Kung Fu Panda 3 von abgemeldet (Reise in eine neue Welt) ================================================================================ Kapitel 9: Eigene Gedanken -------------------------- Hi, Aeon1989 hier^^ Ja, lang ists her, doch ich bin wieder da, mit einem neuen Kapitel Wie immer viel Spaß beim Lesen Im Gemach der Kung Fu Krieger Viper POV Das war wirklich der schlimmste Tag, den ich je erlebt hatte. Zum ersten Mal, hatte ich den reinen und puren Schrecken gesehen. Eins stand fest: Ich konnte Pansai mittlerweile verstehen, dass er sich um uns Sorgen gemacht hatte. Auch wenn ich keinem meiner Freunde, von meiner Überzeugung erzählte, so wusste ich, dass Po's Bruder, genau wie er, einen weichen Kern hatte und sich nur Sorgen gemacht hatte. Ich verstand auch den Entschluss der anderen Samurai, dass sie die Ratten nicht am Leben lassen konnten und es ins Geheim auch gar nicht wollten. Nichts desto weniger, fand ich ihr Verhalten, uns gegenüber, unfair. Zugegeben, selbst das arme Ding hatte uns erkannt, wie Miakyatto prophezeit hatte, doch sie hatten nicht gesehen, wir wir damals in Gongmen uns verstecken konnten, auch wenn es durch Po nicht wirklich lange so geblieben war. Fast hätte sich bei dem Gedanken, ein Lächeln auf meine Lippen gestohlen, doch selbst das, konnte mir den Schock und die Wut nicht austreiben. Ich war wütend, auch wenn meine Unfähigkeit mehr an mir nagte, als die Meinung der Schwertkämpfer. Sollten sie doch denken, was sie wollten. Ich hatte mich eingerollt und sah immer wieder in die Gesichter meiner Kollegen, die sich ebenfalls in ihr Innerstes verzogen hatten. Wieder tauchten Bilder des heutigen Tages auf. Ich sah das Häschen, welches in Tigress' Armen, seinen letzten Atemzug getan hatte. Beinahe, wären mir die Tränen in die Augen getreten. Wie konnte man nur so grausam sein, so feige??? Ich machte mir Sorgen um meine Freundin, die sich immer noch nahe an Po aufhielt und ins Leere starrte. Ich schämte mich, dass ich nichts tun, konnte und, wie im um meine Lage noch zu potenzieren, bewunderte und bemitleidete ich jetzt auch noch unsere Kontrahenten. Was hatten sie die fünf Jahre nur durchmachen müssen, in denen die Nager, jeden in Angst und Schrecken versetzt hatten, der es wagte gegen sie aufzubegehren? Ich fuhr hoch, als Mantis die Stimme erhob: „Ehrlich Leute, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich jemals so hassen könnte“ sprach er bedrückt. Monkey nickte. „Da geht’s mir genauso wie dir. Ich kann nicht fassen, dass wir es mit einem Feind zu tun haben, der nicht mal davor zurückschreckt, kleine Kinder...“ er stockte. Ihm saß der Schock wohl auch noch in den Knochen, wie dem Rest von uns. Crane allerdings, schnaubte „Hmpf, und ich verstehe nicht, warum grade die Samurai, die so große Töne spucken, sich weigern, ihrem Volk zu helfen“. Wir sahen ihn an und wir alle wussten, was wir sagen wollten, doch da es niemand aussprach, ergriff ich das Wort: „Crane, hast du Pansai nicht zugehört?! Wenn die Samurai sich jetzt offen zeigen, verlieren noch mehr ihr Leben. Ich verstehe nicht, wie du, nachdem, was du heute gesehen hast, diese Haltung immer noch nicht nachvollziehen kannst“ gab ich ruppig zurück. „Wir können nichts tun. Die Samurai haben Recht, wir sind nicht stark genug“ murmelte Po und sah uns alle an. Seinen Blick würde ich nie vergessen. Er sah so leer und gepeinigt aus. Auch einfach müde, als hätte er seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Was meinte er damit, dass wir nichts tun konnten??? Mantis POV Ich verfluchte mich und meine Unfähigkeit. Hätte ich nur schneller gehandelt, hätte ich das arme Mädchen retten können. Wozu war ich der Schnellste unserer Gruppe, wenn ich zu langsam war um ein Kind zu befreien??? Ich hatte alles versucht, doch ich war aufs verrecken nicht aus diesem Klammergriff, dieser Maus entkommen. Ich wusste, die Samurai waren stärker als wir und diese Erkenntnis machte mich noch wütender, als ich es ohnehin schon war. Ich war so fertig mit der Welt, die mir, mehr als deutlich gezeigt hatte, das ich schnell war, aber noch lange nicht schnell genug. „Ehrlich Leute, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich jemals so hassen könnte“ sagte ich und meine Stimme klang so gar nicht nach mir. Beinahe drohte ich mich daran zu erinnern, wie ich mich gefühlt hatte, als ich dachte, dass Po tot war. Das war glücklicherweise ein Irrtum gewesen, doch der Tod dieses kleinen Häschens, war es nicht. Sie war von uns gegangen und das auch noch in den Armen von Tigress. Man sah es mir vielleicht nicht an, aber ich wusste, dass Tigress immer vernarrt in Kinder war. Sie war auch die Einzige die ich mir vorstellen konnte, die irgendwann mal eine gute Mutter abgeben würde und nun war eins dieser kleinen Wesen vor ihr gestorben. Ich konnte nicht mal ahnen wie mies sie sich fühlte musste. Monkeys Kommentar, hatte ich überhört, aber nicht den von Crane, der sich darüber ausließ, dass dies Samurai keinen Mut hätten, ihr Volk zu verteidigen... Okay, auch ich konnte die Schwertkämpfer nicht ausstehen, speziell wegen ihrer Meinung über uns. Doch wenn ich etwas kapierte, dann wenn jemandem die Hände gebunden waren und ich hatte auch verstanden, warum sie die Fassung verloren hatten, als sie uns sahen. Ich wusste nicht, wie es meinen Kollegen ging, doch ich für meinen Teil, passte voll in ihr Urteil, ich könnte nie ein anderes Wesen töten, auch wenn ich mir bei den Ratten, ernsthaft in Erwägung zog, diese eine Prinzipie zu pausieren. „Wir können nichts tun. Die Samurai haben Recht, wir sind nicht stark genug“ sprach nun endlich Po und ich sah zu ihm auf. Er hatte einen furchtbaren Ausdruck in den Augen. Wie jemand, der seinen Kampfgeist verloren hatte. „Ich stimme dir zu, ich bezweifele, dass wir viel ausrichten können“ pflichtete ich ihm bei. Er spiegelte meine Einstellung wieder, zumindest für diesen Moment, denn in mir brodelte es. Ich wusste was ich wollte... Monkey POV Ich wusste nicht was ich mit mir anfangen sollte. Ich saß mit meinem Freund in dem Haus, was uns die Samurai gegeben hatten und das Licht der Lampe beleuchtete den kargen Raum nur spärlich. Genauso fühlte ich mich. Trist und unglücklich. Es war einfach so unfair, so gemein, dass wir zusehen mussten, wie ein kleines Mädchen vor unseren Augen zu Tode geprügelt wurde. Der Zorn und die Trauer drohten Überhand zu nehmen. Nie in meinem Leben, hatte ich solche gradlinigen Ziele. Ich wollte Rache. Rache, an dem Imperium, Rache an den Nagern, Rache an denen, die mir gezeigt hatten, dass ich nicht das Recht hatte mich Meister zu nennen. Denn eigentlich, war keiner von uns ein Meister. „Ehrlich Leute, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich jemals so hassen könnte“ sprach Mantis und ich nickte. „Da geht’s mir genauso wie dir. Ich kann nicht fassen, dass wir es mit einem Feind zu tun haben, der nicht mal davor zurückschreckt, kleine Kinder...“... Ich konnte nicht weitersprechen. Es hätte zu viel verraten. Ich war froh, dass wir nicht im Jadepalast waren. Ich hätte nicht garantieren können, dass Meister Shifu mich immer noch bei sich behalten hätte. Meine Wut auf unsere Feinde und mein Selbsthass waren gigantisch. Bei der Argumentation zwischen Crane und Viper war ich wieder da und hörte aufmerksam zu. Als Po dann meinte, dass wir noch nicht stark genug waren, stimmte Mantis zu und ich nickte ebenfalls. Mein gefiederter Kollege ließ den Kopf hängen, ebenso wie Viper. Das war es also für die furiosen Fünf und den Drachenkrieger, wir würden uns feige wieder nach China verziehen. Entehrt bis in alle Ewigkeit... keine schöne Aussicht. Crane POV Mir war dermaßen elend, dass es mir schon selbst stank. Ich fühlte mich gedemütigt und hilflos. Ich hatte nichts tun können, denn ich war in dem Klammergriff des Dickhäuters gefangen gewesen. Ich verstand immer noch nicht, warum diese Feiglinge von Schwertkämpfer dem Mädchen nicht geholfen hatten. Wenn sie angeblich so stark waren, hätten sie diese Ratten doch ins Jenseits schicken können, doch nein, sie hatten sich lieber versteckt und nur zugesehen. Dieser Gedanke, hatte sich in meinem Kopf eingebrannt. Ich bekam nur am Rande mit, dass sich meine Freunde nur ihren Selbsthass bekundeten. Ich war zwar auch sauer auf mich, doch ich sah die Schuld eher bei den Samurai. So machte ich meinem Unmut Luft: „Hmpf, und ich verstehe nicht, warum grade die Samurai, die so große Töne spucken, sich weigern, ihrem Volk zu helfen“ schnaubte ich und kassierte Blicke der anderen, die vor Unverständnis trotzten. „Crane, hast du Pansai nicht zugehört?! Wenn die Samurai sich jetzt offen zeigen, verlieren noch mehr ihr Leben. Ich verstehe nicht, wie du, nachdem, was du heute gesehen hast, diese Haltung immer noch nicht nachvollziehen kannst“ gab Viper mürrisch zurück, doch ich drehte den Kopf weg. Nicht nur, dass diese bescheuerten Schwertfuchtler auf uns herab sahen, jetzt hatten sie auch noch das Mitleid meiner Kollegen. Der Satz von Po war der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Ich ließ geschlagen den Kopf hängen. Aus den Augenwinkeln sah ich Tigress, die sich immer noch an Po geklammert hatte. Ich hätte mir darüber den Kopf zerbrechen können, doch das heutige Ereignis hatte selbstverständlich Vorrang. Heute konnten wir nichts mehr tun. Ich stand auf. „Ich weiss nicht was ihr noch machen wollt, aber ich werd mich schlafen legen“ sagte ich und gähnte. Ich vernahm ein paar Gute Nacht-Wünsche und stakste in mein Zimmer. Ich musste über einiges nachdenken. Sollte ich bleiben und mir womöglich noch mehr Überheblichkeit über mich ergehen lassen, oder ging ich wieder zurück nach China... Beides waren keine Entscheidungen, für die ich mich begeistern konnte. Po POV Nachdem sich Crane von uns verabschiedet hatte, sahen wir uns eine Weile schweigend an. „Er hat Recht, wir sollten uns hinhauen“ stimmte Mantis zu und hüpfte von Monkeys Schulter. Ihm folgte Monkey und Viper tat es ihm nach einer kurzen Weile gleich, nicht ohne mir einen bedeutenden Blick zuzuwerfen. Nun war ich mit Tigress alleine. Nun, da wir nicht mehr beobachtet werden konnten, schlang ich meine Arme um sie und zog sie an mich. Ich wusste zwar nicht, wie man sich richtig verhielt, doch ich tat das, was ich in diesem Moment für das Richtige hielt. „Tigress, nun sag doch was“ bat ich sie. Dieses Schweigen, machte mich noch wahnsinnig. Ich hörte sie wimmern „...Ich hab sie nicht retten können...“ hauchte sie und ihre Augen schimmerten. Ich hielt sie fest. „Mach dich nicht fertig, selbst wenn du die Ratten von dem Mädchen hättest abwenden können, wären sie auf uns losgegangen“ sagte ich sanft aber bestimmt. „Du hattest keine Chance, abgesehen davon, hätte ich dich nie alleine gehen lassen“ fuhr ich fort und strich ihr über den Rücken. Sie fing an zu zittern und ich wurde nervös. So aufgelöst hatte ich Tigress noch nie gesehen. Sie wandte ihren Kopf zu mir und ich sah in ihre leeren Augen, in denen es feucht glitzerte. Ich wusste, dass sie sich zusammenriss. Nie hatte ich sie trauernd gesehen. Das war nicht die Tigress die ich kannte. Ich musste jetzt für sie da sein und so drückte ich sie an mich. „...Versprich mir was Po...“ sagte sie dann mit einem Mal und ich schob sie was von mir, dass ich sie ansehen konnte. „Alles“ sagte ich sofort und ich ein Hauch eines Lächelns, schlich sich auf ihre Lippen. „...Versprich mir, dass du mich nicht verlässt...“ sprach sie und ich sah sie verwirrt an. Was war denn bitte in sie gefahren? Als ob ich sie verlassen könnte. Nicht jetzt und nicht in einer Millionen Jahre. Ich liebte sie. „Was soll das heißen?“ fragte ich daher nach, doch sie starrte mich nur an. „Versprich mir das du mich niemals verlassen wirst“ wiederholte sie, nun etwas energischer und sie schien ihr altes Feuer wieder zu kriegen, nahm ich zumindest an. „Tigress wie kommst du überhaupt darauf, dass....“ wollte ich fragen, doch sie nahm mein Gesicht in ihre Pfoten und sah mich, flehend und einnehmend an. „Versprich es mir einfach Po!“. Dann verstand ich ihre Bitte. Ich kannte diesen Blick. Mit dem hatte sie mich im Gefängnis von Gongmen angesehen. Sie hatte keine Angst, dass ich sie verlassen würde,sondern sie hatte Angst mich zu verlieren, dass ihre Annahme von damals sich bestätigen würde. Ich legte meine Tatzen auf ihre und sah sie lächelnd an. „Ich verspreche es dir. So schnell wirst du mich nicht los“ grinste ich und nun lächelte auch sie schwach. Ich konnte förmlich spüren, dass sie sich selbst quälte zu lächeln und ich sah sie ernst an. „Zwing dich doch bitte zu nichts“ bat ich sie und ihr Blick wurde wieder traurig. „Ich liebe dich Po“ sagte sie bestimmt und küsste mich kurz. Auch wenn ich die Verzweiflung spürte, konnte ich nicht anders als selig zu seufzten. Ich strich ihr über die Wange und meine Augen funkelten sie an. „Ich verspreche es dir, ich werde immer an deiner Seite sein. Ich liebe dich Tigress“ sagte ich sanft und spürte wie sich eine kleine Träne in meiner Hand verlief. Ich hatte sie noch nie weinen sehen. Alleine das war mehr als ein Grund warum ich sie nun küsste und hochhob. Ich trug sie in ihr Zimmer und legte sie sanft auf ihr Bett. „Schlaf gut Liebste“ sagte ich sanft. Ich wollte schon gehen, da wurde ich an meinem Arm gepackt. Tigress POV Ich fiel. Ich war in einem schwarzen Loch gefangen, das kein Ende zu haben schien. Ich wusste nicht wie lange ich diese Schwerelosigkeit noch würde ertragen können. Ich sah die Augen des kleinen Häschens wieder vor mir. Dieser verlorene Blick, als sie uns um Hilfe bat und dieses selige Lächeln, als sie zu ihrem Papa konnte. Papa... Ich hatte keine Eltern mehr. Naja eigentlich schon, aber ich konnte ihn kaum Vater nennen, nicht weil ich ihn nicht als solchen ansah, sondern, weil ich ihn immer nur Meister genannt hatte. Po war da anders. Er hatte einen Dad, auch wenn es sich dabei um einen Gänserich handelte. Nicht zuletzt war es diese Elternliebe, die ich an Po so bewunderte, die ich so mochte, die ich so liebte. Mehr als einmal war mir klar, dass ich diesen Panda liebte und zwar so wie er war. Umso mehr folterte mich ein Gedanke. Warum ich jetzt daran dachte wusste ich nicht, aber mir fiel Po's Traum ein, von dem er mir auf der Hinreise erzählt hatte. Was wenn es vollkommen anders war? Auch wenn ich es niemandem erzählt hatte, so hatte ich immer noch Alpträume, von dem Moment als mein Bär durch die Wand geschleudert wurde. Ich dachte ich würde ihn nie wieder sehen. Diese Vorstellung hatte mich beinahe umgebracht. Ich war mir sicher, dass ich das nicht nochmal durchstehen könnte. Ich genoss die Nähe meines Freundes, der scheinbar wusste was mich umtrieb. Trotzdem hatte ich diese verdammte Angst, eines Tages wirklich auf die Leiche meines Liebsten zu sehen. Was wenn ich dann auch zu schwach war um ihn retten zu können? Wenn ich ihm helfen will, es aber nicht schaffe??? Ich schrak auf, als Po mich bat doch was zu sagen. Mein Schweigen schien ihn fertig zu machen. „...Ich hab sie nicht retten können...“ brachte ich heraus und mein Schatz versuchte mich aufzumuntern. Einen so fürsorglichen Freund, wie ihn, hatte ich einfach nicht verdient. Vielleicht war es genau das, weswegen ich so einen Stich empfunden hatte, als ich gesehen hatte, wie er sich mit Kangaa unterhalten hatte. Was wenn er mehr wollte als ich ihm geben könnte? Ich war nicht wirklich bekannt dafür, dass ich meine Gefühle richtig äußern konnte, wenn es nicht um Kung Fu ging. Sicher, lächeln konnte ich, aber ich konnte einfach nicht mit vollem Herzen dabei sein und auch wenn mir heute zum Heulen gewesen war, so hatte sich noch keine Träne aus meinen Augen gestohlen. War ich ein Eisklumpen? Hatte mein Training mit den Eisenholzbäumen vor dem Palast, auch meine Gefühle abgetötet?? Spürte ich keine wirklichen Emotionen mehr??? War ich wirklich so eisenhart??? Nein, zumindest nicht mehr völlig und der Grund hatte mich im Arm und drückte mich an sich. Niemand durfte ihn mir wegnehmen. Es musste eine Möglichkeit geben, ihn nicht zu verlieren. Egal was ich dafür tun musste, ich würde es tun, damit ich mit meinem Liebsten zusammenbleiben konnte. „...Versprich mir was Po...“ bat ich ihn und er antwortete sofort mit „Alles“. Ich muss leicht lächeln. Ich hatte ihn wirklich nicht verdient, doch wenn ich ihn schon mal hatte, würde ich alles tun, was in meiner Macht steht. „...Versprich mir, dass du mich nicht verlässt...“ brach es aus mir heraus und er sah mich irritiert an. Ich wusste, dass musste sich seltsam anhören, doch ich brauchte diese Gewissheit. Daher wiederholte ich etwas energischer: „Versprich mir das du mich niemals verlassen wirst“. Er schien immer noch nicht zu verstehen, dass ich nicht nur ihn meinte, sondern auch, dass ich nicht wollte, dass er stirbt. Er war mir einfach zu wichtig geworden. „Versprich es mir einfach Po!“ sprach ich mit einer Mischung aus Flehen und Befehl. Endlich schien bei ihm der Groschen zu fallen und er lächelte mich wieder auf diese Weise an, die mich einfach überwältigte. „Ich verspreche es dir. So schnell wirst du mich nicht los“ grinste er und ich musste gegen meinen Willen lächeln. Er hatte mir das gegeben was ich wollte und ich konnte nicht mal richtig lächeln, denn mir war zum Schreien. Als er dann meinte, dass ich mich nicht abmühen sollte, heulte ich innerlich. Ich sah ihm tief in die Augen und meine Hände ruhten auf seinen Wangen. „Ich liebe dich Po“ sagte ich mit einer Überzeugung, die ich von mir gar nicht kannte. Ich schloss meine Augen und küsste ihn. Auch wenn es nur ein kurzer Kuss war, so half er mir unwahrscheinlich. Er ließ mich meinen Schmerz und meine Trauer für einen Moment vergessen und ich versank in dem Augenblick. „Ich verspreche es dir, ich werde immer an deiner Seite sein. Ich liebe dich Tigress“ sprach er sanft und seine Augen funkelten mich an. Meine Augen brannten wie Feuer und musste blinzeln. Dabei spürte ich etwas, was ich eben noch glaubte verloren zu haben. Es war eine Träne. Es war unfassbar. Also konnte ich das doch noch. Dieses Mal küsste Po mich. Ich ließ es geschehen und er hob mich hoch in Richtung meines Zimmers. Nachdem er mich abgelegt hatte, wollt er gehen, doch ich hielt ihn fest. Ich konnte jetzt nicht alleine bleiben. Es war unfassbar, wie verletzlich mich dieser Bär machte. Ich konnte nicht anders. „Kannst ich nich heute bei dir schlafen?“ bat ich leise und sah ihn flehend an. Er schien zu verstehen. Ich sah mich liebevoll an „Aber klar“ sagte er und schlüpfte unter meine Decke. Ich kuschelte mich eng an ihn heran und seine Wärme und, unendlich scheinende, Güte, strömten wie ein Strom flüssiges Gold durch mich hindurch. So brach auch der letzte Damm in mir und ich tat etwas, was ich nie vor anderen getan hatte. Ich weinte, schluchzte die ganze Verzweiflung aus mir heraus und mein Schatz hielt mich nur fest. So weinte ich mich das erste Mal seit Jahren, wie ein kleines Kind, in den Schlaf... So, das wars auch schon wieder. Lasst mich eure Gedanken zu dem Kapitel wissen und für heute Tschüss aus Deutschland^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)