Der Wolfsjunge von Siranex (eine Geschichte von Menschen und Dämonen) ================================================================================ Kapitel 1: 1: Der Wolfsjunge ---------------------------- Er war auf der Flucht. Gehetzt von Feinden, von Todesangst gepeinigt. Nahezu blind stolperte der Wolfsjunge durch das Unterholz. Die schweren Schritte seiner Verfolger kamen immer näher. Ufurus fuß verfing sie in einer Wurzel und er stürzte. Sie holten schnell auf und das versetzte ihn noch mehr in Panik... Er rappelte sich auf und versuchte weiter zu laufen, aber er knickte mit dem Fuß, der in der Wurzen gehangen hatte um und sank erschöpft zu Boden. Er konnte nicht mehr, seit Tagen war er, ohne zu ruhen, auf der Flucht. Seit sie ihn von seinem Rudel weggeschafft hatten, waren bereits 5 Tage vergangen, bis er sich hatte befreien können. er spürte wie die Schritte seiner Verfolger, über den Boden donnern. Sie waren schon so nah das er sie sehen konnte, nur kam ihnen etwas in die Quere, ein Mädchen in Schuluniform preschte ihnen in die Quere. Sie stürzte von ihrem Fahrrad, sie war wohl vom Weg abgekommen. Die Dämonen zogen sich zurück und verpufften in den Schatten, man hörte nur noch ein nachhallen ihres Zorns, im Wind. Sie war hübsch, mit langen roten Haaren, noch kindlich runde Gesicht... Ufuru schätzte sie so auf 16-, höchstens 17 Jahre alt. Hastig wich er zurück Er war noch nie einem Menschen begegnet, Angst lähmte seine geschundenen Knochen noch mehr. Sie hatte sich das Knie aufgeschürft. „aua...“ murmelte sie und sah nach wie schlimm es war, es blutete zwar, war aber nicht so tief. Sie kramte in ihrer Schultasche und fand wonach sie gesucht hatte, die Taschentücher. Damit tupfte sie sachte das Blut weg. Gut zwischen Büschen und im Unterholz versteckt, beobachtet er sie dabei. Der Geruch ihres Blutes lag angenehm in seiner Nase. Er kroch, auf allen vieren, näher heran um mehr sehen zu können, ein wenig neugierig war Ufuru ja schon. Schließlich siegte diese Neugier über seine Angst. Er kroch noch näher heran und zerbrach dabei einen Zweig, der auf dem Waldboden lag. Das rot haarige Mädchen erschrak und schrie auf. „Wer ist da?!“ fragte sie in den immer dunkler werdenden Wald hinein. Ebenso erschrocken duckte sich der geängstigte Wolfsdämon zurück ins Unterholz. Er wollte nicht entdeckt werden. Etwas wackelig auf den Beinen stand sie auf und beobachtete die Büsche vor ihr... da war doch etwas... das sah aus wie eine Hand... „ich sehe dich! Komm raus!“ sagte sie mit kräftigerer stimme, in der Hoffnung sie klinge nicht so verängstigt. Ufuru schluckte und kroch noch etwas weiter zurück. .. aber das Mädchen kam immer näher. Als sie einen Farn über ihm wegriss schrie er auf und sprang zurück, genauso wie sie. Doch dann gab sein Knie nach und er sank zu Boden und wimmerte, was sich wie das Fiepen eines Hundes anhörte. Die Schülerin wich zurück und beobachtet den Kerl vor ihr... dabei fiel ihr sein Knöchel auf, er war verletzt... Sie hockte sich hin und streckte die Hand nach seinem Bein aus und er zog es mit einem ausjammern zurück. „sch- sch ... ich will dir helfen...“ sagte sie mit sanfter Stimme. Ganz langsam und vorsichtig streckte Ufuru sein Bein aus, damit sie es untersuchen konnte. Die Schülerin betastete vorsichtig den Knöchel und murmelte: „oh... das sieht böse aus...ich hab nichts zum verbinden da... „ Ufuru zitterte vor Angst und schüttelte den Kopf. „n...nein, das ist nicht nötig... ich komme zu Recht...“ sagte er und sah sich nach einem Ausweg um. Sie hob den Zeigefinger und sagte: „nein, nein, ich weiß wie so was wehtut... komm mit, ich wohne nicht weit, da habe ich genug Verbandszeug“ Dann half sie ihm aufzustehen und er stützte sich auf ihre schultern. Und so geleitete er die Schülerin nach Hause, wo sie ihn verarztete und ihm ein warmes Bett zum Schlafen gab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)