Puppenglanz und Scherenschnitt von Blaetterklingen ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Deine Haut begehrt mein Auge, Weiß und schneidend wie Papier; Da ich nicht zum Töten tauge, Nehme ich den Tod von dir. Gib mir doch auch deine Hände, Viel zu viel war nie genug; Deine stillen Angstzustände Nehme ich mir Zug um Zug. Atemzüge voller Leere Fülle ich mit deinem Duft, In der Hand ruht eine Schere Lungenflügel brauchen Luft... Weil ich dich liebe, weil ich dich begehre, darf es niemals enden. Weil mir nichts bliebe, bis auf diese Schere, scharf in meinen Händen. Rück die Kleidung wieder gerade. Augen trinken sanften Schein. Heute wird die Maskerade Starr wie alle Tage sein. Niemand will die Narben küssen, Die ein Kuss doch erst erdacht; Weil wir leise büßen müssen, birgt ein jeder Laut Verdacht. Schließ die Lippen, lächle, lautlos. Wieso stehst du denn nicht auf? Wieso wölbt sich deine Haut bloß Derart in den Stahl hinauf? Weil ich dich liebe, weil ich dich begehre, Darf es nicht so enden. Weil mir nichts bliebe, bis auf diese Schere, schlaf in meinen Händen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)