Time to save the World von ZeroTheGuardian (Remake von Tcfg with us.) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog In nicht all zu ferner Zukunft, im Jahre 4084, an einem weit entfernten Ort außerhalb der Erde, die es sie nicht mehr gibt, leben zwei Mädchen. Diese zwei Mädchen sind Geschwister unterschiedlichen Alters, die nur einen Traum haben: Pilotin werden. Jedoch nicht für ein Flugzeug oder ähnliches, sondern für eine Göttin. Dies sind Roboter, die im Kampf gegen die Victims eingesetzt werden, zum Schutz des letzten, noch bestehenden Planeten. Zion. Die Victims waren es, die sowohl die Erde, als auch alle anderen Planeten vernichtet haben, alle bis auf diesen einen, Namens Zion. Und dieser muss um jeden Preis geschützt werden, wofür es die Göttinnen gibt. Jedoch ist dies kein leichtes Unterfangen, nicht selten kommen Piloten im Kampf um. Um ein solcher Pilot zu werden, muss man allerdings als erstes auf die Pilotenschule gehen, die G.O.A., welche ganz bestimmte und strenge Vorschriften zur Aufnahme neuer Rekruten hat. Die Voraussetzungen sind: Man muss zwischen 14 und 16 Jahre alt sein, Blutgruppe EO (die reinste Blutgruppe) haben, das sogenannte EX (Exacts Ability) besitzen und vor allen Dingen muss man männlich sein. Letzter Punkt sollte wohl das größte Problem für unsere beiden Mädchen darstellen, doch es hat sie nicht davon abgehalten, sich dennoch zu bewerben. Um die Geschwister einmal zu beschreiben, so handelt es sich bei Laru um die ältere von beiden, sie ist 16, hat langes, weiße/graues Haar, rot/violette Augen, ist 1,60 m groß und wiegt 48 kg. Ihre jüngere Schwester Sakura hingegen ist 14, hat orange/bräunliche Haare, blaue Augen, misst eine Größe von 1,50 und wiegt 42 kg. Seit nun mehr zwei Jahren leben die beiden alleine in ihrer Kolonie, da ihre Eltern bei einem Angriff der Victims ums Leben gekommen sind. Anfangs war es nicht leicht, doch sie haben sich schnell mit den Umständen angefreundet. Der Tod ihrer Eltern ist mit ein Grund, weshalb die beiden unbedingt Piloten werden wollen. Wenn auch nicht von Rache angetrieben, so wollen sie nicht, dass andere Kinder ihre Eltern auch auf diese Weise verlieren müssen... Kapitel 1: Ein Kinderspiel? --------------------------- Kapitel 1: Ein Kinderspiel? Und hier sind wir nun. Laru und Sakura sitzen gerade in der Küche und essen ihr Mittag, auch wenn beide vor Aufregung fast nicht herunter bekommen, denn heute ist kein Tag wie jeder andere. Nein. Heute soll die Antwort der Akademie kommen, ob sie aufgenommen sind oder nicht. Kaum das Laru mit dem Essen fertig ist hört sie draußen den Postboten und rennt sofort los. Draußen reißt sie dem völlig überforderten Postboten sofort den Brief aus der Hand, der sie nur verwirrt anstarrt, was sie jedoch nicht weiter interessiert. Alles was jetzt wichtig ist, ist der Brief in ihrer Hand. Schon auf dem Weg wieder ins Haus hinein öffnet sie ihn und ließt sich durch, was dort auf dem Blatt Papier steht. Sakura, die nicht minder gespannt ist, kommt ihr auch sofort entgegen und sieht sie erwartungsvoll an. „Und? Was steht drin, sag schon!“, drängelt sie und wippt nervös von einem Fuß auf den anderen. Doch Laru schweigt vorerst nur. „Tja...“, murmelte sie dann leise vor sich hin, was Sakura nicht gerade beruhigt. „Was heißt 'tja'?“, fragt diese deswegen sofort und kann es kaum noch erwarten, endlich eine Antwort zu bekommen, doch das Gesicht ihrer Schwester sagt ihr nichts Gutes. Mit bitterer Miene meint Laru dann. „Das war´s dann wohl“ und schüttelt leicht den Kopf. „Was? Was meinst du mit ‘das war´s dann wohl’?“, fragt Sakura mit traurigem Blick. „Haben wir es etwa nicht geschafft?“, spicht sie weiter, nun schon mit Tränen in den Augen, sie will nicht, dass ihr Traum so einfach zerplatzt. „Nun ja...“, beginnt Laru wieder und lässt eine kurz Pause, bis sie dann zu grinsen anfängt und den Brief durch die Luft wirft. „Wir sind aufgenommen!!!“, ruft sie und die beiden fallen sich jubelnd in die Arme, Sakura laufen nun doch die Tränen über die Wange, jedoch nicht mehr aus Trauer und Enttäuschung, sondern nun wegen der Freude, die sie spürte. Ja, sie haben es geschafft. In dem Brief erwähnen sie auch, dass sie ja alle Erwartungen erfüllen und da Teela, die Pilotin der Göttin Ern Laties, ja auch ein Mädchen ist, sollen auch die beiden eine Chance erhalten. Dennoch ist es sehr selten der Fall, dass Mädchen zugelassen werden und es hat auch einen sehr bestimmten Grund, von dem unsere beiden Schwestern jetzt aber noch nichts wissen und so freuen sie sich einfach nur, über die Entscheidung. Die Geschwister sind so damit beschäftigt sich zu freuen, dass sie fast übersehen hätten, dass sie in zwei Stunden schon am Landeplatz sein müssen. Laru war es, die sich schnell wieder den Brief krallt und ließt. „Oh, wir sollten jetzt schnell unsere Sachen packen, in zwei Stunden geht es schon los!“, meint sie und treibt ihre jüngere Schwester an, während sie selber auch beginnt, alles wichtige einzupacken. Viel war es nicht, denn das meisten können sie dort ohnehin nicht mehr gebrauchen. So packen sie eben nur ein paar Sachen und Bücher ein, Laru hatte noch ihr Schreibzeug eingesteckt und dann waren die zwei auch schon fast fertig. „Ich hoffe, ich habe alles...“, meint Sakura und sieht sich noch einmal um und denkt nach, ob sie auch nichts vergessen hat. „Sachen bekommen wir ja eh gestellt, glaub ich...“, kommt es dann von Laru und als sie fertig sind, räumen sie noch schnell etwas auf, bis es auch so weit ist, dass sie los müssen. „Los, beeil dich, nicht das wir zu spät kommen!“, treibt Laru sofort wieder, denn Sakura ist doch noch etwas eingefallen, was sie mitnehmen will. „Jaaaa, ich komme ja schon“, und mit diesen Worten verlassen sie auch schon das Haus. Einige Erinnerungen spuken Laru durch den Kopf, als sie die Tür noch abschließt und sich dann zu ihrer Schwester begibt, die schon etwas vorgelaufen ist. Nach einem kleinen Fußweg von nicht einmal zehn Minuten kommen sie auch am Landeplatz an, wo bereits ein Transportschiff auf sie wartet. „Wow!“, kommt es spontan von Sakura und Laru grinst sie breit an. „Wenn du das schon 'wow' findest, dann warte ab, was noch kommt!“, meint sie und die beiden fangen leicht zu lachen an. Am Eingang des Schiffes werden sie von einem grauhaarigen Mann mit Zigarette im Mund empfangen. „Eure Zulassungschips bitte!“, fordert er die beiden sofort auf und Laru kramt schnell in ihrer Tasche, um ihm diese dann auch schon hin zu halten. „Die Ausnahmefälle Nummer 90 und Nummer 91 also, hätte ich mir ja denken können. Na los! Rein mit euch, wir starten sofort!“, meint er noch und die beiden folgen seinen Worten und steigen auch gleich ein. Die Tür schließt sich hinter ihnen und sofort gibt es ein kleines Ruckeln, was ihnen zeigt, dass es auch schon los geht. Gemütlich folgen sie dem Mann in einen Teil ganz vorne im Schiff, wo sie sofort stürmisch von einem braunhaarigen Jungen begrüßt werden. „Ich wusste gar nicht, dass Mädchen auch auf die Akademie können!“, platzt es aus ihm heraus, weswegen Laru eine Braue skeptisch nach oben zieht. „Ursprünglich können sie das auch nicht. Aber die zwei hier sind eine Ausnahme“, erklärt der grauhaarige Mann sogleich. „Faszinierend!“, ertönt eine Stimme und die beiden sehen sofort zu dem Jungen mit beigem Haar, der sich gerade seine Brille zurecht rückt. Während Laru sich umsieht, mit weiterhin skeptischem Blick, versteckt Sakura sich hinter ihr, um nicht in die Schusslinie zu geraten. „Und wer seid ihr alle? Ich finde es sehr unhöflich, von jemandem vollgelabert zu werden, dessen Name ich nicht einmal kenne“, platzt es nun aus Laru heraus, die nach diesen Worten ihre Arme verschränkt. „Wo sie Recht hat. Ich bin euer Ausbilder, Azuma Hijikata“, stellt sich zuerst der grauhaarige Mann vor. „Und ich bin Zero Enna, nennt mich einfach Zero“, kommt es dann von dem braunhaarigen Jungen, der wie ein Honigkuchenpferd vor sich her grinst. „Mein Name ist Clay Cliff Fortran. Clay reicht aber“, stellt sich auch der Letzte im Raum vor, der beighaarige Junge mit der Brille. „Gut. Und wir sind nur zu viert?“, fragt sie dann weiter und sieht sich etwas um, ob sie nicht doch noch jemanden entdeckt, was jedoch nicht der Fall ist. „Nicht ganz. Hiead Gner fehlt noch, der befindet sich allerdings draußen auf der Brücke“, antwortet ihr der Ausbilder und deutet zu einer Tür, die zur Brücke führt. „Ah, na zu dem werd ich doch gleich mal gehen“, teilt Zero mit und verschwindet dann auch sofort durch die angedeutete Tür. Laru und Sakura setzten sich derweil erst einmal auf eine der Bänke und sehen aus dem Fenster. „Ist das Zion?“, fragt Laru fasziniert und kann den Blick kaum abwenden, doch Sakura geht es ähnlich. „Ja. Habt ihr Zion noch nie gesehen?“, kommt es vom Ausbilder und beide schütteln nur leicht den Kopf. Dann wendet sich der Ausbilder auch wieder seinem Tun zu. Nach einiger Zeit kommt Clay zu den beiden und stellt sich vor sie. Sakura rückt schnell wieder etwas näher an ihre Schwester heran und beide sehen ihn fragend an. „Wie heißt ihr denn eigentlich? Seid ihr Geschwister? Und warum wurdet ihr aufgenommen, wo ihr doch Mädchen seid?“, fragt er ohne Punkt und Komma und ohne mit der Wimper zu zucken. Kurz seufzt Laru und sieht zu ihrer Schwester, dann wieder zu Clay. „Mein Name ist Laru Laluna und ja, das ist meine kleine Schwester Sakura. Wie der Ausbilder schon erwähnt hat, sind wir eine Ausnahme. Wir erfüllen alle notwendigen Bedingungen und da Teela Zain Elmes ebenfalls Pilotin ist, haben sie uns auch eine Chance gegeben“, erklärt sie ihm ausführlich. „Faszinierend“, kommt es abermals von ihm, während er seine Brille zurecht rückt und Laru hebt wieder eine Braue. „Dein Lieblingswort, hm?“, meint sie knapp, doch scheinbar hat er noch nicht alle Antworten, die er gern haben will. „Und wie alt seid ihr?“, fragt er somit weiter und übergeht ihren Kommentar gekonnt. Wieder seufzte Laru leicht. „Ich bin 16 und Sakura ist 14“, antwortet sie wieder, doch dann hören sie komische Geräusche von der Brücke und alle drei wenden sofort ihren Blick zur Tür. Als jedoch nichts weiter passiert geht Clay zur Tür und die Schwestern folgen ihm. Als Clay die Tür öffnet stolpert er prompt über Zero, der irgendwie auf dem Boden hockte und zu jemandem auf der Brücke hinüber sieht. Als die Schwestern ihren Blick von dem Haufen Zero und Clay auf dem Boden abwenden, sehen sie einen grauhaarigen Jungen auf der Brücke, dessen Hose herunter gelassen ist. Sakura hält sich sofort die Augen zu, doch Laru fragt sich noch, was sie von dem Ganzen hier halten soll. „Äh, Hiead, man kann deine Unterhose sehen!“, stellt Clay mit Entsetzen fest. „Eigentlich lohnt sich das ja nur bei `nem Mädchen, dass heißt jetzt nicht, dass ich dich diskriminieren will, aber...“, fügt er etwas leiser noch hinzu.„Ah... ich hab schon hingesehen! Gyahahahaha Das ist ja der Hammer!! Echt GENIAL!! Findet ihr nicht auch Mädels?“, brüllt Zero los und hält sich vor Lachen schon den Bauch. Doch die beiden schweigen lieber, Sakura hält sich sogar immernoch die Augen zu. „Ein Junge in Unterhose... wow“, kommt es sarkastisch von Laru und dann zuckt sie mit den Schultern. Nachdem Hiead seine Hose dann endlich wieder hochgezogen hat, greift er Zero an, doch dieser weicht dem Angriff aus indem er springt. Wenig später sitzen sie wieder im Schiff und jeder geht seinen Sachen nach, so kommt es auch, dass die Schwestern sich wieder Zion zuwenden, doch Zero scheint nicht weniger beeindruckt zu sein. „Ich sag euch ein, ICH werde Pilot, komme was da wolle!“, platz er wieder heraus und grinst zu den Schwestern hinüber. „Du willst Pilot werden? Ein Kinderspiel? Das ich nicht lache, Gott bist du dämlich!“, kommt er noch von Hiead, der sich dann erhebt und nach draußen in den Gang geht, da sie fast angekommen sind. Dann doggt das Schiff auch schon an der G.O.A. an. Kapitel 2: Aller Anfang ist schwer ---------------------------------- Kapitel 2: Aller Anfang ist schwer Nachdem sie in das riesige Raumschiff der G.O.A. Eingestiegen sind heißt es für die Jungs als erstes Haare schneiden. Die Goddess Operator Academy, kurz G.O.A. ist die Basis der Göttinnen, doch die Pilotenanwärter werden ebenfalls hier ausgebildet. Das Fassungsvermögen des Raumschiffes beträgt 3000 Personen. Zero scheint nicht sonderlich beeindruckt zu sein, von der Tatsache, dass er wohl Haare lassen muss und somit macht er einen riesigen Aufstand, doch der Ausbilder lässt ihn schlussendlich einfach in der Hygienestation und macht sich wieder auf den Weg zu den anderen, wo sie dann gemein auf ihn warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit ergreift Clay das Wort, während die anderen Drei auf ihren Plätzen sitzen und weiter warten. „Wo bleibt denn dieser Zero so lange? Die Aufnahmefeier beginnt gleich und die Hygienestation ist doch höchstens fünf Minuten von hier entfernt...“, brabbelt er vor sich hin, doch nicht nur ihm kommt das allmählich merkwürdig vor. „Vielleicht hat er sich verlaufen“, spricht Sakura, denn das kann sie ziemlich gut nachvollziehen, Laru genauso. Was Orientierungssachen angeht stehen sich die zwei Schwestern nämlich in nichts nach. „Er hat bestimmt sofort vergessen, was er tun soll. Ja, dass wird es sein und dann hat er sich wahrscheinlich verlaufen, da könntest du recht haben Sakura“, plaudert er fröhlich weiter. Eine Mischung aus Sorge und Genervtheit macht sich in Laru breit und sie sieht Hiead an, dass es ihm ähnlich zu gehen scheint, wohl nur ohne die Sorge. „Die Tatsache ist schon schlimm genug, da musst du nicht auch noch nerven“, murmelt sie leicht genervt in Clay´s Richtung. Sein Geplappert verstummt auch sofort nach dieser Anmerkung. „Danke...“, hört sie Hiead flüstern und sie schmunzelt leicht. Kurz darauf kommt der Ausbilder in den Raum. „Und? Alle Anwärter anwesend?“, fragt er und sieht sich um, doch ihm fällt sofort auf, dass jemand fehlt. Der Lauteste von allen, es is kaum zu übersehen, dass Zero fehlt. „Zero fehlt noch... Väterchen! Oh, mit gegeeltem Haar...“, sagt Clay frech. „Hä?! Was heißt denn hier Väterchen?!“, fragt der Ausbilder empört und verwundert. „Was treibt dieser Idiot bloß?!“ fügt er hinzu und überlegt sofort, wo er abgeblieben sein kann. „Also, wir glauben, dass er sich verlaufen hat...!“, unterbricht Clay den Gedankengang des Ausbilders. „Aber kann er wirklich so dämlich sein?“, fragt Laru, obwohl sie insgeheim nur zu gut wusste, wie das war. „Dämlicher“, kommt es nur knapp von Clay. Währenddessen geht der Ausbilder an ein Pult und legt seine Hand darauf und spricht. „Hier spricht Instruktor Nr. 1 Azuma Hijikata! Benötige Aufenthaltsort von Nr.88!!“, eine Pause setzt ein, während der Computer sucht, dann antwortet er. „Verstanden. Anwärter Nr. 88 Zero Enna... Ein Anwärter Nr. 88, Zero Enna... ...existiert nicht auf dem Schiff der G.O.A.“, gibt der Computer unmittelbar zu verstehen. „Was?! Das kann nicht sein. Wir finden jeden auf der G.O.A. dafür tragt ihr ja das Mal am Handgelenk“, sagt er verwundert und fährt sich mit der Hand durchs Haar. „Achso. Ich habe mich schon lange gefragt wozu die gut ist“, meint Sakura und schiebt ihren Ärmel etwas nach oben, um sich ihre Markierung noch einmal genauer an zu sehen. „Das kann nur bedeuten...“, spricht der Ausbilder noch, doch dann rennt er aus dem Raum. Leicht verwirrt sehen ihm alle hinterher und fragen sich, was denn nun los sei. Der Ausbilder hat die richtige Idee, denn Zero befindet sich in einer der Ingrids, in einer Göttin, wenn es auch nur eine Art Unfall war. Er befindet sich derzeit in der Göttin Eeva Leena, die von einem Piloten namens Galef geflogen wird. Zu allem Überfluss ertönt dann auch schon der Alarm, dass die Victims angreifen und die Göttinnen somit ausrücken müssen. Doch dass soll nicht so einfach werden. Sie will Zero nicht gehen lassen und würde beinahe mit ihm zusammen in den Kampf ziehen, doch in letzter Sekunde haben sie es dann doch noch geschafft ihn aus der Ingrid heraus zu bekommen, doch die Sorge um Zero liegt weiterhin in der Luft. Nachdem er alles geregelt hat, kommt der Ausbilder wieder zu den Vieren in den Raum und just in diesem Moment gibt es wieder eine Explosion, sodass Clay von seinem Stuhl fällt und Sakura sich fest an Laru klammert. „Hört zu, ihr geht jetzt alle samt zur Krankenstation, hab ihr verstanden? Das ist der sicherste Ort für euch, also los, bewegt euch!“, gibt er den Befehl und sofort befolge ihn auch alle und machen sich auf den Weg. Als sie dort angkommen herrscht schon reges Treiben. Einige wurden beim Angriff der Victims verletzt und das obwohl sie nicht einmal Piloten sind. Hiead und Clay werden sofort dazu abberufen bei einer Op zu helfen, während Sakura und Laru Zero entdecken und sofort zu ihm rennen. Er liegt auf einem Bett und sieht aus, als würde er nur friedlich schlafen und doch spürte Laru, dass er sehr weit weg war. °Was ist bloß passiert...°, denk sie sich und sieht ihn besorgt an. Als sie gerade seinen Kopf berühren will kommt jedoch die Ärztin dazwischen. „Fass ihn nicht an, er braucht jetzt seine Ruhe!“, meint sie ziemlich unfreundlich und hält ihre Hand fest. Auch der Ausbilder kam gerade dazu und schüttelt leicht den Kopf. „Ich glaube nicht, dass er so schnell wach zu bekommen ist Rill“, meint er ruhig und legt der Ärztin eine Hand auf die Schulter. Laru sieht die Ärztin nur finster an und schlägt ihre Hand weg. „Wenn ich etwas leiden kann, dann sind es Leute, sich sich in meine Sachen einmischen, ohne sich wenigstens einmal vorgestellt zu haben!“, spricht sie säuerlich und schwer um Ruhe beherrscht. „Ich bin Rill Croford, Ärztin der G.O.A. und das hier sind gewiss nicht 'deine' Angelegenheiten oder wann hast du deinen Doktor gemacht?“, fragt die Ärztin nicht weniger ungehalten als Laru. „Denken sie doch was sie wollen!“, meint Laru nur noch säuerlich und sorgt dann für etwas Platz, indem sie die Ärztin beiseite schiebt. Langsam legt sie ihre Hände an Zero´s Schläfen und schließt die Augen. Wie in einem Deja Vu sieht sie alles, was er in den letzten Minuten durchlebt hat und auch was er gesehen hat. Um sich herum bekommt sie dabei jedoch nichts mehr mit und somit übernimmt Sakura diesen Part und stellt sich schützend vor ihre Schwester. „Bitte vertrauen sie ihr einfach. Sie kann ihn zurück holen“, spricht sie schon fast flehend, denn sie weiß um die Fähigkeiten ihrer großen Schwester nur all zu gut Bescheid. „Was meinst du damit? Sie kann ihn zurück holen?“, fragt Rill verwirrt und sieht kurz zum Ausbilder rüber, doch der blickt genauso ratlos drein. „Sehen sie einfach zu!“, fordert Sakura die beiden auf und wendet sich dann wieder Zero und ihrer Schwester zu. Laru steht noch immer über Zero gebeugt, ihre Stirn an seine gelehnt, die Augen weiterhin geschlossen, bis ihre Haare beginnen blau zu leuchten. „Was macht sie mit ihm?!“, fragt die Ärztin erschrocken und will die Beiden auch schon wieder auseinander bringen, doch Sakura springt wieder vor sie. „Vertrauen sie ihr doch einfach!“, spricht sie nun mit etwas mehr Nachdruck. Nervös gibt sich Rill geschlagen und sieht dem ganzen zu. Und plötzlich springt Zero auf und sieht sich um. „Was? Wo bin ich, wo ist sie?!“, brüllt er und sieht sich weiter suchend um. Während noch alle Zero ansehen, rennt Sakura schnell zu Laru und sieht sie besorgt an. „Alles in Ordnung?“, fragt sie und legt ihre eine Hand auf den Rücken. Laru schiebt ihre Hand nur beiseite und lächelt sie an. „Ja, ja, mach dir keine...“, sie schafft es nicht, ihren Satz zu Ende zu bringen, da sie zusammenbricht und sich am Bett festhält. Kurz muss sie die Augen schließen und sich etwas sammeln, dann richtet sie sich wieder auf. „Du bist ein ganz schöner Sturkopf!“, meint sie dann leicht lachend zu Zero und stützt sich an seiner Schulter ab. „Danke für deine Hilfe... ich wusste nicht wie weit ich schon vorgedrungen war...“, spricht er und seufzt leicht, während er eine Hand auf ihre legt. „Alleine hätte ich wohl nicht zurück gefunden“, fügt er dann noch hinzu. „Das hättest du mit Sicherheit nicht. Mich würde aber interessieren, wie sie das gemacht hat“ schreitet jetzt auch die Ärztin wieder ein. „Mein Ex, wie sonst. Ich kann hin und wieder in die Zukunft sehen, Sakura beherrscht das auch schon etwas und dann ist da eben noch die Heilung.“, erklärt sie ihr und verdreht leicht die Augen, von einer Ärztin hat sie doch etwas mehr erwartet. „Sehr interessant“, kann sie von Clay hören und sie muss sogleich wieder schmunzeln, ist das doch wieder typisch für ihn. „Nun, wie dem auch sei, wir sollten langsam zur Empfangsfeier gehen, die Piloten sind gerade zurückgekehrt“, meint nun wieder der Ausbilder und deutet ihnen an, ihm zu folgen. Unterwegs müssen sie noch anhalten, um ihre Kleidung zu bekommen und sich diese auch schnell anzuziehen, die Mädchen getrennt von den Jungs und als sie auch das geschafft haben, geht es in einen großen Raum, wo alle Pilotenanwärter versammelt sind und sie stehen zu fünft vorn und lauschen den Worten eines Mannes. Zero ist die ganze Zeit nur am gähnen, doch auch Laru ist nicht sonderlich gebannt von der Rede. Und so sind alle froh, als diese auch endlich vorbei ist, vor allem Zero, denn dieser ist allein von der Uniform ziemlich genervt. „Warum müssen wir den Mist eigentlich tragen?“, fragt er gleich und zieht sich die Jacke aus. Laru tut es ihm gleich, denn es ist wirklich verdammt heiß in den Dinger, auch wenn sie irgendwie cool aussehen. Danach geht es für alle erst einmal in eine riesige Halle, wo die Festlichkeiten schon in vollem Gange sind. Keiner von ihnen hätte mit so einer großen Begrüßung gerechnet, gerade weil sie immerhin nur zu fünft sind. „Ah, da ist ja Azuma!“, ertönt plötzlich eine Stimme und alle wenden den Kopf zu dem grünhaarigen Jungen, der zu ihnen herüber gerannt kommt. Drei weitere Jungs folgen ihm und als sie bei den fünf und dem Ausbilder ankommen, starten sie direkt ein Gespräch mit Azuma. Zero hingegen rennt so schnell er kann zu der riesigen Scheibe und drückt sich die Nase platt, während er ins Weltall hinaus blickt. Clay und Sakura hat er mit sich geschleift, sodass Hiead und Laru als einzige beim Ausbilder stehen bleiben. Doch dann wendet sich auch Hiead ab und geht zu einem Platz, um sich zu setzen. Irgendwie war Laru nicht für diese großen Festlichkeiten und dann lässt man sie auch noch so dumm stehen, da behält sie es sich doch lieber vor, einfach zu gehen. Gerade als sie die Tür erreicht und diese sich auch schon öffnet hört sie hinter sich eine Stimme und sieht kurz über die Schulter zurück. „Wo willst du denn hin?“, fragt die Stimme. Zwar hält sie kurz an, geht dann aber doch weiter, bis sie eine Hand von hinten packt. „Ich hab mit dir geredet, hörst du schlecht?“, fragt er und dreht sie zu sich. Vor ihr steht der Junge mit den grünen Haaren. Laru sieht ihn kurz böse an und wischt sich dann seine Hand von der Schulter und marschiert an ihm vorbei auf eine Bank in einer Ecke des Saals zu und setzt sich dort hin. Ihr Blich wandert nur noch nachdenklich aus dem Fenster. „Ist sie immer so?“, fragt Zero an Sakura gewandt und sieht zu Laru hinüber, wendet sich dann aber gänzlich Sakura zu. „Naja, sie mag so viel Trubel nicht. Aber irgendwas stimmt nicht, dass seh ich ihr an... ich glaub ich geh mal zu ihr...“, meint sie und will gerade losgehen hält Zero sie fest. „Ich denke eher, du solltest sie in Ruhe lassen und selbst etwas Spaß haben“, spricht er ruhig und sieht ihr eindringlich in die Augen. Noch einmal wirft sie einen Blick zu ihrer Schwester hinüber und diese erwidert den Blick. Ihr Blick spricht für ihre Schwester mehr als Tausend Worte °Hab ruhig deinen Spaß!°, denkt Laru sich und nickt leicht in Sakura´s Richtung. Und während Sakura sich wieder Zero und Clay zuwendet und ausgiebig ihren Spaß hat, sitzt Laru weiter in ihrer Ecke und starrt mit trübem Blick ins Weltall hinaus. „Worüber sie wohl nachdenkt“, fragt ein blonder Junge den grünhaarigen Jungen. „Keine Ahnung, ist doch auch egal, sie ist ein Miesmuffel, solche Leute mag ich nicht, schrecklich immer diese miese Laune...“, antwortet dieser und verzieht leicht genervt das Gesicht. Doch der Blonde hört ihm schon gar nicht mehr zu, sondern geht langsam auf Laru zu, der schwarzhaarige Junge aus dem Trupp folgt ihm sofort. Mit einem freundlichen Lächeln setzen sie sich auf die Bank ihr gegenüber. „Darf man fragen, was dich beschäftigt?“, fragt der Blonde sie sogleich. „Dies ist eine Begrüßungsfeier für die Anwärter und du bist doch ein Solcher oder nicht? Solltest du nicht mit den anderen feiern?“, folgt die Frage des Schwarzhaarigen. „Hm...“, kommt jedoch nur von Laru und so zuckt sie gleichgültig mit den Schultern und blickt lieber wieder aus dem Fenster. „Nun lasst sie doch schmollen, deswegen müsst ihr doch nicht auch hier in der Ecke herum sitzen“, meint der Grünhaarige, der gerade bei ihnen angekommen ist und die Hände auf den Tisch stemmt. „Wir bevorzugen es dort zu sitzen, wo wir es wollen und das ist im Moment hier, Galef!“, kam es als Antwort von dem Schwarzhaarigen. „Ja Yu, dass du in ihr einen Gesprächspartner siehst ist mir schon klar! Aber komm du wenigstens mit Ernest“, drängelt der grünhaarige Galef weiter, zuerst an den Schwarzhaarigen und dann an den Blonden gewandt. „Nein Galef, ich werde auch hier sitzen bleiben!“, spricht nun auch Ernest ruhig, aber deutlich. „Warum nervt ihr mich eigentlich? Geht doch mit ihm, ich will euch hier eh nicht haben!“, platzt es dann aus Laru heraus, dann steht sie auf und ging schnellen Schrittes auf den Ausgang zu. „Wow, sie kann ja doch reden. Sie ist wirklich genau wie ihr Bruder, eine verblüffende Ähnlichkeit. Der war auch immer genervt, wenn man nett zu ihm sein wollte!“, meint Galef noch, doch Laru hat es noch gehört und macht auf dem Absatz kehrt und stampft auf ihn zu, um ihm dann eine schallende Ohrfeige zu verpassen, sodass es alle im Raum mitbekommen. Ihr Blick ist nur schwer zu deuten, sowohl Wut, als auch Trauer liegt in ihm als sie ihn so ansieht. Dann wendet sie sich wieder ab und rennt hinaus. Sakura hat das ganze wie alle anderen auch mitbekommen und läuft ihrer Schwester schnell nach, jedoch nicht ohne sich vorher noch einmal zu Galef um zu drehen. „Wie kann man nur so gehirnlos und kaltherzig sein!“, motzt sie ihn wütend an und folgt dann schnell ihrer Schwester. Laru ihr Orientierungssinn ist einfach schrecklich, doch im Moment ist es ihr auch vollkommen egal wohin sie rennt, einfach nur weg, am liebsten würde sie ewig weiter laufen, aber nach einer Weile stoppt sie dann doch, dass ihre Schwester ihr folgt weiß sie nicht und im Moment ist sie auch nicht in der Verfassung, dass sie es bemerkten würde. „Laru wo bist du?!“, ruft Sakura und rennt die Flure entlang. Erst als sie ein Schluchzen vernimmt stoppt sie und sieht sich um. Sie findet sie an einer Scheibe stehend, doch sie sieht nicht nach draußen, ihr Blick ist vor sich auf den Boden gerichtet und leer, während ihr die Tränen über die Wangen laufen. „Laru...“, wiederholt Sakura leise und geht näher zu ihrer Schwester und nimmt sie dann einfach in die Arme. Doch von Laru kommt keine Reaktion, sie steht einfach nur steif da und lässt sich in die Arme schließen. Plötzlich wird es jedoch hell und vor den Schwestern erscheint der Geist eines Mannes. Sakura´s Augen weiten sich erschrocken und sie scheint nicht sicher zu sein, ob sie lieber schreiend davon laufen soll oder still stehen, in der Hoffnung nicht gesehen zu werden, wobei wohl beides unsinnig ist. Laru hingegen hebt langsam den Kopf und sieht den Mann an, scheinbar ist es nicht das erste mal, dass sie einen Geist sieht, denn auch wenn sie gerade etwas abwesend war, so wirkt sie in Sakura´s Augen doch einfach zu gefasst, wenn man bedenkt, dass sie vor einem Geist steht. „Schwester, du darfst ihn nicht hassen, lass solche Gefühle nicht zu, du weißt was passiert, wenn du deine Wut nicht unter Kontrolle hast. Hast du schon wieder alles vergessen, was ich dir erklärt habe?“, beginnt der Geist dann zu sprechen, doch sie schüttelt langsam den Kopf. „Und warum hörst du dann nicht auf mich?“, spricht er weiter und streckt dann eine Hand nach ihrer Wange aus, um ihr leicht darüber zu streichen, auch wenn er sie nicht berühren kann. Kurz darauf werden ihre Augen wieder klarer und man merkt ihr an, dass sie wieder im hier und jetzt zu finden ist. „Bruder...“, flüstert sie leise, doch dann bricht sie zusammen, sodass Sakura sie auffangen muss und langsam mit ihr zu Boden geht. „Pass immer schön auf sie auf“, richtet der Geist dann noch an Sakura und dann verschwindet er auch wieder. Nur wenige Minuten darauf öffnet Laru wieder ihre Augen. „Danke...“, meint sie noch und rappelt sich dann wieder auf, ums ich als erstes die Kleidung etwas ab zu klopfen. Dann atmet sie tief durch und lächelt ihre kleine Schwester leicht an. „Komm, lass uns wieder zur Feier zurück gehen, ich muss mich noch bei jemandem entschuldigen“, richtet sie noch an Sakura und dann gehen die beiden los und machen sich auf den Weg zu dem großen Raum zurück, den sie zum Glück auch ziemlich schnell wieder finden. Als sie diese dann auch wieder betreten kommen Zero und Clay ihnen sofort entgegen gerannt. Zero legt alle Beherrschung ab und schließt sie einfach in ihre Arme, was sie doch stark verwundert, da sie so etwas nicht gewöhnt ist. Doch sie beginnt dann leicht zu lächeln und erwidert die Umarmung. „Mach sowas bloß nicht nochmal!“, spricht er dann und sieht ihr dabei tief in die Augen und sie nickt leicht. „Außerdem hast du den ganzen Spaß verdorben, den wir gerade mit deiner Schwester hatten“, fügte er noch grinsend hinzu. „Das tut mir Leid...“, sagt Laru und senkt betroffen den Blick, doch sofort wird sie wieder von Zero bei den Schultern gepackt. „Na! Nicht schon wieder den Kopf hängen lassen!“, fordert er sie auf und grinst sie wieder breit an. „Aber...“, beginnt sie, doch er fällt ihr ins Wort. „Wir können doch noch einmal von vorn anfangen und dann beziehen wir dich sofort mit ein!“, schlägt er vor und grinst nun noch breiter, scheinbar stolz auf sich selber. Kurz schüttelt sie den Kopf, doch lächelt sie dabei. °Dieser Kerl ist wirklich unverbesserlich..!°, denkt sie bei sich und lacht dann leicht auf, worin auch Clay, Zero und Sakura einstimmen. „Sie glaubt Schuld am Tod ihrer Brüder zu sein!“, sagt Ernest derweil zu den anderen, die noch immer hinten bei der Bank waren. „Was? Wie meinst du das denn Ernest?“, fragt Galef sofort verwirrt und sieht ihn erwartungsvoll an. „Durch ihr Ex kann sie in die Zukunft sehen und das war auch damals der Fall, allerdings war es da das erste mal und sie wusste es nicht einzuschätzen, hielt es für einen Traum oder ähnliches. Als sie dann die Benachrichtigung bekamen, dass ihre Brüder tot waren, war sie für eine ganze Weile zu gar nichts zu gebrauchen, geistig vollkommen abwesend und als man ihr dann auch noch sagte, dass das was sie gesehen hatte, ein Blick in die Zukunft war, brach eine Welt für sie zusammen. Sie hätte es verhindern können, hätte sie nur gewusst was sie da gesehen hatte. Doch sie war noch so jung und unkontrolliert, es war das erste mal, dass ihr Ex sich meldete. Natürlich kann sie überhaupt nichts dafür, aber das versteht sie eben nicht!“, erklärt Ernest ihm ausführlich und sieht währenddessen die ganze Zeit zu den Schwestern hinüber. „Glaubst du, sie wurden aufgenommen, weil sie das gleiche Ex wie ihre Brüder haben?“, fragt Galef an Ernest gewandt und auch er sah zu den Schwestern hinüber. „Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass das der Grund ist“, antwortet dieser sicher. Kurz nachdem die beiden ihr Gespräch beendet haben kommt Sakura mit Laru an der Hand bei ihnen an und sieht Galef vorwurfsvoll an. „Entschuldige dich sofort bei ihr!“, fordert sie ihn ungehalten auf. „Was? Wer hat denn hier wem eine geknallt?“, fragt er perplex, denn er sieht bei sich eigentlich keine Schuld und so rümpft er nur leicht die Nase. „Wieso sollte...“, beginnt Sakura, doch sie kommt nicht dazu ihren Satz zu Ende zu bringen, denn Laru geht auf Galef zu und verbeugt sich leicht vor ihm. „Bitte entschuldige mein Fehlverhalten, ich hätte dich nicht so bloß stellen dürfen... ich hätte es generell nicht tun sollen!“, spricht sie ruhig und sieht auf den Boden, während sie sich weiter vor ihm verbeugt. Verwundert sieht Galef sie an und weiß zuerst nicht, was er davon halten soll. Doch dann fasst er ihr mit einer Hand unters Kinn und hebt ihren Kopf, sodass sie ihn ansieht. „Nein, deine Schwester hat schon Recht, ich muss mich bei dir entschuldigen. Es war dumm und unüberlegt, was ich gesagt habe, verzeih mir“, sind seine Worte und dann küsst er sie sanft auf die Stirn. Sie lächelt ihn leicht an und dann geht sie auf Ernest und Yu zu, um sich auch vor den beiden zu verbeugen und sich zu entschuldigen. „Ich habe mich auch bei euch im Ton vergriffen, es tut mir ehrlich Leid, vielen Dank, dass ihr so nett wart!“, meint sie und dann dreht sie sich um, packt Sakura am Arm und zerrt sie hinter sich her, weg von den Piloten der Göttinnen. „Was sollte denn der Kuss auf die Stirn? Geht das nicht ein bisschen schnell bei euch?“, brabbelt Sakura und bekommt dafür einen Klaps auf den Hinterkopf von ihrer Schwester. „Daran sieht man doch wieder, wie schön naiv du noch bist. Der Kuss war doch nur ein Zeichen des Vergebens... wenn auch ein sehr schönes“, erklärt Laru ihr und schmunzelt zufrieden. „Das kann ich doch nicht riechen!“, beschwert Sakura sich und schnaubt leicht. Lachend gehen die beiden dann zu Zero und Clay zurück und haben noch eine Weile ihren Spaß, bis es dann auf zu ihren Zimmern geht. Während Zero vor dem Zimmer noch alle aufhält, tritt Hiead ihm einfach in den Hintern, sodass der Weg wieder frei ist. „Die Firma dankt!“, meint Laru noch und steigt über Clay und Zero, die nun im Eingang auf dem Boden herum liegen. Sakura hingegen geht vorsichtig an den beiden vorbei und schließt dann die Tür. Als Hiead anfängt sich auszuziehen schauen die beiden Mädchen nicht schlecht drein, während ein leises Grummeln von Zero ertönt, der von Clay zurück gehalten wird, um sich nicht gleich wieder auf Hiead zu stürzen. Laru zieht sich in der Zeit ebenfalls lässig um. Sonderbehandlungen scheint es hier nicht zu geben, nur weil sie weiblich sind und sie macht sich da auch nichts draus, im Bh vor den Jungs zu stehen. Diesmal waren es somit die Jungs, die nicht schlecht drein blicken und Sakura überlegt wie sie das anstellen kann. Sie verschwindet einfach kurz im Bad und zieht sich dort um, um dann im Schlafanzug zurück zu kommen und sich in ihr Bett zu kuscheln. Schlafen scheint jedoch nicht möglich zu sein, denn Zero redet ununterbrochen über irgendwelche Sachen. „Was meint ihr, was wir morgen machen werden? Bestimmt nur olle Theorie oder sowas!“, plaudert er fröhlich vor sich hin. „Morgen sind die Tests dran und die Theorie soweit ich weiß und wenn du nicht gleich den Mund hältst, wirst du morgen gar nichts mehr machen!“, grummelt Laru genervt und dreht sich auf die andere Seite, sodass sie zu Hiead blickt. „Nun sei doch nicht gleich wieder so genervt!“, kontert Zero. „Als bliebe mir bei dir etwas anderes übrig, halt einfach die Gusche jetzt!“, fordert sie ihn nochmal auf und schließt dann die Augen. „Ich frage mich aber auch, was wir morgen wohl machen werden!“, gibt Sakura dann kleinlaut zu verstehen. „Och bitte, jetzt fang du nich auch noch an!“, mault Laru und drückt sich das Kissen auf den Kopf. „Es wird sicher total öde werden, gerade diese ganzen Tests und dann die Theorie...“, spricht nun wieder Zero und seufzt leicht. „Ich würde lieber gleich in die Proings steigen und loslegen!“, fügt er noch hinzu. „Oh ja, ich auch. Aber ich denke jetzt sollten wir wirklich schlafen, sonst schneiden wir bei den Tests noch schlecht ab!“, meint nun aber auch Sakura, denn sie merk schon, wie müde sie ist. Und somit wird es auch endlich ruhig im Zimmer der fünf Anwärter und alle beginnen einen ruhigen, ausgiebigen Schlaf. Am nächsten Morgen müssen alle sehr früh aufstehen und sich direkt zum Ausbilder begeben. Leicht fällt es keinem und sowohl Zero, als auch Sakura besonders wenig, denn die beiden haben am wenigsten geschlafen, was Laru nur ein wenig schadenfroh macht. Eilig laufen sie den Gang entlang auf dem Weg zu dem Raum, in dem sie sich melden sollen. Natürlich wartet der Ausbilder dort auch schon auf alle und begrüßt sie. „Schön, alle pünktlich und vollzählig, dann können wir ja gleich mit dem Belastungstest anfangen!“, spricht er und notiert sich etwas auf seinem Notizblock. Der Check, den die Pilotenanwärter durchlaufen müssen, besteht aus neun Stufen. Als erstes kommt die Anpassungsfähigkeit. Dann die Sprungkraft, Reflexe, Griffstärke, Armmuskeln, Bauch und Rückenmuskeln, Rhythmusgefühl und zu guter Letzt noch die Beinkraft. Diese Test müssen erfolgreich durchlaufen werden, um auf der Akademie weiter zu kommen. Am Schluss werden sie alle noch gescannt. Dabei schauen die Ärzte, wie es um die Körper der Anwärter steht, ob gewisse Körperteile schon ersetzte sind oder aber, was sehr selten der Fall ist, gibt es auch perfekte Körper. „Waaaaas!!! Be-belastungstest?“, stöhnt Laru genervt und schnaubt leicht säuerlich. „Och nööö!“, nörgelt auch Sakura. „Hey hier wird nicht rum gemeckert. 50 km mehr ihr beiden!“, treibt der Ausbilder sie sofort an. „Und nun laufen! Laufen! Laufen! Okay, wenn ihr eure Nummer hört, antwortet ihr mit Ja! Nr. 86?“ „Ja!“ „Nummer 87!“ „Ja!“ „Nummer 88!“ „Was ich?“, meint Zero verwirrt und zeigt mit dem Finger auf sich. „Das heißt ja! Zusätzlich 50 km!“, mahnt der Ausbilder und setzt dann sein Tun fort, bis er alle durch hatte. „So jetzt aber bitte einmal richtig, so schnell ihr könnt, ich brauche eure exakten Daten!“, treibt er dann noch ein letztes mal alle an. Als sie dann alle Tests erfolgreich durch haben, geht es für die fünf zum scannen. „Ich werdet jetzt untersucht, bitte hebt die Hand, wenn etwas nicht in Ordnung ist!“, fordert die Arzthelferin die jungen Anwärter auf und die Schwestern sehen sich kurz verwirrt an, da sie nicht wissen, was jetzt auf sie zukommt. „Disc Raid. Der Scann wird jetzt gestartet. Bitte lasst die Augen offen und atmet ganz ruhig weiter“, leitet die Arzthelferin sie an, doch das war leichter gesagt, als getan. Während des Scanns befinden sich die fünf in einem kleinen, rechteckigen Kasten, der mit einer blauen Flüssigkeit befüllt wird. Diese Flüssigkeit ist notwendig und wird auch bei den Göttinnen und Proings verwendet, um die Verbindung zum System korrekt her zu stellen. „Unglaublich. Doktor sehen sie sich das an! Drei Zenoah auf einen Schlag!“, meint die Arzthelferin plötzlich und deutete auf die Monitore. „Nummer 88, 90 und 91. Zero Enna und die Schwestern Laluna!“, fügt sie dann noch hinzu und sieht die Ärztin überrascht an. „Auf die drei sollten wir ein Auge werfen, die schaffen es sicher zum Piloten!“, sagt die Ärztin Rill Croford sicher. Nachdem sie dass dann auch hinter sich gebracht haben, geht es für die fünf zum Unterricht, doch außer Clay schien niemand sonderlich interessiert zu zu hören. „Mir ist langweilig...“, stöhnt Zero und gähnt. Sakura tippt ihm nur kurz auf die Schulter und deutet grinsend neben sich. Laru scheint Zero in allen Punkten zu zu stimmen, auf ziemlich ausdrucksvolle Art und Weise, denn sie ist bereits eingeschlafen. „Theorie war noch nie ihr Fach!“, flüstert Sakura und kichert leise. Zwei Stunden müssen sie sich das Gerede an hören, von dem der größte Teil von ihnen eh nicht viel versteht oder mit bekommt. Laru konnte Theorie noch nie leiden, sondern brachte sich so etwas lieber durchs lesen bei, das kommt auf das Gleiche hinaus. Als der Unterricht dann auch zu Ende ist machen sich die Vier wieder auf den Weg zum Ausbilder, allerdings ohne Hiead, denn dieser ist bereits vor gelaufen und kommt somit im Vergleich zu den anderen auch pünktlich an. „Ihr seid zu spät!! Eine Minute und 25 Sekunden! Kaum aufgenommen und schon kommt ihr zu spät!“, brüllt der Ausbilder sie an. „Entschuldigen sie, aber wir haben den anderen Piloten noch beim Training zugeschaut!“, entschuldigt Sakura sich, doch Laru kommt nicht mehr rechtzeitig um ihr den Mund zu zu halten. „Ihr habt was? Ihr wisst doch, dass das streng verboten ist. Wie seid ihr da überhaupt rein gekommen?!“, fragt der Ausbilder und sieht sich die Vier abwechselnd genau an. „Clay hat das Password, nun sein sie doch nicht so!“, kommt es von Zero und diesmal war Clay zu langsam, ihm den Mund zu zu halten. Doch der Ausbilder schnaubt nur und schüttelt den Kopf. „Nun gut, belassen wir es dabei. Ich werde euch nun zeigen, was euch morgen erwartet!“, erklärt der Ausbilder und macht sich mit ihnen auf den Weg. „Entschuldigen sie... blabla, im schleimen bist du wirklich erste Sahne, pass bloß auf, dass du nicht in deiner Schleimspur ausrutscht!“, sagt Laru und grinst ihre kleine Schwester hämisch an. Am Ort des Geschehens angekommen. „Morgen werdet ihr eure ersten, praktischen Übungen machen, in diesem Flugsimulator, dem 'Quarwal'“, erklärt er den fünf Anwärtern und Zero stürmt sofort zur Scheibe und drückt sich die Nase an dieser platt. „Wooooooow!“, brüllt er und Sakura steht ihm in nichts nach. „Ja mit so einer Reaktion hab ich bei euch beiden schon gerechnet!“, meint der Ausbilder und schmunzelt leicht. Laru hingegen verschränkt nur die Arme und lehnt sich an die Wand, was Hiead ihr gleich tut und beiden sehen eher unbeeindruckt drein. Der Blick des Ausbilders fällt auf die Beiden und er nickt. „Genauso wie ich das erwartet habe und du Clay wolltest sicher gerade wieder sagen, wie faszinierend du das doch findest, nicht wahr?“, fragt er an Clay gewandt. „Woher wussten sie das denn?“, kommt es von diesem, doch der Ausbilder schmunzelt nur wieder leicht. „Nun gut, das war es dann eigentlich auch erst einmal. Ich denke für heute solltet ihr lieber ins Bett gehen, damit ihr morgen fit und ausgeschlafen seid. Wegtreten!“, sagt er noch und verschwindet dann selber. Während die Fünf sich auf den Weg in ihr Zimmer machen. Der Tag war lang und ereignisreich und alle sind müde, somit fallen sie auch direkt ins Bett und dieses mal gibt es kein ewiges Gerede von irgendeiner Seite, da keiner mehr die Kraft dazu hat und alle direkt einschlafen. Somit kommt es auch, dass sie am nächsten Morgen alle pünktlich aufstehen und sich nach dem fertig machen zu dem Raum begeben, in dem sie gestern als letztes waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)