Love me to death von Projekt_Gemini ================================================================================ Kapitel 24: ------------ und weiter gehts viel spaß dabei Aus seinen Gedanken gerissen bemerkte Joey, wie er mal wieder rot anlief in Bakuras Gegenwart. Verdammt, warum passierte so was eigentlich immer ihm? Erst hinderte man ihn an seiner Flucht und jetzt war der Weißhaarige auch noch sein Babysitter. Das Leben war einfach nicht fair! In Momenten wie diesen hasste der Blonde sein Leben regelrecht. Aber was wollte er machen? So, wie der Weißhaarige ihn ansah, würde er ihn wohl eher irgendwo fesseln, anstatt ihm noch einmal Gelegenheit zur Flucht zu geben. Verdammt, warum war er eigentlich überhaupt auf diesen blödsinnigen Gedanken gekommen, zu Devlin zu gehen und diesem alles über Pegasus und den Auftrag zu erzählen? Eigentlich ging ihn dieser ganze Mist doch gar nichts an, also warum hatte er sich nicht einfach heraushalten können? Innerlich über sich selbst fluchend drehte Joey sich um, schmiss sich bäuchlings auf sein Bett und vergrub sein Gesicht in seinem Kissen. Eine Sekunde später hob er seinen Kopf allerdings noch einmal an und fixierte Bakura mit einem wütenden Blick. "Verschwinde!", knurrte er den Weißhaarigen an, ehe er seinen Kopf wieder in den Kissen versteckte. Der heutige Tag war einfach nicht seiner, so viel stand schon mal fest. Erst brachte Bakura ihn mit seinem Kuss und seinen Worten Mai gegenüber völlig durcheinander, dann gelang seine Flucht nicht und zu guter Letzt wurde auch noch der Mensch, den er selbst jetzt am allerwenigsten sehen und um sich haben wollte, sein Babysitter. Irgendjemand musste ihn wirklich ganz furchtbar hassen, dessen war sich Joey hundertprozentig sicher. Dass der besagte "Babysitter" immer noch mitten in seinem Zimmer stand, bemerkte der Blonde gar nicht. Er war so in seine Gedanken und Selbstvorwürfe versunken, dass er alles andere um sich herum vollkommen ausblendete. Mit sich selbst noch diskutierend krabbelte er irgendwann wieder aus seinem neuen Bett, schälte sich aus seinen Klamotten und wollte sich eigentlich direkt wieder unter die Bettdecke kuscheln, als sein Blick auf den noch immer anwesenden Weißhaarigen fiel. Schlagartig war Joey wieder im Hier und Jetzt. "Was machst Du immer noch hier? Ich habe Dir doch gesagt, dass Du verschwinden sollst, also tu das auch und zwar sofort!", maulte er den Anderen an, während er unter die Decke schlüpfte und sich diese bis ans Kinn hochzog. Verdammt, warum hatte er nicht gemerkt, dass Bakura noch im Raum war? Er war doch sonst nicht so unaufmerksam, also was war auf einmal los mit ihm? 'Das muss an diesem Bakura liegen', dachte Joey und presste sein Gesicht noch fester ins Kissen. Wenn er diesem Typen doch bloß nie begegnet wäre, dann wäre ihm selbst all das hier auch erspart geblieben. "Verdammt noch mal, bist Du eigentlich taub? Ich hab gesagt, Du sollst verschwinden! Raus!", pflaumte der Blonde in sein Kissen, drehte sich um und sah den Weißhaarigen, der noch immer mitten im Zimmer stand und ihn einfach nur spöttisch angrinste, wütend an. Was bildete dieser verdammte Kerl sich eigentlich ein? Dachte er etwa, dass er ihn zum Spaß darum bat, das Zimmer zu verlassen? Das war ganz sicher nicht der Fall. Immerhin war es inzwischen schon weit nach Mitternacht und er wollte eigentlich einfach nur schlafen. Warum in aller Welt konnte Bakura nicht einfach endlich gehen? Mit einem wütenden Knurren warf Joey die Decke von sich und stand auf. Dass er vollkommen nackt war, hatte er schon wieder vergessen. Bakura hingegen entging diese Tatsache nicht, doch das versuchte er zu verdrängen. Aber egal, was er auch versuchte, es gelang ihm nicht, seinen Blick vom Körper des Blonden loszureißen. Das schaffte er erst, als dieser auf ihn losging, um ihn aus seinem Zimmer zu befördern. Bevor Joey wusste, wie ihm geschah, hatte der Weißhaarige ihm die Arme auf den Rücken gedreht und ihm wortlos einen heftigen Schubs gegeben, so dass er wieder auf dem Bett landete. Etwas benommen schüttelte der Blonde den Kopf, rappelte sich allerdings gleich wieder auf. Gut, dachte er dabei, dann hatte Bakura eben mehr Kraft, als man ihm ansah. Aber das bedeutete noch lange nicht, dass er selbst sich einfach so geschlagen gab. Wenn der Weißhaarige glaubte, so mit ihm umspringen zu können, dann hatte er sich aber ganz gewaltig getäuscht. Mit blitzenden Augen fixierte Joey seinen Gegenüber, suchte nach einer vermeintlichen Schwachstelle und griff erneut an. Dieses Mal konnte er sogar einen Treffer landen, ehe der Weißhaarige ihn zu fassen bekam und ihn mit Schwung zurück aufs Bett beförderte. "Lass das besser bleiben, Blondie. Ich will Dir nicht weh tun. Und das werde ich zwangsläufig tun müssen, wenn Du nicht aufhörst", versuchte Bakura, den Kleineren zur Vernunft zu bringen, als dieser ein drittes Mal Anstalten machte, sich aufrappeln und ihn angreifen zu wollen. Allerdings hatte er mit diesem Versuch keinerlei Erfolg. Verdammt, musste dieser blonde Pinselschwinger unbedingt so stur und uneinsichtig sein? "Erst, wenn Du aus diesem Zimmer verschwunden bist!", fauchte Joey den Weißhaarigen an und stürzte sich ein weiteres Mal auf diesen. Im Augenblick waren ihm die Konsequenzen dessen, was er tat, vollkommen egal. Er wollte einfach nur, dass Bakura verschwand und ihn endlich in Ruhe ließ. Warum ging das denn nicht in den Holzkopf dieses weißhaarigen Idioten hinein? Bakuras einzige Antwort darauf bestand in einem unwirschen Knurren und der Blonde konnte gar nicht so schnell schauen, wie er wieder auf dem Bett lag. Dieses Mal kam er jedoch rücklings in den Laken zu liegen und der Weißhaarige kniete über ihm, fixierte ihn praktisch mit seinem Körpergewicht. Beinahe verzweifelt versuchte Joey, sich unter dem Anderen herauszuwinden oder diesen wenigstens von sich wegzudrücken, doch das gelang ihm nicht. Verdammt, wie hatte er so dumm sein können, sich selbst in diese Situation zu bringen – und das, wo er doch verdammt noch mal ganz genau wusste, wie sein Körper auf die Nähe des Weißhaarigen reagierte. Was für eine Scheiße! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)