The lonely detective Manao 2.4 von ahaa (Die Suche nach der 0 (Teil 2)) ================================================================================ Kapitel 1: Das Rätseln geht weiter ---------------------------------- Am Flughafen angekommen, teilten sich Manao, Tom Rade und Frau Trapp wieder auf, um nach dem nächsten Rätsel zu suchen. "Diese Suche ist wie die berühmte Nadel im Heuhaufen", dachte Manao. "Hier so einen kleinen Zettel zu finden!" "Ich hab ihn!", hörte er Tom in der Nähe rufen. Er drehte sich in seine Richtung und lief zu ihm. Gemeinsam gingen sie, um Frau Trapp zu holen, die bei den Souvenirshops suchen sollte. Später saßen sie zu dritt auf einer Bank in der U-Bahn, um dem Lärm auf dem Flughafen zu entfliehen und besser nachzudenken. Tom zeigte den Zettel her: "Wenn es regnet, wird man sowohl draußen als auch drinnen nass, 0 " Die beiden Detektive waren sofort in Gedanken versunken, nur die Frau seufzte genervt. "Schon wieder so eine harte Nuss..." "Mir fällt nichts Bestimmtes dazu ein...", murmelte Manao. "Wenn man in der Wanne sitzt oder duscht wird man nass", überlegte Tom. "Aber da wir einen bestimmten Ort suchen, wird das wohl kaum die Lösung sein", bemerkte sein Kollege. "Da hast du Recht." "Fällt ihnen was dazu ein?" Manao wandte sich an Frau Trapp. Diese schreckte hoch, so als wäre sie gerade noch in Gedanken versunken. "N-Nein, tut mir leid..." In diesem Moment kam die U-Bahn, aber da sie nicht wussten, wohin sie fahren sollten, blieben sie sitzen. "Verdammt, wir haben erst die Hälfte der Rätsel!", dachte Manao. "Wenn das so weitergeht, sitzen wir noch bis zum Abend hier." Er blickte auf seine Uhr. "Mist, es ist bereits fast Abend!" Er versuchte, sich nicht vom Stress unterkriegen zu lassen und sich nur auf das Rätsel zu konzentrieren. "Mir kommt da eine Idee", sagte er leise. Die beiden anderen drehten sich sofort zu ihm um. "Wir lassen uns vom Regen ablenken. Wenn wir uns nur auf das Wichtigste in diesem kurzen Rätsel konzentrieren, wird uns das Denken viel leichter fallen." "Der erste Teil des Rätsels ist also unwichtig", sagte Tom. "Er ist nur da, um uns abzulenken, nicht wahr?" "Genau. Wenn wir uns nur auf die Tatsache konzentrieren, dass man an diesem Ort nass wird, haben wir bald die Lösung. Na, überlegt mal", sagte Manao und grinste, weil er es schon wusste. "Wo wird man drinnen nass?" "Im Schwimmbad!", riefen Tom und Frau Trapp gleichzeitig. "Richtig." "Ich erinnere mich", sagte die Frau. "Wie ich und Sebastian früher jeden Sommer ins Freibad gegangen sind." "Na, dann nichts wie hin!" Sie stiegen in die nächste U-Bahn und fuhren los. "Tom", wandte sich Manao an seinen Freund während der Fahrt. "Jetzt haben wir wirklich wenig Zeit. Wir müssen die letzten vier Rätsel viel schneller lösen. Also kein blindes Herumraten mehr, hast du verstanden?" "Klar doch", antwortete dieser. Plötzlich beugte er sich näher an Manaos Ohr und flüsterte ihm etwas zu: "Irgendwas hier macht mich stutzig, Manao. Sieh dir mal unsere Klientin hier an, wie sie gedankenverloren aus dem Fenster schaut. Müsste sie nicht eigentlich übernervös und total in Sorge über ihren entführten Freund sein?" Vestohlen sah er in Frau Trapps Richtung, sie hatte ihn nicht gehört. "Ja", flüsterte Manao zurück. "Das ist mir auch aufgefallen. Aber ist dieser Fall nicht schon im Großen und Ganzen seltsam genug?" "Da hast du Recht." Plötzlich holte Frau Trapp sie aus ihren Gedanken und ließ sie zusammenzucken. "Wir müssen aussteigen." Manao und Tom warfen sich noch gegenseitig ein paar ernste Blicke zu und folgten ihr. Das siebte Rätsel fand sich recht schnell direkt am Eingang des Schwimmbads. Da es sowieso wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war, fiel der Zettel keinem auf. "Man bewegt sich nicht und kommt trotzdem vorwärts, 0 " "Vergiss nicht", raunte Manao Tom zu. "Nicht rumraten, nachdenken!" "Ja, ich weiß." "Also, womit kann man vorwärts kommen?", überlegte Manao. "Mit einem Auto?", schlug Frau Trapp vor. "Oder einem Fahrrad?" "Wenn man sich in einem Auto oder auf einem Fahrrad beim Fahren nicht bewegen würde, würde man einen Unfall bauen und sterben", kommentierte Tom nüchtern. "Oh, stimmt." "Also brauchen wir ein Fahrzeug, das man nicht unbedingt selbst fahren muss um vorwärtszukommen." Als einige Sekunden später die Detektive in Gedanken versunken dastanden, wurde es so still, dass man die Mücken, die an diesem heißen Sommertag um sie herumflogen, deutlich summen hören konnte. Endlich sagte Manao etwas: "Vielleicht suchen wir gar kein Fahrzeug, sondern eine Rolltreppe oder einen Fahrstuhl..." "Quatsch! Schon vergessen, dass wir einen bestimmten Ort suchen? Rolltreppen gibt's überall, ebenso wie Fahrstühle, mit denen man übrigens nicht mal vorwärts kommt, sondern nach oben oder unten." In diesem Moment fuhr in der Nähe der drei ein Bus vorbei. "Das ist es!", rief Tom und zeigte mit der Hand in die Richtung, in die der Bus verschwunden ist. "Öffentliche Verkehrsmittel!" "Aber welches? Bus, S-Bahn, Straßenbahn, U-Bahn? Vielleicht ist mit dem Rätsel eine Haltestelle gemeint. Aber welche?" "Ähm...", meldete Frau Trapp sich zu Wort. "Ja?" Die beiden Detektive sahen sie an. "Ich glaube, ich weiß die Lösung. Vielleicht ist es die Straßenbahnhaltestelle, wo wir uns früher immer getroffen haben um zur Schule zu fahren..." Damit erntete sie bei den beiden Männern ein Grinsen. Das nächste Rätsel wurde schnell gefunden. Kapitel 2: Wer ist der Täter? ----------------------------- "Von Vielen gehasst, von Wenigen geliebt, ein Ort der Regeln, 0 " "Als einen Ort der Regeln kann ich mir das Polizeipäsidium vorstellen", sagte Tom. "Oder das Justizgebäude. Und es stimmt, Polizisten werden nicht gerade von Vielen geliebt..." "Hatte Ihr Freund Ärger mit der Polizei? Oder einem Polizisten?", hakte Manao bei Frau Trapp nach und blickte sie scharf an. "Aber nein! Er ist doch selbst einer!" Manao und Tom schnappten nach Luft. "Er ist Polizist?" "Welche Abteilung?", wollte Tom atemlos wissen. "Kriminalpolizei. Er ist Kommissar." Manao schluckte. Plötzlich hatte er das Bild von Herrn Pfeiffer im Kopf. "Dann ist er ja quasi Experte für so etwas wie Entführungen", murmelte Manao. Tom sah ihn verwirrt an. "Worauf willst du hinaus?" "Ich denke, er weiß, wie er mit dem Täter umzugehen hat", sagte Manao. "Wenn dieser ihn nicht bewusstlos gemacht hat", fügte er noch hinzu. Tom kam etwas anderes in den Sinn. "Besteht die Möglichkeit, dass er auf dem Weg zur Arbeit entführt wurde?", überlegte er. "Vielleicht hatte er bei der Tat seine Dienstwaffe dabei und..." "Und selbst wenn", fiel Manao ihm ins Wort. "Der Täter hätte sie ihm sofort abgenommen." "Das stimmt." "Ist also das Polizeipräsidium die Lösung des Rätsels?", fragte Frau Trapp. Die beiden sahen sie verwirrt an, das Rätsel haben sie schon längst vergessen. "Mag sein...", murmelte Manao dann. Sie fuhren zum Polizeipräsidium. Angestrengt suchten sie dort alles ab, aber ohne Erfolg. "Mist!", knurrte Tom. "Wir lagen falsch." Währenddessen hatte Manao überlegt. "Ich denke, das Rätsel ist leichter als wir denken", sagte er. Die anderen blickten ihn gespannt an. "Die anderen Orte, die wir gefunden haben, waren alles wichtige Orte seiner Kindheit. Deshalb ist mir jetzt klar, warum das Polizeipräsidium die falsche Lösung ist." "Hm", machte Tom. "Der einzige wichtige Ort für Kinder, auf den diese Beschreibung passt, ist die Schule." "Das ist auch die Lösung", sagte Manao heiter. "Aber welche Schule denn?", wollte Frau Trapp wissen. "Seine Grundschule oder sein Gymnasium?" "Das werden wir erfahren, wenn wir beide durchsucht haben." Der Zettel klebte am Eingang des Gymnasiums. "Dort verkauft man Seelen, 0 " Tom schauderte. "Das klingt gruselig..." Er stieß Manao an, damit dieser auch etwas sagte. Aber er war mal wieder in Trance. "Sebastian Robertsson...", murmelte er vor sich hin. "Sebastian Robertsson..." Tom legte den Kopf schief. "Manao?" "Sebastian Robertsson!", schrie Manao ihn an und packte ihn am Hemd. Tom erschrak mächtig. "Was ist in dich gefahren?" "Verstehst du es denn nicht?", schrie Manao. "Deine Theorie mit dem Countdown war falsch, Tom! Sieh dir die 0 und den Namen des Entführten an! Fällt es dir auf?" Tom war zuerst verwirrt und schwieg eine Zeit lang. "Sebastian Robertsson...", sagte er leise und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. "Ja, ich vestehe!" Erst jetzt bemerkten die Detektive wie Frau Trapp sie ungläubig anstarrte. "Was ist los?", fragte sie zögernd. "Nichts Besonderes", sagte Manao schnell. Er wusste nicht wieso, aber er hatte das Gefühl, er musste ihr seine Erkenntnis verschweigen. Er warf Tom einen Blick zu, der sofort verstand. "Wieso haben Sie dann so geschrieen, Herr Tajma?" "Nur der Stress, nichts Besonderes..." "Wir müssen langsam damit anfangen, das Rätsel zu lösen", erinnerte Tom sie. Er und Manao dachten nach. "Dieses Rätsel ist nicht allzu schwer", brach Tom schließlich das Schweigen. "Richtig", sagte Manao. "Seelen bedeutet Lebewesen." "Und der einzige Ort, wo Lebewesen verkauft werden, ist die Tierhandlung", ergänzte Tom. Sie gingen los um das letzte Rätsel zu finden. Das große Finale rückt immer näher. Kapitel 3: Das Finale --------------------- Nach einiger Anstrengung wurde das letzte Rätsel gefunden. "Da ist es", flüsterte Tom. "Das letzte Rätsel..." "Endlich werden wir Herrn Robertsson finden und ihn aus den Klauen des Entführers befreien", ergänzte Manao und fügte so leise hinzu, dass nur Tom ihn hören konnte: "Wenn es denn einen Täter gibt." Tom nickte mit ernstem Gesicht. Das letzte Rätsel lautete: "Ein Ort des Leidens, aber auch der Hoffnung, 0 " Die Detektive schluckten. Das Rätsel hatte es wirklich in sich! "Ich sehe hier keinen Hinweis für einen bestimmten Ort", sagte Tom. "Ich auch nicht", stimmte Manao zu, aber man sah ihm an, dass er mit den Gedanken völlig woanders war. Tom verstand, worüber er grübelte. Dies alles war ihm auch aufgefallen. 1)Frau Trapps unerklärliche Gelassenheit 2)Da sie nun die echte Bedeutung der 0 hatten, wozu ganze zehn Rätsel? 3)Wieso kennt sich der Täter so gut mit Herrn Robertssons Kindheit aus? 4)Die Tatsache, dass das Opfer Polizist war Das Nachdenken über diese vier Punkte überließ er aber Manao. Wenigstens einer musste sich um die Lösung des Rätsels kümmern. Frau Trapp fiel Manaos Schweigen nicht auf. Offenbar dachte sie, er würde intensiv über das Rätsel nachdenken. "Ich verstehe", sagte sie plötzlich. "Die Lösung ist die Kirche." Die Detektive tauten auf. Sie zweifelten nicht an der Richtigkeit. Auf dem Weg zur Kirche, in der das Opfer etwa jede zweite Woche für seinen toten Großvater betete, zischte Manao Tom etwas zu: "Wenn das was ich vermute, richtig ist, dann waren unsere ganzen Anstrengungen mit den Rätseln heute für die Katz." "Was? Wie meinst du das?" "Du bist auch ein Detektiv. Lass dir alle Fakten durch den Kopf gehen, dann vestehst du's." "Gut." Sein Blick wanderte an Manao vorbei. "Manao...", flüsterte er. "Ich denke, da gibt es nichts mehr zu verstehen..." "Hä?" Verwirrt folgte Manao dem Blick seines Kollegen, der auf Frau Trapps rechten Hosentasche ruhte. Sie war seltsam ausgebeult. "Verstehe...!" Manao schnappte nach Luft. "Das war also das Motiv!" "So", sagte Tom. "Den Fall hätten wir gelöst. Jetzt müssen wir nur noch dem Täter gegenüberstehen." Kurz vor dem Eingang zu der Kirche fasste er Frau Trapp an der Schulter und ließ sie innehalten. "Einen Moment", sagte er. "Wieso?", fragte sie. "Wir müssen doch den Täter finden! Und Sebstian!" "Kommen Sie mal mit", sagte Manao und sie gingen zusammen auf den menschenleeren Parkplatz in der Nähe der Kirche. "Was sollen wir hier?", wollte sie wissen. "Wir brauchen den Täter nicht zu finden", sagte Manao ruhig. "Was?" "Weil wir ihn schon längst haben." "Genau", sagte Tom. "Sie stecken hinter dem Ganzen, Frau Trapp!" Sie lachte laut auf. "Ich? Ich soll Sebastian entführt haben? Dann zeigen Sie mal, wo ich ihn versteckt haben soll!" "Sie haben ihn nirgendwo versteckt. Sie haben nur eine Entführung inszeniert." "Quatsch! Warum sollte ich das tun?" "Ich denke, die Erklärung liefert uns Ihre rechte Hosentasche", sagte Manao grinsend. Die Frau seufzte gespielt und nahm die Pistole heraus. "Ja, es stimmt. Mein eigentliches Ziel ist es, euch beide umzubringen. Eigentlich wollte ich nur Manao Tajima töten, aber dass er einen weiteren Detektiven bei sich hatte, kam mir nur gelegen. Ich nehme an, ihr habt das Rätsel um die 0 gelöst." "Aber natürlich", erklärte Manao lächelnd. "Man muss sich nur den Namen Sebastian Robertsson genauer ansehen, schon hat man es raus. Es geht so: man nimmt jeweils die ersten zwei Buchstaben des Vor-und des Nachnamens. Es ensteht Se-Ro. Was man auch als Zero lesen kann." "Zero war sein Spitzname in der Schule", entgegnete die Täterin, die Pistole immer noch auf die beiden gerichtet. "Aber wenn man erkennt, dass er die 0 ist, wie habt ihr dann durchschaut, dass ich es war und er sich nicht selbst entführt hat?" "Es war Ihr seltsames Verhalten, das uns auf die richtige Spur gebracht hat", sagte Tom. "Wenn man Ihre Gelassenheit bedenkt und die Tatsache, dass sie nicht die Polizei verständigt, sondern gleich schnurstracks zu Manao gegangen sind, muss man nur eins und eins zusammenzählen, um es zu verstehen." "Außerdem ist es schon wegen seines Berufs nicht möglich, dass er der Täter ist", ergänzte Manao. "Er ist Polizist. Ein Mensch, der das Gesetz besonders achtet. So einer würde niemals so ein Vebrechen wie eine vorgetäuschte Entführung begehen. Außerdem ist er Ihr bester Freund. Jemand mit einem Gewissen könnte so etwas seinen Freunden nicht antun, indem er sie in Angst und Schrecken versetzt wenn er vorgibt, entführt worden zu sein." "Er war mein bester Freund", sagte sie verbittert. "War? Ist er tot?" "Vor einer Woche hat er zusammen mit einem Detektiven an einem schwierigen Fall gearbeitet. Es ging um Bomben. Eine ging hoch, was seinen Tod bedeutete. Und dieser verdammte Detektiv, er hätte ihn retten können, aber nein, er ist lieber getürmt! Seit dem Tag hasste ich Detektive und beschloss, sie alle auszulöschen." "Nicht alle Detektive sind so", bemerkte Manao. "So wie Sie diesen beschrieben haben, sind nur die Wenigsten. Normalerweise tut ein Detektiv alles, um jeden zu retten ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben, nicht wahr, Tom?" "Ganz genau. Moment, ich erinnere mich! War es dieser Fall in der Zeitung letzte Woche, wo die Leiche nicht gefunden wurde?" "Ja. Warum, wusste niemand." "Ganz einfach", ertönte plötzlich eine Stimme hinter Frau Trapp. "Weil es niemals eine Leiche gegeben hat." Daraufhin trat ein Mann hinter einem Baum hervor. Er hielt eine Pistole auf Frau Trapp gerichtet. Diese sah aus, als ob sie einem Geist gegenüberstand. "Se-Sebastian...? Du lebst..?" "Wie du siehst, ja", antwortete der Mann. "Ich kam bei dem Vorfall nicht um. In der letzten Sekunde bevor die Bombe hochging, konnte ich noch fliehen. Alle waren mit dem Suchen nach meiner Leiche beschäftigt, deshalb fiel es keinem auf." "Aber wo warst du dann?", fragte sie ungläubig. "Wo warst du die ganze letzte Woche?" "Im Krankenhaus. Ich hatte einen Tag nach dem Vorfall einen Autounfall. Erst heute wurde ich wieder entlassen. Siehst du?" Er zeigte ihr seinen einbandagierten linken Arm und seine Pflaster im Gesicht. "Als ich dich heute auf der Straße mit diesen beiden gesehen hab, bin ich dir gefolgt." "Lass die Pistole sinken", fuhr er fort. "Diese beiden Detektive haben nichts mit mir zu tun. Also wirklich!", fuhr er sie an. "Dass du aus Rachegelüsten über Leichen gehen kannst, Claudia, hätte ich nie von dir erwartet. Nie!" Die Täterin ließ die Pistole los, die mit einem metallischen Geräusch zu Boden fiel. Sie schluchzte. "Ich rufe jetzt ein paar Kollegen", sagte er und zückte ein Handy. "Damit sie dich verhaften können. Für solche Vebrechen wie eine vorgetäuschte Entführung und versuchten Mord steht dir eine ordentliche Haftstrafe bevor, das kannst du mir glauben!" Als die beiden Detektive kurz vor Mitternacht wieder zu Manao nach Hause gingen, wo Tom sich für ein paar Tage einquartiert hatte, waren sie schrecklich müde. "Ich nehme mir ein paar Tage frei", sagte Manao. "Und du?" "Ja, ich auch", antwortete Tom. "So ein Fall muss erstmal verdaut werden." Hosted by Animexx e.V. 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