Schlacht um Pleione von Sotar ================================================================================ Kapitel 1: Schlacht um Pleione ------------------------------ Die Erde vibrierte leicht. Bei jedem Schritt hallte ein leises Donner-grollen über die weite Ebene. Die zahlreichen Berge die das weite Tal umringten warfen den Lärm zurück und verstärkten ihn sogar noch. Während die Gewaltigen Stiefel unaufhaltsam vorwärts stampften zermalmten sie Gras, Blumen und sogar einige der kleinen Büsche und Sträucher. Fürst Massaker ließ sich davon nicht beeindrucken. Ihn interessierte nur sein Feind, wo auch immer dieser sich aufhielt. „Gibt es irgendwelche Meldungen?“ „Bedaure Sir bisher nicht.“ „Das kann doch nicht sein!“ David fluchte. Einmal mehr. Er hatte irgendwann aufgehört mitzuzählen, denn eigentlich fluchte er seit 2 Tagen nun schon durchgängig. „Wie kann man denn 2 Landungsschiffe nicht finden?“ Er erhielt keine Antwort. Vor 2 Tagen ging das Trauerspiel los. Ein Sprungschiff war an einem Piratensprungpunkt aufgetaucht. Es befand sich im Prinzip direkt vor Pleione. Dennoch hatten Davids Männer die beiden Landungsschiffe erst bemerkt, als sie schon längst abgekoppelt waren und den Landeanflug begonnen hatten. Verdammter Krieg! Verdammte Konföderation Capella! Obwohl Pleione in Präfektur 5 und somit im umkämpften Gebiet lag, hatte niemand wirklich mit einem Angriff gerechnet. Schließlich hatte die Welt nichts zu bieten. Bodenschätze waren selten, das HPG-System funktionierte auch auf dieser Welt nicht und eine strategisch wichtige Position besaßen sie eigentlich auch nicht. Aber eigentlich spielte es auch keine Rolle warum das Haus Liao sie Angriff. Nun suchten sie also die Eindringlinge mit allen verfügbaren Mitteln. Sie hatten die ungefähre Position aber bisher hatte noch keiner seiner Leute Sichtkontakt gemeldet. David war mit der kleinsten aber effektivsten Gruppe unterwegs. Einer Battlemech-Lanze, bestehend aus einem Legionär, 2 Tomahak´s und natürlich seinem Fürst Massaker, einem 100 Tonnen schweren Atlas. Ansonsten verfügte die planetare Miliz nur noch über einen alten Uziel, eine ramponierte MadCat und einige umgebaute Industriemechs. Insgesamt waren es dennoch nur 3 Mech-Lanzen. Weit vor seiner Lanze donnerten einige Schandra-Scoutwagen und Fuchs-Scoutschweber über die Ebene. Sie würden die Truppen der Konföderation vermutlich als erste Lokalisieren. Auf ihre Luft-Raumjäger konnten sie nicht zählen. Diese waren selbst in Auseinandersetzungen in luftigen Höhen verwickelt. Wie aus dem nichts gellten die Alarmsignale des Atlas. Die Freund-Feind Erkennung schlug Alarm und David sah auch schon warum. „Vorsicht Legat!“ Hörte der Pilot das Atlas den Warnruf des Legionär Piloten aber es war zum ausweichen so oder so schon zu spät. Auf dem Berg vor seiner Lanze thronten 4 Jes-Raketenwerfer und begrüßten nun mit einer vollen Breitseite. Allerdings hatte man sich anscheinend keine große Mühe gemacht auch zu zielen. Die meisten der Langstreckenraketen zogen an ihm vorbei. Nur wenige der Sprengkörper trafen seinen rechten Arm. Die Schadensanzeige stimmte ihn aber sehr zufrieden, nur ein paar Kratzer. Als er die Detonation hinter sich hörte schwand das schmunzeln sofort. Einer der Transporter hatte nicht so viel Glück gehabt und wurde von den Raketen zu einem unerkennbaren Klumpen aus Metall verformt. Ebenso wie die Läuterer-Kröten in seinem inneren. Der Legat hatte aber keine Zeit sich um die Infanteristen zu sorgen, denn nun rollten auch einige Dämonen-Panzer, Schmitt-Radpanzer und ein schwerer Condor-Schwebepanzer auf die Erhebung. Die Schandra´s der Miliz, welche sich um die Jes kümmern wollten drehten sofort um sich neu zu formieren und auf die Battlemechs zu warten. Nun bekam David eine Meldung nach der nächsten. Die Capella-Truppen hatten sie erwartet und griffen nun ihrerseits an. So ziemlich alle Einheiten waren in Kämpfe verwickelt. Sie mussten sich hier beeilen. Als sich jedoch eine weitere Gestalt auf dem Berg erhob wusste der Atlas Pilot jedoch, dass sie hier so schnell nicht fertig werden würden. David zog das Fadenkreuz über die riesige Gestalt und wollte gerade abdrücken als der ER-Laser des Ti-Tsang ihm entgegen peitschte. Der Strahl kroch über die Panzerung des Mechs und richtete Geringfügigen Schaden an. Allerdings hatte die kurze Zeit der Ablenkung gereicht, damit sich der gesamte Berg in Bewegung setzte. Lediglich die Schmitt-Panzer verließen ihre Position nicht um die Jes-Raketenwerfer schützen zu können. Alles andere donnerte seiner Lanze entgegen. Auch Kröteneinheiten waren nun zu sehen. Diese stürzten sich auf die Scouts und schienen bedauerlicherweise auch noch sehr erfolgreich dabei zu sein. Die Dämonen wandten sich dem Legionär zu, während der Ti-Tsang und der Condor auf die beiden Tomahak´s zusteuerten. Nur er schien unbehelligt zu bleiben. Wie konnte man nur 100 Tonen Panzerung und Waffen ignorieren? Wieder zielte David auf den feindlichen Battlemech, kam aber wieder nicht zum feuern. Sein Adjutant, der im Legionär saß, warnte ihn einmal mehr. Mühsam riss der Legat den Atlas zurück, zielte kurz und feuerte alles was er hatte aufeinmal auf die neue Gefahr. Ziwschen den Jes erhob sich ein weiterer Koloss. Ein, in Tarnfarben lackierter Daishi. Dessen Pilot hatte zu Davids Pech jedoch auch sehr schnell reagiert so das 2 Gauskugeln, sowie das Feuer von 4 Autokanonen den linken Arm des Atlas in Metallfetzen rissen. Somit war auch seine PPK verloren. Aber der Daishi kam auch nicht ohne Kratzer davon. Die Gauskugel schlug in den Torso des Mechs. Die beiden ER-Laser zerkochten das Myomer und der künstliche Blitz der PPK, ein absoluter Glücksfall, Durchschlug die Kanzel des Kampfkolosses und verbarnnte den Piloten in wenigen Sekunden zu Asche. Es dauerte noch einige Augenblicke, dann sackte der Daishi in sich zusammen. David hatte aber keine zeit zum verschnaufen. Die Jes spuckten schon wieder Raketen und Mindestens einer der Tomahak´s hatte ein Problem. Mühsam wandte der Legat den schwerfälligen Mech. In vollem Lauf, bei seinem Atlas waren das etwa 40 Meilen in der Stunde, zielte er auf den Condor und feuerte die Kurzstreckenraketen auf den Panzer. Dieser wurde durch den Aufprall zwar kräftig durchgeschüttelt, ließ aber nicht von seinem bisherigen Gegner ab. David sah auf die Wärmeanzeige. Der Schweiß lief ihm in Strömen am ganzen Körper herunter. Die Extremreichweiten-Laser konnte er nicht nicht nutzen ohne sich selbst zu rösten und eine Notabschaltung zu riskieren. Also bis er die Zähne zusammen und verpasste dem Condor noch eine Kugel aus dem Gausgeschütz. Diese zog knapp über dem Panzer vorbei und fraß sich wirkungslos in den Boden. Er „eilte“ immer noch auf den Condor zu, als r plötzlich etwas aus den Augenwinkeln sah. Kurz darauf spürte er die Erschütterung, hörte das kreischen von Metall und spürte wie sich Fürst Massaker aufbäumte. Der schwer beschädigte Ti-Tsang stand neben ihm. Die Axt des Battlemechs steckte tief im Torso von Davids Atlas. Er brauchte einen kurzen Augenblick um zu begreifen was gerade passiert war und einen weiteren Augenblicken hätte er gebraucht um sich aus der Maschiene und in Sicherheit katapultieren zu lassen. Nur hatte der Legat keinen zweiten Augenblick. Der Reaktor explodierte und zerriss die beiden Mechs und ihre Piloten. Der Legat würde niemals erfahren, wer diese Schlacht gewinnen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)