Kung Fu Panda 3 von abgemeldet (Reise in eine neue Welt) ================================================================================ Kapitel 14: Die Strafe ---------------------- Hi Aeon1989 hier^^ Ich habe es geschafft und es wird spannend. Was haben die Fünf getan, was wir Po darufhin tun und wird das ganze die Pläne der Samurai zerstören? Das erfahrt ihr jetzt... Textauszug des letzten Kapitels: Po starrte wie gebannt auf die Flügeltüren, welche sich viel zu langsam öffneten. Hinein traten eine Kompanie schwerbewaffneter Ratten die von den furiosen Fünf begleitet wurden... Dem Panda blieb für einen Moment das Herz stehen, als er seine Gefährten sah. Sie waren... Nun, das 14. Kapitel Im Quartier der furiosen Fünf nach der Entscheidung des Panthers KRACH!!! Crane hatte die Tür auf gestoßen, schnaubend vor Wut. „Crane, wir sind immer noch zu Gast“ erinnerte ihn Viper doch der Kranich hörte sie nicht. „Das ist doch Beschiss“ zischte er und Mantis nickte zustimmend. „Was müssen wir denn noch machen, bis dieser bekloppte Kater endlich einsieht, dass wir nicht zum Spaß hier sind?“ fragte er sich wütend. Die Schlange hatte sich neben Monkey niedergelassen, den immer noch die Aussage des Panthers in den Ohren klang. „Irgendwas stimmt doch da nicht, ich meine... gut, er hat nicht gesehen wie wir trainiert haben, aber unsere Meister haben ihm doch sicherlich Bericht erstattet“ überlegte er. „Ich stimme dir zu Monkey. Ich fange an zu glauben, dass dieser Pansai, irgendeinen Groll gegen uns hegt“ meinte sie und stützte ihr Kinn auf ihrer Schwanzspitze ab. Crane und Mantis schnaubten verächtlich. „Na dass fällt euch aber früh auf“ spottete die Gottesanbeterin und der Vogel rieb sich die Stirn. Eine Weile schwiegen die Fünf, jeder in seinen eigenen Gedanken vertieft, bis Monkey auf den Tisch sah. „Hey Leute, ist das nicht die Karte, die wir mit den Samurai durchgesehen haben?“ fragte er und deutete auf das Schriftstück. Mantis schnappte sich die Karte und breitete sie in der Mitte der Fünf aus. Der Gefiederte sah seine Kollegen an. „Denk ihr grade das was ich denke?“ fragte er verschmitzt lächelnd und deutete auf den rot eingekreisten Bereich am rechten Rand. Viper bekam große Augen „Crane, das ist das Waffenlager der Ratten! Bist du völlig verrückt?“ wollte sie aufbrausend wissen. „Stimmt“ nickte Monkey „Ich kann mir denken was du vorhast aber das ist Irrsinn. Hast du Mokinrui nicht zugehört? In jedem der Gebäude befinden sich 12.000 Ratten. Selbst gegen Shen's Armee hatten wir gehörige Probleme und das waren nicht mal die Hälfte“ gab er zu bedenken. Der Kranich jedoch winkte ab „Gegen diese Winzlinge, werden wir es nicht so schwer haben, nicht mehr nach unserem Training. Vergesst nicht, dass unsere Lehrer meinten, dass wir bereit wären und wenn die das sagen“ konterte er und darauf wusste tatsächlich keiner eine Antwort drauf. Tigress hatte die ganze Zeit geschwiegen. Sie hatte andere Dinge im Kopf. Flashback ANFANG Es war tiefe Nacht. Nach ihrem Training waren die Fünf, wie immer, todmüde ins Bett gefallen. Die Fünf?... Nein, denn eine gewisse Tigerdame konnte und wollte noch nicht schlafen. Sie hatte in den letzten fünf Tagen ihren Panda nicht mehr gesehen und das machte ihr zu schaffen. Auch wenn sie, durch ihre Meisterin Kangaa, weiß Gott, andere Dinge im Kopf hatte, so konnte sie Po nicht aus selbigem verbannen. Immerhin war der Drachenkrieger ihr erster und, wenn es nach Tigress ging, ihr einziger Freund und es hatte sie ziemliche Überwindung gekostet, sich einzugestehen, dass sie Po liebte. Doch nun hatte sie es getan und wollte wieder zu ihm. Zwar hatte die Gestreifte einen friedlicheren Schlaf als vorher, doch an seiner Leichtigkeit hatte sich nichts geändert. So hatte sie immer bemerkt das, wenn der Bär von seinem Training zurückkehrte, er sich in ihr Zimmer geschlichen hatte, sie zärtlich gestreichelt und ihr ein sanftes „Ich liebe dich“ zugeflüstert hatte. Das war nicht allein einer der Gründe, warum die Kriegerin das Training des Feuers über sich ergehen lassen konnte. Jedenfalls sollte es heute Nacht anders werden. Tigress hielt sich konsequent wach und lauschte in die Dunkelheit. Irgendwann wurde es ihr zu Bunt und sie schlich sich auf leisen Sohlen aus dem Quartier. Der Innenhof lag im fahlen Mondlicht da und so konnte sie das Gelände gut überblicken. Es dauerte nicht lange bis sie Stimmen vernahm und nach einem Blick zum Gebäude der Samurai, wusste sie, dass es sich um die ungleichen Brüder handeln musste. Langsam pirschte sie sich zu den Quellen und versteckte sich hinter einem Busch. „Bist du sicher Bruder?“ wollte der Panther wissen, der sich an einen Baum gelehnt hatte und den Bären musterte, der zu den Sternen aufsah. „Ja Pansai. Ich habe gesehen mit was für einem Feind wir es zu tun haben. Es ist nur normal, dass ich mir Gedanken darüber gemacht habe“ antwortete der Monochrome und der Kater seufzte. „Nun, ich kann dir deine Gedanken nicht verbieten, aber bedenke... Wir reden hier von deinem Leben Po“ sprach der Samurai nun ernst und Tigress horchte auf. Welche Gedanken hatte sich ihr Bär über sein Leben gemacht? „Mein Leben“ lachte der Panda bitter auf „ich muss dir doch hoffentlich nicht erklären, dass mir das Leben meiner Freunde wichtiger ist als meines. Besonders Tigress... Ich wüsste nicht was ich ohne sie täte... Es ist mir egal was ich dafür zahlen muss. Wenn ich meine Freunde durch mein Leben oder durch meinen Tod schützen kann, werde ich es tun. Für mich war es von Anfang an klar gewesen, dass ich vielleicht nicht lebend von dieser Insel zurückkehren werde“ schloss der Drachenkrieger nun. Der Tigerdame blieb fast das Herz stehen. Was hatte Po da gerade abgesondert? Er wusste nicht ob er lebend zurückkehren würde?? War er denn von allen guten Geistern verlassen??? Die gestreifte Katze musste nicht lange überlegen um zu wissen was das für sie bedeuten würde. Wenn ihr Bär sterben würde... sie würde nicht eher ruhen, bis sie diese Ratten und ihren Herren mit ihren bloßen Krallen auseinander gerissen hätte. Pansai zuckte mit den Schultern. „Es bringt nichts darüber zu reden. Du hast deine Überzeugungen, ich habe meine. Machen wir Schluss für heute“ entschied er. Das war Tigress' Stichwort. Ebenso leise wie sie gekommen war, huschte sie zurück in ihr Zimmer und stellte sich schlafend. Es dauerte nicht lange, bis leise ihre Türe aufgezogen wurde. Sie drehte sich bewusst auf den Rücken, die Augen geschlossen und hörte wie ihr Schatz sich glücklich seufzend zu ihr hinab beugte. Als seine Lippen sachte die ihren trafen erschauderte die Tigerin. Nie würde sie sich an die Lippen des schwarzweißen Bären gewöhnen können und als dieser auch noch „Ich liebe dich mein Schatz. Jetzt und für immer“ hauchte, musste sie sich gehörig zusammenreißen um den Kuss nicht zu erwidern. Kurze Zeit später war Po verschwunden, doch Tigress blieb wach. Wollte sie zu Anfang nicht schlafen, so konnte sie es, nach dem Gehörten, erst recht nicht mehr... Flashback ENDE „Hey Tigress!“ rief jemand und die Tigerdame kam wieder in die Gegenwart zurück. Die Übrigen Kung Fu Krieger, allen voran Viper, sahen ihre Kollegin abwartend und verwirrt an. „Was ist?“ fragte sie nach. „Wir sind uns nicht einig ob wir das Waffenlager angreifen oder nicht“ erklärte Monkey. „Crane und Mantis sind für einen Frontalangriff“ sprach die Schlange bedrückt und warf dem Erstgenannten einen traurigen Blick zu. „Nein!“ entschied die Katze ganz klar. „Wir werden das Waffenlager nicht angreifen. Auch wenn Pansai vielleicht nicht mehr alle Latten am Zaun hat, vertraue ich auf die Erfahrung unserer Meister. Wir alleine hätten keine Chance“ erklärte sie und der Kranich nebst Gottesanbeterin schnaubten verärgert. „Beruhigt euch, ich habe nicht gesagt, dass wir nicht hingehen. Aber wenn, dann nur um Informationen zu sammeln. Die Ratten wissen nicht das wir hier sind, also haben wir einen taktischen Vorteil. Es reicht wenn wir das Gebäude begutachten. Unter Umständen werden wir einen Schwachpunkt in der Konstruktion finden und den teilen wir den Samurai mit“ schloss Tigress ihre Erklärungen. Mantis und Crane sahen nun etwas versöhnlicher aus, während Monkey und Viper, ob des Kompromisses hellauf begeistert wirkten. „Dann müssen wir aber sofort los! Ich will nicht länger warten, bis diese Schwertheinis endlich checken, dass man uns nicht unterschätzen sollte“ trieb Mantis zur Eile an und die Umstehenden nickten. Es dauerte nicht lange und das Unterholz zerbarst und den Pfoten und Körpern den furiosen Fünf. Crane, der sich das Ziel eingeprägt hatte flog voraus. Die Sonne war gerade hinter den Bergen am Horizont verschwunden und die Chinesen hatten ihr Ziel erreicht. Das Waffenlager der Ratten war um einiges imposanter, als es auf der Karte verzeichnet war. „Ich werd mal drum rum flitzen. Mal sehen ob ich was finde“ sprach Mantis motiviert. Man konnte ihm ansehen, dass ihm das nichts tun an die Nieren ging. „Sei vorsichtig Mantis“ bat Viper ihn und er zwinkerte. „Bin in ner Minute wieder da“ grinste er und schon war die Gottesanbeterin verschwunden. Die Minute kam... und ging. Weitere Minuten vergingen und die Übrigen wurden nervös. Grade wollte die Viper hinterher, da raschelte es im Gebüsch und Mantis kam zurück. „Wo bist du solange gewesen???“ wollte die Schlange wütend wissen. „Ich hab mir das Gemäuer genau angesehen und es gibt tatsächlich eine Schwachstelle“ verkündete das Insekt. „Ach und was?“ kam es interessiert von Crane, der seinem Kollegen einen beeindruckten Blick zuwarf. „An der Ostseite, also uns gegenüber, gibt es einen toten Winkel und wie es der Zufall will, ist das Mauerwerk so porös, dass wir alle locker hochklettern können“ fuhr er fort und Tigress schien nun angestrengt nachzudenken. „Ich bin sicher, dass wir dort von niemandem gesehen werden. Warum sehen wir uns nicht das Ganze mal von Innen an?“ schlug Mantis nun vor, wurde aber sofort von der Tigerdame unterbrochen. „Nein!“ zischte sie. „Wir haben ausgemacht, dass wir uns nur den Grundriss, mit entsprechenden Schwachpunkten ansehen und das Gesehene den Samurai melden. Das war das Abkommen“ erinnerte sie. „Komm schon Tigress“ beschwichtigte Crane sie „Wenn sich Mantis sicher ist, dass wir nicht gesehen werden, sollten wir es doch versuchen. Solange wir uns vorsehen, bleiben wir unentdeckt“ „Ach wirklich... und von wem wenn ich fragen darf?“ kam es aus Richtung Turm. Die Fünf schraken zusammen. Unbemerkt von ihnen hatte sich eine einzelne Ratte aufgestellt und sah die Eindringlinge finster lächelnd an. Mit einem Mal hob er die Braue. „Euch kenne ich doch... Ihr seid die furiosen Fünf aus China“ erkannte er sie und die Katze ging in Kampfstellung. „Tigress“ hauchte ihre Kollegin nun, doch die Ratte lachte auf. „Ich bitte euch, ihr habt gegen mich keine Chance“ schnarrte er und rührte sich nicht vom Fleck. „Ach und warum nicht?“ wollte nun Monkey wissen, der sich neben der Gestreiften aufgestellt hatte. Der Nager warf den Kopf zurück und pfiff einmal schrill in die Nacht. Dann kam Leben in den Wald. Aus den Gebüschen tauchten nun hunderte von Ratten auf, vermehrt Bogenschützen die auf die Chinesen anlegten. „Weil wir definitiv in der Überzahl sind“ feixte nun der Sprecher der, wie den Fünf nun auffiel ein größeres Exemplar seiner Artgenossen war. „Hauptmann, sollen wir feuern?“ fragte einer der Schützen und zielte speziell auf den Kopf des Affen. Der Offizier jedoch hob die Hand. „Lasst sie am Leben. Meister Nezumi wird überrascht sein, dass seine eigenen Landsleute ihn besuchen kommen“grinste der Hauptmann und schnippte mit den Fingern. „Nehmt sie gefangen, wir wollen doch unsere Gäste nicht sofort wieder weglassen“ lachte der Nager und ging voran auf die schmiedeeisernen Tore zu, die sich mit einem Knarzen öffneten. Das größere Exemplar der Ratten bestieg mit den Fünf den Fahrstuhl und so erreichten sie das oberste Geschoss. Im Richter/Foltersaal angekommen sahen die Chinesen sich um. Es dauerte nich lange, bis die alte brüchige Stimme von den Wänden wieder hallte. „Da sie mal einer an... Wenn das nicht die furiosen Fünf sind... Die berühmtesten Meister Chinas, nach dem Drachenkrieger...“ hauchte Nezumi und kletterte von der Richterbank. Als er vor den Fünf stand, machte er eine unwirsche Handbewegung. „Aber... was muss ich sehen... unsere Gäste sind gefesselt... was hat das zu bedeuten?“ wollte der Kaiser ungehalten wissen und beäugte seinen Hauptmann. Dieser sah entschuldigend zu seinem Herren. „Wir wussten nicht um die Gesinnung unserer Besucher, von daher...“ wollte er sich rechtfertigen, doch der Meister unterbrach ihn. „Für die Zukunft... werden unsere... Gäste mit dem gebürtigen Respekt behandelt... nehmt ihnen die Fesseln ab“ befahl er und seine Diener gehorchten. Der alte Nager machte eine höfliche Verbeugung „...Ich bitte euch... gnädigst um Verzeihung... ich hoffe ihr werdet trotz allem euren Aufenthalt genießen...“ lächelte er gütig, doch Tigress sah ihn mit verzerrter Miene an. Nun sah sie ihn. Denjenigen, weshalb ein unschuldiges Kind in ihren Armen hatte sterben müssen. Das Volk litt unter der Tyrannei seiner Wahnidee und er hielt sie für so eloquent, dass es der Katze bitter aufstieß. Dem Alten entging der Blick der Tigerdame nicht. „Aber meine Tochter... warum so ein feindseliges Gesicht?... Alte Landsleute sollten sich nicht so ansehen“ lächelte er wieder. „Ich macht mich krank“ knurrte die Gestreifte. „Ich hätte einen muskelbepackten Tyrannen erwartet, doch stattdessen sehe ich diesen alten gebrechlichen Geist vor mir, dessen Leute unter seinem Befehl unschuldige Frauen und Kinder töten“ fauchte sie und hinter ihr zogen ein paar der Ratten bereits ihre Dolche. „Steckt die Waffen weg“ stieß Nezumi hervor und wurde ob des plötzlichen Ausbruchs, von einem Hustenanfall geschüttelt. „Ich bedaure... dass sich unsere beiden Stämme so begegnen mussten... doch... habe ich diesem Kind, wie jedem anderen... die Chance gegeben... für mich zu arbeiten... Es wäre ihnen nicht schlecht ergangen... Naja... man kann es als notwendiges Opfer... für eine größere Sache ansehen“ schloss der Alte schulterzuckend. KNALL... Es war nicht laut, denn der Knall hallte nur im Kopf der Fünf wieder. Sie trauten ihren Ohren nicht. Was hatte dieser Mistkerl grade vom Stapel gelassen? Der Tod dieses Mädchens... ein NOTWENIGES Opfer??? Bei diesen Worten brachen der Raubkatze die Sicherungen durch und mit einem Fauchen warf sie sich nach vorn, jagte auf die Ratte zu. „Tigress!“ schrie Viper noch, doch die Warnung kam zu spät. Nezumi stand ruhig da, doch als Tigress nach ihm schlug, kam Leben in den Alten. Wie ein Blatt im Wind wich er, mit geschlossenen Augen, den aggressiven Angriffen der Katze aus. Die Schlange riss die Augen auf, als sie die Bewegungen des Kaisers beobachtete. „Was ist los Viper?“ wollte Crane wissen, der dem Schauspiel fasziniert folgte. „Das... Diese Manöver erinnern mich an den Wasserstiel, den mir Zo beigebracht hat“ antwortete sie leise ohne die beiden aus dem Visier zu lassen. „Was?! Wie ist das möglich?“ fragte Monkey aufgelöst. „Ich weiß es nicht“ erwiderte das Reptil niedergeschlagen. Die gestreifte Kriegerin hatte nichts von dem mitbekommen, was ihre Kollegen besprachen. Ihr Zorn richtete sich gegen den alten Nager, der immer nach wie vor auswich. „Du schienst eine gute Kämpferin zu sein. Ich spüre deine Leidenschaft, doch...“ fing er an und duckte sich unter dem letzten Faustschlag weg. Mit seinem Schwanz brachte er die Angreiferin aus dem Gleichgewicht und einen gezielten Faustschlag später, lag die Tigerin, nach Luft ringend am Boden. „... dabei geht dir die Konzentration flöten. Hass und/ oder Leidenschaft sind gute Triebfedern, aber ohne Konzentration machen sie dich nicht zu einem guten Krieger, sondern zu einer drittklassigen Witzfigur“ endete der Kaiser mit einem Grinsen und sah die Übrigen Chinesen an. Crane sah Mantis und Monkey an und die beiden nickten. Nun griffen die Männer zu dritt an. Hier zeigte sich ihr jahrelanges Teamwork, so perfekt stimmten sie ihre Angriffe aufeinander ab. Die Augen des Alten begannen zu funkeln und nun begann er sich zu konzentrieren. Er griff nicht an sondern blockte die Attacken ab. Dennoch blieb er dabei immer noch so elegant wie zuvor bei Tigress. Monkey hatte einen freien Punkt und ließ seine Faust vorschnellen... KNACK! Dieses Geräusch war unverkennbar und der Goldlangur hielt sich schreiend die Hand. Nie hätte er dem alten Knacker so eine Verteidigung zugetraut... Moment mal... Verteidigung??? So eine Verteidigung war dem Affen ja nicht völlig unbekannt, aber wie sollte das möglich sein? Wie konnte Nezumi den Stil von Miakyatto beherrschen??? Mantis, der seinen Freund angesehen hatte und für sich entschied, dass er nicht in unmittelbarer Lebensgefahr schwebte, ging nun auf seine Geschwindigkeit und griff die Ratte an. Doch auch hier, dass selbe Schauspiel. Die Gottesanbeterin war zwar schon schnell wie der Blitz, aber gegen seinen Gegner konnte er nicht an stinken. Ein Fingerschnippen und auch das Insekt lag Kampfunfähig am Boden. Bei dem Kranich verlief es nicht anders. Nezumi lockerte seine Schulter. „Mhmm... das war mal wieder ganz anregend. Hab schon seit Jahren nicht mehr gekämpft, auch wenn ich mehr von den Schülern meines alten Freundes Shifu erwartet hatte“ sagte er abschätzig und nickte seiner Truppe zu. „Nehmt sie in Gewahrsam und dann patrouilliert in der Umgebung“ befahl er. „Aber warum denn das Sir?“ wollte einer der Soldaten wissen. Der Kaiser seufzte „Also wirklich... Die furiosen Fünf in Japan und das kommt euch nicht komisch vor? Wenn die Fünf hier sind, dann wird der Drachenkrieger nicht weit sein. Ich habe mir die Geschichte über den Kampf in Gongmen erzählen lassen. Dieser Drachenkrieger sieht zwar nach nicht viel aus, aber man darf ihn nicht unterschätzen. Aber, wir haben ja nun die geeigneten Druckmittel um ihn zu zähmen, wenn er böse wird“ lachte Nezumi dreckig und seine Garde stimmte ein. Springen wir wieder zum Ende des vorherigen Kapitels Dem Panda blieb für einen Moment das Herz stehen, als er seine Gefährten sah. Sie waren... Gefangene der Ratten. Die Augen des Drachenkriegers weiteten sich, als der die Gesellschaft sah. „Ihr... wurdet gefangen genommen“ sprach Po und sah seine Freunde offen an. Diese allerdings fühlten sich scheinbar ziemlich unwohl in ihrer Haut. „Es tut uns leid Po“ kam es von Crane und er sah den Monochromen entschuldigend an. Die nächste Szene ließ allerdings jeden der Fünf an seinem/ ihren Verstand zweifeln. Po stieß die Faust in die Luft und hüpfte wie ein Kleinkind durch die Halle. „Ihr seid Gefangene, ihr seid Gefangene, ihr Gefangene lalalalala“ sang er immer wieder und nun sahen auch die Ratten mehr als nervös aus. „Was läuft dem bei dem schief?“ fragte einer der Wachen und sein Kollege zuckte nur mit den Schultern. Als sich der Panda beruhigt hatte sah er den Kaiser wieder an und die Ernsthaftigkeit war wieder zurück. „Lass meine Freunde frei“ forderte er nur und Nezumi schnaubte. „Aber sonst geht’s dir gut? Sie haben mich angegriffen und du hast mich beleidigt. Warum sollte ich also dieser Bitte nachkommen?“. Eine berechtigte Frage, doch der Panda lächelte. „Sie haben sie besiegt hab ich Recht?“ fragte er und Nezumi nickte langsam. „Ich schlage euch einen Handel vor. Ich kämpfe gegen einen Gegner eurer Wahl, wenn ich gewinne, können wir alle gehen, wenn ich verliere, habt ihr das halbe Dutzend voll“ fuhr Po fort und nun kicherte die Ratte gemein. „Warum sollte ich mich auf so einen Handel einlassen. Hälst du mich für dämlich? Ich weiss genug über dich um niemanden meiner Leute auf dich anzusetzen. Ich selber habe aber auch keine Lust, denn ich kann mich einschätzen, dich aber nicht... Warum sollte ich meinen Pfand einfach so aus der Hand geben?“ erwiderte die alte Ratte und dem Panda wurde ein wenig mulmig. Zwar kannte Po sich ein wenig mit dem Handeln aus, hatte er doch seinen Dad oft genug dabei beobachten können, doch Nezumi... der spielte in einer anderen Liga. Eine Weile herrschte Stille, erhob der Kaiser die Stimme: „Ich muss allerdings sagen, dass mich deine freche Ader amüsiert. Ich bin gespannt wie lange du große Reden schwingst, daher komme ich dir auf halbem Weg entgegen...“ fing er an und der Panda spitzte die Lauscher. „Normalerweise ist es so, dass jeder der mich angreift, mit dem Tode bestraft wird, doch ich sehe es als alten Freundschaftsdienst Shifu gegenüber, dass ich seine Schüler nicht auf der Stelle töte. Daher mein Vorschlag: Jeder deiner Freunde hätte sich 100 Peitschenhiebe für ihre Schandtat eingefangen. Da du sie aber retten willst, bin ich bereit deine Freunde und dich freizulassen, wenn du ihre und deine Strafe übernimmst“ sprach der Alte und in die Fünf kam die Regung zurück. „Nein Po!“ rief Monkey erschrocken aus, „Er hat Recht Alter. Es war unser Mist den wir gebaut haben. Bade ihn jetzt nicht noch für uns aus“ stimmte Mantis zu und Crane nickte eifrig. „Bitte Po... Du musst das nicht tun“ kam es leiser, aber genauso deutlich von Tigress und sie sah ihren Bären mit flehenden Augen an. Er erwiderte den Blick und sah sie lächelnd an. So viel Nachsicht, Sorge und bedingungslose Liebe, hatte die Tigerdame noch nie gesehen, doch ihre Angst minderte sich dadurch überhaupt nicht. Er hob die Hand und hielt sie Nezumi entgegen. „Ich bin einverstanden. 100 Hiebe pro Leben?“ fragte er genauer nach und der Kaiser nickte. „Exakt“ grinste er und schlug ein. „Na los, schnappt euch den Drachenkrieger und kettet ihn an die Säule und holt die Geißeln!“ befahl der alte Meister und ein Teil der Garde setzte sich in Bewegung, während ein zweiter aus der Halle eilte und der letzte die Fünf auf die oberen Ränge bugsierte. Ein Rasseln und metallisches Klacken später war Po mit beiden Armen an den Säulen angekettet, die er auch schon bei Eintreten bemerkt hatte. Während sich die Vollstrecker von ihrer Arbeit überzeugten, kamen auch schon ihre Kollegen mit den Geißeln zurück. Der Panda hob die Brauen als er sechs Peitschen in den Händen der Nager sah. „Was soll das? Warum sechs?“ fragte er nervös und Nezumi lächelte. „Weil ich dir die Wahl lasse. Entweder bekommst du einhundert für jedes Leben oder 6 Peitschen und die Hiebe verringern sich. Aber bedenke, die Intensität ist dann um einiges schmerzvoller. Wähle weise Drachenkrieger“ sprach der Nager und Po sah seine Freunde an, die einstimmig mit dem Kopf schüttelten. Dann sah er wieder zu seinem Widersacher: „Ich nehme die 6 Peitschen“ entschied sich der Bär und die Ratten tuschelten vereinzelt. Der Kaiser jedoch blieb ruhig. „Wie du willst, fangen wir an!“ rief er und das grauenhafte Prozedere nahm seinen Lauf. Das Rasseln der metallenen Widerhaken machte den Panda nervös, ebenso wiederum das Schwingen der Peitschenenden und dann schlugen die Haken zu. Es war unbeschreiblich. Nicht nur, dass der Schwung die Klingen in das, unter dem Fell befindliche Fleisch trieb, nein, Po's Peiniger rissen die Geißeln erst nach unten, bevor sie sie zurückzogen. Der Panda biss die Zähne zusammen und sah nun konsequent von der Richterbank weg, auf der die übrigen Chinesen ihren Freund mit geschockt geweiteten Augen ansahen, wie er ihren Mist ausbadete. Am liebsten hätten sie sich losgerissen, doch ihre Wachen verstanden ihr Handwerk, dass hatten sie bereits in der Arrestzelle, in der sie gesteckt hatten, mehr als deutlich zu spüren bekommen. Nach dem 17. Schlag kam das Unausweichliche... Der Drachenkrieger schrie vor Schmerz auf. „Weitermachen! Wir sind noch lange nicht fertig“ sprach Nezumi ungerührt und fixierte gebannt die Striemen, die sich über den Rücken des Monochromen verteilt hatten und seine Soldaten gehorchten. Wie eine endlose Symphonie der Schmerzen hallten die Schreie des Bären durch die Halle und schienen aus allen Richtungen zu kommen. Das war zu viel für Tigress und sie wandte den Blick ab. Nicht nur, dass sie Mitschuld für die Strafe ihres Liebsten war, jetzt musste die auch noch aus nächste Nähe hören wie sehr er litt. Nach einem  weiteren Hieb zurückschwang hob der alte Kaiser seine knochige Hand und die Peitschen hielten inne. Fast wäre die Gestreifte der Illusion erliegen, dass ihr Freund es überstanden hatte, doch der Nager grinste nur bösartig. Der Rücken des Drachenkriegers war inzwischen in ein tiefes Rot getaucht und er hing schlaff in den Eisen. „Ist es vorbei?“ hauchte Viper, die nun angsterfüllt unter einem Flügel Crane's die Szenerie weiterverfolgte. „Nein... auch wenn mir davon schlecht wird. Das waren noch nicht alle“ wisperte Monkey angewidert. Nezumi schien ihn gehört zu haben. „Na, sieh mal einer an, da hat offenbar jemand mitgezählt... Der Affe hat Recht. Der Drachenkrieger hat grade mal die Hälfte geschafft“ griente er die Fünf an und der Blick den er von Tigress daraufhin bekam, hätte jeden anderen umfallen lassen. Glühender Zorn, so heiß wie die Lava des Ashi-Vulkans, wallte in der Brust der Tigerin auf. Nie hatte sie so etwas verspürt und sie erschrak zu einem Bruchteil vor sich selbst so eine Wut in ihr zu haben. Doch ein Blick zu ihrem leblosen Freund und der Schrecken war vergessen. Dem alten Meister entging dieser Blick nicht, doch er grinste nur. „Fahrt fort“ sprach er mit einem unüberhörbaren Schmunzeln und seine Diener nahmen ihre Tat wieder auf... Wie hallten die Schreie durch die Halle und fuhren jedem der Gefangenen in die Glieder. Dann war alles still... zu still. Die Fünf sahen Po an, dessen Kopf leblos nach unten hing. Die Ratten sahen ebenfalls gespannt auf den Drachenkrieger, bis Nezumi die Stimme erhob. „Die 100 Hiebe sind vorüber, doch es fehlen noch 800. Dafür nehmen wir aber 20 Geißeln“ sprach er und noch eine Reihe von Bestrafern hatte Stellung bezogen. „Was soll das?“ brüllte Monkey wütend. „Po hat die Strafe übernommen und die Leben sind abgegolten. Lasst uns gehen!“ verlangte er und begegnete den funkelnden Stecknadelaugen des Kaisers. „Oh... vergaß ich etwa zu erwähnen das ich etwas abergläubisch bin? Dann muss ich es euch wohl erklären. Ich meinte es ernst, dass ich euch gehen lasse, wenn die hundert Hiebe pro Leben fertig sind. Aber... ist es nicht allgemein bekannt... das KATZEN ganze 9 Leben haben?“ fragte er und lachte laut auf. Seiner Genossen taten es ihm gleich, nicht wissend, wer das alles mitbekommen hatte... Das wars auch schon, lasst mich euere Gedanken zu dem Kapitel wissen und was sagt ihr zu Nezumi? Für heute Tschüss aus Deutschland Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)