NGE Hoffung von abgemeldet
================================================================================
Kapitel 11: Die Ernte des Sturms/ the death of one
--------------------------------------------------
EINE NEON GENESIS EVANGELION FANFICTION
Alle Rechte an den Figuren liegen bei Gainax. (außer an den Selbsterfundenen)
Benutzt ohne Erlaubnis.
NGE - Hoffnung
Teil 11: Die Ernte des Sturms / death of one
Seine Energie und Kraft umgab ihn wie eine Aura. Er konnte sie fast sehen. Doch
solche Lappalien interessierten ihn eigentlich nicht. In seinem Kopf gab es nur
einen Gedanken. Er schein alles andere zu überdecken, Erinnerungen, Bilder und
den Verstand. Mit der Geschwindigkeit eines Geparden stürmte durch die Strassen
der Metropole. Seine Blicke und sein sechster Sinn schweiften umher um ein
Signal seines Feindes zu finden.
Er würde sie finden. Und dann würde er sie töten.
###
Überall in der Stadt flammten die Alarmsirenen auf und eine sich ständig
wiederholende Aussage forderte die Bürger dazu auf, sich in die
Schutzunterkünfte zu begeben. In der Geofront direkt vor dem Hauptquartier von
ESTEL versammelten sich mehrere Soldaten. Sie waren in schwere Kampfanzüge
gehüllt. Selbst Panzerwagen standen zur Verfügung.
Gleich neben ihnen stand ein simples Gerüst aus Holz. Darauf stand ein Mann. Er
selbst war ebenfalls in einen Kampfanzug gehüllt, und eine schwere MP hing
über seiner linken Schulter. Er hatte ein Megafon in der Hand.
Bedächtig sah er sich um, jeden einzelnen Soldaten mit seinem stechenden Blick
überprüfend. Erst als er jeden einzelnen gemustert hatte, hob er das Megafon
hoch und sprach:
"Okay alle mal herhören!" Sofort unterbrachen die Soldaten ihre Gespräche mit
ihren Kameraden und drehten sich zum Podest. "Der Auftrag lautet folgend: Heute
um 15:23 entfloh das sixth Child unter noch rätselhaften Umständen aus dem
Hauptquartier. Ihre Aufgabe ist es, ihn wieder zufinden und hierher zubringen.
Das Ziel darf nicht verletzt werden. Der Gebrauch der Schusswaffe wird auf
keinem Fall akzeptiert." Wieder sah er in die Runde. Die Soldaten schauten
verwundert und begannen leise zu Flüstern.
"Ruhe! Vielen von euch wird sich die Frage stellen, warum der ESTEL
Sicherheitsdienst diese Angelegenheit nicht übernimmt: Ganz einfach. Wir
vermuten, das er den Engel, der in das Hauptquartier eingebrochen ist, sucht.
Sollten wir vor ihm den Kontakt aufnehmen, hat jeder sofortige Feuererlaubnis.
Zivile Opfer spielen in diesem Fall keine Rolle. Gehen sie jetzt zu ihren
Truppführern. Sie werden ihnen genauere Instruktionen geben."
Miguel verliess das Podest, nahm seine Waffe und ging zu einem der Panzerwagen.
Die Jagd beginnt, dachte er bei sich. Er würde seine Bestimmung erfüllen. So
wie sie es vorrausgesehehen haben.
###
Ihre Wahrnehmung war verschwommen. Undeutlich glaubte sie eine Decke
wahrzunehmen. Nur langsam begannen die Schatten vor ihrem Augen ineinander zu
fliessen. E schien Abend zu sein, da das goldene Licht der untergehenden Sonne
durch ein Fenster ober ihrem Bett hereinfiel. Stöhnend richtete sie sich auf
und musterte die Umgebung. Direkt neben ihr war ein Nachtkästchen auf dem eine
Vase mit weissen Rosen stand. Neben dem Nachtkästchen stand ein Stuhl. Eine
Person saß darauf. Sie hatte beide Hände verschränkt und auf den unteren
Randteil des Bettes gelegt, und ihren Kopf dort vergraben. Ihr feuerrotes Haar
fiel in sanften Wellen über ihre Schultern.
Ein mildes Lächeln zauberte sich auf Manus Gesicht. Sanft fuhr sie ihrer
Freundin durchs Haar und flüsterte ihren Namen. Asuka murmelte irgendwas,
bewegte sich aber nicht. Manu beobachtete sie noch ein bisschen, als sich
plötzlich ihr Gesicht zu einem Grinsen verzog. Vorsichtig, darauf bedacht Asuka
nicht aufzuwecken, griff sie zum Nachtkästchen und nahm die Zeitung, die darauf
lag. Behutsam rollte sie das Papier zu einem Trichter. Ein leises Kichern entkam
ihren Lippen. Vorsichtig lehnte sie sich zum Ohr des Second Child und setzte den
Trichter an ihrem Mund. Noch einmal holte sie tief Luft.
"ASUKAAAAA!!!!" Mit einem Schreck fuhr die Vierzehnjährige auf, verlor das
Gleichgewicht und landete unsanft auf dem Hintern. Verdutzt schaute zu dem am
Bett liegenden Mädchen auf. Der Ausdruck von Schock wechselte zu Freude, und
dann zu Wut.
"Was zum Teufel soll das!?" Sie stand eilig auf und sprang mit wutentbrannten
Gesicht zum Bett. "Warum schreist du..."
Mit einer Fingerbewegung wurde sie von Manu zum Schweigen gebracht. Behutsam
legte Manu ihre Arme um das Mädchen und zog sie sanft heran.
"Danke das du gewartet hast." Asukas Wut war wie weggeblaßen. Stattdesen wurde
ein leichter roter Schimmer auf ihren Wangen sichtbar. "W..War doch kein
Problem." Antwortete Asuka leise.
In diesem Moment betratt Shinji und Misato den Raum. Shinji trug wie immer seine
Schuluniform und hatte einen etwas ängstlichen Ausdruck auf seinem Gesicht.
Misato trug auch wie immer einen schwarzen Rock und die rote ESTEL Jacke. Der
einzige Unterschied war der deutlich sichtbare Pistolenhalfter auf der linken
Seite neben ihrer Brust.
"Ich wusste gar nicht, dass ihr euch auf solche Weise zugeneigt seid." Ärgerte
sie Misato mit einem breiten Grinsen.
Sofort liefen beide Frauen rot an und trennten sich. Shinji lag jedoch zu diesem
Zeitpunkt schon am Boden und lachte sich tot. Asuka erholte sich jedoch sehr
schnell von dieser peinlichen Aktion und stürmte auf den jungen Ikari zu.
"Baka!" Sie gab ihm einen beherzten Tritt in die Magengegend und verliess
wutschnaubend das Zimmer. Misato blickte ihr überrascht nach, aber dann zuckte
sie nur mit den Schultern und ging zu Manu.
"Na junge Dame, geht es dir gut?" fragte Misato freundlich. Manu lächelte den
Major an und legte sich wieder hin. Bedächtig zog sie die Decke hoch bis zum
Hals.
"Mir geht es schon ausgezeichnet Major. Meine Rippen schmerzen ein bisschen. Und
mir fällt es noch schwer zu atmen. Aber sonst ist alles in Ordung. Danke der
Nachfrage."
"Na dann ist es ja gut. Ich muss leider weiter. Die Flucht hat viel Papierkram
erzeugt. Bis später." Mit diesem Worten verliess Misato das kahle
Krankenzimmer.
"Hey Kleiner was war den los?" fragte Manu Shinji.
Dieser kam näher und setzte sich neben die junge Frau. Er runzelte die Stirn
und sagte: "Ich dachte das wüsstest du. Das sixth Child ist aus dem Krankenhaus
geflohen, kurz nachdem er dich angegriffen hat."
"Ich verstehe..." war die leise Antwort von Manu. Ihr Gesicht hatte kurz traurig
gewirkt, aber sofort vertrieb ein Lächeln die Trauer wie eine Kerze die
Dunkelheit.
"Shinji was fühlst du für Asuka?" Diese Frage überraschte den Jungen
komplett. Erschrocken schaute er das Mädchen an und stotterte:"
"W..was meinst du damit?" fragte der Junge hochrotem Kopf zurück.
"Ach komm schon, du weisst schon was ich meine..." stichelte Manu ihn.
Der junge Ikari stotterte verlegen vor sich ohne ein verständliches Wort
herauszubringen. Manu fieses Grinsen verschwand jedoch sofort wieder und machte
ihren patentiert freundlichen Gesicht Platz.
"Weisst du.... Sie mag dich sehr gern... Normalerweise ignoriert jeden. Niemand
erregt ihre Aufmerksamkeit so wie du. Bist du sicher, dass ihr euch nicht von
früher kennt?"
Der Junge wurde wieder ein bisschen rot. "N..nein wir haben uns erst vor drei
Wochen kennengelernt. Und ich glaube nicht dass sie mich mag.... Wahrscheinlich
stört sie meine anwesenheit bei Misato..."
"Ach was... hab mehr Selbstvertrauen. Du solltest nicht so denken. Führ sie mal
aus. Geht ins Kino oder macht einen Campingtrip.. irgendwas. Ihr werdet sicher
Spaß haben!" antwortete Manu.
"Aber..." versuchte Shinji einzuwerfen. Aber Manu hörte nicht hin und redete
einfach weiter.
"Nix da, ich muss mich jetzt ausruhen. Ich bin krank und du hälst mich von
meinen wohlverdienten Schlaf ab. Jetzt geh und frag Asuka nach einem Date, sonst
mach ich dir die Hölle heiss wenn ich wieder hier raus bin." Mit gespielter Wut
deutete sie mit ihrem Zeigefinger auf die Tür. Shinji widerstand dem Drang
etwas zu sagen und verliess wortlos den Raum. Kaum war die Tür geschlossen
verschwand der gespielt-wütende Ausdruck von ihrem Gesicht und machte Wehmut
platz.
"Du hast dich also mit dem Engel verbündet....." sie seufzte.
###
Miguel schaltete das Fernsehgerät ab. Mit einem Seufzen stand er auf. Das
würde den alten Herren gar nicht gefallen. Ohne diesen Teil würde das Szenario
nicht funktionieren. Aber er hatte alles versucht. Über vierhundert Mann waren
an der Suche beteiligt gewesen. Jetzt hatte er nur eine Option. Er musste
Corruptio finden. Wenn er sie hatte, würde Adam ganz allein zu ihm kommen.
Entschlossen setzte er sich auf, nahm seine Jacke und stürmte aus der Wohnung.
Er brauchte einen Plan. Wie fängt man sich einen Engel? Über diese Frage
musste er sich nun ernsthafte Gedanken machen. Aber was solls? Sollte der er den
Jungen nicht finden, würde er sowieso sterben. Dafür würden die Alten schon
sorgen. Er hatte nichts zu verlieren...
###
"Es ist schon lange her seit der letzten Engelattacke." Gendo saß wie immer
hinter seinem Schreibtisch. Vor ihm standen Major Katsuragi Misato, Akagi
Ritsuko und Shigeru Makoto. Sie alle standen mit hinter dem Rücken
verschränkten Händen da. Und alle hörten aufmerksam zu.
"Wir hatten Glück. Aber wir sollten nicht damit rechnen das dies so anhält.
Ungefähr 70% des früheren Verteidigungsystems von Neo Tokyo 3 sind wieder
aktiv. Ebenso konnten wir bereits 3 Pallet - Gewehre herstellen, und die
Konstruktion des Positronengewehrs liegt bei 87%. Aber wir sollten jederzeit
bereit für eine Angriff sein. Haben sie Vorschläge?"
"Sir, ich hätte eine Idee." Antwortete Ritsuko schnell.
"Sprechen sie." Erwiderte der Kommandant.
"Wir sollten die Evas an verschiedenen Punkten der Stadt positionieren, um so
schnell wie möglich reagieren zu können. Die Notfallcages würden sich dafür
gut eignen. Wir hatten in den letzten Tagen immer wieder Probleme mit dem
Rampensteuerungsystem. Vielleicht versagt es im Einsatz. Und dann haben wir
keinen einsatzbereiten Evangelion. Außerdem verringert sich dann das Risiko
einer Sabotage. Außerdem wurden die Notcages näher an der Oberfläche gebaut,
und dadruch wären die Evas selbst im Falle einer Sabotage schneller an der
Oberfläche."
Der Kommandant brummte etwas unverständliches und lehnte sich nachdenklich
zurück. Nach ein paar Sekunden des Schweigens sprach er wieder: "Das würde die
Aufteilung unserer Streitkräfte erfordern, aber in der derzeitgen Situation
stimme ich ihnen zu. Machen sie es so."
"Ja, Sir!" sagten die drei Offiziere Im Chor.
Mit einem Handwedeln entliess er die drei Untergebenen und wandte sich wieder
seinen geheimen Gedanken zu. Immer wieder hatte er versucht, den Grund
herauszufinden, warum Fuyuzuki dies getan hatte. Warum war er bloß zum Feind
übergelaufen.
Jetzt in der Leere des Büros konnte er die Fakten noch einmal ordnen. Aber er
kam einfach nicht auf die Lösung. Er wusste nätürlich, das der Professor ihn
noch nie leiden konnte. Aber deswegen mit SEELE zusammenareiten? Nein, das
würde nicht zu so einem aufrichtigen Mann passen.
Bedeutungsvoll seufzte er. Wieder ein Rätsel. Aber bald würde sich eine
Antwort auf das neue Szenario ergeben. Langsam öffnete der Kommandant die Akte
von Kaji Ryouji.
###
Kaji stand auf der Reling des kleinen Forschungsschiffs. Der schneidende
eiskalte Wind schlug ihm in Gesicht. Es fröstelte ihn. Vor zwei Tagen hatte den
ersten Zwischenbericht an Kommandant Ikari gesendet. Bis jetzt war die Fahrt
ereignislos abgelaufen. Natürlich. Niemand wusste von diesen Einsatz. Und
selbst wenn, sie wussten ja nicht einmal selbst nach was sie suchten. Aber es
musste irgendwo eine Spur geben. Woher hatte Doktor Katsuragi die vielen
Informationen gehabt. Irgendwas war hier, in der Einöde aus Eis und Tod. Und
erwürde es finden.
Er seufzte und nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette, bevor er sie in die
kalten Fluten es polaren Meers schnippte. Er zog den vor Nässe schweren Parka
enger um sich und stemmte sich gegen den Wind um zur Kommandobrücke zu kommen.
Er wusste, dass sie noch heute Abend die Hauptlandmasse erreichen würden, aber
etwas Schlaf würde ihn guttun.
###
Ein dunkler Raum irgendwo in einem Bunker. Weder Spoinagesatelitten noch andere
Suchmedien würden ihn finden. Perfekt getarnt lag er irgendwo in der Wüste von
Nevada. Nacheinander erschienen plötzlich dunkle Monolithen mit roter
Aufschrift im Raum. Als das Dutzend voll war, bildeten sie einen Perfekten
Kreis. Mit einem unheiligen Rot glühte der Monolith mit der Aufschrift SEELE 01
auf und eine dunkle verzerrte Stimme begann zu sprechen.
SEELE 01: Wir haben Adam verloren.
SEELE 04: Ohne ihn können unsere Pläne nicht vorangetrieben werden. Was
gedenken sie zu tun?
SEELE 09: Vielleicht sollten wir unseren Bauern darauf ansetzen.
SEELE 02: Nein das ist zu gefährlich. Der UN Beschluss fiel sehr knapp.
Vielleicht verlieren wir unsere Privilegien bei der Überwachung von ESTEL.
SEELE 03: Außerdem brauchen wir derzeit alle Resourcen für das Projekt
DREIFALTIGKEIT. Selbst mit unseren Verständnis und den Erfahrungen, welche wir
durch die letzten Angriffe gewonnen haben, wird es sich als sehr schwierig
heraustellen, alle nötigen Vorraussetzungen zu schaffen.
SEELE 05: Ich stimme zu. Unser Mann bei ESTEL hat bereits den Auftrag erhalten,
Corruptio zu finden. Durch diesen Befehl sollten wir den Schaden begrenzen
können.
SEELE 12: Was ist mit dem Verräter Kaji?
SEELE 10: Er wurde schon seit einer Woche nicht mehr gesehen. Gerüchten zufolge
soll in Richtung Antarktis fahren. Ich weiss nicht was sie dort erwarten zu
finden. Wir haben dort bereits alles untersucht. Vielleicht besitzt er nähere
Informationen.
SEELE 07: Ich werde ein Sweeperteam beauftragen, die Verfolgung aufzunehmen.
Vielleicht können wir daraus einen Vorteil erhalten.
SEELE 01: Sobald diese Dinge behandelt worden sind, treffen wir uns wieder.
Mit diesen Worten verschwand ein Monolith nach dem anderen aus dem Raum bis
wieder die undurchdringliche Schwärze der Dunkelheit den unterirdischen Bunker
beherrschte.
###
derzeit 100%===============================================hier gehts weiter!
##############################################################################
##############################################################################
Auch in einer neuen Stadt gab es Orte, die von Heimatlosen okkupiert werden. Und
Neo Tokyo 3 ist nicht anders. In einen Gassen in der Nähe des Stadtzentrums,
dort wo nie ein Sonnenstrahl hineinfiel, und der Bauschutt sowie anderwertige
Abfälle gelagert wurden, gab es bereits einige Obdachlose. Mit erbärmlich
stinkenden Klamotten, angetrunken mit billigem Alkohol lagen sie in ihren halb
vermoderten Pappkartons und vegetierten vor sich hin. Die meisten schliefen
bereits, da es schon weit nach 22 Uhr war, und so bemerkte niemand das kleine
Mädchen, das die Straße entlangschlenderte. Plötzlich blieb sie stehen. Ihre
strahlend grünen Augen musterten gespannt den Ausgang der Seitengasse. Ein
helles Fenster, das sich im dunklen Abgrund der Nebengasse hervorhob. Eindeutig
begrenzt durch die harten Kanten des Mauerwerks der anliegenden Gebäude.
"Da bist du ja." Sagte eine männliche Stimme hinter ihr.
"Es ist schön dich zu treffen Adam... aber warum kommst du erst jetzt?" Ein
böses Grinsen zauberte sich auf Corruptios Lippen als sie sich umdrehte und das
frühere Sixth Child erblickte.
"Es ist mir auch eine Freude... hallo... und Leb wohl." mit diesen Worten hob er
die Hand. Eine organene Wand baute sich auf und rasste auf das Mädchen zu.
Eine Explosion erschütterte die nächtliche Ruhe von Neo Tokyo 3, als die
unmenschlichen Kräfte aufeinanderstiessen.
###
Es war sieben Uhr morgen. Und es war Sonntag. Die Sonne war gerade aufgegangen
und ihr sanftes Licht strömte durch die Strassen der Stadt. Kein Auto oder
Mensch war zu sehen. Noch befand sich die Stadt im Schlaf, nur die Zikaden und
Vögel summten ihr immerwährendes Lied. Doch in einem Arpartment war bereits
jemand wach. Seltsamerweise war es eine rothaarige Deutsche.
Asuka war bereits voll angezogen (was für die Tageszeit mehr als seltsam war)
und huschte lautlos in Misatos Wohnung umher. Noch seltsamer war der der
glückliche Ausdruck auf ihren Gesicht. Es schien fast, als wäre ihr Gesicht in
einem Lächeln festgefrohren. Dies hatte natürlich auch einen trifftigen
Grund.
Shinji hatte sie vor zwei Tagen zu einen Ausflug eingeladen... hach sie freute
sich ja ja so.
<...
...
...
Okay der Schulmädchenmodus muss deaktiviert werden... sonst dreh ich noch
durch... >
Nachdem Asuka den Author mit einem Vorschlaghammer etwas Romantik/Vernunft/Ruhe
eingeprügelt hatte, machte sie sich daran, die Sachen zusammenzupacken. Kochen
musste ja Shinji noch.
Etwa um halb acht war sie fertig. Schnell eilte sie zu Shinji Zimmer und klopfte
an.
"Shinji?..." Er gab keine Antwort. Sie versuchte es nochmal, etwas lauter.
Nichts geschah.
Erst überlegte sie gegen die Tür zu hämmern, aber verwarf den Gedanken schon
wieder. Wahrscheinlich würde sie Misato aufwecken unds sich wieder eine
Standpauke anhören können. Statdesen kam ihr eine Idee. Mit einem fiesen
Grinsen rannte sie in die Küche und nahm eine Zeitung. Dann machte sie sich
wieder auf den Weg zu seinem Zimmer.
Ohne Anzuklopfen öffntete sie die Tür. Shinji lag friedlich da, das
Sonnenlicht strömte über seine Decke. Unbewusst fragte sich Asuka wie man wohl
bei solch einem Licht überhaupt schlafen konnte. Doch die Frage erreichte nie
ihr bewusstes Denken und so schlich sie auf Zehenspitzen zu seinem Bett.
'Wie friedlich er da liegt....' Ihre Gesichtszüge wurden weicher und sie
streckte ihre Hand nach seinem Gesicht. Kurz bevor sie berührte, kam der
gedanke hoch, was sie überhaupt tat. Schnell zog sie ihreHand wieder zurück
und holte die Zeitung hervor.
Sie rollte sie zu einem Trichter zusammen und grinste hämisch. 'Tja diesmal
wirst du nicht lachen...'
"AUFWACHEN !!!"
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Shinji fuhr mit einem
Schrei hoch und stiess schmerzhaft mit der Zeitung zusammen. Und da auch in
dieser Welt die physikalischen Naturgesetze gelten, übertrug sich die Wucht des
Aufpralls auf Asuka.... Die dadurch prompt umfiel. Verzweifelt versuchte sie,
sich an Shinji festzuhalten. Dummerweise jedoch, war auch er dem Gesetz der
Gravitaion Untertan...
Asuka knallte mit einem spitzen Schrei auf den Boden. Und wie es der Zufall
(oder er Author) so wollte, landete Shinji genau auf ihr.
Ihr erstens Gefühl nach dem Schmerz war warm. Genauergesagt warm auf ihren
Lippen. Dort befanden sich nämlich Shinjis Lippen. Und da wir gerade früher
die physikalischen Gesetze des Universums genannt haben, wäre da noch das
Aktion-Reaktionsgesetz. Mit entsetzten Gesichtsausdruck fuhr Shinji hoch. Doch
Asukas Hand war schneller. Mit der aller Wucht, die ein vierzehnjähriges
Mädchen aufbringen konnte schlug sie ihn.
Mit einen spitzen Schrei rollte er von ihr runter und blieb liegen.
"BAKA!! " Asuka setzte sich auf und wollte sofort nachschlagen, doch Shinji
rührte sich nicht. Ein kleines Blutrinnsal strömte aus seiner Nase und dem
Mundwinkel. Asuka stiess ein kurzes 'Oh mein Gott' aus und stürmte ins Bad. Sie
schnappte sich ein Handtuch, rannte zum Kühlschrank und füllte es mit
Eiswürfeln.
Sofort rannte sie wieder in das Zimemr ihres Mitbewohners. Dort legte sie sanft
das mit Eiswürfeln gefüllte Handtuch auf seine verletzte Wange und streichelte
sanft über seine Stirn.
"tut mir leid..." sagte sie leise. Shinji stöhnte kurz auf als er erwachte.
"W....Was ist passiert...?" fragte er schwach...
"E...Es tut mir leid.... Ich hab dich versehentlich geschlagen..." Asuka wurde
hochrot und senkte verlegen den Kopf.
"Nicht so schlimm..." Stiess Shinji während den Schmerzenslauten hervor "Aber
das nächste mal könntest du mich etwas sanfter wecken..."
Asuka hob ein Buch vom Boden auf, welches während des Zwischenfalls
hinuntergefallen war und grinste verlegen. *Es tut mir wirklich leid* wollte sie
gerader sagen.... Bis ihr Blick in seine Lendengegend fiel
"HENTAI!!!"
BOOOM!!
Und wieder einmal wurde bewiesen, dass die Feder mächtiger ist, als das
Schwert...
###
Der Anatonov 242 Schwertransporter flog mit brüllenden Triebwerken über die
Stadt. Und seinem Rumpf
Konnte man den Evangelion 01 Prototypen an einen roten Kreuz festgemacht sehen.
Im Transporter selbst sass Misato neben einen etwa 30 jährigen Piloten. Sie
hatte ihre Füsse überschlagen und blickte gelangweilt aus dem Fenster.
"Arghh wie lange dauert es noch?" fragte mehr zu sich selbst als zu ihren
Begleiter.
"In exakt dreizehn Minuten erreichen wir das Zielgebiet. Ma'am." Antwortete der
Pilot professionell.
Misato seufzte. Sie hatte keine Lust Evas spazieren zu fliegen. Und schon gar
nicht um 10 Uhr vormittags auf einen Sonntag. Mühselig kramte sie ihre
Sonnenbrille aus einer der Jackentaschen und setzte sie auf.
"Na, Major gestern Abend wieder etwas über den Durst getrunken?" Ein
schelmisches Lächeln zauberte sich auf die Lippen des Piloten.
Misato begann zu singen." Ich kenne jemanden der seinen Job verliert! Der nicht
mit seinen Vorgesetzten hält...lalalla." Sie grinste breit.
"Okay, Okay ich hab verstanden... grummel." Sagte der Pilot und richtete seinen
Blick wieder nach vorne.
Zufrieden setzte Misato sich wieder gerade hin und blickte aus dem fenster auf
die unter ihnen liegende Stadt von Neo Tokyo 3. Der Außenposten war vor drei
Tagen errichtet worden, und der Cage für den Eva war ebenfalls so gut wie
fertig. Ritsuko hatte beschlossen, nur den Evangelion 04 in der Hauptbasis zu
lassen. Evangelion 01 sollte zur Stadtgrenze im Osten gebracht werden. Die
Position von Eva 02 war noch nicht bestimmt. Aber Misato war sich jetzt schon
sicher, dass sie wieder alles machen musste.
Sie seufzte und konzentrierte sich wieder auf die Instrumente und das
Überwachungsprogramm des Evangelion. Dann riss der Pilot sie wieder aus den
Gedanken: "Evangelion Prototype 01 wird in 5 Sekunden
abgeworfen.....4......3.....2.....1.....Abwurf!"
Unter dem riesigen Trägerflugzeug öffneten sich die riesigen Halteklammern an
die das Kreuz befestigt war. Mit einem metallenen Laut hackte sich der Eva samt
Kreuz aus und rasste gen Oberfläche. Etwa nach 50 Meter Flug öffnten sich
einige Fallschirme und aus dem Kreuz wurden zwei Triebwerke auf jeder Seite
ausgefahren. Brüllend sprangen die Turbinen an und verlangsamten den Fall des
gigantischen Roboters.
Erst nach etwa 20 Sekunden setzte das Kreuz am Boden auf. Und obwohl es nur 10
Km/h Fallgeschwindigkeit hatte, grub es sich mehrere Meter in den harten Boden
ein.
Oben im Flugzeug sagte der Pilot: "Landevorgang abgeschlossen. Bereite das
umlegen des Kreuzes vor."
Ein riesiger Anker an der Unterseite des riesigen Flugobjekts löste sich und
raste auf den Evangelion zu. Nur etwa einen Meter oberhalb des Kreuzes blieb er
stehen. Aus dem Kreuz wurde eine Öse ausgefahren, die sich mithilfe eines
Zielcomputers genau in den Haken einklinkte.
Die Triebwerke des Flugzeugs heulten auf und liessen das Kreuz samt Eva langsam
zu Boden gleiten.
"Abwurfvorgang abgeschlossen. Den Rest wird die Bodencrew übernehmen." Sagte
der Pilot und lenkte den schweren Transporter auf den Kurs zum Hauptquartier. Er
schob den Schubregler nach vorne, wodurch die triebwerke des Transporters wieder
aufheulten. Mit ungeheurer Geschwindigkeit flog das Flugzeug wieder zur
Geofront.
###
Die Station war bereits in Sicht. Quietschend aktivierten sich die Bremsen des
Zuges, und eine Durchsage begann: " Wir erreichen unsere Endstation Neo Tokyo-3
Außenbezirk 37 in ein paar Minuten. Bitte verlassen sie den Zug. Dies ist die
Endstation. Anschlussmöglichkeiten erfahren sie am Bahnhof.
Ladys and Gentlemen in a few minutes we will arrive in Neo Tokyo-3..." Die
Durchsage wurde übertönt durch ein Räuspern. Und zwar kein leises. Shinji
kannte nur eine Person, die solch ein Räuspern zusammenbrachte... und zwar
Soryu Asuka Langley. Eben dieses Mädchen sah ihn gerade anklagend an.
"Baka wird sind gleich da! Hol meinen Rucksack runter!" Shinji blickte verwirrt
an. Langsam verzog sich sein Gesicht, bis er plötzlich in schallenden Lachen
ausbrach. Dummerweise war auch die folgende Ohrfeige als 'schallend' zu
bezeichnen.
Schliesslich stand Shinji inklusive roter Wange auf und nahm leise fluchend die
Taschen der beiden Teenager herunter. Ohne Asuka eines weiteren Blickes zu
würdigen schritt er zur Tür und wartete, bis der Zug stehen blieb. Asuka
schaute ihn neugierig nach. Langsam folgte sie und beäugte Shinji aus
verscheidenen Blickwinkeln. Der Gischtsausdruck des japanischen Jungen
veränderte sich dadurch nicht gerade zum Positiven.
"WAS!?" Immer wieder ballte er seine Faust.
Ein Kichern war zu hören. Asuka grinste über das ganze Gesicht und stemmte
sich die Hände in die Hüften. "Läuft du etwa davon Shinji-kun?" Das letzte
Wort betonte sie besonders.
In diesem Moment öffneten sich die Türen und der schwarzhaarige Junge verliess
den Wagon, etwas über einen rothaarigen Teufel und was er hier mache,
murmelnd.
"Ach jetzt sei nicht gleich beleidigt..." stichelte Asuka während sie hinter im
herhüpfte. Der Junge ignorierte sie jedoch vollkommen. Stillschweigend, mit
neutralen Gesichtsausdruck ging er über die Treppe in das
Hauptbahnhofsgebäude.
Seltsamerweise Asuka seit einiger Zeit ruhig geworden und folgte ihm in etwa
einem Meter Abstand. Shinji wunderte sich ein bisschen, entschloss sich aber
nichts zu sagen und die Stille noch etwas zu geniesen... das erlebte man ja
nicht alle Tage, dass die 'große Soryhu Asuka Langley mal ihre Klappe hielt.'
Naja vielleicht sah er das ja ein klein bisschen sarkastisch, aber in seiner
Situation --- wer konnte es ihm verübeln?
Gerade als sie das Bahnhofsgebäude verliessen rauschte ein riesiger Schatten
über die beiden hinweg. Überrascht blickten die beiden Jugendlichen nach oben.
Es war einer der riesigen Flugtransporter von ESTEL. An seinem Rumpf war Eva02
befestigt.
"Was zum Teufel machen die mit meiner Eva!" rief Asuka aufgebracht. Sie wollte
gerade zu einer Schimpftriade auf Deutsch ansetzen, als Shinji sie kühl
unterbrach.
"Misato hat doch gestern gesagt, das meine und deine Eva an verschiedene
Positionen in Neo Tokyo 3 gebracht werden sollten."
"Das weiss ich auch, aber ich dachte, ich könnte mitfliegen! Und stattdesen bin
ich mit so einen Baka wie dir irgendwo in der Einöde!" schimpfte das deutsche
Mädchen. Ein Schweisstropfen entwickelte sich auch Shinjis Stirn.
"Du hättest ja nicht mitkommen müssen." Mit diesen Worten spazierte er in
Richtung Wald.
Asuka blickte Shinji verdutzt hinterher bevor sie losstürmte. "Hey Baka warte
auf mich!"
###
Er hatte lange genug gewartet. Obwohl er schon seit Tagen bereit war, hatte er
noch gewartet. Sicherheit geht vor. Er würde sicher nicht den selben Fehler
machen, wie die anderen. Aber nun war es soweit. Seine Falle war vorbereitet. Er
würde noch warten, bis die Sonne untergeht, dann würde er losschlagen...
###
Das ESTEL Central Dogma war schwach beleuchtet. Das sanfte Licht der Neonröhren
schein gedämpft worden zu sein. Nur zwei Personen befanden sich Im riesigen
Raum. Gendo Ikari saß nachdenklih auf seinem Platz und observierte Ibuki Maya.
Diese arbeitete an einem der zahlreichen Computerterminals.
Es schien als würde der Komandant von ESTEL sie genau überwachen, aber in
Wirklichkeit war er mit seinem Gedanken bei seinem ehemaligen Vizekommandanten.
Verscheidenste Szenarien gingen ihm durch seinem Kopf, aber wurden eben so
schnell wieder verworfen.
"Kommandant!"
Durch den plötzlichen Aufschrei der Technikerin wurde aus seinen Gedanken
gerissen. "Was gibt es Ms. Ibuki?" frgate er, ohne seiner Stimme irgendeine
Emotion zu geben. Die Frage klang mehr nach einen Befehl.
"Kommandant, ich habe hier einen unerlaubtne Zugriff zu MAGI gefunden.
Anscheinend hat gestern Abend jemand eines der Protokolle gelöscht."
"Um welches handelt es sich?" frgate Gendo, seine Neugier geweckt.
"Ein Überwachungsprotokoll des Sektors 41 B2 von 23 bis 24 Uhr." Antwortete die
junge Wissenschaftlerin.
"Haben wir irgendeine Möglichkeit, es wieder herzustellen?"
"Leider nicht Sir. Was soll ich tun?"
"Informieren sie Sektion 2. Sie sollen diesen Sektor auf irgenwelche
Abweichungen untersuchen. Leutnant Aoba soll Meldung erstatten, sobald sie
Ergebnisse haben." Mit diesen Worten stand Ikari auf und verschwand im Gang zu
seinen Büro.
Kopfschüttelnd schaute Maya ihm nach. 'Er würde sich wohl nie ändern.' Mit
einem Seufzen machte sie sich an die Arbeit.
###
Obwohl es schon früher schneidend kalt gewesen war, hatte sich Kaji
entschieden, noch einen Overrall zu tragen. In den letzten Tagen hatte sich das
Eis in der Umgebung verdichtet. Bald würden sie einen Eisbrecher brauchen, oder
an Land weitergehn. Er nahm einen Zug seiner Zigarette und bliess den
grau-blauen Rauch aus. Nach den Satelittenaufzeichnungen waren sie nur mehr etwa
50 Kilometer von ihren Anlegepunkt entfernt. Trotzdem machte er sich Sorgen. Ein
zweites Schiff mit ähnlichen Kurs wurde vor zwei Tagen gesichtet. Und näherte
sich schnell.
Hatten die alten Männer etwa mitbekommen, was sie vorhatten? Nein das war
unmöglich. Vielleicht war es nur ein Zufall. Aber in seinem Job hatte er schon
lange aufgeghört, an Zufälle zu glauben. Ein entschlossener Blick machte sich
auf seinen Gesicht breit. Falls sie glaubten, Kaji Ryouji so leicht zu
überrumpeln, waren sie schief gewickelt. Laut Berechnugen würden sie etwa 3
Stunden vor ihnen eintreffen. Das würde er ausnutzen. Im Gedanken ging er noch
einmal jedes Details seines Plans durch.
Ein Lächeln schlich sich aus sein Gesicht... die würden sich wundern.
###
Mit quietschenden Reifen blieb der Wagen stehen. Die gepanzerten Flügeltüren
auf seiner Rückseite öffneten sich und mehrere ganz in schwarz gekleidete
Männer sprangen heraus. Sie alle hatten schwere MPs in der Hand.
Mit militärischer Professionalität verteilten sie sich rund um den Eingang
einer Gasse. Einer der Männer gab ein Zeichen mit der Hand, worauf drei
Soldaten durch den engen Durchgang in die Gasse stürmten.
Sofort stürmten weitere drei Männer hinein. Ihnen bot sich ein groteskes Bild.
Am Ende der Strasse auf der angrenzenden Häuserwand leuchtete ein verkehrtes
rotes Kreuz aus Blut an der Wand. Und als wäre angeschlagen worden, hing das
Sixth Child an ihm. Seine Arme und Beine waren mithilfe von Spitzen Holzplittern
an die Häuserwand genagelt. Die Gasse selbst war zerstört. Die Kisten, Kartons
und Mülltonnen lagen zerissen am Boden. Einige Kadaver von Pennern lagen
verstümmelt unter den Resten ihrer früheren Behausungen.
"Was zum Teufel..." stiess einer der Männer aus.
"Leutnant Aoba, das müssen sie sich ansehen." Schrei einer der Männer. Sofort
tauchte der Offizier auf und blickte überrascht in die Gasse. "Oh mein Gott!
Schauen sie nach, ob er noch lebt!"
Auf den Befehl hin rannten zwei der Männer zur Rückwand der Gasse untersuchten
den Jungen.
"Die Atmung ist schwach! Puls kaum spürbar... Und die Verletzungen am
Körper... das überlebt er nie. Er ist quasi schon tod." Sagte der Mann, der
das Sixth Child untersuchte.
"Nehmt ihn da runter! Und ruft einen Krankenwagen! Wir dürfen den Piloten nicht
verlieren!" schrie der Kommandant der kleinen Einheit, bevor er schnell wieder
in den Transporter stieg. Ermusste den Kommandanten informieren.
Erst etwa eine viertel Stunde später tauchte der Rettungswagen auf. Sofort
sprangen einige Ärzte zusammen mit Dr. Akagi Ritsuko aus dem Transporter.
Sofort wurde der schwerverletzte Junge eingeladen und versorgt.
"Geben sie mir bitte den Scanner." Sagte Ritsuko sachlich zu einem Arzt. Ihr
Gesichtausdruck war kalt und professionell.
"Ja, Doktor." Antwortete der Arzt und übergab ihr das Gerät. Sie befestigte
verscheidene Sensoren an der Stirn des Patienten und schloss sie an das kleine
Gerät an. "Wie ist sein Gesundheitszustand?" fragte sie bevor sie das Gerät
aktivierte.
"Nun ja, die Chancen stehen schlecht, dass er es überleben wird, aber derzeit
ist er noch weit genug vom Tod entfernt. Im Moment können wir ihn mithilfe der
Herz-Lungen Maschine am Leben erhalten."
"Gut." Dr. Akagi aktivierte den Scanner und blickte gespannt auf das kleine
Display. Flimmernd erwachte es zum Leben, zeigte aber nur eine gerade Linie. Ein
anhaltender Piepston war zu hören. Die Fassade von Kälte und Professionalität
zerbrach auf Ritsukos Gesicht. Sie schien um Jahre gealtert.
"Was ist los Doktor?" Fragte einer der Ärzte, während er auf die grünliche
Linie auf dem Computerdisplay starrte.
Ritsuko seufzte, legte den Scanner auf die Trage und lehnte sich zurück. "Kein
Ego -Border feststellbar. So gesehen ist der Patient schon tot."
Ende Teil 11
Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)