The Hansel and Gretel fairy tale von Kima (Ein Märchen mit neuer Besetzung) ================================================================================ Kapitel 1: Die ganze Geschichte: -------------------------------- Vor langer, langer Zeit lebte eine Bauernfamilie am Rande eines finsteren Waldes, um welchen sich viele Mythen und Legenden drehten. Viele Menschen dachten, dass es dort Hexen gibt, welche Kinder klauen, und auch Dämonen welche unschuldige Bürger heimsuchten, wenn sie den Wald betreten würden. Deswegen hatten auch viele Menschen Angst in die Nähe dieses Waldes zu kommen. Eines Morgens beim Frühstück, sagte der Vater von der Bauernfamilie, dass er in die Stadt müsste, um Futter für die Tiere zu kaufen und sie auch noch ein Schaf brauchten. Die Söhne, des Bauern, sahen ihren Vater an. „Dürfen wir mitkommen?“ fragte der Zehn Minuten ältere Sohn. Für einen kurzen Moment tauschte er mit seiner Frau Blicke aus. Doch sie nickte nur. Sie war froh wenn die Zwillinge mal außer Haus waren, da sie sie meistens störten. „Na gut Tom, aber ich möchte, dass ihr auf mich hört und auch in der Nähe von mir bleibt.“ Die beiden Twins sahen ihren Vater glücklich an. „Natürlich Vater.“ Meinte der jüngere und lächelte bis über beide Wangen. „Ach ja und bevor ich es vergesse… Ihr lasst euch auch von niemanden ansprechen und nehmt auch nichts von irgendwelchen Leuten an.“ Meinte der Vater und die beiden nickten zeitgleich. „Gut, dann kämmt euch noch die Haare und wischt euch den Dreck aus dem Gesicht, schließlich wollen wir ja keinen schlechten Eindruck in der Stadt hinterlassen.“ „Ja Vater!“ riefen die beiden und standen als sie fertig mit dem Frühstücken waren und auch beim Abräumen geholfen hatten auf und liefen zu einer Kommode, in welcher ein Kamm lag und kämmten sich die Haare und säuberten draußen am Brunnen noch das Gesicht. In der Zwischenzeit hatte der Vater bereits den Wagen beladen und das alte Pferd davor gespannt. Als die beiden dann auch zu ihm vor Traten half er ihnen auch noch auf den Wagen und führte das Pferd zu fuß bis in die Stadt. Als sie die Stadt erreicht hatten war alles Bunt und Froh. Die Marktschreier riefen ihre Angebote aus und einige Gaukler sprangen umher. „Die sehen ja lustig aus.“ Meinte der kleiner und sah den springenden Gauklern nach. „Ja, aber das ist bei Gauklern ganz normal, Bill.“ Meinte der Vater sanft und lächelte auch. „Und was machen die Gaukler?“ fragte Bill wieder und Tom antwortete ihn: „Was wohl, sie… ähm… sie… also… ähm… sie tun Dinge die Gaukler machen.“ Bill sah seinen Bruder an und verdrehte die Augen. „Und was genau?“ harkte er weiter nach. Nun sprach der Vater: „Nun ja, Gaukler führen Kunststücke und Tricks vor, welche die Menschen ziemlich beeindruckend finden. Dann machen sie sich auch oft auf die Kosten anderer Lustig und bestehlen die Menschen manchmal. Also passt auf, Jungs.“ Bill und Tom verging das Grinsen und sie sahen ihren Vater an. Sie konnten es nicht recht verstehen, wieso das solch bunte und lustig aussehende Leute tun sollten, aber sie sagten auch nichts weiter dazu. „Ich muss noch beim Bäcker rein. Wollt ihr mitkommen?“ fragte der Vater die Zwillinge dann und sie bejahten es natürlich auch, da sie wussten dass es sich für sie auch lohnte, da sie wahrscheinlich auch eine Kleinigkeit geschenkt bekommen würden. Sie hielten an und ihr Vater half den beiden vom Wagen zu kommen. Zusammen gingen sie dann auch in die Bäckerstube, wo sie auch gleich von dem Dicken Mann begrüßt worden waren. „Malzeit!“ rief der Bäcker freundlich und der Vater erwiderte die Begrüßung mit dem gleichen Wort. „Was kann ich für dich tun?“ wollte der Dicke Bäcker dann wissen und der Vater antwortete: „Ich brauche drei Leibe Brot… Roggen.“ „Kommt sofort.“ Lachte der Bäcker und gab den Bauern die drei Leib Brot. Dieser bezahlte und als sie gehen wollten, meinte der Bäcker: „Hey Wartet mal. Ich habe für die Kinder auch noch eine Kleinigkeit.“ Die Zwillinge drehten sich um und sagen im Chor: „ Für uns?“ wieder spannte sich ein zuckersüßes Lächeln über die Lippen der beiden. Der Bäcker trat zu ihnen und hockte sich runter und gab jeden der beiden ein kleines Säckchen. „Was ist da drinnen?“ fragte Bill neugierig. „Krümel von verschieden Süßgebäcken. Lasst es euch schmecken.“ „Haben Sie vielen Dank, Herr Bäcker.“ Schnurrten die beiden und begannen etwas aus dem Säckchen zu essen. Zusammen gingen sie dann aber auch mit ihren Vater aus dem Laden und weiter durch die Stadt. Bis sie bei einem Puppenspieler ankamen, der gerade eine Vorführung machte. „Setzt euch hin Kinder, ich komme gleich wieder.“ Hauchte der Vater und gab jeden eine kleine Münze, dann ging er mit dem alten Pferd weiter um die weiteren Besorgungen zu machen. Bill und Tom setzten sich inzwischen nebeneinander und sahen bei der Show zu. Es wurde dort eine Geschichte gezeigt, welche von einem König erzählte, der ein ganz großes Land hatte, und mit einer Prinzessin zusammen wohnte, diese aber von einem bösen Zauberer entführt wurde und ein Prinz sie retten sollte. Er musste in einen Finsteren Wald reiten, und kam dann an eine Höhle an, aus dieser er Schreie der Prinzessin vernahm. Er trabte mit seinem Pferd in die Höhle und vor ihm bäumte sich ein großer Drache auf. „Gib die Prinzessin frei, dann wird dir auch nichts passieren!“ rief der Prinz, aber der Drache lachte nur. „Holt sie euch doch.“ Meinte er nur und dann begann ein Kampf, bei welchen der Drache mit einem Stich durchs Herz mit dem Schwert der Prinzen starb. Der Prinz nahm die Prinzessin mit und brachte sie zurück zu ihren Vater ins Schloss. Dort wurde er als Dank mit ihr verheiratet. Und wurde dann auch neuer König. Ende. Als das Puppenspiel zu ende war, ging ein kleiner Junge durch die Menge um Geld einzusammeln, als Belohnung für das gute Puppenspiel. Auch er kam an Bill und Tom vorbei, die ihm die Münze gaben. Nett bedanke er sich bei den beiden und dann hörte man auch schon wieder Hufgetrappel. „Ich scheine, ja gerade richtig zu kommen. Ich habe alles gekauft was wir brauchen. Jetzt geht’s wieder nach Hause.“ Sagte der Vater und die Zwillinge standen auf und wieder half er ihnen hoch auf den Wagen. Dann ging es zurück. Auf dem Weg nach Hause, fragte der Vater sie, wie denn die Vorführung war. Die beiden antworteten ihn immer noch fasziniert von der Vorführung und fragten ihn dann auch gleich wieder, ob sie nächstes Mal wieder mit in die Stadt kommen durften. „Ich würde mich freuen.“ Sagte der Vater als antwort dazu. Dann kamen sie aber auch zuhause wider an. „Schatz! Wir sind wieder da!“ rief er und aus der Tür des Fachwerkhauses kam die Stiefmutter der beiden Twins. „Das freut mich. Und wie war es in der Stadt?“ fragte sie. „Wunderbar! Wir haben Gaukler gesehen, waren beim Bäcker und haben uns eine Puppenspieleraufführung angesehen. Das war total schön.“ Schwärmte Bill und die Mutter sah ihren Mann an. „Ach? Hast du denn auch alles bekommen, was du holen solltest?!“ fragte sie doch leicht streng und kalt. Der Vater lächelte aber um sie etwas zu besänftigen, sagte dann aber auch, dass er alles besorgt hatte. Am nächsten Morgen wachten die Twins durch das Geschrei der Stiefmutter und des Vaters auf. „Du bist doch zu nichts zu gebrauchen! Nicht einmal eine Stalltür kannst du abschließen! Wovon sollen wir jetzt Leben? Die Schafe sind tot, das Pferd ist weg und das alles nur, weil du zu Blöd warst alles abzuschließen!“ „jetzt beruhig dich doch Schatz! Es ist alles okay.“ Doch ihm wurde wieder das Wort im Mund abgeschnitten. „Okay? Das nennst du Okay? Wir haben fast kein Geld mehr, unser Vieh ist gerissen und das Pferd ist weg. Was sollen wir tun? Das einzige was wir noch haben sind die drei Leib Brot, etwas Käse und Wurst sowie ein bisschen Milch. Von was sollen wir deiner Meinung Leben???“ Bill drehte sich zu seinem Bruder, der ihm schon von der anderen Zimmerseite aus ansah. „Wahrscheinlich waren die Wölfe heute Nacht gekommen, und haben die Schafe gerissen…“ meinte Tom. „Ja und jetzt macht sie ihn wieder fertig, obwohl er dafür gar nichts konnte… Verdammt Tom, wir waren gestern dran, die Türen zu schließen.“ Meinte Bill dann doch geschockt, da es ihm wieder eingefallen war. „Oh Gott, jetzt wo du es sagst… dass… oh nein.“ Meinte Tom und senkte den Kopf. „Und jetzt bekommt er wegen uns ärger.“ Flüsterte Bill und meinte im selben Atemzug: „Wir sollten es sagen.“ „Sag mal spinnst du? Dann sind wir dran. Ich habe keine Lust ärger zu bekommen.“ Meinte Tom ehrlich. „Ja aber Vater soll auch nicht das ausbaden was wir zu verantworten haben. Das ist nicht richtig.“ Sagte Bill ernst und seufzte doch leicht. Er wollte nicht dass sein Vater wegen ihrer Dummheit ärger bekommen würde. Als es aber langsam stiller wurde setzten sich die beiden auf. „Wir wollten runter.“ Sagte Tom und trat zu seinem Bruder vor, und hielt ihm die Hand hin, welcher dieser Nahm und dann auch mit ihm runter lief. Unten angekommen sah er gerade die Mutter wieder rein kommen. „Wo ist Vater?“ fragte Bill sie. „Er ist auf dem Weg in die Stadt.“ „Er wollte uns das nächste Mal wieder mitnehmen…“ murmelte Tom doch leicht enttäuscht. „Das ist heute nicht möglich, ich habe mir etwas anderes für euch ausgedacht. Wir werden heute in den Wald gehen, um Wilderdbeeren zu pflücken, für Marmelade.“ Meinte die Stiefmutter, überlegte sich aber schon, wie sie mehr Dinge einsparen konnte. Sie sah die beiden Jungen an. Die nervten sie doch eh nur… Ein böses Lächeln spannte sich über ihre Lippen und dann nahm sie die Jungs mit in den Wald. Dort ging sie tief mit ihnen rein und ließ sie Wilderdbeeren pflücken. Als die beiden dann aber so in ihrer Arbeit vertieft waren, beschloss die Stiefmutter einfach zu gehen, und die Jungs ihrem Schicksal zu überlassen. Sie lief zurück nach Hause und überlegte sich dann eine Ausrede um den Vater zu erklären, aus welchen Grund die Twins nicht mehr da waren. Nach einigen Momenten bekam Bill es mit, dass ihre Stiefmutter plötzlich weg war. „Ähm… Tom?“ fragte er doch ziemlich zögerlich und verunsichert. Tom hob den Kopf und sah seinen Bruder an. „Was ist denn Bill?“ „Denkst du nicht dass es langsam spät wird?“ Tom sah zum Himmel wo schon die Dämmerung einsetzte. „Ähm… ich denke schon…“ meinte er. Bill sah sich nun kurz um. „Tom??? Wo ist unsere Stiefmutter?“ Tom stand auf. „Die müsste doch hier sein.“ Meinte er und betrachtete die Umgebung. Aber die Stiefmutter war weit und breit nicht zu sehen. „Oh verdammt. Wie sollen wir nur wieder nach Hause zurückfinden???“ fragte Bill verängstigt da er Angst im Dunkeln hatte. Tom trat zu ihm und nahm seinen langsam verzweifelnden Bruder in den Arm. „Shhh, beruhig dich, es wird schon alles gut.“ Flüsterte er seinen Bruder ins Ohr. „Wir werden einen Weg nach Hause finden, schließlich kann es nicht so schwer sein.“ Meinte er ruhig und Bill klammerte sich weiter an ihn. Als er ihn so weit hatte, dass er abließ, begannen sie mit der Suche, nach Hause. … … … … Es hatte eine Weile gedauert, doch sie hatten es geschafft den Weg zurück nach Hause zu finden. Als sie allerdings ankamen, war es schon ziemlich spät am Abend. Das Licht in dem Haus brannte aber noch. Die Zwillinge liefen zum Fenster und sahen dort wie der Vater am Küchentisch saß, das Gesicht in den Hände versteckt. Und die Stiefmutter, dieses böse Biest, war gegenüber von ihm und versuchte ihn zu trösten. „So was…“ flüsterte Tom und trat zur Tür. Bill war an seiner Hand und hatte sie auch die ganze Zeit nicht los gelassen. Er Klopfte an und die beiden im Haus sahen auf. „Wer kann das um solch einer Uhrzeit nur sein?“ fragte der Vater und wollte aufstehen, doch die Stiefmutter erhob sich und befahl ihn sitzen zu bleiben. Sie ist zur Tür gegangen und öffnete diese. Mit einem Geschockten Blick sah sie die beiden Twins an, setzte dann aber auch ein erleichtertes Lächeln auf und umarmte die beiden. „Oh Gott, da seid ihr! Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Sagt, wie geht es euch?“ fragte sie. Bill und Tom sagten nichts, doch als sie los ließ, liefen die beiden gleich zu ihren geliebten Vater und umarmte ihn. Der Überglückliche Bauer umarmte die beiden natürlich auch. Leise begann er auch wieder zu weinen, aber nur vor Freude. „Oh Gott, meine Jungs. Was macht ihr nur. Ihr wisst gar nicht was ihr uns für einen Schrecken eingejagt habt. Geht es euch denn gut? Habt ihr euch verletzt?“ fragte er. „Nein Vater, es geht uns gut. Bill nur etwas geschafft, weil er ja auch im Dunkeln solch eine Angst hatte.“ Meinte Tom und streichelte auch seinen kleinen Bruder über den Kopf. „Weißt du, wir waren am Wilderdbeeren pflücken und dann war Mutter plötzlich weg.“ „Sie sagte dass sie auch am Pflücken war, und euch dann nicht mehr gefunden hat.“ Tom sah misstrauisch über seine Schulter zu der Stiefmutter. Er wusste dass sich diese Frau nie ernsthaft um sie Sorgen würde. Er wusste nämlich genau so gut wie Bill, dass diese Frau sie hasste. Daher glaubte er auch nicht recht, dass sie sie unabsichtlich verloren hatte. „Vater, dürfen wir heute Nacht bei dir schlafen?“ fragte Bill dann leise und schüchtern. Der Vater sah die Beiden an. „Natürlich. Ich würde mich auch sehr freuen.“ Meinte er und im laufe des Abends gingen sie zu dritt ins Bett. Die Mutter schlief auf dem Sessel im Wohnzimmer, vor dem Kamin da sie keine Lust hatte das Bett mit diesen Kindern teilen zu müssen. Am nächsten Morgen frühstückten sie wieder alle gemeinsam und die Mutter verkündete den beiden Zwillingen, dass sie noch einmal mit ihnen in den Wald müsste. „Wir wollen aber lieber bei Vater bleiben und ihm helfen.“ Sagte Bill zu ihr, aber der Vater klingte sich dann in das Gespräch mit ein. „Jungs, ich muss heute noch viel erledigen, und es wäre mir lieber, wenn ihr mit eurer Mutter mitgehen würdet.“ Sagte er. Bill und Tom sahen die Frau an. „Aber…“ wollte Tom einwenden. „Kein Aber, ihr hört doch, dass es euer Vater nicht möchte. Also zieht euch an, und dann gehen wir.“ Sagte sie und die Jungs taten was sie sagte. Auch wenn sie nicht wollten. Oben beim Umziehen sah Tom zu Bill. „Hast du noch deine Krümel?“ „natürlich? Du etwa nicht?“ fragte Bill seinen Bruder. Dieser wurde nur rot und sah schüchtern zu Boden, und kratzte sich am Nacken. „Nun ja… ich hatte Hunger und… ich meine… ähm ja… Vielleicht können wir die noch gebrauchen, falls Mutter uns wieder im Wald unserem Schicksal überlassen möchte.“ Sagte Tom und Bill sah den Beutel, welcher noch halbvoll auf seinem Nachttisch war an. „Hmm okay…“ meinte er und band sich dann den Beutel um seinen Gürtel. Dann gingen sie runter und gingen wieder mit ihrer Mutter in den Wald. … … … Sie liefen eine Ganze weile, bis sie nicht mehr wussten wo Norden oder Süden waren. Oder von wo sie gekommen waren. Doch Bill hatte eine kleine spur aus Kuchenkrümel gelegt. Und es war so wie erwartet. „Wartet mal hier, ich habe da hinten etwas gesehen… ich komme gleich wider.“ Sagte die Mutter und lief dann aber doch zurück nach Hause. Bill und Tom sahen sich in der Zwischenzeit an. Doch als sie nach einigen langen Momenten nicht wieder kam, war es für Tom Klar. „Die versucht uns wieder los zu werden…. Diese blöde Hexe.“ Knurrte der ältere von den beiden Twins. „ich habe sie ehrlich gesagt noch nie gemocht. Ich verstehe echt nicht, wieso Vater sie liebt… sie ist ein Monster.“ Knurrte Bill. „Komm gehen wir nach-“ er verstummte, als er sich umdrehte und eine reihe Raben dort sah, wo eben noch der Weg aus dem Krümeln war. „Was????“ fauchte er und lief zu den Raben und versuchte sie wegzujagen, aber sie wollte nicht gehen und so versuchten sie auch nach Bill zu Picken, doch Tom zog seinen kleinen Bruder da weg. „Das kann doch nicht sein??? Das war unsere einzige Chance nach Hause zurück zu kommen. Und es wird schon wieder dunkel.“ Meinte Bill, und Tom sah ihn an, nahm seine Hand in seine und meinte dann: „Bill, vertrau mir. Wir werden den Weg zurück finden, auch ohne Krümel.“ „Und was ist mit den Hexen und den Dämonen in diesem Wald? Was ist wenn wir einem über den Weg laufen?“ fragte Bill ängstlich. Tom, zog das Kinn von Bill hoch und sah ihn dann tief in die Augen. Nahm dann auch Bills zweite Hand und hauchte: „Solange ich hier bin, werde ich dich beschützen, und wenn ein Dämon dir etwas tun will, dann verspreche ich dir, dich bis aufs Blut zu verteidigen und bis zum Tod zu beschützen.“ Bill bekam große Augen, als er das Versprechen seines Bruders hörte. „Aber… dass… es…“ stammelte Bill. „natürlich weiß ich, dass du dasselbe für mich tun würdest… aber komm, vielleicht haben diese komischen Vögel doch noch etwas von der Spur übrig gelassen.“ Sagte Tom und zusammen liefen sie los. Sie liefen und liefen und liefen, aber irgendwann sahen sie auch keine Krümel mehr. „Und jetzt?“ wisperte Bill. „Locker bleiben… erinnerst du dich von wo wir hier kamen?“ Sie standen an einer Weggabelung. Eine war heller und die andere war dunkler. „Wir sollten die hellere nehmen, die dunkleren sind meistens die falschen.“ Meinte Tom, als Bill als antwort auf seine Frage den Kopf schüttelte. „Okay dann lass uns den Helleren nehmen.“ Sagte er und zusammen liefen sie weiter. Doch was sie nicht wussten, war, dass es der falsche Weg gewesen war, den sie eingeschlagen hatten. … … … „Mir ist kalt…“ entfuhr es Bill als sie nach einigen Stunden immer noch nicht zu Hause waren. Tom Blieb stehen, denn er konnte langsam auch nicht mehr, und Müde war er auch. „Okay, ich denke dann sollten wir ein Feuer Machen und dann auch schlafen.“ Bill nickte zustimmend und die beiden begannen dann auch etwas Holz zu suchen. Als sie es hatten stapelten sie es und machten ein Feuer. Bill saß schon mit den Rücken an einem Baum und sah Tom dabei zu wie er das Feuer größer werden ließ. Dann setzte sich Tom zu ihm und nahm seinen zitternden Bruder in den Arm und zusammen kuschelten sie dann auch miteinander bis sie einschliefen. Am nächsten Morgen wachte Tom zuerst auf und erschrak als er an dem erloschenen Feuer ein Wesen liegen sah. Es war groß, doch leicht schlangen und wolfsartig und schien zu schlafen. Es hatte Hörner und… ziemlich lange Krallen und Reißzähne die überall aus seinen Maul ragten. Es schien ein Dämon zu sein. Ruhig legte er Bill eine Hand auf den Mund und weckte ihn leise. Als Bill aufwachte und auch diesen Dämon sah hätte er los geschrieen, währe da nicht eine Hand von seinen Bruder auf seinen Mund gewesen, die es verhinderte. Zusammen standen sie ohne ein lautes Geräusch zu machen auf und liefen dann auch ruhig weiter ohne zurück zu schauen. Als sie weit genug weg waren, ließ Tom von seinen Bruder ab, der ihn verstört ansah. „Oh mein Gott… Was war denn bitte das für ein Monster?“ „ich denke, es war ein Dämon, aber er war am schlafen, die Wärme des Feuers hatte ihn wahrscheinlich angelockt.“ Gab Tom nachdenklich an und zusammen ging es weiter. Insgesamt liefen sie vier Tage durch, hatten Hunger und auch Durst und waren immer noch nicht aus dem Wald. Bill war nervlich am Ende. Er konnte einfach nicht mehr, aber Tom, machte ihn immer mut und ließ sich nicht anmerken, dass er auch schon am Ende seiner Nerven war. … … … Am Mittag des fünften Tages aber fanden sie etwas, was ihnen einen Hoffnungsschimmer gab. Es war ein Schild was sie gefunden hatten. „Zum Lebkuchenhaus da entlang.“ Las Bill vor und sah Tom an, dieser wiederum ihn ansah und anfing breit zu lächeln. Ob es ein Scherz war oder nicht, war ihnen egal. Es gab hier einen Wegweiser, der aus Menschlicher Hand gemacht worden ist und das bedeutete, dass es auch Zivilisation gab. Und so liefen die beiden dem Wegweiser nach, bis sie wirklich an einem Haus aus Puren Lebkuchen ankamen. Verwirrt blieben sie davor stehen. „Ist es wirklich aus… Lebkuchen?“ fragte Tom verwirrt und Bill trat vor und machte etwas davon ab und begann das Stück zu essen. Er sah ihn an. „Ja, und es schmeckt auch wahnsinnig gut.“ Schnurrte er und aß. Tom war doch misstrauisch, aber er begann dann auch daran zu knabbern. „Lauft… Lauft meine Kinder…. Lauft so lange ihr es noch könnt.“ Kicherte eine leicht sich gruselig anhörende Stimme. Bill und Tom sahen auf und drehten sich in die Richtung von der sie Kamen. Sie erschraken als sie diesen Großen Dämon von ihrer Lagerfeuerstelle sahen. Der sie mir glühendroten Augen anstarte und an einem Baum lehnte und diesen mit seinen langen Krallen streichelte. Doch dann drang eine andere etwas ältere und weiblicherer Stimme aus dem Haus und sang: „Knusper, Knusper Mäusschen, wer knabbert an mein Häuschen?“ Der Dämon sah die Jungen noch einmal an. „Ihr habt eure Chance zu fliehen vertan…. Das war’s.“ sagte der Dämon noch und löste sich langsam in Luft auf. Aus dem Haus trat nun eine alte Frau. Eine Hexe, aber das wussten die Jungens nicht. „Oh, was habt ihr armen kleinen, denn so Tief im Wald zu suchen. Kann ich euch helfen?“ fragte sie. „Nun ja wir…“ „Wir hatten Hunger und konnten uns nicht zurück halten, wir haben seit fünf Tagen nichts mehr gegessen… zumindest nichts richtiges, nur mal eins zwei Erdbeeren.“ Meinte Bill. Die Alte Frau sah die beiden an. Wisperte etwas und dann nahm sie die beiden mit in ihr Lebkuchenhaus und bot ihnen etwas zu essen an. Natürlich waren es aber nur süße Sachen. … … … … Einige Tage vergingen. Es ist viel passiert. Die Hexe hatte nun komplette Macht über Bill. Sie hatte ihn unter einen Bann gesetzt. Er tat alles was sie wollte und bekam es nicht einmal mehr mit. Und Tom… Tom hatte sie draußen in einen Käfig gesperrt und wollte ihn wie ein Schwein mästen. Um ihn danach im Ofen zu Braten und zu fressen. Bill half ihr, auch wenn er es nicht wollte. Als der Bann aber auch verflog merkte er langsam was hier schief lief. Er war am Käfig von Tom und hatte ihn etwas zu Essen gebracht. „Wir müssen uns beeilen… sie will dich Morgen zubereiten…“ sagte Bill und nahm die Hand seines großen Bruders. „Keine Panik, wir müssen uns nur etwas überlegen… um sie vorher los zu werden… ich meine, du kannst sie ja in den Ofen schupsen. Bevor sie mich da rein schupst, ich meine, einfach abhauen, können wir auch nicht. Die Hexe muss man einfach töten, sonnst tötet sie uns…“ meinte Tom ernst und Bill seufzte. „ja, ich weiß…“ murmelte er und ging als er gerufen wurde wieder rein. Tom dachte die ganze Nacht noch drüber nach, was passieren würde, wenn etwas schief laufen würde… Er würde tot sein und Bill alleine lassen… aber er hatte ihn versprochen ihn nicht alleine zu lassen… Und er hielt sein versprechen, also durfte nichts schief laufen… Am Nächsten Morgen war es dann soweit. Tom bekam noch Frühstück und danach am Mittag wurde der Ofen angeschmissen. „Bill, schau nach, ob der Ofen heiß genug ist.“ Sagte die Hexe und Bill trat auf den Ofen zu, der offen war. Er zögerte kurz, dann krabbelte er hinein um zu schauen ob es heiß genug war aber… „Ähm… Madame? Was bedeutet heiß genug? Warm und etwas feucht, trocken heiß, oder mittelwarm… oder mittelheiß oder… ist das noch zu kalt?“ fragte Bill. Die Hexe sah ihn angenervt an. „Ja heiß eben.“ Sagte sie. „Was ist denn nun heiß genug????“ wiederholte Bill wieder und die Hexe zog ihn an der Hüfte raus. „Bleib da.“ Sagte sie kalt und stieg dann selbst in den Backofen aber… Tom sah Bill an und Bill Tom, dann nickte Tom, und gab Bill somit das Zeichen sie in den Ofen zu werfen. Er nahm Anlauf und stößt sie in den Ofen. Sie schrie laut auf als sie in das Feuer fiel. Bill schloss die Ofentür und ließ sie qualvoll verbrennen währenddessen er Tom von seinen Fesseln befreite. Doch plötzlich begann das Ganze Lebkuchenhaus zu brennen. „Oh verdammt, wir müssen hier raus.“ Und kaum hatte Tom das gesagt, packte er seinen kleinen Bruder am Arm und zog ihn mit sich aus dem Haus raus und beobachtete wie das Haus in sich zusammen fiel und abbrannte. Plötzlich aber wurden draußen um sie herum auch die Pfefferkuchenmännchen Lebendig und verwandelten sich in Kinder zurück. „Oh Danke! Der Fluch dieser Hexe ist gebrochen worden. Dank Euch!“ rief ein braunhaariger Junge und umarmte sie freudig. Auch eine Horde anderer Kinder stürmte zu ihnen und bedankte sich. Dann wollten sie aber auch nach Hause, schließlich waren sie alle schon viel zu lange weg. Jedoch gingen sie nicht ohne den Schatz der Hexe, welcher nun Sichtbar wurde, da das Haus abgebrannt war. Sie nahmen ihn mit und kamen aus dem Wald nach einem Halben Tag. Immer noch Jubelnd, Klatschend und Singend. Bis sie auch in der Stadt ankamen, wo alle Menschen hellhörig wurden und auf die Straße kamen. Die Eltern der Kinder stürmten fröhlich zu ihren Kindern und nahmen sie in den Arm. Auch der Vater von Bill und Tom war dabei. Als er seine Zwillinge sah, stürmte er zu ihnen und umarmte sie stürmisch mit Freudentränen in den Augen. „Wo ward ihr nur gewesen???“ fragte er. „Nun ja, die Stiefmutter hatte uns in den Wald gelockt, tief rein und hat uns dann alleine gelassen… Dann sind wir Fünf Tage durch den Wald und haben einen Weg hinaus gesucht, aber wir fanden nur ein Lebkuchenhaus in dem eine böse Hexe wohnte, die uns gefangen nahm und Tom als Mittagessen haben wollte. Die anderen Kinder, hat sie in Pfefferkuchenmännchen verwandelt und als wir sie in den Ofen gestoßen haben, ist der Fluch gebrochen worden und die Kinder waren wider Frei und Vater. In der Truhe ist ein Hexenschatz… davon kann es uns wieder gut gehen. Du kannst neues Vieh kaufen, ein Neues Pferd und vielleicht können wir auch umziehen. Vater wir könnten ein neues und Glückliches Leben anfangen. Ohne diese böse Stiefmutter.“ Meinte Bill und der Vater nickte als auch Tom zustimmte. Und als der Vater die Mutter weggejagt hatte, begann er ein neues und Glückliches Leben mit seinen Söhnen. Später als die Jungs alt genug waren, zogen sie zusammen aus und machten gemeinsam ein eigenes Leben auf. Als Paar. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute! ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)