Neko - Neko! von Rizumu ([Itachi/Sasuke]) ================================================================================ 12. »Überwundene Grenzen« ------------------------- Sasuke rannte die Treppenstufen hinunter, wobei eine Stimme in ihm fragte wieso er es tat. Denn seine Hände lagen immer noch auf seinen Lippen, erst als er durch die Tür hinaus ins Freie trat, ließ er sie sinken. Schließlich musste Shisui nicht wissen was geschehen war. Er würde ihn dafür nur ausschimpfen. Wie konnte er es nur wagen Itachi zu küssen? Was war nur in ihn gefahren? Sasuke verstand seine Gedanken nicht, schon seit längerem war es so, doch nun schien es noch viel schlimmer zu sein. Der Junge schüttelte den Kopf und setzte sich dann in Bewegung. Shisui war damit fertig geworden, die Fische wieder einzusammeln, wobei es viel weniger waren, wie zu vor. Sasuke konnte sie nicht zählen, aber auch wenn er es jemals gelernt hätte, hätte er sich nicht darauf konzentrieren können, seine Gedanken kreisten immer noch um Itachi und den Kuss. „Na, was ist denn bei dir los?“, murrte Shisui. „Stress mit Itachi?“ Der Jüngere schüttelte aufgeregt den Kopf und wand sich ab. „Nein nichts. Was sollte sein?“ „Du bist rot wie eine Tomate“, gab der Uchiha von sich und grinste. „Wenn ihr euch nicht gestritten habt, dann habt ihr euch wohl geküsst, hm?“ Sofort lief der Junge leuchtend rot an und sah Shisui empört an. „Nein!“ „Also doch“, gab der Andere bestätigt von sich. „Ich habe ja eigentlich frei ins Blaue geraten, aber auch gut. So weiß ich wenigstens was los ist.“ Sasuke schwieg dazu. Was sollte er auch sagen um Shisui von seiner Idee abzubringen? Es stimmte doch, egal was er sagte. „Und warum bist du nun hier bei mir?“, der Uchiha setzte sich auf den Rasen. „Wenn ihr euch geküsst habt, solltest du nun bei ihm in der Badewanne liegen.“ „Ich kann doch nicht einfach so Itachi küssen!“, erwiderte Sasuke empört. Wie konnte Shisui so darüber reden? Der Uchiha zuckte mit den Schultern und sah auf den See hinaus. „Was ist dabei?“ Sasuke stutzte, während die Worte Shisuis in seinem Kopf wieder halten, wie ein Echo. „Was ist dabei?“ Ja was war schon dabei? Doch Sasuke fand einfach keine Antwort darauf. Eigentlich hatte es sich auch gar nicht falsch angefühlt, doch darauf konnte er sich nicht verlassen. Sein bisheriges Leben auf der Straße hatte sich auch nicht falsch angefühlt, bis er Itachi kennengelernt hatte. „Itachi steht auf dich.“ Shisui riss den Jüngeren mit seinen Worten aus seinen Gedanken. Nun musste er über etwas neues nachdenken: Über die Bedeutung des Satzes. „Itachi“, Sasuke stoppte und sah kurz zum Haus, ehe er weiter sprach: „Steht auf mich?“ Shisui nickte. Er war viel gefasster, wie Sasuke. Dieser konnte das Ganze noch nicht einmal nachvollziehen. „Mein liebster Cousin bestreitet es zwar, doch das sieht doch ein Blinder, dass er bis über beide Ohren in dich verknallt ist“, erklärte er, während er den Blick nicht von der Wasseroberfläche nahm. „Erst beschützt er dich, wie ein über besorgtes Muttertier und dann verschmäht er diese heiße Schnecke.“ Sasuke spürte wie erneut Eifersucht in ihm aufkam, als er an das fremde Mädchen dachte, doch konnte er sie leicht wieder herunter schlucken. Itachi stand auf ihn? Warum? Wie konnte das sein? Warum zerbrach sich Sasuke darüber eigentlich den Kopf? Schließlich war er ja nicht einmal in der Lage seine eigenen Gefühle zu verstehen. „Was ist mit dir?“ Erneut wurde der Junge von Shisui aus seinen Gedanken gerissen. Doch er konnte nichts anderes tun, als ihn verwundert anzusehen. „Wie empfindest du für ihn? Bist du so rot angelaufen, weil du es widerlich findest, dass ein Kerl einen Anderen küsst? So wie du jedoch an ihm hängst, kann ich es mir nicht wirklich vorstellen, dass du davon angewidert bist.“ Sasuke spürte den Blick des Älteren auf sich ruhen, doch er schwieg. Was sollte er ihm denn sagen? Das er schon seit ein paar Tagen wusste, dass er etwas für Itachi empfand? Was würde Shisui dazu sagen? Würde ihm das immer noch gefallen? „Was ist nun?“, Shisui schien etwas ungeduldig zu sein. „Eigentlich kann ich mir meine Antwort auch selber zusammen reimen, wenn ich dich mir genau ansehe. Die Worte stehen quasi auf deine Haut geschrieben.“ Sasuke tastete über seine Wange und der Ältere musste los lachen. „Wie naiv du doch bist“, gab der Uchiha von sich. „Du bist wirklich so dermaßen unwissend, da kann ich es glatt verstehen, was Itachi an dir findet.“ „Das was ich fühle ist nicht normal“, murmelte der Jüngere, woraufhin Shisui die Stirn runzelte. „Warum nicht?“, gab er von sich, doch dann wurde es ihm klar, was Sasuke meinte. „Es gibt genug schwule Kerle! Natürlich werden sie von der Gesellschaft gemieden, doch warum sollten solche Gefühle denn nicht normal sein?“ „Es ist dein Cousin. Du mochtest mich die ganze Zeit schon nicht.“ „Ja und? Auch ich als sein Cousin wünsche mir, dass er glücklich wird und das egal mit wem“, gab Shisui von sich und und musste schmunzeln. „Und wenn er nun keine Konkurrenz mehr für mich ist, weil er dir hinter her jagt, dann kann es nur zu meinem Vorteil sein.“ Shisui war es egal, wie seine Worte klangen und welche Wirkung sie auf Sasuke hatten. Er meinte es ernst. „Hör mir zu, Sasuke“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Itachi tut so vieles für dich, er hat es wirklich verdient glücklich zu werden und das auch mit dir.“ „Du weißt was ich bin. Itachi könnte niemals glücklich mit mir werden. Er wird nur Ärger mit mir haben.“ „Glaub mir, das ist ihm egal. In der Liebe zählt nicht wer, oder was man ist, sondern was man füreinander empfindet, Sasuke.“ „Du glaubst also, dass-“, der Junge kam gar nicht dazu weiter zusprechen, denn Shisui fiel ihm ins Wort: „Ich glaube daran, dass du zu ihm gehen solltest, wenn du ihn wirklich liebst und du ihn nicht verlieren willst. Wenn es dir egal ist, was du tun musst um ihn glücklich zu machen.“ Sasuke schwieg, er zögerte, doch nach wenigen Sekunden stand er wortlos auf und ging zurück zu dem Gebäude. Er war sich immer noch nicht im Klaren, ob er das richtige tat, doch wollte er seine Gedanken abschalten und ganz auf sein Gefühl hören und das wollte zu Itachi. Fast schon wie in Trance lief Sasuke die Treppe hinauf bis zur Badezimmertüre. Er zögerte, doch dann legte er seine Hand auf den Türgriff, drückte diesen hinunter und zu Sasukes Überraschung war die Türe nicht abgeschlossen, sodass er langsam hineingehen konnte. Sasuke schloss die Türe hinter sich zu und blieb an dieser lehnend stehen. Itachi lag in der viel zu großen Badewanne und sah ihn nicht an. Wobei es wahrscheinlich unmöglich war das der Ältere ihn nicht bemerkt hatte. Ob er ihn ignorierte? Es vergingen Minuten, in denen Sasuke einfach nur da stand und nichts sagte. Er wusste einfach nicht was. Welches Wort war in einer solchen Situation angebracht? „Du bist wieder hier, Sasuke“, Itachi hatte leise gesprochen und sah den Jungen nicht an. Er hatte dem Jungen seinen Rücken zugewandt. Sasuke nickte zunächst, was ihm erst bewusst war, als Itachi weiterhin schwieg. „Ja, bin ich.“ Doch es trat erneut schweigen ein. Der Junge fühlte sich mit jedem Augenblick der verging immer unwohler in seiner Haut und er hätte sich wohl dazu entschieden wieder zu gehen, wenn er nicht erneut Itachis Stimme gehört hätte: „Es tut mir Leid, Sasuke. Ich bin zu weit gegangen. Ich hätte dich nicht küssen dürfen.“ Der Junge schwieg und dachte über die Worte des Älteren nach. „Du beginnst ziemlich oft mit einem Ich“, gab er leise von sich und wand sein Gesicht ab. Itachi musste kurz schmunzeln, doch dann erwiderte er mit ernster Stimme: „Es tut mir wirklich Leid, Sasuke“, dann wand er sich zu dem Jungen um, der seinen Blick erwiderte. Der Junge schüttelte langsam den Kopf. „Es ist wirklich alles in Ordnung. Wenn ich ehrlich bin, dann-“, er stoppte, denn mit einem Mal, fühlte er sich unsicher. Zwar erinnerte er sich an die Worte Shisuis, jedoch zweifelte er plötzlich an der Richtigkeit. Sollte er ihm das wirklich sagen? Wie würde Itachi darauf reagieren? „Wenn du ehrlich bis, dann?“, fragte der Ältere. Sasuke hatte nicht mit bekommen wie viel Zeit vergangen war, in der er einfach geschwiegen hatte. „Nichts“, gab der Junge leise von sich. „Was ist los, Sasuke?“, fragte der Uchiha besorgt und mit einer einfühlsamen Tonlage seiner Stimme. „Es ist wirklich nichts, nur das ich ...“, Sasuke setzte sich in Bewegung und ging auf die Wanne zu, in der Itachi saß, während er an dem Saum seines T-Shirts nestelte. „Ich … Also, der Kuss.“ Nun schwieg der Uchiha, denn er wollte wissen, was Sasuke ihm zu sagen hatte. Nur hatte er keine Ahnung, wie er dem Jüngeren seine Unsicherheit nehmen konnte, ohne ihn dazu zu drängen. Der Jüngere seufzte und holte einmal tief Luft. Als er an der Wanne angekommen war, kniete er sich auf den Boden und setzte sich. Er hatte eine Armlänge Abstand zu Itachi und sah ihn an. Er musste etwas zu ihm hoch sehen, doch das machte ihm nichts. Immer noch schwiegen sie einander an. Es war nichts zu hören, nur wie die beiden jungen Männer atmeten. Sasuke war sich klar, dass sie so nicht weiter kommen würden. Wenn er nicht bald mal mit der Wahrheit rausrückte, würden sie sich für eine ganz lange Zeit anschweigen, oder sich anlügen. Es lag an ihm die Situation zu ändern. „Der Kuss, also-“, Sasuke könnte sich verfluchen. Warum druckste er so herum? Wieso konnte er sich nicht einfach deutlich ausdrücken? Wieso war es so verdammt schwer diese Worte zu sagen? Er musste sie doch einfach nur aussprechen. „Der Kuss hat mir wirklich gefallen“, ging Sasuke im Kopf durch, doch die Wahl der Worte gefiel ihm ganz und gar nicht. Sie klang grausam! „Ich habe nichts gegen den Kuss, ganz im Gegenteil, er hat mir, wenn ich ehrlich bin, sogar gefallen.“ Egal wie Sasuke den Satz drehte und veränderte, er gefiel ihm einfach nicht. Natürlich vermittelte er immer genau den Sinn, den Sasuke wollte, doch die „Verpackung“ gefiel ihm nicht wirklich. Es waren einfach viel zu wichtige Worte. „Warum lässt du dich nicht einfach von den Gefühlen leiten?“, fragte er sich und holte einmal tief Luft, ehe er zu sprechen begann: „Eigentlich, muss ich schon seit ein paar Tagen mit dir reden.“ „Du musst? Worüber?“, fragte Itachi sichtlich verwundert. Worüber wollte der Junge mit ihm reden? Eigentlich gab es doch nichts zwischen ihnen, oder? „Du willst doch nicht wieder abhauen?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht.“ „Worüber dann?“ Sasuke schwieg und sah zur Seite, wodurch Itachi verstand, dass er ihn zu sehr bedrängte, weswegen er ihm nun die Zeit lassen wollte um die richtigen Worte zu finden. „Du erinnerst dich mit Sicherheit an das Mädchen, von letztens, oder?“, fragte der Junge und legte seinen Kinn auf dem Rand der Wanne ab. „Du meinst Akane?“, fragte der Ältere verwundert Er wusste nicht was mit dem Mädchen sein sollte, schließlich hatte Sasuke doch gar nichts mit ihr zu tun gehabt. „Hast du Angst, dass sie dich verrät?“ „Ich denke nicht, dass sie etwas mitbekommen hat, aber darum geht es mir gar nicht“, Sasuke streckte seinen Arm aus und berührte mit der Spitze seines Zeigefingers die Wasseroberfläche. Kleine, winzige, kaum nennenswerte Wellen entstanden dadurch. „Ich war so eifersüchtig, als ich begriff, dass sie mit dir zusammen in dem Zimmer war und was ihr da drinnen gemacht habt.“ Itachi brauchte etwas um zu verstehen, was der Jüngere damit meinte. „Du warst eifersüchtig, wegen Akane?“ „Ich bin es auch jetzt noch, wenn ich daran denke“, gab der Jüngere eher kleinlaut von sich. Er schämte sich für diese Gefühle, auch wenn Shisui versucht hatte, ihm die Angst davor zu nehmen. „Du hast gar keinen Grund dazu, Sasuke. Ich habe nichts mit ihr gemacht“, gab der Uchiha von sich. „Ich gebe zu, deswegen hatte ich sie eigentlich mit nach Hause gebracht, doch im Endeffekt ist es nicht dazu gekommen.“ Die Worte des Älteren taten mehr weh, als Sasuke es sich hätte vorstellen können. Sie war also wirklich da gewesen, damit die Beiden miteinander … Sasuke wagte es nicht seinen Gedanken zu beenden, er wollte die Bilder nicht sehen, die dadurch in seinem Kopf entstehen würden. „Ich konnte es nicht tun, Sasuke“, gab Itachi von sich und riss den Jüngeren so aus seinen Gedanken. Wahrscheinlich bewahrte er ihn auch vor einigen Bildern, die der Jüngere nie wieder vergessen hätte. „Aus einem ganz bestimmten Grund konnte ich es einfach nicht tun … Meine Gedanken kreisten immer nur bei einer Sache, was sie eigentlich die ganze Zeit über tun und das ist ...“ Sasuke hing an Itachis Lippen, deswegen könnte er die Tatsache, dass der Uchiha nun stoppte, verfluchen und vergaß beinahe, das er vor wenigen Minuten genauso gestammelt hatte wie Itachi es nun tat. „Derjenige, an den ich denken musste, warst du“, gestand Itachi. Er war unsicher, ob er dem Jüngeren noch von seinem Traum erzählen sollte, oder nicht. Er wollte ihn nicht zu sehr verschrecken. Wahrscheinlich würde ihn das Ganze nur anekeln. Itachi wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher als eine Reaktion des Jüngeren, doch der saß nur da, auf dem Boden, mit einem Finger im Wasser und sah ihn an. Der Uchiha konnte es in seinen Augen ablesen, was ihm durch den Kopf ging, doch er konnte den Ausdruck nicht deuten. War es Panik, oder doch Erleichterung? Itachis Herz tendierte zum Letzteren, vielleicht auch nur, weil er es so wollte. Es durfte einfach nicht anders sein! Es musste so sein! Sasuke ließ seinen Kopf sinken und sah aufs Wasser. Plötzlich strahlte er eine Unsicherheit aus, die der Ältere nicht kannte. Fühlte er sich in der Situation unsicher, oder wusste er einfach nicht damit umzugehen? Itachi spürte, dass er, wenn er jetzt nicht handelte, keine weitere Chance bekommen würde. Warum auch immer, er musste nun etwas tun. Der Uchiha drehte sich um, er kniete nun in der Wanne und saß direkt vor dem Jüngeren. Mit einem sanftem Griff um dessen Kinn, brachte er den Kater dazu ihn anzusehen. In Sasukes Augen lag ein Leuchten, das er zu vor noch nie bei ihm gesehen hatte. „Du machst mich noch verrückt“, hauchte der Älter, doch der Jüngere sah ihn an, mit einem verwirrtem Blick. „Es ist nichts negatives, was ich meine, Sasuke.“ „Ich will dich nicht verrückt machen“, gab der junge Kater. „Ich will das nicht. Ich will bei dir bleiben können. Ich will nicht das du mich wegschickst!“ Itachi musste schmunzeln und strich mit dem Daumen über Sasukes Wange. „Du beginnst ziemlich oft mit einem „Ich“, Sasuke.“ Der Jüngere musste aufgrund des Zitates von ihm lächeln und verlor all seine Anspannung. Er liebte es bei Itachi zu bleiben. Er liebte Itachi, dafür dass er ihn bei sich behielt, dafür, dass er ihm nahe war. „Ja, du machst mich verrückt, doch das meine ich positiv“, erklärte der Ältere ruhig. „Ich kann mir nicht vorstellen ohne dich zu leben. Du bist- Seid dem du in mein Leben getreten bist, hat sich vieles verändert.“ Sasukes Ohren zuckten, vor Aufregung. Er wollte wissen, in wie fern sich Itachis Leben hatte ändern können. „Bisher habe ich dir nur Ärger gemacht.“ „Vergiss diese Momente Sasuke. Vergiss sie einfach“, der Ältere lächelte und strich Sasuke über die feinen, fast schon femininen Lippen. „Weil du bei mir bist, konnte ich bemerken wie einsam ich war.“ Der Jüngere sah ihn an, konnte die Worte nicht ganz verstehen. Er hatte doch alles was er brauchte! Er war ein erfolgreicher Student, dass hatte seine Mutter gesagt. Er hatte eine Familie, die immer für ihn da war, auch wenn sein Vater etwas merkwürdig war. Doch auch er liebte Itachi, nur eben auf seiner Art und Weise, da war sich Sasuke sicher. „Ich weiß, das diese Worte unerwartet von mir kommen und wohl auch völlig merkwürdig sind“, gab der Ältere von sich und legte nun auch die andere Hand, an Sasukes Wange. „Wahrscheinlich wirst du mich hassen, oder es wird dich anekeln, doch ich-“ Der Jüngere vernahm, wie sein Gegenüber scharf die Luft einsog und sich nervös auf die Unterlippe biss. Sasuke hingegen blieb ruhig und sah ihn an. Er wollte ihn zu nichts hetzten, oder drängen. Der Ältere sollte selbst entscheiden wann und ob er die Worte, die ihm so schwer zu schaffen machten, aussprach. Aber eigentlich, wollte er sie auf jeden Fall hören und zwar jetzt. Itachi seufzte und schloss kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete, legte sich ein nervöses lächeln auf seine Lippen. „Sasuke“, fing er an. Er sprach ruhig und leise, so als würde es ihm so leichter fallen. „Ich liebe dich.“ Schweigen trat ein. Die Augen des jungen Katers weiteten sich. Er wusste zwar schon durch Shisui von den Gefühlen des Älteren, doch diese Worte aus seinem Mund zu hören, hatte noch eine ganz andere Wirkung. Sie schwiegen beide. Sasuke wusste nicht was er darauf erwidern sollte und Itachi war der Meinung das er bereits zu viel gesagt hatte und den Jungen nur verschrecken würde. Wenn er das nicht eh schon war. Doch zur Überraschung des Uchihas blieb der Junge sitzen und sah ihn an. Ohne weg zu gehen. „Sasuke?“, fragte der Ältere leise nach. Er musste einfach wissen was der Andere dachte, was ich ihm vor sich ging. Der Junge überraschte ihn jedoch, indem er anfing zu sprechen. Zwar hastig, so als befürchtete er, dass er sich doch noch anders überlegen könnte, doch er sprach: „Ich weiß nicht, ob ich deine Gefühle erwidere, Itachi“, fing er ruhig an und der Ältere hatte das Gefühl, dass dies nun eine klischeehafte Szene werden würde. „Aber ich will bei dir bleiben.“ Der letzte Satz war für den Uchiha am wichtigsten. Sasuke wollte bei ihm bleiben und das verschaffte dem Älteren ein so unglaubliches Glücksgefühl. „Du hast mich aufgenommen bei dir, ohne mich zu kennen. Du hast dich um mich gekümmert, auch wenn es ärger geben kann, wenn man mich bei dir findet“, gab der Jüngere von sich. Er dachte nicht darüber nach, sondern sprach einfach das aus, was ihm auf der Seele lag. In der Hoffnung das es dich richtigen Worte waren. „Aber auch wenn es egoistisch von mir sein sollte, will ich bei dir bleiben! Das erste Mal in meinem Leben, habe ich wirklich das Gefühl zu Hause zu sein! Dass ich mich nicht verstecken muss und-“ Itachi schnitt ihm das Wort ab, indem er den Jungen an seinen Körper zog. Über den Wannenrand hinaus. Der Uchiha ignorierte es, dass der Jüngere nun nass wurde, er musste ihn einfach umarmen. „Du beginnst deine Sätze sehr oft mit einem „Du““, raunte er dem Jüngeren ins Ohr, welcher dadurch lächeln musste. „Du bist mir eben unheimlich wichtig, Itachi“, hauchte Sasuke und zu seiner Überraschung machte es ihm nichts aus, dass er nun durch Itachi klitschnass wurde. Daher beschloss er zu ihm in die Wanne zu steigen. Sanft löste er sich von dem Älteren und zog sich aus. Nackt und mit nervös zuckendem Schwanz stand er vor dem Beckenrand, wobei Itachi ihn einladend anlächelte, weswegen er zögernd hineinstieg. Das angenehm warme Nass umschloss sanft seine Beine, trotzdem zuckte der Körper des jungen Katers zusammen. „Es ist alles gut“, hauchte der Ältere und schmunzelte. Er zog ihn sanft zu sich hinunter. Langsam und vorsichtig, damit der Jüngere nicht ausrutschte. Sasuke ließ sich hinabsinken und schmiegte sich an den Körper des Älteren. Es war ein etwas unangenehmes Gefühl, als sein Schwanz in das Wasser eintauchte. Ruhig strich Itachi ihm über den Rücken. Er war sichtlich glücklich darüber, dass der Jüngere bei ihm war und schloss die Augen. Er spürte genau wie die Haare Sasukes über seine Haut kitzelten. Sie waren weich, wie das Fell einer Katze. Auch wenn der Junge Jahrelang auf der Straße gelebt haben musste, schien er so weit wie möglich auf seine Körperpflege geachtet zu haben. Was fast schon an ein Wunder grenzte. Doch Itachi wollte sich nicht darüber den Kopf zerbrechen, sondern erkundete mit seinen Händen den Körper des Jungens, der unter den Berührungen anfing zu schnurren. Es war ein wirklich wundervoller Laut den Itachi da vernahm und er spürte das Verlangen ihm noch mehr zu entlocken. Immer weiter strich er über die weiche Haut. Sie war genauso wie es sich Itachi vorgestellt hatte. Genauso wie in seinem Traum. Dazu kamen noch diese wundervollen Laute des Jüngeren. „Sasuke“, hauchte Itachi, während er dem Jungen über die Seiten strich. „Ich bin so froh, dass du bei mir bist.“ „Und ich erst.“ Itachi konnte nicht anders und küsste den Jüngeren. Auf die Stirn. Sasuke schloss dabei die Augen. Die Berührungen schienen ihm zu gefallen, sonst hätte er garantiert schon etwas dagegen gesagt. »Fortsetzung folgt« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)