Ich hab dich gefunden mein Glück von jennalynn (Nie wieder lasse ich dich gehen) ================================================================================ Kapitel 4: Twilight ------------------- Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Ich wünsch euch viel Spaß und freu mich auf Kommentare. ******* Bella POV Also eins steht fest. Ich werde mir einen Schlafanzug zulegen müssen. Damit solche Situationen wie heute Morgen nicht wieder passieren. Das war mir so peinlich im ersten Moment. Er fing schon förmlich an zu sabbern und als ich dann noch sein wachsendes Glied sah wurde es noch schlimmer. Ich brauchte einen Moment um mich zu sammeln. Das Problem an dieser Situation war das sein Anblick mir auch die Luft abschnürte. Er sah so heiß aus. Verdammt dieser Kerl ist nicht gesund für mich. Seine Bemerkungen holten mich ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Er ist ein überheblicher von sich überzeugter Arsch. Jedenfalls in solchen Situationen. Doch als er dann am Tisch anfing sich zu entschuldigen war ich mehr als verwirrt. Er meinte es ernst. Er sagte er würde sich ändern. DOCH WARUM? Warum will er sich ändern? Vor allem wieso wegen mir? Es war eindeutig das er sich für mich ändern wollte. Was interessiert ihn es denn, was ich über ihn denke? Das kann ihm doch egal sein? Ich hab ihm doch vergewissert das ich ihn mag. Als Freund und das ich sein Verhalten akzeptiere. Doch warum um Gottes Namen ist er so Besessen darauf mir zu zeigen dass er anders sein kann? Wir kennen uns doch kaum. Natürlich mag ich ihn. Er hat auch andere Seiten. Seiten die mir sehr gut gefallen. Doch das würde trotzdem nichts an meiner Einstellung ihm gegenüber ändern. Da kann er sich auf den Kopf stellen. Warum will er unbedingt ein Date mit mir? Er kann doch jede andere haben. Jede die auf seine Tour reinfällt. Mit denen hätte er es wesentlich leichter wie mit mir. Aber es soll mir auch egal sein. Er soll machen was er will. Wenn er es so unwahrscheinlich es auch sein mag, schaffen sollte mich zu überzeugen. Dann werde ich ihm ein Date mit mir gönnen. Wenn es ihn dann glücklich macht. Ich kenn ihn noch nicht gut genug um einschätzen zu können wie stark sein Verlangen nach anderen Frauen ist. Aber nach allem was Alice mir erzählt hat, ist er völlig Besessen nach Sex. Warum auch immer irgendwie find ich es süß, dass er sich so ins Zeug legen möchte um mich zu überzeugen. Es war halb elf. In einer halben Stunde werden die anderen kommen. Wir drei waren schon fertig für den Club und saßen im Wohnzimmer. „Man ich freu mich schon aufs Feiern“, sagte Jasper. „Ja das wird bestimmt lustig mit den anderen“, sagte ich. „Sie sind echt gut drauf. Danke dass du sie angeschleppt hast Bella“, sagte Rose mit einem leuchten in den Augen. „Gern geschehen. Nicht auszudenken wenn du Emmett nicht kennen gelernt hättest“, grinste ich und Jasper lachte. „Was lachst du denn da so mein lieber Bruder. Dir hat es doch Alice angetan“, wandte sie sich an Jasper. Der machte große Augen und wirkte verlegen. ACH das hatte ich ja gar nicht bemerkt. „Woher weißt du das?“ Rosalie kicherte und sah in verwundert an. Als hätte er sich die Frage auch sparen können. „Woher ich das weiß. JASPER…“, setzte sie an. „…du vergisst das in unseren Adern das gleiche Blut fließt. Ich weiß immer wie es dir geht und was du fühlt. Schon vergessen wir sind Zwillinge“. Das nenn ich mal eine logische Erklärung. Jasper lachte und gab Rose ein Küsschen. „Dir kann ich nichts vormachen“, sagte er dann. „Also hat sie recht?“ „Natürlich hab ich recht. Jasper ist verliebt“, er grinste wieder und nickte dann. „Oh das freut mich ja so für dich“. „Danke Bella nun muss es Alice nur noch wie mir gehen“. „Das wird sie, wer könnte dich nicht lieben“, grinste ich. Rosalie nickte um meine Aussage zu unterstreichen. „Wie auch immer die drei sind wirklich schwer in Ordnung. Die passen gut zu uns. Ich denke wir haben gute Freunde gefunden“, sagte Rose. „Ja und sie überraschen einen wirklich sehr. Nie im Leben hätte ich gedacht dass Edward Klavier spielen kann“, sagte Jasper fassungslos. „Ja und dann auch noch so gut“, sagte Rose. „Naja er muss ja auch gute Seiten haben“, nuschelte ich. „WAS?“ Kam es von beiden wie aus einem Mund. Genaugenommen ist es ja auch nur ein Mund. „Wie was? Ich hab nichts gesagt“. „Klar du sagtest was von gute Seiten. Hast du deinen Groll auf ihn immer noch nicht abgelegt. Also ich habe gestern nichts von dem Edward gemerkt den Alice dir beschrieben hat“. „Tja Rosalie du vielleicht nicht. Dich hat er ja auch nicht an gegraben“. Sie starten mich mit offenen Mund an. „Gestern einmal und heute einmal. Ist mir auch egal ich hab ihm klipp und klar meine Meinung gesagt. Er hat sich entschuldigt. Aber im gleichen Atemzug meinte er dass er nicht aufgeben wird. Er möchte mich überzeugen das er auch anders sein kann“, ich schüttelte den Kopf. Ihre Münder wurden noch größer. „Wie Moment er hat dich angemacht. Und sich dann entschuldigt und will sich für dich ändern“, fasste Jasper zusammen ich nickte. „Irgendwie ist er fest von der Idee Besessen mit mir aus zu gehen“, wieder schüttelte ich ungläubig den Kopf. „Warum sollte er sich denn solche Mühe machen. Der kann doch bestimmt viele haben?“ Murmelte Rosalie vor sich hin. Aber genau die gleiche Frage beschäftigt mich auch. Ich find sein Verhalten auch Komisch. Es hat absolut keinen Sinn. Entweder ist es für ihn wirklich eine Art Spiel und er will mich unbedingt ins Bett bekommen. So eine Art Aufgabe die er sich selbst gestellt hat um sich selbst etwas zu beweisen oder er hat einen anderen Grund. Wie auch immer ich werde nichts mit ihm anfangen. Obwohl er schon echt geil ist, aber das ist nicht das wichtigste. „Vielleicht hat er sich auch in dich verliebt“, sagte Jasper dann. „Ja natürlich das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen“. Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Immerhin kennen wir uns nicht. „Warum kannst du dir das nicht Vorstellen?“ „Weil wir und nicht kennen Jazz“. „Na und ich kenne Alice auch noch nicht richtig und Rose Emmett auch nicht“, da hatte er recht. Trotzdem das glaub ich einfach nicht. Es klingelte und ich war dankbar darüber dass dieses Gespräch jetzt zu Ende war. Jasper ließ die drei rein und sie pflanzten sich gleich aufs Sofa. Als wäre es das normalste auf der Welt und es müsste so sein. Als kennen wir uns schon Ewig und genau diese Art ist es die mir gefällt. Es gibt kein Gefühl der Fremdheit unter uns. Mein Blick schweifte zu Edward. Er sah toll aus. Verdammt der sieht aber auch zum Anbeißen aus. „Also rufen wir uns zwei Taxen oder will jemand fahren?“ Fragte Emmett in die Runde. Ich hob gleich bereitwillig die Hand. Ich hatte keine Lust auf Alkohol. Wir hatten gestern schon ordentlich ein gebechert. Ich trink für gewöhnlich nicht so viel, obwohl ich einiges Vertragen kann. Ich vertrage mehr als Rosalie und Jasper zusammen. Aber zwei Tage hinter einander muss ich das nicht haben. „Ich fahr auch“, sagte Rosalie. Das war bestimmt auch besser so. Ihr ging es bis vor 3 Stunden immer noch beschissen. Würde sie heute wieder etwas trinken, hätte sie Montag bestimmt Problem bei den Vorlesungen. Die anderen nickten und wir gingen in die Garage. Mein Baby steht hier auch immer unter. Ich hab einen eigenen Stellplatz. Wie gesagt ich bin hier auch zuhause. Ich ging zu meinem Auto und Edward folgte mir. „WOW ein Audi s4“, schwärmte er. „Ja er ist großartig“, ich strich über den Kotflügel. „Hier habt echt tolle Autos. Wem seiner ist das da“, er zeigte auf Jaspers Lambo Bicolore. „Jaspers“. „Der ist einmalig. Hey Jasper“, rief er. Jasper kam zu uns. „Kann ich den irgendwann mal fahren“, er zeigte auf den Wagen. Ich verdrehte die Augen und setzte mich ans Steuer. Typisch Männer dachte ich. „Klar was fährst du für einen?“ „ Ein Aston Martin Vanquish“. „Ist nicht dein ernst“, sagte Jasper ungläubig. „Doch“, lachte Edward und ich stöhnte auf. Beide sahen zu mir. Jasper steckte mir die Zunge raus. Er wusste wie mich sowas nervte. „Denn muss ich unbedingt mal fahren“, sagte er dann. „Wann immer du willst“, antwortete Edward. Dann drehte er sich zu mir. „Kann ich bei dir mit fahren?“ Seine Augen leuchteten. Ich tat vollkommen unbeeindruckt. „Tu dir keinen Zwang an“, er grinste und stieg auf der Beifahrerseite ein. „Ich dachte wenn ich nett bin dann bist du auch nett“, sagte er herausfordernd ich grinste in an. Er schenkte mir ein unglaubliches schiefes lächeln, bei dem ich alles vergas. Nein er ist definitiv nicht gesund für mich. Jasper sprang auf den Rücksitz und Alice folgte ihm. Was für ein glücklicher Zufall dachte ich schmunzelnd. Rose preschte mit ihrem Audi r8 aus der Garage und ich folgte ihr. Vor dem Club war noch nicht so viel los. Also brauchten wir nicht lange warten. Drinnen organisierten wir uns erst mal einen großen Tisch an den wir alle Platz hatten. Emmett und Jasper holten Getränke. Für mich gab es eine Cola, mehr wird es heute nicht werden. Edward setzte sich ganz selbstverständlich neben mich. Das komische ist das ich gern in seiner Nähe bin. Wenn er sich denn nicht wieder wie ein Arsch verhält. Wir ließen den Abend ruhig angehen. Saßen beisammen und lachten viel. Nach einer Weile ging Alice mit Jasper tanzen. Jetzt da ich weiß wie Jasper für sie empfindet. Wurde ich Wachsammer und stellte zufrieden fest. Das auch Alice nur Augen für ihn hatte. Bei Rose und Emmett scheint es sehr voran zu gehen. Ich erwischte Emmett dabei wie er Rose eine Hand auf den Oberschenkel legte und sie ihn verliebt anlächelte. „Gehst du mit mir Tanzen?“ Flüsterte Edward mir ins Ohr. Ein angenehmer Schauer jagte über meinen Rücken. Bella reiß dich zusammen. Lass dich nicht auf seine Masche ein. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn an. „Ach nun komm schon Bella ich will doch nur mit dir Tanzen nichts mehr“, er sah mich bittend an. Ich atmete tief durch. Gut was soll beim Tanzen schon groß passieren. „Na schön“. Er grinste übers ganze Gesicht und nahm wie selbstverständlich meine Hand. Die ich ihm aber sofort wieder entzog. Der spinnt wohl. Er kicherte und ging vor ich folgte ihm. Unbehagen und Vorfreude keimte in mir auf. War mir aber nicht sicher für welches dieser beiden Gefühle ich mich freuen sollte. Er ging an den Rand der Tanzfläche und sah mich auffordernd an. NA TOLL EIN KUSCHEL SONG!!! Klar warum auch nicht dachte ich sarkastisch. Ich machte noch einen Schritt auf ihn zu und er schien sichtlich amüsiert über diese Situation. Er ist so eingebildet. AARGG der macht mich fertig. Er legte mir eine Hand auf die Hüfte und ich wiederstand den Drang sie ihm abzureißen. Also gut wenn es ihm glücklich macht. Ich legte ihm eine Hand auf die Brust und eine auf die Schulter und ich hörte ihn leise kichern. Wenn ich ehrlich bin fühlte sich das sehr gut an. Seine andere Hand lag auf meinen Rücken und er zog mich dichter zu sich. Langsam bewegten wir uns zur Musik. Ich hütete mich davor in seine Augen zu sehen. Ich war mir sicher dass es so besser war. „Hab ich dir heute schon gesagt wie…“, ich hielt ihm den Mund zu. Gänsehaut legte sich über meinen Körper als ich seine Lippen unter meiner Hand fühlte. Ich versuchte mich zu konzentrieren und so giftig wie möglich zu klingen. „Spar es dir“. Er kicherte und sein heißer Atem streifte mein Ohr. Das war eine dämliche Idee. Ich hätte lieber auf meinem Platz bleiben sollen. „Ich versteh dich nicht. Was ist denn so schlimm wenn ich dir sage wie gut du aussiehst?“ Ich wusste keine Antwort darauf. JA was ist eigentlich so schlimm daran? Er zog mich noch enger an sich. Jetzt spürte ich seine Lippen an meinem Ohr. Pure Wärme strömte durch meinen Körper. Was um Himmels Willen ist das? „Ich warte auf eine Antwort“, seine Lippen kitzelten mein Ohr. Ich schloss die Augen um mich zu beruhigen. „Edward“, sagte ich warnend und es geling mir meine Stimme eisern klingen zu lassen. „Mach ich dich nervös“, raunte er. Ich versuchte mich von ihm zu lösen. Ich hatte darauf absolut keine Lust. So schafft er es ganz bestimmt nicht mich zu überzeugen. Er hielt mich fest und sah mich verlegen an. Ich kniff die Augen zu schlitzen. „Ok tut mir leid. Lass uns einfach nur Tanzen ja“, ich war nicht überzeugt ob die Entschuldigung ernst gemeint war. „FREUNDE EDWARD FREUNDE“, sagte ich bissig. „Mehr verlang ich gar nicht“, flüsterte er. Und erstaunlicherweise klang das wirklich ehrlich. Ich musste schlucken. Irgendwie hatte ich damit nicht gerechnet. Aber es gefiel mir wie er das sagte. Ich lächelte und legte ihm die Arme um den Hals. Wir tanzten eng und vertraut miteinander. Trotz dessen das wir uns gerade mal einen Tag kannten. Mit Jasper tanze ich oft so, aber ich hätte nie gedacht dass es mir auch bei Edward so leicht fällt und sogar noch Spaß macht. Würde er sich doch in meiner Gegenwart immer so verhalten. Keine Anspielungen, keine lüsternen Blick einfach ganz normal so wie Jasper und Emmett es bei mir tun, dann wäre alles noch besser. Ich mag ihn wirklich sehr und ich wünschte mir nichts sehnlicher als das wir das richtige Maß finden. Ich möchte ihn nicht verlieren. In den 24 Stunden ist er mir sehr ans Herz gewachsen. Trotz der ständigen nervigen Anmachversuche. Aber das gehört alles zu ihm. Ich denke mit meiner bissigen Art schaffen wir es beide sehr gut das Ruder wieder rum zu reißen. Was noch praktischer ist, dass ich schnell wieder vergessen kann. Ich bin nicht nachtragend. Alice hat recht, er ist einmalig. Und alle seine Eigenschaften gehören zu ihm und so ist es auch gut. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass ich mich auf eine seiner Seite einlasse und die gut finde. Niemand ist perfekt. Auch ich nicht, aber er kann nicht von mir erwarten das ich seine Art gut finde. „Wollen wir wieder zu den anderen gehen?“ Ich nickte und wir liefen ganz normal so wie zwei Freunde eben zu den anderen. Keine anzüglichen Bemerkungen, keine Anstalten meine Hand zu nehmen. Keine nervigen Blicke einfach ganz normal. Die Seite an ihm die ich wirklich von Minute zu Minute mehr liebe. Auf eine Freundschaftliche Art versteht sich. Es war mittlerweile schon kurz nach Mitternacht. Und alle hatten schon ordentlich was getrunken. Rosalie und ich amüsierten uns köstlich. Emmett wurde immer anzüglicher, aber Rosalie genoss es. Ich freute mich für die beiden. Alice und Jasper waren beide schüchtern aber man sah ihnen an das die Funken flogen. JA und Edward der wurde auch immer anzüglicher. Das muss bei den Cullen Jungs wohl in den Genen liegen. Ich war es leid ständig weg zu rutschen. Also ließ ich es zu das er seinen Arm um mich legen konnte. Viel weiter hätte ich auch gar nicht rutschen können, sonst säß ich nämlich bei Emmett auf dem Schoß. Immer wieder versuchte er mir einen Kuss auf die Wange zu drücken und immer wieder wich ich gekonnt aus. Rosalie lachte darauf immer wieder und ich warf ihr einen vernichteten Blick zu. Aber sauer war ich nicht auf ihr. Immerhin kann ich mir gut vorstellen wie lustig das aussehen muss. Und genau diese Situationen sind es die mich tierisch nerven. Genau diese Seite an ihm ist es die ich nicht ab kann. Warum muss er denn immer zu einem Arsch mutieren? Dennoch mag ich ihn. Das ist echt verflixt. Ich fühl mich gut in seiner Nähe. Doch wenn er wieder so reagiert wie jetzt, dann würde ich ihm am liebsten eine kleben. NATÜRLICH ist es jetzt der Alkohol. Aber das ist auch keine Entschuldigung. Sollte er morgen wieder nüchtern sein, dann kann er sich das auch klemmen. Er brauch gar nicht anfangen mit TUT MIR LEID. Nun hab ich schon zwei Mentale Notizen. Nummer 1: Einen Schlafanzug kaufen. Nummer 2: Bei einem nächsten Discobesuch nicht mehr neben ihm sitzen. Bin gespannt wie viel Notizen noch kommen werden. „Ich hol mir noch ein Bier. Will noch jemand was?“ Fragte er durch die Runde und blies mir seine Fahne ins Gesicht. Ein Wunder das er noch deutlich sprechen konnte. Emmett wollte auch noch was und mir sollte er noch eine Cola mitbringen. Dann ging er und ich konnte endlich wieder durch atmen. Der kann was hören wenn er wieder nüchtern ist. Das soll er sich mal noch einmal wagen mir so auf die Pelle zu rücken. Nach 10 Minuten war er noch nicht da. Ich dankte der Schlange die vor der Bar sein musste. So hatte ich wenigstens Ruhe vor ihm. „Das mit euren Getränken könnt ihr wohl vergessen“, sagte Rose mit einer Kopfbewegung. Ich folgte dieser und im gleichen Moment bereute ich es. Edward stand wild knutschend an der Wand. In seinen Armen eine aufgetakelte Blondine. Ich weiß nicht warum aber ein Gefühl der Enttäuschung machte sich in mir breit. Ich war zutiefst enttäuscht und verletzt. Nur warum das weiß ich nicht. Ich konnte nicht weg gucken es war wie ein Schlag ins Gesicht. So will er mir also beweisen dass er sich ändern kann? Na das ist ihm gelungen. Nur warum stört es mich eigentlich? Er kann machen was er will. Ich wusste doch dass er so ist. Und dennoch tat es weh. Ich hatte seinen Worten am Morgen viel zu viel Beachtung geschenkt. Warum sollte er sich ausgerechnet wegen mir ändern? Und warum gefiel mir der Gedanke das er es tun wollte eigentlich? Mittlerweile war seine Hand unter ihr Shirt verschwunden. Erstarrt beobachtete ich sie. Dann nahm er ihre Hand und zog sie mit sich. Ich wandte meinen Blick ab. Ich wusste auch so wohin die kleine Reise ging ohne es sehen zu müssen. Das Dammenklo war nicht weit entfernt. Ich könnte kotzen wenn ich daran denke was er mit dieser Schlampe gleich treibt. Beruhig dich Bella es kann dir egal sein hörst du vollkommen egal. So ist er nun einmal. Erstaunlicherweise gelang es mir recht schnell meine Enttäuschung zu vertreiben. Gleichgültigkeit nahm ihren Platz ein. Und das war ich auch, es war mir auf ein Mal so egal was oder mit wem er etwas tut. Doch er soll es sich bloß nicht mehr wagen mich auf irgendeine absurde Art und Weise zu nahe zu kommen. Umarmen OK, Küsschen auf die Wange OK. Sowas tun Freunde aber alles andere sollte er unterlassen. Ich unterhielt mich mit Rosalie. Erwischte mich aber immer wieder dabei wie mein Blick zur Klotür wanderte. Plötzlich stöhnte Jasper auf und legte den Kopf auf den Tisch. Er hatte eindeutig genug. „Wir sollten los“, sagte Rose. „Ja klar, willst du da rein gehen…“, ich zeigte aufs Klo. „… und Edward raus holen“, sie verzog gespielt angewidert aber doch mehr amüsiert das Gesicht. Ich fand das gar nicht amüsant. Sie sah wieder zu ihren Bruder und ein Ausdruck von Besorgtheit lag in ihren Augen. Sie kann es nicht sehen wenn es ihm schlecht geht. Ich kann es auch nicht sehen, er ist mein bester Freund. ALSO GUT EDWARD!!! „Fahr mit ihnen nachhause. Ich warte auf Edward“. „Wirklich du kannst auch nachhause fahren ich warte auch“. Ich winkte ab. „Nein nein schon gut“, sie lächelte und nickte. Sie stupste Emmett an der eigentlich noch ganz tauglich aussah. Er hob seine Schwester hoch und trug sie, denn sie sah nicht mehr tauglich aus. Rose stützte Jasper und dann warf sie mir noch einen Luft Kuss zu. „Bis dann süße“, sagte sie. „Ja bis später irgendwann“, sagte ich und grinste. Kaum war sie außer Sichtweite, erstarb mein grinsen. Dieser Trottel der soll mir mal unter die Finger kommen. Ich bin müde und will nachhause und nun kann ich warten bis der Herr meint genug Druck abgelassen zu haben. Ich bin auf 180, oh nein das reicht nicht mal 260. Mit verschränkten Armen vor der Brust und schnaufend ließ ich mich nach hinten fallen. Ich stellte mich auf eine längere Wartezeit ein. Edward POV Bella sah so sexy aus. In ihrer Leggins und der knappen Hotpants. Gott sie ist ein Traum. Aber wie nicht anders zu erwarten durfte ich ihr keine Komplimente machen. Ich weiß nicht was ihr Problem ist. Was ist denn so verkehrt daran wenn ich ihr sage wie geil sie ist? Naja wie auch immer, ich werde nicht aufhören es ihr zu sagen. Irgendwann wird sie es mit einem strahlenden Lächeln genießen wenn ich ihr das sage. Ich habe unseren Tanz so genossen. Sie in meinen Armen zu halten und ihren berauschenden Duft einzuatmen. Das war das schönste was ich je gefühlt hatte. Erst war sie angespannt. Doch als ich mit meinem blöden Gerede aufhörte hatte ich das Gefühl als fühlte sie sich wohl von mir gehalten zu werden. Der Abend würde feucht fröhlich ich trank eindeutig zu viel. Aber ich war so gut drauf. Verliebt zu sein, der Tanz und dann das krönende Finale ich durfte ihr einen Arm um die Schulter legen. Natürlich rückte sie erst immer wieder weg, doch schließlich gab sie auf und ließ es zu. Das hatte meine Stimmung an gekitzelt. Also beschloss ich mir noch etwas zu holen. So ein toller Abend muss einfach ordentlich begossen werden. An der Bar war eine ordentliche Schlange doch mein Hochgefühl war so geladen das nicht einmal das mich störte. Naja und der Alkohol tat sein übriges. Nur gut das ich sehr viel vertrage. Ich bin ordentlich angetrunken. Kann aber immer noch klar denken und sprechen. „Hey süßer dich hab ich hier ja noch nie gesehen“, jemand legte mir von hinten eine Hand auf die Schulter. Ich drehte mich um und erblickte eine Wahnsinns Frau. „Hey schöne Frau was kann ich für dich tun?“ Im selben Moment waren ihre Lippen auf meinen. Gierig nahm ich ihre Küsse an. Genau das brauch ich jetzt. Das letzte Mal war schon zu lange her. Etwas in mir schrie das es falsch ist das ich aufhören muss, aber ich schaltete die Stimme aus. Was soll daran schon falsch sein? Wir drängelten uns Küssend durch die Menge bis wir an einer Wand ankamen. Gott wie sehr ich das jetzt brauche. Ich weiß nicht einmal wie die tolle Frau heißt die mir den Abend versüßt. Aber im Grunde interessiert mich das auch nicht. Ich glitt unter ihr Shirt und berührte ihre heiße Haut. Sie stöhnte und flüsterte mir ein Wort ins Ohr. „KLO“. Das musste sie mir nicht zweimal sagen. Ich zog sie mit mir und zwängte mich mit ihr in eine Kabine. Dann schalteten auch meine Gedanken ab und ich ließ meinem Trieb freien Lauf. ………………………………………………………………………………… Keuchend ergoss ich mich. Auch sie kam im selben Augenblick. Eine Weile küssten wir uns noch, dann stellte ich sie vorsichtig wieder auf ihre Beine. Ich schmiss das Kondom weg dann richteten wir unsere Kleider und versuchten unseren Atem zu kontrollieren. „Das war unglaublich du hast mir den Abend gerettet“, japste sie. „Freut mich dass ich helfen konnte“, lachte ich. „Hey wie heißt du eigentlich?“ „Edward und du?“ „Maria, also dann mach’s gut. Vielleicht sieht man sich ja nochmal“, sie gab mir einen Kuss auf die Wange und verließ das Klo. Solche Frauen lieb ich. Keine großen Worte, die Fronten sind geklärt und man hat einfach zusammen seinen Spaß ohne Verpflichtungen. Bella ist da ganz anders. Keuchend ließ ich mich auf die Kloschüssel fallen. BELLA!!! Was hab ich getan? WAS HAB ICH GETAN? Du verdammter Idiot wie konntest du nur? Du liebst Bella verdammt. Wie konnte das passieren? Wie konntest du mit einer anderen? Du hast doch gesagt du willst dich ändern, für sie. Du willst es ihr beweisen du willst nur sie. Was bist du für ein widerlicher Kerl Edward. Tränen schossen mir in die Augen. Was hab ich nur getan? Hat sie was mit bekommen? Oh bitte lass sie es nicht bemerkt haben. Das kann ich nie wieder gut machen. Warum kannst du nicht einmal nachdenken? Warum musst du nur mit deinem Schwanz denken du Trottel? Ich weiß nicht was passiert ist. Es wäre armselig es auf den Alkohol zu schieben. Das würde ich mir ja nicht mal selbst glauben. Es war wie immer. Genau wie immer. Aber das darf es doch nicht mehr sein. Nicht wenn ich Bella für mich gewinnen möchte. Stöhnend verließ ich die Kabine und ging zum Waschbecken. Ich könnte kotzen wenn ich in den Spiegel blicke. Ich spritze mir Wasser ins Gesicht und versuchte ruhig zu bleiben. Meine Hände zitterten. Was mach ich wenn sie etwas mit bekommen hat? Verdammt was soll ich dann tun? Ich kann mich entschuldigen. Das würde sie mir nie abkaufen. Ich kann ihr Zeit geben. Ihr ab jetzt beweisen dass ich es ernst meine. Ich kann sagen dass es ein Ausrutscher war. Auch das würde sie mir nicht glauben. Aber ich muss es versuchen. Vielleicht hat sie nichts bemerkt. Dann wäre ich aus dem schneider. Wäre ich das? Könnte ich sie anlügen wenn sie mich fragt wo ich so lange gewesen bin? NEIN das könnte ich nicht. Es wäre nicht richtig. Wie soll sie Vertrauen Aufbauen, wenn ich sie belüge? Nein ich muss es ihr sagen. Ich bin ihr eigentlich nichts schuldig. Aber ich liebe sie doch. Ich bin es mir selbst schuldig. Bitte lass sie verstehen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass es schon kurz nach drei war. Vielleicht sind die anderen noch so am feiern, dass keiner etwas bemerkt hat. Meinem Bruder und meiner Schwester kann ich natürlich nichts vor machen aber den anderen. Wenn ich Gelegenheit habe mit Bella allein zu sein. Dann würde ich es ihr erzählen. In Ruhe, das wäre besser als wenn alle dabei wären. Doch was mach ich wenn sie es alle mitbekommen haben? Einfach nichts sagen und auf einen passenden Zeitpunkt warten? GOTT warum musstest du schon wieder nur an dein Vergnügen denken? Heute lief es eigentlich ganz gut mit Bella. Und du muss alles wieder zerstören. Nun muss ich wieder von vorn anfangen. Und ich bin mir sicher, dass es jetzt noch härter wird Bella zu überzeugen. Ich fühl mich so elend so Grotten schlecht. Bella hat recht, solche Kerle wie ich sind widerlich. Langsam verließ ich das Klo und ging zu unserem Tisch. Ich musste Schlucken. Bella saß da und funkelte mich wütend an. Sie war allein, keiner der anderen war zu sehen. Sind sie schon gegangen? Hat sie etwa die ganze Zeit auf mich gewartete? OH NEIN dann weiß sie was ich gemacht habe. Langsam ging ich auf sie zu. Noch nie in meinem Leben hab ich mich so schäbig gefühlt. Bella POV 20 Minuten saß ich nun schon hier und von Edward war noch nichts zu sehen. Ich könnte ihn in der Luft zerreißen. Was bildet der sich eigentlich ein? Wenn er so einen Notstand hat, dann soll er das gefälligst machen wenn niemand anderes mit bei ist. Dann soll er gefälligst selbst fahren. Ich hätte auch nachhause fahren können. Dann hätte er sich ein Taxi rufen können. Warum hab ich das eigentlich nicht gemacht? Ach ja weil ich dämlich bin. Verdient hätte er es ja. Aber etwas in mir will ihn unbedingt noch sehen. WARUM UM HIMMELS WILLEN? Mein Blick war stur auf die Klotür gerichtet. Immer wieder kamen Mädels raus die kicherten. Ich man mir schon vorstellen warum sie kichern. Aber ich will es mir gar nicht vorstellen. Dann kam er endlich. Ich weiß nicht ob ich stocksauer oder erleichtert sein sollte. Jedenfalls war es eine Mischung aus beiden. Als er mich entdeckte blieb er wie erstarrt stehen. GUT!!! Sein Blick hatte etwas Entschuldigendes. HA das kann er sich gleich klemmen. Aber ich sah auch Verzweiflung. Das wiederrum ließ mich ein bisschen schlucken. Aber nur ein bisschen. Meinet wegen kann er Schuldgefühle bis zum umfallen haben. Doch warum sollte er Schuldgefühle haben? Das macht doch gar keinen Sinn. Er steht nicht in meiner Schuld. Genau genommen ist er mir gar nichts schuldig. Wir kennen uns erst einen Tag. Dennoch ist er mir so vertraut, als würde ich ihn schon ewig kennen. Das ist komisch, aber es fühlt sich auch gut an. Als wären wir dafür gemacht Freunde zu sein. Als wäre es Bestimmung. Das einzige was ihm vielleicht ein schlechtes Gewissen bereiten wird, ist das er es nicht geschafft hat sich zu ändern. Aber auch das kann mir egal sein, immerhin kann er machen was er will. Langsam kam er auf mich zu und blieb dann zögernd am Tisch stehen. Ich unterdrückte es ihm in die Augen zu sehen. Ich schnappte meine Tasche und stand auf. „Na bist du endlich fertig, dann können wir ja gehen“, keifte ich. Ich sah dass er kurz zusammen zuckte. Ich wollte gerade an ihm vorbei ziehen als er mich am Arm packte. Der hat Nerven mich noch anzufassen, nachdem er dieses Miststück angetatscht hat. Ich entriss ihm meinen Arm und sah in wütend an. „Fass mich nicht an“, fauchte ich. „Bella es…“, ich hob eine Hand. Eine deutliche Aufforderung dass er schweigen soll. „Ich will nichts hören. Beweg dich, ich will nachhause“, fauchte ich wieder. „Wo sind die anderen?“ „Schon lange gegangen“, sagte ich spitz und sah ihm ins Gesicht. Er weitet kurz die Augen, dann trat eine Nachdenklicher Blick in seine Augen. „Hast du etwa nur auf mich gewartet?“ Er flüsterte. Es klang ziemlich überrascht. Aber auch so als freute ihn der Gedanke das ich auf ihn gewartet hatte. „Ich hätte dich ja wohl schlecht hier allein lassen können. Und denk bloß nicht ich habe nicht mit dem Gedanken gespielt einfach abzuhauen“. „Du hättest nicht warten müssen. Ich hätte mir auch ein Taxi gerufen“, flüsterte er wieder. Dieses Mal klang es Schuldbewusst. Ja, ich hätte wirklich gehen können. Doch alles in mir sträubte sich dagegen ihn alleine zu lassen. Ich weiß es ist albern. Immerhin ist er erwachsen und ein Mann. Dennoch wollte ich auf ihn warten. „Freunde tun sowas“, flüsterte ich zurück. Ich hoffte er würde es nicht hören. Ich war immer noch stocksauer. Aber das schlimmste war, das ich hundemüde war. Mir fielen fast die Augen zu. Ich wollte einfach nur nachhause. Und es interessierte mich auch nicht, was er noch zu sagen hatte. „Freunde“, flüsterte er noch leiser als ich aber ich verstand es. Ich sah ihm in die Augen. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht, als er das Wort FREUNDE aussprach. Er atmete erleichtert aus. Als würde ihm ein riesen Stein vom Herz fallen. Als hätte er Angst gehabt, ich wäre an einer Freundschaft nicht mehr interessiert oder würde ihn hassen. Wer weiß was er sich alles für Fantasien aus gemalt hatte. Es war mir auch egal ich wollte nur noch ins Bett. Ich ging wieder an ihm vorbei. „Danke“, flüsterte er. Er legte so viele Emotionen in dieses kleine Wort das mir kurz schwindlig wurde. Es kann natürlich auch die Müdigkeit gewesen sein. Wer weiß das schon. Aber dieses kleine Wort kam vom Herzen das hörte ich. Doch antworten tat ich nicht. Ich nickte nur und lief weiter. Er folgte mir. Draußen war es eisig. Es regnete mal wieder und der Wind peitschte mir die nassen Haare ins Gesicht. Bis zum Auto war es noch ein Stück. ARG nur wegen ihm. Würde ich ihn nicht jetzt schon so mögen, hätte ich ihn nachhause laufen lassen. Warum nahm ich das eigentlich alles auf mich? Ach ja weil du dämlich bist. Diese Antwort werde ich mir bestimmt noch häufiger selbst geben. Das habe ich jedenfalls im Gefühl. Er reichte mir seine Jacke. Doch ich nahm sie nicht. Will er damit etwa alles wieder gut machen. Na da kennt er mich aber schlecht. Eigentlich kennt er mich gar nicht. Ich bin vielleicht nicht nachtragend, aber es dauert auch bis ich vergesse. Und wenn ich erst mal in Fahrt bin, brauch es seine Zeit bis ich mich wieder beruhigt habe. Er seufzte als ich keine Anstalten machte seine Jacke zu nehmen und trottete weiter hinter mir her. Endlich hatten wir das Auto erreicht. Ich stellte gleich die Heizung an. Edward setzte sich ohne einen Mucks neben mich. Ich wühlte in meiner Tasche um nach meinem Handy zu suchen. Da fiel mir auf, dass ich den Schlüssel zu der Wohnung der Zwillinge vergessen hatte. Ich habe einen eigenen Schlüssel. Den habe ich aber an einem extra Schlüsselbund. Ich nehm den immer nur mit, wenn ich vor habe zu ihnen zu gehen. „Großartig“, fluchte ich. „Was ist los?“ „Ich hab den Schlüssel von den Hales vergessen. Aus dem Bett klingeln will ich sie auch nicht“. „OH“, machte er nur. Er traute sich kaum etwas zu sagen. Er wirkte eingeschüchtert. GUT!!! „Ich bring dich nachhause wo muss ich lang?“ Meine Stimme klang alles andere als Freundlich. Er beschrieb mir den Weg und ich fuhr los. Er brauchte nur die Straße nennen. Dann wusste ich schon wo die Reise hin geht. Jeder kennt diese Straße. Dort wohnen größten Teils nur Anwälte oder Ärzte. „Bella?“ Ich schnaufte, ich wusste es dass er meine Stimmung noch mehr versauen wollte. Doch ich blickte kurz zu ihm. Eine eindeutige Aufforderung zu erzählen. Langsam hatte ich wirklich Probleme meine Augen offen zu halten. Das Warme Auto war nicht gerade hilfreich gegen die Müdigkeit anzukämpfen. Vielleicht würde ich wach werden, wenn er mich zu textet. Zuhören muss ich ja noch lange nicht. „Bella es tut mir leid“, gut jetzt keimte die Wut wieder auf genau das wollte ich nicht hören. „Was tut dir denn leid“, zischte ich. „Ich weiß nicht ob du mich mit ihr gesehen hast. Ich nehme mal an ja, ich wollte…“, setzte er an doch ich brachte ihn mit einem bitteren lachen zum Schweigen. „Erinnere mich bloß nicht daran. Es ist mir vollkommen egal WO oder in WEM du gesteckt hast KLAR“. Wieder zuckte er zusammen. „Es war ein Versehen“, wütend starrte ich ihn an. „Bella pass auf“, schrie er. Ich schaute wieder auf die Straße und riss das Lenkrad rum. Beinahe wären wir auf den Bürgersteig gefahren. Beruhig dich Bella. OH ich würde ihm am liebsten… „Ein versehen. Sag mal tickst du noch ganz richtig. Was versuchst du mir eigentlich weiß zu machen Edward. Das eure Lippen sich ganz zufällig begegnet sind und du ganz zufällig in sie abgetaucht bist. BITTE erspar mir das es interessiert mich nicht. Du kannst tun und lassen was du willst. Aber erzähl mir nie wieder irgendetwas von wegen ICH KANN MICH ÄNDER“, äffte ich ihn nach. „Du bist mir nichts Schuldig. Du musst mir auch nichts erklären oder dich rechtfertigen. Weil es mir nichts angeht was du treibst. Aber wenn du das nächste Mal Notstand hast dann sehe bitte zu das ich mir das nicht mit angucken muss. Bei aller liebe ich mag dich und ich komm gut mit dir klar. Aber du kennst meine Meinung zu deiner Einstellung also erspar mir das. Ich will mir nicht mit angucken müssen wie du mit den Weibern spielst und wie du sie als Stück Fleisch betrachtest. Mach das gern wenn ich nicht dabei bin. Tu was du nicht lassen kannst. Aber mit mir hat das alles überhaupt nichts zu tun. Und wenn du dich jetzt schlecht fühlst dann ist mir das auch egal. Ich will jetzt nur noch ins Bett. Denn während du deinen SPASS hattest, bin ich fast eingeschlafen. Ich finde deine Einstellung zu machen dingen so widerlich das ich brechen möchte. Wüsste ich nicht dass in dir ein guter Kerl steckt, würde ich mich keine Minute länger mit dir angeben. Aber solange du deine widerliche Seite nicht mehr in meiner Gegenwart zeigst, kann ich darüber hin weg sehen. Aber komm nie wieder auf die Idee mich irgendwie Anzugraben. Ich schwöre dir Edward das würdest du bereuen. HÖRST DU“, die letzten Worte schrie ich nur noch. Er rutschte bei jedem Wort tiefer in den Sitz. Doch gut für ihn er sagte nichts mehr. Er wirkte traurig und nachdenklich, aber auch das interessierte mich nicht. Wir führen in seine Straße und er zeigte auf eine Villa auf der anderen Seite. Ich führ auf die Auffahrt und guckte stur aus die Windschutzscheibe. Jetzt bringt es nichts mehr mit mir zu reden und es wurde auch alles gesagt. Vielleicht nachher irgendwann wenn ich ausgeschlafen bin und mich beruhigt habe. Ich nehm mal stark an das wir uns heute noch sehen werden. Er schnallte sich ab, stieg aber nicht aus. Stöhnend drehte ich mich zu ihm. Ich wollte ihn eigentlich aus dem Auto schreien aber sein Blick ließ mich unweigerlich etwas weicher werden. Er sah ziemlich gequellt aus. Er sah mich flehend an. „Was ist denn noch?“ Ich klang nicht mehr ganz so angespannt. Sein Anblick tat mir irgendwie weh. Ob ich zu hart zu ihm war. Darüber werde ich mir später Gedanken machen. Jetzt will ich nur noch schlafen. Ich kann mich immer noch bei ihm entschuldigen. „Würdest du mir bitte den Gefallen tun und hier schlafen“. Will er mich provozieren? Der hat vielleicht Nerven. Fragt er mich jetzt allen Ernstes ob ich noch mit hoch komme um mit ihm zu kuscheln oder was? Ich blies die Backen auf um eine neue Attacke abzufeuern, doch dann hob er beschwichtigend die Hand und ich stieß die Luft wieder aus. „Ich mein das nicht so wie du schon wieder denkst. Aber ich bitte dich hier zu schlafen. Wir haben Gästezimmer oder du kannst bei Alice im Zimmer schlafen“, sagte er langsam jedes Wort wohl überlegt. „Warum sollte ich das machen?“ „Weil ich nicht möchte das du jetzt noch allein durch die Gegend fährst. Es ist spät und du bist müde. Ich hätte einfach Angst um dich“. WOW genau das ist die Seite die ich an ihm liebe. Die GUTE Seite. Die Seite bei der man sich geborgen und wohl fühlt. Der freundliche, liebevolle und hilfsbereite Edward. Der Edward mit dem man reden und lachen kann und der für einen da ist. Sein Angebot ist wirklich verlockend. Ich würde wirklich nichts lieber in diesem Moment machen als einfach nur zu schlafen. Ich glaube das Autofahren gerade wirklich gefährlich wäre. Ich kann ja kaum noch die Augen auf halten. Trotzdem zögerte ich. „Bitte Bella“, wieder dieser Flehende Blick. Ich gab nach. „NA schön. Aber ich nehm das Zimmer das am weitesten von deinem entfernt ist“, er grinste kurz und nickte. Er öffnete das Tor und ich stellte das Auto in die Garage. Dort sah ich auch sein Schmuckstück. Sein Auto war wirklich ein Traum. Ich versuchte es dennoch zu ignorieren und die Begeisterung nicht zu zeigen. Er merkte aber wie ich sein Auto einen kleinen Moment bewunderte und kicherte. Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu und er verstummte. Um ihm kichern zu hören war ich immer noch nicht in der Stimmung. Er führte mich durch die Villa. Sie war unglaublich. Doch da wir selber eine haben und die Hales ebenfalls ist es für mich nun nicht ganz so beeindrucken. Ich bin solche Häuser gewohnt. Er zeigte mir kurz seine Zimmertür und schmunzelte. Ich wusste genau warum er sie mir gezeigt hat. Damit ich abschätzen konnte ob zwischen seinem und den Gästezimmer genügend Platz ist. Unweigerlich musste ich auch schmunzeln. Aber so dass er es nicht sah. Er zeigte mir das Gästezimmer und blieb zögernd in der Tür stehen. „Ahm also ich will dir nicht schon wieder zu nahe treten oder etwas falsches sagen aber…“, er zögerte. „ABER?“ „Möchtest du vielleicht ein T-Shirt von mir haben zum Schlafen. Ich denke Alice ihre Sachen werden dir zu klein sein“, er sprach ganz vorsichtig und sehr leise. Ich sah dass er wirklich unheimliche Angst vor meiner Reaktion hatte. Doch ich fand das sehr lieb von ihm. Ich habe wirklich keine Lust in meinen Sachen zu schlafen. Und er hatte recht. Alice ist viel kleiner als ich. Ihre Sachen würden mir nicht passen. „Ahm gern das wäre lieb von dir und ahm vielleicht auch eine Boxershorts wenn du nichts dagegen hättest“. „Hab ich nicht“, er grinste und verließ das Zimmer. Er hatte es nicht mal anzüglich klingen lassen. Ich war begeistert. Kurz darauf kam er wieder. Ich nahm ihm dankend die Sachen ab. Er lächelte, sagte mir Nacht und verließ das Zimmer. Sofort ging ich ins Bad, das Gott sei Dank zum Zimmer gehörte und machte mich frisch. Kaum lag ich ihm Bett, schlief ich auch schon ein. Für langes Nachdenken fehlte mir einfach die Kraft. Edward POV Ich war froh dass ich sie überreden konnte hier zu schlafen. Sie sah sehr fertig aus und ich hatte Angst dass sie vielleicht einen Unfall bauen würde. Ihre Worte brachten mich zum Nachdenken. Ich muss so einiges überdenken. Dass sie sauer ist kann ich sehr gut verstehen. Aber gern hätte ich ihr die Lage erklärt. Vielleicht hab ich noch Gelegenheit dazu. Ich hoffe es ich kann das nicht so stehen lassen. Sie muss sich jedoch erst mal beruhigen. Dann versuch ich es nochmal. Wenigstens sah sie zum Schluss nicht mehr ganz so wütend aus. Sie nahm sogar meine Sachen an. Es wunderte mich schon sehr. Ich hätte damit gerechnet dass sie wieder an die Decke geht. Aber wahrscheinlich kommt es bei ihr nur darauf an wie man die Sachen andeutet. Ob es einen anderen Hintergrund hat oder einfach eine ganz normale Frage oder Bitte. Ich muss einfach in ihrer Gegenwart aufpassen wie ich manche Sachen sage. Wie ich sie betone und wie sie sich für jemand anderen anhören könnten. Was er daraus noch verstehen könnte. HACH das ist alles so furchtbar kompliziert. Ich kann die Zeit nicht zurück drehen. Ich würde es gern tun, aber es geht nicht. Ich kann nur hoffen dass ich es noch gerade gebogen bekomme. Und dafür werde ich mir alle Zeit der Welt nehmen. Ich werde es ihr beweisen. Ich werde es schaffen. Doch jetzt will ich nur noch schlafen. Mit einem seufzen losch ich meine Nachtisch Lampe und glitt in einen Traumlosen Schlaf. ************** Das war es erst mal wieder. Ich hoffe ich hab in dem Kapitel die verzweigte Situation in der sich die Beiden befinden gut dargestellt. Auf einer Seite die Wut und der Eckel bei Bella über Edwards Macho Seite und anderer Seitz die Vertrautheit seiner anderen Seite zu der sie sich hingezogen fühlt. Und bei Edward die liebe zu Bella aber dennoch die Bedürfnisse die er hat und nicht so leicht abstellen kann. Lasst mir ein paar Kommentare da wenn ihr Lust habt ich würde mich freuen. Ach ja ich suche einen BETA also wenn jemand Lust hat dann bitte melden! LG jennalynn Rosalie Outfit: http://www.polyvore.com/rosalie_twilight/set?id=37315526 Alice Outfit: http://www.polyvore.com/alice_twilight/set?id=37315408 Bella Outfit: http://www.polyvore.com/bella_twilight/set?id=37315164 Jasper Auto: http://www.n-tv.de/img/24/2463111/Img_16_9_680_LamboBicolore2601.jpg Rosalie Auto: http://static.pagenstecher.de/uploads/c/ce/cef/cefd/Audi_R8_V12_TDI_1.jpg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)