痛い愛の思い出 von abgemeldet (~ Memories of a painful love ~) ================================================================================ Kapitel 6: ~Kapitel sechs~ -------------------------- ~Kapitel sechs~ Es freute Miyavi, das sich Gackts Zustand immer weiter verbesserte, zumindest der Körperliche. Vom Seelischen wollte Miyavi nicht anfangen, er wusste, dass es seine Zeit brauchte, bis die Narben auf der Seele seines Freundes verschwanden. Doch Miyavi war froh, dass Gackt alles versuchte, um den kleinen Sänger zu vergessen. Und scheinbar hatte er damit auch Erfolg. Denn er redete nicht einmal über ihn. Allerdings wusste Miyavi nicht, wie es in Gackts Seele aussah, doch der Megastar hatte ihm und You versprochen darüber zu reden, sollte es zu viel werden. Doch Gackt hatte sowieso kaum Zeit an den braunhaarigen Sänger zu denken, da er bis zum Hals in Arbeit steckte. Er bereitete neue Songs vor, plante ein neues Album und ebenso eine Tour durch ganz Japan. Und genau deshalb stand Gackt heute mit seinem gesamten JOB im Studio, plante Songs und Choreographie mit ihnen ein. „Nein, nein, nein!“ schallte Gackts Stimme leicht gereizt durch das Studio. Tadelnd sah er You und Chacha an, die ihn seinerseits schon etwas genervt ansahen. „Was denn jetzt? Gacku, die Choreo war gut so wie sie ist!“ meinte You, doch sein bester Freund schüttelte den Kopf. „You. Meine Choreographie, und unweigerlich auch eure hat nicht gut, sondern perfekt zu sein! Das wisst ihr doch! Das seid ihr von mir gewohnt und das könnt ihr auch!“ erklärte Gackt, fuhr sich durch die Haare und erntete ein genervtes Stöhnen seines langjährigen besten Freundes und ein leichtes Nicken des Bandältesten. „Gacku~ Wir sind schon seid fünf Uhr hier! Hab erbarmen mit uns! Wir haben morgen noch ein Fotoshooting um sieben und wir haben jetzt schon elf! Wann sollen wir schlafen!? Wir müssen alle in verschiedene Richtungen und nicht jeder hat ein Auto! Und die Busse fahren auch nicht mehr um die Zeit!“ klagte Chacha und stellte seine Gitarre ab, stützte sich leicht darauf. Der Sänger wandte sich ihm zu, sah ihn lange an, bevor er seufzte, das Mikro wieder in den Ständer steckte und sie hinaus winkte. Er hörte die anderen Jubeln, ihre Instrumente verstauen und leise seufzen. „Konban wa Gackt!“ riefen die anderen, verbeugten sich kurz und nach einem brummen seitens Gackt, was ihnen ein grinsen ins Gesicht trieb, verschwanden alle. Bis auf You. Dieser Schritt langsam zu Gackt, der noch immer auf seine Notenblätter sah und legte ihm eine Hand auf die Schulter. You spürte deutlich, wie Gackt sich anspannte und leicht zusammen zuckte, doch der braunhaarige Sänger drehte sich nicht um. „Was ist los You? Willst du nicht nach Hause? Du musst schließlich früh aufstehen!“ fragte er stattdessen und You schmunzelte. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Schließlich hast du noch Belle und Mai zu Hause die auf dich warten!“ kicherte er und sah Gackt den Kopf schütteln und leise seufzen. Dann drehte er sich doch zu You um, um ihm in die Augen sehen zu können. „Ich habe der Nachbarin die beiden gegeben, weil ich ja kaum noch zu Hause bin. Wenn wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, werde ich die beiden wieder abholen. Sonst würden sie ja elendig verhungern, und das möchte ich nicht.“ erklärte er und zuckte mit den Schultern. You lächelte leicht. „Okay. Hast du dann Lust, noch etwas mit mir essen zu gehen? Ich sterbe vor Hunger!“ You legte sich spielerisch die Hand an die Stirn und es hätte Gackt nicht gewundert, wenn You in Ohnmacht gefallen wäre. Belustigt schüttelte er den Kopf. „Spinner. Allerdings hab ich keinen Hunger. Du musst wohl alleine gehen.“ meinte er, sah seinen besten Freund entschuldigend an. Dieser verzog das Gesicht zu einer Grimasse. „Jaja. Schon gut. Aber mach nicht zu lange, verstanden? Und… wenn was ist, Gacku, ruf an!“ ermahnte You ihn, und Gackt schloss müde die Augen und nickte. Damit schickte er You in den Feierabend, was dieser mit einem Lachen zur Kenntnis nahm und langsam das Studio verließ. Nach wenigen Minuten war Gackt alleine. Kein Geräusch war zu hören, außer seinem eigenen Atem. Das einzige, was mit ihm in diesem Studio war, war das Licht, welches noch eingeschaltet war. Ein leises seufzen entkam seinen Lippen, ehe er die Augen öffnete, das Mikrophon vor sich ansah. Nun war er alleine und fast augenblicklich nahm Hyde wieder den Platz in seinen Gedanken ein und schien ihm sein Herz zu zerdrücken. „Haido…“ hauchte er fast lautlos und schluckte. Wann würde der Schmerz endlich vergehen? Wann würde die Liebe zu dem kleinen Sänger verschwinden? Wann schaffte Gackt es endlich, über ihn hinweg zu kommen? So viele Fragen schwirrten in seinem Kopf herum, doch es war ihm unmöglich, eine Antwort darauf zu finden. Er verließ den kleinen Raum, ging in den etwas größeren Raum, in dem sein Klavier stand und setzte sich daran, legte die Finger an die Tasten. Er zögerte kurz, doch dann fing er an zu spielen. „Samayou kotoba wo utsumuite sagashiteta Itsukaraka, anata wo omoide ni shite shimatta ne... Nagasu namida no imi sae wakarazu Marude kanashimi wo arai nagasu youni Ima mo hitomi no naka, utsutteiru no wa nanimo kawaranai Kimi dake wo... Saigo ni kita kotoba dake ga mune ni tori nokosareta youni Kono omoi todoke, kimi no moto e Kanashimi wo merodii- ni nosete“ sang er leise, die Anfänge eines neuen Songs im Kopf. Und immer zu Hydes Bild im Kopf. Sein Lachendes Gesicht, seine vor Sorge gezeichneten Augen, sein glattes braunes Haar, seine Stimme, die Gackt immer bis unter die Haut ging. Diese ganzen Dinge schwirrten in seinem Kopf umher, als er den Song spielte. Seine Gefühle hinein legte. Seine Gefühle, die nur Hyde allein gehörten. Leise seufzte er, beendet das Klavierspiel und seinen Gesang und stand schließlich auf. Es brachte ihm nichts, wenn er noch länger hier blieb. Langsam stand er auf, ging zum Ausgang des Studios und schaltete das Licht aus. Er wusste, er war nicht alleine gewesen, doch im Vorraum hielt sich sowieso keiner mehr auf, also verließ er langsam das Gebäude, seufzte schwer. Er trat den Weg nach Hause an, da ihm seine Haustiere einfielen. Belle und Mei. Sein Hund und seine Katze, die ihm durch schwere Zeiten halfen. Ein Lächeln huschte über Gackts Gesicht, als er daran dachte, wie die zwei immer zu ihm kamen, wenn er Trost brauchte. Sie waren immer für ihn da und er für sie, sofern er mal nicht außer Landes war. Tief atmete er ein, streckte sich dabei um seinen Körper mal entspannen zu lassen. Den Kopf legte er in den Nacken, die Augen geschlossen. Kühler Nachtwind kam ihm entgegen, strich sanft über seine Haut. Es fühlte sich angenehm an. Gackt genoss die Stille, die um ihn herrschte und so seltsam dies auch klang, sie half ihm, Hyde zu vergessen. Sie verjagte alle Gedanken an ihn. Tief und befreit atmete er aus, öffnete die Augen und starrte in den wolkenlosen Nachthimmel. Es war selten, dass man in Tokio die Sterne sehen konnte und gerade deshalb genoss Gackt es. Genauso wie er den Mond liebte, doch der zeigte sich heute Nacht gar nicht. Plötzlich jedoch fröstelte Gackt und ließ die Arme sinken. Es kam nicht von dem Wind, dass er fröstelte. dass wusste Gackt. Und von der einen auf die andere Sekunde wusste er wieso, doch da war es schon zu spät. Grob wurde er von Unbekannten in eine dunkle Gasse gezerrt, bekam den ersten Schlag ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)