um ihren Finger. „Grübchen. Ich bin gleich zurück.“ Law klopfte Bepo auf die Schulter und ging zu einem Glühweinstand gegenüber, während Romy knallrot anlief. „Du bist ja ganz rot.“, stellte Bepo schüchtern fest und Romy erschrak. „Was? Echt? Oh wie peinlich.“ Law wartete auf seine Bestellung und sah kontrollierend zu der Blondine, die zu seiner Verwunderung, ihr Gesicht hinter ihren Händen versteckte. Er kam aus dem grinsen nicht mehr heraus und nahm, ohne sich zu bedanken, seine Bestellung entgegen und trat wieder auf Bepo und Romy zu. „Hier. Eine heiße Schokolade mit Schuss.“, grinste er. stolz „Gut gemerkt, alter Mann.“, stichelte sie zurück. „Ich darf doch sehr bitten.“, tat er gespielt beleidigt und reagierte zu langsam, als sie direkt die Tasse ansetzte und sich halb an dem heißen Getränk verbrannte. „Au! Gott, war das blond.“, lachte sie dennoch und schüttelte grinsend den Kopf. „Schussel. Geht es wieder?“, fragte er anschließend nach. „Ja.“ Plötzlich kam ein Mann, verkleidet als Weihnachtsmann auf die Beiden zu. Bepo hatte sich unbemerkt ein wenig den Law und Romy entfernt, um sich einen riesigen, geschmückten Weihnachtsbaum anzusehen. Der Mann sprach direkt Romy an, die nicht wusste, wie ihr geschah. Laws Mine verfinsterte sich ein wenig, da er ihr offenbar ein wenig zu nah trat mit seinem blöden Geschenkpäckchen für Romy. „Ein kleines Geschenk für einen süßen Engel.“, grinste der Mann breit und machte Romy mehr als verlegen. „Ich glaube ich bin die Falsche, Sie müssen mich wohl verwechseln...“, wollte sie sich aus dieser ungewohnten Situation retten. „Nein, nein. Ich denke, ich bin hier sehr richtig. Eine junge hübsche Frau und ein mürrisch drein guckender junger Mann unter einem Mistelzweig. Das schreit doch geradezu nach mir.“, lachte der Mann und Law hätte ihm seinen falschen Bart abreißen und ihn ihm in sein vorlautes Maul stopfen können. „Oh...Ähm...Naja. Das ist nett. Danke.“, sagte sie darauf und nahm das Päckchen zögernd an. Der Mann sah in ihre Augen und lächelte weiter. Er sah, dass sie blind war und ließ das Päckchen behutsam los. „Du bist sehr tapfer.“, sagte er sanft, sodass es Law schon wieder fast zu weit ging. Was wollte dieser dumme, alte Sack? Er sollte verschwinden und sie in Ruhe lassen mit seinen Geschenken, dieser Schleimer. Zu seinem Glück, musste er nicht mehr lange darauf hoffen. „Und nun, will ich das junge Glück nicht weiter daran hindern sich gegen ihr Schicksal zu stellen. Frohe Weihnachten noch.“, lachte er laut und entfernte sich wieder. „Okay, jetzt bin ich bisschen überfordert...“, stotterte Romy und spürte wie Law ihr die Tasse aus der Hand nahm und diese sowie seine auf den Boden abstellte. Romy hielt verdutzt ihr Päckchen in der Hand und vernahm Law, wie er ihr wieder näher kam. „So ein Trottel. Aber mit einem hatte er Recht. “ Romy hob fragend ihren Kopf, sah wieder so verdammt süß und schön aus. „Womit?“, hakte sie nach. „Du bist schonwieder so verpeilt. Kannst du mal damit aufhören mich ständig wieder um den Finger zu wickeln?“ Romy weitete die Augen. „Ich mache was? Wie? Tut mir leid.“ Law musste kurz auflachen. „Du und Bepo würdet ein klasse Paar abgeben. Immer diese Entschuldigungen. Gäbe es da nicht ein Hindernis.“ Law strich ihr mit seinem Daumen über ihre leicht verbrannte Unterlippe. „Ich versteh nicht...Hindernis? Was denn für ein Hindernis? Du sprichst in fremden Zungen, Law.“ Law berührte mit seiner Nasenspitze sanft ihre und schloss die Augen. Romy zuckte, blieb aber stehen, war wie versteinert. Was hatte er plötzlich? „Mich. Ich halt es...Nicht mehr länger aus mich von dir fern zu halten. Ich schaff es nicht. Was hast du mit mir gemacht?“ Ehe Romy noch irgendetwas zu ihrer Verteidigung hätte sagen können, legte Law schon seine Lippen hauchdünn auf die ihre. .................................................................................................................................... Ich hoffe euch hat es gefallen*_* Meine Nerven liegen irgendwie blank0o Das Kap hat mir sehr viel Schweiß und Tränen gekostet :'D (Und draußen schneit es schon wieder.) Das nächste (Filler)Kap, kommt "erst" Sonntag :) Bis dann xoxo eure Piiixiii :* Hosted by Animexx e.V. 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