Neko - Neko! von Rizumu ([Itachi/Sasuke]) ================================================================================ Prolog: »Flüchtling« -------------------- Anmerkung: Hier ist die Neuauflage von "Bring me to life". Ich hoffe das sie euch genauso wie die Alte gefallen wird. Prolog »Flüchtling« Die Sterne leuchteten hell am Himmel und es war eine wunderschöne, fast schon romantische, Nacht. Nur hatte der junge Sasuke keine Zeit sich diese prachtvollen Juwelen anzuschauen. Schon lange hatte er dieses Privileg nicht mehr genießen können, wenn er es überhaupt schon einmal hatte sehen können. Das woran sich der Junge erinnern konnte, waren Gitterstäbe, Kälte, Einsamkeit und die daraus entstandene Angst. Schon seit er denken konnte bestimmte dies sein Leben und seit er auf der Flucht war, hatten diese Gefühle nur zu genommen. Sasuke war keines Falls ein normaler Mensch. Er war so gesehen ein Produkt, welches entsorgt werden sollte. Er ist als sogenannter CatBoy zur Welt gekommen. Seine Gene sind noch im Mutterleib mit denen einer Katze Manipuliert worden, damit ihm Katzenohren, so wie ein -schwanz wuchs. Diese versteckte er nun, unter einer dicken Jacke und einem Hut. Die Sachen, die er trug, waren verschlissen und alt, er hatte sie im Müll gefunden, als er von seinem Zuhause weggelaufen war. Sein Vater, oder eher sein Schöpfer, hatte ihm erklärt warum alle seine Geschwister verschwunden waren und das es nur eine Frage der Zeit war bis sie auch ihn finden und holen würden. Seit dem Tag hatte er auf eine Gelegenheit gewartet um abzuhauen. Es war schwer und anstrengend gewesen und die Wachhunde hatten ihn kurz erwischt gehabt, dennoch hatte er es geschafft über die Hohe Mauer die das verrückte Anwesen geschützt hatte zu gelangen und in der Nacht zu verschwinden. Seit dem, so empfand es Sasuke war eine ganze Ewigkeit vergangen, die er durch die Straßen und Wälder und der Rest der Welt streifte. Er hatte sich seine Freiheit ganz anders vorgestellt. Er hatte gedacht das er hinter den Mauern ein freies Leben führen konnte, ohne eingesperrt zu sein. Aber nicht mal seine Geschwister konnte er finden. Dabei hatte er gesehen wie sie alle aus dem Keller geholt worden waren. Zudem hatte Sasuke lernen müssen, das die Menschen ihn gar nicht gerne sahen. Sie erschraken jedes mal wenn sie seine Ohren, oder seinen Schwanz sahen. Einige von ihnen machten sich auch über ihn lustig und nannten ihn einen 'Cosplay-Freak', nur wusste Sasuke nichts damit anzufangen. Zu Anfang seiner Flucht, war er ohne Tarnung umher gestreift und in manchen Städten und Dörfern wurde er mit Sachen beworfen, manchmal mit Obst, oder Gemüse, sogar mit Steinen hatte man nach ihm geworfen. Sasuke hatte lange gebraucht um zu verstehen, warum die Menschen ihm so feindlich gegenüberstanden und ihn nicht wollten. „Ey, Junge!“ Sasuke schreckte aus seinen Gedanken auf und drehte sich ängstlich um. Er war durch eine Gasse geschlichen und hatte nicht damit gerechnet das jetzt noch ein Mensch unterwegs war. „Was willst du den hier?“, feindlich sprach der fremde Mann und hielt ein Messer in der Hand, welches angriffslustig im Sternenlicht blitzte. „Lass mich in ruhe!“, fauchte Sasuke und wich zurück. Er wusste nicht ob dies einer seiner Verfolger, oder ob dieser erkannt hatte was er war. Fakt war, dass er hier weg wollte. In der Nähe der Menschen fühlte sich Sasuke immer unwohl. „Nicht so hastig, kleiner“, gab der Fremde belustigt grinsend von sich und ging mit schnellen Schritten auf den Jungen zu. Sasuke wollte ausweichen, doch sein rechter Fuß, der auf seiner Flucht verletzt wurde, schmerzte und er knickte zusammen. 'Warum jetzt?', ging es Sasuke durch den Kopf und wurde grob von dem Fremden auf die Füße gezogen. „Na, was suchst du hier?“, gab der Mann von sich und seine Stimme klang nicht gerade freundlich. „Das geht dich 'nen Scheißdreck an, Alter Sack!“, fauchte Sasuke seinen Angreifer an, welcher ihm an seinem Kragen festhielt und hochzog, so das er diesem in die Augen sehen musste. „Werd nicht so frech, Freundchen!“, es verwunderte den Jungen in keinster Weise das er es nicht schaffte den Menschen einzuschüchtern, dass hatte er noch nie geschafft. „So wie du aussiehst bist du ein Straßenkind und kannst froh sein das ich dich gefunden habe!“ Sasuke musste blinzeln. „Ein Straßenkind?“, also wusste dieser Mann nicht das er ein CatBoy war und hatte ihn nur durch Zufall hier gefunden? „Du scheinst recht dumm zu sein ...“ Ein Knurren entglitt der Kehle des jungen Katers. „Wie auch immer, ich nehm dich mit … Du wirst in unserer Gilde garantiert nützlich sein.“, der Mann setzte sich in Bewegung und zog Sasuke mit sich. „Gilde?“ „Ja, Mann … Wir sind eine Gilde aus heimatlosen … Wir nehmen von den Reichen und geben es uns ...“, die Stimme des Fremden ließ Sasuke erahnen das es diesen nervte ihm das zu erklären, dennoch änderte dies nichts daran das der Junge kein Interesse daran hatte als Verbrecher zu leben. „Vergiss es! Ich werde nicht mit dir gehen!“, Sasuke zog an seiner Jacke und wollte sich losreißen. „Vergiss es kleiner! Bei uns bist du besser aufgehoben!“ „Bei Verbrechern ganz sicher nicht!“, Sasuke hörte wie Stoff riss und fiel nach hinten auf den Boden, wobei er Mülltonnen um stieß und so einen höllen Lärm verursachte. „Bist du verrückt, Kleiner!?“, herrschte der Mann ihn an, der sich umsah, ob irgendjemand davon Wind bekommen hatte. Sasuke stattdessen packte die Gelegenheit und sprintete los. Sein Fuß tat immer noch weh und er hoffte das dieser ihn noch soweit trug bis er in Sicherheit war. „Bleibst du wohl hier, Kleiner!?“, schrie der Fremde und schmiss wohl nach Steinen nach den Jungen, wovon einer diesen am Hinterkopf traf. Sasuke wäre beinahe auf die Straße gelangt um an der Hauptstraße zu entkommen, als er den Schmerz an seinem Kopf spürte und benommen auf den harten Boden viel, mitten auf den Gehweg, direkt vor die Füße eines Jungen Mannes, der vor Schreck einen Satz zurück machte. »Fortsetzung folgt« 1. »Findelkind« --------------- Kapitel 1 »Findelkind« Itachi war ein erfolgreicher junger Student. Alle seine Professoren lobten ihn in den Himmel, was der junge Uchihaerbe nicht verstehen konnte, denn eigentlich tat er doch gar nichts besonderes, außer lernen. Sein einziges Ziel war ein gutes Jurastudium um nicht von seiner Familie abhängig zu sein. Zwar hatte er keinen Stress mit seinen Eltern, aber dennoch wollte er eigenständig leben und sein Leben auch ganz alleine Finanzieren. Allein die Wohnung in der Stadt hatte er sich von seinen Eltern schenken lassen, wodurch die monatliche Miete wegfiel und er sich nur um die Studiengebühren und seinen Lebensunterhalt, wie Nahrung und Klamotten kümmern musste. Alles in allem, führte er ein ordentliches Leben. Er hatte eine schicke Wohnung, fuhr einen schicken Sportwagen und war erfolgreich in der Uni. Was wünschte er sich mehr? Ja, diese Einsamkeit war etwas, das er nicht immer einfach so leicht ertragen konnte. Für die Universität hatte er das Leben im Anwesen seiner Familie aufgegeben, hatte sein Leben und somit seine Bekannten und Freunde zurück gelassen und hatte in der Stadt ganz neu angefangen. Er hatte sich neben der Uni einen ordentlichen Job gesucht und arbeitete Abends in einem gut laufendem Restaurant als Kellner, wodurch er sich seinen Lebensunterhalt verdiente. Natürlich bekam er jeden Monat Geld von seinen Eltern, doch rührte er es nicht an, er wusste nicht mal wie viel es mittlerweile war. Es war mitten in der Nacht und Itachi war auf dem Weg von seiner Arbeit nach Hause. Das Restaurant lag gar nicht so weit entfernt von seiner Wohnung, somit konnte er gemütlich zu Fuß gehen und den wunderschönen Sternenhimmel genießen. Natürlich war dieser Himmel nicht mal halb so schön, wie der, den er auf dem Anwesen hatte sehen können, dennoch genoss Itachi diesen Anblick immer wieder aufs neuste. Itachi blieb stehen und sah nach oben zum Himmel, wie er fand, taten die Menschen in der Hektik ihres Alltages viel zu selten und auch er kam nicht immer dazu. Doch das sollte sich nun ändern. Es waren Semesterferien und er hatte zwei Wochen Urlaub bekommen, von der er eine bei seinen Eltern verbringen sollte. Somit konnte er sich eine ganze Woche lang verwöhnen lassen und musste sich um nichts kümmern. Zudem würde seine Mutter dann endlich aufhören ihm damit in den Ohren zu liegen, dass er sie unbedingt besuchen kommen musste. Itachi wollte sich gerade in Bewegung setzen als er einen dumpfen Laut vernahm, als würde jemand zu Boden fallen und der Uchiha machte einen erschrockenen Satz nach Hinten. „Was zum Teufel?“, fuhr Itachi den unbekannten Jungen an, welcher auf den Boden vor ihm gefallen war. Anscheinend war er aus der Gasse gestürzt die völlig im dunklen lag. „Was soll das hier werden?“, herrschte er den Jungen an, doch dieser schien sich nicht zu regen. Genervt hockte sich Itachi zu dem Unbekannten herunter. „Ohnmächtig … Na toll ...“, der Uchiha überlegte was er mit dem Jungen machen sollte. Eigentlich konnte er ihn hier liegen lassen, das Balg ging ihn schließlich nichts an. Dennoch, er konnte das Kind hier nicht liegen lassen, wer weiß was hier passiert. Widerwillig hob er den Fremden auf seine Arme und musste feststellen das der Junge erschreckend leicht war, trotz der Größe des Kleineren. Itachis Wohnung lag gerade mal drei Straßen weiter und somit war er in wenigen Minuten zu Hause angekommen und konnte den Jungen in sein Bett legen. Der Uchiha seufzte. Eigentlich hatte er keinen Nerv dazu sich um ein Kind zu kümmern, aber ihn auf sich allein gestellt lassen wollte er ihn auch nicht. Er beschloss das er die Wunden des Jungen versorgen sollte, den allein sein Gesicht wies mehr blaue Flecke und Kratzer auf, als Itachi jemals besessen hatte. „Wo kommst du bloß her, Kleiner ...“, gab er seufzend von sich während er dem Jungen den Hut abzog. Itachi schreckte fast zurück, als die Tierohren zum Vorschein kamen, die der Junge wohl verstecken wollte. Der Uchiha hatte so was schon mal gesehen, bei einer Cosplay Veranstaltung haben die Kinder auch solche Ohren getragen, aber warum versteckte der Junge sie unter seinem Hut? Die Ohren, die wohl einer Katze nachempfunden waren, wirkten weich und flauschig, so das Itachi es sich nicht verkneifen über sie zu streichen und musste erkennen das sie sich merkwürdig echt anfühlten. Seine Mutter hatte eine Vorliebe zu Katzen und somit kannte er sie seit er denken konnte. Skeptisch versuchte er die Ohren aus den Haaren des Jungen zu lösen, doch konnte er es nicht. Sie gingen tatsächlich in die Haut des Jüngeren über. Erneut schreckte Itachi zurück. 'Sie sind echte?', ging es Itachi durch den Kopf während er den Jungen genaustens betrachtete und sich fragte was er sich da ins Haus geholt hatte. So bald der Junge wach war, würde er versuchen herauszufinden was da los war, den er wollte mit Sicherheit keinen Ärger bekommen und der Anblick des Anderen schrie gerade danach, solchen zu verursachen. Itachi saß in der Küche und trank einen Tee um sich zu beruhigen, nachdem er den Jungen versorgt und umgezogen hatte. Am ganzen Körper hatte der Fremde Wunden und blaue Flecke, welche wohl kaum alle von Stürzen kommen konnten, dafür waren es einfach zu viele. Zudem hatte er passend zu den Katzenohren noch einen -schwanz gefunden, welcher ihn mehr als nur grübeln ließ. Sein Laptop hatte ihm schon alles was er zum Thema „Junge mit Katzenohren“ finden konnte, ausgespuckt, doch mehr wie 'Cosplay' war bei der Suche im Internet nicht bei raus gekommen. So das er den Jungen fragen musste. Auch in seinen Klamotten hatte er nichts gefunden, kein Ausweis, keine persönlichen Gegenstände, nur Dreck. Er musste tatsächlich warten bis der Junge ausgeschlafen hatte und bis dahin sich überlegen was er mit ihm machte. Ob er ihm erlaubte hier zu bleiben, oder ob er ihn wieder raus schmiss, vor allem, weil er ja auch in den Urlaub fahren wollte. Nein, der Junge musste weg, das war ganz klar. Itachi zuckte, den ihm war als hätte er einen Laut aus dem Schlafzimmer vernommen. Ob der Junge wieder wach war? Sasuke war aus dem Schlaf geschreckt. Wie konnte er nur seelenruhig schlafen während doch irgendein verrückter hinter ihm her war? Der Junge sah sich um und musste feststellen das er gar nicht mehr auf der Straße war, sondern in einem Raum, auf einem bequemen Bett saß. Was war hier nur los? Dieser Irre würde ihn doch nicht auf einem Bett ablegen. Zumal das Zimmer auch nicht danach aussah als würde es dem Idioten gehören. Nein, irgendjemand anderes musste ihn mit genommen haben. Verwirrt kratzte sich Sasuke am Kopf und musste dabei feststellen das sein Hut fehlte. Panisch musste er feststellen das sein 'Retter' nun sein Geheimnis kannte und das er wohl kaum noch hier an einem sicheren Ort war. Der Junge stieg aus dem Bett und tapste so leise wie möglich zur Tür. Er musste von hier verschwinden, ansonsten würde er sich wohl bald in einem Käfig wiederfinden. Vorsichtig und behutsam drückte er die Klinke runter und öffnete die Türe. Sasuke zuckte zusammen, denn beinahe wäre er in einen Fremden, jungen Mann hin eingelaufen. „Ah, du bist wach ...“, gab der Schwarz haarige von sich und lächelte sanft. Sasuke schwieg. Er wusste nicht wie er sich verhalten sollte, ob dieser ihn schon verpfiffen hatte oder nicht. „Ich habe dich auf der Straße gefunden. Du bist einfach zusammengebrochen, da hab ich dich mitgenommen und mich um deine Wunden gekümmert.“ Der Junge sah an sich runter und bemerkte die frischen Klamotten die er trug. Sie waren ihm etwas zu groß, woraus er schloss das sie dem Älteren gehörten. An seinem rechten Arm hatte er einen Verband. Er kannte die Wunde. Er hatte sie sich an einem Zaun zugezogen, als er drüber geklettert war. „Danke ...“, gab Sasuke eher leise von sich. „Gern geschehen ...“, gab der Fremde von sich und lächelte. „Ich dachte schon du kannst nicht sprechen.“ „Warum sollte ich nicht sprechen können?“, skeptisch zog Sasuke seine Stirn in Falten. „Na, wegen denen ...“ Der Junge wusste worauf der Fremde wies: Seine Ohren. „Ich bin sehr wohl in der Lage zu sprechen ...“ „Ich bin Uchiha Itachi …“ Verwundert sah Sasuke auf. Warum verriet er ihm seinen Namen? „Und du?“ „Sasuke.“ „Schöner Name ...“, Itachi lächelte den Jungen an. Es war ein warmes und sanftes Lächeln, wie der Jüngere fand und er hätte es noch Stunden lang ansehen können, wenn ihn nicht etwas zur Vorsicht ermahnte. „Du brauchst nicht so nett und freundlich zu tun ..“, gab der Junge forsch von sich. „Wie meinst du?“ „Du hast mich doch garantiert schon verpfiffen und willst mich hier behalten, damit ich nicht abhaue ...“, warf er dem Älteren vor. „Schlau von dir mich nett zu behandeln, aber darauf falle ich nicht rein.“ Verwirrt sah Itachi seinen Gast an. „Ich weiß noch nicht mal was du bist, oder wo du her kommst, wie soll ich dich da an irgendjemanden verpfeifen? Außer an das Jugendamt?“, der Uchiha schüttelte den Kopf. „Keiner weiß das du hier bist, nur ich.“ Sasuke sah den Älteren an. Er schien völlig undurchschaubar zu sein, was Sasuke nicht gerade gefiel. „Also, Sasuke?“ Der angesprochene schreckte aus seinen Gedanken hoch und sah den Älteren verwirrt an. „Möchtest du etwas essen? Ich hab noch Nudeln da, die kann ich dir warm machen.“ „Muss nicht … Ich denke es ist besser wenn ich jetzt gehe ...“ Itachi schüttelte den Kopf. „Schon in Ordnung.“, er nahm die Hand des Jüngeren und zog ihn mit sich. „Wo willst du eigentlich hin?“ „Ich … Nirgends ...“, war die leise Antwort seitens Sasuke, während er sich von Itachi in die Küche ziehen ließ. Widerwillig nahm er auf einem der Barhocker platz, während Itachi einen Teller in die Mikrowelle stellte und diese anschaltete. „Ich hatte ihn mir fertig gemacht, aber du brauchst wohl dringender was zu Essen.“ Ehe der Junge etwas dagegen sagen konnte, verriet ihn sein Magen mit einem lauten Knurren. „Na also. Dann erkläre mir mal was du da draußen machst.“ „Wie du weißt, bin ich einer der CatBoys die für die Reichen Leute gemacht wurden.“ „Warte … CatBoys?“, unverständlich sah Itachi den Jüngeren an. Dieser seufzte. „Hast du wirklich gar keine Ahnung?“ Der Uchiha schüttelte den Kopf. „Ich bin ein Genmanipulierter Mensch. Keine Ahnung wie es dazu zustande gekommen ist, aber ich bin so, seit ich denken kann … Also die Ohren und der Schwanz.“ „Für die Reichen hergestellt?“ „Ja, meine Geschwister sind verkauft worden, als Haustiere und als … Naja ...“, Sasuke seufzte. „Ich habe keine Lust als Lustobjekt für irgendein reiches Schwein zu werden ...“ „Musst du auch nicht … Es ist völlig widerlich. Du bist doch ein eigenständiger Mensch, wie können sie dann meinen dich verkaufen zu können?“ „Dafür wurde ich gemacht ...“, Sasuke zuckte mit den Schultern. „Dafür sind wir hergestellt worden, aber irgendjemandem gefällt das ganz und gar nicht. Wir werden gejagt und eingesperrt.“ „Warum?“, Itachi reagierte auf die Mikrowelle, welche mit einem 'Pling' ankündigte dass das Essen aufgewärmt war. „Eine Gruppe Politiker fand das wir ein verbrechen wären … Einige sind darauf eingegangen … Und es wird gefordert das wir verschwinden … Eigentlich, bin nur noch ich frei ...“ „...“, Itachi schwieg, denn er konnte das ganze nicht verstehen. Noch nicht mal nachvollziehen. „Was passiert mit euch?“ „Ich weiß es nicht und ich habe auch nicht das Bedürfnis es herauszufinden.“ Itachi stellte den Teller mit den Nudeln vor Sasuke hin und reichte ihm Besteck. „Hier bist du jedenfalls erst mal sicher …“ »Fortsetzung folgt« 2. »Ankömmling« --------------- Kapitel 2 »Ankömmling« Sasuke ließ seine Ohrenhängen als Itachi ihm eine Decke und ein Kissen ins Wohnzimmer brachte. „Du musst dir nicht so viele Mühen machen … Ich kann auch auf dem Boden schlafen, dass macht mir nichts aus!“ Verständnislos schüttelte der Uchiha den Kopf. „Kommt gar nicht in die Tüte. Du bist mein Gast und damit schläfst du auf der Couch.“, er legte die Bettsachen auf das gemütliche Möbelstück. „Wenn es dir lieber ist, kannst du auch das Bett im Schlafzimmer haben.“ Wild gestikulierte der Junge mit den Armen. „Nein! Das ist zu viel des Guten! Ich bin mit der Couch zufrieden!“ Itachi lächelte. „Ich habe nie etwas anderes behauptet.“ Sasukes erster Tag bei Itachi war angenehm gewesen. Der Uchiha selber hatte immer beteuert das er diesen Tag ruhig angehen wollte und das es keinen Grund für Stress gab, jedoch war Sasuke dies ganz und gar nicht gewohnt. Durch seine Flucht war sein ganzer Körper auf Hektik eingestellt und somit musste Itachi ihn andauernd zur Ruhe ermahnen. „Du bist der merkwürdigste Kater den ich je getroffen habe ...“ „Kater?“, Sasukes Ohren zuckten gereizt. „Auch wenn ich nicht so aussehe, bin ich immer noch ein Mensch!“ Während der Junge sprach, drehte er sich zu dem Älteren um und sah ihn mürrisch an. „Das war auch nicht böse gemeint … Ich meine … Wenn man ehrlich ist.“, Itachi schüttelte belustigt den Kopf. „Aber okay, Sasuke … Ich habe dir ein Shirt von mir hingelegt, das kannst du anziehen und dann schlafen … Wenn du was brauchst, bedien dich in der Küche … Ich wecke dich zum Frühstück morgen früh.“ „Okay ...“, Sasuke seufzte und sah Itachi hinter her. „Gute Nacht, Kleiner ...“, hörte der Junge noch, ehe er mitbekam wie eine Tür geschlossen wurde. Der Junge seufzte. Es war so völlig ungewohnt, jemanden um sich zu haben und überhaupt in einer Wohnung zu sein. Die einzigen Gebäude die er jemals von innen gesehen hatte, war der Keller in dem er aufgewachsen war und ein Lagerhaus in dem man ihn eingesperrt hatte. Sasuke hatte es fast schon vergessen, die Nacht in der er in eine Falle getappt war. Sie hatten ihn erkannt, als einen CatBoy und wollten ihn übergeben und über Nacht in einen verdreckten Lagerraum gesperrt. Er wusste schon gar nicht mehr wie er daraus gekommen war, nur das er sich die halbe Nacht die Finger an der Wand blutig gekratzt hatte. Aber hier war alles anders. Es war freundlich und warm. Alles lud ihn quasi ein, auch die Couch, welche sein Schlafquartier sein sollte. So viele Nächte hatte er auf dem Boden und im Dreck schlafen müssen, so das er, als er sich auf die Couch setzte, das Gefühl hatte auf einer Wolke zu sitzen. Natürlich war das übertrieben, aber Sasuke empfand in dem Moment so. Widerwillig stand er noch mal auf um sich seine Sachen auszuziehen und das Shirt das er zum schlafen bekommen hatte anzog. Es war ihm viel zu groß für ihn, was nicht verwunderlich war, den schließlich gehörte es Itachi und der war fast zwei Köpfe größer und 4 Jahre älter wie er. Eigentlich war Itachi all das was er sein wollte. Frei und erfolgreich. Zumindest ging Sasuke davon aus, das sein Gastgeber erfolgreich war, den die Einrichtung seiner Wohnung sah nicht gerade billig aus. Warum dachte Sasuke überhaupt darüber nach? Es konnte ihm doch egal sein, was Itachi war. Erneut ließ sich der Junge in die Couch sinken und kuschelte sich unter die Decke. Dies war eindeutig angenehmer, wie die Straße und es grauste ihn vor dem Moment an dem Itachi ihn vor die Tür setzte. Itachi blinzelte, als er am Morgen die Augen öffnete, das Geräusch des fließenden Wassers hatte ihn geweckt und er brauchte etwas um sich zu erinnern das er nicht alleine in der Wohnung war. „Nur Sasuke ...“, gab er müde gähnend von sich und drehte sich auf die andere Seite, als ein verzweifeltes Schreien ihn aus dem Bett jagte. Anders, als man es von ihm kannte, hastete er ins Badezimmer und fand den Jungen in der Badewanne liegend, triefend nass. „Was machst du da?“, gab der Uchiha erschrocken von sich und half Sasuke aus der Wanne, welche voller Wasser war. „Ich wollte … Die Sachen waschen ...“, rechtfertigte sich der triefend nasse Junge und ließ die Ohren hängen, anscheinend schien dieser das Wasser ganz und gar nicht zu mögen. Itachi stellte das Wasser der Badewanne aus und fischte die nassen Sachen aus dem Wasser. „In der Wanne? Dafür gibt es eine Waschmaschine ...“, der Ältere seufzte und ließ die Klamotten wieder in die Wanne fallen, aus der er das Wasser raus laufen ließ. „Du kleines dummerchen, Sasuke ...“ Der Angesprochene ließ ein murren von sich hören. „Ich dachte … Ich könnte sie waschen, ehe ich sie wieder anziehe, auf der Straße habe ich gar nicht die Möglichkeit dazu ...“ Skeptisch besah sich Sasuke die alten Lumpen in der Wanne. „Die Fetzen willst du noch mal anziehen?“ „Warum nicht?“, gab Sasuke verwundert von sich. „Sie sind die einzigen Sachen die ich habe ...“ „Vergiss es, so lass ich dich garantiert nicht herum rennen.“ „Ich will dir nicht deine Sachen weg nehmen!“ „Meine? Meine Klamotten sind dir viel zu groß Sasuke. Das von gestern war eine Notmaßnahme … Heute wirst du sie nochmal tragen und morgen kaufen wir dir was eigenes.“ Itachis Stimme klang so überzeugt, dass sie Sasuke verunsicherte. Warum sollte der Ältere für ihn Geld ausgeben? Er kannte ihn doch gar nicht. „Es geht schon, wirklich ...“ „Vergiss es, Sasuke … Morgen gehen wir los ...“, Itachi wand sich zum Spiegel und fuhr sich durch die Haare, die so widerspenstig in alle Himmelsrichtungen ab standen, das er sie am liebsten abschneiden wollte. „Heute ist Sonntag, da hat kein Geschäft offen, aber morgen früh können wir losfahren ...“ Sasuke schwieg. Er wusste nicht was er dazu sagen sollte, verstand nicht mal warum Itachi ihm helfen wollte und zu dem wollte er ihn auch nicht verstimmen, oder verärgern. Der Junge bekam nur halb mit, wie Itachi in einem Schränkchen kramte und eine verpackte Zahnbürste raus kramte, welche er seinem Schützling so gleich entgegen hielt. „Wasch dich und dann frühstücken wir erst mal.“, gab der Ältere von sich und schnappte sich die Bürste um seine Haare zu bändigen. „Okay ...“ Itachi hatte ihm neue Klamotten raus gelegt, welche er sich anzog. „Wir hätten gestern schon gehen sollen ...“, gab der Uchiha von sich als er die viel zu großen Sachen an dem zierlichen Körper betrachtete. „Aber ich dachte du willst dich erst mal ein bisschen ausruhen, ehe du wieder auf die Straße musst ...“ „Auf die Straße ...“, wieder holte Sasuke leise und fast schon niedergeschlagen. Also wollte Itachi ihn wirklich in den nächsten Tagen wieder vor die Tür setzen. „Zieh nicht so eine Schnute, Sasuke.“, gab Itachi fast schon streng von sich. „Du wirst es überleben.“ „Sicher ...“, er hatte es die letzten Jahre auch überlebt. „Seit wann lebst du eigentlich auf der Straße?“ „Keine Ahnung … Ich weiß es nicht mehr.“ Sasuke spürte eine Sanfte Hand auf seinem Kopf ruhen und musste Itachi unweigerlich in die Augen sehen. „Du hast angst das ich dich wieder wegschicke, oder?“ Der Angesprochene wagte es nicht zu Antworten, sondern sah zu Boden. „Keine Angst, kleiner … Vorerst plane ich das nicht ein ...“ Sasukes Augen suchten die des Älteren und funkelten gerade wegs vor Erleichterung. „Und nun ab in die Küche, das Frühstück wartet.“, gab Itachi von sich und schmunzelte, ehe er sich in Bewegung setzte. Kurz vor der Küche, musste er jedoch innehalten, da sein Telefon klingelte und in Gedanken verfluchte er den Anrufer. „Geh du schon mal vor, ich komme gleich nach ...“ Sasuke sah Itachi hinter her, welcher ins Wohnzimmer ging. Der Junge hingegen ging weiter in die Küche, wo der Tisch bereits gedeckt war. Es stand gerade das nötigste drauf, doch viel mehr als Sasuke es gewohnt war. Allein schon am gestrigen Tag hatte er bemerkt wie wenig er doch die letzten Jahre gegessen hatte und wie gut gutes Essen tat. Sasuke setzte sich auf einen der Stühle und wartete auf Itachi. Er wollte nicht unhöflich sein und ohne seinen Gastgeber essen. Der Junge wollte nicht mithören, doch hin und wieder, drang die Stimme des Uchihas in die Küche. „Ja, ich weiß … Aber ich komme ein paar Tage später ...“ Natürlich wusste Sasuke worüber Itachi sprach und was er damit meinte. „Ja, aber mir ist etwas dazwischen gekommen.“ Sasuke wand sich ab, doch konnte er nicht verhindern das er mithörte. „Nein, das kann ich dir jetzt so nicht erklären … Ich melde mich bei dir und sag dir dann Bescheid.“ Sasuke konnte Itachi seufzen hören und darauf ein „Tschüss.“ Es dauerte ein paar Minuten bis Itachi in der Tür stand. Sasuke fragte zwar nicht, doch er konnte dem Jungen ansehen das er neugierig war. „Meine Mutter … Ich wollte eigentlich heute zu meinen Eltern fahren ...“ „Also bin ich dir dazwischen gekommen ...“ „Ja, aber das ist nicht schlimm … Dann fahre ich ein paar Tage später ...“, Itachi lächelte, doch er hatte nicht das Gefühl, das er es schaffte Sasuke damit aufzumuntern. Sasuke fühlte sich einfach viel zu schnell schuldig. „Ich kann dich doch nicht einfach wieder auf die Straße setzen, oder Sasuke?“ „Ich will nicht zurück auf die Straße ...“ „Na also … Ich muss erst mal eine Lösung für dich finden und dann kann ich immer noch zu meinen Eltern fahren.“, Itachi ging an Sasuke vorbei, strich ihm über den Kopf und setzte sich dann auf einen Stuhl. „Aber jetzt ess erst mal ...“ Im Laufe des Tages musste Itachi mehrmals mit seiner Mutter telefonieren und erklärte seinem Besucher das sie immer viel zu nervös und ungeduldig war, wenn es um ihn ging. „Ich bin ihr einziger Sohn … Sie hat außer mir niemanden den sie verwöhnen kann ...“, gab der Uchiha von sich, während er erneut Decke und Kissen ins Wohnzimmer brachte. Tagsüber räumte er die Sachen lieber ins Schlafzimmer. „Du hättest sie sehen müssen wie ich ausgezogen bin. Sie hat sich nicht mal von mir verabschieden können, sie hat nur geweint.“ Itachis Stimme klang belustigt, was Sasuke überhaupt nicht nach vollziehen konnte. „Naja, ich denke so ist es immer, wenn das einzige Kind im Hause auszieht.“ „Wie sind deine Eltern?“, gab Sasuke von sich und setzte sich in die weiche Decke. „Oh, meine Mutter ist eine liebenswürdige Person, die sich aufopfernd um alles und jeden kümmert, der nach ihrer Sicht Hilfe braucht.“ „Und dein Vater?“ „Der glänzt mit Abwesenheit. Er ist ein äußerst erfolgreicher Anwalt und ist deswegen meist in der ganzen Welt unterwegs um seine Mandanten zu vertreten.“ Sasuke hörte ganz genau, das Itachi dies nicht gefiel, aber darauf ansprechen wollte er ihn nicht. „Dann haben sie dir die Wohnung gekauft?“ „Die Wohnung ja, aber die Einrichtung habe ich mir selbst gekauft.“ Der Jüngere nickte. „Was arbeitest du?“ „Hauptsächlich bin ich Jurastudent, aber ich helfe in einem Restaurant aus.“ „Und eigentlich wolltest du in den Urlaub fahren ...“, Sasuke seufzte. „Aber erst mal werde ich mich um dich kümmern, Sasuke.“, in Itachis Stimme lag eine leichte strenge, doch der Ältere lächelte. „Ja … Okay ...“ „Gut, aber jetzt wird erst mal geschlafen … Morgen wollen wir für dich einkaufen gehen.“ »Fortsetzung folgt« 3. »Gewitternacht« ------------------ Kapitel 3 »Gewitternacht« Sasuke schreckte aus dem Schlaf auf. Draußen herrschte ein heftiges Gewitter und ließ den Wind gegen die Fenster peitschen. Jeder Blitz tauchte das Wohnzimmer in Licht, so das man für wenige Sekunden glauben konnte das es Taghell war. Durch das laute Donnern verkroch sich Sasuke unter der Decke. Ja, er hatte Angst, was war schon dabei Angst vor einem Gewitter zu haben? Jeder normale Mensch hatte Angst …, versuchte er sich zu beruhigen, aber es brachte nichts. Was sollte er tun? Warten bis das Gewitter vor bei war und so lange hier weiter zittern? Oder sollte er zu Itachi gehen? Wie kam er überhaupt auf diese Idee? Doch der nächste Blitz ließ Sasuke alle seine Gedanken vergessen und er stand, ohne das er es mitbekommen hatte, vor Itachis Bett. Das Licht des Blitzes drang durch die Schlitze der runter gelassenen Jalousie des Fensters, gefolgt eines Donner grollens, das den Jungen zusammen zucken ließ. Sasuke kletterte ins Bett und schmiegte sich Schutz suchend an Itachi. „Was ist los?“, murmelte der Uchiha verschlafen der durch den Gast in seinem Bett wach wurde. „Sasuke?“ Er spürte wie der Junge neben ihm zitterte. „Was ist los?“ Das Gewitter, beantwortete seine Frage, ehe der Junge antworten konnte. „Hast du etwa angst?“ Sasuke nickte, was Itachi an seinem Rücken spürte. „Das ist nur ein Gewitter, das tut dir nichts.“, gab der Uchiha belustigt von sich und setzte sich auf. „Es ist da draußen und wir hier drinnen.“ Sasuke seufzte. „Du hast so leicht reden ...“ „Wirklich Kleiner.“, Itachi deckte seinen Schützling mit der Decke zu. „Du bist nicht mehr auf der Straße, mit einem Dach über den Kopf ist ein Gewitter nicht mehr so gefährlich.“ „Es ist da ...“ „Wie alt warst du noch mal, Sasuke?“ „16 na und?“, die Antwort des Jüngeren war etwas murrig, fast schon zickig. „Ich mein ja nur … Mit 16 sollte man schon etwas erwachsen sein und du wirkst gerade wie ein kleines Kind.“, gab Itachi amüsiert von sich. „Du machst dich doch über mich lustig.“ „Nein, nicht doch. Ich finde dich nur zu niedlich.“ Murrend zog Sasuke sich die Decke über den Kopf. „Aber, ich gehe mal davon aus, das du her gekommen bist weil du lieber bei mir schlafen würdest, als im Wohnzimmer allein.“ Zögerlich schlug Sasuke die Decke weg und sah seinen Gastgeber an. „Nur wenn es nichts ausmacht.“ Itachi schüttelte den Kopf. „Schon gut, ich will doch das es dir gut geht.“ „Warum?“ „Wie, warum?“ „Warum tust du das? Du nimmst ein dir völlig fremdes Wesen bei dir auf … Du solltest mich verabscheuen und mich in die Nacht raus jagen … Stattdessen lässt du mich hier in deinem Bett liegen … Warum?“ „Du fragst wirklich nach dem Warum, Sasuke?“, Itachi seufzte. „ich kann dir keinen großen Vortrag halten. Ich habe dich auf der Straße gefunden, du bist mir regelrecht vor die Füße gefallen … Mein gesunder Menschen verstand sagt mir das ich dich nicht einfach so deinem Schicksal überlassen kann.“ „Du kennst mich nicht!“ „Ich kenne deinen Namen, dein Alter und ich weiß das du niemanden hast zu dem du hingehen kannst.“ Es traf Sasuke innerlich was Itachi ihm da sagte. „Danke ...“ „Was sagtest du?“ „Danke, das ich hier sein darf.“ „Schon in Ordnung Sasuke. Und nun schlaf.“ Als Itachi morgens als erster aufwachte, ließ er Sasuke schlafen und stand alleine auf. Sein Traum hatte ihn auf eine Idee gebracht, die Sasuke wohl kaum gefallen würde, zumindest nicht direkt. Er wollte den Jungen mit zu seinen Eltern nehmen. Es bliebt ihm nichts anderes übrig, denn schließlich konnte er seinen Schützling nicht alleine lassen, oder ihn gar auf die Straße schicken. Nein, auch wenn Sasuke versuchen würde ihm das auszureden und es wahrscheinlich gefährlich sein würde. Der Junge würde seine Ohren verstecken müssen, doch das bekamen sie schon hin. Wozu gab es Mützen? Außerdem musste er mit Sasuke noch einkaufen gehen, damit dieser eigene Klamotten hatte, bevor sie zu seinen Eltern fuhren. Direkt nach dem Frühstück würde er den Jungen ins Auto setzen und mit ihm in die Stadt fahren, doch erst mal wollte er ihn schlafen lassen, denn wegen dem Gewitter letzte Nacht ging er davon aus, das Sasuke nicht viel geschlafen hatte. So lange wollte er bei seiner Mutter anrufen und mit ihr abklären das er Sasuke mitbrachte. Natürlich sagte er ihr nicht was der Junge war. Sie würde es eh nicht verstehen und Sasuke würde es wohl auch nicht wollen. Gerade als er Aufgelegt hatte, hörte er leise tapsende Schritte. „Guten morgen, Sasuke.“, rief er und bekam ein verschlafenes Murmeln als Antwort. Der Junge kam Augen reibend im Wohnzimmer an. Man konnte ihm genau ansehen das er die Nacht über kaum geschlafen hatte. „War die Nacht so schrecklich?“ „Es ging … Nya …“, gab der Jüngere gähnend von sich. „Es war eine lange Nacht ...“ „Das du angst vor Gewittern hast …“, Itachi schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Du lebst die ganze Zeit auf der Straße und hast angst vor dem Wetter.“ Sasuke knurrte leise. Ihm gefiel das ganz und gar nicht was der Ältere da sagte. „Schon gut. Ist ja nicht schlimm das du Angst hast … Es ist sogar richtig niedlich.“, Itachi ging auf Sasuke zu und legte versöhnlich eine Hand auf den Kopf des Jüngeren. „Gehen wir Frühstücken, Sasuke ...“ Zusammen deckten die Beiden den Tisch, ehe sie sich zusammen an den Tisch setzten und gemütlich aßen. Wie Itachi es sich gedacht hatte, war Sasuke weniger davon begeistert das der Ältere vorhatte mit ihm einzukaufen und vor allem, dass er ihn mit zu seinen Eltern nehmen wollte. „Das kannst du nicht einfach machen!“, warf Sasuke ein. „Wieso nicht? Du brauchst neue Klamotten! Du kannst doch nicht so herum laufen!“ „Das meine ich doch gar nicht!“, gab der Jüngere von sich, stand auf und ging in der Küche auf und ab. „Du kannst mich doch nicht mit zu deinen Eltern nehmen! Hast du denn mal daran gedacht was ich bin?“ Itachi seufzte. „Natürlich habe ich daran gedacht, Sasuke … Aber warum sollte ich dich nicht mit nehmen? Ich kann dich doch nicht hier alleine lassen.“ Sasuke blieb stehen und sah Itachi ungläubig an. „Alleine lassen?“, er schüttelte den Kopf. „Ich kann dir doch nicht auf der Tasche liegen! Ich gehe wieder!“ „Du gehst wieder? Von wegen! Ich kann ein Kind wie dich doch nicht einfach auf die Straße jagen!“, Itachi spürte so etwas wie Wut in sich aufkommen. „Hör mal, Sasuke … Nur ein Unmensch würde dich wieder wegschicken! Du lebst auf der Straße! Das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren!“ Sasuke ließ den Kopf leicht hängen. Er verstand nicht warum Itachi das für ihn tat und wenn er ehrlich war, konnte er den Älteren gar nicht verstehen. „Nun setz dich wieder, Sasuke ...“, gab Itachi mit ruhiger Stimme von sich. „Wir bekommen das schon hin. Mein Vater ist kaum da und meine Mutter ist ebenfalls Berufstätig.“ Sasuke nickte und setzte sich zurück auf seinen Stuhl. „Ich weiß nicht … Du bist der einzige Mensch den ich kenne ...“ „Das wird schon … Du machst dir viel zu viele Gedanken, Sasuke ...“ Der Jüngere nickte und wand sich seinem Frühstück zu. „Erstmal müssen wir uns eh um Klamotten für dich kümmern. Das werden wir gleich nach dem Essen machen ...“ Sasuke nickte nur. Er wollte jetzt nicht weiter diskutieren und vertraute Itachi. Er konnte sich nicht vorstellen das dieser seine Sicherheit aufs Spiel setzen. Und eigentlich hatte er ja auch recht. Sasuke brachte dringend neue Klamotten. »Fortsetzung folgt« 4. »Itachis Elternhaus« ----------------------- Anmerkung der Autorin: Itachi und Sasuke fahren zu den Eltern des Älteren um da ruhige Tage zu verbringen. Dabei erhofft sich der Uchiha das der Jüngere etwas zutraulicher wird und auch etwas entspannter. Doch geht die Rechnung auch auf? Gebetat hat dieses kapitel. Lieben Dank, Nii-San. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Kapitel 4 »Itachis Elternhaus« Der Einkauf mit Sasuke war etwas anstrengend, denn der Junge versteckte sich meist hinter Itachi und bei jedem Geräusch zuckte er zusammen. In dem Auto des Älteren fühlte der Junge sich überhaupt nicht wohl und das sah man ihm an. Seine Mimik war angespannt und er versteckte sich in der Kapuze seines Pullovers. Eigentlich trug er den Kaputzenpullover nur, damit er seine Ohren verstehen konnte, nicht für sein hübsches Gesicht. Seinen Schwanz versteckte er unter seinem Pullover. Er trug ihn wie einen Gürtel um den Bauch. Der Junge war einfach noch viel zu verschreckt, das musste Itachi ändern und da kam es ihm gelegen, dass sie nun auf dem Weg zu seinen Eltern waren. Seine Familie lebte seit Ewigkeiten in einem Anwesen auf dem Lande, das Itachi erst vor ein paar Jahren verlassen hatte um in der Stadt zu studieren. Natürlich glaubten seine Eltern, dass er danach wieder zurück kommen würde um die Kanzlei seines Vaters zu übernehmen, doch darauf konnten sie lange warten. Er studierte zwar wie sein Vater und sein Großvater vor ihm Jura, doch Itachi wollte sich etwas eigenes aufbauen. Fern von dem ländlichen Leben, mitten in der Großstadt. Er war ein Stadtkind, das hatte er schon damals herausgefunden, als er noch ein Junge war. Wenn sein Vater ihn mit in die Großstädte nehmen musste, in denen seine Klienten lebten, war es immer wieder ein Erlebnis für ihn gewesen. Aber dennoch, auch wenn er mit seinem Vater öfters Differenzen hatte, weil er in die Stadt gezogen war, freute er sich seine Eltern zu sehen. Itachi spürte einen Blick auf sich ruhen und als er zum Beifahrersitz schielte, sah er das Sasuke ihn verurteilend ansah. Wenn Blicke töten könnten, ging es dem Uchiha durch den Kopf. Er wusste ganz genau, dass Sasuke es nicht gefiel. Er hätte sich am liebsten in der Wohnung eingesperrt, doch als er bemerkt hatte, dass der Uchiha auch ohne ihn fahren würde, war er ihm doch nach gelaufen. Er will weder mit fahren, noch alleine bleiben Seufzend widmete Itachi seinen Blick wieder der Straße vor ihm. Sasuke war schon niedlich mit seiner Anhänglichkeit, doch fragte er sich auch wohin ihn das noch führen würde. Er konnte nicht ewig sich um den Jungen kümmern. Momentan hatte er zwar Semesterferien, aber auch die würden irgendwann vorbei sein. „Sind deine Eltern nett?“ Itachi sah zu seinem Beifahrer als er die leise Stimme vernahm. „Hm … Wie man es nimmt. Meine Familie ist eine mit vielen Traditionen, vor allem alte … Mein Vater ist das strenge Oberhaupt, das immer auf die Ehre der Familie achtet und meine Mutter ist … Nun ja, du wirst sie lieben. Sie ist fürsorglich und liebevoll.“ „Wissen sie von mir?“ „Ich habe meiner Mutter gesagt, das ich den kleinen Bruder einer Uni-Freundin mitbringe auf den ich für ein paar Tage aufpasse, mehr nicht.“ Sasuke schwieg wieder. Es war eine unangenehme Stille und Itachi wusste das der Kleine neben ihm grübelte. „Mach dir keinen Kopf, Sasuke. Sie hat nichts dagegen und Vater wird sich daran gewöhnen. Außerdem ist ja nichts dabei.“, Itachi lachte kurz. „Du bringst einen Fremden mit … Und dazu bin ich noch-“ „Wenn wir da sind, stellst du dich mit dem Namen Sasuke Sarutobi vor, ja?“ „Sarutobi?“ Itachi spürte einen neugierigen Blick auf sich ruhen. „Das ist der Familien Name einer guten Freundin von mir.“ „Ah ...“ Die restliche Fahrt schwiegen sie wieder. Sasuke schien der Gedanke immer noch nicht zu gefallen, aus der einengenden Stadt heraus zu kommen. Auch nicht, obwohl er dorthin wo ihn keiner suchen würde, weil die Familie Uchiha viel zu viel Macht hatte. Itachi wusste, wenn Sasuke sich erst einmal eingelebt hatte, dann würde er sich auch dort wohl fühlen, einfach weil er sich dort viel freier bewegen konnte. Als Itachi auf dem Parkplatz vor dem Anwesen seiner Eltern hielt, schlief Sasuke. Wahrscheinlich hatte er sich in den Schlaf gegrübelt. Der Uchiha musste schmunzeln. Der kleine Kater war einfach viel zu niedlich. „Sasuke, aufstehen.“, gab Itachi von sich, während er ausstieg. Itachi stand noch gar nicht wirklich auf dem Schotter als er schon seine Mutter auf sich zu laufen sah. „Itachi!“, rief sie glücklich. „Hast du auf mich gewartet, Okaa-San? Das sollst du doch nicht.“, gab der Student lächelnd von sich und spürte wie sehr er sie doch vermisst hatte. Er ließ sich in den Arm nehmen und schielte noch mal unauffällig in sein Auto. Sasuke schlief immer noch und seine Kapuze war noch da wo sie sein sollte. „Du bist so groß geworden, Itachi!“, gab Mikoto fast schon schluchzend von sich als sie ihren Sohn los gelassen hatte. „Ich bin immer noch genauso groß wie vor fünf Monaten, das bildest du dir nur ein.“ Er konnte sich nicht daran erinnern das seine Mutter schon bevor er ausgezogen war so übertrieben hatte. Was war nur los mit ihr? „Du hast mir von einem Jungen erzählt.“, fing die Frau nun neugierig an. „Wo ist er?“ „Sasuke? Er sitzt im Auto und schläft. Er war so aufgeregt, das er die ganze Nacht nicht schlafen konnte.“ „Och der Arme … Ich werde ihm gleich ein Bett fertig machen, damit er weiter schlafen kann.“, Mikoto sah kurz ins Auto und sah sich den schlafenden Jungen an. „Oh, er erinnert mich an dich, wo du noch jung warst.“ „So langsam wirst du mir zu sentimental ...“, Itachi ging zum Kofferraum seines Autos und öffnete diesen. „Geh du rein, ich komme mit Sasuke gleich nach.“ „Aber wecke ihn nicht auf ...“ Itachi hatte recht behalten. Seine Mutter hatte den kleinen schon jetzt in ihr Herz geschlossen, genauso wie es Itachi getan hatte, als der Junge das erste mal seine Augen geöffnet hatte. „Ich werde vorsichtig sein.“, er lächelte seine Mutter an und schloss vorsichtig und leise den Kofferraum, als er Sasukes und seinen Koffer raus genommen hatte. „Ich nehme den Koffer, kümmere du dich um den Junge.“, Mikoto lächelte ihren Sohn an und nahm ihm den Koffer ab. „Ah, muss ich denn nun eifersüchtig auf Sasuke sein?“, fragte Itachi skeptisch als seine Mutter mit dem Koffer zurück zum Anwesen ging. Er hörte sie noch „Keine Sorge“ rufen, ehe sie im Haus verschwand. Itachi sah seiner Mutter noch nach, ehe er zur Beifahrertür ging und diese öffnete, um Sasuke aus dem Auto zu heben. Er schnallte den Jungen ab und nahm ihn mit. Sasuke war dadurch, dass er so unterernährt war federleicht und hatte sich auch in den letzten Tagen die er bei ihm war nicht geändert. Aber hier..., ging es Itachi durch den Kopf. Sobald seine Mutter Sasuke genauer begutachten konnte, würde sie darüber meckern das der Junge so dürr war und würde ihn dazu drängen mehr zu essen. Seine Mutter war definitiv eine liebevolle Frau und nicht zum ersten Mal fragte er sich, warum er ein Einzellkind war. Als Itachi mit Sasuke auf den Armen das Anwesen betrat, dauerte es gar nicht lange, bis seine Mutter angelaufen kam um nach dem Jüngeren zu sehen. „So weiche Züge … Bist du dir sicher das er ein Junge ist?“ „Ja, er ist sehr wohl ein Junge und ich bitte dich ihn nicht auf sein weibliches Erscheinungsbild anzusprechen.“, erklärte Itachi seiner Mutter im leisem Ton. „Du kannst ihn erst mal in deinem Zimmer hinlegen. Heute Abend bekommt er dann sein eigenes Zimmer.“ „Ja klar ...“, antwortete Itachi und setzte sich in Bewegung. Den Weg in sein altes Zimmer kannte Itachi immer noch auswendig. So dass er den Weg fast wie im Schlaf ging. Die Tür in sein Jugendzimmer war zum Glück nur angelehnt, so das er sie mit Fuß aufstoßen konnte und fast lautlos eintreten konnte. Ohne lange zu warten legte er den immer noch schlafenden Sasuke in das große Bett und betrachtete den Jungen kurz. Seine Mutter hatte recht, Sasuke wirkte wirklich fast schon wie ein Mädchen und wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er es glatt geglaubt. Itachi verließ das Zimmer und ließ Sasuke in ruhe schlafen. Die Tür lehnte er nur an, damit der Junge ihn hören konnte, oder er den Jungen. Jedoch war Itachi bewusst, das sich Sasuke ohne Itachi hier nicht einfach so frei bewegen würde. Dennoch ging Itachi runter zu seiner Mutter, die in der Küche am kochen war. „Schläft der Junge noch?“, fragte sie lächelnd. „Ja, ich hoffe aber nicht, dass er noch lange schläft, sonst ist er die ganze Nacht wach.“, seufzend setzte sich Itachi an den Tisch. „Wenn er dann nicht wieder zu aufgeregt ist.“ „Oh, das wäre nicht gut.“, gab Itachi seufzend von sich. Wenn Sasuke jetzt vor Aufregung kein Auge zu machen würde in der Nacht, würde auch er nicht mehr zum schlafen kommen. „Er wird sich schon eingewöhnen ...“ „Du hast gesagt das er der Bruder einer Freundin von dir ist ...“, fragte Mikoto neugierig und setzte sich zu ihrem Sohn. „Ja, sie bat mich ihn bei mir aufzunehmen, weil ihre Mutter in Kur muss und sie den Jungen nicht mitnehmen konnten.“ „Wie tragisch. Ich hätte dich niemals alleine gelassen.“, seine Mutter sah ihn mitfühlend an. Itachi fühlte sich schlecht, weil er seine Mutter anlog, doch irgendwie musste er ihr die Anwesenheit des Jungens ja erklären. „Der Junge ist momentan in einem Alter, in dem er nicht wirklich die Lust verspürt mit zur Kur zu fahren, deswegen sieht er das nicht so schwer.“ „Na, wenn das so ist.“, Mikoto wirkte erleichtert. „Dann werden wir zusehen das er sich hier wohl fühlt und sich erholt.“ „Mach dir nicht zu viele Umstände Kaa-San, ich bin mir sicher das er sich auch so hier wohlfühlen wird.“ „Meinst du?“, sie wirkte etwas besorgt woraufhin ihr Sohn sie aufmunternd anlächelte. „Was kochst du denn?“, lenkte Itachi das Thema ab. „Oh, da ich nicht weiß was Sasuke mag, habe ich mir gedacht, ich koche ein einfaches Curry mit Reis.“ „Ich bin mir sicher das er das mögen wird.“ Mikoto stand auf und ging zurück zu ihrem Essen. „Ich bin bald fertig. Hoffentlich schläft Sasuke nicht mehr so lange … Sonst ist es kalt.“ „Ich gehe gleich nach ihm sehen.“, Itachi stand vom Tisch auf und verließ die Küche. Vom Hof her konnte er hören wie ein Auto vorfuhr und ging zum Fenster von dem aus er den Wagen seines Vaters sehen konnte. Prima … Das hat mir nun gefehlt …, Itachi wusste genau das sein Vater ihn so schnell nicht gehen lassen würde und über Sasukes Anwesenheit würde er sich auch nicht sonderlich freuen. Bevor sein Vater ihn auch nur sehen konnte, eilte Itachi hoch in den zweiten Stock wo sein Zimmer lag. Dort angekommen lugte Itachi hinein um zusehen, ob der Junge noch schlief, doch der saß auf dem Bett und schien hell wach zu sein. Jedoch konnte der Uchiha auch die Unsicherheit in dessen Gesicht ablesen. Die Kapuze seines Pullovers war von seinem Kopf gerutscht, so das man die Ohren des Jungens sehen konnte, welche traurig runter hingen. „Ausgeschlafen?“, Itachi schloss die Zimmertür hinter sich und beschloss, dass er den Jungen nicht auf seinen Ausdruck ansprechen würde. „Meine Mutter hat gekocht und war schon besorgt das du das Essen verschläfst.“ Doch der Junge reagierte nicht. Er saß nur da und starrte verunsichert auf die Bettdecke. „Du brauchst keine Angst zu haben, Sasuke.“, Itachi setzte sich zu dem Jungen aufs Bett. „Meine Mutter hat dich jetzt schon in ihr Herz geschlossen.“ „Sie kennt mich gar nicht ...“, Sasuke zog sich die Kapuze über die Ohren. „Sie weiß gar nicht was ich bin … Sie glaubt doch, dass ich ein ganz normaler Mensch bin ...“ Sanft legte Itachi seine Hand auf den Kopf des Jungens. „Ich kann verstehen dass du Angst hast, Sasuke ...“ „Woher willst du das wissen?“, murmelte Sasuke und drehte sich von dem Älteren weg. „Du bist ganz anders als ich.“ Innerlich seufzte Itachi. Sasuke war wirklich anstrengend. Natürlich konnte der Uchiha die Sorgen des Jungen verstehen, doch fand er sie etwas übertrieben. Itachi stand vom Bett auf und ging zu ihrem Koffer. Er öffnete diesen und kramte in den Sachen. „Irgendwo ...“, murmelte er. Sasuke sah auf und beobachtete wie Itachi etwas in dem Koffer zu suchen schien. „Ich kann sie doch nicht vergessen haben ...“ Der Jüngere krabbelte neugierig an den Rand des Bettes. „Was suchst du?“ „Ah! Da ist sie!“, Itachi zog eine Schirmmütze aus dem Koffer und ging stolz zurück zum Bett. „Was hast du damit vor?“, ehe Sasuke sich schob Itachi seine Kapuze zurück und setzte dem Jungen die Mütze auf. „Perfekt.“, Itachi betrachtete das Bild und nickte. „Die Mütze verdeckt perfekt deine Ohren. Keiner wird irgendeinen Verdacht schöpfen.“ Sasukes Mimik verriet das dieser nicht sonderlich davon überzeugt war. „Itachi? Sasuke? Kommt ihr?“, drang Mikotos Stimme zu ihnen ins Zimmer und wenige Minuten später stand sie in der Tür. „Oh, du bist ja wach, Sasuke.“ Sasuke fand, das Itachis Mutter ein sehr warmes und freundliches Lächeln besaß. „Ja ...“ „Kommt ihr beide zum Essen?“ Itachi nickte. „Gleich.“ „Dein Vater ist auch schon zu Hause angekommen, Itachi. Er freut sich drüber das du da bist.“, Mikoto lächelte und ließ die beiden wieder alleine. Itachi wartete bis die Schritte seiner Mutter verschwunden waren und wand sich dann wieder dem Jungen zu. „Siehst du ...“ „Ich weiß nicht ...“, murmelte Sasuke und als wenn es ein Zeichen war, knurrte sein Magen. Kein Wunder, denn er hatte seit dem Morgen nichts mehr gegessen und von draußen drang schon das Dämmerlicht der untergehenden Sonne in das Zimmer. Itachi musste schmunzeln. „Also … Gut, da ich dich nicht quälen will, machen wir etwas aus …“ Aufmerksam sah Sasuke den Älteren an. Ja er hatte Hunger, jedoch hatte er auch Angst vor dem ungewissem was kommen würde und er wusste, das er Itachi vertrauen konnte. „Du kommst mit runter und probierst es aus. Wenn es dir wirklich zu viel ist, kannst du dann immer noch zurück ins Zimmer gehen, ja?“ Der Jüngere zögerte. Itachis Vorschlag klang logisch. „Wirklich?“ „Wenn ich es dir sage ...“ „Und keiner wird sauer auf mich sein?“ Itachi schüttelte den Kopf. „Niemand.“ Sasuke nickte und der Ältere lächelte. „Gut, dann gehen wir runter, damit das Essen nicht kalt wird.“ Zögerlich stand der Junge vom Bett auf und folgte dem Älteren aus dem Zimmer und hinunter in den Speiseraum. Sie wurden schon erwartet, von Itachis Mutter und einem Mann den er nicht kannte, jedoch vermutete das dieser sein Vater war. „Da seid ihr ja.“, Sasuke liebte die Stimme von Itachis Mutter. Sie war wundervoll hell und freundlich, ganz anders als die, die er bisher gehört hatte. „Wer ist denn der Junge?“, der Mann hatte eine eher tiefe und dunkle Stimme, wie Sasuke fand, sie hatte etwas bedrohliches an sich und der Junge war sich sicher, dass dieser Mann sehr streng war. Genau aus dem Grund hielt sich Sasuke etwas hinter Itachi versteckt. „Er ist der Bruder einer Freundin von mir.“, erklärte Itachi. „Dir auch einen guten Tag Otoo-San.“ „Hat er auch einen Namen?“ Itachi stupste Sasuke sanft an, damit dieser sich selber vorstellte. „Mein Name ist Sasuke.“ Der Junge sah wie die rechte Augenbraue von Itachis Vater skeptisch hochgezogen wurde. „Hast du auch einen Nachnamen?“ „Sarutobi.“, gab der Junge nervös von sich. „Sasuke Sarutobi.“ „Ah …“, gab Der Mann von sich und widmete sich dann wieder seinem Sohn. „Was macht das Studium, Itachi?“ Der Uchiha wusste ganz genau das sein Vater sich nicht für Sasuke interessierte. Er hatte sich noch nie für etwas anderes wie die Ehre der Familie, seiner Arbeit und Geld interessiert, das hatte selbst sein Sohn schon in Kindertage lernen müssen. „Das Studium läuft gut, so wie du es dir wünscht, Vater.“, Itachi schob Sasuke sanft zum Tisch und deutete ihm, sich zu setzen. „Das hört man gerne … Und wenn du schon mal hier bist, kannst du mir gleich in der Kanzlei helfen.“ „Otoo-San, bei allem Respekt.“, Itachi setzte sich zwischen Sasuke und seinen Vater. „Ich bin hier um Urlaub zu machen und nicht um zu arbeiten.“ Sasuke sah zu Itachi hoch. Wenn er mit seinem Vater gehen würde, dann wäre er hier ganz alleine. Was sollte er hier? „Was spricht dagegen wenn du den Beruf des Anwalts kennen lernst? Ich habe derzeit einen sehr interessanten Fall.“ „Es tut mir Leid, aber ich habe versprochen mich um Sasuke zu kümmern …“, erwiderte Itachi in einem höflichem Ton, der dennoch seinen Standpunkt klar setzte. „Der Junge wird ja wohl einen Tag ohne dich klar kommen! Außerdem ist deine Mutter auch noch hier!“ Itachi sah kurz zu Sasuke und konnte die Besorgnis in seinen Augen lesen. „Fugaku!“, mischte sich nun auch Mikoto ein. „Itachi ist hier um Urlaub zu machen und nicht um sich zu streiten! Es werden noch andere Gelegenheiten kommen, bei denen er dich begleiten kann.“ „Tze ...“, murrend erhob sich das Familienoberhaupt und ließ seine Familie und Sasuke alleine am Tisch. Erst als der Mann verschwunden war ergriff Mikoto das Wort. „Es tut mir leid Sasuke, dass du das miterleben musstest. Mein Mann ist etwas … Naja, kompliziert ...“ „Du meinst Alltertümlich ..?“, warf Itachi ein und lud seinem jungem Gast etwas Essen auf den Teller. „Unsere Familie hat viele Traditionen, Itachi ...“, gab seine Mutter mit einer etwas strengeren Stimme von sich. „Aber wie ist es mit dir, Sasuke? Du bist in der Stadt aufgewachsen, oder?“ Verunsichert sah de Junge zu Itachi und nickte dann. „Ja, Miss ...“ „Nenn mich ruhig Mikoto.“ Der Jüngere nickte langsam. „Ich war noch nie außerhalb der Stadt … Deswegen ist alles etwas fremd und neu für mich.“ Jetzt übertrieb er, aber wenigstens konnte er so seine Unsicherheit erklären. „Du brauchst keine Angst zu haben … Du kannst dich hier wie zu Hause fühlen.“, erklärte Mikoto lächelnd und tat sich, nach dem Itachi sich etwas genommen hatte, eine Portion des Essen auf den Teller. „Itachi kennt sich hier gut aus, schließlich ist er hier groß geworden. Er wird die also viel zeigen können.“ Der Angesprochene nickte. „Ich will mit ihm zu den Pferden, aber erst morgen ...“, Itachi nickte dem Jüngeren zu. „Iss Sasuke ...“ „Die Fahrt war bestimmt anstrengend und dann nun auch noch dein Vater.“ „Mach dir keine Sorgen, Okaa-San … Ich bin das schon gewohnt von ihm …“ Sasuke sah zur Tür durch die Itachis Vater verschwunden war. Er war ein wirklich merkwürdiger Mensch. Er hatte eine solche Frau wie Mikoto und einen Sohn wie Itachi und verhielt sich so abweisend und kalt. Der Junge hätte alles für eine solche Familie gegeben. Das Essen verlief in der kleinen Runde freundlich und warm, so das Sasuke das Gefühl bekam sich hier richtig wohlfühlen zu können, dennoch war er froh, als Itachi sagte dass sie hoch gehen würden um ihren Koffer auszupacken. Immer wieder versprach der Ältere dass sie eine schöne Zeit haben würden, so als würde er das nicht nur dem Jungen, sondern auch sich selber versprechen. Doch Sasuke machte sich keine Sorgen. Solange er bei Itachi war, fühlte er sich sicher. Der Junge saß auf einer Couch, die in dem Jugendzimmer Itachis stand, während der Uchiha ihre Sachen in den Schrank räumte. „Du kannst dir dann das raus holen was du brauchst, Sasuke ...“, erklärte der Ältere während er die Türen des Möbelstückes schloss. Der Angesprochene nickte nur und sah zu wie sein Gastgeber sich auf das Bett setzte, in dem zu vor auch Sasuke gelegen hatte. Auf einem Schlag, so schien es dem Jüngeren, konnte man Itachi die Erschöpfung der Reise im Gesicht ansehen. Vielleicht war es nicht nur die Reise, sondern auch die Unterhaltung mit seinem Vater, die den Uchiha mitgenommen hatte. Aber egal was, Sasuke war sich sicher das der Ältere Ruhe und auch Schlaf zu brauchen schien. Wie als wolle der Uchiha die Gedanken des Jüngeren bestätigen legte er sich ins Bett und seufzte. „Man ...“ Sasuke stand langsam von der Couch auf, wobei seine Kapuze von seinem Kopf rutschte und seine Ohren freigab. Der Junge kniete sich vor dem Bett und sah Itachi mit leuchtenden Augen an. Der Uchiha schmunzelte belustigt. „Ich dachte du bist ein Kater und kein Hund.“, er legte seine rechte Hand auf Sasukes Kopf. „Ärger mich nicht ...“, murrte der Jüngere. Itachi war froh, dass Sasuke so auftaute, er schien sich also wohl zu fühlen. „Ich zeig dir gleich dein Zimmer.“ Ehe der Junge auf die Worte reagieren konnte, wurde die Zimmertür geöffnet und Itachis Vater betrat den Raum. Sasuke zuckte zusammen, als er das geschockte Gesicht des Oberhauptes sah und er wusste genau was in diesem los war. Fugaku sah seine Ohren. »Fortsetzung folgt« 5. »Ausgerissen« ---------------- Anmerkung der Autorin: Lange hat es gedauert bis es den langen Weg zu Animexx finden konnte, das 5, Kapitel zu Neko-Neko. Langsam baut sich die Hauptstory auf und die Wichtigsten Characktere versammeln sich. Ich hoffe das es euch gefallen wird, genauso wie meinem Beta, und mir. Viel Spaß mit Itachi, Neko-Sasuke und ...? Kapitel 5 »Ausgerissen« Itachi saß kerzengerade im Bett, als sein Vater plötzlich in der Tür stand. Sasuke neben ihm hatte sich nicht gerührt, als wäre er zur Salzsäule erstarrt und starrte Fugaku an. „Was ist das hier?“, gab der Vater Itachis entsetzt von sich und deutete mit dem Finger auf dessen Gast. „Was macht dieses … Dieser-“ Itachi fiel seinem Vater ins Wort. „Rede nicht so über Sasuke ...“, fuhr er ihn an und hielt seinen Arm schützend vor den Kleineren. „Was soll das Itachi? Ich bin es ja von dir gewohnt das du andauernd ein neues Weib anschleifst, aber nun dieser … Das ist doch unter deinem Niveau.“, Fugaku fand nicht mal die richtige Bezeichnung für das was dieser Sasuke war. Er war eine Ausgeburt der menschlichen Wissenschaft und eine Beleidigung an jeden Menschen der Welt. „Ich will das dieses Geschöpf aus meinem Haus verschwindet!“, drohte das Oberhaupt der Familie und zeigte mit dem Finger in Sasukes Richtung. „So etwas wie dich dulde ich nicht, also verschwinde! Geh dahin zurück wo du hergekommen bist!“ Der Angesprochene zuckte zusammen und wollte aufstehen um zu gehen, doch Itachi hielt den Jungen sanft, aber bestimmend, fest. „Sasuke wird bleiben. Ansonsten werde ich mit ihm gehen ...“ „Du wagst es mir zu widersprechen?“, knurrte der Älteste wütend. „Ich dachte immer, ich hätte dich gut erzogen, aber da sieht man mal was aus dir geworden ist, seit du in der Stadt lebst …“ „Das hat nichts mit schlechter Erziehung zu tun, sondern damit, dass ich einen Heimatlosen Jungen nicht auf der Straße leben lassen kann!“ „Genau da gehört er aber hin!“ „Ich will, dass du mein Zimmer verlässt“, sagte Itachi mahnend und zog Sasuke an sich. „Er wird bleiben, ansonsten werde ich mit ihm gehen und wenn du auf die Idee kommst ihn zu verraten, wirst du dein blaues Wunder erleben!“ Fugaku gab einen wütenden Laut von sich. Er hatte wirklich keine Ahnung gehabt wie verkommen sein Sohn war. „Gut … Aber wehe irgendjemand erfährt von seiner Anwesenheit.“, das Oberhaupt verließ das Zimmer seines Erben, aber nicht ohne mit der Tür zu knallen. Es vergingen wenige Minuten, in denen die beiden sich nicht rührten, bis Itachi sich seufzend aufs Bett sinken lies. Sasuke hingegen blieb wie zu Stein erstarrt auf seinem Platz stehen. Der Uchiha konnte sich schon denken was in dem Jüngeren vor ging und ahnte das Schlimmste. Itachi zog den Jungen sanft am Arm, so das dieser sich auf seinen Schoß setzte, damit er ihn beschützend an sich drücken konnte. „Ignoriere meinen Vater ...“, sagte er leise und strich dem Jüngeren über den Kopf. „Er übertreibt.“ „Aber er hat doch Recht … Ich sollte verschwinden ...“, murmelte der Junge. „Ich mache dir nur Ärger … Wegen mir ist dein Vater sauer auf dich ...“ „Lass ihn reden … Er erzählt nur Mist ...“ „Ich ruiniere deinen Urlaub!“ Itachi atmete einmal kurz durch, bevor er versuchte den Jungen zu beruhigen: „Mach dir keine Gedanken, er wird dich nicht verraten und wenn doch, verschwinden wir von hier ...“ Itachi spürte wie Sasuke sein Gesicht in seinem Oberteil vergrub. Er hatte keine Ahnung wie er ihn beruhigen sollte, damit er nicht verschwand sobald er ihn aus den Augen ließ. „Er wird es deiner Mutter sagen und dann wird auch sie mich hassen ...“ Itachi stutzte. „Meinst du?“, schmunzelte er dann. „Ich kenne meine Mutter sehr gut und denke nicht, dass sie sich von so was abschrecken lässt, sie ist ein sehr liebevoller Mensch, das solltest du doch schon bemerkt haben.“ „Aber dein Vater ...“ „Sie wird dich nicht vor die Tür jagen … Ganz sicher nicht ...“ Sasuke schwieg und schloss die Augen. Er genoss es, dass Itachi über seinen Kopf strich, jedoch konnte er sein unruhiges Gefühl nicht vergessen. Er hatte sich gefreut, dass er bei Itachi endlich so etwas wie ein zu Hause gefunden hatte und fühlte sich mehr wie nur wohl bei ihm, doch all das schien nun mit einem Moment zu Bruch zu gehen. Sasuke erschrak, als Itachi sich ins Bett fallen ließ und den Jungen mit sich zog, so das dieser auf dem Älteren lag. „Ich finde das wir für heute genug Ärger und Stress hatten, Sasuke ...“, fing Itachi mit ruhiger Stimme an. „Erst der Einkauf, dann die Fahrt und nun das.“ Sasuke nickte stumm. „Ich kann mir gut vorstellen, dass du lieber hier weg willst …“, der Uchiha seufzte. „Nur warum? Ich bin mir sicher, dass mein Vater dicht halten wird, schließlich würde es auch auf ihn zurückfallen wenn man dich hier findet.“ Itachi strich dem Jüngeren über den Rücken. „Ich mach dir ein Angebot. Du schläfst hier bei mir … Dann brauchst du keine Angst haben, dass mein Vater in der Nacht zu dir kommt, während du schläfst.“ Sasuke schwieg, was dem Älteren nicht wirklich gefiel. „Am Besten machst du dich schon mal fertig und gehst dann zu Bett, ich gehe dann noch Mal eben zu meinen Eltern und bin dann auch gleich zurück.“ Sasuke klammerte sich an den Älteren. „Geh nicht ...“ „Ich muss zumindest mit meiner Mutter darüber reden.“ „Sie wird mich hassen! Sie wird mich raus jagen!“ Itachi seufzte. „Vertraust du mir denn gar nicht?“ Der Jüngere ließ von dem Uchiha ab, so als hätte er sich Verbrand. „Doch ...“, murmelte er kleinlaut. „Also … Ich lasse es nicht zu, dass sie dich wegjagen …“, erklärte der Ältere dem Jungen. „Wenn du gehen sollst, werde ich mit dir gehen ...“ Itachi legte noch mal eine Hand auf den Kopf des Jungen, ehe er das Zimmer verließ und hinunter in die Küche ging, wo seine Mutter fleißig am aufräumen war. Sie wirkte nervös, was bedeuten musste das Fugaku schon mit seiner Frau gesprochen hatte. „Ah, Itachi ...“, Mikoto wand sich zu ihrem Sohn, der an den Türrahmen geklopft hatte. „Wo ist Sasuke?“, die Frau blickte sich suchend nach dem Jüngeren um. „Er ist oben und zieht sich um …“, erklärte ihr Sohn. Er wusste nicht wie er anfangen sollte und ehrlich gesagt, fürchtete er sich vor der Reaktion seiner Mutter. Sie war zwar ein wundervoller und liebenswürdiger Mensch, der jeden so nahm, wie er war, doch bisher hatte Itachi noch niemanden wie Sasuke mit nach Hause gebracht. „To-San war eben hier ...“ „Also hat er mit dir schon gesprochen.“ Mikoto nickte und lächelte ihren Sohn an. Es war ein warmes und aufmunterndes Lächeln, welches Itachi ein schlechtes Gewissen machte. Wie hatte er nur denken können das sie etwas gegen Sasuke haben würde? Er war so ein schlechter Sohn. „Ich frage nicht warum, denn ich kann es durchaus verstehen, dennoch bin ich enttäuscht darüber, das du es mir verschwiegen hast, Itachi ...“, man konnte es ihrer Stimme anhören, wie verletzt sie war. „Das mit Sasuke ist gar nicht so einfach, Ka-San ...“, Itachi seufzte. Wie sollte er das Ganze nur erklären? „Er fürchtet die Menschen ...“ Mikoto winkte ab. „Ich weiß was er ist, Itachi.“, auch sie seufzte, denn es war für sie selber genauso schwer wie für ihren Sohn. „Er wird gejagt, oder? Deswegen hast du ihn versteckt?“ Itachi nickte. „Er hat Angst, dass ihr ihn fortjagt.“ Entsetzt schüttelte Mikoto den Kopf. „Niemals! Dein Vater ist aufbrausend, aber du weißt, dass ich niemals jemanden hinaus jage, es sei denn er wäre ein Schwerverbrecher, aber Sasuke ist doch nur ein heimatloser Junge ...“ Dankend lächelte der Jüngere. „Sasuke ist mir über den Weg gelaufen, da ging es ihm äußerst schlecht. Er ist vor mir zusammengebrochen und hat sein Bewusstsein verloren. Ich habe erst zu Hause gemerkt was er ist, aber das hätte nichts daran geändert, dass ich ihm geholfen habe.“ Stolz lächelte seine Mutter. „Du hast eben doch noch etwas von mir geerbt.“ Die beiden unterhielten sich noch eine ganze Weile. Über Sasuke, Itachis Studium und darüber, dass er sich endlich eine Freundin suchen sollte. Der junge Uchiha berichtete über die Zahlreichen Liebesbriefe die er bekam und das bei keinem Mädel bisher die Richtige dabei gewesen war. Erst als es Draußen schon dunkel war, kehrte Itachi zurück in sein Zimmer und fand dort einen schlafenden Sasuke vor. Er hatte sich umgezogen und dann ins Bett gelegt. Wahrscheinlich war er während des Wartens einfach eingeschlafen. „So wie ich es sagte, Sasuke ...“, murmelte Itachi und sah auf den Jungen hinab. „Dir tut hier niemand irgendetwas.“ Mikoto musste die beiden mehrmals wecken, ehe sie endlich aufstanden und es fühlte sich fast schon so an, wie damals als Itachi noch zur Schule gegangen war. Es war ein wundervolles, vertrautes und familiäres Gefühl, dass sie empfand als sie den beiden Jungen beim Frühstücken zu sah. Sasuke war zwar noch etwas zurückhaltend gewesen, doch als sie ihm erklärte, dass sie ihm nichts tun würde und er sich nicht verstecken bräuchte, ging es. Er saß nun auch ohne seine Mütze, unter der er am vergangenem Tag seine Katzenohren versteckt hatte, am Tisch. Mikoto musste zugeben, dass der Junge so noch viel niedlicher aussah. Was sie aber auch bemerkte war, dass Sasuke und Itachi wie Brüder wirkten. „Ich werde gleich in die Stadt fahren um einzukaufen.“, erklärte sie um das Schweigen am Tisch zu brechen. „Das können auch Sasuke und ich machen, oder wir begleiten dich.“, warf Itachi ein. „Nein, nein. Schon gut. Ich gehe schnell einkaufen und du genießt die Ruhe mit Sasuke. Warum zeigst du ihm nicht den Garten?“ Itachis Vater war schon vor ein paar Stunden aufgestanden und hatte das Haus verlassen, um zur Arbeit zu fahren. Seiner Frau hatte er dabei angekündigt, dass es spät werden würde und er in der Stadt essen würde. Ein Glück, wie Itachi fand, denn so konnte Sasuke sich hier in Ruhe einleben. Als Mikoto sich auf den Weg gemacht hatte um einzukaufen, führte Itachi seinen kleinen Gast in den weitläufigen Garten. Er erklärte dem jungen Kater, dass sie mehrere Gärtner dafür einstellen mussten, um ihn in Schuss zu halten und musste auch sofort schwören das keiner der 10 Angestellten momentan hier war. Itachi konnte dem Jungen die Anspannung ansehen, welche sich erst nach ein paar Minuten auflöste, weil er wirklich merkte, dass keiner außer ihnen hier war. Sasuke beobachtete alles genauestens und neugierig. Jede Blume und jede Pflanze. Er rannte über den angelegten Weg, über die Wiese und auf die Brücke, welche über den großen Teich führte. In der Mitte der hölzernen Brücke blieb er stehen um über den Rand des hölzernen Weges zusehen. Unten im Wasser schwammen bunte Koi-Karpfen, die einst der Stolz Fugakus gewesen waren, doch je erfolgreicher er geworden war, desto weniger Zeit nahm er sich für seine Fische, mit denen er schon einige Auszeichnungen gewonnen hatte. „Pass auf, dass du nicht rein fällst, Sasuke.“, bemerkte Itachi während er über die Brücke ging. „Wenn du willst, können wir mal angeln gehen ...“ Der Uchiha sah zu, wie Sasuke nach den neugierigen Fischen griff, welche an die Oberfläche des Wassers kamen um kamen, um zu sehen wer da über ihnen war. „Das wäre auch gesünder für die Fische meines Vaters.“ Zufällig sah Itachi zu Sasuke, als dieser von einem der Fische nassgespritzt wurde und lachte. „Hmpf ...“, gab der Junge von sich und wischte sein nasses Gesicht in seinem rechtem Ärmel trocken. „Komm, ich zeige dir die Pferde ...“, Itachi setzte sich wieder in Bewegung und führte den Jungen durch den Garten weiter weg vom Haus. Sasuke hatte das Gebäude, welches weit hinten im Garten stand für eine Hütte gehalten, doch dafür war es irgendwie etwas zu groß. Hinter diesem Gebäude war eine weitere umzäunte Wiese, auf der vierbeinige Tiere in unterschiedlichen Farben standen. Braun mit weiß. Weiß mit braunen oder schwarzen Flecken. Ganz schwarz, weiß oder braun. Es waren eine Menge Tiere. „30 Pferde sind es.“ Sasuke sah zu Itachi hoch. „Das sind Pferde?“ „Ein Stadtkind wie du wird noch nicht sehr oft welche gesehen haben, oder?“ Der Junge schüttelte den Kopf. „Nur auf Plakaten ...“ „Komm wir gehen rein. Vielleicht steht ein Pferd in der Box.“, erklärte Itachi und führte Sasuke zum Eingang des Stalls. Aus diesem kam ihnen laut kläffend ein Hund entgegen, welcher den Stall wohl bewachte. Es war ein schwarzer Labrador und reichte Itachi mit dem Rücken bis zu den Knien. Der Hund begrüßte Itachi freudig, während Sasuke Abstand von dem riesigem Tier nahm. Auf den Jungen, mit seinen Katzengenen, musste dieses Tier ganz anders wirken. „Keine Sorge, Sasuke … Er tut dir nichts.“, Itachi hatte sich hin gehockt und streichelte dem Hund über das schwarz glänzende Fell. So einfach wie Sasuke sich durch seine Stimme bisher hatte beruhigen lassen, funktionierte es diesmal ganz und gar nicht. Der Ältere konnte eine Spur von Angst in seinen Augen ausmachen. „Sasuke?“ Der Angesprochene wich zurück von dem Tier und der Uchiha seufzte. „Gut, ich sperre ihn weg.“ Itachi nahm den Hund am Halsband und zog ihn in den Stall hinein, wo er ihn in den für ihn eingerichteten Zwinger setzte und zu schloss. „Tut mir leid mein Junge … Sasuke, du kannst nun rein kommen!“, rief Itachi und nur wenige Minuten später spähte der Junge neugierig, aber Vorsichtig in den Stall. „Komm her.“, bat der Uchiha ihn sanft und der Junge kam der Aufforderung nach. Sasuke sah sich neugierig um, vermied es aber, dabei dem Zwinger zu nahe zu kommen. „Das sind kleine Zimmer ...“, bemerkte der Junge und schielte durch die Gitter in eine der Pferdeboxen. Mit kurzen Worten erklärte der Uchiha alles in diesem Stall und erzählte das er in seiner Kindheit gerne hier war und selber ein Pferd besaß. „Wir haben Glück, Stardust ist hier ...“ „Stardust?“, Sasuke folgte Itachi neugierig zu einer der Boxen, aus der ein riesiger Pferde Kopf herausschaute. Das Tier schnaubte, als es Itachi erblickte. Es hatte ein schwarzes Fell mit weißen kleinen Flecken. „Wie der Sternenhimmel ...“, murmelte Sasuke. „Genau, deswegen heißt sie Stardust.“ „Sie?“ „Es ist eine Stute.“, Itachi lächelte belustigt, denn Sasuke schien so einiges nicht zu wissen. „Streichel sie ruhig.“ Der Ältere streichelte dem Tier über den Kopf, welches sich diese Berührungen anscheind gerne gefallen ließ. Doch egal wie friedlich das Pferd wirkte, es war Sasuke einfach nicht geheuer. „Und hier leben die 30 Pferde?“, fragte Sasuke um das Thema von dem Tier abzulenken. Itachi nickte. „Ja, die meisten gehören meiner Familie, ein paar sind hier nur zur Miete.“ „Zur Miete?“ „Die Pferdehalter haben die Boxen hier gemietet, weil sie sich keine eigenen Ställe leisten können und Pferde Herdentiere sind. Umso mehr es sind, desto besser fühlen sie sich.“ „Ich bin lieber alleine ...“ „Du bist auch kein Pferd, Sasuke.“ „Ich will wieder raus ...“, gab der Junge von sich und verließ auch gleich den Stall. Itachi eilte den Jungen hinterher. „Es tut mir leid, wenn ich dich mit meiner Bemerkung verletzt habe, das wollte ich nicht.“ Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Schon okay … Ich … Es ist nur so. Ich wäre gerne ein Pferd.“, der Junge ließ sich in das weiche Gras fallen. Die Sonne schien und wärmte seine Haut. 'Was für ein wundervoller Ort ...', ging es dem jungen Kater durch den Kopf. Sasuke konnte die Blumen riechen, die Vögel zwitschern hören und spürte den sanften Wind auf seiner blassen Haut. „Diese Pferde haben es gut. Sie sind niemals alleine … Sie haben ihre Herde und ich ...“ Langsam ließ sich Itachi ins Gras sinken, mit einem kleinen Abstand zu Sasuke und lauschte seinen Worten. „Seit ich denken kann bin ich alleine. Meine ersten Erinnerungen handeln von einem dunklen, nassen und feuchtem Keller voller Einsamkeit, welcher nach Tot und Angst stinkt und dann von meiner Flucht. Der Jagd durch die Großstadt. Von Angst, Kälte, Einsamkeit und von Schmerzen.“, der Junge stoppte und sah in den blauen Himmel hinauf. „Wir wurden geschaffen, für Leute wie dein Vater. Für die, die Geld haben. Als Spielzeug der Reichen. So wurde es mir erklärt. Diese Leute würden viel Spaß an und mit uns haben … Sie … Sie ...“, der Junge verstummte, denn er wollte es nicht aussprechen. Itachi konnte es sich schon denken, was Sasuke sagen wollte. Sein Aussehen sprach dafür. Welcher Perverse würde bei diesen Ohren nicht an Sex denken? „Dir wird hier nichts passieren, Sasuke. Keiner wird dir irgendetwas tun ...“ „Ich habe jede Nacht geträumt.“, sagte der Junge, während er immer noch in den Himmel hinauf sah. „Von einer Familie, zu der ich gehören kann. Ich habe immer gedacht, dass ich sie irgendwann finde, doch mittlerweile habe ich diese dumme Hoffnung aufgegeben. Wer sollte so etwas wie mich schon mögen.“ Der Junge erschrak, denn ohne jede Vorwarnung zog Itachi ihn in eine Umarmung und drückte ihn an sich. Schweigen trat ein. Unendlich lang. Es war keine unangenehme Stille, die Angst schürte, sondern eine angenehme, von der Sasuke erhoffte, dass sie niemals endete. „Ich mag dich, Sasuke.“, hauchte Itachi nahe an den Ohren des Jungens, so das sie zuckten. „Du kannst bei mir sein. Wenn du willst, gebe ich dir das zu Hause, nach dem du dich sehnst.“ Wieder trat dieses angenehme Schweigen ein und zu diesem gesellte sich ein Glücksgefühl, das in Sasuke herrschte. Es fühlte sich wundervoll an, doch wirkte es wie eine leicht zu zerplatzende Seifenblase. Eine die schneller zerplatzen könnte, als sie aufgetaucht war. Der Junge schloss die Augen und genoss die Nähe zu Itachi, so wie das Pferd zu vor es getan hatte. „Wenn du bei mir bleiben willst dann-“ „Itachi!!!“, eine Männerstimme zerbrach die Einsamkeit der Beiden und Sasuke verschwand in Windeseile hinter einem bunt blühendem Busch. Itachi erkannte die Stimme des heran eilenden jungen Mannes. Es war sein Cousin Shisui. Als er noch zu Hause gelebt hatte, waren sie unzertrennlich wie Brüder gewesen, doch mit der Zeit hatten sie sich eindeutig auseinander gelebt. Shisui war durch und durch der Sohn eines reichen Mannes, das was Itachi selber nie werden wollte. Sein Cousin liebte die Vorzüge die der Name Uchiha bot und auch das Geld, welches er dafür bekam, das er in der Kanzlei ihrer Väter anwesend war. Sein Jura Studium musste er ja auch nicht selber zahlen. Natürlich hätte auch Itachi diese Vorzüge erhalten können, doch wollte er sich selber sein Leben aufbauen, anders wie sein Cousin. Shisui kam gemütlich auf den immer noch im Gras sitzenden Itachi zu und strahlte dabei wie in ihrer Jugend, wenn er das heißeste Mädchen der Gegend aufgerissen hatte. Natürlich war jedes Mädchen das heißeste bei Shisui und er merkte es nicht mal, dass er sich widersprach. „Itachi!“, gab Shisui freudig von sich als er bei seinem Cousin angekommen war. Verwundert sah er auf diesen hinab. „Warum sitzt du im Gras? Das ist doch nass.“ „Hast du das Wetter noch nie genossen?“, Itachi stand auf, damit der andere nicht noch weiter darauf herum hackte. „Was treibt dich denn hier her, Shisui. Mit dir hätte ich nie gerechnet.“ „Deine Mutter hatte mir erzählt, wann du hier ankommst, deswegen dachte ich, komme ich vorbei und vertreibe dir die Langeweile. Wo du doch schon seit einer Ewigkeit in der Stadt wohnst und wir uns gar nicht mehr sehen.“ „Ich habe auch nicht viel Zeit, Shisui … Studium und mein Job.“, erklärte Itachi. „Egal, du bist ja nun hier und da können wir mal wieder wie damals um die Häuser ziehen und ein paar jungen Mädchen den Kopf verdrehen!“ Shisui hatte sich ganz und gar nicht verändert. Er war immer noch so ein Aufreißer wie damals. „Ich bin hier um Urlaub zu machen, nicht um irgendwelchen Weibern unter den Rock zu schauen.“ „Du bist ein richtiger Spießer geworden. Völlig langweilig.“, murrte der Cousin. „Fehlt nur noch das du eine Freundin hast.“ „Nein, nein, aber ich achte einfach mehr auf mein Leben. Ich habe das Studium und meinen Job. Schließlich kann ich nicht ewig bei meinen Eltern leben.“ „Das würde dir aber einiges angenehmer machen. Du könntest bei deinem Vater arbeiten und würdest dadurch auch noch Erfahrungen sammeln.“, erklärte Shisui und sah auf die Pferdekuppel. „Außerdem würde das deiner Mutter besser gefallen.“ „So gerne meine Mutter mich auch in ihrem Hause hätte, versteht sie es, dass ich auf eigenen Füßen stehen will.“ „Sag was du willst. Aber das hindert uns nicht ein wenig Party zu machen.“, meckerte Shisui und ging in Richtung der Pferdekoppel. Sasuke in seinem Versteck wurde langsam ungeduldig. Warum verschwand der Fremde nicht einfach? Zudem kitzelte der Blütenstaub ihn in seiner feinen Nase. Nur knapp hatte er ein Niesen verhindern können, doch konnte er nicht garantieren, dass es beim nächsten Mal auch klappen würde. Itachi und der Besucher, dessen Name wie Sushi klang, waren nun gefährlich nahe an seinem Versteck. Der Uchiha versuchte diesen zum gehen zu bewegen, doch der Fremde blieb stur. Wenn diese verflixten Blumen nicht wären, die den Jungen erneut zum niesen brachten. Diesmal konnte er es nur nicht verhindern. „Was war das?“, fragte Shisui und drehte sich um. „Tut mir Leid … Heuschnupfen ...“, gab Itachi von sich und wischte mit dem Handrücken seiner rechten Hand die Nase. „Verarsch mich nicht ...“, gab der Andere von sich und erneut erklang ein Niesen. „Das kam von hier.“ Shisui ging genau auf den Busch zu, hinter dem sich Sasuke versteckte. „Ist das denn so wichtig?“, fragte Itachi und war um seinen kleinen Gast besorgt. „Gehen wir rein. Du hast bestimmt viel zu erzählen.“ „Erst mal ...“, Shisui verwunderte es, dass Itachi dieses Niesen als Nichtigkeit abtat, denn schließlich konnte das auch ein Einbrecher sein. Der Uchiha griff in den Strauch, und bekam etwas zu packen. Wahrscheinlich ein Stück Stoff. Sofort zog Shisui daran und es erklang ein Schmerz getränkter Schrei. Erschrocken ließ der Uchiha los und ein Junge eilte aus dem Busch heraus und rannte Schutz suchend zu Itachi. „Was zum Teufel ...“, gab der Cousin Itachis gehetzt von sich. „Was macht dieses Kind in dem Beet?“ „Das ist kein Kind, sondern mein Gast ...“, bemerkte Itachi und hielt Sasuke hinter sich versteckt. „Und warum versteckt er sich dann?“ „Na … Weil ...“ Itachi konnte gar nicht antworten, denn Shisui war neugierig um ihn herum gegangen um einen Blick auf Sasuke werfen zu können. „Oh Gott ...“, gab dieser von sich. „Ein CatBoy! Wo hast du den her?“ Sasuke zitterte und schmiegte sich an Itachis Rücken. Es war aus. Er wurde enttarnt. „Die gibt es noch?“, fragte Shisui und sah Itachi verwundert an. „Ich dachte, die wären alle vom Markt genommen worden.“ „Red' nicht so über ihn. Ich habe Sasuke gefunden.“, erklärte der Uchiha. „Schade das es keine Katze ist … Wir hatten eine, bis sie sie uns wieder weggenommen haben.“, Shisui schien in Gedanken verloren zu sein. „Was ich für einen Spaß mit ihr hatte ...“ „Das ist mal wieder typisch für dich … Aber Sasuke wird dafür nicht benutzt.“, Itachi zog Sasuke zu sich und drückte den Jüngeren an seinen Bauch. Beschützend legte er seine Arme um ihn. „Hätte mich auch gewundert, wenn du unter die Schwulen gegangen wärst ...“, man konnte an Shisuis Stimme heraushören, dass ihm das nicht gefallen würde. „Als wenn ich schwul wäre … Ich bitte dich ...“, gab Itachi empört von sich. „Aber hör auf so vor Sasuke zu reden.“ „Wieso sollte ich? Dafür ist er doch gemacht worden!“ „Shisui!“ Sasuke zuckte zusammen, so laut wie Itachi schrie. Der Junge hatte Angst. Angst vor Shisui, davor was dieser mit ihm vor hatte und davor, das er ihn verriet. „Geh rein Sasuke ...“, hörte der Junge die sanfte Stimme Itachis sagen. „Ich komme gleich nach ...“ Sasuke wartete nicht lange sondern lief los zurück zum Anwesen der Uchiha. „Was soll das Shisui? Du machst dem Jungen Angst!“ „Was schert er dich, Itachi?“, fragte Shisui seinen Cousin genervt. „Er ist ein CatBoy! Nicht mehr wie ein Tier!“ So langsam reichte es Itachi. Wenn Shisui so weiter machen würde, konnte er für nichts garantieren. „Wenn du nicht gleich die Klappe hältst, dann setzt es was!“, Itachi griff seinem Cousin an den Hemdkragen um seiner Drohung noch ein wenig Gewicht zu geben. „Ich hab es kapiert, lass mich los!“, murrte der Andere und befreite sich von Itachi. „Man, das Hemd ist ruiniert.“ „Wenn das deine einzigen Probleme sind ...“ „Deines ist der Junge … Stehst du auf ihn?“ Empört sah Itachi zu seinem Cousin. „Ich habe dir schon gesagt das ich nicht schwul bin!“ „Egal …“, Shisui sah zum Himmel hinauf, der sich mit dunklen Wolken zuzog. „Lass uns reingehen, sonst werden wir noch nass.“ Kurz bevor sie das Anwesen erreichen konnten, fing es auch schon an wie aus Eimern zu gießen und die beiden Uchiha waren schon recht nass, als sie das trockene Anwesen betraten. „Prima … Danke, Shisui ...“, Itachi schleuderte die nassen Schuhe in die nächste Ecke. „Ich geh mir eben trockene Sachen holen, du wartest hier.“ Der Uchiha ging die Treppe hinauf zu seinem Zimmer in der Hoffnung dort auch Sasuke zu finden. Doch das Zimmer war leer. Sasukes Sachen waren im Raum verteilt und das Fenster stand offen. „Nein ...“, Itachi machte auf der Stelle kehrt und rannte die Treppe wieder hinunter zu Shisui. „Er ist weg!“ „Wie? Wer ist weg?“ „Stell dich nicht so dumm. Sasuke! Er ist weggerannt!“ „Bist du dir sicher? Vielleicht versteckt er sich wegen dem Wetter unterm Bett!“ „Idiot. Du wirst mir bei der Suche helfen!“, Itachi schmiss sich eine Jacke aus dem Hausflur über und schnappte sich einen Regenschirm. „Du fährst mit deinem Auto die Hauptstraße entlang! Ruf mich an wenn du ihn gefunden hast!“, sagte er und rannte dann hinaus in den Regen, ohne auf ein Wort Shisuis zu warten. »Fortsetzung folgt« 6. »Erste Gefühle« ------------------ Anmerkung der Autorin: Itachi und Shisui machen sich auf den Weg um Sasuke zu suchen, der sich auf der Flucht befindet. Völlig durchnässt rennt dieser durch den Wald und sehnt sich eigentlich nur nach der Nähe Itachis. Werden sie wieder zusammen finden? Es ist ein teils recht lustiges Kapitel, an dem ich recht viel Spaß hatte. Wie immer wünsche ich euch viel Spaß mit Neko-Sasuke und Itachi. (Auch mit Shizui.) Kapitel 6 »Erste Gefühle« Es regnete stärker wie zu vor und am Himmel toste ein Gewitter, sodass Itachi sich Sorgen um Sasuke machte. Er rannte über die Wiesen rund um das Anwesen und strebte den naheliegenden Wald an, denn der Junge würde wohl kaum auf offener Straße laufen und die Bäume boten dazu auch noch Schutz vor dem niederprasselndem Ragen. Eines war klar, Itachi musste sich beeilen, denn sonst würden sie Beide mit einer dicken Erkältung im Bett liegen. Als der Uchiha den Waldrand erreichte erhellte ein Blitz den dunklen Regenhimmel und in dem jungen Mann machten sich gleich noch mehr Sorgen breit. Wenn einer dieser Blitze in einen Baum einschlagen würde, dann könnte ein Waldbrand entstehen und dann wäre Sasuke wirklich in Gefahr. Itachi rannte, schneller als er je in seinem Leben gerannt war durch das Unterholz und stolperte mehrere Male beinahe über herumliegende Äste. Sasuke zuckte zusammen als ein Blitz den Himmel erhellte und er kauerte sich Schutz suchend unter die niedrig herabhängenden Äste einer Tanne. Wäre er doch bloß nicht davon gelaufen, dann würde er nun nicht nass werden, doch wenn er nicht abgehauen, hätte man ihn verraten und er wäre in Gefahr gewesen. 'Aber Itachi sagte …', Sasuke erinnerte sich daran wie der Uchiha sagte, dass er es nicht zulassen würde, dass man ihn wegjagte. 'Selbst wenn … Ich habe ihn enttäuscht. Wenn ich jetzt zurück gehen würde, würde er mich nicht noch mal aufnehmen.' Der Junge musste weiter, denn er war noch viel zu nahe an dem Anwesen der Uchiha. Seine Klamotten klebten kalt an seiner Haut und waren unangenehm und schwer. Die Sachen, die er hastig in den Rucksack gestopft hatte, waren bestimmt schon genauso durchnässt. Er spürte den kalten Wind, welcher den Regen umher peitschte. Als ein erneuter Blitz, gefolgt von einem Donnergrollen den Regen durchbrach, rannte der Junge weiter. Er musste einen trockenen und vor allem sicheren Unterschlupf finden. Eine Höhle, oder eine verlassene Hütte, irgendetwas. Selbst eine Mülltonne würde dem Jungen reichen. Ja, er hatte Angst. Selbst mit seinen 16 Jahren. Sasuke verstand nicht, was Itachi daran so niedlich fand. Der Junge schüttelte den Kopf. Warum dachte er nun an Itachi? Er war nett zu ihm gewesen und auf irgendeine Weise mochte er ihn auch, doch musste er den Uchiha nun vergessen. Es war eine wundervolle Zeit bei ihm gewesen und eigentlich wollte er nicht dass sie endete, doch alles fand nach einer Zeit sein Ende. Irgendwann, würde er sich dafür bei Itachi bedanken können. Dann, wenn er wirklich frei war und sich nicht mehr verstecken musste, würde er ihm alles zurück zahlen. „Sasuke!“, Itachi rief den Namen des Jungen, denn eigentlich konnte er doch nicht weit weg sein. Dass der Kleine auch eine andere Richtung gewählt haben könnte verdrängte der Uchiha, denn er wollte Sasuke unbedingt nach Hause holen. Ja, nach Hause. Zurück zu ihm. Sasuke war zwar erst ein paar wenige Tage bei ihm gewesen, doch trotzdem genoss er die Nähe des anderen. Sie war angenehm und auch recht unterhaltsam. Erst jetzt hatte Itachi bemerkt, wie Einsam er in seiner Wohnung gewesen war. Die Vorstellung, dass Sasuke auf ihn zu Hause warten würde, gefiel ihm. Es hatte etwas von einer Familie. Er würde Sasuke zurück holen und wenn er Tage lang nach ihm suchen müsste. Itachi hatte das Gefühl, dass bereits stunden vergangen waren in denen er durch den Wald gerannt war und seine Sachen waren klatsch nass. Sein weißes Hemd war durchsichtig, sodass man seinen wohlgeformten und recht Muskulösen Oberkörper sehen konnte. Itachi war sich gerade am umsehen, als er von Rechts einen Schrei hörte, der nach Schmerzen klang. Sasuke war mit dem Fuß in einer Wurzel hängen geblieben und gestürzt. Sein Fuß pochte vor Schmerz und er ging davon aus, dass er nicht vernünftig auftreten könnte. Es war vorbei. Man würde ihn hier finden und das nur, weil er nicht aufgepasst hatte. Sasuke schloss die Augen und hörte in der Ferne Schritte auf ihn zu kommen, dann seinen Name. Es klang wie die Stimme Itachis. Wenn er doch nur hier wäre. Wäre er doch nur nicht weggerannt. „Sasuke?!“ Der Junge öffnete die Augen und sah in die des Uchihas. Diese wundervollen, sanften Augen in die er sich so gerne verlor. „Sasuke ...“, hörte er die sanfte Stimme des Älteren. „Was machst du nur für einen Unsinn ...“ Er tadelte ihn, aber dennoch sprach er sanft. „Ich bin gestürzt ...“ Itachi sah zu dem rechten Fuß des Jüngeren, welcher immer noch in der Wurzel hing. „Ich bringe dich Heim, dann kommst du aus dem Regen raus und ich schaue mir deinen Fuß an.“, Itachi befreite Sasuke von der Wurzel und hob den nassen Jungen auf seine Arme. Vorsichtig schritt er durch den Wald und achtete darauf, dass nicht auch noch er in einer Wurzel hängen blieb. Der Uchiha suchte den Weg zur Straße, damit er dort Shisui über sein Handy anrufen konnte. Mit dem Auto würden sie um einiges schneller zurück zum Anwesen kommen. Murrend nahm Shisui die beiden begossenen Pudel, so nannte er die beiden, mit. Sie würden ihn die Sitzpolster versauen. Zum Glück schlief Sasuke, sodass er den Streit der Cousins nicht mit bekam, denn sonst würde er sich nur wieder Vorwürfe machen. „Ich verstehe nicht warum du den Kleinen zurück geholt hast, denn schließlich wollte er ja nicht bei dir bleiben ...“, murrte Shisui, während er auf die Einfahrt des Anwesens fuhr. „Halt einfach die Klappe, Shisui.“, erst stieg Itachi aus, als das Auto endlich stand und dann hob der Uchiha den schlafenden Jungen heraus. „Nein, werde ich nicht!“, Shisui eilte seinem Cousin hinter her. „Ich werde nicht zusehen, wie du deinem Ende entgegen gehst!“ „Du übertreibst ...“, Itachi betrat das Anwesen und lauschte. Seine Mutter war noch nicht zurück gekommen, das war gut, schließlich musste sie sich nicht deswegen aufregen. „Ich bringe Sasuke hoch und ziehe ihm trockene Sachen an.“ „Vergeh dich nicht an ihm!“, rief Shisui seinem jüngerem Cousin hinter her, als dieser die Treppen hinaufstieg. Itachi war gewillt sich zu dem anderen umzudrehen, doch unterdrückte er den Drang, denn Sasuke ging eindeutig vor. In ihrem Zimmer angekommen, legte er ihn auf das Bett und pellte ihn langsam aus den nassen Klamotten, ehe er ihm neue Sachen raus suchte. Als wenn er sich an Sasuke vergehen würde. Was dachte Shisui sich eigentlich. Itachi sah auf den schlafenden Jungen hinab. Seine Haut wirkte so weich und zart, wie Papier. Der Uchiha konnte nicht anders als über die Haut zu streichen. Er fuhr mit den Fingerspitzen die weichen Konturen des Körpers entlang und fragte sich, wie man ein solch wunderschönes Geschöpf wie Sasuke nur jagen, oder für perverse Dinge gebrauchen konnte. Itachi könnte das niemals über sich bringen und den Jungen gegen seinen Willen nehmen. Er könnte ihm niemals etwas antun. Als wenn Itachi sich verbrannt hätte zog er seine Finger von Sasukes Körper weg und schüttelte den Kopf. Natürlich würde er ihn niemals nehmen, denn schließlich war er nicht schwul. Der Jüngere war ihm ein Freund geworden und nichts anderes. Schnell und mit starrem Blick, um den unter ihm liegenden nicht genauer zu betrachten,zog er ihm eine frische und vor allem trockene Shorts und ein T-Shirt zum schlafen an, deckte ihn dann mit der Bett decke zu. Sasuke sollte ruhig schlafen und seinen Körper wieder aufwärmen, wenn er wach war, dann konnte er sich richtig anziehen. Erst als der Junge fertig war, zog sich Itachi um und trocknete seine Haare ab. Damit Sasuke in Ruhe schlafen konnte, ging Itachi wieder zurück zu Shisui, welcher mit einer Tasse Kaffee in der Küche saß. „Deine Steht bei der Maschine ...“, murrte der Ältere Cousin und trank einen Schluck aus seiner Tasse. „Wie aufmerksam von dir ...“ „Jetzt sag, Itachi.“, Shisui trank noch einen Schluck und setzte dann seine seine Tasse auf dem Tisch ab. Der Angesprochene ging zu der Kaffeemaschine und nahm seine Kaffee. Er trank einen wärmenden Schluck der schwarzen Flüssigkeit. „Stehst du nun auf den Kleinen?“ Der Jüngere schwieg. Was sollte er nach der Szene oben schon antworten? Er wusste selber nicht mal was mit ihm los war. „Also ja.“ „Denk was du willst, Shisui.“, Itachi stellte die Tasse ab und wand sich zum Küchenfenster. Das Unwetter hatte immer noch nicht aufgehört und prasselte weiterhin auf die Erde hinab. Allein das Gewitter war weiter gewandert und noch leise aus der Ferne zu hören. „Es ist eindeutig, Itachi!“, gab Shisui beharrlich von sich. „Du hast dich nie sehr um andere gekümmert, außer bei dieser … Dieser … Wie war ihr Name noch mal gleich?“ „Sayaka.“ „Ah genau. Bei dieser Sayaka … Warum seid ihr nicht mehr zusammen?“ „Sie ist bei einen Autounfall ums Leben gekommen ...“ „Ach ja stimmt.“, Shisuis Stimme wurde leiser, als ihm eingefallen war, dass Sayaka doch Itachis große Liebe gewesen war. Ihre blonden, langen Haare waren ein Blickfang gewesen. Ihre blauen Augen haben wie Sterne gefunkelt. Schweigen trat ein. Ein unangenehmes Schweigen, nicht so wie mit Sasuke, dachte Itachi und seine Gedanken widmeten sich sofort wieder dem Jungen und dessen weichen Haut, welche die Farbe von Porzellan hatte. 'Gerötete Wangen, würden ihm sicherlich stehen ...', ging es dem Uchiha durch den Kopf, welchen er auch sogleich schüttelte um diesen Gedanken los zu werden. Was war nur los mit ihm? Was sollten diese Gedanken? Hatte Shisui ihn mit seinen Aussagen schon so verrückt gemacht? „Oh, Itachi ...“ „Was?!“, fragte der Uchiha gereizt. „Man sieht es dir an der Nasenspitze an, es ist unmöglich es zu verleugnen.“ „Du siehst eh nur das was du willst, also ...“ Shisui schüttelte den Kopf und wollte etwas sagen, als die gestresste Stimme Mikotos erklang. „Ihh … Ist das nass draußen …“, sagte sie und man konnte Stoff rascheln hören, so als würde man ihn schütteln. „Itachi, Sasuke? Ich habe Shisuis Auto gesehen.“ „Wir sind in der Küche, Tante Mikoto!“, rief Shisui laut. „Oh, du ungezogener Bengel!“, erwiderte die Hausherrin. „Du sollst mich doch nicht Mikoto nennen!“ „Es tut mir Leid!“ Mikoto kam klatschnass mit ihren Einkaufstaschen in die Küche. „Hier seid ihr beiden, wo ist den Sasuke?“ „Er liegt oben und schläft.“, antwortete ihr Sohn ehrlich. Das der Junge weggelaufen war, musste sie ja nicht wissen und das versuchte er seinem Cousin mit einem Blick deutlich zu machen. „Bei so einem Wetter kann man auch nichts anderes machen wie schlafen ...“, gab Mikoto von sich und fing an ihre Einkaufstaschen zu leeren und die Sachen direkt wegzupacken. „Hast du Sasuke denn bereits kennengelernt, Shisui-kun?“ „Oh, nicht wirklich. Er war ein wenig schüchtern.“ „Das stimmt. Ich hoffe das er die nächste Zeit auftaut die er hier ist. Aber er ist so ein niedlicher Junge.“ Itachi hatte keine Angst davor, dass seine Mutter irgendwem, irgendetwas von Sasuke einfach so verraten würde. Nicht weil sie Angst um ihr Ansehen hatte, so wie es bei seinem Vater war, sondern weil sie die Würde des Jungen bewahren wollte. „Shisui weiß über Sasuke Bescheid. Er hat uns im Garten überrascht.“ „Oh …“, gab seine Mutter von sich. Es wirkte so, als wäre ihr die Situation unangenehm. „Es ist schon in Ordnung, Ka-San. Shisui wird nichts verraten.“, kritisch begutachtete Itachi seinen Cousin. „Natürlich nicht. Was denkst du von mir?“ Schweigen machte sich ich der Küche breit und man hörte nur die Geräusche, die Mikoto beim einräumen der Lebensmittel machte. „Ich hoffe der Regen hat euch nicht überrascht.“ „Oh doch ...“, antwortete Shisui der Hausfrau. „Besonders Itachi und Sasuke sind nass geworden ...“ „Deswegen schläft Sasuke auch oben ...“, bemerkte Itachi und trank dann seinen Kaffee aus. „Ich werde gleich Tee aufsetzen, damit er was warmes trinken kann, wenn er wach wird.“, eifrig suchte Mikoto alles zusammen was sie dafür brauchte, doch Itachi schüttelte den Kopf und sprach: „Eine warme Milch wird er lieber haben.“ „Ah, ja. Du hast recht. Vielleicht schaust du kurz nach ihn? Ich wollte nämlich gleich mit dem Mittagessen anfangen.“ „Was gibt es denn, Mikoto?“, fragte Shisui neugierig. „Fisch. Ich habe mich durch Sasuke inspirieren lassen.“, erklärte Itachis Mutter lächelnd. „Schließlich will ich, dass er sich hier auch wohlfühlt.“ Itachi setzte sich in Bewegung um Sasuke aufzuwecken. Im Türrahmen blieb er nochmal stehen und sah zu seiner Mutter. „Das wird ihm bestimmt gefallen. Eine warme Milch und Fisch zum Mittagessen. Aber ich hoffe, dass es nicht für immer so bleibt.“, dann ging der Sohn des Hauses weiter um den Gast zu wecken. Er fragte sich, ob Sasuke schon von alleine aufgewacht war, oder ob er ihn wecken müsse. Doch wie sollte er das tun? Mit einem Kraulen am Ohr, oder einen Kuss auf der Stirn ..? Schon wieder diese Absurden Gedanken, die Shisui ihm ins Ohr gesetzt hatte. Es wurde Zeit das sein Cousin verschwand, damit alles sich wieder normalisierte. Itachi schritt die Treppe hoch und ging in ihr Zimmer, wo der Junge immer noch schlief. Sasuke hatte das Bett zerwühlt: Die Decke lag nur noch halb auf dem Bett und die Beine des Jüngeren umschlangen diese, als müsste er sich an ihr festhalten. Das T-Shirt war komplett nach Oben gerutscht und gab so den Oberkörper frei, sodass Itachi die Brustwarzen des Jüngeren sehen konnte. Der Uchiha lief leicht rot an. Wie sollte man bei einem solchem Bild nicht an irgendwelche Sexuellen Handlungen denken? Langsam ging Itachi zu dem Bett und beugte sich zu Sasuke herunter, welcher sich umdrehte und somit auf dem Rücken lag. So konnte Itachi den Oberkörper des Jungen besser sehen und erneut machte sich in ihm das Bedürfnis breit ihn zu berühren. Mit den Fingerspitzen über die weiche Haut zu streichen, die Brustwarzen zu bearbeiten und dem Jungen wundervoll, herrliche Laute der Lust zu entlocken. 'Nein … Was denkst du da? Du bist kein Perverser, Itachi!', ging ihm durch den Kopf und er hob seinen Blick an. Nun lag er auf den feinen, fast weiblichen Gesichtszügen des Jüngeren und blieb an den sanften Lippen hängen. 'Wie sie wohl schmecken ...', der Uchiha realisierte seine Gedanken nicht mal und ehe er sich zusammenreißen konnte, beugte er sich schon zu dem Jungen hinunter und kam dessen Lippen mit den seinen immer näher, bis sie sich zart berührten. „Itachi!“ Der Uchiha erschrak und schreckte mit einem leuchtend rotem Kopf hoch als er die Stimme seines Cousins vernahm. „Was machst du da?“, fragte Shisui verwirrt, doch dies änderte sich schnell in ein überlegendes Grinsen. „Also doch ...“ „Was denn? Ich mache doch nichts! Ich wollte ihn doch nur wecken!“, Itachi schüttelte den Kopf und drehte sich dann zu dem Älteren um. Er sah ihn voller Wut an. Doch eigentlich war er ihm mehr wie nur dankbar, denn wäre Shisui nicht hereingeplatzt, hätte er einen schweren Fehler begangen. „Ja, ja … Du wolltest Dornröschen wach küssen ...“ „Wollte ich nicht!“, zischte Itachi etwas lauter als er gewollt hatte und in der nächsten Sekunde regte sich Sasuke auch schon. „Was ist denn los?“, murmelte dieser verschlafen. Itachi sah seinen Cousin mit einem Blick an, der ihm sagen sollte: „Wage dich nur ein Wort zu verraten und ich schneide dir was ab!“ Shisui verstand die Warnung und nahm sie schweigend an. „Ich soll euch fragen, ob ihr zum Nachtisch lieber Schockpudding mit Vanillesoße oder lieber Eis wollt.“ Itachi seufzte. Und deswegen platzte er hier rein? „Ich wollte dich wecken, Sasuke. Ka-San macht gleich Mittagessen und kocht dir warme Milch.“ „Mikoto-San ist wieder da?“, fragte der Junge und setzte sich auf, wobei das T-Shirt, zu Itachis Glück, wieder an seinen Platz rutschte. „Lass das '-San' weg, Sasuke. Meiner Mutter wird das nicht gefallen.“, erklärte Itachi sanft. „Shisui und ich werden schon mal runter in die Küche gehen. Zieh dir was an und komm dann nach. Du brauchst dich nicht zu hetzen.“, ohne auf eine Antwort zu warten verließ Itachi das Zimmer und schob seinen Cousin vor sich her. Als sie außer Hörweite waren, fing Shisui an zu sprechen: „Diese Aktion war eindeutig, Itachi! Du wolltest ihn küssen! Weiß deine Mutter, dass du schwul bist?“ „Wie oft noch, Shisui? Ich bin nicht schwul! Ich wollte ihn necken in dem ich ihm ins Ohr puste.“ „Deine Navigation ist dann aber völlig im Eimer ...“, witzelte der Ältere. „Jetzt mal ehrlich, Itachi. Du kannst dich da nicht mehr herausreden.“ „...“, Itachi schwieg, denn es war wie sein Cousin sagte: Eindeutig. Aber wahrhaben wollte er es trotzdem nicht. Wobei, nur weil er Sasuke beinahe geküsst hätte, war er doch nicht gleich schwul! „Ich werde es auch nicht deiner Mutter erzählen.“ „Du hast dich doch sonst immer über Schwule lustig gemacht und hast sie gehasst.“ „Das ändert sich halt. Außerdem, wenn du auf kleine Jungs stehst, dann habe ich eine Konkurrenz bei den Frauen weniger!“ „Werd endlich erwachsen, Shisui.“, murrte Itachi und betrat die Küche. „Sasuke kommt gleich, Mutter.“ „Das ist schön. Die Milch ist auch bald fertig.“, erklärte die Hausfrau. „Isst du mit uns, Shisui-kun?“ „Gerne!“, gab der Angesprochene von sich und setzte sich gut gelaunt an den Tisch. Murrend fing Itachi an den Tisch zu decken. Eigentlich hatte er nichts gegen seinen Cousin, doch heute wäre es ihm lieber gewesen, wenn dieser sich wieder vom Acker gemacht hätte. „Habt ihr drei denn heute noch etwas vor?“, fragte Itachis Mutter neugierig, während sie am kochen war. „Oh nein.“, gab Itachi von sich. „Ich werde mir mit Sasuke einen gemütlichen Nachmittag machen und Shisui wird wohl bald fahren.“ „Wirklich? Wo er doch so selten hier ist.“ „Ich habe noch einiges zu erledigen, deswegen kann ich nicht lange bleiben, aber ich komme gerne wieder.“, erklärte Shisui. Natürlich stimmte das überhaupt nicht und er würde Itachi deswegen noch zur Rede stellen. „Ich war vorhin bei deinem Vater. Er bat mich dir auszurichten, dass er mit dir etwas besprechen will, Itachi.“, erklärte Mikoto und wendete den Fisch in der Pfanne. „Sicherlich, weil er Sasuke los werden will ...“, murrte ihr Sohn. „Aber das kann er sich abschminken.“ „Nein, nein. Er meinte es wäre etwas anderes.“, die Hausfrau seufzte. „Ich habe ihn auch gesagt, dass ich es nicht zulasse, das er den Jungen vor die Tür setzt.“ Wie auf Stichwort kam der Junge in die Küche und murmelte ein leises „Hallo“. Natürlich hatte er immer noch Angst davor, dass Itachis Vater ihn hinaus jagte, so wie er es auch am vergangenem Abend angedroht hatte. „Hast du gut geschlafen, Sasuke?“, fragte Mikoto den Jungen und lächelte sanft. Sasuke gefiel das warme Gesicht der Frau und wünschte sich, dass sie auch seine Mutter wäre. „Ja ...“, gab er leise von sich. Mikoto stellte eine Tasse mit warmer Milch auf den Tisch. „Setz dich. Es gibt auch gleich etwas zu Essen. Ich hoffe du magst Fisch, Pellkartoffeln und Erbsen.“ Der Jüngere nickte eifrig. „Ja ...“ Besonders Fisch gefiel dem jungem Kater. Sasuke setzte sich an den Platz zu der Tasse und trank den ersten Schluck der warmen Milch. Der Junge lauschte der Unterhaltung zwischen Itachi, seiner Mutter und Shisui. Sie sprachen von alten Zeiten und wie Itachi sich damals verhalten hatte. Dass er ein Frauenschwarm gewesen war und jedes Wochenende ein neues Mädchen mit nach Hause brachte. Sasuke versuchte nicht zu lauschen, denn eigentlich ging ihn das nichts an. Doch da es um Itachi ging, wurde er doch neugierig. Für den Jungen war der Uchiha interessant und wundervoll. Nicht jeder würde sich so für einen wie ihn einsetzen. Zudem hatte Sasuke ihn enttäuscht und dennoch hatte Itachi ihn zurück geholt. Er sollte ihm dankbar dafür sein. Doch eines, war wirklich merkwürdig: Sein Traum. Er hatte diesmal von Itachi geträumt. Davon, das dieser seinen Körper berührte und das er ihn küsste. Der Junge schüttelte den Kopf und zog damit die Aufmerksamkeit Itachis auf sich. „Ist etwas nicht in Ordnung, Sasuke?“ Der Uchiha war immer so aufmerksam. „Nein, es ist alles gut.“ „Das freut mich.“, gab Mikoto lächelnd von sich. „Ich möchte, dass du dich wie zu Hause fühlst, Sasuke.“ „Danke ...“, murmelte der Jüngere. „Kannst du nicht mal deutlich sprechen?“, murrte Shisui, während Itachi und Mikoto das Essen auf den Tisch stellten. „Man kann dich nicht verstehen ...“ „Shisui ...“, gab Itachi kritisch von sich. Er konnte es nicht ausstehen, wie Shisui mit und über den Jungen redete. „Was denn? Ist doch wahr!“ „Sasuke ist halt etwas schüchtern.“, mischte sich Mikoto in die Unterhaltung ein und tat Sasuke etwas von dem Essen auf den Teller. „Er wird sich schon noch einleben.“ Sasuke seufzte und bedankte sich für das Essen. Mikoto hatte ihm ein besonders großes Stück Fisch gegeben, was Shisui schon wieder einen Grund gab sich zu beschweren. Doch die Hausfrau machte direkt klar, das wenn er so weiter machen würde, gehen könnte. Ab da verlief das Essen ohne Gemeker und sie unterhielten sich ruhig. Selbst Sasuke erzählte ein wenig und bemühte sich mit kräftiger Stimme zu sprechen. Während Itachi nach dem Essen seinen Cousin verabschiedete, half Sasuke Mikoto in der Küche alles fertig zu machen. Dabei betonte sie nochmal, dass er hier willkommen sei und sich wie zu Hause fühlen sollte. Sie fragte ihn auch, wie es ihm im Garten gefallen hätte und Sasuke musste etwas schmunzeln. Dort hatte er einen seiner wichtigsten Momente im Leben erlebt, was er ihr aber natürlich verschwieg. Er verriet nur, dass er sich dort wohl gefühlt hatte, ihm die Pferde allerdings nicht ganz geheuer gewesen waren und brachte damit die Hausfrau zum Lachen. Sasuke fühlte sich wirklich wohl in ihrer und Itachis Gegenwart, fast schon wie in einem zu Hause und das gefiel ihm. Doch hatte er auch angst davor, dass dieses Glück zerbrach und er wieder auf der Straße landen würde. »Fortsetzung folgt« 7. »So alt wäre er jetzt« ------------------------- Anmerkung der Autorin: Ein etwas ruhigeres Kapitel, wenn da nicht Mikoto wäre. Sie erzählt etwas über ihre Vergangenheit und Sasuke gesteht Itachi eine peinliche Tatsache. Leider noch ungebetat. Aus privaten Gründen konnte das Kapitel noch nicht gebetat werden und wird die Tage noch nachgeholt. Ich wollte euch das 7. Kapitel nicht länger vorenthalten. (Kapitel 8 ist bereits fertig und kommt Mitte - Ende August. Am 9. Arbeite ich bereits.) Ich wünsche euch deswegen viel Spaß mit Itachi, Sasuke und Mikoto! Kapitel 7 »So alt wäre er jetzt« Der Regen wollte den ganzen Tag nicht abbrechen und somit zog Itachi es vor sich ins Kaminzimmer des Anwesens zurück zuziehen. Das Feuer knisterte munter und warm in der Feuerstelle und der Uchiha saß mit einem Buch im Schoß auf einem Teppich vor diesem. Sasuke saß vor dem Fenster und sah hinaus. Er konnte nicht lesen, deswegen waren die zahlreichen Bücher, die in den Regalen des Raumes standen, uninteressant. Vor Itachi versteckte er diese Tatsache, ohne zu ahnen, dass der Uchiha sich das schon dachte. Mikoto hatte ihnen Kekse, eine Tasse mit Kaffee und eine mit warmen Kakao gebracht und den Jüngeren darauf hingewiesen, dass er sich ruhig beschäftigen könnte und nicht gelangweilt am Fenster sitzen müsste. Doch der Junge hatte keine Ahnung was er tun sollte. All die Jahre war er auf der Flucht gewesen und wusste jetzt nicht, was er mit der Ruhe anfangen sollte. Itachi hatte das Buch beiseite gelegt, klopfte neben sich auf den Teppich, woraufhin der Junge der Aufforderung folgte. Sasuke setzte sich neben den Uchiha und sah ihn abwartend an, doch dieser zog ihn nur stumm auf seinen Schoß und las weiter. Der Ältere genoss die Nähe des Jüngeren und fragte sich, wie er es nur ohne diese hatte aushalten können. Wenn er sich an die Tage vor Sasuke erinnerte, kam ihm sein Leben in seiner eigenen Wohnung so leer und kalt vor. Dass Sasuke sein Verhalten merkwürdig vorkommen könnte, daran dachte er gar nicht erst. „So kommt es mir vor, als wärst du mein kleiner Bruder, Sasuke ...“, gab Itachi von sich ohne den Blick von den Buchstaben zu nehmen. „Wo warst du nur all die Jahre?“ Beschämt sah der Jüngere zur Seite. „Sag so etwas nicht. Ich kann gar nicht dein Bruder sein.“ Neckend pustete Itachi dem Jüngeren in sein linkes Ohr, wodurch dieser sich schüttelte. „Ich würde mich über einen Bruder wie dich freuen. Egal wie du aussiehst, Sasuke.“ „Hmpf ...“, gab der Jüngere von sich, welcher in Itachis Gegenwart viel natürlicher und offener verhielt. „Und um meinen kleinen Bruder mache ich mir natürlich Sorgen. Besonders wenn er heimlich wegrennt.“ Sasuke verstand natürlich genau was Itachi ihm damit sagen wollte. „Ich empfand es als die beste Idee ...“ „Es war überhaupt keine gute Idee, Sasuke. Weißt du was du mir für einen Schrecken eingejagt hast?“, der Uchiha legte sein Buch bei Seite und lehnte seinen Kopf an den des Jüngeren. Sasuke schüttelte den Kopf. „Ich wollte nicht das du Ärger bekommst.“ „Dann lauf nicht weg, ja?“, gab Itachi sanft von sich. „Ich sagte doch, das du bei mir bleiben kannst.“ Der Uchiha spürte wie Sasuke mit dem Kopf nickte. „Ich weiß nicht wie ich es dir zurückzahlen soll.“ „Bleib einfach bei mir.“ Sasuke zweifelte daran, dass es richtig war bei Itachi zu bleiben, doch erst mal würde er es so belassen. Der Uchiha würde ihn sowieso nicht gehen lassen. Itachi nahm wieder sein Buch und las weiter, wobei Sasuke tonlos seufzte. Neugierig begutachtete er die Buchstaben auf den Seiten. „Möchtest du dir auch ein Buch nehmen?“ „Ich kann gar nicht lesen ...“, murmelte Sasuke beschämt. Im Augenwinkel sah er, wie der Ältere das Buch erneut weglegte. Dem Jungen war, als würde er es spüren, dass dem Älterem diese Tatsache nicht gefiel, so als würde sie so schwer wiegen wie ein Verrat. „Du kannst nicht lesen?“ Sasuke hatte das Gefühl, als hätte der Uchiha Jahre lang geschwiegen. Genauso schämte er sich aufgrund Itachis für seine Schwäche. War es denn eine? Denn eigentlich konnte er doch nichts dafür, dass er weder schreiben noch lesen konnte, wo er doch niemanden gehabt hatte, der es ihn beibringen konnte. Seine Schwestern und Brüder hatten doch ebenfalls nicht lesen können und dennoch wurden sie gekauft, als würde es keinen Gewicht haben. Doch vielleicht nur, weil sie nicht frei waren. Itachi sah ihn als einen freien Menschen, so dachte Sasuke zumindest. „Nein, ich kann nicht lesen.“, Sasukes Stimme war leise und beinahe unterwürfig ließ er den Kopf hängen. Wieso hatte er das Gefühl, dass es ein Verbrechen war weder lesen noch schreiben zu können? Der Junge hörte Itachi seufzen. Es war weder ein wütendes, noch ein enttäuschtes Seufzen, eher eines das man hörte, wenn jemandem etwas klar geworden ist. „Woher hättest du das auch lernen sollen?“ Sasuke zog es vor zu schweigen, denn es sprach für sich, dass ihm das niemand hatte beibringen können. „Warum habe ich es nur nicht bemerkt?“, machte Itachi sich selber Vorwürfe? Der Junge drehte sich um und sah in das durch Mitgefühl getränkte Gesicht des Uchihas. Warum empfand er Mitleid für ihn? Wo er selber doch so viel besser und viel behüteter lebte. Itachi wirkte immer so unerreichbar für den Heimatlosen. „Aber, zum Glück ist das nichts, was man nicht lernen könnte ...“ Sasuke sah Itachi mit großen Augen an. Wollte er ihm das Lesen beibringen? Das würde er ihm doch niemals wieder gut machen können. Das würde seine Schulden nur erhöhen. „Aber nicht mehr heute. Morgen ...“, gab Itachi von sich und seine Stimmer verriet, dass dieser im tiefstem Inneren müde war. Statt mit seinem Gast zu lernen, beschloss er ihm die Geschichten in den Büchern schmackhaft zu machen, in dem er aus seinem Buch vorlas. Sasuke lauschte gerne der Stimme das Älteren. Sie war so wundervoll sanft, sodass er das Gefühl hatte die Geschichte wirklich vor sich zu sehen und bemerkte nicht, wie er in den Armen Itachis einschlief. Murrend schritt Itachi durch die Gänge des Anwesens zum Arbeitszimmer seines Vaters. Er war früher als angekündigt nach Hause gekommen und es war so typisch für ihn, dass er seine Frau wie eine Dienstmagd losschickte, damit diese ihm ausrichtete, dass sein Vater ihn sprechen wollte. Sasuke schlief, also hatte er ihn vorsichtig auf die gepolsterte Leseecke gelegt die vor dem größten Fenster des Zimmers aufgebaut war. Natürlich hatte er auch den Vorhang zugezogen, damit der Junge weiter schlafen konnte. Was sein Vater wohl von ihm wollte? Wie nach einem kleinen Jungen hat er verlangt und immer mehr kam sein Vater ihm wie ein Fürst, als wie ein erfolgreicher und angesehener Anwalt vor. Nur noch wenige Schritte, dann war Itachi da. Das Arbeitszimmer lag im hinterem Teil des Anwesens, da wo es ruhig war, so das er ungestört arbeiten konnte. Wie oft war er als Kind diesen Gang entlang gelaufen, weil sein Vater ihn gerufen hatte? 'Zu oft', ging es Itachi durch den Kopf und er seufzte. Da war sie, die schwarze und vor allem schwere Eichentür. Er klopfte, drei mal kurz hinter einander, so wie sein Vater es ihm beigebracht hatte und öffnete erst nach dem dumpfen „Tritt ein, Itachi!“, die Tür, die bei weitem nicht so schwer war, wie er sie in Erinnerung hatte. Das Zimmer war jedoch genauso dunkel wie es früher war. „Du hast mich gerufen?“, Itachi verfluchte diese Höflichkeit, die ihm in die Glieder kroch, wie kaltes Wasser. Fugaku hatte das kaum verdient, so wie er mit Sasuke am vergangenem Abend umgesprungen war. „Ja, ich wollte dir etwas mitteilen.“, Fugaku war so arrogant, wie Itachi fand. Er sah noch nicht mal von seinen Papieren auf, wenn er mit ihm sprach. „Setz dich hin.“ Sein Sohn vernahm den versteckten Befehl genau und entschied nicht nach ihm zu handeln. „Nein, meine Beine sind des sitzen müde … Ich stehe lieber.“ Jetzt sah Fugaku auf, denn er mochte ungehorsam nicht. „Was hast du mir zu sagen? Wegen Sasuke? Er wird nicht gehen, nicht ohne mich.“ Das Familienoberhaupt vernahm die Strenge in Itachis Stimme. Es war die selbe die in der seinen wohnte. Also war sein Sohn doch nicht ganz so weich wie seine Mutter und hatte etwas von ihm. Itachi würde wahrlich ein guter Anwalt werden und ein noch viel besserer Erbe der Uchiha. „Im Grunde geht es um Sasuke.“ Itachi wollte sprechen, doch Fugaku deutete ihm mit einer Handbewegung das er schweigen sollte und zu seiner Verwunderung gehorchte sein Sohn. „Er kann bleiben, doch dafür ...“, erneut wollte Itachi sprechen, doch sein Vater schüttelte den Kopf und sprach weiter: „Du wirst mich morgen in die Kanzlei begleiten. Ich brauche deine Hilfe und es sollte für dein Studium ratsam sein.“ Seufzend schüttelte Itachi den Kopf. Wenn sein Vater dafür ihn und Sasuke in Ruhe ließ, dann sollte es ihm recht sein und seinem Studium würde es wirklich nicht schaden. „Gut, aber nur morgen. Schließlich sind Sasuke und ich hier um Urlaub zu machen.“ „Der Junge bleibt hier.“, forderte Fugaku streng und Itachi schenkte seinem Vater einen missbilligenden Blick. „Natürlich bleibt er hier, meinst du ich tu ihm einen Tag in der Stadt bei dir an?“ „Hüte deine Zunge, Itachi!“ „Ich sehe doch wie abstoßend du ihn findest, doch Sasuke ist genauso ein Mensch wie du und ich!“, nun wollte Fugaku seinem Sohn ins Wort fallen, doch dieser verbot ihm schnippisch den Mund. „Ich werde morgen mit dir fahren und dafür lässt du Sasuke die restliche Zeit in Ruhe!“ Damit war für Itachi diese Unterhaltung vorbei und er verließ das Arbeitszimmer seines Vaters, mit den Sorgen wie er es Sasuke nur schonend beibringen konnte, das er den morgigen Tag ohne ihn verbringen würde. Natürlich würde seine Mutter sich um ihn kümmern, doch das war wahrscheinlich nicht das selbe. Als er im Kaminzimmer nach Sasuke sehen wollte, stand dieser schon neugierig vor der Tür. „Suchst du mich?“, fragte der Uchiha sanft lächelnd um die Aufmerksamkeit des Jüngeren auf sich zu ziehen. Sasuke nickte eifrig. „Wo warst du?“ Die Augen das Jüngeren wirkten wie die eines Kindes, welches seine Mutter im Gedränge eines Kaufhauses verloren hatte. „Oh, ich war bei meinem Vater.“, sagte der Ältere nüchtern. Itachi konnte an Sasukes Mimik lesen das er nach dem Warum fragen wollte. „Er will das ich morgen mit ihm in die Kanzlei fahre.“ Ein erneutes Warum spiegelte sich in dem Gesicht des Jüngeren wieder und Itachi musste seufzen. „Keine Ahnung warum, aber ich werde das morgen hinter mich bringen. Solange wie ich weg bin, wird sich meine Mutter bestimmt um dich kümmern.“ Zögerlich nickte Sasuke. „Und das Lesen?“ Das hatte Itachi natürlich vergessen. „Damit werden wir später anfangen … Meine Mutter kann das aber bestimmt auch gut, schließlich arbeitet sie als Grundschullehrerin, wenn nicht gerade Ferien sind.“ Zögerlich nickte Sasuke, denn eigentlich war ihm bei dem Gedanke, ohne Itachi hier zu sein, überhaupt nicht wohl. „Ich sage ihr, das ihr morgen alleine seid, ob du mit ihr lernen willst, das musst du entscheiden.“, Itachi legte dem Jüngeren eine Hand auf den Kopf und ging dann weiter. Er wollte jetzt sofort mit seiner Mutter sprechen, denn vielleicht wusste sie auch näheres darüber was sein Vater damit bezwecken wollte. Itachi befürchtete das dieser ihn so nur dazu verlocken wollte doch sein Erbe anzutreten, doch das konnte er gleich vergessen. Itachi wollte sich etwas eigenes aufbauen und nicht die Früchte seines Vaters ernten. Natürlich würde er es als Anwalt schwer haben, wenn er gegen seinen Vater arbeitete, allein weil dieser den Namen Uchiha in der Jura-Welt so hoch getragen hatte. Aber darüber wollte er jetzt noch nicht nachdenken, denn soweit war er bei weitem noch nicht. Er stand noch ganz am Anfang seines Studiums. Sasuke folgte Itachi in die Küche, wo seine Mutter schon wieder damit beschäftigt war das nächste Essen vorzubereiten. 'Ist es denn schon wieder Zeit fürs Abendessen?', fragte sich Itachi, während ihre Mutter frisches Brot in Scheiben schnitt. „Ah, ihr beiden.“, Mikoto lächelte als sie Sasuke und Itachi in der Tür stehen sah. „Ich bin ehrlich froh wenn die Bediensteten aus dem Urlaub zurück sind, auch wenn es mir Spaß macht für euch zu kochen.“ „Du musst dir doch keine großen Umstände machen. Ich kann doch auch kochen, schließlich wohne ich alleine“, mit Sasuke. Fügte der Sohn des Hauses in Gedanken hinzu. „Ja und du machst hier nun Urlaub und das soll auch so sein. Ich werde es doch hinbekommen für meinen Sohn und seinen kleinen Gast zu kochen.“ „Ich bin nicht klein ...“, murmelte Sasuke hinter Itachi, so leise das nur der Uchiha ihn hören konnte. Der Ältere musste schmunzeln. „Ich war gerade bei Vater, Mutter. Er will das ich morgen mit ihm zur Kanzlei fahre.“ Mikoto nickte wissend. Also hatte Itachi recht, das sie etwas mehr wusste. „Passt du dann auf Sasuke auf und kümmerst dich etwas um ihn?“ Sofort drehte sie sich um und auf ihrem Gesicht war Erleichterung zu sehen. „Ja natürlich. Ich werde ihn morgen mit in die Stadt nehmen, dann ist er nicht alleine hier und vielleicht kommen wir euch in der Mittagspause besuchen.“, sie lächelte ihren Schützling sanft an, doch dem war dabei nicht besonders wohl. „Und natürlich werden wir darauf achten, das keiner ihn erkennt.“ Sasukes Ohren zuckten und er war etwas erleichterter. „Gut, dann weiß ich ja das er in den Besten Händen ist.“, Itachi sah Sasuke an und der Jüngere wusste genau was er von ihm wollte. Sasuke schüttelte den Kopf, denn er wollte nicht das Mikoto erfuhr das er nicht lesen konnte. Es war ihm einfach zu peinlich. Der Junge konnte es sich nicht erklären, aber irgendwie freute er sich darauf den morgigen Tag mit Mikoto zu verbringen. Die beiden Aßen auch direkt zu Abend und gingen erst als sich Itachis Vater dazugesellte, denn dieser konnte es nicht unterlassen Sasuke kalt anzusehen. Also gingen sie auf ihr Zimmer, wo sie sich umzogen, ins Bett legten und Itachi noch etwas vorlas, bis Sasuke eingeschlafen war. Entweder langweilte es den Jüngeren, oder es gefiel ihm. Eins von beidem, sonst würde er ja nicht immer einschlafen. Der Uchiha legte das Buch bei Seite und beschloss ebenfalls zu schlafen, denn er musste früh mit seinem Vater das Anwesen verlassen. Sasuke wurde von Mikoto am nächsten Morgen geweckt und musste erkennen, das Itachi gegangen war, während er noch geschlafen hatte. Der Jüngere hatte nichts mit bekommen. Etwas gekränkt stand der Junge auf und machte sich fertig, ehe er zum Frühstück runter ging, wo Mikoto schon auf ihn wartete. Sie erklärte ihm das Itachi und sein Vater bereits um 6 Uhr aufgebrochen waren. Wann auch immer das war, denn Sasuke konnte ja nicht lesen. Weder ein Buch, noch die Uhr. Aber anscheinend konnte man ihm das nicht ansehen, was sein Glück war, sonst würde er sich womöglich noch schlimmer fühlen als er es eh schon tat. Mikoto erklärte ihm, was sie noch alles erledigen musste, ehe sie in die Stadt fuhren und das sie pünktlich zu Itachis und Fugakus Mittagspause da sein würden. Etwas, das Sasukes Herz auf unerklärlicher Weise höherschlagen ließ. Er fühlte sich einfach wohl in der Nähe des Uchihas. Natürlich hatte er nichts gegen Mikoto, ganz im Gegenteil, sie war wirklich nett zu ihm und kümmerte sich fast genauso um ihn, wie Itachi es tat. Doch es war eine andere Wärme die er in ihrer Nähe empfand. Es war eher etwas behütetes. So stellte er es sich vor eine Mutter zu haben. Sasuke musste nur darauf achten das er sie so nicht nannte. Nein, das konnte er nicht tun. Sie war Itachis Mutter und nicht seine. Sasuke seufzte, während er Mikoto half den Frühstückstisch abzudecken. Danach würde sie sich um die Wäsche kümmern und Itachis Zimmer ein wenig aufräumen. Der Junge folgte ihr bei jedem Schritt, half ihr so wie er konnte und sie erzählte ihm von ihrem Sohn. Davon wie er früher gewesen war, was er alles angestellt hatte und es war doch mehr als Sasuke es sich gedacht hatte. Für ihn wirkte Itachi mehr wie ein wohlerzogener Junge, als wie ein Frechdachs. Doch er soll seinen Vater regelrecht um den Verstand gebracht haben. Der Junge musste den Kopf schütteln. So etwas hätte er nie von ihm Gedacht. „Doch er war schon immer ein lieber Junge.“, riss Mikoto ihren Gast aus seinen Gedanken. „Immer höflich und aufmerksam.“ Ja, das konnte selbst der Junge bestätigen. „Er hat ein großes Herz, sonst hätte er mich nicht aufgenommen.“, murmelte er und Mikoto stupste ihm gegen die Stirn. „Ich bin froh das ich dich kennenlernen durfte.“ Sasuke errötete leicht. „Ich bringe nur Ärger ...“ Die Hausfrau schüttelte den Kopf. „Auf keinen Fall. Ganz im Gegensatz. Du erinnerst mich sehr an Itachi in deinem Alter. Du bist jetzt?“ „16.“, antwortete er verlegen. „So alt wäre er nun ...“, murmelte Mikoto und wirkte plötzlich etwas traurig. „Es tut mir Leid!“, Sasuke hatte das Gefühl etwas falsches getan zu haben, doch Mikoto schüttelte nur den Kopf. „Du kannst da nichts für ...“ Die beiden gingen in Itachis Zimmer um das ein wenig aufzuräumen. Um die Schmutzwäsche wegzupacken und das Bett zu machen, doch Mikoto wirkte gar nicht mehr so glücklich wie zuvor und das Schuldgefühl nagte an Sasukes Gewissen. „Nicht mal Itachi weiß es.“, sagte die Hausfrau, während sie ein Familienfoto auf Itachis Schreibtisch ansah und Sasuke wurde hellhörig. „Vor 16 Jahren war ich schwanger …“, fuhr sie fort und nahm nicht den Blick von dem Bild weg. „Wir hatten einen Autounfall und ich verlor das Kind und meine Gebärmutter dabei ...“, fast schon Geistesabwesend strich sie sich über den Bauch als würde das Kind immer noch in ihm heranwachsen. Sasuke lauschte gebannt den Worten der Frau und folgte jeder ihrer wenigen Bewegungen. Er spürte plötzlich Kälte auf seiner Haut, obwohl draußen die Sonne schien und es eigentlich warm sein sollte. „Itachi weiß davon nichts. Er war damals einfach zu jung um sich an die Schwangerschaft zu erinnern. Er weiß nur von dem Unfall und das ich deswegen keine Kinder mehr bekommen kann. Alle Spuren von dem Baby. Mutterpass, Ultraschallbilder, Fotos meines Bauches, das alles, habe ich damals wegsperren lassen, damit ich darüber nicht nachdenken, oder gar sprechen muss.“, sie sah Sasuke mit einem traurigem Lächeln an. „Immer wenn ich euch Beiden zusammen sehe, dann sehe ich zwei Brüder vor mir und muss mich daran erinnern das dieses Kind niemals das Licht der Welt erblickt hat.“ „Aber warum musste es sterben?“ „Es gab keine Möglichkeit das Baby zu retten.“, Mikoto senkte ihren Blick und Tränen fielen auf das Holz des Schreibtisches, wo sie dunkle Punkte hinterließen. Sasuke konnte es sich nicht erklären, doch er ging wie magisch angezogen auf die Frau zu und umarmte sie. Mikoto zuckte aufgrund der Berührung leicht zusammen und sah den Jungen an. Er wirkte, als würde er gleich ebenfalls weinen. Sie musste lächeln, denn er wirkte wirklich wie Itachi. Ob es ihr nur so vor kam weil sie ihr ungeborenes Kind immer noch liebte, nach all den Jahren? Vorsichtig legte sie ihre einzig freie Hand, die Rechte, auf Sasukes Kopf und streichelte über das struppige schwarze Haar. „Du bist ein lieber Junge, Sasuke.“ Sasuke lächelte kurz, so als wollte er etwas sagen, doch er schwieg. „Wenn du willst, darfst du zu mir Mutter, oder Okaa-San sagen.“ „O-kaa-San ...“, murmelte der Junge und drückte sein Gesicht an ihren Körper. „Okaa-San.“, hörte sie ihn dumpf sagen und lächelte. „Ja, Sasuke.“ Mit Mikotos Auto fuhren die Beiden in die Stadt. Es war schon spät und sie wollten noch einige Besorgungen machen, ehe sie sich mit Itachi und Fugaku zum Essen trafen. Sasuke hatte ihr noch gebeichtet das er weder lesen, noch schreiben oder rechnen konnte, deswegen wollte Mikoto in eine Buchhandlung um die nötigen Utensilien für Sasuke zu besorgen, damit sie den Rest des Tages lernen konnten. Nicht umsonst war sie Grundschullehrerin und wenn sie das fremden Kindern beibringen konnte, dann doch auch der Junge, der ihr wie ein Sohn war. Sie hatte Sasuke mit den Worten „Das kriegen wir schon hin“, getröstet und ihm erklärt wie sie es anstellten. Es würde zwar eine Zeit dauern, doch es würde sich lohnen. Das einzige was der Junge befürchtete war, das Itachi ihm dann nicht mehr vorlesen würde, wenn er es selber konnte, wo seine Stimme doch so wundervoll klang. Mikoto fuhr auf einen Parkplatz und erklärte ihrem Beifahrer das dieser zu der Kanzlei ihres Mannes gehörte und das sie die beiden später abholten, wenn sie die Bücher hatten, denn noch hatten sie genügend Zeit dafür. Sasuke hatte ein Kaputzenshirt an und versteckte damit seine Ohren. Sein Schwanz war in der Hose verschwunden. Somit sahen sie aus wie Mutter und Sohn, die in der Stadt einkaufen gingen. Die Bücherhandlung die sie betraten, nicht unweit von der Kanzlei, war wirklich riesig, doch zu Sasukes Glück konnte sie Mikoto schnell zurecht finden und so hatten sie auch gleich alles was sie brauchten. „Bücher für die Erstklässler. Für dich genau das richtige.“, murmelte sie und zeigte dem Jungen die Seiten. Schriftzeichen zum ausmalen konnte er sehen und auch ein paar Übungen. Ja, so sollte das doch ganz leicht zu lernen sein. „Schreiben und lesen lernst du automatisch zusammen. Für die Zahlen und das Rechnen lassen wir uns dann aber noch etwas Zeit. Eins nach dem anderen, finde ich.“ Sasuke nickte zustimmend, denn ihm blieb nichts anderes übrig, schließlich hatte er keine Ahnung davon. Als alle vier Bücher bezahlt waren, gingen sie zurück zur Kanzlei der Familie Uchiha und verstauten zunächst die Bücher im Auto und betraten erst dann das Gebäude. Sie mussten ein paar Treppen steigen, weil Mikoto nicht gerne Aufzug fuhr und diese Sasuke eh nicht wirklich geheuer waren. In der fünften Etage lag der Bereich von Fugaku. Es war ein Empfangsraum den sie als erstes betraten und die junge Dame hinterm Tresen richtete Mikoto aus, das ihr Mann und ihr Sohn schon auf sie gewartet hätten und deutete auf einen Flur. Ganz hinten stand auf einer edlen, schwarzen Holztüre Uchiha Fugaku drauf, durch die sie gingen. Natürlich hatten sie geklopft und auf ein „Herein“ gewartet. Itachi und Fugaku standen an einer Tafel, auf der Blätter und Bilder befestigt waren. „Da bist du endlich.“, murrend sah das Oberhaupt zur Uhr. „Es ist spät.“ „Wir sind noch in der Zeit.“, Mikoto ging zu ihren Mann und küsste ihn zärtlich. Sasuke fand nicht das dieser Mann eine solche Frau verdient hatte. Aber ohne ihn, würde es Itachi wahrscheinlich gar nicht geben … Es war eine viel zu verzwickte Situation. Itachi lächelte Sasuke sanft an und beteuerte das er schon am Verhungern wäre und Mikoto drängte dazu das sie sich dann doch in Bewegung setzen sollten und die vier gingen los. Sasuke lief ganz außen, rechts neben Itachi, der neben seiner Mutter lief und neben ihr, lief ganz links Fugaku. Sie mussten doch wie eine Familie wirken, fand Sasuke, aber dennoch fühlte er sich nicht ganz wohl in seiner Haut, wo Fugaku doch immer noch gegen ihn war. »Fortsetzung folgt« 8. »Das bin nicht ich« ---------------------- Anmerkung der Autorin: Hier ist das achte Kapitel zu Neko-Neko mit einem Flashback. Es springt zurück in Kapitel sieben und erzählt aus Itachis Sicht. Es ist ein "schön" Langes Kapitel mit dem ich mir recht viel Mühe gegeben habe. besonders mit dem Adult Teil der Geschichte. Wäre nett wenn ihr mir da Feedback geben könntet, ob die Sache beschissene Scheiße ist, oder so. Wieder, leider ungebetat, weil mein Beta immer noch ein paar Probleme hat. Das neunte Kapitel ist noch nicht fertig, jedoch werde ich daran arbeiten, das ich es am 20.09. hochladen kann! Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß dabei! Kapitel 8 »Das bin nicht ich« Sasuke lag auf dem Bett, nur in einem Hemd bekleidet und blätterte in einem Buch während sein Katzenschwanz im Takt der Wanduhr hin und her schlug. Itachi saß in einem Sessel, direkt gegenüber und hatte ebenfalls ein Buch aufgeschlagen, doch aufgrund des Bildes, welches der Jüngere abgab, kam der Uchiha gar nicht dazu in diesem zu lesen. Immer wieder musste er zu dem verführerischen Bewegungen des Jüngeren sehen. Der Junge, welcher nicht mal lesen konnte, sah sich nur die Bilder der Seiten an und bei einem erschrak er sich so heftig, das sein Schwanz in die Höhe zuckte und das Hemd verrutschte. Somit hatte Itachi nun freien Blick auf die weichen Wölbungen von Sasukes Hintern. 'Nicht hinsehen, Itachi', sagte sich der Uchiha in Gedanken und zwang sich ins Buch zu sehen. Jedoch war dieses Unterfangen bei weitem nicht so einfach wie es sich der Jurastudent vorgestellt hatte. Denn immer wieder huschten seine Augen zu seinem freizügigem Gast. Störte es Sasuke nicht das er hier fast nackt lag? Itachi sah in die andere Hälfte seines Zimmers, wo auch der Schreibtisch stand. „Sasuke, du hast deine Milch vergessen“, erinnerte Itachi den Jungen daran. Der Plan war einfach perfekt, denn um an das Glas zu kommen, musste Sasuke aufstehen und dann würde auch das Hemd wieder dahin rutschen, wo es hingehörte. Sasuke sah erst auf, als der Ältere ihn das zweite Mal wegen der Milch ansprach. „Mutter bringt dir extra jeden Abend eine hoch, vor dem schlafen gehen“, gab Itachi von sich und fixierte sein Buch. Sasuke musste schließlich nicht mitbekommen das der Ältere ihn anstarrte. „Oder ist das Buch viel zu spannend?“ Itachi sah den Jungen wieder an, welcher nickte und vom Bett aufstand. Erleichterung machte sich auf der Stelle in dem Älteren breit, als er bemerkte wie das Hemd des Jüngeren an seinen Vorgesehenen Platz rutschte. Sasuke tapste durchs Zimmer, auf leichten Füßen, fast so wie eine Katze, während sein Schwanz entspannt herunter hing. Nur leicht bewegte er sich hin und her, während seine Ohren angespannt und aufmerksam gespitzt waren. Eine Angewohnheit von ihm, die er noch von der Straße hatte. Der Junge griff nach dem Glas auf dem Tisch und trank daraus. An den Augen des Katers konnte Itachi erkennen, dass dieser doch schon recht müde war, oder war er nur wegen den Bildern des Buches abgelenkt und unkonzentriert? Egal was es war, auf jeden Fall kleckerte der sonst so reinliche Junge ganz schön. Nicht nur der Boden bekam Milch ab, auch das Hemd und das Gesicht Sasukes wurden bekleckert. „Ach Sasuke“, gab Itachi sanft tadelnd von sich und stand von seinem Platz auf, um dem Jungen zu helfen. Er eilte aus dem Zimmer hinaus um aus der Küche ein neues Glas mit Milch und ein paar Papiertücher zu holen. Doch als er wieder das Zimmer betrat, wäre ihm beinahe das Glas aus den Fingern gerutscht. Sasuke kniete auf dem Boden, den Vorderkörper hinab gesenkt und leckte die Milch vom Laminat ab. Nur war das nicht mal das schlimmste, sondern die Tatsache, das Itachi so nun erneut freie Sicht auf den Hintern des Jüngeren hatte. Machte Sasuke das am Ende noch absichtlich? Nein, das konnte Itachi sich nicht vorstellen. Nicht bei diesem Jungen. Der Uchiha ging weiter ins Zimmer hinein und blieb neben dem Jungen stehen. „Nimm das hier, Sasuke.“ Anscheinend war der Angesprochene in Gedanken gewesen, denn er schreckte hoch und stieß mit den Kopf an das neue Glas, dessen Inhalt sich nun über Itachi und seinen jungen Gast ergoss. „Heute ist nicht unser Tag, oder?“, gab der Uchiha seufzend von sich und besah die neuen Milchpfützen, auf dem teurem Laminat. „Jetzt ist mein Hemd zumindest genauso voller Milch wie deines. Partnerlook.“ Itachi wollte Sasuke damit aufmuntern, weil er ihn wie ein aufgescheuchtes Rehkitz ansah. „Schon in Ordnung, Sasuke. Das kann jedem mal passieren.“ Doch der Jüngere schüttelte den Kopf. „Das passiert nur mir“, murmelte er und ließ Itachis Hemd nicht mehr aus den Augen. „Ach, wir ziehen uns schnell um und wischen die Milch weg. Wir sollten uns eh fürs Bett fertig machen“, erklärte Itachi und wollte sich das Hemd aufknöpfen, doch Sasuke war schneller. Geschickt öffneten die zarten Hände die oberen drei Knöpfe und gleich darauf spürte Itachi eine freche und neugierige Zunge, welche über seinen Oberkörper leckte. „Was soll das, Sasuke?“, fragte der Uchiha mit einer Stimme aus der man seine Verwirrung und Unsicherheit heraus hören konnte, denn er wusste nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Doch der Junge antwortete nicht, sondern leckte weiterhin die Milch von Itachis Haut und fing leise an zu schnurren während er sich näher an den Körper des Älteren schmiegte. Dieser musste schlucken, den er meinte das Glied des Jüngeren an seinem Oberschenkel zu spüren. „Sasuke?“ Sasuke reagierte immer noch nicht, sondern machte weiter und als Itachi versuchte den Kleineren von sich wegzuschieben, schien es so als würde dieser sich an ihn krallen. Es war nicht so als würde es Itachi nicht gefallen, was gerade passierte. Ganz im Gegenteil und das war ja auch das eigentliche Problem: Es gefiel ihm zu sehr. Auf seiner Haut bildete sich eine Gänsehaut, wenn Sasuke über eine Stelle leckte und in seinem Schritt sah es nicht anders aus. Deswegen musste er das ganze stoppen! Gerade als Itachi noch einmal versuchen wollte den Jungen von sich zu schieben, fing dieser an an seiner Brustwarze zu knabbern und entlockte dem Uchiha ein leises Keuchen. „Hör auf, Sasuke“, die Stimme des Älteren war nicht so kräftig, wie er es gewollt hatte und brachte den Jungen nicht davon ab, weiter zu machen. Ganz im Gegenteil: Itachi spürte wie die zarten Hände die restlichen Knöpfe des Hemdes nun ebenfalls öffnete. Der Uchiha schnappte nach Luft und reckte seinen Kopf in die Höhe. Er schloss seine Augen und versuchte Sasuke auszublenden, doch aus irgendeinem Grund wurde alles nur noch deutlicher. Wie von alleine begannen seine Hände damit den Körper des Jüngeren zu erforschen. Das störende Hemd war schnell geöffnet und somit konnte er die weiche Haut des Jungens erkunden. Vielleicht lag es ja nur an der Milch, doch Itachi meinte noch nie einen Körper wie der Sasukes gefühlt zu haben. Jede Frau wäre auf die zarte Haut des Jungens neidisch gewesen. Der Ältere konnte nicht anders und legte eine Hand unter Sasukes Kinn um dieses hoch zudrücken, damit der Jüngere ihn ansehen musste. Ohne weitere Worte verschloss Itachi ihre Lippen miteinander und zog Sasuke das Hemd aus, während der Jüngere die Hose des Älteren öffnete. Bestimmend, aber sanft, zog Itachi den Jüngeren zum Bett, auf deren Matratze er ihn auch sogleich drückte, ohne den Kuss zu lösen, welchen der Junge mit geschlossenen Augen erwiderte. Es wunderte Itachi schon ein wenig, das Sasuke dies zu ließ und sogar der Auslöser für all das war, wo er sich doch eigentlich so sehr davor ekelte. Doch wollte der Ältere keine Gedanken daran verschwenden und sich auf den unter ihm liegenden konzentrieren. Der Uchiha löste den Kuss und sah das Gesicht des Jüngeren an. Die Wangen waren leicht gerötet, die Lippen schnappten keuchend nach Luft und die Katzenohren hingen entspannt herab. Kein Wort des Widerspruchs verließ die Lippen des Katers während Itachi sich seines Hemdes, der Hose und der Shorts entledigte. Ganz im Gegenteil, die Augen Sasukes schienen jede Bewegung des Älteren gierig zu verfolgen. Itachi musste schmunzeln, denn der Junge sah wirklich verführerisch aus. Es war also kein Wunder das selbst er bei diesem Anblick schwach wurde. Der Uchiha beugte sich zu Sasuke hinab und legte seine Lippen auf die Brust des Jungens. So wie dieser es zu vor bei ihm getan hatte, begann Itachi die Spuren der Milch hinfort zu lecken, während seine Hände die Seiten des Jungens hin abglitten. Sasuke keuchte leise und wand sich, während Itachi immer weiter tiefer mit seiner Zunge vorarbeitete. Neckend verschwand die Zungenspitze in dem Bauchnabel des Jungens, welcher keuchend aufschreckte. Die Hände des Älteren glitten derweil weiter hinab und hielten erst an den Oberschenkeln des Jungens an wo sie zu der Innenfläche wanderten. Ein leises Wimmern entfloh Sasukes Lippen. Es war keines Falls von Angst geprägt, weswegen Itachi keinen Grund sah aufzuhören. Seine Zunge umspielte den Bauchnabel des Jüngeren, drang auch tiefer hinein, während seine Finger hinauf in den Schritt des Jüngeren glitten. Die Finger strichen behutsam, so als würden sie ein kleines Kätzchen streicheln, über das Glied des Jüngeren und entlockten ihm ein erschrockenes Keuchen. Itachi gefiel das, was er hörte und umfasste das Glied mit der rechten, während er mit der linken Hand wieder hinauf strich. Sachte fing er an die Männlichkeit des Jüngeren zu massieren. „Itachi“, gab Sasuke von sich, dessen Keuchen zu einem leisem Stöhnen wurden. Die Lippen des Älteren wanderten weiter hinauf und auf der Suche nach den, des Katers, mit denen sie sich zum wiederholtem Male vereinigten. Immer wieder stöhnte Sasuke in den Kuss hinein, weil Itachis Hand dessen Erektion immer fester und fordernder massierte. Zeitgleich, wurde auch der Junge immer lauter und warf seinen Kopf nach Hinten. Sofort wurde der nun freigegebene Hals von den Lippen des Älteren in Beschlag genommen, der an der weichen Haut saugte, so das ein dunkelroter Fleck zurück bliebt. Er konnte Sasuke keine Hundemarke umlegen, aber dies würde den Jungen als sein Eigentum kennzeichnen. „Itachi ...“ Es war ein erregtes Wimmern, welches der Uchiha vernahm und es brachte ihn zum Schmunzeln. Das dieser Junge jemals so seinen Namen aussprach, hätte er niemals gedacht. Er hatte sich noch nicht mal getraut es sich vorzustellen und nun lag der Jung hier. Erregt auf seinem Bett und völlig nackt, während er nach ihm verlangte. Ohne weiter nachzudenken drehte er den Jungen mit ein paar schnellen Handbewegungen auf den Bauch. „Was?“, gab Sasuke nur erschrocken von sich. Itachi beugte sich zu ihm hinunter, leckte erneut über die weiche Haut und folgte der Wirbelsäule hinunter bis zu den Pobacken hinab. „Itachi“, wimmerte der Junge erneut. Der Angesprochene gab ein „Schhht“, von sich und drückte die beiden Backen auseinander so das Sasukes Anus frei lag. Itachi beugte sich zu Sasuke hinunter, sodass er die Ritze entlang, bis zu den Eingang mit der Zunge lecken konnte. Bereits jetzt konnte er spüren wie eng der Junge war. Sasuke wimmerte nun etwas verängstigt, blieb jedoch angespannt liegen. Sein Schwanz zuckte nervös hin und her. Der Uchiha stoppte in seinem Tun und streichelte beruhigend über das Katzenmerkmal, welcher auch gleich schlaff liegenblieb. Nachdem sich der Junge entspannt hatte, begann Itachi erneut damit über den Anus des Jüngeren zu lecken und deutete mit seiner Zungenspitze ein Eindringen an, bei dem sich der Junge immer wieder auf neuem verspannte. Er hatte Angst, was ihm wohl keiner Übelnehmen konnte. Vorsichtig befeuchtete Itachi den Anus des Jüngeren und drang immer tiefer in ihn ein. So konnte er es Sasuke erträglicher und angenehmer machen. Immer wieder keuchte der Junge den Namen des Älteren, was ihn natürlich nicht ganz kalt lies. Auch sein Glied war bereits voll erregt und am liebsten hätte er Sasuke jetzt auf der Stelle genommen. Doch sollte es auch dem Jungen gefallen und somit hielt sich Itachi zurück. Er wollte Sasuke erst vollends darauf vorbereiten was auf ihn zukommen würde, auch wenn seine Zunge kein Vergleich zu seiner Männlichkeit war, drang er mit dieser immer wieder ein und aus, sodass er dem Jungen immer wieder ein erregtes Keuchen entlockte. Vorsichtig drehte er Sasuke um, griff mit der rechten Hand nach seinem Nachtschrank und zog die Schublade auf. Darin lag eine Tube Gleitcreme die er sich nahm. Die Beine des Jüngeren legte er über seine Schultern und bestrich dann sein Glied mit der kalten Creme, welche ihn kaum merklich zusammenzucken ließ. „Vorsichtig, es wird etwas kalt“, warnte Itachi den Jüngeren, bevor er dessen Anus damit bearbeitete. Großzügig, so wie er es bei seinem Glied gemacht hatte, verteilte er das Hilfsmittel auf dem Muskelring und drang stückweise mit dem Finger ein um es auch im inneren zu verteilen. Selbst dies löste in Sasuke schon ein erregtes keuchen aus und brachte Itachi zum Schmunzeln. Er wollte es, oder eher, brauchte der Junge es nun. Der Uchiha entzog dem Jungen seinen Finger und positionierte sie aneinander, so das er ohne Probleme in den Körper des Jüngeren eindringen konnte. „Aaah!“, gab Sasuke von sich und Itachi drückte ihm seine Hand auf den Mund um die Laute zu ersticken. Denn seine Eltern mussten nicht wissen was sie beide hier trieben. „Sssscht“, gab er deswegen von sich und lächelte den Jungen sanft an. „Es wird gleich besser.“ Itachi schob sich tiefer in den Jungen, welcher gegen seine Hand stöhnte. Der Ältere konnte deutlich den erhitzten Atem des passiven Jungens spüren und seine Erregung an der Röte seiner Wangen sehen. Schweißperlen glitten, wie flüssige Diamanten über den erregten Körper und machten ihn nur noch attraktiver für Itachi. Als er komplett in ihn steckte, hielt er inne und ließ den sich vor Schmerz windenden Sasuke sich an die neuen und vor allem befremdlichen Gefühle gewöhnen. „Sssscht“, Itachi griff nach dem Glied des Jüngeren und fing an dieses zu massieren, damit dieser von den Schmerzen abgelenkt wurde. Es dauerte einige Minuten in denen Itachi daran dachte den Sex abzubrechen, doch dann wechselte das schmerzverzerrte Wimmern in ein erregtes stöhnen. Als wenn der Ältere seinen „Uke“ belohnen wollte, küsste er ihn auf den Brustkorb und bearbeitete dann die rechte Brustwarze (aus Itachis Sicht) des Jüngeren mit den Lippen. Nach ein paar weiteren Minuten, wollte der Uchiha dann nicht mehr warten, sondern fing an sich in ihm zu bewegen. Vorsichtig entzog er sein Glied dem jungen Uke, nur um dann sofort wieder in ihn zu stoßen. Sasuke musste laut aufstöhnen, was zum Glück von Itachis Hand erstickt wurde. Auch der „Seme“ stöhnte diesmal, nur bei weitem leiser wie der Junge, doch das würde schon noch ansteigen. Itachi wurde nur langsam, schneller und fester, denn er wollte weiterhin verhindern, dass es zu Schmerzhaft für Sasuke sein würde. Doch darum musste der Uchiha sich gar keine Gedanken machen. Nach wenigen Minuten des Gewöhnens, fing der Jüngere an sich gegen ihn zu drängen und nach mehr zu verlangen, was Itachi ihm natürlich gerne gewährte. Auch der Körper des Älteren war nun mit Schweißtropfen bedeckt. Sie fielen hinab auf die Haut des Jüngeren und vermischten sich dort mit dessen eigenem Schweiß. Genauso wie diese beiden Tropfen waren Sasuke und Itachi, verbunden durch ihren Sex, sie waren eins. Der Uchiha konnte es sich nicht vorstellen das es besseren Sex geben sollte, als mit dem stöhnendem Jungen unter ihm. Keine Frau der Welt würde ihn so befriedigen wie Sasuke es tat. Itachi massierte nun fester das Glied des Uke und kurze Zeit später, ergoss er sich stöhnend in der Hand des Älteren. Zeitgleich zog sich Sasukes Anus um die Männlichkeit seines Seme enger und brachte diesen so zu seinem Höhepunkt. Stöhnend wachte Itachi auf und spürte die Auswirkungen seines viel zu realistischen Traumes und die Wärme eines menschlichen Körpers. Sasuke umklammerte ihn genauso wie er es sonst mit der Bettdecke zu tun pflegte. Doch war da etwas viel ausschlaggebenderes: Sein mittlerweile erschlafftes Glied und das Sperma welches seine Shorts beschmutzte. Das war ihm seit Jahren nicht mehr passiert, das ihn ein Traum so sehr erregte, dass er einen Orgasmus bekam. Etwas genervt davon sah Itachi zur Uhr, dafür musste er Sasuke etwas von ihm wegschieben, denn er behinderte ihn ungemein in seiner Bewegungsfreiheit. Doch als er die Zahlen der Digitaluhr gelesen hatte, wünschte er, Sasuke hätte ihn daran gehindert, denn es war gerade mal 01:12 Uhr. Um 04:30 klingelte erst der Wecker und somit war es noch viel zu früh um aufzustehen. Er konnte also nicht duschen gehen. Vorsichtig schob Itachi Sasuke weiter zur Seite, damit er aufstehen konnte, denn er musste zumindest aus dieser Shorts raus. Leise ging Itachi zu seinem Schrank und zog sich um, die beschmutze Shorts, landete ungeachtet in dem Korb für die Schmutzwäsche. Einem schenkte der Uchiha jedoch eine ganze Menge Aufmerksamkeit: Sasuke. Es war so als könne er gar nicht seinen Blick von dem Körper des Jungen ablassen und immer wieder kamen ihm die Bilder seines Traumes hoch. Itachi schüttelte den Kopf und ging zurück zu dem Bett. Doch statt sich wieder hinzulegen, schaltete er den Weckruf, der Digitaluhr ab, nahm sein Handy und verließ das Zimmer. Er ging zwei Türen weiter, in das Zimmer welches Sasuke bewohnen sollte um dort in Ruhe zu schlafen. Denn nach diesem Traum konnte er nicht einfach so neben dem Jüngeren liegen. Murrend legte sich Itachi ins Bett, stellte die Weckfunktion seines Handys ein und zog dann die Decke über seinen Kopf. Das Bett war viel kälter als das in seinem Zimmer und er bildete sich ein, das dies an Sasuke lag. Der Uchiha gab ein Murren von sich. War er denn ein pubertärer Teenie, dass er solche Sexträume hatte? Er musste das alles so schnell wie möglich vergessen, damit alles wieder normal weiter ging, schließlich war er nicht schwul. Es dauerte viel zu lange, für Itachis Geschmack, bis er erneut einschlief. Um 04:30 Uhr wurde Itachi von dem Wecker seines Handys geweckt und stand auf. Während er sich noch fertig machte, war sein Vater bereits schon in seinem Arbeitszimmer und bereitete die Unterlagen die er für den Tag brauchte vor. Alles musste immer akribisch geplant sein, damit nichts in einem Chaos endete. „Ordnung ist das halbe Leben! Nur wer ein ordentliches Leben führt, hat Zeit ehrgeizig zu sein, damit er erfolgreich ist!“, das war das Motto des Familienoberhaupts, welches er er mit Erfolg verfolgte, zum Leiden aller. Mikoto war vom Hause aus eine sehr ordentliche Frau und konnte sich mit der Lebensweise ihres Mann leicht arrangieren, nur ihr gemeinsamer Sohn hatte in seiner Kindheit darunter leiden müssen, denn egal zu welcher Zeit, hatte Itachi immer aufräumen müssen. Selbst wenn er beim spielen war. Doch diese Zeit war vorbei. Der Sohn des Hauses war ausgezogen und führte ein eigenes, sehr erfolgreiches Leben in einer anderen Stadt. Weit weg von dem Lebensmotto seines Vaters. Denn auch ohne dieses war er ein ordentlicher und vor allem ein erfolgreicher Mensch. Der Uchiha betrat sein Zimmer in dessen Bett immer noch Sasuke schlief, ohne nur im geringsten etwas zu ahnen. Weder von dem Traum Itachis, noch davon, dass er sich bereits fertig machte um mit seinem Vater zu gehen. Ohne den schlafenden Jungen weiter zu beachten, holte sich Itachi frische Sachen aus dem Schrank und verschwand dann ins Badezimmer, wo er sich endlich die erfrischende Dusche genehmigen wollte. Nun konnte er sich die Spuren seines Traumes vom Körper waschen und seinen Kopf freispühlen. Die restliche Nacht, hatte er ruhig schlafen können, wodurch der Traum nicht mehr so präsent für ihn war und er somit keinerlei Probleme mehr damit hatte. Trotzdem konnte er nicht einfach so weiter machen. Er musste das alles wieder unter Kontrolle bekommen und das Beste war, wenn er sich dafür mit dem Ursprung des Üblen auseinandersetzte: Mit Shisui! Itachi gab seinem Cousin immer noch die Schuld an der ganzen Situation und das würde sich so schnell auch nicht mehr ändern. Nur hatte er erst einmal keine Zeit um sich darum zu kümmern. Er musste sich fertig machen um seinen Vater zur Arbeit zu begleiten. 15 Minuten später, betrat Itachi die Küche um sich Frühstück und ein paar Brote für den Tag fertig zu machen. Nie hätte er gedacht das er während seines Urlaubs so früh aufstehen musste um mit seinem Vater zur Kanzlei zu fahren. 'Wenn man vom Teufel spricht', ging es Itachi durch denk Kopf, als sein Vater den Raum betrat. Mit gepackter Aktentasche ließ er sich am Küchentisch nieder. Seine Bitte, dass sein Sohn ihm alles zum Frühstücken brachte war bald mehr ein Befehl, welchen der Spross stillschweigend ausführte. Auch während des Essens herrschte Schweigen. Selbst die Aufforderung Fugakus, dass sie beiden endlich los fahren mussten, war ein stummes Kopfnicken. Nicht mal im Auto sprachen sie miteinander. Was hatten sie sich schon großartig zu erzählen? Sie wollten beide unterschiedliche Dinge und waren Sturrköpfe, weswegen sie immer aneinander gerieten und miteinander stritten, sobald sie nicht einer Meinung waren. Die Stadt in der die Kanzlei lag, war nur 20 Minuten mit dem Auto entfernt. Bis in die Innenstadt, brauchten sie noch eine weitere Viertelstunde, bis Fugaku endlich auf den für ihn reservierten Parkplatz hinter dem Gebäude, indem seine Kanzlei lag, parkte und sie aussteigen konnten. Itachi kannte das Gebäude schon, schließlich war er vor seinem Auszug jeden Tag in den Ferien, sofern sie nicht in den Urlaub geflogen waren, hier gewesen und hatte aushelfen müssen. Auf der einen Seite hatte ihm dies einiges versaut in seiner Kindheit, doch auf der Anderen, brachte ihm dies einiges, bei seinem Jurastudium. In manchen Punkten hatte Fugaku halt Recht, auch wenn sein Sohn das nicht gerne zugab. Gemeinsam fuhren die beiden Männer mit dem Aufzug in den fünften Stock wo die Kanzlei seines Vaters lag. Natürlich war dies nur ein kleiner Bereich der Kanzlei Uchiha. Zwei Etagen unter ihnen, lag die Kanzlei von Shisuis Eltern, die sich auf einen ganz anderen Bereich spezialisiert hatten, wie Itachis Vater. Diese kümmerten sich mehr um das Familienrecht, während Fugaku eigentlich nur große und namhafte Leute vertrat. Politiker und Prominente. Sogar alte Königsfamilien wandten sich an ihnen. „Fugakusan ist ein Fernsehanwalt“, hatte vor Jahren einer der vielen Angestellten seines Vaters aus Spaß gesagt. Nur wurde er leider genau deswegen gefeuert. (Dieser junge Mann bekam dann aber eine Stelle bei Shisuis Vater.) „Lass es niemals zu, das deine Angestellten Witze über dich reißen, Itachi!“, hatte Fugaku seinem Sohn damals erklärt. „Wenn sie das tun, haben sie keinen Respekt vor dir als ihren Chef.“ Dabei empfand er die Bezeichnung „Fernsehanwalt“, als nicht sonderlich schlimm und eigentlich stimmte es doch. Die Mehrheit seiner Fälle waren nun mal in der ganzen Welt durch das Fernsehen bekannt. Aber sein Vater wusste immer und zur jeder Zeit auf alles eine passende Antwort: „Meine Klienten fordern Diskretion und den nötigen Respekt von unserer Kanzlei, mein Sohn. Wenn meine Angestellten also keinen Respekt vor mir haben, wird es ihnen auch vor unseren Kunden an diesem mangeln. Unsere Familie ist durch diese Kanzlei hochangesehen und das darf sich niemals ändern.“ Warum hatte er noch mal angefangen Jura zu studieren? Bestimmt nicht um dieses Ansehen aufrecht zu erhalten, sondern mehr weil er für das Recht der Menschen kämpfen wollte. Für solche wie Sasuke. Der ganze Tag verlief in der Kanzlei ruhig. Trotzdem war das Mittagessen mit Sasuke und seiner Mutter für ihn der positivste Punkt. Da er nicht bei den Klientengesprächen bei sein durfte, konnte er auch nichts neues lernen. Also bestanden seine aufgaben darin Akten zu ordnen und sich anzuhören wie brillant und genial sein Vater war. Das Übliche also. Itachi war wirklich erleichtert, als er mit seinem Vater zu Hause ankam. Der erste Raum den er ansteuerte, war die Küche, doch dort war niemand. Eigentlich machte seine Mutter um diese Uhrzeit immer das Abendessen. „Wo steckt Mikoto?“, hörte Itachi seinen Vater hinter sich brummen und gleich darauf schrie dieser nach seiner Frau. Kurz darauf ertönten Geräusche von zwei Personen, welche die Treppe hinunter eilten. Mikoto umarmte als erstes ihren Mann und dann ihren Sohn. Hinter ihr, blieb mit Abstand Sasuke stehen, er hatte ein Grundschulbuch in der Hand, welches er an seinen Oberkörper drückte. Man konnte ihm genau ansehen, dass er unsicher war, schließlich wusste er immer noch nicht, ob Fugaku ihn nun akzeptieren würde, so wie Itachi es ihm versprochen hatte. Mikoto und Fugaku unterhielten sich, während Itachi nicht den Blick von dem scheuem Jungen nehmen konnte. „Geht ihr doch weiter lernen, Itachi.“ Der junge Mann reagiert zunächst nicht auf die Worte seiner Mutter, erst als Sasuke auf ihn zu ging und ihm das Buch hinhielt. „Hm?“, gab der junge Mann von sich und sah den Jungen an. „Wir haben seit dem wir wieder zurück sind gelernt und sind beim U angekommen“, erklärte Mikoto woraufhin Itachi verstand. „Gut, dann machen wir mit dem U weiter.“ Sasuke lächelte und zog das Buch wieder an sich. „Geht solange ins Kaminzimmer. Ich rufe euch dann“, schlug Itachis Mutter vor und die beiden Jungs befolgten dies. Sasuke lief vor ins Kaminzimmer und Itachi musste staunen wie weit sich der Junge öffnete, wenn sein Vater nicht in der Nähe war. Anscheinend schien Sasuke sich schon gut eingelebt zu haben. „Ihr habt also ohne mich angefangen?“, fragte Itachi, während der Jüngere sich an den Schreibtisch setzte und sein Buch aufschlug. Er zeigte ihm die bereits gemachten Aufgaben und die, an der er gerade saß. „Ihr habt also mit Hiragana angefangen“, bemerkte Itachi und nahm das Buch an sich um die fertigen Übungen zu dem „A“ und dem „I“ anzusehen. „Und nun bist du bei dem „U“ stehen geblieben?“ Der Jüngere nickte und der Uchiha überreichte ihm sein Buch. Noch waren es nur ganz einfache Übungen um sich die Schriftzeichen einzuprägen, indem er die Form aus- und nachmalte. Sasuke machte das richtig sorgfältig und mit einer menge Ehrgeiz. Das brauchte er aber auch um alle Schriftzeichen schnell lesen zu können, zumal das ja nicht die Einzigen waren, die es gab. Itachi beobachtete seinen kleinen Gast wie er das Schriftzeichen „U“ mit Sorgfalt ausmalte und es anschließend duplizierte. Er nahm die Sache wirklich ernst. Sasuke hatte gerade die Übungen zu dem „U“ beendet als Mikoto sie zum Essen rief. „Wir machen morgen weiter. Drei Schriftzeichen an einem Tag reichen völlig aus“, lobend legte Itachi seine rechte Hand auf Sasukes Kopf und strich ihm durchs Haar. Er war wirklich stolz auf den Jungen. Auf dem Weg in Richtung Küche, klingelte sein Handy und der Ton verriet ihm das es eine Nachricht war. 'Endlich', dachte sich Itachi und zog sein Smartphone aus der Hosentasche. Während Sasuke gelernt hatte, hatte er seinem Cousin eine SMS geschrieben, in der er diesen um ein Gespräch bat, weswegen er her kommen sollte. Doch wie immer ließ sich Shisui mehr Zeit als man ihm gab. Itachi öffnete die Nachricht in der sein Cousin nach einer Uhrzeit fragte. Der Uchiha überlegte und sah kurz zu Sasuke, welcher im gehen die Schriftzeichen „A“, „I“ und „U“ mit seinem Zeigefinger in die Luft malte. Itachi wollte mit Shisui über seinen Traum sprechen, was der Junge nicht mitbekommen musste, also sollte er zusehen das Sasuke dann schon im Bett war. Er Antwortete seinem Cousin mit 21:00 Uhr und schob das Handy dann wieder in die Hosentasche. „Nicht träumen, Sasuke“, neckte der Ältere den Jungen und schob ihn an. Dieser erschrak, wo er doch in Gedanken bei den Übungen war. „Ah, nicht Itachi!“ Der Uchiha lachte nur und ließ erst von Sasuke ab, als sie in der Küche waren, wo schon Mikoto und Fugaku mit dem Essen warteten. Sasuke setzte sich auf den Platz, wo er am weitesten von Fugaku entfernt war, während sich Itachi zwischen die Beiden setzte. Sein Handy stellte er auf lautlos, denn er wusste wie sehr es sein Vater hasste von einem anderen Mobiltelefon wie seinem eigenem, beim Essen gestört zu werden. Nein, ein klingelndes Handy bei Tisch, war nur dem Oberhaupt gestattet, egal wer es war, der anrief. Es waren schrecklich strenge und vor allem altmodische Regeln die in diesem Haus galten. Aber zumindest würde niemand etwas dagegen haben, wenn Shisui zu später Stunde hier aufschlug, denn als Familienmitglied, war ihm dies erlaubt. Das Essen verlief schweigend, auch wenn man spüren konnte, dass Sasuke etwas über seine Lernfortschritte sagen wollte. Nur konnte dieser sich denken, das es das Oberhaupt der Familie kein Stück interessieren würde. Das Buch hatte der Junge im Kaminzimmer liegen gelassen, denn er hoffte mit Mikoto, oder vielleicht auch mit Itachi weitermachen zu können. Doch der Ältere zerstörte seine Hoffnungen auch sogleich: „So um 21:00 Uhr kommt Shisui vorbei.“ Fragend sah Sasuke zu dem Älteren, denn Shisui war ihm nicht wirklich geheuer, weswegen er eigentlich keine Zeit mit ihm verbringen wollte. Doch Itachi reagierte gar nicht auf ihn. „Er kommt extra so spät“, damit wollte er einer Frage seines Vaters entgegenwirken. „Sasuke wird da schon schlafen und so können wir beide uns ganz ungestört unterhalten. Über früher und vielleicht ziehen wir beide noch mal um die Häuser.“ Fugaku nickte zustimmend, während seine Frau den betroffenen Blick Sasukes bemerkte. Den Jungen nahmen die Worte des Älteren mit, weswegen er auch nicht weiter aß. Warum sagte Itachi ihm denn nicht das er ihn störte? Er hatte nie erwähnt das er ihm lästig war. Wahrscheinlich war er deswegen heimlich aufgestanden, heute morgen. Der Junge schob seinen Stuhl nach hinten. „Es war sehr lecker“, gab er kleinlaut von sich und stand auf. „Ich gehe noch ein wenig lernen.“ Mit schnellen Schritten verließ der Junge die Küche und ließ die kleine Familie alleine. Itachi sah Sasuke hinter her und verstand dessen Verhalten nicht. Dafür aber Mikoto. Doch sie schwieg. Sie wollte sich da nicht einmischen. Wenn sie mit dem Abwasch fertig war, würde sie nach Sasuke sehen und ihm beim lernen helfen. Die restliche Zeit verbrachte Fugaku damit zu schwärmen welch große Hilfe sein Sohn ihm in der Kanzlei war und das er ein hervorragender Anwalt werden würde. Unter anderen Umständen, hätte Itachi sich über dieses Lob vielleicht gefreut, doch gerade machte er sich Sorgen um Sasuke. Itachi ließ den Jungen in Ruhe lernen, außerdem hatte seine Mutter gesagt das sie sich um Sasuke kümmern würde und somit war er bei ihr in besseren Händen als in denen des Uchihas. Die Zeit, bis Shisui endlich auftauchte, verbrachte er damit sich im Wohnzimmer die alten Fotobücher seiner Mutter anzusehen. Sie hatte wirklich viele Fotos gemacht. Von allem musste es eine Dokumentation in Form von Bildern und manchmal auch durch Videos geben. Somit fand er auch einige Bilder auf denen Sayaka zu sehen war. Sie hatten wirklich eine wundervolle Zeit zusammen erlebt und wenn dieser tragische Autounfall nicht gewesen wäre, wären sie wahrscheinlich immer noch ein Paar, wenn nicht sogar verlobt. Als Shisui den Raum betrat war es schon fast 10 Uhr. Typisch für den Playboy, denn er hatte sich noch nie an irgendwelche Uhrzeiten, oder Verabredungen halten können. „Da bist du ja endlich“, gab Itachi murrend von sich, während sich sein Cousin auf die Couch setzte. „Jetzt sei nicht so gereizt, Itachi. Wo ist eigentlich Sasuke?“ „Im Bett. Er schläft schon seit fast einer Stunde“, der Sohn des Hauses legte das Fotoalbum bei Seite, denn er wollte sich nun mit seinem Cousin über den Traum unterhalten. „Was ist denn nun? Du zitierst mich doch nicht umsonst hier her“, drängte Shisui den Jüngeren. Bei solchen Situationen fragte sich Itachi ob sein Cousin wirklich zwei Jahre älter war. Doch weil Shisui genau deswegen hier war, berichtete er ihm von seinem Traum. Aufmerksam lauschte Shisui dem Jüngeren und wunderte sich nicht wirklich über den Traum, denn für ihn war es doch offensichtlich: Itachi stand auf den Catboy. Als Itachi seine Erzählung beendet hatte nickte Shisui und seufzte. „Ja und?“, fragte er dann recht nüchtern. „Mir ist das schon klar das du auf den Jungen stehst.“ „Ich stehe nicht auf Sasuke!“, fauchte Itachi seinen Cousin an, der belustigt den Kopf schüttelte. „Erst willst du ihn wie Dornröschen wach küssen und jetzt hast du schon Sexträume von ihm. Ist das nicht eindeutig?“ „Warum sollte das eindeutig sein?“, murrte Itachi und ließ sich nach hinten in den Sessel sinken. „Ich bin nicht schwul. Du weißt das ganz genau, schließlich sind wir zusammen um die Häuser gezogen und haben die Weiber aufgerissen und denk an Sayaka!“ Shisui wog abschätzend seinen Kopf hin und her. „Naja, aber du hattest seit Sayaka keine feste Beziehung mehr und auf Weiberfang warst du meines Wissens auch nicht, seit dem du in der Stadt lebst.“ „Gut, dann beweise ich es dir. Morgen Abend fahren wir in die Stadt und machen mal wieder so richtig Party.“ Der Ältere brauchte ein paar Minuten um das gehörte zu verarbeiten und runzelte skeptisch die Stirn. „Klar“, gab er verwundert von sich. „Und was machen wir mit Sasuke?“ „Er bleibt hier.“ „Also nur du und ich?“, fragte Shisui bald schon aufgeregt. „So wie früher. Nur du und ich und eine Menge Weiber.“ »Fortsetzung folgt« 8. »Das bin nicht ich« ---------------------- Anmerkung der Autorin: DIE JUGENDFREIERE VERSION! An die lieben Freischalter: Ich habe bisher noch kein Adult Kapitel Zensieren wollen. Wenn ihr dennoch der Meinung seid, das Text vorhanden ist, der unter "Adult" fällt, dann dürft ihr ihn gerne löschen. Auch mit einer ENS wäre ich glücklich, so könnte ich dann, doch etwas mehr dazu lernen. Danke. Hier ist das achte Kapitel zu Neko-Neko mit einem Flashback in der zensierten Fassung. Es springt zurück in Kapitel sieben und erzählt aus Itachis Sicht. Wieder, leider ungebetat, weil mein Beta immer noch ein paar Probleme hat. Das neunte Kapitel ist noch nicht fertig, jedoch werde ich daran arbeiten, das ich es am 20.09. hochladen kann! Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß dabei! Kapitel 8 »Das bin nicht ich« Sasuke lag auf dem Bett, nur in einem Hemd bekleidet und blätterte in einem Buch während sein Katzenschwanz im Takt der Wanduhr hin und her schlug. Itachi saß in einem Sessel, direkt gegenüber und hatte ebenfalls ein Buch aufgeschlagen, doch aufgrund des Bildes, welches der Jüngere abgab, kam der Uchiha gar nicht dazu in diesem zu lesen. Immer wieder musste er zu dem verführerischen Bewegungen des Jüngeren sehen. Der Junge, welcher nicht mal lesen konnte, sah sich nur die Bilder der Seiten an und bei einem erschrak er sich so heftig, das sein Schwanz in die Höhe zuckte und das Hemd verrutschte. Somit hatte Itachi nun freien Blick auf die weichen Wölbungen von Sasukes Hintern. 'Nicht hinsehen, Itachi', sagte sich der Uchiha in Gedanken und zwang sich ins Buch zu sehen. Jedoch war dieses Unterfangen bei weitem nicht so einfach wie es sich der Jurastudent vorgestellt hatte. Denn immer wieder huschten seine Augen zu seinem freizügigem Gast. Störte es Sasuke nicht das er hier fast nackt lag? Itachi sah in die andere Hälfte seines Zimmers, wo auch der Schreibtisch stand. „Sasuke, du hast deine Milch vergessen“, erinnerte Itachi den Jungen daran. Der Plan war einfach perfekt, denn um an das Glas zu kommen, musste Sasuke aufstehen und dann würde auch das Hemd wieder dahin rutschen, wo es hingehörte. Sasuke sah erst auf, als der Ältere ihn das zweite Mal wegen der Milch ansprach. „Mutter bringt dir extra jeden Abend eine hoch, vor dem schlafen gehen“, gab Itachi von sich und fixierte sein Buch. Sasuke musste schließlich nicht mitbekommen das der Ältere ihn anstarrte. „Oder ist das Buch viel zu spannend?“ Itachi sah den Jungen wieder an, welcher nickte und vom Bett aufstand. Erleichterung machte sich auf der Stelle in dem Älteren breit, als er bemerkte wie das Hemd des Jüngeren an seinen Vorgesehenen Platz rutschte. Sasuke tapste durchs Zimmer, auf leichten Füßen, fast so wie eine Katze, während sein Schwanz entspannt herunter hing. Nur leicht bewegte er sich hin und her, während seine Ohren angespannt und aufmerksam gespitzt waren. Eine Angewohnheit von ihm, die er noch von der Straße hatte. Der Junge griff nach dem Glas auf dem Tisch und trank daraus. An den Augen des Katers konnte Itachi erkennen, dass dieser doch schon recht müde war, oder war er nur wegen den Bildern des Buches abgelenkt und unkonzentriert? Egal was es war, auf jeden Fall kleckerte der sonst so reinliche Junge ganz schön. Nicht nur der Boden bekam Milch ab, auch das Hemd und das Gesicht Sasukes wurden bekleckert. „Ach Sasuke“, gab Itachi sanft tadelnd von sich und stand von seinem Platz auf, um dem Jungen zu helfen. Er eilte aus dem Zimmer hinaus um aus der Küche ein neues Glas mit Milch und ein paar Papiertücher zu holen. Doch als er wieder das Zimmer betrat, wäre ihm beinahe das Glas aus den Fingern gerutscht. Sasuke kniete auf dem Boden, den Vorderkörper hinab gesenkt und leckte die Milch vom Laminat ab. Nur war das nicht mal das schlimmste, sondern die Tatsache, das Itachi so nun erneut freie Sicht auf den Hintern des Jüngeren hatte. Machte Sasuke das am Ende noch absichtlich? Nein, das konnte Itachi sich nicht vorstellen. Nicht bei diesem Jungen. Der Uchiha ging weiter ins Zimmer hinein und blieb neben dem Jungen stehen. „Nimm das hier, Sasuke.“ Anscheinend war der Angesprochene in Gedanken gewesen, denn er schreckte hoch und stieß mit den Kopf an das neue Glas, dessen Inhalt sich nun über Itachi und seinen jungen Gast ergoss. „Heute ist nicht unser Tag, oder?“, gab der Uchiha seufzend von sich und besah die neuen Milchpfützen, auf dem teurem Laminat. „Jetzt ist mein Hemd zumindest genauso voller Milch wie deines. Partnerlook.“ Itachi wollte Sasuke damit aufmuntern, weil er ihn wie ein aufgescheuchtes Rehkitz ansah. „Schon in Ordnung, Sasuke. Das kann jedem mal passieren.“ Doch der Jüngere schüttelte den Kopf. „Das passiert nur mir“, murmelte er und ließ Itachis Hemd nicht mehr aus den Augen. „Ach, wir ziehen uns schnell um und wischen die Milch weg. Wir sollten uns eh fürs Bett fertig machen“, erklärte Itachi und wollte sich das Hemd aufknöpfen, doch Sasuke war schneller. Geschickt öffneten die zarten Hände die oberen drei Knöpfe und gleich darauf spürte Itachi eine freche und neugierige Zunge, welche über seinen Oberkörper leckte. „Was soll das, Sasuke?“, fragte der Uchiha mit einer Stimme aus der man seine Verwirrung und Unsicherheit heraus hören konnte, denn er wusste nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Doch der Junge antwortete nicht, sondern leckte weiterhin die Milch von Itachis Haut und fing leise an zu schnurren während er sich näher an den Körper des Älteren schmiegte. Stöhnend wachte Itachi auf und spürte die Auswirkungen seines viel zu realistischen Traumes und die Wärme eines menschlichen Körpers. Sasuke umklammerte ihn genauso wie er es sonst mit der Bettdecke zu tun pflegte. Doch war da etwas viel ausschlaggebenderes: Sein mittlerweile erschlafftes Glied und das Sperma welches seine Shorts beschmutzte. Das war ihm seit Jahren nicht mehr passiert, das ihn ein Traum so sehr erregte, dass er einen Orgasmus bekam. Etwas genervt davon sah Itachi zur Uhr, dafür musste er Sasuke etwas von ihm wegschieben, denn er behinderte ihn ungemein in seiner Bewegungsfreiheit. Doch als er die Zahlen der Digitaluhr gelesen hatte, wünschte er, Sasuke hätte ihn daran gehindert, denn es war gerade mal 01:12 Uhr. Um 04:30 klingelte erst der Wecker und somit war es noch viel zu früh um aufzustehen. Er konnte also nicht duschen gehen. Vorsichtig schob Itachi Sasuke weiter zur Seite, damit er aufstehen konnte, denn er musste zumindest aus dieser Shorts raus. Leise ging Itachi zu seinem Schrank und zog sich um, die beschmutze Shorts, landete ungeachtet in dem Korb für die Schmutzwäsche. Einem schenkte der Uchiha jedoch eine ganze Menge Aufmerksamkeit: Sasuke. Es war so als könne er gar nicht seinen Blick von dem Körper des Jungen ablassen und immer wieder kamen ihm die Bilder seines Traumes hoch. Itachi schüttelte den Kopf und ging zurück zu dem Bett. Doch statt sich wieder hinzulegen, schaltete er den Weckruf, der Digitaluhr ab, nahm sein Handy und verließ das Zimmer. Er ging zwei Türen weiter, in das Zimmer welches Sasuke bewohnen sollte um dort in Ruhe zu schlafen. Denn nach diesem Traum konnte er nicht einfach so neben dem Jüngeren liegen. Murrend legte sich Itachi ins Bett, stellte die Weckfunktion seines Handys ein und zog dann die Decke über seinen Kopf. Das Bett war viel kälter als das in seinem Zimmer und er bildete sich ein, das dies an Sasuke lag. Der Uchiha gab ein Murren von sich. War er denn ein pubertärer Teenie, dass er solche Sexträume hatte? Er musste das alles so schnell wie möglich vergessen, damit alles wieder normal weiter ging, schließlich war er nicht schwul. Es dauerte viel zu lange, für Itachis Geschmack, bis er erneut einschlief. Um 04:30 Uhr wurde Itachi von dem Wecker seines Handys geweckt und stand auf. Während er sich noch fertig machte, war sein Vater bereits schon in seinem Arbeitszimmer und bereitete die Unterlagen die er für den Tag brauchte vor. Alles musste immer akribisch geplant sein, damit nichts in einem Chaos endete. „Ordnung ist das halbe Leben! Nur wer ein ordentliches Leben führt, hat Zeit ehrgeizig zu sein, damit er erfolgreich ist!“, das war das Motto des Familienoberhaupts, welches er er mit Erfolg verfolgte, zum Leiden aller. Mikoto war vom Hause aus eine sehr ordentliche Frau und konnte sich mit der Lebensweise ihres Mann leicht arrangieren, nur ihr gemeinsamer Sohn hatte in seiner Kindheit darunter leiden müssen, denn egal zu welcher Zeit, hatte Itachi immer aufräumen müssen. Selbst wenn er beim spielen war. Doch diese Zeit war vorbei. Der Sohn des Hauses war ausgezogen und führte ein eigenes, sehr erfolgreiches Leben in einer anderen Stadt. Weit weg von dem Lebensmotto seines Vaters. Denn auch ohne dieses war er ein ordentlicher und vor allem ein erfolgreicher Mensch. Der Uchiha betrat sein Zimmer in dessen Bett immer noch Sasuke schlief, ohne nur im geringsten etwas zu ahnen. Weder von dem Traum Itachis, noch davon, dass er sich bereits fertig machte um mit seinem Vater zu gehen. Ohne den schlafenden Jungen weiter zu beachten, holte sich Itachi frische Sachen aus dem Schrank und verschwand dann ins Badezimmer, wo er sich endlich die erfrischende Dusche genehmigen wollte. Nun konnte er sich die Spuren seines Traumes vom Körper waschen und seinen Kopf freispühlen. Die restliche Nacht, hatte er ruhig schlafen können, wodurch der Traum nicht mehr so präsent für ihn war und er somit keinerlei Probleme mehr damit hatte. Trotzdem konnte er nicht einfach so weiter machen. Er musste das alles wieder unter Kontrolle bekommen und das Beste war, wenn er sich dafür mit dem Ursprung des Üblen auseinandersetzte: Mit Shisui! Itachi gab seinem Cousin immer noch die Schuld an der ganzen Situation und das würde sich so schnell auch nicht mehr ändern. Nur hatte er erst einmal keine Zeit um sich darum zu kümmern. Er musste sich fertig machen um seinen Vater zur Arbeit zu begleiten. 15 Minuten später, betrat Itachi die Küche um sich Frühstück und ein paar Brote für den Tag fertig zu machen. Nie hätte er gedacht das er während seines Urlaubs so früh aufstehen musste um mit seinem Vater zur Kanzlei zu fahren. 'Wenn man vom Teufel spricht', ging es Itachi durch denk Kopf, als sein Vater den Raum betrat. Mit gepackter Aktentasche ließ er sich am Küchentisch nieder. Seine Bitte, dass sein Sohn ihm alles zum Frühstücken brachte war bald mehr ein Befehl, welchen der Spross stillschweigend ausführte. Auch während des Essens herrschte Schweigen. Selbst die Aufforderung Fugakus, dass sie beiden endlich los fahren mussten, war ein stummes Kopfnicken. Nicht mal im Auto sprachen sie miteinander. Was hatten sie sich schon großartig zu erzählen? Sie wollten beide unterschiedliche Dinge und waren Sturrköpfe, weswegen sie immer aneinander gerieten und miteinander stritten, sobald sie nicht einer Meinung waren. Die Stadt in der die Kanzlei lag, war nur 20 Minuten mit dem Auto entfernt. Bis in die Innenstadt, brauchten sie noch eine weitere Viertelstunde, bis Fugaku endlich auf den für ihn reservierten Parkplatz hinter dem Gebäude, indem seine Kanzlei lag, parkte und sie aussteigen konnten. Itachi kannte das Gebäude schon, schließlich war er vor seinem Auszug jeden Tag in den Ferien, sofern sie nicht in den Urlaub geflogen waren, hier gewesen und hatte aushelfen müssen. Auf der einen Seite hatte ihm dies einiges versaut in seiner Kindheit, doch auf der Anderen, brachte ihm dies einiges, bei seinem Jurastudium. In manchen Punkten hatte Fugaku halt Recht, auch wenn sein Sohn das nicht gerne zugab. Gemeinsam fuhren die beiden Männer mit dem Aufzug in den fünften Stock wo die Kanzlei seines Vaters lag. Natürlich war dies nur ein kleiner Bereich der Kanzlei Uchiha. Zwei Etagen unter ihnen, lag die Kanzlei von Shisuis Eltern, die sich auf einen ganz anderen Bereich spezialisiert hatten, wie Itachis Vater. Diese kümmerten sich mehr um das Familienrecht, während Fugaku eigentlich nur große und namhafte Leute vertrat. Politiker und Prominente. Sogar alte Königsfamilien wandten sich an ihnen. „Fugakusan ist ein Fernsehanwalt“, hatte vor Jahren einer der vielen Angestellten seines Vaters aus Spaß gesagt. Nur wurde er leider genau deswegen gefeuert. (Dieser junge Mann bekam dann aber eine Stelle bei Shisuis Vater.) „Lass es niemals zu, das deine Angestellten Witze über dich reißen, Itachi!“, hatte Fugaku seinem Sohn damals erklärt. „Wenn sie das tun, haben sie keinen Respekt vor dir als ihren Chef.“ Dabei empfand er die Bezeichnung „Fernsehanwalt“, als nicht sonderlich schlimm und eigentlich stimmte es doch. Die Mehrheit seiner Fälle waren nun mal in der ganzen Welt durch das Fernsehen bekannt. Aber sein Vater wusste immer und zur jeder Zeit auf alles eine passende Antwort: „Meine Klienten fordern Diskretion und den nötigen Respekt von unserer Kanzlei, mein Sohn. Wenn meine Angestellten also keinen Respekt vor mir haben, wird es ihnen auch vor unseren Kunden an diesem mangeln. Unsere Familie ist durch diese Kanzlei hochangesehen und das darf sich niemals ändern.“ Warum hatte er noch mal angefangen Jura zu studieren? Bestimmt nicht um dieses Ansehen aufrecht zu erhalten, sondern mehr weil er für das Recht der Menschen kämpfen wollte. Für solche wie Sasuke. Der ganze Tag verlief in der Kanzlei ruhig. Trotzdem war das Mittagessen mit Sasuke und seiner Mutter für ihn der positivste Punkt. Da er nicht bei den Klientengesprächen bei sein durfte, konnte er auch nichts neues lernen. Also bestanden seine aufgaben darin Akten zu ordnen und sich anzuhören wie brillant und genial sein Vater war. Das Übliche also. Itachi war wirklich erleichtert, als er mit seinem Vater zu Hause ankam. Der erste Raum den er ansteuerte, war die Küche, doch dort war niemand. Eigentlich machte seine Mutter um diese Uhrzeit immer das Abendessen. „Wo steckt Mikoto?“, hörte Itachi seinen Vater hinter sich brummen und gleich darauf schrie dieser nach seiner Frau. Kurz darauf ertönten Geräusche von zwei Personen, welche die Treppe hinunter eilten. Mikoto umarmte als erstes ihren Mann und dann ihren Sohn. Hinter ihr, blieb mit Abstand Sasuke stehen, er hatte ein Grundschulbuch in der Hand, welches er an seinen Oberkörper drückte. Man konnte ihm genau ansehen, dass er unsicher war, schließlich wusste er immer noch nicht, ob Fugaku ihn nun akzeptieren würde, so wie Itachi es ihm versprochen hatte. Mikoto und Fugaku unterhielten sich, während Itachi nicht den Blick von dem scheuem Jungen nehmen konnte. „Geht ihr doch weiter lernen, Itachi.“ Der junge Mann reagiert zunächst nicht auf die Worte seiner Mutter, erst als Sasuke auf ihn zu ging und ihm das Buch hinhielt. „Hm?“, gab der junge Mann von sich und sah den Jungen an. „Wir haben seit dem wir wieder zurück sind gelernt und sind beim U angekommen“, erklärte Mikoto woraufhin Itachi verstand. „Gut, dann machen wir mit dem U weiter.“ Sasuke lächelte und zog das Buch wieder an sich. „Geht solange ins Kaminzimmer. Ich rufe euch dann“, schlug Itachis Mutter vor und die beiden Jungs befolgten dies. Sasuke lief vor ins Kaminzimmer und Itachi musste staunen wie weit sich der Junge öffnete, wenn sein Vater nicht in der Nähe war. Anscheinend schien Sasuke sich schon gut eingelebt zu haben. „Ihr habt also ohne mich angefangen?“, fragte Itachi, während der Jüngere sich an den Schreibtisch setzte und sein Buch aufschlug. Er zeigte ihm die bereits gemachten Aufgaben und die, an der er gerade saß. „Ihr habt also mit Hiragana angefangen“, bemerkte Itachi und nahm das Buch an sich um die fertigen Übungen zu dem „A“ und dem „I“ anzusehen. „Und nun bist du bei dem „U“ stehen geblieben?“ Der Jüngere nickte und der Uchiha überreichte ihm sein Buch. Noch waren es nur ganz einfache Übungen um sich die Schriftzeichen einzuprägen, indem er die Form aus- und nachmalte. Sasuke machte das richtig sorgfältig und mit einer menge Ehrgeiz. Das brauchte er aber auch um alle Schriftzeichen schnell lesen zu können, zumal das ja nicht die Einzigen waren, die es gab. Itachi beobachtete seinen kleinen Gast wie er das Schriftzeichen „U“ mit Sorgfalt ausmalte und es anschließend duplizierte. Er nahm die Sache wirklich ernst. Sasuke hatte gerade die Übungen zu dem „U“ beendet als Mikoto sie zum Essen rief. „Wir machen morgen weiter. Drei Schriftzeichen an einem Tag reichen völlig aus“, lobend legte Itachi seine rechte Hand auf Sasukes Kopf und strich ihm durchs Haar. Er war wirklich stolz auf den Jungen. Auf dem Weg in Richtung Küche, klingelte sein Handy und der Ton verriet ihm das es eine Nachricht war. 'Endlich', dachte sich Itachi und zog sein Smartphone aus der Hosentasche. Während Sasuke gelernt hatte, hatte er seinem Cousin eine SMS geschrieben, in der er diesen um ein Gespräch bat, weswegen er her kommen sollte. Doch wie immer ließ sich Shisui mehr Zeit als man ihm gab. Itachi öffnete die Nachricht in der sein Cousin nach einer Uhrzeit fragte. Der Uchiha überlegte und sah kurz zu Sasuke, welcher im gehen die Schriftzeichen „A“, „I“ und „U“ mit seinem Zeigefinger in die Luft malte. Itachi wollte mit Shisui über seinen Traum sprechen, was der Junge nicht mitbekommen musste, also sollte er zusehen das Sasuke dann schon im Bett war. Er Antwortete seinem Cousin mit 21:00 Uhr und schob das Handy dann wieder in die Hosentasche. „Nicht träumen, Sasuke“, neckte der Ältere den Jungen und schob ihn an. Dieser erschrak, wo er doch in Gedanken bei den Übungen war. „Ah, nicht Itachi!“ Der Uchiha lachte nur und ließ erst von Sasuke ab, als sie in der Küche waren, wo schon Mikoto und Fugaku mit dem Essen warteten. Sasuke setzte sich auf den Platz, wo er am weitesten von Fugaku entfernt war, während sich Itachi zwischen die Beiden setzte. Sein Handy stellte er auf lautlos, denn er wusste wie sehr es sein Vater hasste von einem anderen Mobiltelefon wie seinem eigenem, beim Essen gestört zu werden. Nein, ein klingelndes Handy bei Tisch, war nur dem Oberhaupt gestattet, egal wer es war, der anrief. Es waren schrecklich strenge und vor allem altmodische Regeln die in diesem Haus galten. Aber zumindest würde niemand etwas dagegen haben, wenn Shisui zu später Stunde hier aufschlug, denn als Familienmitglied, war ihm dies erlaubt. Das Essen verlief schweigend, auch wenn man spüren konnte, dass Sasuke etwas über seine Lernfortschritte sagen wollte. Nur konnte dieser sich denken, das es das Oberhaupt der Familie kein Stück interessieren würde. Das Buch hatte der Junge im Kaminzimmer liegen gelassen, denn er hoffte mit Mikoto, oder vielleicht auch mit Itachi weitermachen zu können. Doch der Ältere zerstörte seine Hoffnungen auch sogleich: „So um 21:00 Uhr kommt Shisui vorbei.“ Fragend sah Sasuke zu dem Älteren, denn Shisui war ihm nicht wirklich geheuer, weswegen er eigentlich keine Zeit mit ihm verbringen wollte. Doch Itachi reagierte gar nicht auf ihn. „Er kommt extra so spät“, damit wollte er einer Frage seines Vaters entgegenwirken. „Sasuke wird da schon schlafen und so können wir beide uns ganz ungestört unterhalten. Über früher und vielleicht ziehen wir beide noch mal um die Häuser.“ Fugaku nickte zustimmend, während seine Frau den betroffenen Blick Sasukes bemerkte. Den Jungen nahmen die Worte des Älteren mit, weswegen er auch nicht weiter aß. Warum sagte Itachi ihm denn nicht das er ihn störte? Er hatte nie erwähnt das er ihm lästig war. Wahrscheinlich war er deswegen heimlich aufgestanden, heute morgen. Der Junge schob seinen Stuhl nach hinten. „Es war sehr lecker“, gab er kleinlaut von sich und stand auf. „Ich gehe noch ein wenig lernen.“ Mit schnellen Schritten verließ der Junge die Küche und ließ die kleine Familie alleine. Itachi sah Sasuke hinter her und verstand dessen Verhalten nicht. Dafür aber Mikoto. Doch sie schwieg. Sie wollte sich da nicht einmischen. Wenn sie mit dem Abwasch fertig war, würde sie nach Sasuke sehen und ihm beim lernen helfen. Die restliche Zeit verbrachte Fugaku damit zu schwärmen welch große Hilfe sein Sohn ihm in der Kanzlei war und das er ein hervorragender Anwalt werden würde. Unter anderen Umständen, hätte Itachi sich über dieses Lob vielleicht gefreut, doch gerade machte er sich Sorgen um Sasuke. Itachi ließ den Jungen in Ruhe lernen, außerdem hatte seine Mutter gesagt das sie sich um Sasuke kümmern würde und somit war er bei ihr in besseren Händen als in denen des Uchihas. Die Zeit, bis Shisui endlich auftauchte, verbrachte er damit sich im Wohnzimmer die alten Fotobücher seiner Mutter anzusehen. Sie hatte wirklich viele Fotos gemacht. Von allem musste es eine Dokumentation in Form von Bildern und manchmal auch durch Videos geben. Somit fand er auch einige Bilder auf denen Sayaka zu sehen war. Sie hatten wirklich eine wundervolle Zeit zusammen erlebt und wenn dieser tragische Autounfall nicht gewesen wäre, wären sie wahrscheinlich immer noch ein Paar, wenn nicht sogar verlobt. Als Shisui den Raum betrat war es schon fast 10 Uhr. Typisch für den Playboy, denn er hatte sich noch nie an irgendwelche Uhrzeiten, oder Verabredungen halten können. „Da bist du ja endlich“, gab Itachi murrend von sich, während sich sein Cousin auf die Couch setzte. „Jetzt sei nicht so gereizt, Itachi. Wo ist eigentlich Sasuke?“ „Im Bett. Er schläft schon seit fast einer Stunde“, der Sohn des Hauses legte das Fotoalbum bei Seite, denn er wollte sich nun mit seinem Cousin über den Traum unterhalten. „Was ist denn nun? Du zitierst mich doch nicht umsonst hier her“, drängte Shisui den Jüngeren. Bei solchen Situationen fragte sich Itachi ob sein Cousin wirklich zwei Jahre älter war. Doch weil Shisui genau deswegen hier war, berichtete er ihm von seinem Traum. Aufmerksam lauschte Shisui dem Jüngeren und wunderte sich nicht wirklich über den Traum, denn für ihn war es doch offensichtlich: Itachi stand auf den Catboy. Als Itachi seine Erzählung beendet hatte nickte Shisui und seufzte. „Ja und?“, fragte er dann recht nüchtern. „Mir ist das schon klar das du auf den Jungen stehst.“ „Ich stehe nicht auf Sasuke!“, fauchte Itachi seinen Cousin an, der belustigt den Kopf schüttelte. „Erst willst du ihn wie Dornröschen wach küssen und jetzt hast du schon Sexträume von ihm. Ist das nicht eindeutig?“ „Warum sollte das eindeutig sein?“, murrte Itachi und ließ sich nach hinten in den Sessel sinken. „Ich bin nicht schwul. Du weißt das ganz genau, schließlich sind wir zusammen um die Häuser gezogen und haben die Weiber aufgerissen und denk an Sayaka!“ Shisui wog abschätzend seinen Kopf hin und her. „Naja, aber du hattest seit Sayaka keine feste Beziehung mehr und auf Weiberfang warst du meines Wissens auch nicht, seit dem du in der Stadt lebst.“ „Gut, dann beweise ich es dir. Morgen Abend fahren wir in die Stadt und machen mal wieder so richtig Party.“ Der Ältere brauchte ein paar Minuten um das gehörte zu verarbeiten und runzelte skeptisch die Stirn. „Klar“, gab er verwundert von sich. „Und was machen wir mit Sasuke?“ „Er bleibt hier.“ „Also nur du und ich?“, fragte Shisui bald schon aufgeregt. „So wie früher. Nur du und ich und eine Menge Weiber.“ »Fortsetzung folgt« 9. »Itachis Jugendliebe« ------------------------ Anmerkung der Autorin: Ich habe mir Mühe gegeben schnell fertig zu werden und nicht allzu weit zu überziehen. Jetzt liegt es nur noch an der Freischaltung wann es online geht! Wie kam die Zensierte Version zu Kapitel 8 an? Soll es nun immer ein jugendfreies Kapitel geben? Itachi will sich von Sasuke ablenken, ob er es schafft? Seit ein paar Tagen, plane ich eine neue ItaSasu FF, da Neko-Neko ja nun langsam dem Ende zu geht, muss ich zusehen, dass ich weiterhin was zu tun habe. Ich hatte ja an eine Vampir Geschichte gedacht. Sie würde in eine Setting like InuYasha spielen. Was denkt ihr dazu? Was würde euch mehr gefallen? Ich bin offen für alles. Noch was anderes: http://kiyuarizumu.tumblr.com/ Dort poste ich Informationen zu meinen FFs. So wie schnuppertexte, oder, wenn es noch mal zu Verspätungen kommen sollte. Den Link findet ihr in meinem Steckbrief. Und nun viel Spaß mit dem Kapitel! Kapitel 9 »Itachis Jugendliebe« „So wie früher. Nur du und ich und eine Menge Weiber.“, das hatte er zu Shisui gesagt, doch eigentlich war ihm ganz und gar nicht danach. Wenn er ehrlich war, hatte er schon vor einiger Zeit beschlossen, das er für solche Aktionen einfach viel zu alt war und das er so langsam Bodenständig werden sollte. Eine feste Freundin, in ein paar Jahren eine Familie … Doch warum musste er andauernd an Sasuke und seinen Traum denken? All die Jahren hatte er keinen Gedanken an sein eigenes Geschlecht verschwendet in dem Sinne und nun hatte er Sexträume mit diesem Jungen, den er genaugenommen gar nicht kannte. Itachi saß im Wohnzimmer, während Sasuke zusammen mit Mikoto im Kaminzimmer lernte. Der Uchiha zog es weiterhin vor, dem Jungen aus dem Weg zugehen und beschäftigte sich mit seiner Vergangenheit. Er blätterte alte Fotoalben durch und hatte schon mehrere Bilder von und mit Sayaka, seiner verstorbenen Freundin gefunden. Sie war ein wirklich schönes Mädchen gewesen. Die blonden Haare, so ungewöhnlich in Japan, wirkten wie goldene Fäden, wenn das Sonnenlicht sie berührte und ihre blauen Augen ließen das Meer blass wirken. Sayaka hatte unfairer Weise mit 14 bei einem Autounfall sterben müssen. Sie war auf den Weg zu ihrer Mutter ins Krankenhaus zu ihrer Mutter gewesen. Statt sich von ihren Angestellten fahren zu lassen, hatte sie den Bus gewählt, der verunglückte und stürzte einen Abhang hinunter ins Meer. Eigentlich hatte Itachi sie begleiten wollen, denn die Mutter seiner Freundin, hatte eine Operation hinter sich gehabt, doch sein Vater hatte ihn dazu gezwungen mit in die Kanzlei zu kommen, also hatten sie den Besuch auf den nächsten Tag verschoben, ohne das sie ihn jemals nachkommen konnten. Itachi nahm ein buntes Fotoalbum in die Hand, auf dessen Einband in Schönschrift Hawaii stand. Seine Familie hatte eine Ferienvilla auf Hawaii gehabt, zu der sie einmal in den Sommerferien Sayaka mitgenommen hatten. Es war ihr erster und Einziger gemeinsamer Urlaub als Paar. Was keine große Kunst war, denn schließlich waren sie auch erst seit ein paar Monaten zusammen gewesen. Sayaka war so aufgeregt, als sie die Insel erreichten und zur Villa fuhren. Es hatte lange gedauert, bis ihre Eltern dem zugestimmt hatten, dass sie mit flog und es war auch recht anstrengend gewesen, doch das allein um das Funkeln in ihren Augen zu sehen, hatte sich der ganze Aufwand gelohnt. Itachis Mutter hatte während ihrem Urlaubs einige Fotos gemacht, die in dem jungen Mann nun Erinnerungen weckten. Er konnte sie fast schon vor sich sehen, die vergangenen Tage die er zusammen mit seiner Freundin verbracht hatte. Fast jeden Tag waren sie schwimmen gewesen, denn die Familienvilla lag direkt am Meer. Warum sollten sie dann nicht schwimmen, oder am Strand spazieren gehen? Seine Mutter hatte oft angemerkt, dass sie kein gewöhnliches Paar in ihrem Alter waren. Sie würden sich viel zu erwachsen benehmen. Itachi hatte immer mit rot leuchtenden Wangen verneint und beteuert das sie wie alle anderen waren. Damals war er erst 15 Jahre alt gewesen und in diesem Alter hatten die Jungs schon etwas anderes im Kopf wie romantische Spaziergänge am Strand, während die Sonne unterging. Da hatte seine Mutter schon recht gehabt, doch war er nicht schon immer anders gewesen? Itachi dachte immer, dass es an seinem Vater und seinen Erziehungsmethoden lag, schließlich sollte er sich immer so verhalten, dass er seiner Familie keine Schande machte. Aber das war nun der falsche Zeitpunkt um darüber nach zu denken, warum er wieso handelte. Nein, er wollte sich an die Tage mit Sayaka erinnern, daran wie sie zusammen am Strand gesessen und die untergehende Sonne beobachtet hatten. „Itai!“, Sayaka hatte ihn an dem Arm gezogen und rief immer wieder seinen Spitznamen. Sie nannte ihn „Itai“, weil ihre 3 jährige Schwester noch nicht „Itachi“ sagen konnte. Sie hatte es einfach übernommen, weil sie es lustig fand. Zwar gefiel ihm dieser Name nicht, doch ließ Sayaka sich genauso wenig „umerziehen“ und er musste sich damit anfreunden. „Itai!“, rief sie noch mal und der Junge seufzte. „Was ist?“ Sie lachte und ließ ihn los, ging ein paar Schritte bis zum Meer und drehte sich dann noch mal zu ihm um. „Lass uns schwimmen gehen!“ Itachi stutzte, denn die Sonne war fast gänzlich untergegangen und seine Mutter hatte sie schon oft genug davor gewarnt zu dieser Zeit ins Wasser zu gehen, vor allem nicht, wenn keiner da war, der auf sie acht gab. Er sah hoch zu der Villa. Durch die Fenster drang schon Licht nach draußen und das Abendessen durfte bald fertig sein. Itachi wand sich wieder zu seiner Freundin zu, die war derweilen weiter zum Wasser gegangen und hatte ihr T-Shirt, mehr hatte sie bis auf den Bikini darunter, nicht angehabt. Dieses lag nun ungeachtet im Sand. „Jetzt komm schon!“, rief sie, als sie bereits bis zu den Knöchel im Wasser stand. Sie winkte ihm und deutete das er zu ihr kommen soll. Der Junge setzte sich in Bewegung und ging zum Wasser hinunter. Noch einmal sah er zur Villa hinauf. Er wusste das es Ärger geben würde, sollte sie Jemand erwischen. „Du bist verrückt, Saya … Was ist wenn etwas passiert?“, fragte der Uchiha und zog sich ebenfalls sein T-Shirt aus unter dem seine Badeshorts zum Vorschein kam. Sie waren auf Hawaii, hier herrschte wundervolles Wetter und man konnte bald zu jeder Zeit schwimmen gehen, also trugen sie eigentlich zum größten teil ihre Badesachen. „Was soll schon passieren?“, gab Sayaka von sich und ging weiter ins Wasser hinein. „Wir können Beide schwimmen und das ist auch nicht unser erstes Mal am Meer!“ Itachi schüttelte seufzend den Kopf. „Woher nimmst du nur diese Unbekümmertheit?“ „Wieso bist du nur so ein Spießer?“ Verdutzt sah der Uchiha seine Freundin an. „Wieso Spießer?“ „Na, du stehst da und erzählst nur davon, dass ja wer weiß was passieren könnte. Wir schwimmen ja nicht raus, sondern planschen einfach nur etwas im Wasser“, erklärte Sayaka und zwinkerte dem Uchiha zu. „Also komm her, wenn du kein Spießer bist.“ „Nimm das zurück ...“, Itachi zog einen Schmollmund. „Ich bin kein Spießer.“ Während Sayaka anfing zu lachen, lief Itachi los und sprang seine Freundin um. Durch die aufgebrachte Kraft, fielen die Beiden ins Wasser, welches dadurch aufspritzte. Die Beiden fingen an zu lachen und blieben ein paar Minuten so liegen, bis sie sich aufrichteten und hinsetzen. „Du bist doch kein Spießer, Itai“, gab das Mädchen von sich und wischte ihr Haar aus ihrem Gesicht, das durch das Meerwasser an ihrer Haut klebte. Der Junge hingegen störte sich nicht an den seinen. „Das will ich für dich auch schwer hoffen, gab er mit gespielt strenger Stimme von sich.“ Zunächst lächelte Sayaka nur, dann beugte sie sich zu ihrem Freund vor und küsste ihn auf die Wange. „Du bist der wundervollste Freund, den sich ein Mädchen wünschen kann“, hauchte sie in sein Ohr, ehe sie sich wieder zurück lehnte und Itachi anlächelte. Dieser lief bis zu den Ohren rot an und wand sich ab. Diese Schüchternheit hatte Itachi kurz nach dem Tod von Sayaka abgelegt, denn er wollte sein Leben genießen. Deswegen hatte er sich auch an seinen älteren Cousin, Shisui, gehalten und war mit ihm fast jedes Wochenende feiern und lernte eine andere junge Frau kennen. Doch mit keiner war er eine feste Beziehung, so wie mit Sayaka eingegangen. Doch für Sex, hatte es gereicht. Zwar war sein Vater dagegen, doch das war ihm egal, er wollte sein Leben nicht vertrödeln, deswegen war er dann ja auch weggezogen und lebte nun in einer anderen Stadt, auch wenn er hier in der Nähe studieren könnte. Itachi legte das Fotoalbum beiseite und sah auf die Uhr. Es war an der Zeit duschen zu gehen und sich dann fertig zu machen, damit Shisui und er dann direkt losfahren konnten. Natürlich würden sie sich ein Taxi nehmen, denn das war eindeutig angenehmer. Vor allem weil sie wohl Alkohol trinken würden und danach dann nicht mehr fahrtauglich waren. Itachi brauchte nicht lange um sich fertig zu machen. 15 Minuten unter der Dusche und weitere 10 für das Stylen. Danach setzte sich Itachi erneut in das Wohnzimmer und wartete auf seinen Cousin. Zwischen durch kam Sasuke herein, sagte jedoch nichts und ging sofort wieder, ehe der Uchiha auf ihn reagieren konnte. Itachi verstand nicht was mit dem Jungen los war, seit dem Abend am Vorherigen Tag, ging er ihm aus dem Weg und schien fast schon verschüchtert zu sein. Doch wollte er sich nicht jetzt darum kümmern. Sasuke würde schon wissen was er tat, außerdem konnte Shisui hier jeder Zeit auftauchen und dann würde dieser ihn dazu drängen loszufahren. Sie hatten noch genug Zeit um sich um den Jungen zu kümmern, zudem brauchte er nun den Abstand zu ihm. So wie er die letzte Nacht im Gästezimmer verbracht hatte, welches ursprünglich für den Jungen gedacht war. Zwar hatte Itachi nicht mehr von ihm geträumt, jedoch war es immer besser sicher zu gehen. Außerdem musste er sehen wie es weiter gehen sollte, wenn sie wieder heimfuhren. Schließlich hatten sie sich dort auch ein Bett geteilt. Darüber musste er sich klar werden, ob er Sasuke noch weiter bei sich leben lassen konnte. Doch wohin mit ihm? Der Junge hatte niemanden zu dem er gehörte, außer ihm. „Itachi!“ Die Stimme Shisuis riss den Uchiha aus seinen Gedanken. Er sah zur Wanduhr. „Seit wann kommt Shisui pünktlich?“, ging es Itachi durch den Kopf und erhob sich aus dem Sessel. Gut, dass sein Cousin pünktlich war, war eindeutig positiv, so konnte er jetzt schon los und musste nicht befürchten sich weiterhin den Kopf über Sasuke oder den Traum mit dem Jungen. Also setzte sich der Uchiha in Bewegung und ging hinunter in die Eingangshalle, wo sein Cousin ihn schon erwartete. Shisui grinste den Jüngeren an. „Und der Junge bleibt wirklich hier?“ „Ich habe es dir doch schon gesagt. Außerdem ist er noch viel zu jung ...“, antwortete Itachi und klang dabei etwas genervt. Wobei sein Cousin lässig nach rechts nickte. Sasuke stand in der Türe und sah zu ihnen herüber. Gelehnt an den Türrahmen, versuchte er wohl lässig zu wirken, doch Itachi konnte in seinen Augen ganz klar die Unsicherheit lesen. Es gefiel dem Jungen anscheinend nicht, dass Itachi wegging, oder er wollte wohl möglich noch mit ihm gehen. Der Uchiha hob die Hand. „Warte nicht auf mich, Sasuke. Wir sehen uns Morgen“, damit ging er auf seinen Cousin zu und verließ zusammen mit ihm das Anwesen seiner Eltern. Shisui war mit einem Taxi gekommen, welches noch vor dem Gebäude wartete und sie nun zu ihrem Ziel fahren sollte. „Meinst du, ihm gefällt es zu Hause zu bleiben?“, Shisui sah zurück zu dem Eingang, so als befürchtete er, dass Sasuke ihnen folgen würde. „Er wird uns nicht folgen, dafür hat er viel zu viel Angst, dass ihm etwas zustoßen könnte.“ „Dein Wort in Gottes Ohr. So wie der Kleine dich gerade angesehen hat“, die Beiden stiegen hinten ins Taxi ein und Itachi gab dem Fahrer die Adresse, zu der er sie fahren sollte. „Bist du dir sicher, dass er nicht auch auf dich steht?“ „Zum letzten Mal, Shisui“, Itachi war es leid, seinem Cousin es immer wieder zu sagen: „Ich bin nicht schwul! Der Traum war ein-“ „Ein Ausrutscher?“, unterbrach der Ältere ihn. „Nein … Keine Ahnung was es war. Wahrscheinlich brauch ich einfach nur Sex und da ich mich momentan viel um Sasuke kümmere ...“ „Da hättest du dir aber auch ein Weib einbilden können ...“, gab Shisui skeptisch von sich. „Jetzt halt doch mal deine verdammte Klappe! Ich weiß was ich tue! Außerdem habe ich dir schon einmal gesagt: Ich bin nicht Schwul!“ Der Ältere deutete seinem Cousin leiser zu sein, denn der Fahrer beobachtete sie skeptisch durch den Rückspiegel. „Jetzt komm mal wieder runter. Du musst zugeben, dass dies alles wirklich merkwürdig ist. Ich meine, du hast dich sonst nie für Männer interessiert, sondern nur für Frauen.“ Aufgrund des Blickes des Jüngeren seufzte Shisui. „Okay, für Sayaka. Aber seit dem Sasuke bei dir ist, hat sich das alles verändert.“ „Nichts hat sich verändert. Ich bin nicht schwul!“ Shisui seufzte und befürchtete, dass er bei Itachi gegen eine Wand redete. Sein Cousin konnte so stur und stolz sein, so wie dieser es bei seinem Vater verabscheute. Doch was war daran so schlimm, wenn Itachi sich mehr für das eigene Geschlecht interessierte? Okay, Shisui fand es nicht sonderlich prickelnd, aber dann wäre immerhin eine Konkurrenz aus dem Weg. Außerdem sollte es Itachi gestattet sein glücklich zu werden und wenn er das mit Sasuke sein konnte, warum nicht? Dem Uchiha war klar, dass er dem Jüngeren eindeutig unter die Arme greifen musste, aber nicht heute. Dafür würde er ihn eingehend beobachten, um zu wissen, ob Itachi sich unbewusst doch mehr für die Männerwelt interessierte, oder ob dieser doch Recht hatte und es nur ein Ausrutscher war. Das Taxi hielt vor einem Club in dem die beiden Uchiha früher Stammgäste waren. Hier hin hatte es die Beiden immer hin verschlagen und sie waren auch nicht wo anders hingegangen, wenn es nicht sein musste. Man hatte sie gekannt, von dem Personal bis zu den Gästen, doch nun waren es andere, die diesen Club zu ihrem Stammlokal gemacht hatten. Shisui hatte seinem Cousin berichtet, das sich in dem „Stardust“ einiges getan hatte. Seit der Renovierung trieb sich dort, laut Aussagen von seinen Bekannten, hauptsächlich nur noch das junge Gemüse herum. Doch das Kommentierte Itachi nur mit einem „So lange sie 18 sind, ist mir alles egal.“ Es war noch früh und so konnten sie schnell in das Gebäude rein, denn die langen Schlangen würden sich erst später bilden. Eigentlich waren sie nie sonderlich früh unterwegs gewesen, doch in dem Club arbeitete eine Freundin von ihrem älterem Cousin Obito. Die 29 Jahre junge Rin, sie bestand darauf, dass man sie als „junge Frau“ betitelte, putzte hinter dem Tresen Gläser und nahm Bestellungen auf, die sie auch gleich aus schenkte. Obito und sie kannten sich schon lange, sie waren zusammen zur Schule gegangen, doch keiner der Beiden wollte es zugeben, dass sie zusammen waren, was Shisui und Itachi ihnen nicht glaubten. „Sie hat nicht viel zu tun“, bemerkte der Ältere der Beiden und ging vor zu der Frau, die sich sichtlich freute. Mehr, jedoch über Itachis Anwesenheit. „Itachikun!“, rief Rin und es wirkte so, als würde sie am liebsten über den Tresen springen um den Jüngeren zu umarmen. „Warum hast du dich nicht gemeldet und gesagt das du in der Stadt bist? Wie lange haben wir uns schon nicht gesehen?“ „Bald eineinhalb Jahre, Rin“, antwortete der Uchiha und musterte das junge Gesicht. Man konnte der jungen Frau nicht ansehen dass sie auf die 30 zuging. „Wie geht es Obito?“ „Hm, ganz gut. Er hat sich vor einem halben Jahr selbstständig gemacht, mit einer Computerfirma“, erklärte sie und putzte derweilen weiter die Gläser. „Deswegen hat er auch ziemlichen Stress, aber das hat er sich selber eingebrockt.“ „na, solange er nicht vergisst dir einen Heiratsantrag zu machen!“, mischte sich Shisui ein, bevor er für sich und Itachi etwas bestellte. Sie setzten sich in eine Ecke, von der aus Itachi den neuen Look des „Stardust“ begutachten konnte. Es war alles viel moderner, im Gegensatz zu früher. Damals war alles viel mehr „verträumt“, wie Sayaka es beschrieben hatte gewesen. Die Einrichtung war aus edlem, aber altmodischem Holz gewesen und auch der Rest lud zum träumen ein. Nun waren über all Lichter angebracht, welche Sterne darstellen sollten. Natürlich wirkte auch das verträumt, doch war es nicht mehr das selbe. „Weißt du noch? Damals hatten wir uns immer zu dritt in der Nische dort gesetzt“, gab Shisui von sich und sah zu einer Ecke, die nun leicht erhöht war und in der 5 Jugendliche saßen und quatschten. Itachi wand sich schlecht gelaunt ab, denn mit zu dritt meinte Shisui niemand anderen als sie Beide und Sayaka. Fast jedes Wochenende waren sie hier gewesen um zu feiern und das Wochenende zu genießen, doch daran wollte Itachi nun nicht denken. Er war hier um seinen Kopf zu leeren und nicht um an Sayaka zu denken. Stattdessen besah er sich die Anwesenden im Club. Shisui hatte Recht, es waren wirklich viele Jugendliche hier, die einen Ort suchten um zu Feiern und zu saufen. Alkohol war ein neues Hobby der Jugend. Es schwappte aus dem Ausland herüber und verbreitete sich wie ein Virus. Itachi konnte das egal sein, vielleicht würde er dann ein wenig Ablenkung finden? Vielleicht waren die jungen Mädchen Kontaktfreudiger, wenn sie angetrunken waren. Egal was, Itachi würde von hier schon nicht alleine nach Hause gehen. Während sich die beiden Uchiha unterhielten und sich einen Drink nach dem anderen gönnten, wobei sie darauf achteten es nicht zu übertreiben, damit sie noch bei klarem Verstand blieben, füllte sich der Club allmählich. Itachi musterte jede der ankommenden Damen, doch keine schien ihn wirklich zu interessieren. Shisui war schon lange mit einer jungen Frau verschwunden, während sein Cousin immer noch an dem Tisch saß. Es vergingen Minuten, bis zwei junge Mädchen den Raum betraten. Eine hatte kurzes schwarzes Haar und die andere langes Braunes. Die Schwarzhaarige hatte ihre Haare hinten hoch gestylt, so wie Sasuke seine trug, weswegen Itachi die Fremde sich genauer ansah. Sie wirkte genau wie der Junge, der auf ihn wartete, der ihm so den Kopf verdrehte. Doch als sich ihre Blicke kurz trafen, war es fast so, als würde man über seinen Kopf einen Eimer mit eiskaltem Wasser auskippen. Ihre Augen waren blau, anders wie die von Sasuke, in denen sich Itachi zu gerne verlor. Das Mädchen kicherte und wendete sich dann ihrer Begleiterin zu, welche neugierig zu dem Uchiha sah. Itachi hingegen sah zu seinem Glas. Er verstand nicht warum er sich nicht von Sasuke losreißen konnte. Warum nahm der Junge ihn so ein? Das konnte nicht sein? Ganz in Gedanken versunken, bekam er nicht mit wie sich ein Mädchen zu ihm setzte. Es war die Begleitung der Schwarzhaarigen. Sie musterte ihn interessiert. „Guten Abend. So alleine?“, fragte sie mit einer fast schon provozierenden Tonlage. Sie wollte eindeutig mit dem Uchiha flirten, das war Itachi klar. „Oh, nicht ganz. Außerdem bist du nun da“, erwiderte der junge Mann und beugte sich leicht zu der fremden Brünetten vor, die sich mit der rechten Hand die Haare aus dem Gesicht strich. „Darf ich die werte Dame nach ihren Namen fragen?“ Sie lächelte und klimperte mit ihren langen, schwarzen Wimpern. „Wie unhöflich sich nicht zu erst Vorzustellen“, gab sie belustigt von sich. „Mein Name ist Akane.“ Itachi musste schmunzeln. Der Name gefiel ihm. Er war kurz und hatte etwas freches an sich. „Uchiha Itachi, freut mich, deine Bekanntschaft zu machen.“ Der Uchiha konnte in ihren braunen, schockoladenfarbenen Augen erkennen, dass ihr klar war, was der Name „Uchiha“ bedeutete. Wie auch nicht? Jedes Kind kannte seine Familie. Itachi gab Akane einen Drink aus, sie unterhielten sich, flirteten mit einander und nach dem viertem Glas, setzte sich das Mädchen neben den Uchiha. Ihre Augen waren so ganz anders wie die Sasukes. Sie wirken so erfahren, fordernd und erfahren. Doch Itachi blendete den Jungen aus, er war hier um Spaß zu haben und da Sayaka nicht mehr lebte, brauchte er auch nicht das Gefühl zu haben, sie zu betrügen. Wo es ihn doch all die Jahre schon nicht aufgehalten hatte. Die Beiden unterhielten sich und kamen sich näher, einen Kuss nach dem anderen tauschten sie aus, bis Akane eine wichtige Frage stellte. „Wollen wir zu dir?“ Itachi musste schmunzeln, griff nach seinem Smartphone und rief per SMS ein Taxi, welches sie zu dem Anwesen seiner Eltern fahren sollte. Wenige Minuten später saßen die Beiden auch in diesem. Shisui würde schon wissen wo er war und sich selber ein Taxi bestellen um nach Hause zu kommen. Während Itachi und Akane auf der Rückbank des Fahrzeuges saßen, konnte keiner der Beiden die Finger bei sich halten. Der Uchiha genoss es nach einer längeren Zeit wieder einen Frauenkörper so nah zu haben. Wobei er sich dabei ertappte wie er die junge Frau mit Sasuke verglich. Jedoch steuerte er dem keine allzu große Bedeutung bei. Es lag wahrscheinlich nur an seinem Traum, da dieser durch seinem mangelndem sexuellem Leben viel zu real gewesen war. Ja, das erschien eine logische Erklärung in Itachis Augen zu sein. Der Taxifahrer setzte die Beiden vor Itachis Elternhaus ab und nach dem Akane einen kurzen Moment gehabt hatte um sich umzusehen, betraten sie das Gebäude. Der Uchiha führte sie auf dem kürzesten Weg in das Gästezimmer. So wie die Zimmertüre zugefallen war, zog Itachi der jungen Frau die Bluse aus, welche wenige Augenblicke später zu Boden ging, gefolgt von ihrem BH, während die Beiden sich leidenschaftlich küssten. Auch Akane begann damit den Uchiha auszuziehen und knöpfte langsam die Knöpfe seines Hemdes auf und schob es beiseite, dann glitten ihre Hände an seinem Bauch hinab zu dem Bund seiner Hose, welche sie mit feinen Fingern öffnete und Neckend hinunter schob, während sie sich hin hockte. Mit ihrer Nase strich sie sanft über die Wölbung in Itachis Schritt und atmete gegen dessen Glied, was ihm ein keuchen entlockte. Im nächsten Moment, zog das Mädchen ihm auch schon die Boxershorts aus und strich fast schon ehrfürchtig über das Glied vor ihr. „Bist du wirklich schon 18?“, fragte Itachi neckend und Akane sah nur grinsend zu ihm hoch, ehe sie die Spitze seiner Männlichkeit küsste. Bevor sie jedoch etwas anderes tun konnte, zog der junge Mann sie hoch und schob sie zum Bett, drückte sie in die Matratze und beugte sich über sie. Bestimmend und dennoch sanft zog er ihr Minirock und Slip aus. Er liebkoste mit seinen Lippen ihren Bauch, hinauf zu ihren Brüsten, ihren Hals entlang, bis zu den Lippen Akanes. Ihre Blicke trafen sich. Er sah wie sich in ihren braunen Augen Erregung breit machte und er spürte, dass dies alles falsch war. Sie war nicht Sasuke. „Es geht nicht ...“, er nahm Abstand von ihr, setzte sich neben sie und schwieg. Das Mädchen merkte genau, dass etwas nicht stimmt, jedoch blieb sie hoffnungsvoll liegen. Minuten vergingen, in denen nichts geschah, bis Akane ihre stimme erklingen ließ: „Was ist los?“, sie war enttäuscht und auch wütend darüber, dass Itachi einfach abgebrochen hatte, jedoch konnte sie ihre Gefühle gut unter Kontrolle halten. „Es geht nicht. Geh bitte ...“ Die junge Frau ließ sich bestimmt nicht zwei mal bitten. Als Itachi aufgestanden war und ihre Sachen zusammen suchte, erhob sie sich ebenfalls, zog sich schnell wieder an und wollte das Zimmer verlassen. Doch als sie die Tür öffnete, versperrte ihr ein Junge den Weg. Er sah sie wie ein verschrecktes Reh an. Akane schätzte ihn auf 15, oder 16 und seine Augen ähnelten denen Itachis, doch das war ihr egal, wenn sein kleiner Bruder sie erwischt hatte. War doch eh nichts geschehen. Sie sah kurz noch mal zu Itachi, fischte aus der Tasche ihrer Bluse eine Karte und warf sie dem Uchiha vor die Füße. „Falls du es dir anders überlegst ...“, gab sie von sich und ging. Während sie an dem fremden Jungen vorbei ging, bemerkte sie den Blick, den er ihr schenkte: Er war voller Eifersucht und etwas anderem. »Fortsetzung folgt« Kapitel 10 kommt am 20.10. und trägt den Namen »Shisui greift ein«. 10. »Shisui greift ein« ----------------------- Anmerkung der Autorin: Leider kommt das 10. Kapitel zu Neko-Neko wieder zu spät. Dafür kann ich aber versichern, das es bei dem 11. nicht mehr so sein wird, schließlich ist dieses auch schon so gut wie fertig. Leider kommen jetzt ein paar Klausuren auf mich zu, auf die ich mich gründlich vorbereiten muss. Aber zum Glück ist es noch ein wenig Zeit bis zum Veröffentlichungs Datum. Leider geht die FF mit jedem Kapitel dem Ende entgegen. Ab hier sind es nur noch 7, die fehlen und ich muss mich echt am Riemen reißen nicht noch Story hinzu zufillern. Oh man. Aber zum Glück dauert es noch ein wenig sodass Neko-Sasuke und Itachi uns noch ein Wenig erhalten bleiben. Ich wünsche euch also viel Spaß mit Kapitel 10! Kapitel 10 »Shisui greift ein« Sasuke wachte mitten in der Nacht auf. Ein kurzer Blick auf den Radiowecker, links neben ihm, verriet ihm das es kurz vor Mitternacht war, also drehte er sich wieder zur Innenseite des Bettes und wollte sich an Itachis Rücken schmiegen, doch das was er fand, war leere. Er öffnete also wieder die Augen und fühlte mit der Hand am Lacken. Es war kalt und es roch auch nur nach ihm selber, also war Itachi noch gar nicht zurück. „Wo auch immer er gerade ist ...“, dachte der junge Kater und ließ seinen Kopf enttäuscht auf das Kissen zurück sinken. Itachi war plötzlich so komisch, so als würde er ihm aus dem Weg gehen und dann hatte er ihn auch noch hier alleine gelassen und war mit Shisui los. „Wohin auch immer.“ Sasuke war es noch gar nicht bewusst, wie eifersüchtig er war, weil der Uchiha etwas mit seinem Cousin unternahm. Er hatte eher das Gefühl unerwünscht zu sein. Sonst würde Itachi sich doch nicht so verhalten, oder? „Nur was habe ich getan, dass ihn so verärgert hat?“, der Junge krallte sich in das Kissen, welches in der ersten Nacht so herrlich nach Itachi gerochen hatte, doch nun roch es nur noch nach ihm selbst. Träge stand Sasuke auf um auf Toilette zu gehen, in der Hoffnung, dass er danach wieder weiter schlafen konnte, oder, dass Itachi endlich wieder heim kam, denn ohne diesen fühlte er sich so, als wäre er nicht vollständig. Leise ging er über den Flur in Richtung des Badezimmers, als er durch eine Tür hindurch Stimmen hörte. Es waren nicht die, von Itachis Eltern, das konnte Sasuke heraushören, außerdem war ihr Schlafzimmer in die andere Richtung. Nein, es war die Stimme des Uchiha Erben und die einer Frau, oder eines Mädchens, das wusste der Junge nicht. Er blieb an der Tür stehen und lauschte, doch verstehen konnte er nichts und plötzlich, wurde die Tür geöffnet. Eine junge Frau stand im Türrahmen. Ihre Bluse am zu knöpfen und sah den Jungen direkt an. Sasuke konnte etwas in sich spüren und wusste genau, er mochte die Fremde nicht, doch warum nur? Er kannte sie nicht, doch trotzdem. Sein Blick ging an ihr vorbei ins Zimmer und fiel direkt auf Itachi, der halb nackt auf dem Bett saß. Sofort widmete sich Sasuke wieder der Fremden, welche in die Tasche ihrer Bluse griff und ein kleine Kärtchen herauszog. Sie wand sich dem Uchiha zu und warf es in seine Richtung, während sie sprach: „Falls du es dir anders überlegst ...“, dann ging sie an Sasuke vorbei, den Flur entlang und die Treppe hinunter, dann war sie verschwunden. Natürlich hatte Sasuke sie nicht aus den Augen gelassen, doch als er Itachis Stimme vernahm, drehte er sich zu ihm. „Was machst du hier, Sasuke?“ Der Junge antwortete nicht und seufzte stattdessen. Der Uchiha schüttelte den Kopf und stand von dem Bett auf, nahm das Kärtchen an sich und zerknüllte es. Er brauchte die Visitenkarte seiner Begleitung nicht, denn selbst wenn er es sich noch einmal überlegen würde, klappte es am Ende doch nicht. „Dieser Junge, hat mir ganz und gar, den Kopf verdreht ...“, ging es Itachi durch den Kopf, während er auf Sasuke zu ging. Er legte dem Jungen eine Hand auf den Kopf. „Mach dir keine Gedanken, ich bin nicht böse auf dich, sie wäre eh gegangen.“ „Ob er eifersüchtig ist?“, bei dem Gedanken musste der Ältere schmunzeln und auch wenn es völlig idiotisch war, konnte man den Blick, welchen Sasuke Akane geschenkt hatte, genauso deuten. „Komm, wir gehen ins Bett.“ Sasuke nickte und setzte sich dann in Bewegung, er ging zurück in das Zimmer, aus dem er gekommen war. Das er ursprünglich auf Toilette wollte, war völlig vergessen. Im Zimmer angekommen legte sich Sasuke direkt wieder ins Bett, während Itachi zum Kleiderschrank ging und sich Sachen zum schlafen heraus suchte. Dabei fragte er sich, warum seine Mutter darauf bestanden hatte, dass seine Klamotten nicht im Koffer blieben. Schließlich war er nur für ein paar Tagen hier und würde bald wieder abfahren. „Wo ist eigentlich Shisui?“, fragte Sasuke, der sich unter die Decke gelegt hatte und den Älteren zu beobachten schien. „Hm, der wird wohl entweder noch am feiern, oder zu Hause sein“, Itachi wunderte sich schon, warum sein Gast nach seinem Cousin fragte, schließlich schien es bisher so gewesen zu sein, als würde Sasuke ihn nicht leiden können. Was der Uchiha ihm nicht verübeln konnte, schließlich hatten sie einen schlechten Start gehabt. „Ach so ...“ Itachi konnte hören wie der Junge sich im Bett herum drehte und fragte sich, ob er es schaffen würde, mit Sasuke in einem Bett zu schlafen, ohne wieder solch einen Sextraum zu haben. Itachi zog sich um und gerade als er sich ins Bett legen wollte, klingelte sein Smartphone. Es war eine Nachricht von Shisui, in der stand: „Ich will wissen wie es lief, zwischen dir und deiner heißen Schnecke. Ich komme am Mittag vorbei, will etwas mit dir besprechen. Shisui“ Der Uchiha legte das Gerät beiseite. Das war doch ein prima Timing. Itachi hatte das mit Akane versaut und sein Cousin wollte einen exklusiv Bericht darüber, besser konnte es doch gar nicht laufen. Itachi stieg über Sasuke und legte sich ins Bett. Sofort schmiegte der Jüngere sich an den Körper des Älteren. „Schlaf gut, Sasuke“, hauchte er und bekam ein Murmeln von dem kleinen Kater als Antwort. Mikoto weckte die Beiden erst am Mittag. Sie wusste schließlich, dass ihr Sohn weg gewesen war und Sasuke wollte sie einen Tag, ganz frei vom Lernen, gönnen, schließlich waren er und Itachi eigentlich hier um Urlaub zu machen. Außerdem war es Sonntag. Zudem war soeben Shisui eingetroffen, der darauf bestand mit seinem Cousin zu sprechen. Und weil Mikoto wusste, das sie ihren Neffen erst los wurde, wenn dieser das hatte, was er wollte, weckte sie ihren Sohn und dessen Gast kurz um. „Shisui ist da. Er sagt ihr wäret verabredet.“ Itachi seufzte und setzte sich dann widerwillig auf, während sich Sasuke im Schlaf auf die Stelle legte, auf der der Uchiha gerade eben noch gelegen hatte. „Ich weiß … Aber seit wann ist er so pünktlich?“, fragte er und sah auf die Uhr. „Das war er gestern schon. Ist er krank?“ Belustigt schüttelte seine Mutter ihren Kopf. „Auf jeden Fall wartet er unten im Kaminzimmer auf dich, also mach dich fertig und komm Frühstücken.“ Als Mikoto den Raum verlassen hatte, regte sich auch Sasuke. Allein schon weil Itachi über diesen steigen musste. „Du kannst ruhig liegen bleiben“, gab der Uchiha etwas belustigt von sich. Der Jüngere war wirklich niedlich wenn er aufwachte und sich verschlafen umsah. „Aber eigentlich haben wir Beide lange genug geschlafen und du könntest ruhig mit mir aufstehen.“ „Wie spät ist es denn?“, fragte der Kater und setzte sich auf. Sein eh schon zerzaustes Haar war nur noch schlimmer und so wie Sasuke aussah, konnte er ein Bad, oder eine Dusche dringend gebrauchen. „13:46 Uhr“, klärte er den Jungen auf und suchte sich ein neue Klamotten aus dem Schrank. „Ich werde mich fertig machen. Du solltest dir währenddessen überlegen ob du duschen, oder baden willst.“ Noch während er sprach verließ Itachi den Raum und ließ den Jungen alleine zurück, welcher sich seufzend ins Bett fallen ließ. Er hatte einen wirklich merkwürdigen Traum gehabt. Darin war das Mädchen von letzter Nacht vorgekommen, welches versucht hatte ihm Itachi wegzunehmen. Sasuke schloss die Augen und fragte sich wie sie ihm den Uchiha wegnehmen sollte. Schließlich gehörte er ihm nicht. Itachi konnte tun und lassen was er wollte. Doch trotzdem verspürte der Junge einen unerträglichen Schmerz wenn er an die Brünette zurück dachte. Es schien so als wenn es ihm den Hals zuschnüren wollte. Als wenn irgendetwas in seine Brust stocherte. Murrend drehte sich Sasuke auf den Bauch und legte eines der Kissen auf seinen Kopf. „Das ist doch krank!“, ging es dem Jungen durch den Kopf. „Er ist so lieb und nimmt mich auf und ich habe nicht besseres zu tun, als solche widerwärtigen Gefühle zu entwickeln!“ Sasuke verstand die Gefühle die er empfand ganz genau: Es war Eifersucht, welche er nicht nur bei dieser Brünetten jungen Dame verspürte. Nein, selbst bei Itachis Cousin, weswegen er es wohl niemals schaffen würde Shisui zu mögen. Wenn da nicht noch die Tatsache war, dass der andere Uchiha nicht so wirkte als könne man ihm vertrauen. „Außerdem hat er mir an den Ohren gezogen“, Sasuke stand vom Bett auf und ging zum Schrank wo er sich, genauso wie Itachi zu vor, frische Sachen raus suchte. „Itachi meinte, ich solle baden, oder duschen ...“ Er roch kurz an seinem rechtem Arm und schüttelte dann innerlich den Kopf. Niemals würde er freiwillig in eine Badewanne steigen, außerdem roch er gar nicht so schlimm. Also zog er sich einfach nur um und strich mit seinen Händen durch seine Haare, damit sie nicht mehr so kreuz und quer in alle Himmelsrichtungen ab standen. Was bei der Kürze seiner Zotteln nicht besonders schwer war. Leise verließ er das Zimmer und huschte dann schnell den Flur entlang hinunter in das Esszimmer, wo Mikoto gerade damit beschäftigt war den Tisch für Sasuke und Itachi erneut zu denken. „Guten Morgen Sasuke. Bist du schneller fertig wie Itachi?“, fragte sie mit einem Lächeln und stellte gerade ein Korb mit ein paar Brötchen auf den Tisch. „Ich denke er geht duschen“, murmelte der junge Kater. „Außerdem ist es schon so spät und ich will ja noch weiter lernen.“ „Ich dachte mir, weil heute Sonntag ist und du schon so fleißig gelernt hast, machen wir heute eine Pause.“ „Eine Pause? Aber je mehr ich lerne, desto schneller kann ich es“, argumentierte der Junge und setzte sich auf seinen Platz. „Die Kinder in meinem Alter können mit Sicherheit alle lesen und schreiben.“ „Sie können noch weit aus mehr, Sasuke. Jedoch würde ich dich nicht mehr als Kind bezeichnen. Du bist ein Jugendlicher und hast eben einen anderen Start ins leben gehabt. Es ist nicht schlimm, dass du es nicht kannst. Dafür lernst du es ja jetzt.“ „Aber trotzdem!“ Mikoto spürte es, dass Sasuke es wirklich wichtig zu sein schien, lesen und schreiben zu können. „Du bist wirklich fleißig und intelligent, Sasuke. Es ist nicht das erste Mal, dass ich Kindern das lesen beibringe und du lernst wirklich schnell. Deswegen denke ich, dass du dir einen freien Tag ruhig erlauben kannst.“ „Hmmmm“, gab der Junge von sich. Gleichzeitig betrat Shisui die Küche und grinste vor sich hin. „Es ist ganz normal das CatBoys wie du weder lesen, noch schreiben können. Wozu auch? Euer Aufgabenbereich liegt wo ganz anders.“ „Shisui!“, gab Mikoto empört von sich, während Sasuke ihn misstrauisch und auch ein wenig wütend ansah. „Was denn? Es ist so“, der Uchiha zuckte mit den Schultern und setzte sich an den Tisch. „Ich habe ja nicht gesagt das Sasuke genauso behandelt wird, nur das es normal ist, dass er es nicht kann.“ „Bitte halte dich mit solchen Kommentaren in unserem Haus zurück!“, gab Mikoto von sich und setzte sich ihrem Gast gegenüber. „Stress dich nicht, Sasuke. Das Tempo in dem wir lernen, reicht völlig aus. Zuviel ist auch nicht gut.“ Der Junge nickte, sah zur Tür hinüber und zu den Brötchen. „Ess ruhig. Itachi kommt schon noch.“ Fragend sah Sasuke Mikoto an und seufzte dann. „Es ist aber doof, wenn ich ohne ihn anfange.“ „Itachi wird doch auch bald kommen.“ „Es ist ein wunder, wie ihr ihn alle umgarnt, als würde der Junge zur Familie gehören“, meldete sich Shisui erneut, womit er die Blicke der Beiden auf sich zog. „Ich bin ein Familienangehöriger und dennoch habe ich das Gefühl, ihn habt ihr lieber um euch.“ „Das könnte vielleicht daran liegen, wie du dich manchmal benimmst, Shisui.“ „So schlimm ist das doch gar nicht!“ „Allein schon wie du über Sasuke redest, sprengt schon den Rahmen“, alle Blicke wandten sich zur Tür, denn da stand Itachi. Er war wirklich duschen gewesen. Das sah man an seinen immer noch feuchten Haaren. „Ich rede nicht über Sasuke ...“ „Lassen wir das. Ich will frühstücken“, gab Itachi von sich und setzte sich neben Sasuke an den Tisch. Mit einem kurzen Blick zu dem Jüngeren fing er dann auch schon an zu essen. „Wo ist denn das Mädel von gestern?“, fragte Shisui dann auch gleich ungehalten und ohne daran zu denken, dass Mikoto noch am Tisch saß. Diese stand dann auch gleich auf und verließ die Küche. Sie musste bei weitem nicht alles hören. Außerdem gefiel es ihr nicht, das ihr Sohn sich mit One-Night-Stand begnügte, statt sich eine Freundin zu suchen. „Sie ist gestern gegangen.“ „Und?“, im Gegensatz zu Shisuis aufgeregten Stimme, klang die Itachis fast schon gelangweilt und nüchtern. „Nichts und. Sie ist gegangen, fertig aus.“ „Sag mir nicht, du hast sie wieder heim geschickt, nachdem du sie erst so heiß gemacht hast!?“ Sasuke versuchte sich auf sein Frühstück zu konzentrieren, während sich die Beiden über das Mädel von letzter Nacht unterhielten. „Sie ist wieder heim gefahren. Mehr lief da nicht. Und jetzt ist Schluss! Ich muss das nicht vor Sasuke ausdiskutieren.“ Shisui sah zu dem Jungen und seufzte. „Okay, reden wir da später drüber.“ „Danke ...“, gab Itachi von sich und widmete sich dann wieder seinem Frühstück. „Ich wollte eh noch etwas anderes mit dir Besprechen“, gab der Ältere von sich. „Meine Eltern haben eine neue Ferienvilla. Ich dachte wir fahren da zusammen hin. Deinen Kleinen nehmen wir dann natürlich mit.“ Verwundert sah Itachi zu seinem Cousin und auch Sasuke schenkte ihm einen fragenden Blick. „Klar, ihr glaubt mir nicht, dass ich einfach nur mit meinem Cousin meine Zeit verbringen will!“ Itachi sah zu Sasuke in dessen Augen er seine Unsicherheit ablesen konnte. „Naja, es ist nur ein sehr merkwürdiger Vorschlag für jemanden wie dich, Shisui“, der Uchiha wand sich wieder zu seinem Cousin. „Du musst zugeben, aber eine Ferienvilla passt so gar nicht zu dir.“ „Ich weiß. Aber, wenn wir uns ungestört unterhalten können, werde ich es dir erklären.“ Die Blicke der beiden Anderen wurde nur noch verwunderter, denn keiner von ihnen konnte die Worte Shisuis nachvollziehen. „Auf jeden Fall, wäre das ein ruhiger Ort. Die Villa liegt an einem See, wo man herrlich Schwimmen, oder auch angeln kann.“ Itachi schien zu überlegen und sah zu Sasuke herüber. Das wäre eine Möglichkeit für Sasuke, damit er sich ganz ungestört bewegen konnte. Wenn die Villa denn abgelegen und geschützt lag. Aber davon ging Itachi aus. Zudem würde da sein Vater nicht sein, der noch mal auf die Idee kommen könnte ihn mit in die Kanzlei zu nehmen. Außerdem war er schon lange nicht mehr schwimmen. „Gut. Wir kommen mit!“ „Und mein Unterricht?“, fragte Sasuke plötzlich. Es schien so als wäre er dagegen, mit Shisui wegzufahren. Das konnte Itachi an seiner Körperhaltung ablesen. „Du kannst da doch auch lernen.“ „Aber Mikoto wird nicht da sein!“, protestierte der Junge. „Ohne sie kann ich doch nicht lernen.“ „Ich bin doch auch da? Sasuke, was ist los? Willst du nicht dahin?“ Der junge Kater schwieg, denn Itachi hatte genau ins Schwarze getroffen. Der Ältere seufzte. „Ich weiß das du Shisui nicht traust, aber wenn ich dabei bin, kann dir doch nichts passieren, oder meinst du nicht?“ Sasuke schwieg weiter. Sanft legte Itachi eine Hand auf seinen Kopf, wodurch der Junge ihm in die Augen sah. „Wir fahren nur ein paar Tage und lernen werden wir natürlich auch.“ „Okay“, gab Sasuke von sich und seufzte innerlich. Ganz wohl war ihm dabei dennoch nicht, doch vertraute er dem Älteren und vielleicht war Shisui ja doch kein so schlechter Typ. „Gut, dann haben wir das geklärt. Von mir aus können wir auch heute noch losfahren!“, verkündete Shisui stolz, doch Itachi nahm ihm gleich den Wind aus den Segeln: „Nein, heute will ich den Tag mit meiner Mutter verbringen. Morgen früh können wir fahren. Dann ist das alles auch nicht allzu hektisch und überstürzt.“ „Morgen erst? Warum nicht heute? Heute Abend wäre auch okay.“ Itachi seufzte genervt. „Ich werde mit meiner Mutter reden, okay?“ Nachdem Mikoto sich von Shisui hat bequatschen lassen, machten sich Itachi und Sasuke daran ein paar Sachen zusammen zu packen. Nur drei Tage, das hatten sie ausgemacht, denn die Mutter des jungen Studenten wollte auch noch was von ihrem Sohn und ihrem Besuch haben. Zudem wollte sie nicht, dass Sasuke zu lange alleine lernen musste. Shisui hatte sich wieder auf dem Heimweg gemacht um selber seine Sachen zusammen zu räumen. Dabei wunderte es Itachi, das sein Cousin nicht verlangt hatte sofort los zu fahren, stattdessen hatte er mit den Beiden ausgemacht, dass er sie um 15:00 Uhr abholen würde. Und genau das tat er auch. Pünktlich hielt sein Wagen vor dem Anwesen seiner Tante und seines Onkels. „Natürlich muss ich die erst noch raus holen ...“, murrte der Uchiha während er aus seinem Sportwagen stieg, doch als er gerade zur Haustüre gehen wollte, wurde diese geöffnet. „ich hätte nie gedacht das du irgendwann noch mal pünktlich auftauchst, sofern dich deine Eltern nicht bringen!“, gab Itachi lachend von sich. Sasuke lief neben ihm und trug die Tasche. Shisui konnte dem Jungen sein Unbehagen genau ansehen. Sein ganzer Körper zeigte dies, selbst sein Blick. „Ob du es glaubst oder nicht, wenn ich will, kann ich das auch ganz alleine schaffen.“ „Ach wolltest du nicht pünktlich zu deinen Dates kommen?“, Itachi genoss es den Älteren aufzuziehen. „Ja, ja … Du verstehst die Brillianz hinter meiner Strategie nicht, das ist alles!“ „Du hast recht, ich verstehe deine Brillianz wirklich nicht“, antwortete der jüngere Uchiha unbekümmert und wand sich dann Sasuke zu: „Wir fahren besser mit meinem Wagen hinter Shisui her, sein Auto ist viel zu klein für uns drei.“ Sasuke nickte zustimmend. Je weiter er von Shisui entfernt war, desto besser fühlte er sich. „Was soll das bitte schön heißen? Der Kleine hat doch genug Platz auf der Rückbank?!“ Itachi wand sich wieder seinem empörtem Cousin zu. „Das hat nichts mit dir oder deinem kriminellem Fahrstiel zu tun. Es ist so wie es ist. Dein Kofferraum ist mit deiner Tasche doch schon voll, da wird die von uns nicht mehr hinein passen und ich sehe es nicht ein, dass Sasuke sich mit Gebäck die Rückbank teilen muss.“ „Dein Kofferraum ist doch auch nicht viel größer wie der Meine“, beschwerte sich der Ältere, der sich auf eine fröhliche, gemeinsame Autofahrt gefreut hatte. „Ich weiß, aber das spielt ja auch keine Rolle, wenn du mit deinem Wagen fährst“, ohne auf seinen Cousin zu achten ging Itachi gefolgt von Sasuke, zu seinem Auto und stopfte die Reisetasche in den Kofferraum dessen. „Warum sollen wir die Umwelt noch unnötig mit zwei Autos verpesten?“ „Seit wann scherst du dich darum? Außerdem ist mein Wagen sauber.“ „Protzer ...“, murrte Shisui und gab sich geschlagen. Der Uchiha öffnete die Fahrertür seines Fahrzeuges und wand sich noch ein letztes Mal zu seinem Cousin, bevor er einstieg: „Egal was du sagst, ich fahre vor. Wenn dein Kätzchen aufs Klo muss, muss er sich das verkneifen.“ Itachi war froh, dass Sasuke schon im Auto saß, denn den Kommentar brauchte der Junge wirklich nicht hören. Seufzend stieg nun auch er in sein Wagen, schnallte sich an und startete dann den Motor. Erst dann fuhr Shisui vor und Itachi ihm hinter her. „Ich störe euch, oder?“, fragte der Junge, während er aus dem Beifahrerfenster sah. Er trug zur Sicherheit seine Mütze auf dem Kopf, denn schließlich wussten sie nicht, wo sie lang mussten und bevor irgendjemand Sasukes gut gehütetes Geheimnis erfuhr, gingen sie lieber auf Nummer sicher. „Wieso solltest du stören? Vor allem mich kannst du gar nicht stören, schließlich habe ich dich gerne bei mir“, antwortete Itachi während er seinem Cousin hinterherfuhr. „Ich bin mir sicher, dass es Shisuisan ganz und gar nicht gefällt, dass ich hier bin.“ „Was denkst du nur immer Sasuke? Shisui hat doch gesagt, dass du mit kannst. Dann soll er sich nicht beschweren“, der Uchiha sah kurz zu seinem Beifahrer und dann wieder auf die Straße vor ihm. „Außerdem werden wir nicht sonderlich großartiges machen, wobei du stören könntest.“ „Naja, aber die letzten zwei Tage bist du mir auch aus dem Weg gegangen“, Sasuke wand sich Itachi zu und sah ihn an. Er musste es wissen, ob er dem Älteren lästig wurde. Itachi wusste nicht was er darauf antworten sollte. Natürlich hatte er versucht etwas Abstand von dem Jungen zu bekommen, doch das konnte er unmöglich zugeben. Das würde ihn nur verletzen. Nein, Itachi entschied sich für etwas Anderes: „Du hast immer so fleißig gelernt, da wollte ich dich nicht stören.“ Sasuke glaubte die Worte nicht wirklich, trotzdem spürte er eine trügerische Erleichterung in sich aufkeimen. Ob es Itachi nicht doch zu viel war mit ihm, wusste er nicht, doch für's Erste wollte er das Thema ruhen lassen: „Danke. Ich will dir für alles danken, was du für mich tust. Vielen Dank.“ „Huh?“, Itachi sah zu dem Jungen neben sich, welcher seinen Kopf leicht gesengt hielt. „Du musst mir doch nicht danken, Sasuke.“ „Doch! Wenn du mich nicht gefunden hättest, dann wäre wer weiß was mit mir geschehen!“ Der Uchiha schüttelte den Kopf. „Ich konnte dich doch nicht einfach da liegen gelassen“, er legte seine rechte Hand auf den Kopf des Jungen und strich über die Mütze. „Ich würde es auch immer wieder tun, wenn ich dich finden würde.“ Sasuke sah zu Itachi und war froh das dieser auf die Straße achten musste, denn er spürte wie seine Wangen sich rot färbten und wand sich sofort wieder ab. „Danke“, murmelte der Junge. Die restliche Fahrt über schwiegen sie. Die Fahrt war auch nicht sonderlich lang, dennoch war Sasuke froh als er das Auto wieder verlassen konnte. Das Einzige was ihn dann noch störte, war sein Hunger, der seinen Magen zum knurren brachte. „Wie sieht es mit Mittagessen aus, Shisui?“, fragte Itachi seinen Cousin, der das Knurren des Magens seiner Begleitung durchaus bemerkt hatte. „Oh, Essen“, Shisui ging zum Kofferraum seines Wagens und kramte in diesem herum. „Eine Sekunde, ich kümmere mich darum, oder eher wir ...“ Itachi trat nun zu seinem Cousin. In der Hand die Reisetasche. „Was gibt es denn?“ Neugierig stellte sich Sasuke neben den Uchiha, während ihr Gastgeber drei längliche Taschen herauszog und stolz verkündete: „Wir gehen angeln!“ „Angeln?!“, fragten seine beiden Gäste im Chor. »Fortsetzung folgt« Kapitel 11 kommt am 20.11.2012 und trägt den Titel „Itachis Erkenntnis“. 11. »Itachis Erkenntnis« ------------------------ Liebe Leser! Ich bedanke mich noch mal bei euch, für eure Kommentare und präsentiere euch nun das 11. Kapitel. Ich werde nicht noch einmal sagen, dass das nächste Kapitel pünktlich kommt, denn irgendwie scheine ich verflucht zu sein. Hahahaha. Jedenfalls kann ich sagen, dass ich mit dem 12. Kapitel bald anfangen werde und zusehe, dass es um den 20.12.2012 herum, fertig sein wird. Shisui hat unsere beiden Protagonisten mit zu der Ferienvilla seiner Eltern genommen, nachdem er beschlossen hatte, seinem Cousin unter die Arme zu greifen, was Sasuke angeht. Nur das Itachi davon keine Ahnung hat. Nun sollen die drei sich um ihr Essen kümmern und müssen Angeln. Ob das gut geht? Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Kapitel. -- Kapitel 11 »Itachis Erkenntnis« Sasuke und Itachi konnten es nicht glauben: Shisui packte drei Angeln aus seinem Kofferraum und verkündete voller Stolz und mit einer fröhlichen Stimme, dass sie angeln würden. „Wozu sollen wir angeln?“, fragte Itachi skeptisch. Doch eigentlich konnte er sich die Antwort schon denken. „Naja, da dies hier kein langweiliger Spießerurlaub wird, wie du es wahrscheinlich gewohnt bist, Itachi. Werden wir uns für Heute um unser Essen selber kümmern müssen!“, Shisui sprach mit einer Überzeugung in der Stimme, die Itachi von seinem Cousin gar nicht kannte. „Und jetzt sag bloß, das Anwesen war nur eine Finte um uns hier her zu locken?“ Sasuke sah zu dem großen Gebäude, welches hinter ihnen in den Himmel ragte und befürchtete, dass er im Freien schlafen musste. „Keine Sorge, ich habe zwar ein Zelt dabei, aber das ist nicht dafür gedacht draußen zu schlafen. Außerdem würde ich euch dazu niemals nötigen.“ Erleichtert über die Worte Shisuis seufzte Sasuke und traute sich nun endlich, sich umzusehen. Das Anwesen von Shisuis Eltern, stand in Mitten eines Waldes und war völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Hinter dem Gebäude, konnte der Junge Wasser entdecken, was ihm erklärte wo Shisui dann angeln wollte. „Also bringen wir erst einmal unsere Sachen hinein und machen uns dann direkt an die Arbeit!“ Im Gegensatz zu Sasuke, welcher sich durchaus für Fisch begeistern konnte, schien Itachi skeptisch zu sein. „Weißt du überhaupt wie man einen Fisch zubereitet?“ „Nein, aber wozu gibt es Internet?“, Shisui schien von sich überzeugt zu sein. „Also? Was ist nun?“ „Ich fürchte, uns bleibt nichts anderes übrig, oder?“, fragte Itachi, der eine der Angeln an sich nahm, diese an Sasuke weiter reichte und sich dann eine zweite von seinem Cousin geben ließ. „Genau, die Bediensteten des Hauses kommen nämlich erst morgen Mittag. Wir sind also erst einmal ganz auf uns gestellt.“ Itachi hatte das Gefühl, das alles war ein abgekartetes Spiel. Shisui musste das doch alles geplant haben, von vorne bis hinten. Doch warum nur? Der Uchiha seufzte. „Gut. Zeigst du mir und Sasuke unsere Zimmer?“ Sofort horchte der Junge auf. „Unsere?“, doch Itachi gab ihm mit einem stupsen in die Seite zu verstehen, dass er schweigen sollte. „Gut, ich werde euch dann hineinführen und euch das Haus etwas zeigen.“ Während Shisui und Itachi alles für die Aktion „Fangt das Abendessen“ vorbereiteten, streifte Sasuke um den See herum, der wie der Ältere Uchiha ihnen erklärt hatte, der Grund war, warum seine Eltern ihre Ferienvilla haben hier erbauen lassen. Sasuke fühlte sich in dieser Umgebung wirklich sicher. Sie waren schließlich so tief im Wald, das hier kaum ein Mensch einfach so vorbei kommen würde, so wie Shisui es bei Itachis Eltern zu tun pflegte. Als der Junge wieder an dem Angelplatz, einem erst vor kurzem angelegtem Steg, ankam, hatten die beiden Uchiha gerade das Becken für die gefangenen Fische aufgestellt und waren dabei dies mittels von Eimern, mit Wasser zu befüllen. Wie schon die ganze Zeit über, neckten sich die Cousins und wetteiferten, wer wohl die meisten Fische fangen würde. Sasuke war das alles völlig egal, er wollte einfach nur Fisch essen. „Und du bist wirklich der Meinung das Pommes dazu schmeckt?“, fragte Itachi skeptisch und packte eine Angel aus, bereitete sie vor und reichte sie Sasuke. „Warum nicht? In England essen sie das doch auch so“, der Ältere zuckte mit den Schultern. „Aber dann ist der Fisch frittiert“, Itachi packte nun auch seine Angel aus. „Gib zu, du hast nur keine Ahnung vom kochen, oder was man mit Fisch macht.“ „Als wenn es bei dir anders wäre“, antwortete Shisui etwas murrend. Sein Cousin seufzte. „Ich lebe alleine und bin darauf angewiesen selbst zu kochen.“ „Warum wusste ich nur, dass das kommt?“, Shisui ging los und zog dabei Sasuke mit sich. „Komm Kleiner, wir zeigen Itachi wer hier die besseren Angler sind.“ Der Junge wusste gar nicht wie ihm geschah und sah Hilfe suchend zu Itachi, doch dieser Schüttelte nur belustigt den Kopf und folgte ihnen. Als der Ältere Sasuke endlich los lies, stellte er sich an den Rand des Stegs und bereitete seine Angelrute zum Auswurf aus, wobei der Jüngere ihn beobachtete. Er hörte wie Itachi hinter ihm stehen blieb. „Du machst das völlig falsch, Shisui.“, gab der Uchiha belustigt von sich, woraufhin sein Cousin schlecht gelaunt murrte: „Musst du denn immer alles besser wissen, Itachi?“ „Gewiss nicht, jedoch bin ich schon einmal in den Genuss gekommen, mit meinem Herrn Vater angeln zu gehen“, erklärte er und zeigte den beiden Anwesenden seinen Angelhaken. „Da ich damals noch recht jung war, kann ich mich nicht an alles erinnern, jedoch solltest du daran denken einen Köder zu benutzen.“ Sasuke ekelte sich bei dem Anblick des weißen, wurmähnlichem Geschöpfs, welches sich immer noch wand, auch wenn es auf dem Hacken aufgespießt worden war. „Das ist doch Ekelig!“, beschwerte sich Shisui, dessen Hacken leer von jeglichem Getier war. „Ohne Made geht es nun mal nicht! Du hast die Tiere dabei und weißt nicht wozu die sind?“ „Ich hab das halt in einem Shop gekauft, gestern. Also komplettes Set.“ Itachi konnte nichts anderes tun, als den Kopf zu schütteln. „Wenn du nicht die Maden anfassen willst, wirst du wohl gegen mich verlieren“, der Uchiha warf gekonnt seine Angelrute aus und sein hacken versank im Wasser des Sees. Nur noch der lilafarbene Schwimmer war zu sehen. Ehrfürchtig besah sich Sasuke das Schauspiel und war nur noch mehr von Itachi begeistert. Er sah seine Angel an und dann zu dem Angelkoffer, den Itachi mit zum Steg gebracht hatte. Obenauf lag eine Durchsichtige Dose, in der es sich regte. „Das sind die Maden, Sasuke“, ertönte Itachis Stimme und der Junge zuckte zusammen. Ja, er ekelte sich vor den Dingern. Er konnte nicht anders, als sich das Treiben in der verschlossenen Dose anzusehen, wobei ihn das Gefühl überkam, das die Maden an seinem Körper entlang krabbelten. Sasuke schüttelte sich und vernahm ein Kichern von hinten. Itachi sah ihn an und schmunzelte, während Shisui das gleiche Problem zu haben schien, wie der Junge es hatte. „Hier halt mal“, Sasuke bekam Itachis Angelrute in die Hand gedrückt, welcher dafür die, des Jungens nahm und mit dieser zum Koffer ging. „Ich werde dir helfen.“ „Ah, ihm hilfst du, aber mir nicht?“, beschwerte sich Shisui, als er mit ansah, wie sein Cousin eine der Maden auf den Hacken des Jungens steckte. „Du bist schon erwachsen und solltest dich beherrschen können. Außerdem ist das immer noch eine Wette zwischen dir und mir. Da sollte es dir doch gelegen kommen, dass ich mich um Sasuke kümmere“, mit diesen Worten warf Itachi nun auch die Angelrute des Jungen aus und gab sie ihm, im Austausch zu seiner eigenen. Sasuke setzte sich an den Rand des Stegs und beobachtete den Schwimmer dabei, wie er im Wasser hin und her trieb. Währenddessen, stritten sich Shisui und Itachi weiterhin, darum, ob es fair war, das nur Sasuke geholfen wurde, wo der Älteste doch ebenfalls Probleme mit den Maden hatte. „Sasuke ist fast noch ein Kind und du bist ein verwöhnter Junge, der einfach nicht erwachsen wird!“ „Das ist eine Frechheit, Itachi! Wie sprichst du über deinen Cousin?“, gab der Uchiha empört von sich und trat auf den Jüngeren zu. „Was ist schon dabei, wenn du mir dabei hilfst! Das ist doch eindeutig ekelhaft!“ „Sag ich doch, du bist verwöhnt. Meinst du ich finde das lecker?“, fragte Itachi eindeutig gereizt. „Dir scheint es auf jeden Fall nichts auszumachen und das ist das was mir wichtig zu sein scheint!“ „Ach wirklich?“, der Jüngere wand sich ab um sich aufs Angeln zu konzentrieren. „Mach es alleine, ich werde dir nicht helfen.“ „Du bist wirklich unmöglich Itachi! Warum bist du so stolz mir nicht auch zu helfen?“ „Jetzt jammre hier nicht herum, sondern mach was!“, gab Itachi schlecht gelaunt von sich. „Denk an unser Essen-“ „Woha! Meine Angel!“, Sasukes aufgeregte Stimme zog die Aufmerksamkeit der beiden Uchiha auf sich. Der Junge umklammerte den Gegenstand in seinen Händen, während irgendetwas an der Schnur zu zerren schien. „Pass auf Sasuke, du hast einen Fisch am hacken!“, gab Itachi von sich und drückte Shisui seine Angelrute in die Hände, damit er dem Jungen dabei helfen konnte, die Angel einzuholen. „Sachte, sachte, Sasuke“, hauchte Itachi angespannt in das Ohr des Jüngeren, als er ihm dabei half an der Kurbel zu drehen, damit er den Fisch an Landziehen konnte. Natürlich nutzte Shisui die Gunst der Stunde und legte seine Angel beiseite, denn schließlich konnte er nun die von Itachi nutzen. Jedoch bekamen die beiden das gar nicht mit, denn sie konzentrierten sich darauf den Fisch an Land zuziehen. Es dauerte einige Minuten, bis sie endlich das Tier sehen konnten und noch weitere, bis es aus dem Wasser gehoben wurde. „Geschafft“, gab Sasuke erleichtert und auch ein wenig stolz von sich. Seine Ohren waren aufmerksam aufgestellt und sein Schwanz zuckte hin und her, während er seinen Rücken an Itachi schmiegte. Den Atem des Älteren konnte er an seinen Ohren spüren, was ihm einen angenehmen Schauer bescherte. „Du hast es geschafft, Sasuke“, hörte der Junge Itachi sagen. „Was mach ich nun damit?“ Itachi deutete auf das Becken, welches Shisui und er aufgestellt und mit Wasser befüllt hatten. Sasuke brachte also den Fisch dahin, befreite ihn vom Hacken und warf ihn in das Wasser, wo er sofort im Kreis schwamm. Der Junge sah dem Tier dabei zu, es wirkte aufgeregt, was er ganz gut verstehen konnte, schließlich wurde der Fisch aus seinem zu Hause gerissen und fand sich nun in einem kleinen Becken wieder. Wobei Sasuke sich nicht mal sicher war, ob der Fisch wusste, was mit ihm passiert war und was noch kommen würde. „Ob er ahnt, dass er als Essen enden wird?“, ging es dem Jungen durch den Kopf und schüttelte diesen. Er war zum Teil ein Kater, da war es völlig unangebracht, sich über solche Dinge, wie Fische den Kopf zu zerbrechen. Sasuke stand auf und wand sich den beiden Uchiha zu, welche ruhig auf dem Holz des Stegs saßen und angelten. Wobei Shisui angespannt wirkte. Immer wieder sah er zu Itachi hinüber, der völlig entspannt den Schwimmer seiner Angel beobachtete und sich dabei zurück lehnte. Sasuke sah seine eigene Rute an und fragte sich, ob er sich noch mal zu ihnen setzen sollte, doch das still Sitzen, war ihm zu langweilig. Nur was sollte er sonst tun? „Kommst du her?“, rief Itachi in einem leisen Ton zu Sasuke herüber. „Ja!“, mischte sich nun Shisui ein. „Damit du die Fische nicht verscheuchst! Außerdem will ich nicht das du den einen da frisst!“ Für die Bemerkung, erntete er einen fast schon wütenden Blick Itachis. Ihm gefiel es ganz und gar nicht wie sein Cousin mit, oder gar über ihn redete. „Rede nicht so über Sasuke!“, sagte er und klopfte leise auf das Holz neben sich, damit Sasuke sich dort hin setzte. Der Junge folgte der Aufforderung und bekam auch gleich die Angelrute von Itachi mit den Worten „Halt mal“, in die Hand gedrückt, damit der Uchiha die, des Jungens erneut fertig machen konnte. Sasuke wusste immer noch nicht, doch ehe er sich entscheiden konnte, hatte er den Griff seiner Angel wieder in den Händen und betrachtete den Schwimmer. „Das ist langweilig“, murmelte der Junge und seufzte. „Du rennst hier auf keinen Fall herum!“, beschwerte sich Shisui, wobei er vergaß, dass er auf seine Lautstärke achten musste. „Sonst verscheuchst du uns die Fisch!“ „Aber du mit deinem Gebrülle nicht, oder?“, Itachi war sich dem bewusst, dass er mit seinen Worten übertrieb. Doch was sollte er anderes machen? Shisui nervte mit seinem Getue manchmal. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, schwieg Shisui, sodass die drei sich auf das Angeln konzentrieren konnten. Sasuke fing in den nächsten Stunden, keinen Einzigen mehr, dafür jedoch Shisui und sein Cousin. Wer nun mehr von den 10 Fischen an Land gezogen hatte, wusste Sasuke nicht, jedoch beharrte der Älteste der beiden Uchiha darauf, dass ihm diese Ehre zukam. Itachi hingegen, schien sich sicher zu sein, dass er gewonnen hatte und machte seinen Standpunkt ernst und mit voller Überzeugung klar. Wobei Sasuke auffiel, dass dieser eher wirkte, wie ein Älterer, als Shisui. Dieser benahm sich einfach viel zu oft kindisch. Der Junge saß immer noch auf dem Steg und hielt seine Angel ins Wasser und das obwohl er wusste, dass die Made am Hacken schon lange abgeknabbert worden war und selbst wenn, die Beiden hinter ihm, produzierten einfach zu viel Lärm. Da konnte einfach nichts anbeißen. „Jetzt hör auf mit dem Scheiß!“, gab Itachi von sich und wandte sich ab. „Ich habe keinen Bock auf deinen Kindergarten! Nur weil du nicht verlieren kannst!“ „Was soll das heißen?!“, empört riss Shisui an dem Kragen, des Hemdes, welches sein Cousin trug und zog ihn zurück. Als der Jüngere sich von ihm lösen wollte, verlor Itachi das Gleichgewicht und landete direkt in dem Becken mit den Fischen. Ein lautes Platschen ertönte, wodurch sich Sasuke zu den beiden Uchiha umwand. Itachi lag Rücklings im Becken, welches ausgelaufen war, während die ganzen gefangenen Fische „sprangen“ auf dem Boden herum, obwohl man die Bewegung gar nicht wirklich so nennen konnte. Es vergingen Minuten, in denen Itachi fassungslos seine nassen Klamotten ansah und Shisui alle Mühen aufbringen musste um die Tiere wieder einzufangen. „Was hast du getan?“, fragte der Ältere. Immer wieder flutschten ihm die Fische durch die Finger, sodass er sie nicht zu packen bekam. „Das fragst du mich?“, Itachi war eindeutig wütend, dass konnte man seiner Stimme anhören. „Du bist doch an der Scheiße schuld!“ „Wenn du nicht bescheißen würdest!“ „Ach halt doch die Klappe!“, zischte Itachi und stand auf. Seine Sachen tropften vor Wasser und er schüttelte seine Arme, wodurch Shisui ebenfalls nass wurde. „Helf' mir lieber!“, murrte Shisui und warf einen Fisch zurück ins Becken. Die anderen „sprangen“ in Richtung See. „Nein. Das ist dein Bier, ich geh duschen! Ich stinke nach dem Dreckswasser!“, gab Itachi von sich und ging zum Anwesen. Sasuke sah ihm nur kurz hinter her, dann holte er die Angel ein, legte sie auf den Steg und eilte diesen hinauf. „Wenigstens du hilfst mir, Sasuke“, gab Shisui von sich und war sichtlich erleichtert als der Junge zu ihm kam, doch leider rannte er Itachi hinter her. Sasuke hörte zwar das „Lasst mich ruhig alle alleine ...“, von Shisui, jedoch ignorierte er ihn gekonnt und rannte Itachi hinter her, welcher bereits im Gebäude verschwunden war. Die Eingangshalle war riesig, so empfand der Junge es. Viel größer als die von Itachis Eltern, doch darauf wollte er nicht eingehen. Er lief zur Treppe, denn Itachi war gerade oben im Flur verschwunden. Hastig stolperte Sasuke die Stufen hinauf. „Warte, Itachi!“, rief er und tatsächlich, der Ältere blieb stehen. Er tropfte den Boden voll und wenn man ganz genau sah, erkannte man die leichte Wasserspur, auf der Treppe. „Was ist, Sasuke?“, fragte er und sah den Jungen verwundert an, er hatte bereits sein Hemd aufgeknöpft, um es schneller ausziehen zu können. „Ich will eben Baden gehen, du kannst also bei Shisui draußen warten.“ Doch Sasuke schloss zu ihm auf und schüttelte den Kopf. „Ich will bei dir bleiben“, sagte er und sah den Älteren mit seinen dunklen Augen eindringlich an. „Ich lauf doch nicht weg. Ich gehe nur baden.“ „Dann nimm mich mit“, forderte Sasuke. Wobei seine Stimme nun mehr wie die eines ungeduldigen Kindes klang. Itachis Verwunderung nahm nur mehr zu. „Okay, ich weiß aber nicht was du dir dabei versprichst“, doch ehe er sich in Bewegung setzen konnte, spürte er schon Sasukes Nase an seinem nacktem Oberkörper. Sie tastete sich über die Haut, so als wolle sie ein unbekanntes Gebiet erkunden. „Was machst du, Sasuke?“, die Worte des Uchihas waren nur ein Hauchen, doch an dem Zucken von Sasukes Ohren erkannte er, dass der Junge ihn gehört hatte. Nur reagierte er nicht, aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen. Doch als Itachi eine raue Zunge auf seiner Haut spürte, drückte er ihn von sich. „Was machst du da?!“ Der Junge sah ihn an, mit Augen voller Verwirrung und Überraschung. Es schien so, als hatte er es selber nicht wirklich mit bekommen, was er da tat. „Du riechst nach Fisch.“ Itachi seufzte und ließ den Jungen los. „Das ist nicht verwunderlich“, er legte seine Hand auf den Kopf des Jüngeren. „Schließlich bin ich im Fischbecken gelandet.“ Sasuke nickte und sah den Älteren weiter an, so als würde er auf etwas warten. „Ich gehe dann nun Baden. Ich bin gleich wieder da“, erklärte er und wollte sich in Bewegung setzen, doch wurde er von Sasuke festgehalten. Der Junge hatte seinen Kopf gesenkt und sprach nur leise: „Nimm mich mit“, er machte eine längere Pause. „Ich will mit dir baden.“ Verwundert über die Worte des Jungens, musste Itachi schmunzeln und nickte. „Okay“, sagte er. „Gehen wir zusammen baden.“ Der Uchiha musste zugeben, dass es ihm entgegen kam, dass Sasuke nun mit ihm baden wollte, denn das hatte er dringend nötig. Lange würde er das nicht mehr mit machen. Zu Sasukes Glück gehörte Itachi jedoch nicht zu denen, die den Jungen deswegen nun verstoßen würden. Er zog ein Zwangsbad schlicht und einfach vor. Der Uchiha setzte sich in Bewegung und ging zu ihrem gemeinsamen Zimmer um aus der Reise Tasche Duschsachen, Handtücher und frische Sachen für sich selbst zu holen. Er ging nicht davon aus, dass Sasuke sich umziehen musste, schließlich war der Junge nicht im Fischbecken gelandet. „Dann lass uns gehen“, gab Itachi von sich und verließ wieder das Zimmer. Sasuke folgte ihm, wie ein gehorsamer Hund. Wahrscheinlich meinte der Junge, dass Itachi wusste wo er lang gehen musste, doch er hatte keine Ahnung wo sich das Badezimmer befand. Es gab einfach viel zu viele Türen und hinter jeder schien sich ein Schlafzimmer zu verbergen. Was den Uchiha verwunderte, denn Shisui hatte nur seine Eltern und zu dritt brauchte man doch wohl kaum eine so gigantisch große Ferienvilla. Noch nicht einmal Itachis Elternhaus war so groß. Nach einigen Türen, fanden sie auch endlich das Badezimmer. Die Badewanne in dem Raum, glich zwar mehr einem Pool, jedoch hatte Itachi keine Lust mehr darauf, nach etwas anderem zu suchen. Er kam gar nicht auf die Idee, dass er Shisui fragen könnte. Nachdem Sasuke eingetreten war, schloss der Uchiha den Raum ab und drehte den Wasserhahn auf. Es würde wahrscheinlich Ewig dauern, biss die Wanne gefüllt war, jedoch musste er das in Kauf nehmen. „Um so größer die Wanne, desto länger dauert es, bis sie mit Wasser gefüllt ist“, sagte er und setzte sich abwartend auf den Wannenrand. „Das ist der Nachteil an dem Ganzen, Sasuke.“ Der Junge sah ihn an und schielte dann misstrauisch in die Wanne, so als wäre das Wasser ein wildes Tier, das noch schlief und in jeder Minute aufwachen könnte um Sasuke zu verschlingen. Natürlich bemerkte Itachi dies. Er musste über das verhalten seines Gastes schmunzeln, anscheinend war Sasuke viel mehr Katze, als Itachi es gedacht hatte. „Wie kann man sich nur so vor Wasser fürchten?“, fragte er belustigt, woraufhin Sasuke wild den Kopf schüttelte. „Ich habe keine Angst!“, gab er empört von sich, doch Itachi kaufte ihm das nicht wirklich ab. Vielleicht war es keine Angst, jedoch war es ein anderes, wirklich starkes, Gefühl, dass ihn davon abhielt Wasser zu mögen. „An Wasser ist nichts schlimmes dran.“ „Ich mag es trotzdem nicht“, murrte der Jüngere als Antwort und sah weg. „Dennoch willst du mit mir baden?“ Sasuke nickte und sah dann wieder zu dem Wasser, welches immer mehr wurde, in der Wanne. „Ich kann aber nicht schwimmen.“ Itachi musste lachen. Egal ob er wollte oder nicht, er konnte es einfach nicht zurück halten. „Was ist so lustig daran, dass ich nicht schwimmen kann?“, fragte der Junge verwundert. „Nichts“, antwortete Itachi, als er sich wieder beruhigt hatte. „Es ist nur lustig, dass du dich um so etwas kümmerst, Sasuke.“ „Ich kann halt nicht schwimmen und die Wanne ist eben tief ...“ „Du wirst schon nicht untergehen, darum kümmere ich mich schon.“ „Hm ...“, gab der Junge von sich und seufzte. Itachi hingegen machte sich daran, sich von den nassen Klamotten zu befreien, die unangenehm an seiner Haut klebte. Die Wanne sollte schließlich bald voll sein und außerdem, fühlten sich die nassen Sachen schrecklich an. Sasuke sah dabei kurz zu Itachi, doch als er spürte, wie sein Gesicht rot anlief, wand er sich wieder ab. Was waren das nur wieder für Gedanken die er da hatte? Warum empfand er so merkwürdige Gefühle, wenn er Itachi ansah? „Ist etwas, Sasuke?“, fragte Itachi verwundert. Er hatte ein Handtuch um seinen Schritt gebunden um nicht völlig nackt vor dem Jüngeren zu stehen. Er fühlte mit der Hand, ob das Wasser zu heiß war, in dem er sie über die Oberfläche hielt. Doch dem war nicht so, also konnte es nur an einem liegen: „Stört es dich, dass ich nackt bin?“ Sofort schüttelte der Jüngere den Kopf. „Nein. Das ist es nicht“, murmelte er und fügte in Gedanken hinzu: „Ganz im Gegenteil ...“ Die Verwunderung darüber, seitens Itachis, nahm nicht ab, eher zu, bis ihm durch dem Verhalten Sasukes einiges klar wurde. Der Uchiha war ja nun nicht mehr sonderlich jung, sondern hatte schon den ein oder anderen Menschen getroffen und dadurch einiges an Erfahrung sammeln können. Vor allem, was das Verhalten anging. Sasuke Saß auf dem Boden, schien sich möglichst klein machen zu wollen, wahrscheinlich um nicht aufzufallen. Er hatte seinen Kopf abgewannt, damit der Ältere nicht die Röte in seinem Gesicht sehen konnte. Die Hände hielt er an seinen Körper und fummelte nervös an den Fingern. An dem Zittern des Körpers, konnte Itachi erkennen, dass der Junge angespannt war. „Was ist los, Sasuke?“, fragte der Uchiha und hockte sich zu dem Jungen auf den Boden. Der Jüngere wand sich ihm zu, erschreckte sich jedoch. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass Itachi ihm so nahe war. Das Rot in seinem Gesicht nahm nur mehr zu und der Uchiha erkannte, an dem unruhigen Blick, dass Sasuke ihm nicht in die Augen sehen konnte. Sorgen breiteten sich in dem Uchiha aus. Was war nur mit seinem Schützling los? Sasukes Lippen öffneten sich und der Ältere lauschte gespannt, doch der Junge sagte nichts. Kein Laut verließ seinen Mund. Beschämt sah der Jüngere zur Seite und schloss seine Augen. „Vielleicht ...“, ging es Itachi durch den Kopf und er fasste seinen Mut um etwas auszuprobieren, oder eher um herauszufinden, was mit Sasuke los war. Sanft umfasste er das Kinn des Jungens und zwang ihn so, natürlich vorsichtig, ihn anzusehen. Sofort weiteten sich Sasukes Augen und er sah ihn an, als befürchtete er das Schlimmste, was auch immer das war. „Keine Angst, Sasuke“, hauchte Itachi liebevoll. „Ich tu dir nichts.“ Sasuke erwiderte nichts auf die immer leiser werdender Stimme des Älteren, sondern schloss die Augen, als sich das Gesicht des Älteren immer mehr dem seinen näherte. Er spürte den warmen Atem Itachis auf seinen Lippen. Es war ein wohltuendes Gefühl und bescherte dem Jungen ein Schmunzeln. Dann, völlig unerwartet, spürte er die sanften Lippen Itachis auf den seinen. Sofort schlug Sasuke seine Augen auf und sah den Anderen an, doch die seinen waren geschlossen. An seinen Gesichtszügen, konnte er erkennen, dass er dies genoss. Und es war wahrlich ein angenehmes Gefühl, so sanft. Sasuke schloss die Augen und erwiderte zaghaft den Kuss des Älteren. Nun legte Itachi sanft einen Arm um Sasukes Becken und zog ihn an seinen nackten Körper, den der Junge nur zu gut spüren konnte. Jede Kontur seines Körpers, auch die, die Itachi unter einem Handtuch zu verstecken versuchte, spürte Sasuke deutlich, was Panik in ihm hervorrief. Grob und plötzlich, schubste der Junge den Älteren von sich. Er stand auf, stolperte dabei fast und eilte zur Tür. Er schloss auf und rannte hinaus, wobei er die Zimmertüre des Bads hinter sich zuschlug und rannte den Flur entlang. Seine Hand ruhte auf seinen Lippen. Die von Itachi, schien r immer noch zu spüren. Diesen sanften und Gefühlvollen Kuss. „Was ist nur mit mir los?“, ging es Sasuke durch den Kopf, während er den Flur entlang lief, er wollte nur noch raus aus diesem Haus, an die frische Luft und sich dem klar werden, was da gerade geschehen war. »Fortsetzung folgt« Kapitel 12 erscheint am 20.12.2012 und trägt den Titel »Wieder zurück«. 12. »Überwundene Grenzen« ------------------------- Sasuke rannte die Treppenstufen hinunter, wobei eine Stimme in ihm fragte wieso er es tat. Denn seine Hände lagen immer noch auf seinen Lippen, erst als er durch die Tür hinaus ins Freie trat, ließ er sie sinken. Schließlich musste Shisui nicht wissen was geschehen war. Er würde ihn dafür nur ausschimpfen. Wie konnte er es nur wagen Itachi zu küssen? Was war nur in ihn gefahren? Sasuke verstand seine Gedanken nicht, schon seit längerem war es so, doch nun schien es noch viel schlimmer zu sein. Der Junge schüttelte den Kopf und setzte sich dann in Bewegung. Shisui war damit fertig geworden, die Fische wieder einzusammeln, wobei es viel weniger waren, wie zu vor. Sasuke konnte sie nicht zählen, aber auch wenn er es jemals gelernt hätte, hätte er sich nicht darauf konzentrieren können, seine Gedanken kreisten immer noch um Itachi und den Kuss. „Na, was ist denn bei dir los?“, murrte Shisui. „Stress mit Itachi?“ Der Jüngere schüttelte aufgeregt den Kopf und wand sich ab. „Nein nichts. Was sollte sein?“ „Du bist rot wie eine Tomate“, gab der Uchiha von sich und grinste. „Wenn ihr euch nicht gestritten habt, dann habt ihr euch wohl geküsst, hm?“ Sofort lief der Junge leuchtend rot an und sah Shisui empört an. „Nein!“ „Also doch“, gab der Andere bestätigt von sich. „Ich habe ja eigentlich frei ins Blaue geraten, aber auch gut. So weiß ich wenigstens was los ist.“ Sasuke schwieg dazu. Was sollte er auch sagen um Shisui von seiner Idee abzubringen? Es stimmte doch, egal was er sagte. „Und warum bist du nun hier bei mir?“, der Uchiha setzte sich auf den Rasen. „Wenn ihr euch geküsst habt, solltest du nun bei ihm in der Badewanne liegen.“ „Ich kann doch nicht einfach so Itachi küssen!“, erwiderte Sasuke empört. Wie konnte Shisui so darüber reden? Der Uchiha zuckte mit den Schultern und sah auf den See hinaus. „Was ist dabei?“ Sasuke stutzte, während die Worte Shisuis in seinem Kopf wieder halten, wie ein Echo. „Was ist dabei?“ Ja was war schon dabei? Doch Sasuke fand einfach keine Antwort darauf. Eigentlich hatte es sich auch gar nicht falsch angefühlt, doch darauf konnte er sich nicht verlassen. Sein bisheriges Leben auf der Straße hatte sich auch nicht falsch angefühlt, bis er Itachi kennengelernt hatte. „Itachi steht auf dich.“ Shisui riss den Jüngeren mit seinen Worten aus seinen Gedanken. Nun musste er über etwas neues nachdenken: Über die Bedeutung des Satzes. „Itachi“, Sasuke stoppte und sah kurz zum Haus, ehe er weiter sprach: „Steht auf mich?“ Shisui nickte. Er war viel gefasster, wie Sasuke. Dieser konnte das Ganze noch nicht einmal nachvollziehen. „Mein liebster Cousin bestreitet es zwar, doch das sieht doch ein Blinder, dass er bis über beide Ohren in dich verknallt ist“, erklärte er, während er den Blick nicht von der Wasseroberfläche nahm. „Erst beschützt er dich, wie ein über besorgtes Muttertier und dann verschmäht er diese heiße Schnecke.“ Sasuke spürte wie erneut Eifersucht in ihm aufkam, als er an das fremde Mädchen dachte, doch konnte er sie leicht wieder herunter schlucken. Itachi stand auf ihn? Warum? Wie konnte das sein? Warum zerbrach sich Sasuke darüber eigentlich den Kopf? Schließlich war er ja nicht einmal in der Lage seine eigenen Gefühle zu verstehen. „Was ist mit dir?“ Erneut wurde der Junge von Shisui aus seinen Gedanken gerissen. Doch er konnte nichts anderes tun, als ihn verwundert anzusehen. „Wie empfindest du für ihn? Bist du so rot angelaufen, weil du es widerlich findest, dass ein Kerl einen Anderen küsst? So wie du jedoch an ihm hängst, kann ich es mir nicht wirklich vorstellen, dass du davon angewidert bist.“ Sasuke spürte den Blick des Älteren auf sich ruhen, doch er schwieg. Was sollte er ihm denn sagen? Das er schon seit ein paar Tagen wusste, dass er etwas für Itachi empfand? Was würde Shisui dazu sagen? Würde ihm das immer noch gefallen? „Was ist nun?“, Shisui schien etwas ungeduldig zu sein. „Eigentlich kann ich mir meine Antwort auch selber zusammen reimen, wenn ich dich mir genau ansehe. Die Worte stehen quasi auf deine Haut geschrieben.“ Sasuke tastete über seine Wange und der Ältere musste los lachen. „Wie naiv du doch bist“, gab der Uchiha von sich. „Du bist wirklich so dermaßen unwissend, da kann ich es glatt verstehen, was Itachi an dir findet.“ „Das was ich fühle ist nicht normal“, murmelte der Jüngere, woraufhin Shisui die Stirn runzelte. „Warum nicht?“, gab er von sich, doch dann wurde es ihm klar, was Sasuke meinte. „Es gibt genug schwule Kerle! Natürlich werden sie von der Gesellschaft gemieden, doch warum sollten solche Gefühle denn nicht normal sein?“ „Es ist dein Cousin. Du mochtest mich die ganze Zeit schon nicht.“ „Ja und? Auch ich als sein Cousin wünsche mir, dass er glücklich wird und das egal mit wem“, gab Shisui von sich und und musste schmunzeln. „Und wenn er nun keine Konkurrenz mehr für mich ist, weil er dir hinter her jagt, dann kann es nur zu meinem Vorteil sein.“ Shisui war es egal, wie seine Worte klangen und welche Wirkung sie auf Sasuke hatten. Er meinte es ernst. „Hör mir zu, Sasuke“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Itachi tut so vieles für dich, er hat es wirklich verdient glücklich zu werden und das auch mit dir.“ „Du weißt was ich bin. Itachi könnte niemals glücklich mit mir werden. Er wird nur Ärger mit mir haben.“ „Glaub mir, das ist ihm egal. In der Liebe zählt nicht wer, oder was man ist, sondern was man füreinander empfindet, Sasuke.“ „Du glaubst also, dass-“, der Junge kam gar nicht dazu weiter zusprechen, denn Shisui fiel ihm ins Wort: „Ich glaube daran, dass du zu ihm gehen solltest, wenn du ihn wirklich liebst und du ihn nicht verlieren willst. Wenn es dir egal ist, was du tun musst um ihn glücklich zu machen.“ Sasuke schwieg, er zögerte, doch nach wenigen Sekunden stand er wortlos auf und ging zurück zu dem Gebäude. Er war sich immer noch nicht im Klaren, ob er das richtige tat, doch wollte er seine Gedanken abschalten und ganz auf sein Gefühl hören und das wollte zu Itachi. Fast schon wie in Trance lief Sasuke die Treppe hinauf bis zur Badezimmertüre. Er zögerte, doch dann legte er seine Hand auf den Türgriff, drückte diesen hinunter und zu Sasukes Überraschung war die Türe nicht abgeschlossen, sodass er langsam hineingehen konnte. Sasuke schloss die Türe hinter sich zu und blieb an dieser lehnend stehen. Itachi lag in der viel zu großen Badewanne und sah ihn nicht an. Wobei es wahrscheinlich unmöglich war das der Ältere ihn nicht bemerkt hatte. Ob er ihn ignorierte? Es vergingen Minuten, in denen Sasuke einfach nur da stand und nichts sagte. Er wusste einfach nicht was. Welches Wort war in einer solchen Situation angebracht? „Du bist wieder hier, Sasuke“, Itachi hatte leise gesprochen und sah den Jungen nicht an. Er hatte dem Jungen seinen Rücken zugewandt. Sasuke nickte zunächst, was ihm erst bewusst war, als Itachi weiterhin schwieg. „Ja, bin ich.“ Doch es trat erneut schweigen ein. Der Junge fühlte sich mit jedem Augenblick der verging immer unwohler in seiner Haut und er hätte sich wohl dazu entschieden wieder zu gehen, wenn er nicht erneut Itachis Stimme gehört hätte: „Es tut mir Leid, Sasuke. Ich bin zu weit gegangen. Ich hätte dich nicht küssen dürfen.“ Der Junge schwieg und dachte über die Worte des Älteren nach. „Du beginnst ziemlich oft mit einem Ich“, gab er leise von sich und wand sein Gesicht ab. Itachi musste kurz schmunzeln, doch dann erwiderte er mit ernster Stimme: „Es tut mir wirklich Leid, Sasuke“, dann wand er sich zu dem Jungen um, der seinen Blick erwiderte. Der Junge schüttelte langsam den Kopf. „Es ist wirklich alles in Ordnung. Wenn ich ehrlich bin, dann-“, er stoppte, denn mit einem Mal, fühlte er sich unsicher. Zwar erinnerte er sich an die Worte Shisuis, jedoch zweifelte er plötzlich an der Richtigkeit. Sollte er ihm das wirklich sagen? Wie würde Itachi darauf reagieren? „Wenn du ehrlich bis, dann?“, fragte der Ältere. Sasuke hatte nicht mit bekommen wie viel Zeit vergangen war, in der er einfach geschwiegen hatte. „Nichts“, gab der Junge leise von sich. „Was ist los, Sasuke?“, fragte der Uchiha besorgt und mit einer einfühlsamen Tonlage seiner Stimme. „Es ist wirklich nichts, nur das ich ...“, Sasuke setzte sich in Bewegung und ging auf die Wanne zu, in der Itachi saß, während er an dem Saum seines T-Shirts nestelte. „Ich … Also, der Kuss.“ Nun schwieg der Uchiha, denn er wollte wissen, was Sasuke ihm zu sagen hatte. Nur hatte er keine Ahnung, wie er dem Jüngeren seine Unsicherheit nehmen konnte, ohne ihn dazu zu drängen. Der Jüngere seufzte und holte einmal tief Luft. Als er an der Wanne angekommen war, kniete er sich auf den Boden und setzte sich. Er hatte eine Armlänge Abstand zu Itachi und sah ihn an. Er musste etwas zu ihm hoch sehen, doch das machte ihm nichts. Immer noch schwiegen sie einander an. Es war nichts zu hören, nur wie die beiden jungen Männer atmeten. Sasuke war sich klar, dass sie so nicht weiter kommen würden. Wenn er nicht bald mal mit der Wahrheit rausrückte, würden sie sich für eine ganz lange Zeit anschweigen, oder sich anlügen. Es lag an ihm die Situation zu ändern. „Der Kuss, also-“, Sasuke könnte sich verfluchen. Warum druckste er so herum? Wieso konnte er sich nicht einfach deutlich ausdrücken? Wieso war es so verdammt schwer diese Worte zu sagen? Er musste sie doch einfach nur aussprechen. „Der Kuss hat mir wirklich gefallen“, ging Sasuke im Kopf durch, doch die Wahl der Worte gefiel ihm ganz und gar nicht. Sie klang grausam! „Ich habe nichts gegen den Kuss, ganz im Gegenteil, er hat mir, wenn ich ehrlich bin, sogar gefallen.“ Egal wie Sasuke den Satz drehte und veränderte, er gefiel ihm einfach nicht. Natürlich vermittelte er immer genau den Sinn, den Sasuke wollte, doch die „Verpackung“ gefiel ihm nicht wirklich. Es waren einfach viel zu wichtige Worte. „Warum lässt du dich nicht einfach von den Gefühlen leiten?“, fragte er sich und holte einmal tief Luft, ehe er zu sprechen begann: „Eigentlich, muss ich schon seit ein paar Tagen mit dir reden.“ „Du musst? Worüber?“, fragte Itachi sichtlich verwundert. Worüber wollte der Junge mit ihm reden? Eigentlich gab es doch nichts zwischen ihnen, oder? „Du willst doch nicht wieder abhauen?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht.“ „Worüber dann?“ Sasuke schwieg und sah zur Seite, wodurch Itachi verstand, dass er ihn zu sehr bedrängte, weswegen er ihm nun die Zeit lassen wollte um die richtigen Worte zu finden. „Du erinnerst dich mit Sicherheit an das Mädchen, von letztens, oder?“, fragte der Junge und legte seinen Kinn auf dem Rand der Wanne ab. „Du meinst Akane?“, fragte der Ältere verwundert Er wusste nicht was mit dem Mädchen sein sollte, schließlich hatte Sasuke doch gar nichts mit ihr zu tun gehabt. „Hast du Angst, dass sie dich verrät?“ „Ich denke nicht, dass sie etwas mitbekommen hat, aber darum geht es mir gar nicht“, Sasuke streckte seinen Arm aus und berührte mit der Spitze seines Zeigefingers die Wasseroberfläche. Kleine, winzige, kaum nennenswerte Wellen entstanden dadurch. „Ich war so eifersüchtig, als ich begriff, dass sie mit dir zusammen in dem Zimmer war und was ihr da drinnen gemacht habt.“ Itachi brauchte etwas um zu verstehen, was der Jüngere damit meinte. „Du warst eifersüchtig, wegen Akane?“ „Ich bin es auch jetzt noch, wenn ich daran denke“, gab der Jüngere eher kleinlaut von sich. Er schämte sich für diese Gefühle, auch wenn Shisui versucht hatte, ihm die Angst davor zu nehmen. „Du hast gar keinen Grund dazu, Sasuke. Ich habe nichts mit ihr gemacht“, gab der Uchiha von sich. „Ich gebe zu, deswegen hatte ich sie eigentlich mit nach Hause gebracht, doch im Endeffekt ist es nicht dazu gekommen.“ Die Worte des Älteren taten mehr weh, als Sasuke es sich hätte vorstellen können. Sie war also wirklich da gewesen, damit die Beiden miteinander … Sasuke wagte es nicht seinen Gedanken zu beenden, er wollte die Bilder nicht sehen, die dadurch in seinem Kopf entstehen würden. „Ich konnte es nicht tun, Sasuke“, gab Itachi von sich und riss den Jüngeren so aus seinen Gedanken. Wahrscheinlich bewahrte er ihn auch vor einigen Bildern, die der Jüngere nie wieder vergessen hätte. „Aus einem ganz bestimmten Grund konnte ich es einfach nicht tun … Meine Gedanken kreisten immer nur bei einer Sache, was sie eigentlich die ganze Zeit über tun und das ist ...“ Sasuke hing an Itachis Lippen, deswegen könnte er die Tatsache, dass der Uchiha nun stoppte, verfluchen und vergaß beinahe, das er vor wenigen Minuten genauso gestammelt hatte wie Itachi es nun tat. „Derjenige, an den ich denken musste, warst du“, gestand Itachi. Er war unsicher, ob er dem Jüngeren noch von seinem Traum erzählen sollte, oder nicht. Er wollte ihn nicht zu sehr verschrecken. Wahrscheinlich würde ihn das Ganze nur anekeln. Itachi wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher als eine Reaktion des Jüngeren, doch der saß nur da, auf dem Boden, mit einem Finger im Wasser und sah ihn an. Der Uchiha konnte es in seinen Augen ablesen, was ihm durch den Kopf ging, doch er konnte den Ausdruck nicht deuten. War es Panik, oder doch Erleichterung? Itachis Herz tendierte zum Letzteren, vielleicht auch nur, weil er es so wollte. Es durfte einfach nicht anders sein! Es musste so sein! Sasuke ließ seinen Kopf sinken und sah aufs Wasser. Plötzlich strahlte er eine Unsicherheit aus, die der Ältere nicht kannte. Fühlte er sich in der Situation unsicher, oder wusste er einfach nicht damit umzugehen? Itachi spürte, dass er, wenn er jetzt nicht handelte, keine weitere Chance bekommen würde. Warum auch immer, er musste nun etwas tun. Der Uchiha drehte sich um, er kniete nun in der Wanne und saß direkt vor dem Jüngeren. Mit einem sanftem Griff um dessen Kinn, brachte er den Kater dazu ihn anzusehen. In Sasukes Augen lag ein Leuchten, das er zu vor noch nie bei ihm gesehen hatte. „Du machst mich noch verrückt“, hauchte der Älter, doch der Jüngere sah ihn an, mit einem verwirrtem Blick. „Es ist nichts negatives, was ich meine, Sasuke.“ „Ich will dich nicht verrückt machen“, gab der junge Kater. „Ich will das nicht. Ich will bei dir bleiben können. Ich will nicht das du mich wegschickst!“ Itachi musste schmunzeln und strich mit dem Daumen über Sasukes Wange. „Du beginnst ziemlich oft mit einem „Ich“, Sasuke.“ Der Jüngere musste aufgrund des Zitates von ihm lächeln und verlor all seine Anspannung. Er liebte es bei Itachi zu bleiben. Er liebte Itachi, dafür dass er ihn bei sich behielt, dafür, dass er ihm nahe war. „Ja, du machst mich verrückt, doch das meine ich positiv“, erklärte der Ältere ruhig. „Ich kann mir nicht vorstellen ohne dich zu leben. Du bist- Seid dem du in mein Leben getreten bist, hat sich vieles verändert.“ Sasukes Ohren zuckten, vor Aufregung. Er wollte wissen, in wie fern sich Itachis Leben hatte ändern können. „Bisher habe ich dir nur Ärger gemacht.“ „Vergiss diese Momente Sasuke. Vergiss sie einfach“, der Ältere lächelte und strich Sasuke über die feinen, fast schon femininen Lippen. „Weil du bei mir bist, konnte ich bemerken wie einsam ich war.“ Der Jüngere sah ihn an, konnte die Worte nicht ganz verstehen. Er hatte doch alles was er brauchte! Er war ein erfolgreicher Student, dass hatte seine Mutter gesagt. Er hatte eine Familie, die immer für ihn da war, auch wenn sein Vater etwas merkwürdig war. Doch auch er liebte Itachi, nur eben auf seiner Art und Weise, da war sich Sasuke sicher. „Ich weiß, das diese Worte unerwartet von mir kommen und wohl auch völlig merkwürdig sind“, gab der Ältere von sich und legte nun auch die andere Hand, an Sasukes Wange. „Wahrscheinlich wirst du mich hassen, oder es wird dich anekeln, doch ich-“ Der Jüngere vernahm, wie sein Gegenüber scharf die Luft einsog und sich nervös auf die Unterlippe biss. Sasuke hingegen blieb ruhig und sah ihn an. Er wollte ihn zu nichts hetzten, oder drängen. Der Ältere sollte selbst entscheiden wann und ob er die Worte, die ihm so schwer zu schaffen machten, aussprach. Aber eigentlich, wollte er sie auf jeden Fall hören und zwar jetzt. Itachi seufzte und schloss kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete, legte sich ein nervöses lächeln auf seine Lippen. „Sasuke“, fing er an. Er sprach ruhig und leise, so als würde es ihm so leichter fallen. „Ich liebe dich.“ Schweigen trat ein. Die Augen des jungen Katers weiteten sich. Er wusste zwar schon durch Shisui von den Gefühlen des Älteren, doch diese Worte aus seinem Mund zu hören, hatte noch eine ganz andere Wirkung. Sie schwiegen beide. Sasuke wusste nicht was er darauf erwidern sollte und Itachi war der Meinung das er bereits zu viel gesagt hatte und den Jungen nur verschrecken würde. Wenn er das nicht eh schon war. Doch zur Überraschung des Uchihas blieb der Junge sitzen und sah ihn an. Ohne weg zu gehen. „Sasuke?“, fragte der Ältere leise nach. Er musste einfach wissen was der Andere dachte, was ich ihm vor sich ging. Der Junge überraschte ihn jedoch, indem er anfing zu sprechen. Zwar hastig, so als befürchtete er, dass er sich doch noch anders überlegen könnte, doch er sprach: „Ich weiß nicht, ob ich deine Gefühle erwidere, Itachi“, fing er ruhig an und der Ältere hatte das Gefühl, dass dies nun eine klischeehafte Szene werden würde. „Aber ich will bei dir bleiben.“ Der letzte Satz war für den Uchiha am wichtigsten. Sasuke wollte bei ihm bleiben und das verschaffte dem Älteren ein so unglaubliches Glücksgefühl. „Du hast mich aufgenommen bei dir, ohne mich zu kennen. Du hast dich um mich gekümmert, auch wenn es ärger geben kann, wenn man mich bei dir findet“, gab der Jüngere von sich. Er dachte nicht darüber nach, sondern sprach einfach das aus, was ihm auf der Seele lag. In der Hoffnung das es dich richtigen Worte waren. „Aber auch wenn es egoistisch von mir sein sollte, will ich bei dir bleiben! Das erste Mal in meinem Leben, habe ich wirklich das Gefühl zu Hause zu sein! Dass ich mich nicht verstecken muss und-“ Itachi schnitt ihm das Wort ab, indem er den Jungen an seinen Körper zog. Über den Wannenrand hinaus. Der Uchiha ignorierte es, dass der Jüngere nun nass wurde, er musste ihn einfach umarmen. „Du beginnst deine Sätze sehr oft mit einem „Du““, raunte er dem Jüngeren ins Ohr, welcher dadurch lächeln musste. „Du bist mir eben unheimlich wichtig, Itachi“, hauchte Sasuke und zu seiner Überraschung machte es ihm nichts aus, dass er nun durch Itachi klitschnass wurde. Daher beschloss er zu ihm in die Wanne zu steigen. Sanft löste er sich von dem Älteren und zog sich aus. Nackt und mit nervös zuckendem Schwanz stand er vor dem Beckenrand, wobei Itachi ihn einladend anlächelte, weswegen er zögernd hineinstieg. Das angenehm warme Nass umschloss sanft seine Beine, trotzdem zuckte der Körper des jungen Katers zusammen. „Es ist alles gut“, hauchte der Ältere und schmunzelte. Er zog ihn sanft zu sich hinunter. Langsam und vorsichtig, damit der Jüngere nicht ausrutschte. Sasuke ließ sich hinabsinken und schmiegte sich an den Körper des Älteren. Es war ein etwas unangenehmes Gefühl, als sein Schwanz in das Wasser eintauchte. Ruhig strich Itachi ihm über den Rücken. Er war sichtlich glücklich darüber, dass der Jüngere bei ihm war und schloss die Augen. Er spürte genau wie die Haare Sasukes über seine Haut kitzelten. Sie waren weich, wie das Fell einer Katze. Auch wenn der Junge Jahrelang auf der Straße gelebt haben musste, schien er so weit wie möglich auf seine Körperpflege geachtet zu haben. Was fast schon an ein Wunder grenzte. Doch Itachi wollte sich nicht darüber den Kopf zerbrechen, sondern erkundete mit seinen Händen den Körper des Jungens, der unter den Berührungen anfing zu schnurren. Es war ein wirklich wundervoller Laut den Itachi da vernahm und er spürte das Verlangen ihm noch mehr zu entlocken. Immer weiter strich er über die weiche Haut. Sie war genauso wie es sich Itachi vorgestellt hatte. Genauso wie in seinem Traum. Dazu kamen noch diese wundervollen Laute des Jüngeren. „Sasuke“, hauchte Itachi, während er dem Jungen über die Seiten strich. „Ich bin so froh, dass du bei mir bist.“ „Und ich erst.“ Itachi konnte nicht anders und küsste den Jüngeren. Auf die Stirn. Sasuke schloss dabei die Augen. Die Berührungen schienen ihm zu gefallen, sonst hätte er garantiert schon etwas dagegen gesagt. Also beschloss der Uchiha weiter zu machen und strich mit der rechten Hand seine Wirbelsäule entlang, hinab bis zum Ansatz seines Schwanzes, der bei der Berührung zu zittern begann. Es war aber kein ängstliches, oder erschrockenes, nein. Itachi konnte spüren wie sich Sasukes Körper vor Aufregung anspannte, so als würde er versuchen noch mehr der Berührungen damit einzufangen. Nur all zu gerne kam Itachi diesem Wunsch nach und strich mit seiner Hand über das seidenweichem Fell des Schwanzes. Die Spitze schaute aus dem Wasser heraus, so als wolle Sasuke vermeiden, dass dieser Nass wurde, doch dies lies sich in einer Badewanne wohl schlecht vermeiden. „Sasuke“, hauchte Itachi leise, während nun auch die linke Hand auf Wanderschaft ging. Sie strich die Wirbelsäule des Jüngeren entlang, an dem Schwanzansatz vorbei und über eine der beiden runden Pobacken, was dem Jungen ein erschrockenes Keuchen entlockte. Sofort küsste Itachi seine Schläfe, als Entschuldigung für den Schreck. „Hm“, war die Antwort des Jüngeren und die Anspannung fiel von seinem Körper. Er lag nun völlig entspannt auf dem nacktem Körper des Älteren. Konnte seine Haut spüren, seine Gliedmaße und- Sasuke lief knall rot an, als er sich bewusst wurde das es Itachis Männlichkeit war, die er da an seinem Bauch spürte. Er wusste es nicht zu beschreiben, dieses Gefühl, doch schien es ihn zu lähmen. Itachi musste schmunzeln, als er den Gesichtsausdruck bemerkte und küsste ihn auf die Nase. Was war er doch für ein naiver Junge und dann wahrscheinlich auch noch Jungfrau. Zumindest hatte er bisher noch nichts mit einem Mann gehabt. Doch bei dem Uchiha war es nicht anders. Er hatte bisher nur in seinen Träumen mit Sasuke geschlafen und ob da alles richtig war, wusste er nicht. Schließlich waren Träume immer perfekt. Man konnte alles, man wusste alles. Es war einfach alles perfekt. „Entspann dich“, sagte er schmunzelnd und küsste den Jungen auf die rechte Wange. Langsam und darauf achtend wie Sasuke reagierte, drehte er sich und ihn um, sodass der Jüngere nun auf dem Sitzplatz saß, der in der Wanne eingelassen war, ehe es noch einmal tiefer wurde. Die Wanne, die Itachi nicht mehr als eine solche bezeichnen konnte, war riesig. Viel größer als die, die seine Eltern hatten und die war ja schon groß. Aber er kannte ja seinen Cousin und seine Familie. Sie setzten eh mehr auf die Moderne, während sein eigener Vater den Traditionen treu blieb. Doch das war nun der denkbar schlechteste Moment um über so etwas nachzudenken. Sasuke zitterte etwas, erneut vor Anspannung, weswegen der Ältere schmunzeln musste. „Du brauchst keine Angst zu haben, Sasuke“, hauchte er und legte seine Hände auf die rot glühenden Wangen des Jüngeren, ehe sie diese hinabglitten, den Hals entlang, über die Brust, den Bauch hinab und sie auf den Oberschenkeln ruhen ließ. Sasuke ließ keine dieser Bewegungen aus den Augen und sah dann in die schwarzen Seen Itachis. Der Junge hatte keine Angst, dass konnte der Uchiha in seinem Gesicht ablesen. Er war einfach nur unheimlich nervös, was verständlich war. Wer stieg schon mit einem anderem Mann in die Wanne und kam sich dann gleich so nah? Doch war diese Nervosität nicht das Einzige, was Itachi in den Augen des Katers lesen konnte. Sasuke vertraute ihm. Er vertraute darauf, dass er ihm nicht wehtun, oder ihn enttäuschen würde und diesem wollte er gerecht werden. Sobald Sasuke sagte, dass er nicht wollte, würde er aufhören. Der Junge schloss die Augen. Ein Zeichen dass er Itachi die Erlaubnis gab weiter zu machen. Ob er wusste was der Ältere vor hatte? Vorsichtig wollte sich der Uchiha herantasten, setzte seine rechte Hand in Bewegung, die den Oberschenkel des Jüngeren hinauf strich. Verharrte dann. Die Linke folgte der Rechten. War dabei um einiges langsamer. Itachi ließ Sasukes Gesichtszüge nicht aus den Augen um zu sehen wie er auf die Berührungen reagierte. Dabei war die Mimik des Jüngeren eine Karussell fahrt der Gefühle! Der Junge verzog sein Gesicht so oft, vor Anspannung, Nervosität und Aufregung. Wahrscheinlich waren dort noch einige Regungen mehr verzeichnet, doch Itachi wusste sie nicht alle zu deuten. Vorsichtig und kurz berührte Itachi mit seinen Fingerspitzen das Glied des jungen Katers, der sofort zusammen zuckte, als hätte er sich verbrannt. „Hnn, Itachi“, Sasuke öffnete die Augen. Seine Wangen waren rot verfärbt und seine Lippen zitterten. Anspannung. Niemand. Noch nie hatte jemand ihn an dieser Stelle berührt und eigentlich war er sich sicher gewesen, dass nur kranke und widerliche Menschen so etwas taten. Doch Itachi … Der Uchiha lockerte seine Hand an Sasukes Männlichkeit und strich mit dem Daumen über die Spitze. Sofort spürte er Tropfen, die aus der Eichel traten. Also gefiel es dem Jungen jetzt schon, was er hier machte? Trotz der Anspannung? Sasuke hatte seinen Kopf abgewandt. Seine Wangen glühten quasi in einem leuchtendem Rot. Man könnte ihn mit einer Tomate verwechseln. Doch trotzdem wehrte er sich nicht. Er hielt ihn nicht auf. Also machte Itachi weiter. Er knetete die Eichel, massierte die sensible Spitze und zog die Vorhaut ein Stück den Schaft hinunter. Als Lohn dafür, erklang ein zurückhaltendes Keuchen vom Jüngeren. Itachi umgriff nun den Schaft, kurz unter der Eichel und schob die Vorhaut vor und zurück. Simulierte dadurch Stoßbewegungen an Sasukes Glied. Angetrieben durch die Bewegungen, wand sich der Jüngere und stöhnte auf. Um diese Laute zu unterdrücken, legte er den Handrücken seiner Rechten über seinen Mund, doch es gelang nicht. Umso fester und schneller Itachi sein Glied pumpte, desto lauter wurde der junge Kater. Desto heftiger wand er sich. Desto lauter stöhnte er. „Ah, Ita- ah!“, gab er von sich. Seine Gedanken vernebelten sich langsam. Die Gedanken, das dies hier falsch sein konnten, verschwanden, als würden sie von dem warmen Wasser weggespült werden. Es gab nur noch eines in seinem Kopf und das war Itachi. Itachi, der dieser unglaublichen Gefühle in ihm auslöste. Gefühlte die er nicht beschreiben konnte. Egal wie lang er darüber nachdachte. Der Uchiha konzentrierte sich komplett auf den Jungen unter ihm. Die Laute, die Sasuke von sich gab, erregten ihn. Das Glied, welches unter seinen Behandlungen immer härter wurde, erregte ihn. Der Uchiha keuchte und legte seinen Kopf auf dem Oberkörpers Sasuke ab. Er hörte wie das Herz des Jüngeren schneller schlug, spürte wie sich sein Brustkorb ebenfalls in höherer Geschwindigkeit hob und senkte. »Fortsetzung folgt« 12. »Überwundene Grenzen« ------------------------- Sasuke rannte die Treppenstufen hinunter, wobei eine Stimme in ihm fragte wieso er es tat. Denn seine Hände lagen immer noch auf seinen Lippen, erst als er durch die Tür hinaus ins Freie trat, ließ er sie sinken. Schließlich musste Shisui nicht wissen was geschehen war. Er würde ihn dafür nur ausschimpfen. Wie konnte er es nur wagen Itachi zu küssen? Was war nur in ihn gefahren? Sasuke verstand seine Gedanken nicht, schon seit längerem war es so, doch nun schien es noch viel schlimmer zu sein. Der Junge schüttelte den Kopf und setzte sich dann in Bewegung. Shisui war damit fertig geworden, die Fische wieder einzusammeln, wobei es viel weniger waren, wie zu vor. Sasuke konnte sie nicht zählen, aber auch wenn er es jemals gelernt hätte, hätte er sich nicht darauf konzentrieren können, seine Gedanken kreisten immer noch um Itachi und den Kuss. „Na, was ist denn bei dir los?“, murrte Shisui. „Stress mit Itachi?“ Der Jüngere schüttelte aufgeregt den Kopf und wand sich ab. „Nein nichts. Was sollte sein?“ „Du bist rot wie eine Tomate“, gab der Uchiha von sich und grinste. „Wenn ihr euch nicht gestritten habt, dann habt ihr euch wohl geküsst, hm?“ Sofort lief der Junge leuchtend rot an und sah Shisui empört an. „Nein!“ „Also doch“, gab der Andere bestätigt von sich. „Ich habe ja eigentlich frei ins Blaue geraten, aber auch gut. So weiß ich wenigstens was los ist.“ Sasuke schwieg dazu. Was sollte er auch sagen um Shisui von seiner Idee abzubringen? Es stimmte doch, egal was er sagte. „Und warum bist du nun hier bei mir?“, der Uchiha setzte sich auf den Rasen. „Wenn ihr euch geküsst habt, solltest du nun bei ihm in der Badewanne liegen.“ „Ich kann doch nicht einfach so Itachi küssen!“, erwiderte Sasuke empört. Wie konnte Shisui so darüber reden? Der Uchiha zuckte mit den Schultern und sah auf den See hinaus. „Was ist dabei?“ Sasuke stutzte, während die Worte Shisuis in seinem Kopf wieder halten, wie ein Echo. „Was ist dabei?“ Ja was war schon dabei? Doch Sasuke fand einfach keine Antwort darauf. Eigentlich hatte es sich auch gar nicht falsch angefühlt, doch darauf konnte er sich nicht verlassen. Sein bisheriges Leben auf der Straße hatte sich auch nicht falsch angefühlt, bis er Itachi kennengelernt hatte. „Itachi steht auf dich.“ Shisui riss den Jüngeren mit seinen Worten aus seinen Gedanken. Nun musste er über etwas neues nachdenken: Über die Bedeutung des Satzes. „Itachi“, Sasuke stoppte und sah kurz zum Haus, ehe er weiter sprach: „Steht auf mich?“ Shisui nickte. Er war viel gefasster, wie Sasuke. Dieser konnte das Ganze noch nicht einmal nachvollziehen. „Mein liebster Cousin bestreitet es zwar, doch das sieht doch ein Blinder, dass er bis über beide Ohren in dich verknallt ist“, erklärte er, während er den Blick nicht von der Wasseroberfläche nahm. „Erst beschützt er dich, wie ein über besorgtes Muttertier und dann verschmäht er diese heiße Schnecke.“ Sasuke spürte wie erneut Eifersucht in ihm aufkam, als er an das fremde Mädchen dachte, doch konnte er sie leicht wieder herunter schlucken. Itachi stand auf ihn? Warum? Wie konnte das sein? Warum zerbrach sich Sasuke darüber eigentlich den Kopf? Schließlich war er ja nicht einmal in der Lage seine eigenen Gefühle zu verstehen. „Was ist mit dir?“ Erneut wurde der Junge von Shisui aus seinen Gedanken gerissen. Doch er konnte nichts anderes tun, als ihn verwundert anzusehen. „Wie empfindest du für ihn? Bist du so rot angelaufen, weil du es widerlich findest, dass ein Kerl einen Anderen küsst? So wie du jedoch an ihm hängst, kann ich es mir nicht wirklich vorstellen, dass du davon angewidert bist.“ Sasuke spürte den Blick des Älteren auf sich ruhen, doch er schwieg. Was sollte er ihm denn sagen? Das er schon seit ein paar Tagen wusste, dass er etwas für Itachi empfand? Was würde Shisui dazu sagen? Würde ihm das immer noch gefallen? „Was ist nun?“, Shisui schien etwas ungeduldig zu sein. „Eigentlich kann ich mir meine Antwort auch selber zusammen reimen, wenn ich dich mir genau ansehe. Die Worte stehen quasi auf deine Haut geschrieben.“ Sasuke tastete über seine Wange und der Ältere musste los lachen. „Wie naiv du doch bist“, gab der Uchiha von sich. „Du bist wirklich so dermaßen unwissend, da kann ich es glatt verstehen, was Itachi an dir findet.“ „Das was ich fühle ist nicht normal“, murmelte der Jüngere, woraufhin Shisui die Stirn runzelte. „Warum nicht?“, gab er von sich, doch dann wurde es ihm klar, was Sasuke meinte. „Es gibt genug schwule Kerle! Natürlich werden sie von der Gesellschaft gemieden, doch warum sollten solche Gefühle denn nicht normal sein?“ „Es ist dein Cousin. Du mochtest mich die ganze Zeit schon nicht.“ „Ja und? Auch ich als sein Cousin wünsche mir, dass er glücklich wird und das egal mit wem“, gab Shisui von sich und und musste schmunzeln. „Und wenn er nun keine Konkurrenz mehr für mich ist, weil er dir hinter her jagt, dann kann es nur zu meinem Vorteil sein.“ Shisui war es egal, wie seine Worte klangen und welche Wirkung sie auf Sasuke hatten. Er meinte es ernst. „Hör mir zu, Sasuke“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Itachi tut so vieles für dich, er hat es wirklich verdient glücklich zu werden und das auch mit dir.“ „Du weißt was ich bin. Itachi könnte niemals glücklich mit mir werden. Er wird nur Ärger mit mir haben.“ „Glaub mir, das ist ihm egal. In der Liebe zählt nicht wer, oder was man ist, sondern was man füreinander empfindet, Sasuke.“ „Du glaubst also, dass-“, der Junge kam gar nicht dazu weiter zusprechen, denn Shisui fiel ihm ins Wort: „Ich glaube daran, dass du zu ihm gehen solltest, wenn du ihn wirklich liebst und du ihn nicht verlieren willst. Wenn es dir egal ist, was du tun musst um ihn glücklich zu machen.“ Sasuke schwieg, er zögerte, doch nach wenigen Sekunden stand er wortlos auf und ging zurück zu dem Gebäude. Er war sich immer noch nicht im Klaren, ob er das richtige tat, doch wollte er seine Gedanken abschalten und ganz auf sein Gefühl hören und das wollte zu Itachi. Fast schon wie in Trance lief Sasuke die Treppe hinauf bis zur Badezimmertüre. Er zögerte, doch dann legte er seine Hand auf den Türgriff, drückte diesen hinunter und zu Sasukes Überraschung war die Türe nicht abgeschlossen, sodass er langsam hineingehen konnte. Sasuke schloss die Türe hinter sich zu und blieb an dieser lehnend stehen. Itachi lag in der viel zu großen Badewanne und sah ihn nicht an. Wobei es wahrscheinlich unmöglich war das der Ältere ihn nicht bemerkt hatte. Ob er ihn ignorierte? Es vergingen Minuten, in denen Sasuke einfach nur da stand und nichts sagte. Er wusste einfach nicht was. Welches Wort war in einer solchen Situation angebracht? „Du bist wieder hier, Sasuke“, Itachi hatte leise gesprochen und sah den Jungen nicht an. Er hatte dem Jungen seinen Rücken zugewandt. Sasuke nickte zunächst, was ihm erst bewusst war, als Itachi weiterhin schwieg. „Ja, bin ich.“ Doch es trat erneut schweigen ein. Der Junge fühlte sich mit jedem Augenblick der verging immer unwohler in seiner Haut und er hätte sich wohl dazu entschieden wieder zu gehen, wenn er nicht erneut Itachis Stimme gehört hätte: „Es tut mir Leid, Sasuke. Ich bin zu weit gegangen. Ich hätte dich nicht küssen dürfen.“ Der Junge schwieg und dachte über die Worte des Älteren nach. „Du beginnst ziemlich oft mit einem Ich“, gab er leise von sich und wand sein Gesicht ab. Itachi musste kurz schmunzeln, doch dann erwiderte er mit ernster Stimme: „Es tut mir wirklich Leid, Sasuke“, dann wand er sich zu dem Jungen um, der seinen Blick erwiderte. Der Junge schüttelte langsam den Kopf. „Es ist wirklich alles in Ordnung. Wenn ich ehrlich bin, dann-“, er stoppte, denn mit einem Mal, fühlte er sich unsicher. Zwar erinnerte er sich an die Worte Shisuis, jedoch zweifelte er plötzlich an der Richtigkeit. Sollte er ihm das wirklich sagen? Wie würde Itachi darauf reagieren? „Wenn du ehrlich bis, dann?“, fragte der Ältere. Sasuke hatte nicht mit bekommen wie viel Zeit vergangen war, in der er einfach geschwiegen hatte. „Nichts“, gab der Junge leise von sich. „Was ist los, Sasuke?“, fragte der Uchiha besorgt und mit einer einfühlsamen Tonlage seiner Stimme. „Es ist wirklich nichts, nur das ich ...“, Sasuke setzte sich in Bewegung und ging auf die Wanne zu, in der Itachi saß, während er an dem Saum seines T-Shirts nestelte. „Ich … Also, der Kuss.“ Nun schwieg der Uchiha, denn er wollte wissen, was Sasuke ihm zu sagen hatte. Nur hatte er keine Ahnung, wie er dem Jüngeren seine Unsicherheit nehmen konnte, ohne ihn dazu zu drängen. Der Jüngere seufzte und holte einmal tief Luft. Als er an der Wanne angekommen war, kniete er sich auf den Boden und setzte sich. Er hatte eine Armlänge Abstand zu Itachi und sah ihn an. Er musste etwas zu ihm hoch sehen, doch das machte ihm nichts. Immer noch schwiegen sie einander an. Es war nichts zu hören, nur wie die beiden jungen Männer atmeten. Sasuke war sich klar, dass sie so nicht weiter kommen würden. Wenn er nicht bald mal mit der Wahrheit rausrückte, würden sie sich für eine ganz lange Zeit anschweigen, oder sich anlügen. Es lag an ihm die Situation zu ändern. „Der Kuss, also-“, Sasuke könnte sich verfluchen. Warum druckste er so herum? Wieso konnte er sich nicht einfach deutlich ausdrücken? Wieso war es so verdammt schwer diese Worte zu sagen? Er musste sie doch einfach nur aussprechen. „Der Kuss hat mir wirklich gefallen“, ging Sasuke im Kopf durch, doch die Wahl der Worte gefiel ihm ganz und gar nicht. Sie klang grausam! „Ich habe nichts gegen den Kuss, ganz im Gegenteil, er hat mir, wenn ich ehrlich bin, sogar gefallen.“ Egal wie Sasuke den Satz drehte und veränderte, er gefiel ihm einfach nicht. Natürlich vermittelte er immer genau den Sinn, den Sasuke wollte, doch die „Verpackung“ gefiel ihm nicht wirklich. Es waren einfach viel zu wichtige Worte. „Warum lässt du dich nicht einfach von den Gefühlen leiten?“, fragte er sich und holte einmal tief Luft, ehe er zu sprechen begann: „Eigentlich, muss ich schon seit ein paar Tagen mit dir reden.“ „Du musst? Worüber?“, fragte Itachi sichtlich verwundert. Worüber wollte der Junge mit ihm reden? Eigentlich gab es doch nichts zwischen ihnen, oder? „Du willst doch nicht wieder abhauen?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht.“ „Worüber dann?“ Sasuke schwieg und sah zur Seite, wodurch Itachi verstand, dass er ihn zu sehr bedrängte, weswegen er ihm nun die Zeit lassen wollte um die richtigen Worte zu finden. „Du erinnerst dich mit Sicherheit an das Mädchen, von letztens, oder?“, fragte der Junge und legte seinen Kinn auf dem Rand der Wanne ab. „Du meinst Akane?“, fragte der Ältere verwundert Er wusste nicht was mit dem Mädchen sein sollte, schließlich hatte Sasuke doch gar nichts mit ihr zu tun gehabt. „Hast du Angst, dass sie dich verrät?“ „Ich denke nicht, dass sie etwas mitbekommen hat, aber darum geht es mir gar nicht“, Sasuke streckte seinen Arm aus und berührte mit der Spitze seines Zeigefingers die Wasseroberfläche. Kleine, winzige, kaum nennenswerte Wellen entstanden dadurch. „Ich war so eifersüchtig, als ich begriff, dass sie mit dir zusammen in dem Zimmer war und was ihr da drinnen gemacht habt.“ Itachi brauchte etwas um zu verstehen, was der Jüngere damit meinte. „Du warst eifersüchtig, wegen Akane?“ „Ich bin es auch jetzt noch, wenn ich daran denke“, gab der Jüngere eher kleinlaut von sich. Er schämte sich für diese Gefühle, auch wenn Shisui versucht hatte, ihm die Angst davor zu nehmen. „Du hast gar keinen Grund dazu, Sasuke. Ich habe nichts mit ihr gemacht“, gab der Uchiha von sich. „Ich gebe zu, deswegen hatte ich sie eigentlich mit nach Hause gebracht, doch im Endeffekt ist es nicht dazu gekommen.“ Die Worte des Älteren taten mehr weh, als Sasuke es sich hätte vorstellen können. Sie war also wirklich da gewesen, damit die Beiden miteinander … Sasuke wagte es nicht seinen Gedanken zu beenden, er wollte die Bilder nicht sehen, die dadurch in seinem Kopf entstehen würden. „Ich konnte es nicht tun, Sasuke“, gab Itachi von sich und riss den Jüngeren so aus seinen Gedanken. Wahrscheinlich bewahrte er ihn auch vor einigen Bildern, die der Jüngere nie wieder vergessen hätte. „Aus einem ganz bestimmten Grund konnte ich es einfach nicht tun … Meine Gedanken kreisten immer nur bei einer Sache, was sie eigentlich die ganze Zeit über tun und das ist ...“ Sasuke hing an Itachis Lippen, deswegen könnte er die Tatsache, dass der Uchiha nun stoppte, verfluchen und vergaß beinahe, das er vor wenigen Minuten genauso gestammelt hatte wie Itachi es nun tat. „Derjenige, an den ich denken musste, warst du“, gestand Itachi. Er war unsicher, ob er dem Jüngeren noch von seinem Traum erzählen sollte, oder nicht. Er wollte ihn nicht zu sehr verschrecken. Wahrscheinlich würde ihn das Ganze nur anekeln. Itachi wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher als eine Reaktion des Jüngeren, doch der saß nur da, auf dem Boden, mit einem Finger im Wasser und sah ihn an. Der Uchiha konnte es in seinen Augen ablesen, was ihm durch den Kopf ging, doch er konnte den Ausdruck nicht deuten. War es Panik, oder doch Erleichterung? Itachis Herz tendierte zum Letzteren, vielleicht auch nur, weil er es so wollte. Es durfte einfach nicht anders sein! Es musste so sein! Sasuke ließ seinen Kopf sinken und sah aufs Wasser. Plötzlich strahlte er eine Unsicherheit aus, die der Ältere nicht kannte. Fühlte er sich in der Situation unsicher, oder wusste er einfach nicht damit umzugehen? Itachi spürte, dass er, wenn er jetzt nicht handelte, keine weitere Chance bekommen würde. Warum auch immer, er musste nun etwas tun. Der Uchiha drehte sich um, er kniete nun in der Wanne und saß direkt vor dem Jüngeren. Mit einem sanftem Griff um dessen Kinn, brachte er den Kater dazu ihn anzusehen. In Sasukes Augen lag ein Leuchten, das er zu vor noch nie bei ihm gesehen hatte. „Du machst mich noch verrückt“, hauchte der Älter, doch der Jüngere sah ihn an, mit einem verwirrtem Blick. „Es ist nichts negatives, was ich meine, Sasuke.“ „Ich will dich nicht verrückt machen“, gab der junge Kater. „Ich will das nicht. Ich will bei dir bleiben können. Ich will nicht das du mich wegschickst!“ Itachi musste schmunzeln und strich mit dem Daumen über Sasukes Wange. „Du beginnst ziemlich oft mit einem „Ich“, Sasuke.“ Der Jüngere musste aufgrund des Zitates von ihm lächeln und verlor all seine Anspannung. Er liebte es bei Itachi zu bleiben. Er liebte Itachi, dafür dass er ihn bei sich behielt, dafür, dass er ihm nahe war. „Ja, du machst mich verrückt, doch das meine ich positiv“, erklärte der Ältere ruhig. „Ich kann mir nicht vorstellen ohne dich zu leben. Du bist- Seid dem du in mein Leben getreten bist, hat sich vieles verändert.“ Sasukes Ohren zuckten, vor Aufregung. Er wollte wissen, in wie fern sich Itachis Leben hatte ändern können. „Bisher habe ich dir nur Ärger gemacht.“ „Vergiss diese Momente Sasuke. Vergiss sie einfach“, der Ältere lächelte und strich Sasuke über die feinen, fast schon femininen Lippen. „Weil du bei mir bist, konnte ich bemerken wie einsam ich war.“ Der Jüngere sah ihn an, konnte die Worte nicht ganz verstehen. Er hatte doch alles was er brauchte! Er war ein erfolgreicher Student, dass hatte seine Mutter gesagt. Er hatte eine Familie, die immer für ihn da war, auch wenn sein Vater etwas merkwürdig war. Doch auch er liebte Itachi, nur eben auf seiner Art und Weise, da war sich Sasuke sicher. „Ich weiß, das diese Worte unerwartet von mir kommen und wohl auch völlig merkwürdig sind“, gab der Ältere von sich und legte nun auch die andere Hand, an Sasukes Wange. „Wahrscheinlich wirst du mich hassen, oder es wird dich anekeln, doch ich-“ Der Jüngere vernahm, wie sein Gegenüber scharf die Luft einsog und sich nervös auf die Unterlippe biss. Sasuke hingegen blieb ruhig und sah ihn an. Er wollte ihn zu nichts hetzten, oder drängen. Der Ältere sollte selbst entscheiden wann und ob er die Worte, die ihm so schwer zu schaffen machten, aussprach. Aber eigentlich, wollte er sie auf jeden Fall hören und zwar jetzt. Itachi seufzte und schloss kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete, legte sich ein nervöses lächeln auf seine Lippen. „Sasuke“, fing er an. Er sprach ruhig und leise, so als würde es ihm so leichter fallen. „Ich liebe dich.“ Schweigen trat ein. Die Augen des jungen Katers weiteten sich. Er wusste zwar schon durch Shisui von den Gefühlen des Älteren, doch diese Worte aus seinem Mund zu hören, hatte noch eine ganz andere Wirkung. Sie schwiegen beide. Sasuke wusste nicht was er darauf erwidern sollte und Itachi war der Meinung das er bereits zu viel gesagt hatte und den Jungen nur verschrecken würde. Wenn er das nicht eh schon war. Doch zur Überraschung des Uchihas blieb der Junge sitzen und sah ihn an. Ohne weg zu gehen. „Sasuke?“, fragte der Ältere leise nach. Er musste einfach wissen was der Andere dachte, was ich ihm vor sich ging. Der Junge überraschte ihn jedoch, indem er anfing zu sprechen. Zwar hastig, so als befürchtete er, dass er sich doch noch anders überlegen könnte, doch er sprach: „Ich weiß nicht, ob ich deine Gefühle erwidere, Itachi“, fing er ruhig an und der Ältere hatte das Gefühl, dass dies nun eine klischeehafte Szene werden würde. „Aber ich will bei dir bleiben.“ Der letzte Satz war für den Uchiha am wichtigsten. Sasuke wollte bei ihm bleiben und das verschaffte dem Älteren ein so unglaubliches Glücksgefühl. „Du hast mich aufgenommen bei dir, ohne mich zu kennen. Du hast dich um mich gekümmert, auch wenn es ärger geben kann, wenn man mich bei dir findet“, gab der Jüngere von sich. Er dachte nicht darüber nach, sondern sprach einfach das aus, was ihm auf der Seele lag. In der Hoffnung das es dich richtigen Worte waren. „Aber auch wenn es egoistisch von mir sein sollte, will ich bei dir bleiben! Das erste Mal in meinem Leben, habe ich wirklich das Gefühl zu Hause zu sein! Dass ich mich nicht verstecken muss und-“ Itachi schnitt ihm das Wort ab, indem er den Jungen an seinen Körper zog. Über den Wannenrand hinaus. Der Uchiha ignorierte es, dass der Jüngere nun nass wurde, er musste ihn einfach umarmen. „Du beginnst deine Sätze sehr oft mit einem „Du““, raunte er dem Jüngeren ins Ohr, welcher dadurch lächeln musste. „Du bist mir eben unheimlich wichtig, Itachi“, hauchte Sasuke und zu seiner Überraschung machte es ihm nichts aus, dass er nun durch Itachi klitschnass wurde. Daher beschloss er zu ihm in die Wanne zu steigen. Sanft löste er sich von dem Älteren und zog sich aus. Nackt und mit nervös zuckendem Schwanz stand er vor dem Beckenrand, wobei Itachi ihn einladend anlächelte, weswegen er zögernd hineinstieg. Das angenehm warme Nass umschloss sanft seine Beine, trotzdem zuckte der Körper des jungen Katers zusammen. „Es ist alles gut“, hauchte der Ältere und schmunzelte. Er zog ihn sanft zu sich hinunter. Langsam und vorsichtig, damit der Jüngere nicht ausrutschte. Sasuke ließ sich hinabsinken und schmiegte sich an den Körper des Älteren. Es war ein etwas unangenehmes Gefühl, als sein Schwanz in das Wasser eintauchte. Ruhig strich Itachi ihm über den Rücken. Er war sichtlich glücklich darüber, dass der Jüngere bei ihm war und schloss die Augen. Er spürte genau wie die Haare Sasukes über seine Haut kitzelten. Sie waren weich, wie das Fell einer Katze. Auch wenn der Junge Jahrelang auf der Straße gelebt haben musste, schien er so weit wie möglich auf seine Körperpflege geachtet zu haben. Was fast schon an ein Wunder grenzte. Doch Itachi wollte sich nicht darüber den Kopf zerbrechen, sondern erkundete mit seinen Händen den Körper des Jungens, der unter den Berührungen anfing zu schnurren. Es war ein wirklich wundervoller Laut den Itachi da vernahm und er spürte das Verlangen ihm noch mehr zu entlocken. Immer weiter strich er über die weiche Haut. Sie war genauso wie es sich Itachi vorgestellt hatte. Genauso wie in seinem Traum. Dazu kamen noch diese wundervollen Laute des Jüngeren. „Sasuke“, hauchte Itachi, während er dem Jungen über die Seiten strich. „Ich bin so froh, dass du bei mir bist.“ „Und ich erst.“ Itachi konnte nicht anders und küsste den Jüngeren. Auf die Stirn. Sasuke schloss dabei die Augen. Die Berührungen schienen ihm zu gefallen, sonst hätte er garantiert schon etwas dagegen gesagt. »Fortsetzung folgt« 13. »Wieder zurück« ------------------- Es war ein nerviges Geräusch, welches Itachi aus dem Schlaf riss. Er brauchte einige Minuten um zu realisieren, dass dies sein Handy war. Er entschied sich dazu, es klingeln zu lassen, doch da dieses einfach nicht aufhören wollte, regte Itachi sich über Sasuke, der den nervenden Laut einfach überschlief und griff nach dem Smartphone. Zunächst blieb er einfach so liegen, ohne auf das Display zu schauen und spürte die Vibration des kleinen Kommunikationsgerätes in seiner Hand. Egal wer es war, er wollte nicht gestört werden, doch vermutete Itachi das, wenn er nicht dran ging, auch noch Sasuke geweckt werden würde. Also sah er auf den hell leuchtenden Bildschirm und las den Namen. „Fugaku“, stand darauf. Itachi hatte schon vor ein paar Jahren den Namen „Otoosan“ in diesen geändert. Da sein Vater ihn anrief, war es also kein Wunder, dass sein Handy so lange klingelte. „Guten Morgen Vater“, sagte Itachi, nachdem er den Anruf angenommen hatte und sein Smartphone ans Ohr hielt. „Was gibt es denn so früh am Morgen?“ Er bemühte sich, sich nicht all zu müde anzuhören, doch es gelang ihm nur mittelmäßig. „Morgen?“, fragte die rauen, mies gelaunte Stimme seines Vaters am anderem Ende der Leitung. „Es ist Mittag. Willst du mir damit etwa sagen, dass du immer noch im Bett liegst und schläfst?“ „Nein, ich liege im Bett und bin wach.“ „Was denkst du dir eigentlich dabei so frech zu sein, Itachi?“ Der Uchiha seufzte. Warum musste sein Vater immer einen solchen Aufstand machen? „Es tut mir Leid, Otoosan.“ „Das möchte ich hoffen“, Fugaku schwieg. Itachi konnte ihn atmen hören. „Aber nun gut, deswegen rufe ich nicht an. Ich will etwas mit dir besprechen.“ Was das wohl sein konnte? Fugaku würde nicht ohne Grund stören. „Kann das nicht warten, bis ich zurück bin? So lange dauert das auch nicht mehr.“ „Deswegen rufe ich an.“ „Was meinst du?“, fragte Itachi skeptisch. Neben ihm regte sich Sasuke, schlief aber weiter. „Du musst heute noch zurück kommen. Zusammen mit“, der Ältere machte eine Pause, so als würde es ihm schwer fallen, den Namen auszusprechen. „Bring Sasuke auch mit.“ Dieser letzte Satz klang merkwürdig. Sonst war sein Vater immer so selbstbewusst, doch bei diesen vier Worten, klang seine Stimme völlig ungewohnt, so als würde er es bereuen und ein schlechtes Gewissen haben. „Bring Sasuke auch mit“, Itachi ging die Worte ein paar Mal in Gedanken durch, doch er fand nichts merkwürdiges an ihnen. „Natürlich bringe ich ihn mit“, gab er dann von sich und seufzte. „Aber warum sollte ich zurück kommen? Ich habe Urlaub und will ein paar nette Tage mit meinem Cousin verbringen.“ „Ich habe etwas wichtiges mit dir zu besprechen.“ „Das kann doch mit Sicherheit noch zwei Tage warten, oder wenigstens bis morgen, oder?“ „Nein.“ Itachi hörte ein rascheln von der Anderen Seite. Anscheinend war sein Vater von seinem Bürostuhl aufgestanden. War er zu Hause, oder in der Kanzlei? „Was kann denn bitte so wichtig sein, Toosan?“, langsam richtete er sich auf und achtete darauf den neben ihm schlafenden Sasuke nicht zu wecken. Er musste nicht mitbekommen, dass er mit seinem Vater telefonierte, denn ihr Verhältnis zueinander war immer noch ziemlich eisig. Was Itachi völlig verstehen konnte. „Das wirst du erfahren wenn du hier bist“, sagte der Ältere mit strenger Stimme. „Ich erwarte dich spätestens heute Abend zum Essen.“ Itachi konnte darauf nichts mehr erwidern, denn sein Smartphone gab nur noch ein Tuten von sich. Ein paar Minuten lang lauschte er dem tuut, tuut, ehe er ebenfalls auflegte und das Kommunikationsgerät beiseite legte. Er lehnte sich an die Wand hinter sich und sah zu Sasuke. Dieser rollte sich gerade ein und umklammerte mit Armen und Beinen die Decke, so als würde er sie zerquetschen wollen. Dabei gewährte er dem Älteren einen Blick auf seinen nackten Hintern, an dem deutlich die Spuren ihrer Nacht klebten. Zumindest der Jüngere musste dringend duschen, denn mit dem Sperma, das auf seiner Haut eingetrocknet war, konnte er kaum herum laufen. Doch ob Itachi den Jüngeren noch einmal ins Wasser bekommen würde, war fraglich. Doch daran wollte er nun keine Gedanken verwenden, denn er musste mit Shisui darüber sprechen, wann sie zurück fuhren und ihm so schonend wie möglich beibringen, dass ihr Urlaub hier vorbei war. Itachi gefiel es selber nicht, doch wenn sein Vater schon so mit ihm sprach, musste es irgendetwas wichtiges sein. Zudem hatte er keine Lust sich mit ihm anzulegen und noch einen Streit zu provozieren. Nein. Darauf konnte er getrost verzichten. Vorsichtig stand Itachi von dem großem Bett auf. Sasuke gab ein Murren von sich, schlief aber zum Glück weiter. Der Uchiha wollte erst mit Shisui reden und den Jungen ausschlafen lassen, ehe er ihn unter die Dusche jagte. Langsam und leise schritt er durch den Raum, nahm sein T-Shirt so wie seine Shorts, zog sich diese an und verließ diesen. Die Tür lehnte er an und schritt den Flur entlang zur Treppe. Seit dem Unfall mit dem Fischbecken, hatte er seinen Cousin nicht mehr gesehen und wusste von daher auch nicht welches der vielen Schlafzimmer er bewohnte. Bei so vielen Räumen fragte sich Itachi wirklich, was für einen Grund es war, so zu übertreiben. Er schritt die Stufen hinunter und hörte schon nach wenigen Minuten den Ton des Fernsehers. Unten angekommen folgte Itachi den Geräuschen und landete im Wohnzimmer, wo ein völlig genervter Shisui auf der Couch saß und dem TV Programm folgte. „Guten Morgen, Shisui“, machte sich Itachi bemerkbar und erntete einen schlecht gelaunten Blick von dem Älteren. „Morgen?“, fragte Shisui und schnaubte. „Es ist Mittag!“ Ja, sein Vater hatte auch schon angemerkt, dass er immer noch im Bett liegen würde. Also war es schon mitten am Tag. „Ich bin noch nicht lange wach. Sasuke schläft auch noch“, sagte der Uchiha und setzte sich in den Sessel, während Shisui das Fernsehgerät ausschaltete. Es schien so, als wolle er über irgendetwas reden. „Kein Wunder“, murrte der Ältere und lehnte sich zurück. „Was soll das denn heißen?“ „Glaubst du nicht, ich hab mitbekommen was ihr da getrieben habt?“, fragte Shisui bissig. „Ich hab echt nichts dagegen, was du so mit Sasuke treibst, aber muss es denn jeder mitbekommen?“ Itachi überlegte. Er wusste genau was er mit dem Jüngeren die letzte Nacht getrieben hatte. Sogar wirklich sehr gut und das gefiel ihm, doch: „Waren wir wirklich so laut?“ Shisui schenkte seinem Cousin einen „Willst du mich verarschen Blick“, sagte ansonsten aber nichts dazu. „Mir war nicht bewusst wie laut wir sind.“ „Dir war schon immer egal wer alles mithören muss, Hauptsache du bekommst das was du willst“, warf Shisui dem Jüngeren vor. „Das verstehst du falsch, Shisui“, gab Itachi murrend von sich. Er hasste es, wenn man ihm falsche Sachen vorwarf. „Woher soll ich denn wissen wie laut wir sind? In einer solchen Situation dann auch noch! Du hast mir nie gesagt, dass dich etwas an mir und meinem Verhalten stört!“ Der Ältere gab ein „Hmpf“ von sich und machte dann eine wegwerfende Hand, als Zeichen, dass dieses Thema abgeschlossen war. „Aber schön das ihr zueinander gefunden habt.“ „Danke. Ich bin darüber auch wirklich glücklich.“ „Stopp! Weiter brauch diese Unterhaltung nicht gehen!“, warf der Andere hektisch ein, woraufhin Itachi ihn nur verwundert ansehen konnte. „Nur weil ich nichts dagegen habe, dass ihr, nunja, zusammen seid, heißt das noch lange nicht, dass ich irgendetwas wissen will!“ „Ah, okay“, gab Itachi nur von sich. Er verstand was sein Cousin ihm sagen wollte und beließ es deswegen darüber mit ihm zu reden. Außerdem war er ja wegen etwas ganz Anderem bei ihm. „Sasuke und ich, müssen schon wieder abreisen, Shisui“, sagte er direkt. Warum sollte er um das Thema herumreden und den Älteren wie einen kleinen Jungen darauf vorbereiten. „Mein Vater hat angerufen.“ „Dein Vater?“, Shisui schien das schon als Erklärung zu reichen. „Du hast doch Semesterferien und bis hier um Urlaub zu machen, oder?“ Itachi nickte, woraufhin sein Cousin seufzte. „Du bist erwachsen und lebst nicht mehr zu Hause. Wann versteht er eigentlich dass du dein eigenes Leben lebst?“ Der Jüngere zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Aber ich denke es liegt daran, dass er das Oberhaupt unserer Familie ist.“ „Fugaku-san lebt doch noch in der Steinzeit. Keiner auf dieser Welt legt noch Wert auf solche alten Traditionen, außer ihm!“ „Falsch, mein Lieber.“ Shisui schenkte Itachi einen verwirrten Blick. „Es gibt noch eine ganze Menge an Leute, die so denken wie mein Vater. Die alten Traditionen werden also so schnell nicht aussterben.“ „Ist doch egal. Altmodisch ist altmodisch“, murrte er und seufzte. „Wann sollst du da sein?“ „Spätestens zum Abendessen. Es tut mir Leid. Ich wäre gerne mit dir und Sasuke noch länger hier geblieben.“ Shisui machte eine wegwerfende Handbewegung. „Du kannst da nichts für. Pflichten sind eben Pflichten. Warum sollst du denn zurück?“ Itachi schüttelte den Kopf. „Das hat er mir nicht gesagt. Er würde mir heute Abend alles erklären.“ „Das auch noch“, Shisui streckte. „Dann sollten wir bald mal fahren. Du solltest also mal Sasuke aus dem Bett schmeißen.“ Kaum hatte Shisui seinen Satz beendet, waren schon Schritte auf der Treppe zu hören. „Da kommt er auch schon“, murmelte der Ältere, während Itachi aufstand und dem Jungen entgegen ging. Sasuke blieb am Fuß der Treppe stehen, als er Itachi entdeckte. Er hatte sich wieder angezogen, die gleichen Sachen die er gestern getragen hatte. In seinen Augen konnte Itachi die Frage lesen, warum er ihn den allein gelassen hatte, doch der Junge stellte sie nicht. Er schwieg einfach nur. Ob er das Telefonat mit bekommen hatte? Nein. Sasuke hatte tief und fest geschlafen. „Wie geht es dir?“, Itachis Blick huschte zu Sasukes Hintern. Es war das erste Mal gewesen, dass er mit einem Mann, oder eher Jungen geschlafen hatte. Deswegen machte er sich Sorgen um sein Wohlbefinden, schließlich hatte Sasuke gestern Schmerzen gehabt. „Mir geht es“, der Junge stoppte. Er bemerkte den Blick des Älteren und verstand wonach der Uchiha wirklich fragen wollte. „Es geht. Beim laufen, Stehen und Sitzen tut es weh, aber ansonsten geht es mir gut.“ „Das freut mich“, Itachi lächelte. Wie sollte er ihm erklären, dass sie schon wieder zurück mussten? Das Einzige auf das sich Sasuke vielleicht freuen würde, war seine Mutter. Mit ihr verstand er sich schließlich prächtig. „Ist etwas, Itachi?“, fragte der Junge und riss den Uchiha damit aus seinen Gedanken. „Nicht wirklich, aber, ich habe einen Anruf erhalten“, fing Itachi an und seufzte. „Mein Vater möchte, dass wir zurück kommen.“ „Wir, oder nur du?“, fragte der Kater und man konnte ihm ansehen, dass er diese Frage lieber zurück genommen hätte. „Wir Beide. Mein Vater sagte, dass ich dich auch mitbringen soll.“ „Hm ...“, gab der Jüngere von sich. „Wann fahren wir?“ „Sobald du duschen warst und wir gegessen haben.“ „Duschen?“, fragte Sasuke skeptisch. Auch wenn er gestern freiwillig gebadet hatte, gefiel ihm der Gedanke ans Wasser immer noch nicht. „Ja natürlich. Du bist von gestern Abend noch ganz schmutzig. Das muss vorher alles ab. Alle unsere Spuren.“ Sasuke hatte sie gespürt, die Spuren von denen Itachi sprach. Er spürte sie auch jetzt noch an seinem Hintern und seinen Innenschenkeln kleben. Es fühlte sich etwas unangenehm an, doch hatten sie ihm gefallen, oder eher, gefiel ihm der Gedanken daran, dass diese Spuren Sasuke als Itachis kennzeichneten. Zwar hasste er es, als Gegenstand bezeichnet zu werden, doch bei dem Uchiha war es ganz anders. Deswegen hatte er auch mit ihm geschlafen. „Und warum müssen wir zurück?“, fragte der Jüngere. „Das weiß ich nicht.“ „Ich werde dann duschen gehen“, sagte der Jüngere und ging wieder die Treppe hinauf. Itachi blieb auf der Stelle stehen und sah ihm nach, auch noch, als der Junge aus seinem Sichtfeld verschwunden war und er kurz darauf hörte wie eine Tür geschlossen wurde. „Wie hat er es aufgenommen?“, Shisuis Stimme riss Itachi aus seinen Gedanken. „Ich denke nicht, dass ihm der Gedanken daran gefällt wieder zurück zu müssen.“ „Wundert es dich?“, fragte der Ältere skeptisch. „Er ist ja auch nicht wirklich willkommen bei deinem Vater.“ Itachi nickte zustimmend. Deswegen war es auch komisch, dass sein Vater extra gesagt hatte, dass er Sasuke mitbringen sollte. Doch was sollte schon dabei sein, hm? „Ich mach dir einen Vorschlag, Itachi.“ Die Stimme Shisuis riss den Uchiha aus seinen Gedanken. „Welchen?“ „Ich werde euch nun Frühstück fertig machen und du packst schon mal alles zusammen, damit wir dann gleich losfahren können.“ Itachi lächelte. „Danke.“ Anderthalb Stunden später, saß Sasuke auf der Rückbank von Shisuis Auto und sah schlecht gelaunt aus dem Seitenfenster. Bäume huschten an ihnen vorbei und der Himmel war von grauen Wolken bedeckt. Der Wetterwechsel hatte eingesetzt, nachdem Sasuke erfahren hatte, dass sie zurück zu Itachis Eltern mussten. Der Cousin seines … Von Itachi, war ihm zwar immer noch nicht wirklich sympathisch, doch tausendmal lieber wie Fugaku. Die beiden Uchiha unterhielten sich, worüber konnte der Jüngere nicht sagen, er hörte ja nicht einmal zu. Sasuke konnte beobachten, wie aus den Bäumen Büsche wurden und diese dann Feldern platz machten, an denen sie vorbei fuhren. Er sah auch flüchtig, die immer mehr werdenden Häuser der Stadt. „Nicht mehr lange und wir sind da“, sagte Itachi, der sich zu dem Jungen nach hinten gedreht hatte. Doch Sasuke reagierte nicht. Er starrte einfach nach draußen. Der Junge hatte kein gutes Gefühl bei ihrer Rückkehr, konnte es aber nicht erklären, warum es so war. Es hatte angefangen zu regnen. Die Straßen waren nass und alles wurde von einem grauem Schleier verdeckt. Kein schöner Tag, doch ein Perfekter um zurück zu fahren. Das Wetter spiegelte haargenau Sasukes momentane Gefühlslage wieder. Als sie vor dem Anwesen hielten, seufzte Itachi. Er sah zurück auf die Rückbank, wo Sasuke immer noch am Fenster klebte. Er hatte die ganze Fahrt über nicht mit ihm gesprochen. Machte ihm das etwa so sehr zu schaffen? Er hatte versucht, den Jüngeren aufzumuntern und ihm von seiner Mutter erzählt. Diese hatte ihn sogar angerufen um zu fragen, ob Sasuke und er am Abendessen teilnehmen würde. Doch noch nicht mal das hatte den Jüngeren interessiert. „Es ist schlimm mit dir, Kleiner“, sagte Shisui zu dem Kater, dessen Ohren zuckten. „Raus mit dir! Katzen gehören eigentlich in eine Transportbox!“ Der abfällige Ton, des Uchihas, hatte sich im laufe des Tages immer mehr zu einem neckenden geändert, sodass der Junge sich an den Worten gar nicht mehr störte. Shisui wollte ihn ärgern, doch er würde einfach nicht darauf reagieren. Seufzend steig Itachi aus und ging um das Auto zum Kofferraum. Dank des Regens wurde er klatsch nass. „Ah, dein Vater scheint noch nicht da zu sein“, gab Shisui von sich, der ebenfalls ausgestiegen war, doch er stand unter einem Regenschirm. Wo auch immer er den her hatte. „Besser so. Vielleicht krieg ich Sasuke dann ja aus dem Auto.“ „Er hat eine schreckliche Laune“, bemerkte Shisui. „Ich mein, er war ja die ganze Zeit über eher schweigsam, aber jetzt ist es noch viel schlimmer.“ Zustimmend nickte Itachi, nahm ihre Reisetasche und machte den Kofferraum wieder zu. „Ich denke er hat die Zeit einfach genossen.“ „Wahrscheinlich. Aber es hat ja seinen Zweck zumindest erreicht. Ich hab nur nicht gedacht, dass ihr direkt in der ersten Nacht in die Kiste steigt“, Shisui grinste, worauf hin er ein Augenrollen von seinem Cousin erntete. „Echt mal, Shisui“, Itachi ging zu der Tür, an der Sasuke immer noch saß und öffnete diese um den Jungen herauszulocken. „Du sagst, ich soll nicht darüber reden, weil du es nicht hören willst, fängst aber selber oft genug an, darauf herum zu reiten.“ Sasuke stieg endlich aus dem Auto, jedoch nur widerwillig. Itachi vermutete das dies an dem Regen lag. „Schnell rein, bevor wir komplett nass sind.“ Der Junge nickte und eilte dann los. Der Eingangsbereich des Anwesens war schließlich überdacht, sodass er dort erst einmal trocken sein würde, bis Itachi dazu kam. Denn der schien sich noch mit Shisui unterhalten zu wollen. „Ich möchte dich um etwas bitten, Shisui“, begann Itachi, nachdem er sicher war, dass Sasuke ihn nicht hörte, denn wahrscheinlich würde ihn das nur verunsichern. „Schiss los! Ich bin ganz ohr!“ „Ich möchte dich darum bitten, niemandem zu erzählen, was zwischen Sasuke und mir vorgefallen ist. Vor allem nicht meinen Eltern.“ „Denkst du, dass gibt ärger?“ Itachi nickte als Antwort nur. „Ich kann das ganz gut verstehen“, gestand der Ältere und sah zu Sasuke, während er zu der Fahrertür seines Wagens ging. „Besonders bei deinem Vater. Also wird niemand etwas von mir erfahren.“ „Vielen Dank“, Itachi wollte schon gehen, als Shisui noch etwas sagte: „Aber glaubst du nicht, du solltest es wenigstens deiner Mutter sagen? Ich meine, sie war schon immer auf deiner Seite. Sie liebt und unterstützt dich.“ Der Jüngere schüttelte den Kopf. „Es ist besser wenn sie auch nichts davon erfährt. Sollte mein Vater davon irgendwann Wind bekommen, ist es besser für sie.“ Shisui nickte und öffnete die Wagentüre. „Gut. Du machst bestimmt das richtige“, sagte er und setzte sich auf den Fahrersitz. Seinen Regenschirm reichte er seinem Cousin. „Wir schreiben mit einander, oder?“ „Ja, so bald ich von meinem Vater wieder befreit bin, unternehmen wir noch mal etwas gemeinsam, bevor ich zurück muss.“ „Wehe wenn nicht“, damit schloss Shisui die Tür zu, startete den Motor des Wagens und fuhr vom Hof. Itachi ging, als das Auto seines Cousins außer Sichtweite war zu Sasuke, der sehnlichst auf ihn wartete. Seine Kleidung tropfte, so doll schüttete es und bei dem Uchiha hatte der Regenschirm auch nichts mehr retten können, denn er war genauso durchnässt wie der Jüngere. „Dir gibt er den Schirm“, murrte Sasuke, der nun, wo sie alleine waren, ganz andere Charakterzüge annahm, doch das war Itachi bereit gewöhnt. Der Ältere schloss schmunzelnd den Regenschirm. „Ist doch alles nur halb so schlimm, oder? Du lebst doch noch“, sagte er und beugte sich zu ihm vor, um ihm kurz zu küssen. Vor Shisui hatten sie das nicht tun sollen, zudem war ihnen das sowieso noch etwas zu unangenehm. Sie waren noch nicht einmal seid 24 Stunden ein … Paar und sollten sich dann schon vor anderen küssen? Nein. Sie zogen es vor, sich in ihrer Zweisamkeit nahe zu kommen. So wie eben jetzt. Doch Itachi zerstörte diese, indem er an der Tür klopfte. Wenige Minuten später wurde die Haustüre geöffnet und Mikoto sah sie etwas erschrocken an. „Ach du meine Güte!“ „Ja, es ist schön dich zu sehen, Okaasan“, sagte Itachi etwas belustigt. Seine Mutter übertrieb es maßlos. „Ihr seid ja völlig durchnässt!“, sie machte ihnen Platz, damit sie hereinkommen konnten. Rein ins trockene und vor allem warme. Sasuke wollte nichts anderes, als aus den nassen Sachen heraus und sich ins warme Bett zu kuscheln. „Da habt ihr euch aber einen guten Zeitpunkt ausgesucht um Heim zu kommen“, bemerkte Mikoto und schloss die Türe hinter den Beiden. „Am besten zieht ihr euch um! Ich koche euch Tee und mach den Kamin im Wohnzimmer an!“ Die Worte der Frau klangen in Sasukes Ohren herrlich! Er freute sich richtig auf den warmen Kamin, doch Itachi war da anscheinend anderer Meinung, denn er empfand es als viel zu viel Aufwand. „umziehen reicht doch völlig aus“, sagte er und lächelte. Während das Wasser aus seinen langen Haaren tropfte. „Kommt gar nicht in die Tüte, Itachi! Ich will nicht, dass ihr krank werdet! Also wird gemacht was ich euch sage!“ Der Ältere der Beiden seufzte und deutete seinem Besuch zur Treppe zu gehen. Sasuke zog sich schnell die Schuhe aus und eilte dann den bekanntem Weg, hinauf in Itachis Zimmer entlang. Der Ältere hingegen wand sich noch mal an seine Mutter: „Otoosan ist noch nicht da, oder?“ Mikoto schüttelte den Kopf. „Nein, er wird wohl in einer Stunde erst nach Hause kommen. Solange müsst ihr dann auch noch auf das Abendessen warten.“ „Gut“, gab Itachi von sich. „Das ist in Ordnung.“ „Ich gehe dann schon mal in die Küche.“ Während seine Mutter den Tee kochen ging, folgte Itachi Sasuke nach oben. Der Junge hatte seine nassen Klamotten bereits ausgezogen und im Zimmer verteilt. „So geht das nun wirklich nicht, Sasuke“, sagte Itachi schmunzelnd und beobachtete, wie der Jüngere sich trockene Sachen aus dem Schrank zog und sie anziehen wollte. „Es ist eben nass und kalt“, murmelte Sasuke und zog sich das T-Shirt über den Kopf. „Und das obwohl wir Sommer haben!“ „Diese Gegend ist bekannt dafür, dass sie bei starkem Regen abkühlt“, erklärte Itachi, ließ die Reisetasche auf den Bodenfallen und fing an, sich die nassen Sachen vom Leib zu pellen. Nachdem Sasuke sich einen neue Hose angezogen hatte, setzte sich dieser aufs Bett und Itachi konnte ohne Hindernisse an den Kleiderschrank um sich ebenfalls neu einzukleiden. „Konnte deine Mutter dir sagen, warum wir wieder hier sind?“, fragte der Jüngere und beobachtete ihn dabei, wie er sich anzog. Itachi schüttelte darauf hin den Kopf. „Ich habe sie nicht einmal gefragt. Wie ich meinen Vater kenne, hat er ihr nur gesagt, dass wir zurück kommen und nicht, dass er mich gerufen hat.“ „Er ist komisch. Also dein Vater.“ „Vielleicht, aber er ist mein Vater, Sasuke“, gab Itachi von sich und sah zu dem Jüngeren. „Es wird schon nichts schlimmes sein.“ „Ich habe aber ein ungutes Gefühl bei der Sache.“ Der Ältere musste schmunzeln. „Ich bin ja bei dir. Dir kann und wird nichts passieren.“ „Versprochen?“ Der Uchiha nickte zustimmen. „Versprochen, Sasuke.“ »Fortsetzung folgt« 14. »Eine Falle für Sasuke« --------------------------- Itachi konnte es gar nicht glauben, dass er der Sache zugestimmt hatte und nun seinem Vater zu hörte. Fugaku hatte ihn und Sasuke zurück gerufen, weil er sein alljährliches Sommerfest abhielt und ihn dabei haben wollte. Nun ließ er sich von seinem Vater erklären wer so alles bei dieser Feier dabei sein sollte. Das dieses Sommerfest ganz zufällig morgen war, bezweifelte Itachi jedoch stark. „Was ist eigentlich mit Sasuke?“, fragte der Jüngere und seufzte. „Du bist dir doch im Klaren, dass er nicht dabei sein kann, oder?“ „Wenn er sich auf deinem Zimmer ruhig verhält, gibt es keine Probleme.“ Verständnislos schüttelte Itachi den Kopf. „Du glaubst also ich lasse ihn die ganze Zeit alleine?“ „Das erwarte ich von dir“, gab Fugaku von sich. In vielen Dingen war er streng, doch auch wenn er es nur gut meinte, konnte sein Sohn seine Hintergründe nicht immer ganz verstehen, oder nachvollziehen. „Ich werde ihn mit Sicherheit nicht den ganzen Abend alleine lassen“, gab Itachi etwas streng von sich. Er hatte weder seinem Vater, noch seiner Mutter von ihrer Beziehung erzählt. Es wäre einfach ein viel zu großer Schock für sie, also würde er den perfekten Zeitpunkt abwarten. Ob es diesen überhaupt gab? „Ich werde dir dann schon sagen, wenn du gehen kannst“, murmelte das Oberhaupt der Familie. „Wird mein Cousin eigentlich auch dabei sein?“ Fugaku schüttelte den Kopf. „Nur sein Vater.“ Also war noch nicht einmal Shisui da, sodass es ein wirklich langweiliger Abend werden würde. „Also nur deine Geschäftspartner und wichtigsten Klienten?“ „Und ein paar Freunde der Familie.“ Statt weiter darüber nachzudenken, warum dann Shisui nicht kommen konnte, entschloss er sich es einfach so hin zunehmen, denn daran ändern konnte er es nichts mehr. Was sein Vater beschloss, war endgültig, daran hatte man sich zu halten. Egal wie sehr sich Itachi dagegen wehren würde, es würde eh nichts bringen. Er hasste den Starrsinn seines Vaters. Außerdem sollte er sich mehr über Sasuke den Kopf zerbrechen, schließlich würde dieser den ganzen Abend über alleine sein und sich verstecken müssen. Was dieser wohl so lange durchmachen musste, wollte sich der junge Uchiha gar nicht ausmalen. Zur Zeit saß dieser wohl im Kaminzimmer und arbeitete an seinen Schulbüchern. Er lernte wirklich fleißig und eifrig die Schriftzeichen und machte sichtbare Fortschritte. Er konnte einfache Wörter lesen, so wie seinen und auch Itachis vollen Namen lesen und schreiben. Itachi war wirklich stolz auf ihn. „Itachi“, Fugaku riss den jungen Jurastudent aus seinen Gedanken. „Es ist wirklich wichtig das Sasuke oben bleibt. Ich will nicht das er hier einen Aufstand verursacht. Das wirst du ihm klar machen, oder?“ Der Angesprochene seufzte und nickte dann. „Klar. Er will sicherlich nicht dabei sein. Wenn du mich nun entschuldigen würdest.“ Fugaku ließ seinen Sohn gehen, somit konnte Itachi zurück zu Sasuke gehen, der sich sicherlich schon fragte wo er blieb. Doch das was der Uchiha ihm erklären würde, gefiel ihm mit Sicherheit nicht. So viel war schon mal klar. Nach dem Mittagessen, beschäftigte sich Itachi nur mit Sasuke, als Entschädigung dafür, dass er das Zimmer nicht mehr verlassen durfte waren sie in den Garten gegangen, denn das Wetter war so, wie man es sich im Sommer vorstellte: Sonne, Wärme. Sie hatten es sich auf dem Rasen gemütlich gemacht und erzählt. Sasuke hatte über Itachis Kindheit Fragen gestellt und umgekehrt, doch der Jüngere war nichts sonderlich begeistert davon gewesen, über sich zu erzählen. Der Uchiha hat recht schnell bemerkt, dass es ihm unangenehm war. Also war es Itachi gewesen, der die meiste Zeit erzählt hatte. Von Shisui und wie sie früher nur Streiche gespielt hatten und auch von Sayaka. Er hatte nichts zu verbergen. Er war froh darüber, dass sein Leben so verlaufen war und wollte nichts davon verändern. Sie hatten da gesessen, bis Mikoto ihren Sohn an das Duschen erinnert hatte und sie wieder ins Haus gegangen waren. Es war ein wirklich schöner Nachmittag gewesen, doch der Abend bereitete Sasuke ein unwohles Gefühl. Er saß auf dem Bett und sah durch das Fenster hinaus. Die Sonne die ihm gerade noch so gut getan hatte, in der er sich so wohl fühlte, weil er in seinem bisherigen Leben keine solche angenehme Wärme verspürt hatte, war plötzlich kalt, als wäre sie der Mond. Irgendetwas in ihm, sagte, dass Itachi nicht gehen durfte. Er musste bei ihm bleiben. Doch wie sollte er ihn an sich binden? Wen er wegrannte, dann suchte Itachi ihn und dann waren sie fern von dieser Party. „Was ist, wenn mich jemand hier entdeckt?“, hatte Sasuke gefragt, doch Itachi konnte wohl nicht seine Sorgen verstehen. Er hatte den Kopf geschüttelt und gelächelt. „Was soll da schon passieren können?“, hatte der Uchiha gefragt. „Alle werden mit sich und meinem Vater beschäftigt sein. Es wird keiner hoch kommen. Außerdem passe ich schon darauf auf.“ Itachis Lächeln war warm gewesen, doch hatte es den unsicheren Sasuke nicht beruhigen können. Das Gefühl von Gefahr blieb. Irgendetwas war im Anmarsch, dass wusste der junge Kater. „Was siehst du den so trübselig aus?“ Itachis Stimme riss den jungen Kater aus seinen Gedanken, doch er erwiderte nichts darauf. „Es wird alles gut gehen. Hab nur Vertrauen.“ Sasuke konnte es nicht verstehen, dass der Ältere so optimistisch sein konnte. Spürte denn nur er die Gefahr auf sich zukommen? War es ein Sinn, den er nur hatte, weil er die Gene einer Katze in sich trug? Vielleicht lag es aber auch nur an der Zeit, in der er auf der Straße gelebt hatte. „Vielleicht, sollte ich mir wirklich nicht all zu viele Gedanken machen“, gab der Jüngere von sich. Er seufzte. „Ich bin hier oben alleine. Wenn die Feier deines Vaters unten stattfindet, warum sollten die Gäste dann das Haus erkunden wollen?“ Auch wenn er gesagt hatte, dass er sich nicht all zu viele Gedanken machen sollte, konnte man es seiner Stimmlage nicht glauben. Sie klang niedergeschlagen, traurig und fast schon ängstlich. So konnte man meinen, Itachi wäre derjenige, der sich zu wenige Gedanken über die Situation des Jüngeren machen. Dabei war er doch die Person, die auf ihn achtgeben sollte. „Ich verspreche dir, dass dir nichts zustoßen wird!“ Das Anwesen füllte sich nach und nach mit den Gästen von Fugaku. Itachi kannte sie, vom hören und vergangenen Feiern die sein alter Herr organisiert hatte. Natürlich hatte er an einigen dieser Versammlungen teilgenommen, doch wirklich dafür interessiert, hatte er sich nicht. Also vergaß er immer die Namen und die Gesichter der Männer, die ihm an solchen Abenden begegneten. Er nickte nur hier und da ein paar den Gästen zu, manche kamen auch auf ihn zu um dem Erbe des Hauses die Hand zu schütteln, doch geschickt, mit gespielter Höflichkeit, befreite er sich von den Bekanntschaften seines Vaters und schlich sich zum Hinterausgang um sich im Garten ein paar Minuten der Ruhe zu gönnen, ehe er das erste Mal nach Sasuke sehen wollte. Es war anstrengend, den ganzen Männern zuzuhören, wie sie über die erfolgreichen Geschäfte Fugakus sprachn und darüber, wie sich Itachi machte. Was ging sie das überhaupt an, was der Uchiha machte? Nur weil sie Bekannte, oder Geschäftspartner seines Vaters waren, musste er ihnen nicht sein Leben anvertrauen! Itachi setzte sich auf einen Stuhl, den seine Mutter sich hier aufgestellt hatte, denn von hier aus hatte man einen perfekten Blick auf die Pferdekoppel und Mikoto liebte nichts mehr, als den anmutigen Tieren dabei zuzusehen, wie sie über die Wiese galoppierten. Nur jetzt sah er nichts. Alles um ihn herum war in die tiefe Dunkelheit der Nacht getaucht. Es war ruhig, so wie der Uchiha es sich ersehnt hatte. Doch plötzlich, wurde seine Stille von dem knirschen des Kiesweges unterbrochen. Itachi sah auf, denn wer trieb sich hier draußen jetzt herum, während alle drinnen waren und sich unterhielten? Doch Itachi konnte nichts erkennen, nur Schemenhafte Umrisse in seiner Nähe. Plötzlich verstummten die Schritte auf dem Kiesweg, der den Lieblingsplatz seiner Mutter mit der Veranda verband und wenige Sekunden später, konnte Itachi ein Lachen vernehmen, welches unnatürlicher gar nicht mehr klingen konnte. Die Laute, die die Person von sich gab, klangen wie „kukuku“. „Wer ist da?“, gab Itachi mit ernster Stimme von sich. Er vermutete einen Einbrecher, der sich um das Haus schlich, um die Lage zu erkunden, doch warum sollte er sich dann ihm zeigen? Das Lachen verstummte. „Es tut mir leid, Itachi-kun“, sagte eine dunkle, tiefe Männerstimme, die so kalt und abweisend war, dass Itachi ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Ich hatte nicht gedacht, dass sich noch jemand hier her begibt.“ „Wer ist da? Zeig dich!“, raunte Itachi. Er konnte an der Stimme erkennen, in welcher Richtung der Mann stand, doch sehen konnte er nichts. „Wie unhöflich von mir“, erneut erklangen die Schritte auf dem Kies und eine Silhouette wurde immer deutlicher. „Mein Name ist Orochimaru, ich bin Gast deines werten Herrn Vaters. Wir haben uns schon einmal getroffen, doch da warst du noch ein kleines Kind. Deswegen würde es mich nicht verwundern, wenn du dich nicht mehr an mich erinnern kannst.“ Der junge Uchiha musterte die Gestalt vor sich. Es war ein hochgewachsener, hagerer Mann, der etwa so groß war wie er selbst. „Was suchst du hier draußen? Warum lungerst du hier herum, wenn du ein Gast meines Vaters bist?“ „Ich denke, dass gleiche wie du, Itachi-kun“, erklärte Orochimaru und schritt noch ein weiteres Stück auf den Uchiha zu. „Ich suche etwas Ruhe, denn unter den vielen Menschen zu sein, erscheint mir ein wenig stressig. Das verstehst du doch sicherlich, oder?“ Die Stimme des Mannes war ihm immer noch nicht sympathisch, jedoch konnte er den Grund verstehen, weswegen er hier war, schließlich suchte der Uchiha selber hier seine Ruhe. Doch trotzdem … „Es wäre besser Ihr würdet Euch hier nicht herumtreiben, Orochimaru-san“, gab der junge Uchiha von sich. Höflich, jedoch ernst. „Du hast recht, Itachi-kun. Das sollte ich nicht“, Orochimaru setzte sich in Bewegung und ging an dem Jüngeren vorbei und durch die Tür zurück zum Haus. „Ich hoffe du genießt die Party.“ Im Licht, welches durch die Tür hinaus drang, konnte Itachi die blasse, fast schon weiße haut, die langen, schwarzen Haare und die gelben Augen erkennen, die dem Mann einen schlangenhaftes Aussehen gaben. Es machte Orochimaru nicht gerade sympathischer. Itachi erwiderte auf die Worte des fremden Mannes nichts, sondern wartete bis dieser verschwunden war, erst dann ging auch er zurück ins Haus um nach Sasuke zu sehen, der oben im Zimmer auf ihn wartete. Doch ehe er die Treppe erreichen konnte, wurde er von seinem Vater abgefangen und in eine Unterhaltung gedrängt. Fugaku musste seinem Sohn unbedingt seine neuen Bekanntschaften vorstellen, deren Namen Itachi nicht wirklich verstand, geschweige denn sich merken konnte. Sasuke hörte die Stimmen durch die geschlossene Tür und er ärgerte sich darüber, dass er hier alleine bleiben musste. Er hatte sich an den Schreibtisch gesetzt um zu lernen, doch er konnte sich unmöglich auf die aufgaben konzentrieren, denn immer wieder horchte er auf um zu lauschen, was auf dem Flur vor sich ging. Einmal kam Mikoto um nach ihm zu sehen, doch Itachi blieb fern, dabei hatte er ihm versprochen, dass er ihn nicht all zu lang alleine ließ und nach ihm sehen würde. Bei der Sorge konnte sich Sasuke nicht auf das Lernen konzentrieren und somit, stand er von dem Schreibtischstuhl auf und ging auf die Zimmertüre zu. Sollte er es wagen einen Blick hinaus zu werfen und bis zur Treppe zu laufen um zu horchen wo sich Itachi aufhielt? Der junge Kater war hin und her gerissen. Zum einem wusste er von der Gefahr, die von dieser Aktion ausging und zum anderen wollte er unbedingt zu Itachi, denn in seiner Nähe fühlte er sich sicher. Sasuke streckte die Hand nach der Klinke aus, doch ein Geräusch von außerhalb ließ ihn innehalten. Er wich von der Tür einen Schritt zurück und lauschte. Er konnte Schritte hören. Die Person ging anders als Itachi und seine Familie. Es war ein langsamer Gang, so hochmütig, als würde die Person über jedem Menschen und jedem Wesen stehen. Sasuke kannte nur eine Person, die so durch ihr Leben schritt und genau das bereitete ihm Panik. Der Junge wich weiter zurück in den Raum, bis er gegen den Sessel stieß. Er stolperte nach Hinten und landete auf der weichen Sitzfläche des bequemen Ohrensessels, den Itachi als gemütliche Leseecke nutzte und genau in dem Moment wurde die Klinke der Türe hinunter gedrückt. Sasuke hatte das Gefühl, dass sein Herz stehen blieb, denn wenn seine Befürchtungen wahr waren, dann war er hier definitiv nicht sicher und vor allem, war alles umsonst gewesen. Langsam wurde die die Tür aufgedrückt. Das erste was der junge Kater sah, waren ein schwarzer Schuh, dann eine schwarze Anzughose, ein ebensolches Jackett und lange, schwarze Haare, die das blasse Gesicht wie weißes Papier wirken ließ. Das schlangenhafte Aussehen, des Mannes wurde noch von den gelben Augen bestärkt, die Sasuke eindringlich musterten. Vor ihm stand niemand Anderes als Orochimaru, der nicht selten als „Die Schlange“ bekannt war. „Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, Sasuke-kun“, sagte der Mann, mit kalter Stimme und der Jüngere schluckte. Sasuke hatte so oft versucht zu fliehen und als es endlich geklappt hatte, hatte er noch viel mehr durchmachen müssen. Für sein jetziges Wohl, hatte er kämpfen müssen. Er hatte zu jeder Sekunde angst gehabt auf zu fliegen und auch wenn Itachi wusste, dass es gefährlich war, den Jungen bei sich auf zunehmen, hatte er ihm Schutz geboten und aus diesem Gefühl der Geborgenheit, hatte sich etwas viel wichtigeres entwickelt. Ein viel stärkeres Gefühl. Sasuke durfte sich also nicht so einfach von diesem Mann gefangen lassen, auch wenn es Orochimaru war, der sein Mittel und Wege zu nutzen wusste. Er wollte bei Itachi bleiben und darum musste er hier weg. Der junge Kater überlegte. Seine einzige Chance war an Orochimaru vorbei, durch die Türe, den Flur entlang hinunter zu Itachi zu laufen. Etwas anderes war ihm nicht möglich und selbst bei dieser Möglichkeit hatte er nur eine Chance. Wenn er nicht aufpasste, würde die Schlange ihn schnappen und es war vorbei. Dann würde er alles verlieren, was er nun hatte. Doch anscheinend hatte Orochimaru den Plan des Jungen durchschauen können, denn er stieß die Tür mit seinem Fuß zu. Vorsichtig, damit keiner was davon unten mitbekommen konnte. Wobei das bei der Lautstärke wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen war. „Ah, ich hoffe doch nicht, dass du verschwinden willst, wo wir uns doch schon so lange nicht mehr gesehen haben. Ein halbes Jahr ist es schon her, dass du mich einfach verlassen hast.“ „Woher ...“, Sasuke konnte nichts anders als den Mann ihm gegen über anzustarren, er blieb sogar in dem Sessel sitzen, obwohl es in seiner Situation wohl ziemlich unangebracht war. „Woher ich weiß, wo du dich versteckst?“, fragte Orochimaru völlig unbekümmert. „Es ist nicht schwer eine streunende Katze zu finden, besonders wenn sie so auffällig ist wie du es bist. Zudem habe ich überall meine Augen und Ohren, die mir verraten wo du bist.“ „Hn ...“, gab Sasuke von sich und stand von dem Sessel auf. Er blieb dort wie angewurzelt stehen und starrte Orochimaru misstrauisch an. „Du wirst dich wohl nicht so einfach mir ergeben, oder?“ Der junge Kater verengte die Augen und schwieg. „So hast du mich schon einmal angesehen, als du verlangt hast, dass ich dir verrate, woher du kommst und was mit deiner Familie ist“, die Stimme der Schlange klang belustigt. „Damals dachte ich, dass du verstehst, dass ich deine Familie bin, schließlich habe ich dich erschaffen und dennoch bist du weggelaufen und hast dich in eine fremde Familie geschlichen, in der Hoffnung ein zu hause zu Bekommen, oder, Sasuke-kun?“ „Es ist mir egal, was du sagst. Ich werde nicht bei dir bleiben!“, Sasuke knurrte kurz. Sein Schwanz zuckte drohend hin und her, wie ein Pendel, das einem beibrachte, dass für einem die Zeit ablief. Doch der junge Kater wusste, dass er in der Vergangenheit kaum eine Chance gehabt hatte um gegen ihn anzukommen. An dem Tag seiner Flucht, hatte er Glück gehabt, dass Orochimaru sich mit einer Einheit der Polizei auseinander setzen musste, weil diese einen Tipp bekommen hatten, das die Schlange hinter den Genmanipulierten Catboys und Girls steckte. Nur deswegen hatte er den geheimen Keller verlassen und seinen Klauen entkommen können. Doch nun stand er dem Mann, der sich selbst oft genug als seinen „Vater“ betitelte, erneut gegenüber, denn anscheinend hatte man ihm nichts nachweisen können, oder aber, er hatte einer Straffe durch seine Kontakte und Fähigkeiten entkommen. Sasuke wusste es nicht und er spürte auch nicht das Bedürfnis es zu erfahren, denn eigentlich hatte er nicht vorgehabt Orochimaru noch einmal gegenüber zustehen. Und dennoch … „Du bist so ein störrisches Kind, Sasuke-kun! Glaubst du wirklich, dass du bei dieser Familie bleiben kannst?!“ „Du verschwendest deine Zeit, Orochimaru! Ich werde bei ihm bleiben, selbst wenn ich mich für immer verstecken muss!“, erwiderte der Junge darauf. „Mir ist es egal, ob du mir verrätst wo ich her komme! Ich habe jemanden gefunden der in mir keine Missgeburt, oder ein Haustier sieht und bei diesem werde ich auch bleiben!“ „Du bist so ein dummes und stures Kind, Sasuke-kun“, Orochimaru schüttelte den Kopf, so als wäre dies nichts weiteres als ein läppischer Streit, so als wolle Sasuke nur, dass er weiter spielen könnte, ehe er zu Bett müsse. Doch für den jungen war dies hier weit aus mehr. Dieses aufeinandertreffen bestimmte über seine Freiheit und seine Zukunft. „Was ist wenn ich dir sage, dass die Person, bei der du so unbedingt bleiben willst, der Grund ist, warum ich hier bin?“ Sasukes wütende Mine änderte sich von gleich auf jetzt in einen geschockten Ausdruck. Wieso sollte Itachi ihn an Orochimaru verraten? Er hatte diesen Mann mit keinem Mal erwähnt und außerdem, hatte der Uchiha ihm nicht gesagt, dass er ihn liebte und bei sich behalten wollte? Vor Sasukes geistigen Augen spielten sich alle vergangenen Momente ab, die sie beide zusammen verbracht hatten und auf einmal wurde dem Jungen schlecht, als würde sich sein Magen umdrehen und zuschnüren. Sein Körper wurde gleichzeitig heiß und kalt und er verlor für einen kurzen Augenblick die Übersicht über diese Situation. Er sackte auf den Boden und fand sich auf seinen Knien wieder. „Wie es scheint, willst du es nicht wahr haben, dass du verraten wurdest, oder?“, Orochimaru stand nun direkt vor ihm und bückte sich zu dem Jungen hinab. Wann war er auf ihn zugekommen? Sasuke wusste es nicht. „Du kannst einem wirklich Leid tun, Sasuke-kun. Du denkst, du hättest eine Person gefunden, die dich trotz deiner Gene lieben kann und dann musst du herausfinden, dass du verkauft wurdest. Ahnungslos und blind bist du in eine Falle getappt und am Ende kommst du zurück zu dem, der dich als Einziger, von Anfang an beschützt hat!“ Itachi hatte es satt, dass sein Vater ihn von einer Unterhaltung zur anderen zerrte, wo er doch hoch zu Sasuke wollte, der nun schon viel zu lange alleine war. Doch Fugaku schien es nicht zu interessieren, er ignorierte die Worte seines Sohnes, sodass Itachi das Gefühl bekam, dass er von dem Familienoberhaupt daran gehindert wurde hinauf zu gehen. Doch warum? Es war schließlich mit ihm abgesprochen, dass er zwischendurch immer wieder zu dem Jüngeren aufs Zimmer ging. Nur für ein paar Minuten. Doch jetzt schien alles ganz anders zu sein. „Das ist also dein Erbe, Fugaku“, sagte ein alter Mann, der noch um einiges älter als Itachis Vater war. Der Mann war Itachi völlig fremd. Er kannte noch nicht mal seinen Namen. „Mein Sohn Itachi. Er ist mein ganzer Stolz, wie meine ganze Familie“, erklärte Fugaku und legte symbolisch seinen Arm um seinen Sohn um somit ihren Zusammenhalt zu zeigen. Doch Itachi entledigte sich diesem. „Bitte entschuldigt mich“, sagte er mit einer höflichen Verneigung, ehe er sich in Richtung der Treppe auf machte. Doch ehe er diese erreichen konnte, wurde er von seinem Vater erneut aufgehalten. „Vergiss es! Ich werde nach oben gehen. In ein Paar Minuten bin ich wieder zurück und du kannst mir noch mehr Leute vorstellen und ihnen erzählen wie stolz du doch auf mich bist!“ Fugaku hatte etwas sagen wollen, doch aufgrund der Erwiderung seines Sohnes, fehlten ihm für einen kurzen Augenblick die Worte. Doch er wäre nicht Fugaku, wenn er sich nicht sofort wieder fangen würde. „Du kannst jetzt noch nicht gehen! Nicht mitten in der Unterhaltung, Itachi! Warte nur noch ein paar Minuten, dann hast du alle Zeit der Welt!“, versuchte er den Jüngeren von seinem Vorhaben abzuhalten. „Dann kannst du ihm auch gleich etwas zu Essen bringen! Ich werde deiner Mutter sagen, dass sie etwas vorbereiten soll.“ „Vergiss es, Otoosan!“, gab Itachi von sich und ging einen weiteren Schritt auf die Treppe zu. „Ich werde gleich wieder bei dir sein.“ Ohne noch einmal auf seinen Vater zu achten, ging er die Treppe hinauf und musste dabei hören, dass er ihm dabei folgte. Orochimaru packte Sasuke am Oberarm und zog diesen ohne Wiederwehr auf seine Beine. Die Erkenntnis, dass Itachi ihn verraten hatte, schien den Jungen wirklich mit zunehmen. „Du wirst bei mir ein besseres Leben haben“, sagte er zufrieden darüber, dass er seinen kleinen Kater wieder mit sich nach hause nehmen konnte. „Du warst nie für die Öffentlichkeit bestimmt, nur für mich, deswegen gehen wir nun wieder nach Hause.“ Es schien so, als hätte Sasuke in sich einen letzten Funken seiner Seele wiedergefunden, denn er stieß den Mann in einem Moment der Überraschung von sich und lief los. Orochimaru konnte den flinken Jungen nicht mehr zu packen kriegen, bevor dieser zur Tür hinaus rennen konnte. „Mist“, der Mann eilte Sasuke gleich hinter her, in der Befürchtung das er schon die Treppe hinunter verschwunden war, denn da würde er ihn wohl kaum finden, doch Sasuke war nicht mal bis zur Treppe gekommen. Der Junge stand mitten auf dem Gang und starte mit kreidebleichem Gesicht da und starte Itachi an. „Na sieh mal einer an“, Orochimaru stellte sich hinter Sasuke, der nichts anderes tun konnte, als Itachi zu fixieren, schließlich war dieser doch Schuld daran, dass der schwarzhaarige Mann ihn hier gefunden hatte. „Was tun Sie hier oben?“, herrschte Itachi den Mann an. „Halt dich zurück, Itachi“, hörte der Uchihaspross seinen Vater ihm zuraunen. „Ich bin wegen Sasuke-kun hier“, gestand Orochimaru. „Sie haben hier nichts zu suchen! Lassen Sie Sasuke in Ruhe!“ Der Junge Kater zitterte. Er verstand es nicht. Warum legte sich Itachi mit dem Schlangenmann an, wenn er ihn doch hier her geholt hatte? Was sollte das alles? „Was ist hier los?“, die zarte Stimme Mikotos drang zu den vier Männern hinauf. Mit einem Besorgtem Gesichtsausdruck stieß sie zu der Gruppe und sah den jungen Sasuke in der Begleitung des fremden Mannes. „Sasuke! Was ist hier los?“, verlangte die Frau zu wissen. „Dieser Mann will Sasuke mitnehmen“, raunte Itachi kalt. „Oh nein, nicht Sasuke!“ Die Lippen des Jungen bebten. Er befürchtete, dass er keinen Laut über seine Lippen bringen konnte, doch seine Stimme versagte ihm ihren Dienst nicht: „Du bist doch derjenige, der das hier eingefädelt hat, Itachi!“, er klang nicht so ernst uns stark wie er es gewollt hatte. Man konnte seine Trauer und seine Enttäuschung über den Verrat heraushören und vor allem auch ansehen. „Was sagst du da?“, fragte Itachi überrascht. „Was soll ich eingefädelt haben?“ „Von dir weiß Orochimaru doch das ich hier bin! Du hast mich an ihn verraten!“, warf er ihm vor. „Ich habe dir vertraut und du-“ „Ich habe gar nichts gemacht! Ich kenne diesen Typen noch nicht einmal!“, verteidigte sich der Uchihasprössling. „Er ist doch der Gast meines Vaters-“ Es fiel dem Uchiha wie Schuppen von dem Augen. Alles was zurück blieb, war die Erkenntnis, wer wirklich hinter all dem steckte. Orochimarus unmenschliche Lachen zerschnitt die Stille, die plötzlich herrschte und alle widmeten sich ihm, statt Itachi. „Du tust Itachi unrecht, Sasuke-kun“, sagte der Schlangenmann. Orochimaru beugte sich zu den Ohren des Jüngeren hinab und flüsterte: „Derjenige, der dich schon wieder verraten und verkauft hat, ist Fugaku.“ »Fortsetzung folgt« 15. »Das Band, das ich trage« ----------------------------- Sasuke konnte das Gesagte nicht verstehen. Wieso sollte Fugaku ihn verraten und verkauft haben? Und dann auch noch schon wieder. Der junge Kater war jedoch nicht der Einzige, der das alles nicht verstehen konnte. Die Blicke von Mikoto und Itachi lagen auf Fugaku. Nur Orochimaru schien zufrieden mit der Situation zu sein. „Was hast du gemacht?“, fragte Mikoto mit ungläubiger Stimme, während Itachi seinen Zorn nicht halten konnte. Der Sohn des Hauses konnte seine Emotionen nicht mehr halten und ging seinem eigenen Vater an den Kragen. „Du hast Sasuke verraten, damit du ihn los wirst! Deswegen hast du auch nicht gewollt, dass ich zu ihm gehe, weil du wusstest, dass dieser Typ gerade bei Sasuke ist! Warum verdammt noch mal?!“, der Griff Itachis wurde fester. Er ließ sich nicht mal von seiner Mutter aufhalten. „um deine beschissene Kanzlei und dein Ansehen zu retten? Weil du angst davor hast, dass alle erfahren was du in deinem Hause beherbergst?!“ Doch Fugaku sah nur zur Seite, ohne eine Antwort zu geben. „Wenn ihr es mir erlaubt, werde ich euch die Situation erklären“, als Orochimaru sprach, war es so, als hätte jeder seine Anwesenheit vergessen. „Ich bin Arzt und Fugaku und ich kennen uns schon seid ein paar Jahren. 16 um genau zu sein.“ „Es interessiert niemanden, seit wann du meinen Vater kennst.“ „Nicht so ungeduldig, Itachi ...“, Orochimaru legte seine Hände auf Sasukes Schultern, der bei der Berührung zusammen zuckte. „Ich war es, der Sasuke geschaffen hat und dein werter Herr Vater, hat mir dabei geholfen. Er war es, der es mir erst möglich gemacht hat, ihn zu erschaffen.“ „Dann hat er dir halt Geld gegeben“, Itachi ließ von seinem Vater ab und widmete. „Du wirst deine dreckigen Finger von Sasuke lassen!“ „Ich habe ihm kein Geld gegeben“, meldete sich nun Fugaku zu Wort und zog wieder die Aufmerksamkeit auf sich. „Ich gab ihm das Kind.“ „Was? Wie gabst du ihm ein Kind?“, fragte Itachi verwirrt und auch gleich entsetzt. Während Mikoto erschrocken japste und zu Sasuke sah. „Ich kann einen Menschen nicht aus dem Nichts heraus zu schaffen. Für einen Catboy wie Sasuke ist, braucht es ein Kind, ein ungeborenes Baby, dem ich die Gene einer Katze einverleiben kann. Um so jünger der Fötus ist, desto besser.“ „Wie widerlich ist das denn, bitte schön?“, fragte Itachi sichtlich genervt. „Verschwinde einfach! Das was du sagen willst, will hier niemand hören!“ „Nein, Itachi“, Mikoto sprach mit leiser, zitternder Stimme. Ihr Gesicht war genauso blass, wie das Sasukes, als er Itachi gesehen hatte. „Ich will hören was er zu sagen hat.“ Alle Augen waren auf die Frau gerichtet, die zitternd dastand und Orochimaru mit Angst in den Augen ansah. „Sprich. Sag was du zu sagen hast!“, es wirkte so, als müsste sie sich zwingen den Mann anzusehen. „Fugaku kam zu mir und bat mich um etwas. Ich sollte das Leben seiner Frau retten. Keiner der Ärzte traute sich die dazu nötige Operation durchzuführen und ich muss gestehen, sie ist kompliziert, besonders, bei einer schwangeren Frau. Dementsprechend hoch war der Preis den ich für meine Dienste verlangte.“ Stille trat ein. Itachi sah zu seinem Vater, der nun etwas hinter seiner Frau und seinem Sohn stand, so als müsse er sich verbergen. Man konnte es ihm ansehen, dass ihm die gesagten Worte zu schaffen machte. „Was hast du getan?“, fragte Mikoto und das Oberhaupt des Uchiha-Clans wusste, dass er gemeint war. Fugaku ahnte zu dem, dass seine Frau schon hinter dem ganzem Geheimnis gekommen war, denn sie war nicht dumm. Sie war äußerst intelligent, was ein Grund war, weswegen er sich in sie verliebt hatte. „Unser Unfall, bei dem du unser Kind verloren hast“, sagte der Mann mit gedämpfter Stimme. „Es stand nicht gut um dich. Die Ärzte wollten es nicht wagen diese Operation durchzuführen, die du brauchtest um zu überleben. Zu gewagt, sagten sie. Man müsse das Ganze zu erst überdenken. Ich wollte jedoch nicht warten, also habe ich einen Arzt gesucht, der diese Operation durchführte, ohne lange zu zögern. Dabei habe ich Orochimaru gefunden.“ Der Arzt verneigte sich, als wäre es ein Kompliment, das man ihm machte. „Er willigte ein, stellte jedoch gleich seine Bedingungen auf.“ „Mir war klar, dass ich meine Zulassung verliere, wenn ich diese Operation durchführe, also wollte ich etwas als Gegenleistung, dass mein Opfer auch wert war. Schließlich rettete ich das Leben seiner Frau und verlor meine Existenz“, erklärte der schlangen ähnliche Mann mit sichtbarer Freude an dem Leid der Familie. „Er erzählte mir von seiner Arbeit, die er unter gefälschtem Namen tätigte und unterbreitete mir das Angebot Mikoto zu retten, wenn er dafür das ungeborene Kind bekäme“, Fugaku schluckte und blickte zu seiner Frau, die Zitterte. Ob vor Wut, oder Trauer wusste er nicht, doch das alles zu hören musste heftig sein, denn welche Mutter erfuhr schon gerne, dass ihr Kind verkauft wurde? „Die Ärzte sagten mir, dass das Kind nicht überleben würde, ob man operierte, oder nicht, deswegen fiel mir die Entscheidung leicht und willigte ein. Was wollte er schon mit einem totem Baby? Ich würde meine Frau behalten, die ich über alles liebte. Das war das wichtigste von allem.“ „Also bestand der Deal. Ich brauchte keine Angst zu haben, dass man mich verriet, denn mit diesem Kind, Fugakus Sohn“, Orochimaru drückte Sasuke an sich, indem er seinen Arm um seinen Oberkörper legte. „Hatte ich ihn genauso in der Hand wie er mich.“ „Ich hatte nie gedacht, dass Itachi mit ihm ankommen würde. Niemals.“ Erneutes Schweigen trat ein und wenige Augenblicke später hörte man das Schluchzen Mikotos. Dumpf konnte man den Lärm der Party hören, die immer noch lief, als wäre nichts geschehen. „Es tut mir leid“, sagte Fugaku. „Ich habe dich retten wollen und dafür hätte ich alles gegeben.“ Vorsichtig und langsam legte er seine Hand auf die Schulter seiner Frau um diese zu trösten, doch Mikoto schlug sie weg, als würde ihr Mann ein Messer halten. „Du hast mein Kind verkauft!“, herrschte sie ihn an, mit Tränen in den Augen. „Du hast mich und Itachi belogen, all die Zeit!“ Sie holte mit ihrer rechten, flachen Hand aus und wenige Sekunden später, klatschte diese gegen die Wange des Familienoberhauptes. Erneut war nichts anderes zu hören, als die dumpfen Stimme der Feier und das Schluchzen Mikotos. „Du sagtest mir, ich hätte das Kind verloren und stattdessen hast du es verkauft? Ich hätte mein Leben für dieses Kind gegeben. Ich dachte, ich hätte es verloren und stattdessen lebt es wo anders weiter“, Mikoto wand sich Sasuke zu und betrachtete ihn mit tränennassen Augen. „Ich hätte es sehen müssen. Ich hätte dich erkennen müssen, Sasuke.“ Der Junge um den es hier ging, stand beteilungslos da und konnte die Worte gar nicht fassen. Das sollte seine Familie sein? Seine Mutter, sein Vater und sein Bruder? Er erinnerte sich an die Worte, die Mikoto ihm gesagt hatte, über das verlorene Kind. Warum sollte er es sein? Am liebsten würde er einfach nur weglaufen. Er wollte vor all dem hier weit, weit weglaufen, wo ihn niemand fand und er seine Gedanken wieder ordnen konnte. Doch Orochimaru hielt ihn immer noch fest und vereitelte eine Flucht. Außerdem versperrte ihm die Familie die Flucht über die Treppe. Was geschah nur mit ihm? „Eine sehr rührende Geschichte“, gab Orochimaru kalt und gleichgültig von sich. „Aber auch wenn es so ein trauriges Wiedersehen ist, muss ich daran erinnern, dass dieser Junge mir gehört! Ich habe das ungeborene Kind am Leben erhalten und die Gene einer Katze hinzugefügt! Dies ist nicht mehr ihr Kind, sondern nichts weiter als ein Tier, welches ich als Zeichen meines Ruhms für mich behalten werde!“ „Lassen sie mein Kind los!“, herrschte Mikoto den Mann an, doch dieser schien unbeeindruckt zu sein. „Wie gesagt, er gehört mir. Ich nehme ihn mit mir, schließlich ist es das beste für alle“, sagte Orochimaru und blickte auf Sasuke hinab, der seine Augen nicht von der weinenden Mikoto nehmen konnte. „Du stimmst mir doch sicherlich zu, oder Sasuke-kun? Du willst dieser Familie doch nicht noch mehr Ärger bereiten als du es schon getan hast, oder? Immerhin ist es deine Schuld, dass Mikoto jetzt weint.“ „Seine Schuld?!“, Itachi war wütend. „Es ist wohl kaum Sasukes Schuld, eher deine und die meines-“ Itachi wand sich um und sah zu seinem Vater, der still und schweigend hinter seiner Familie stand, nun mit noch mehr Abstand. Der Handabdruck Mikotos leuchtete rot auf seiner Wange. „Genau, er ist derjenige, der den Jungen verkauft hat, nicht ich.“ Während Orochimaru sprach, bekam er nicht mit, wie sich Itachi ihm näherte und konnte sich dementsprechend nicht gegen die Faust des jungen Uchihas wehren,die ihm mit voller Wucht auf der Wange traf. Durch die Wucht des Schlages kippte er nach hinten und riss Sasuke mit sich. Dieser gab einen gequälten Laut von sich als er auf dem hartem Boden aufkam. Jedoch gelang es ihm nun sich von Orochimaru zu befreien. Sofort zog Itachi ihn auf die Beine und drückte ihn schützend an sich. Sasuke konnte nicht anders als diesen zu umarmen und die schützende Geborgenheit wie ein Süchtiger aufzusaugen. Zum Leidwesen aller, schien Orochimaru jedoch nicht so einfach aufgeben zu wollen. „Dieses Kind gehört mir! Wenn ihr ihn mir nicht freiwillig geben wollt, dann werde ich zur Regierung gehen und seinen Aufenthalt hier preisgeben und ich denke ihr wisst, was dann mit Sasuke passieren wird!“ „Du miese Giftschlange“, zischte Itachi, während Mikoto ebenfalls Sasuke in ihre Arme nahm um ihn zu beschützen. Sie wollte ihren totgeglaubten Sohn nicht mehr hergeben. Als sich Orochimaru Sasuke näherte, wollte Itachi erneut zum Schlag ausholen, doch diesmal war es nicht er, der den Mann traf, sondern Fugaku. Das Oberhaupt der Familie stand mit ausgestrecktem Arm und geballter Faust da und sah hasserfüllt auf dem nun wieder am Boden liegenden Mann hinab. „Es reicht!“, herrschte er ihn an. Sein Herz schlug ihm bis zur Brust. Es war lange her, dass er sich mit jemandem geprügelt hatte, doch jetzt, für seine Familie musste er es tun. Er würde diesem Mann jeden einzelnen Knochen brechen, wenn er musste. „Ich gebe dir einen Tipp: Verschwinde, oder ich rufe die Polizei!“ „Tze“, Orochimaru wischte sich mit dem Handrücken das Blut von seinem Kinn. „Mach ruhig, doch dann werdet ihr Sasuke verlieren und ich habe dich immer noch in der Hand, Fugaku!“ „Du kannst mir nicht drohen“, erwiderte der Anwalt. Er hatte einen Fehler gemacht, als er das Kind verkauft hatte um seine Frau zu retten und vor allem hatte er einen Fehler begangen, als er die Familie erneut hatte trennen wollen, doch dies, würde ihm nicht noch einmal geschehen. „Ich werde meine Familie definitiv beschützen und wenn ich dafür meinen Ruf und meine Ehre verliere!“ „Fu … Gaku?“, gab Mikoto von sich. Ihr Mann wand sich zu ihr und lächelte traurig, widmete sich dann aber wieder seinem Gast. „Verschwinde, ehe ich mich vergesse.“ Orochimaru gab einen laut von sich, der dem einer Schlange ähnlich war und stand auf. Jeden der Anwesenden sah er eindringlich und zugleich warnend an und kurz wirkte es so, als wolle er doch noch mal einen Versuch starten um an Sasuke zu kommen, doch Fugaku stellte sich mahnend vor seiner Frau und dem verlorenem Kind. Somit musste der Schlangenmann sich eingestehen, dass er verloren hatte. „Vergesst nicht meine Worte!“, gab er drohend von sich, ging an der Familie vorbei, die Treppe hinunter und verschwand aus ihrem Sichtfeld. Wenige Sekunden später, sackte Mikoto zu Boden und zog Sasuke dabei mit sich. „Ich bin so glücklich!“, gab sie von sich, mit Tränen schwerer Stimme, dabei drückte sie den Jungen an sich und roch an ihm. „Ich bin so Glücklich!“ Die Frau, die seid wenigen Augenblicken seine Mutter war, schien alles von Sasuke in sich aufnehmen zu wollen. Wie er sich anfühlte, seine Haut, seine Knochen, seine Haare- Einfach alles! Sasuke wusste noch nicht einmal, ob es ihm gefiel, er kannte es schließlich nicht und doch- Die wärme die von Mikoto ausging war so wundervoll. Der Junge schloss die Augen. Die Geräusche der Party und die Worte der Familie, nahm er nicht mehr war, als er erschöpft in einen Traum abdriftete. Ich weiß noch ganz genau, wann ich das erste Mal davon erfuhr, dass ich irgendwo da draußen eine Familie hatte. Einen Ort an dem ich leben sollte und dem man mich grausam entrissen hatte. Auch ich hatte eine Mutter, die mich liebte, wenn sie mich nur kannte. An all das hatte ich nie gedacht. Ich hatte den Worten meines Schöpfers geglaubt. Er war mein zu Hause, meine Familie, so etwas wie mein Vater und ich war sein Haustier. Er sagte mir immer wieder, dass ich etwas ganz besonderes bin. Er erklärte mir, dass er Arzt war. Er brachte all meine Geschwister zur Welt und sorgte dafür, dass wir in gute Familien kamen. Nur mich würde er bei sich behalten. Weil ich besonders bin. Deswegen trug ich mit Stolz das Halsband, dass er mir gegeben hatte, weil ich etwas ganz besonderes für ihn war. Nicht oft nahm er mich mit zu seiner Arbeit, nur sehr selten. „Es ist zu gefährlich für dich“, hatte er mir immer gesagt und ich nahm es hin, denn ich kannte schließlich nichts anderes als das, was er mir brachte. Ich konnte weder lesen, noch schreiben. Wozu auch, schließlich war ich nur ein Haustier, mehr nicht. Fragen habe ich keine gestellt, ich kannte es doch auch gar nicht anders. Mit sechs hat er mich das erste mal mitgenommen, in seine Praxis. Es wirkte gar nicht wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war nur ein altes Lagerhaus, versteckt, sodass keiner hinfinden würde und auch nichts hinter den alten Mauern vermutete. Ich sollte in seinem Büro sitzen bleiben, doch die Neugierde hatte mich schnell gepackt und so schlich ich mich aus dem Raum um das restliche Gebäude auch noch zu erkunden. Über eine Treppe gelangte ich in den Keller, der noch viel ungemütlicher war, als der ganze Gebäudekomplex. Dunkel und feucht, doch von unten konnte ich Geräusche her hören. Ich fand einen Raum, der voller Gerätschaften war, die mir auch heute noch kein Begriff sind. Ich kann sie noch nicht einmal beschreiben. Ich bin immer weiter in den Raum gegangen und entdeckte neben den merkwürdigen Apparaturen etliche Käfige, alle leer. Nur einer, in dem saß ein Mädchen mit langem, rosafarbenem Haar und den gleichen Ohren wie ich selber sie besitze. Es war das erste Mal, dass ich einen meiner Geschwister sah. Plötzlich war ich nicht mehr so besonders, wie ich es gedacht hatte und ich lernte etwas anderes kennen: Hass. Das Mädchen, Sakura heißt sie, war voller Hass gegen unseren gemeinsamen „Vater“ und ich konnte es einfach nicht verstehen. „Verspürst du nicht diese Sehnsucht?“, hatte sie mich gefragt. Ihr Gesicht sah so schrecklich aus. Voller Schrammen und blauer Flecke, sodass selbst ich mit meinen sechs Jahren verstand, dass sie schreckliches durchgemacht haben musste. Sie ist zwei Jahre älter als ich und wirkte damals so viel erwachsener. „Welche Sehnsucht?“, fragte ich ernsthaft neugierig. „Nach einer Familie“, Sakura konnte von ihrem Käfig aus nichts anderes sehen, als die anderen, die leer im Raum standen, so wie die Gerätschaften. „Ich vermisse sie wirklich.“ Ich konnte die Sehnsucht in ihren Augen sehen und sie begann damit mir zu erzählen, dass da draußen ihre Familie war und das sie sie finden würde. „Wir wurden nicht als … Katzen geboren, Sasuke-kun“, sagte sie ernst. „Wir sind genauso Menschen wie alle anderen! Sie haben nicht das Recht uns wie Tiere zu behandeln und uns wie Haustiere zu halten!“ Sie hatte auf mein Halsband gedeutet. „Macht es dir Spaß, das Tier für die Schlange zu spielen?“ „Orochimaru … Kümmert sich um mich“, hatte ich darauf erwidert, doch nach all dem, was Sakura mir gesagt hatte, zweifelte ich daran. So ganz langsam schlich sich die Sehnsucht Sakuras auch in mein Herz. „Er hält dich wie ein Tier! Du hast doch genauso Arme und Beine wie er, oder?“ Ich nickte nur. „Du bist ein Mensch, wie er und ich, glaube es mir!“, sagte sie und rüttelte an den Gitterstäben ihres Käfigs, doch die Eisenstangen gaben nicht nach. „Da draußen warten unsere Familien auf uns! Ich schwöre dir, Sasuke, ich werde meine Familie finden!“ Ich sah etwas in ihren grünen Augen auflodern. „Was du machst, musst du selbst entscheiden, aber ich werde nicht hier bleiben!“ Ich habe Sakura noch ein paar mal heimlich getroffen und erfuhr, dass man sie so zugerichtet hatte, weil sie versucht hatte der Gefangenschaft zu entkommen. Jedes mal wenn wir uns trafen sah sie noch schlimmer aus. „Sie glauben, dass ich irgendwann aufhöre wegzulaufen.“ Ich wusste, genauso wie Sakura, dass sie nie damit aufhören würde, egal wie fest sie zuschlugen und so blieb es auch. Als ich zehn Jahre alt war, fand ich ihren Käfig leer wieder und auch auf die Frage wo sie sei, sagte man mir nur „Sie ist weg“. Was mit ihr passiert ist und wo sie nun ist, habe ich nie herausgefunden, doch für mich stand seid diesem Tage an fest, dass ich nicht mehr bleiben würde. Auch ich würde verschwinden und meine Familie wiederfinden! Immer wieder lief ich weg, ohne Erfolg. Bis mir mein Halsband genommen und ich in einen der Käfige gesperrt wurde, die in dem altem Keller standen. Als Strafe, sagte man mir, damit ich verstand wo mein Platz war. Doch ich blieb Stur. In der Nacht in der mir die Flucht gelang, wurde ich 14. Orochimaru war gekommen um mich zurück nach hause zu holen. Er drängte zur Eile und zerrte an mir, doch als von oben Krach zu hören war, stieß er mich ruckartig in eine Ecke. Ich sollte mich verstecken, bis er wiederkam, doch daran hielt ich mich nicht. Ich nutzte die Gelegenheit zur Flucht und entkam. Später erfuhr ich davon, dass die Machenschaften von Orochimaru aufgedeckt wurden und das man mich und meine Geschwister jagte. Mein Leben auf der Straße war gewiss nicht leicht und mein Herz, so naiv es auch gewesen war, lernte jedem Menschen zu misstrauen. Den Hass, den man mir entgegenbrachte, konnte ich nicht verstehen. Was hatte ich falsch gemacht? Ich wollte doch nur leben und meine Familie finden! Doch egal wie lang ich auch suchte, ich fand nur Einsamkeit und Hass und somit versuchte ich nur noch zu überleben. Doch dann, geriet ich an einen jungen Mann, der mich aufnahm, ohne irgendwelche Vorurteile und er lehrte meinem einsamen Herz zu vertrauen. Für ihn würde ich ein letztes Mal ein solches Halsband tragen. „Sie sind alle weg“, sagte Itachi, als er die Treppe hinaufgestiegen kam. Mikoto hockte immer noch auf dem Boden, mit dem schlafendem Sasuke in ihrem Arm. „Ich bin so glücklich“, flüsterte sie und als sich ihr ältester Sohn zu ihnen Kniete strich sie ihm über die Wange. „Er sieht dir so ähnlich, Itachi. Ich hätte es sehen müssen.“ „Nein, nicht doch! Es ist nicht deine Schuld!“, Itachi war froh, dass seine Mutter nicht mehr weinte und befürchtete, das ihr wieder die Tränen kommen würden, wenn sie sich weiter die Schuld gab. „Ich bin so glücklich“, wiederholte sie noch einmal. Diesen Satz hatte sie an diesem Abend schon so oft gesagt, dass Itachi glaubte, ihn nie wieder aus seinem Gedächtnis löschen zu können und er wusste, dass es von nun an alles verändern würde. Es war kaum zu glauben, dass er ohne es zu wissen seinen kleinen Bruder auf der Straße gefunden hatte und er war erleichterter den je, dass er den damals völlig fremden Jungen mit sich genommen hatte. Wie konnte ein Mensch so viel Glück haben, wie es bei Sasuke war? Auch wenn man nicht von allem, was ihm passiert war etwas glückliches an sich hatte. Orochimarus Anwesenheit war definitiv kein positiver Punkt, doch ohne dessen Auftauchen, hätten sie wohl niemals von Sasukes wahrer Herkunft erfahren. Mikoto drückte den schlafenden Jungen an sich. „Es ist wohl das Beste, wenn wir ihn ins Bett bringen“, gab Itachi sanft von sich und versuchte Sasuke auf seine arme zu nehmen, doch ihre Mutter ließ nur widerwillig von ihrem jüngsten Sohn ab. „Du hast Recht … Er sollte vernünftig schlafen können.“ Der junge Uchiha nickte. „Du kannst ja an seiner Seite bleiben, aber ich denke, du solltest dich auch ausruhen.“ „Du hast sicherlich auch damit Recht, Itachi, aber ich will nun keinen Augenblick mehr in Sasukes Leben verpassen.“ »Fortsetzung folgt« Epilog: »Ein neues Leben« ------------------------- Seit Sasuke erfahren hatte wer seine Familie war, war fast ein komplettes Jahr vergangen. Er lebte mit Itachi zusammen in der Stadt, in der er ihn kennen gelernt hatte. Sie hatten sich eine größere Wohnung gesucht, wo jeder sein eigenes Zimmer besaß, wobei sie eh immer in einem Bett schliefen. Grund dafür war jedoch Mikoto. Sie bewohnte die Wohnung unter ihnen. Zwar hatte sie sich mit ihrem Mann ausgesprochen und gingen zusammen zu einer Paartherapie, wollte jedoch nicht mehr in dem Anwesen leben. Somit war sie mit ihren beiden Söhnen in die Stadt gezogen. Mikoto unterrichtete in einer Grundschule und auch privat Sasuke. Dieser hatte sehr gute Fortschritte gemacht und las nun regelmäßig Bücher. Wobei er sich noch auf Kinderbücher beschränkte. Itachi hatte ihm jedoch ein Buch aus der Jugendabteilung besorgt. Eines mit mehr wie 200 Seiten, an dem er wohl lange sitzen würde. Auch mit dem Schreiben hatte er keine Probleme und seit 3 Monaten beschäftigte er sich mit der Mathematik. Mikoto hatte ihm gesagt, sie wolle sich dafür einsetzen, dass alle „Nekos“, so wie er, zur Schule gehen durften, das setzte jedoch voraus, dass sie nicht mehr gejagt und von der Gesellschaft akzeptiert werden. Doch das war wohl noch ein langer Weg. Fugaku hatte sich dieser Sache angenommen. Der erste Erfolg, der nicht gerade einfach war, war der gewesen, dass Sasuke bei ihnen bleiben durfte. Dafür hatten sie alles was sie über Orochimaru wussten preis gegeben. Fagaku hatte ausgesagt, wie er den Mann gefunden hatte und Sasuke hatte über die Labore berichtet, von denen er wusste. Dabei war eines, dass der Polizei noch nicht bekannt war. Was mit Orochimaru war, wussten sie jedoch nicht. Sasukes Verhältnis zu seiner neugewonnenen Familie, war am Anfang ziemlich verkrampft gewesen, bis auf bei Itachi hatte er nicht gewusst wie er mit seiner Mutter, oder seinem Vater umgehen sollte. Besonders nicht bei Letzterem. Fugaku kam jedes zweite Wochenende in die Stadt und traf sich mit ihnen. Hin und wieder gingen sie auch etwas essen oder unternahmen andere Aktionen. Einmal waren sie ins Kino gegangen, einen komischen Film den Sasuke nicht mal verstanden hatte. „Sasuke?“ Der Junge lag auf der Couch seiner Mutter und las in seinem Buch als sie ihn rief. Mikoto stand in der Küche und bereitete ihnen ein Mittagessen vor. „Deckst du bitte schon mal den Tisch?“ „Mache ich“, rief der Jüngere und blickte auf die Uhr. Es war kurz nach 16:00 Uhr und Itachi durfte in jedem Augenblick aus der Uni zurück kommen. Sasuke legte das Buch auf den Wohnzimmertisch und lief in die Küche, wo er drei Teller wie ausreichend Besteck mitnahm und zurück ins Wohnzimmer brachte. Schnell deckte er den Tisch und setzte sich auf seinen Platz. Aus der Küche drang das Pfeifen von Mikoto. Zu Anfang war sie oft traurig und einsam gewesen, doch mittlerweile hatte sie sich gut eingelebt und da sie Sasuke und Itachi in ihrer Nähe hatte konnte sie sich leicht ablenken. Sasuke hörte wie die Tür geöffnet wurde und sah zu der Wohnzimmertüre, durch die er wenige Sekunden später Itachi sehen konnte. Am liebsten wäre er zu ihm gelaufen um ihm einen Willkommenskuss zu schenken,  jedoch waren sie sich einig, dass ihre merkwürdige Beziehung verbergen mussten, allein weil sie Brüder waren. Eine wirklich ungewohnte Tatsache. Zu Anfang war ihr Umgang miteinander merkwürdig gewesen. Sie wussten nicht was sie tun sollten, schließlich hatten sie vor dem Auftauchen von Orochimaru noch ihre Gefühle ausleben können, ohne dass sie irgendwelche Hemmungen hatten. Nun waren sie plötzlich Brüder, auch wenn es sich nicht so anfühlte und hatten eine Familie, die ihrer Beziehung nicht gut gesonnen wären, noch weniger als vorher. „Hallo Sasuke“, sagte Itachi und lächelte warm. Er ließ seine Tasche zu Boden sinken und ging dann den Flur entlang in Richtung Küche um ihrer Mutter guten Tag zu sagen. Sasuke wusste dass es auch für seinen … Bruder … komisch gewesen war, als Mikoto zu ihnen gezogen war. Er wusste auch nicht wie er mit der Situation umzugehen hatte. Außerdem hatte Itachi ihm an einem Abend, als sie zu Bett gegangen waren, verraten dass er eifersüchtig war, wenn ihre Mutter so an dem Jüngeren klammerte. Itachi kam zu ihm in das Wohnzimmer, gefolgt von Mikoto. In den Händen hielt er einen Reiskocher, denn er auf dem Tisch abstellte. „Wir können essen“, sagte er und setzte sich auf seinen Platz, während Mikoto einen Topf neben dem Reiskocher stellte. „Ich wünsche euch beiden einen guten Appetit“, wünschte die Frau ihren Söhnen. Sasuke liebte es jeden Morgen aufzuwachen und zu wissen dass er eine Familie hatte, zu wissen das es Menschen gab die ihn liebten und immer für ihn da waren, Tag für Tag. Nie hätte er gedacht, dass er jemals zu einer Familie gehören würde und jetzt. Selbst wenn er Sakura, die ihm erst davon erzählt hatte, bisher nicht hatte finden können. Er hoffte dass es ihr gut ging und dass auch sie eine Familie für sich gefunden hatte. Er würde die Seine auf jeden Fall nicht mehr verlieren. Hosted by Animexx e.V. 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