Gemeinsame Reise von miramiri ================================================================================ Kapitel 7: Religionseinblicke ----------------------------- Eintrag 8 Tag der Ruhe. 'Mir brummt der Schädel' Ich liege in meinem Bett. Es ist morgen. 'Wie lang ich wohl geschlafen habe? Und das obwohl ich doch eigentlich halbtot bin.' Es klopft an der Tür. „Ja?“, rufe ich herüber. „Es gibt Frühstück.“, ruft Miriam von hinter der Tür zurück. „Komme gleich.“, antworte ich. 'Wie spät es wohl sein mag. Naja erst mal was futtern.' Ich stehe auf und ziehe mich um. 'Ich sollte wohl noch fragen wo ich meine Wäsche waschen kann.' Ich gehe nun fertig angezogen herunter in das Wohnzimmer. Dort warten Miriam und Tabita auf mich. „Morgen. Wie geht’s?“, frage ich. „Morgen. Hast ein verdammt guten Schlaf, ist ja fast so als wärst du tot. Mir geht es recht gut.“, antwortet mir Miriam. 'Haha sehr lustig.' „Guten Morgen. Ich bin auch recht gut drauf.“, gibt Tabita ebenso zurück. „Das ist schön zu hören.“, sage ich und setze mich zu ihnen. „Was ist denn eigentlich mit deinen Eltern? Essen sie nicht mit uns?“, möchte Miriam wissen. „Nein sie bevorzugen es ungestört zu sein.“, antwortet sie schnell. „Sehr verdächtig....“, murmle ich in mich hinein. „Stimmt was nicht?“, kommt es von den Beiden. „Nein, alles OK“, gebe ich zurück. 'Sollte meinen Mund einfach mal halten.' Auf dem Tisch vor uns liegen drei Teller, drei Brotmesser und eine große Schachtel mit Butter darin. 'Das Frühstück die wichtigste Mahlzeit am ganzen Tag.' Ich nehme mir ein Stück vom Brot, bestreiche es und beiße genüsslich rein. 'Bin zwar halbtot aber essen geht immer.' Tabita und Miriam tun es mir gleich. Das Wohnzimmer sieht genauso wie gestern aus. Ein großer Tisch in der Mitte, einige Stühle und eine Couch stehen darum. An den Wänden sind Bilder mit einem Schwert, das so aussieht als würde es von einem Dämonen geführt werden. Auf jedem Bild ist ein anderer Dämon. Am meisten verwirrt mich dennoch das Bild auf dem kein Dämon sondern ein Mensch abgebildet ist. Der Mensch wirkt mächtiger und düsterer als die Dämonen. „Hey Tabita. Was ist mit diesem Bild dort das unterscheidet sich zu sehr von den anderen.“, frage ich in meiner Wissensgier. „Das soll den mächtigen Mirnar darstellen.“, antwortet sie auf meine Frage. „Und wer ist das?“, möchte Miriam darauf wissen. „Minar war der größte Dämonenbezwinger der Menschen. Er hat mehrere 100 Dämonen umgebracht bevor er im Kampf gegen einen Dämonenlord starb.“, erklärt sie es uns. „Das verstehe ich ja, aber warum hängen Dämonen im eurem Haus herum?“, hacke ich weiterhin verwirrt nach. „Diese sollen zur Abschreckung dienen. Es hieß, dass die Menschen für ihre Sünden mit den Dämonen bestraft worden sind. Meine Eltern sagen, wenn ich nicht brav bin kommen Dämonen und verspeisen mich.“, erklärt sie weiter. 'Von Dämonen gefressen werden. Das sind nur Legenden Dämonen essen grundsätzlich nur Tiere und Pflanzen. Menschen schmecken nicht meinte mal ein Dämon der zu Besuch in der Geisterwelt war. Aber da frage ich mich doch wieso der hineingelassen wurde. Ich frag einfach mal Charlotte.' „Ist das irgendeine Art von Religion so wie bei Lukas?“, fragt Miriam. „Ja ist es. Unsere Religion hat keinen Namen sie heißt einfach nur Glaube. Wir sollen an Ziele und versüßende Sachen glauben. Es soll normalen Menschen die Angst vor dem Tod nehmen. Normalen Menschen wird eigentlich auch der Zutritt zur Geisterwelt verweigert. Den meisten wird noch nicht einmal erzählt das es dies überhaupt gibt. Wenn der Mensch ein gerechtes Leben geführt hat, so heißt es, wird er den Menschen eine Last von der Schulter nehmen. Wir sollen uns als Beispiel Mirnar nehmen. Er ist im Kampf gestorben und kurz danach sind die Dämonen verschwunden.“, erzählt Tabita. „Und den Menschen wird nicht die wahre Geschichte erzählt?“, frage ich. „Nein die Menschen bleiben meist im Irrglaube, dass die Welt nur durch Wunder funktioniert.“, antwortet sie mir. „Tragisch“, meine ich. „Ich wurde mit der reinen Wahrheit erzogen. Es gibt den Gott des Todes und den Gott des Lebens. Sie sind für unsere Welt und die Geisterwelt verantwortlich. Ebenso haben sie die Dämonen geschaffen um sich zu belustigen. Nach dem Krieg haben sie sich zurückgezogen. Die Shinigamis wurden damit beauftragt die verlorenen Seelen in die Geisterwelt zu bringen. Die Population der Vampire ist zurückgegangen. Ihr Wahnsinn rottete viele Vampirstämme aus.“, führt Tabita aus. „Eine Frage noch. Wissen die Menschen von den Vampiren?“, hacke ich immer noch nach. „Nein. Ich kenne sie auch nur aus Marks Erzählungen.“, antwortet sie wieder schnell. Miriam scheint gelangweilt. Sie steht auf und stellt sich vor das Bild mit Mirnar. Schnell holt sie ihre Kamera heraus und macht ein Foto davon. Danach grinst sie uns beide an. „Was ist los?“, will ich wissen. „Lasst uns rausgehen.“, meint sie. „OK.“, antworten Tabita und ich gleichzeitig. Vor Tabita's Villa ist ein großer Garten mit wirklich allen erdenklichen Pflanzen. 'Hm die Pflanzen scheinen hier aber zu gedeihen.' „So und jetzt nochmal.“, ruft eine vertraute Stimme. Es ist Thomas. Er und Mark stehen vor der Villa. „Und seit ihr beiden wieder am Trainieren?“, fragt Tabita an die beiden Freunde gerichtet. „Ah, hallo Tabita. Ja, das sind wir.“, kommt es von Mark zurück. Tabita steht im Schatten des Hauses. 'Normalerweise hat sie doch einen Sonnenschirm.' „Hey, Tabita. Sag mal bist du lichtempfindlich?“, möchte ich wissen. „Ich weiß nicht genau. Wenn ich in der Sonne stehe fühle ich mich, als wäre ich zu nichts mehr zu gebrauchen.“, antwortet sie mir mit einem Unterton, der sich wie Scham anhört. „OK. Darf ich mir das mal anschauen?“, frage ich weiter. „Meine Lichtempfindlichkeit?“, stellt sie als Gegenfrage. „Ja.“, antworte ich. „Von mir aus. Solange du mir nicht wehtust ist alles OK“, antwortet sie mir auf die vorher gestellte Frage. Ich gehe zu Tabita in den Schatten und lege ihr Miep auf die Schulter. „Das dürfte sich jetzt etwas komisch anfühlen.“, warne ich sie. „OK.“, gibt sie zurück. Ich lege meine rechte Hand auf ihre andere Schulter. 'Zellstrukturen auseinandernehmen habe ich auch noch nicht gemacht. Was soll's. ~Miss Yuki?~ ~Ja?~ ~Notieren sie sich bitte was sie gleich sehen.~ ~Mach ich~' Ich baue eine Verbindung zu Sarah auf und beginne. In Tabitas Zellenstruktur. 'So drinne bin ich jetzt schon mal. Meine Gedanken hier rein zu bringen ist nicht gerade ungefährlich. Naja was soll's bin sowieso schon Tod.' Tabita's Inneres ist dunkel und undurchsichtig. Ihre Zellen hängen fest aneinander. Jede einzelne Zelle gibt eine dunkle Aura ab. 'So dann sehen wir mal was da los ist. Licht an.' Aus meinen gedanklichen Augen scheint ein leichtes Licht. Tabita's Zellen verengen sich. Die Aura, die sie umgibt, verändert sich. Sie scheint an ihren Kräften zu saugen. 'Licht aus.' Das Licht verschwindet wieder. Tabita's Zellen werden wieder normal. Und die Aura geht in ihren Urzustand zurück. Zurück bei den anderen. „Tom... Tom... Hey, Tom...“, ruft man mich. Ich öffne meine Augen. Vor mir steht eine Tabita mit einem sehr besorgten Gesichtsausdruck. „Mir geht’s gut. Keine Sorge.“, beruhige ich sie. Tabita gibt ein erleichtertes Stöhnen von sich. „Deine Augen... sie sind leer.“, stottert Tabita. „Das hat sich gleich wieder.“, beruhige ich sie erneut. „Und hast du etwas herausgefunden?“, fragt sie neugierig. „Ja. Leider zu wenig um irgendetwas brauchbares daraus zu machen. Meide einfach weiterhin das Licht.“, antworte ich ihr. 'Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache.' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)