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Something that I want

Alice & Albus
von

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Teil 4: He walked out the door


 

Teil 4: He walked out the door
 

~ ♠ ~
 

Albus sprach nicht mehr mit ihr. Es herrschte totale Funkstille zwischen ihnen. Er grüßte sie nicht mehr im Gang, riss nicht mal einen blöden Spruch. Im Unterricht saß er weit von ihr entfernt bei Lorcan und Scorpius. Er kam auch nicht mehr zu Rose und ihr an den Frühstückstisch. Es war, als hätte er sie vollkommen aus seinem Leben verbannt und wollte ihr zeigen, dass er sehr gut ohne sie auskam. Er musste schließlich nicht dauernd ankommen. Himmel! Ihr Leben war beinahe perfekt. Sie brachte das Nachsitzen bei McGonagall hinter sich, fand in ihren normalen Tagesrhythmus zurück, beichtete ihrem Vater das Nachsitzen und bekam ihr Leben zum ersten Mal seit der ersten Klasse in Hogwarts richtig gut in den Griff. Keine merkwürdigen Unfälle. Keine Verdächtigungen, weil der Slytherin sich aus dem Staub gemacht hatte. Keine knallblauen Haare. Nichts. Und erst da merkte Alice wie sehr Albus Teil ihres Lebens war, ohne, dass sie es je wirklich realisiert hatte. Etwas fehlte.
 

„Du musst dich einfach entschuldigen“, erklärte Rose, als Alice ihr von dem katastrophalen Nachsitzen berichtet hatte. Dann sah sie Alice allerdings mit einem merkwürdigen Blick an, seufzte tief und fügte mit einer undeutbaren Miene hinzu: „Ich bin mir aber nicht sicher, ob das was bringt.“ Diese Aussage wiederum war allerdings weder dazu zuträglich ihr Gewissen zu erleichtern, noch eine Lösung aus der misslichen Lage zu finden.
 

Also nahm Alice die Sache selbst in die Hand, als Albus ihr nach zwei Wochen immer noch aus dem Weg ging. Sie versuchte ihn vor dem Klassenraum abzupassen, schielte beim Frühstück zum Slytherintisch und wartete auf den Tribünen des Quiddichfeldes darauf, dass sein Training beendet war. Doch jedes Mal, wenn sie ihm auch nur gegenüberstand, machte er entweder kehrt oder tat ihre Versuche ein Gespräch anzufangen mit Erklärungen wie „Ich muss noch Hausaufgaben machen – dieser gigantische Aufsatz für McGonagall“ oder „Wir müssen wirklich trainieren, Alice, sonst kriegt James schon wieder den Pokal“ und „Ich habe jetzt keine Zeit, ein anderes Mal, Alice“ ab.
 

Nur, dass es nicht zu einem anderen Mal kam. Irgendwann war Alice so frustriert, dass sie Scorpius Malfoy mitten auf dem Gang packte, in ein leeres Klassenzimmer schleifte und von ihm eine Erklärung verlangte, warum Albus ihr so vehement aus dem Weg ging, dass sie nicht mal die Möglichkeit hatte, sich zu entschuldigen. Scorpius zuckte mit den Schultern, richtete seine Krawatte und gab dann die einfache Erklärung ab, dass „Al einfach ein wenig von der Rolle war und Zeit brauchte, um alles zu verdauen“. Dann war er aus dem Raum gerauscht und Alice war genauso schlau wie vorher.
 

Je länger Albus aus ihrem Leben verschwunden war, desto deprimierter fühlte sie sich. Alles war gut, alles war perfekt. Sie bekam gute Noten, hatte Spaß mit Rose und ihren Freunden und wurde für ihren Einsatz als Vertrauensschülerin gelobt. Aber jetzt da sie das alles hatte, fiel ihr auf, dass das vielleicht gar nicht das war, was sie wollte. Al war ein Unruhestifter, der mehr als die Hälfte der Streiche von Hogwarts selbst geplant und ausgeführt hatte. Er war der nervige Typ, der ihr Leben durcheinander wirbelte. Alice kannte ihn seit ihrer Kindheit und nie hatte sie seine Anwesenheit in Frage gestellt. Doch jetzt ging ihr auf, dass er richtig Feuer in ihr Leben gebracht hatte. Er war ein Freigeist, der kam und ging wie es ihm gefiel. Aber jetzt… jetzt war er vielleicht gegangen ohne die Absicht zurückzukommen.
 

Alice hörte Professor Binns nur mit halbem Ohr zu. Der leierte in seiner gewohnten Art die Fakten zum Exil der Riesen herunter, während die ganze Klasse weggedämmert war. Nur Alice war so wach wie noch nie. Sonst wären ihr von der Tonlage Professor Binns‘ auch die Augen zugefallen. Aber heute war es anders. Heute kritzelte sie auf ihrem Pergament herum und dachte darüber nach, wie oft sie Albus in letzter Zeit brüsk abgewiesen hatte. Früher war es ein Spiel gewesen. Albus hatte sie so oft hereingelegt, dass es mit der Zeit nichts Besonderes mehr war und Alice sich über die neuen Streiche gemeinsam mit ihm kaputt gelacht hatte. Dann waren sie älter geworden, wurden in Hogwarts eingeschult und unterschiedlichen Häusern zugeteilt. Während Albus mit Scorpius und Lorcan immer kreativere Untaten ausheckte, verspürte Alice den Drang, eine gute Schülerin zu sein und ihren Vater stolz zu machen. Albus war ihr dabei im Weg. Wo sie früher gemeinsam mit ihm gelacht hatte, wies sie ihn jetzt über seine ganzen Regelverstöße zurecht und versuchte auch die letzte Verbindung zu ihm abzuschneiden. ‚Jetzt hast du es geschafft‘, dachte sie bitter, ‚jetzt will er nichts mehr von dir wissen…‘
 

„Schreiben Sie zur nächsten Stunde einen Aufsatz darüber, was der Auslöser für die Verbannung der Riesen war“, betete Binns wie wahrscheinlich millionen Male davor herunter, bevor er durch die Wand entschwebte. Alice hob den Kopf. Sie hatte das Schellen gar nicht gehört… Verspätet packte sie ihre Sachen zusammen. Ihre Mitschüler, die nach Binns Stunden immer Reißaus nahmen, waren schon auf dem Weg zum Mittagessen. Alice stopfte die Feder, ihr Tintenfässchen und das vollgekritzelte Blatt Pergament in ihre Schultasche. Draußen schwoll der alltägliche Pausenlärm an, doch Alice nahm ihn gar nicht richtig wahr. Sonst hätte sie sich darüber aufgeregt, dass ihre Mitschüler sich in den Gängen nie leise unterhalten konnten – gab es doch eine Vorschrift, die exakt das besagte. Vielleicht hätte sie einige angepflaumt und sie angewiesen den Erstklässlern ein besseres Vorbild zu sein.
 

Heute beachtete sie nicht mal einen vorwitzigen Fred Weasley, der einem Zweitklässler aus Hufflepuff gerade die neueste Kreation von Weasley‘s Zauberhafte Zauberscherze unterjubeln wollte, was ihr mehr als einen irritierten Blick einbrachte. Alice spürte wie Fred, der das ganze Cole-Nachsitzen-Fiasko ja mitbekommen hatte, ihr einen Blick zuwarf. ‚Halt einfach die Klappe Fred, ich weiß auch, dass ich Mist gebaut habe!‘
 

„-Und dann hat Mum ihn mit dem Besen verdroschen und ihm verboten, James auch nur einen ‚seiner kleinen Tricks‘ auf dem Besen zu zeigen. Oh, ich werde den Anblick nie vergessen wie Mum James‘ Besen weggesperrt hat und er diese ganze eklige Medizin schlucken musste.“ Der Sprecher brach in Gelächter aus, in welches seine Kumpel schnell einfielen. „Aber das beste kommt noch“, fuhr er fort, während seine Freunde gespannt warteten, „danach hat Dad nämlich gesagt, dass er schon viel schlimmere Quidditchverletzungen gehabt hat. Etwas von wegen ‚alle Knochen in seinem Arm verloren, fünfzehn Meter in die Tiefe gestürzt, von einem Drachen im Flug fast gegrillt…‘ Tja dann hat Mum ihren Flederwichtfluch an ihm ausprobiert und ihn daran erinnert, dass sie in ihrer Karriere nicht eine einzige dieser Verletzungen hatte, weil-“ Albus hielt mitten im Satz inne, als er Alice ansah, die vor ihm zur Salzsäule erstarrt war.
 

„Al.“ Albus Grinsen war plötzlich wie weggewischt. „Ich habe keine Zeit, Alice“, sagte er noch, ehe sie ein weiteres Wort heraus bringen konnte. „Warte doch!“, bat Alice verzweifelt, „ich wollte das wirklich nicht sagen-“ „Du hast es aber gesagt“, schnitt Albus ihr das Wort ab, „ich hab’s kapiert, ich werde dich in Ruhe lassen!“ „Aber!-“ Doch Albus war schon in der Menschenmenge untergetaucht und Alice stand mitten im Gang, den Tränen nahe, während ihr schlechtes Gewissen ihr schmerzhaft im Magen lag.
 

Scorpius und Lorcan warfen ihr einen mitleidigen Blick zu. Doch beide waren offensichtlich ein wenig ratlos, da Albus sie mitsamt Alice hatte stehen lassen und sie vermutlich gar nicht wussten, was wirklich vorgefallen war. Mit einem „Er kommt schon wieder zu sich“ von Lorcan, verabschiedeten sich die beiden von ihr und folgten Albus, zweifellos um ihn auszuquetschen. Alice rührte sich nicht von der Stelle. Ihre Tasche glitt ihr aus der Hand und der Inhalt verteilte sich auf dem Fußboden. ‚Ich hab’s kapiert, ich werde dich in Ruhe lassen!‘

Die Worte spukten ihr im Kopf herum und Alice war zum Heulen zumute. Hätte man ihr heute Morgen erzählt, dass sie sich noch schlechter fühlen könnte, sie hätte es nicht geglaubt.
 

„Alice!“ Auch das noch. Sie konnte schon die anderen Schüler kichern hören, als sie ihn durch den Gang sputen sahen. „Dad“, krächzte sie und mit einem Mal war es ihr egal, was die anderen alle denken mochten. Ihr Vater ließ ihre Schulsachen, die auf dem Boden gelandet waren, als sie ihre Tasche vor Schreck fallen gelassen hatte, mit einem Schwung seines Zauberstabs in ihre Schultasche zurück fliegen und tätschelte ihr unbeholfen die Schulter, was er immer tat, wenn er die Situation nicht mehr richtig im Griff hatte. Alice warf sich ihm in die Arme und ihre Schultasche fiel erneut auf den Boden. „Was ist denn los, Liebes?“, erkundigte sich Neville Longbottom überfordert. „Dad“, schluchzte Alice, „er hasst mich.“ „Was? Wer hasst dich? Nun beruhige dich doch erst einmal, Alice“, beschwichtigte er sie, als sie weiter weinte. „Komm‘ wir gehen in mein Büro, ich mache uns eine Tasse Tee.“
 

Und unter den neugierigen Blicken und dem angeregten Getuschel, bugsierte Professor Longbottom Alice durch den belebten Gang in sein Büro. Nachdem er hastig einen Tee aufgesetzt hatte und Alice zusammen gekauert in einem gemütlichen weichen Sessel saß, kamen sie endlich zur Ruhe und ihr Dad nahm vor ihr Platz. Er schob ihr einen Teller mit Keksen zu, aber Alice lehnte ab. „Ich habe Albus vorhin mit einer Grabesmiene vorbeigehen sehen“, fing er vorsichtig an. Alice schniefte in ihr Taschentuch. „Lorcan hat gesagt, ihr habt euch gestritten…?“ „Ich habe alles falsch gemacht“, wimmerte Alice, „Ich-ich… habe…“ Sie brach wieder ab, als ein erneuter Heulkrampf sie schüttelte. „Alice… “ Sie merkte an seiner Stimme, dass ihrem Dad die Worte fehlten. Es war nicht oft vorgekommen, dass er sie hatte trösten müssen und konnte deshalb nicht gerade viel Erfahrung in diesem Bereich vorweisen. „Nimm eine Tasse Tee“, murmelte Neville Longbottom und drückte ihr unbeholfen eine dampfende Tasse in die Hand. Alice sah ganz kurz auf. Ihr Vater wirkte angespannt, nervös und er sah sie besorgt an. Für den Moment beruhigte sie sich und war einfach froh, dass ihr Dad da war. Ihr lieber Dad, den manche für einen Loser hielten und von dem sich andere wiederum große Heldengeschichten erzählten.
 

Doch dann fiel ihr Albus wieder ein und sein verletzter Blick und die Worte, mit denen er sie ganz sicher verletzen wollte. Wieder traten ihr die Tränen in die Augen. Diesmal kam ihr Dad um den kleinen Tisch herum, nahm ihr die Tasse Tee ab, die sie immer noch festhielt, stellte sie ab und nahm Alice in den Arm. Und es war so eine liebevolle Umarmung, dass Alice irgendwann nicht mehr wusste, ob sie vor Rührung oder wegen Albus weinte. Neville Longbottom tätschelte ihr ungelenk den Rücken. Alice konnte nicht sagen, wie lange es dauerte. Wie lange sie so dastanden und wie lange sie sich die Augen aus dem Kopf schluchzte. Irgendwann schellte es zum Zeichen, dass die Mittagspause beendet war. Keiner von ihnen beachtete es. „Ich glaube, es ist besser, wenn du dich heute ausruhst, Alice, Liebes“, sagte Neville irgendwann, „in dem Zustand fängst du schon an zu weinen, wenn du Albus nur vom Weiten siehst.“ Er lächelte aufmunternd und Alice, die sich langsam wieder beruhigte, musste wider Willen zurück lächeln. „Schon besser“, grinste er, „ich wusste doch, dass du das allerhübscheste Lächeln auf der ganzen Welt hast.“ „Du bist so kindisch, Dad.“ „Aber es hat doch funktioniert, oder?“ Alice wischte sich mit der Hand über die Augen, blinzelte und drückte ihren Dad. „Ja“, murmelte sie, „es hat funktioniert.“ „Na, also.“ Er strich ihr über den Kopf und bugsierte sie erneut zu dem weichen Sessel, setzte sich aber dieses Mal genau daneben. Für den Fall, dass sie wieder anfing zu weinen wie Alice wusste.
 

„Nun? Erzähl mir doch mal, was passiert ist.“ Sie schluckte, aber der liebevolle Blick beruhigte sie. „Es i-ist beim Nachsitzen passiert… Fred h-hat mich geärgert und i-ich… i-ich habe gesagt, dass Albus denkt, er ist was Besonderes, wegen seinem D-dad und seiner M-mum und Quidditch und, dass ich ihn überhaupt nicht m-mag und nie m-mit ihm ausgehen w-würde.“ „Ach, Alice.“ „I-ich wollte d-das nicht sagen, Dad, a-aber ich war so w-wütend auf F-fred und auf A-al. Und jetzt r-redet er nicht mehr mit mir.“ Und wieder schwammen ihre Augen in Tränen.
 

Neville Longbottom seufzte tief, dann strich er Alice sanft übers Haar. „Weißt du Liebes“, begann er dann, „ich glaube in dieser Hinsicht ist er Harry sehr ähnlich. Harry hätte alles für seine Freunde getan, aber, wenn er sich mit Ron oder Hermine gestritten hatte, dann konnte er tagelang beleidigt sein, bis er sich wieder eingekriegt hat. Und vergiss nicht: Albus ist ein Junge mitten in der Pubertät. Da ist es nicht leicht, wenn man von so einem hübschen Mädchen wie dir gesagt bekommt, dass es nie mit einem ausgehen würde.“ „Dad!“ Ihr Vater fing an zu lachen. „Du bist so peinlich, Dad!“, rief Alice, dessen Ohren rot angelaufen waren. „Ach“, sagte ihr Dad, „ich war doch auch mal jung.“ Alice wurde noch eine Spur dunkler. Dann klatschte er in die Hände: „Und jetzt will ich nicht mehr sehen wie du weinst, verpass' ihm beim nächsten Mal meinetwegen einen guten Fluch, wenn er nicht mit dir reden will, aber hör' auf zu weinen. Viel länger halte ich das nämlich wirklich nicht aus.“ „Du bist unmöglich, Dad“, sagte Alice, aber sie lächelte.
 

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„Er hat was?!“, erboste sich Rose Weasley, die in ihrem Schlafsaal auf Alice gewartet hatte und der Alice alles hatte erzählen müssen, nachdem Rose irgendwie Wind von der Szene auf dem Gang bekommen hatte. „Beruhige dich doch, Rose!“, versuchte Alice sie schwach zu beschwichtigen. „Oh, nein, Alice, ich werde mich nicht beruhigen. So ein Arsch!“ „Aber es war doch von Anfang an meine Schuld und du hast gesagt-“, piepste Alice. „Vergiss, was ich gesagt habe!“, fauchte Rose Weasley, „ja, du hättest das nicht sagen dürfen, aber Al benimmt sich wie ein eingeschnappter Vierjähriger!“ Sie tigerte ruhelos im Kreis und Alice beschlich langsam das Gefühl, dass sie besser nichts gesagt hätte. Während Rose weiter ihren Cousin beschimpfte, hatte sie sich auf ihrem Bett niedergelassen und eine große Packung Schokofrösche geöffnet.
 

„Ich kann nicht glauben, dass ich mit so einem Idioten verwandt bin!“, rief Rose gerade, als sich die Tür öffnete und Molly herein kam. Die stutzte, sah erst zu Rose, die vor Aufregung ganz rot im Gesicht war, dann zu ihr. „Was ist denn hier los? Alice, hast du geweint?“, fragte Molly verblüfft. „Sieht man das!?“, rief Alice panisch aus, betastete ihr Gesicht und betrachtete sich in einem kleinen Handspiegel. Ihre Augen waren rot und verquollen. „Nein, Alice“, erwiderte Rose sarkastisch, „man käme nicht im Traum auf die Idee. Dieser elende Slytherin.“ „Geht es schon wieder um Malfoy?“, fragte Molly irritiert, doch Rose schnaubte nur. „N-nein… es ist Al“, flüsterte Alice. „Albus? Der tut doch keiner Fliege was zu leide.“ „Ha! Von wegen, du hättest Alice mal sehen müssen, als sie hier angekommen ist!“ Nun sah Molly noch verwirrter aus, stellte ihre Tasche neben ihrem Nachttischchen ab und ließ sich auf ihr Bett fallen. „Das müsst ihr mir erklären“, seufzte Molly, als sie von einer zur anderen sah.
 

Rose und Alice tauschten einen Blick. Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt, noch jemandem die ganze Geschichte zu erzählen, aber nun blieb ihr wohl keine Wahl. „Also… eigentlich ist alles meine Schuld…“, begann sie. Molly setzte sich auf und hörte aufmerksam zu. Dankbarer Weise unterbrach sie Alice nicht, wie Rose es an manchen Stellen getan hatte. Molly war wirklich lieb und wohl zu Recht als Kummerkastentante bekannt. „Und jetzt geht Al mir aus dem Weg und ich habe nicht mal die Möglichkeit mich zu entschuldigen.“
 

Molly und Rose hatten sich unterdessen gemeinsam zu beiden Seiten Alice‘ auf ihr Bett gepflanzt und stopften sich nun mit Schokofröschen voll. „Also: Wenn ich das richtig verstehe ist Albus ziemlich verletzt und geht dir völlig aus dem Weg“, fasste Molly zusammen und Alice nickte. „Ich denke, die einzige Möglichkeit, mit ihm zu reden, ist, ihn in die Enge zu treiben. Irgendwo, wo er nicht abhauen kann. Ein Projekt zum Beispiel oder Patrouille durch die Korridore…“, sagte Molly.
 

„Wir reden hier von Al Potter, Molly, dem größten Unruhestifter seit Fred und George Weasley. Ich bin sicher, ich wüsste es, wenn er plötzlich Vertrauensschüler wäre.“ „Na schön! Hast du eine bessere Idee?“ „Ich könnte ihn auch einfach mit Petrificus Totalus an Ort und Stelle festnageln“, gab Rose zu bedenken. „Und wie soll er Alice dann verzeihen, wenn er nicht reden kann?“, warf Molly ein. „Also ich-“, versuchte Alice dazwischen zu kommen. „Oh, ich finde schon eine Lösung“, erwiderte Rose bissig, „niemand bringt meine beste Freundin zum Weinen.“ „Albus ist mein Partner in Kräuterkunde“, sagte Alice plötzlich. Molly und Rose starrten sie an. „Warum hast du das denn nicht früher gesagt?“, wollte Molly wissen. „Na ja…“ „Ach egal“, fuhr Rose dazwischen, „damit können wir arbeiten.“ „Aber du musst trotzdem versuchen, immer mit ihm zu reden, wenn du ihn siehst. Albus muss merken, dass du es ernst meinst und nicht irgendwann locker lässt“, fügte Molly mahnend hinzu. „Ja!“ Mit frischem Mut strahlte Alice ihre Freundinnen an, die es irgendwie geschafft hatten, sie aufzumuntern. Ja… morgen würde alles besser laufen. Ein besserer Tag und Al würde wieder ihr Freund sein.
 


 

~ ♠ ~
 

„Aaaaaaaaaaaaalllllll!“, rief Alice, kaum dass sie Albus Potter auf dem Weg zum Frühstück erspäht hatte. Es war ein gewöhnlicher Freitagmorgen, das Wochenende lag vor der Tür und Alice war so hochmotiviert, dass sie fast zwei ihrer Mitschüler über den Haufen rannte. Albus sah auf, erkannte sie, drehte sich blitzschnell um und haute ab. Alice, die versucht hatte, ihm durch die Menschenmenge zu folgen, hielt enttäuscht inne und ließ frustriert die Hand sinken.
 

Das nächste Mal, das sie sich über den Weg liefen, war als Alice gerade Zaubertränke gehabt hatte und aus den Kerkern in Richtung große Halle unterwegs war. „Alb-“ „Hör auf mich zu verfolgen!“, schnitt Albus ihr das Wort ab und verschwand gefolgt von einem genervten Scorpius Malfoy im Gemeinschaftsraum der Slytherin. Und Alice war sich sicher, dass sie Scorpius „Langsam wird’s wirklich kindisch“ murmeln gehört hatte. Doch die Tür des Gemeinschaftsraumes blieb verschlossen und Albus damit unerreichbar. Ihr blieb nichts anderes übrig, als kehrt zu machen und darauf zu warten, bis sie am Nachmittag endlich Kräuterkunde hatten. Nur würde Albus bis dahin wahrscheinlich schon eine Möglichkeit gefunden haben, auch das irgendwie zu umgehen…
 

Sie behielt recht. Sie begegnete Albus den ganzen Tag nicht mehr und zeitweilen hatte Alice den Verdacht, dass dabei der silberne Tarnumhang seines Vaters keine unbedeutende Rolle spielte. Was er wohl davon dachte, dass sie ihm den ganzen Tag auflauerte. Freute er sich, dass sie sich wirklich ernsthaft bei ihm entschuldigen wollte? War er einfach nur stur oder hatte sie ihn wirklich so sehr verletzt, dass er sie für Zeitverschwendung hielt?
 

Sein Platz neben ihr in Kräuterkunde war jedenfalls leer. Stattdessen arbeitete sie mit Scorpius zusammen, der ihr immer mal wieder einen undeutbaren Blick zuwarf. Alice wusste nicht, was sie mehr enttäuschte. Dass Albus sie nicht sehen wollte – denn das war unbestreitbar der Grund für sein plötzliches ‚Unwohlsein‘ - oder, dass er nicht mal den Mut fand, ihr gegenüber zu treten und sich anzuhören, was sie zu sagen hatte. Alice fühlte wie die alten Schuldgefühle, die Bitterkeit zu ihr zurückkehrten, aber diesmal war sie nicht bereit, diese trübseligen Gefühle zuzulassen. Heute würde sie nicht die kleine Streberin aus Hufflepuff sein. Heute würde sie selbstbewusst sein und sich bei Albus entschuldigen und wenn es das letzte war, was sie tat.
 

„Wir haben nachher noch Quidditchtraining“, verkündete Scorpius plötzlich, „komm' einfach und klär‘ mit Al, was auch immer es ist, das euch beiden den Zauberstab so verknotet.“ Alice sah verblüfft auf und strahlte den Slytherin dankbar an. Der zuckte mit den Schultern. „Aber, wehe ich habe heute Abend nicht meine Ruhe. Noch eine Woche, in der er mir die Ohren vollnölt, ertrage ich nämlich nicht.“ „Was?“ „Lass gut sein, Longbottom. Sieh nur zu, dass ihr das endlich gerade biegt, sonst jage ich ihn nämlich höchstpersönlich zum Teufel. Und kein Wort davon, dass ich irgendwas gesagt habe.“ Alice schluckte. Scorpius Blick aus den grauen Augen war ernst und durchdringend. Kein Zweifel, dass er seine Drohung wahr machen würde.
 

So kam es also, dass sich Alice gemeinsam mit Rose, die sie als Verstärkung mitgeschleppt hatte, auf den Weg zum Quidditchfeld machte. Die Slytherins bestritten in zwei Wochen ihr erstes Spiel und so war es nicht verwunderlich, dass sie Tag und Nacht trainierten. Die einzige von Al’s Ausreden, die einigermaßen der Wahrheit entsprach. Rose neben ihr hatte ein fettes Grinsen im Gesicht. Dies war genau die Gelegenheit, auf die sie gewartet hatte und sie hatte sogar eine wunderbare Ausrede, um die Slytherins auszuspionieren. („Nein, wie kommt ihr darauf, dass ich eure Spielweise analysiere? Ich bin nur hier, um meine beste Freundin moralisch zu unterstützen.“)
 

Es war ein schöner Abend. Nicht zu kalt und gerade noch warm genug, um abends draußen zu sein, Quidditch zu spielen oder sich am See mit Freunden die Zeit zu vertreiben. Wenn sie nicht eine so wichtige Mission gehabt hätte, wäre Alice vielleicht drinnen geblieben, um noch ein paar Hausaufgaben zu machen. So war sie froh, dass ihr Ausflug wenigstens etwas Gutes hatte. Allerdings waren sie nicht die Einzigen, die das gute Wetter nutzten. Auf der Tribüne hatten bereits mehrere Schüler Platz genommen und beobachteten die Spieler, die schon in der Luft waren. Die Jäger übten gerade Freistöße und Alice konnte nicht wenige entdecken, die dem Schauspiel begeistert folgten. Nur die Treiber sowie Scorpius und Al fehlten noch.
 

„Wo bleiben sie denn?“, fragte Alice ungeduldig und trat von einem Fuß auf den anderen. „Die kommen schon noch“, beruhigte sie Rose, „solange ich Albus kenne, hat er nicht ein Training verpasst.“ „Hoffentlich hast du Recht“, murmelte Alice. „Du kennst mich doch“, neckte Rose, „ich habe fast immer Recht.“
 

In diesem Augenblick kamen Albus und Scorpius in voller Trainingskleidung aus der Umkleidekabine. Scorpius sprach auf Albus ein, der zuhörte und ab und an mal etwas einwarf. Doch sie waren zu weit weg und Alice konnte nicht verstehen, was sie sagten. Plötzlich spürte sie, wie Rose sie sanft anschob. „Geh’ schon“, sagte ihre beste Freundin und Alice machte sich auf den Weg. Als sie in Rufweite war, sah Albus auf.
 

Alice fing an zu rennen. Albus Griff um seinen Besen festigte sich. „Albus!“, rief sie, als er ein Bein über den Besen geschlagen hatte. „Al! Warte doch! Ich will nur mit dir reden!“ Doch kaum, dass sie Scorpius erreichte, war Albus schon in der Luft, schoss wie ein Pfeil gen Himmel. Alice bremste ab und hätte beinahe Scorpius über den Haufen gerannt, der ihr einen entschuldigenden Blick zuwarf. Doch Alice achtete gar nicht auf ihn. Ihre Augen folgten dem grün-silbernen Punkt am Himmel, der sich in einem atemberaubenden Tempo immer höher schraubte. Er war so weit weg. Dieser… Dieser elende Feigling! Plötzlich kochte in Alice eine Wut hoch, die sie so noch nie gespürt hatte. Aber die letzten Wochen hatten sie an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht. Erst die Sache mit dem lädierten Büro, dann Al, der sie mit eben dieser Sache erpresste, worauf sie sich das erste Nachsitzen ihres Lebens einfing, dann die Sache bei Cole und jetzt, da sie wenigstens eine Sache wieder in Ordnung bringen wollte, ließ er sie nicht.
 

Und während sie Albus anstarrte, der hoch über ihr flog, kam ihr eine Idee, die entweder brillant oder verrückt war. Doch sie hatte keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Sie drehte sich zu dem verblüfften Scorpius um, entriss ihm mit einem bissigen „Gib‘ her!“ seinen Besen, stieg auf und stieß sich ab. „Alice!“ Sie konnte Rose‘ entsetzten Schrei hören, doch je mehr sie sich vom Boden entfernte, desto kleiner wurde sie. Desto weniger konnte sie hören, was unten geschah…
 

Alice Erfahrung mit Quidditch entsprach genau der ersten Übungsstunde in der ersten Klasse. Im Gegensatz zu den meisten ihrer Freunde spielte sie kein Quidditch, konnte sich nicht recht für den Sport begeisteren und hörte sich nur äußerst widerwillig die Liveübertragungen im Radio an. Hätte sie das mal besser getan, vielleicht hätte es ihr in dieser Lage helfen können…
 

Ihr Aufwärtsflug war ein wenig wackelig. Der Besen folgte jeder ihrer Berührungen und driftete daraufhin schon bei jeder ihrer Bewegungen leicht ab. Es war ein guter Besen, wie es von Scorpius Malfoy nicht anders zu erwarten war. Wenigstens hatte sie das richtig gemacht.
 

Alice beschloss, es langsamer angehen zu lassen. Sie stabilisierte ihre Lage, probierte leichte Richtungswechsel aus und entdeckte endlich Albus, der etwa zehn Meter über ihr flog. Die Wut kehrte zurück. „Albus Severus Potter!“, schrie Alice und drückte sich flach auf den Besen als sie in die Höhe schoss. Albus drehte sich auf dem Besen um und wäre vor Überraschung fast vom Besen gefallen. „Jetzt warte gefälligst und wage es nicht noch einmal mich einfach so abzuwürgen!“ Doch Albus war schon in den Sinkflug übergegangen. „Albus Potter!“, brüllte Alice, als sie ihm hinterher stürzte.
 

Sie fielen wie ein Stein zur Erde, so schnell waren sie. Der Wind pfiff Alice um die Ohren, ihre Haare flatterten hinter ihr und so hatte Alice weniger als ein paar Sekunden um zu registrieren, dass sie dem Boden immer näher kam. Im letzten Augenblick folgte sie Al, als der sich aus dem Sturzflug zog und war ein bisschen schneller als er – was ihr die Möglichkeit gab ihn auf halber Höhe abzublocken.
 

„Ich will nur mit dir reden, verdammt!“, fluchte Alice. „Ich aber nicht mit dir!“, fauchte Albus zurück und gab ein weiteres Mal Fersengeld. Sie musste verrückt sein. Dann folgte sie ihm auf halber Höhe, legte sich in die Seite und wurde schneller. Was für ein berauschendes Gefühl! Und plötzlich wusste sie, was sie tun musste. Der magische Moment öffnete etwas in ihr. Warum hatte sie nicht früher gemerkt, wie toll das war?! Warum hatte sie nicht mal mitgemacht, als Rose sie zu einem Quidditchspiel überreden wollte?! Von einem auf den anderen Moment wusste sie genau, was sie tun musste. Alice verlagerte ihr Gewicht, der Besen ging in die Kurve und sie passte Al abermals ab.
 

„Hör mir zu Al, ich will mich doch bloß entschuldigen!“ Albus starrte sie bitterböse an. „Du benimmst dich wie ein Erstklässler!“ „Und wenn schon!“, schoss er zurück. „Oh, nein, du wirst mir jetzt zuhören!“, fauchte Alice. „Dann rede!“ „Schön! Es tut mir Leid, Al, ich hätte das nicht sagen dürfen! Ich halte dich nicht für einen Idioten, der denkt, er sei was Besseres als die anderen, weil seine Eltern berühmt sind und er toll Quidditch spielt und ich hätte auch nicht sagen, sollen, dass ich nie mit dir ausgehen würde. D…du bist echt nett und viele Mädchen würden sicher total gerne mit dir ausgehen… und bitte sei nicht mehr sauer auf mich Al, das macht mich fertig! Ich will meinen Freund zurück, verdammt!“ Albus öffnete den Mund. „Bitte, bitte sei nicht mehr sauer auf mich, ich tue alles, wenn du nur wieder mit mir redest!“ Albus sah sie an und für einen Moment schien alles still zu stehen. Sie vergaß, dass sie etwa dreißig Meter in der Luft waren und ein Streitgespräch führten. Albus‘ Miene war ausdruckslos und Alice spürte, wie ihr Herz vor Aufregung zu klopfen begann. Wenn er jetzt weiter nichts von ihr wissen wollte… Dann trat plötzlich ein Grinsen auf sein Gesicht und es war die Art von Grinsen, das Albus aufgelegt hatte, als er ihre Haare blau gefärbt hatte.
 

„Wirklich alles?“
 


 

~ ♠ ~
 

So, ich hoffe, ihr hattet alle ein erholsames verlängertes Wochenende - ich nicht. Verdammtes Lernen. Aber ich dachte mir: Jetzt ist es auch egal, das neue Kapitel muss online ;D

Wie ihr unschwer erkennen könnt, habe ich diesmal den Fokus auf das Gefühlsleben der Hauptcharaktere und der zwischenmenschlichen Beziehungen gelegt. Mir ging es darum Neville als Alice Dad ein bisschen mehr in den Vordergrund zu rücken, Rose und Scorpius ein klein wenig genauer vorzustellen und vor allem diesen schönen Teenie-Liebeskummer ein bisschen einzufangen. Aber ich denke, das war es was es hier an Drama geben wird. Die FF soll ja vor allem liebenswürdige und lustige Aspekte haben. Al nimmt also die Entschuldigung an, aber jetzt hat er Alice erst recht in der Hand - aber wie sich die Erpressung jetzt fortsetzt... das verrate ich noch nicht. Irgendwelche Vermutungen? ;)
 

Alles Liebe

moony
 

Verwendete Zauber & Flüche:
 

● 'Petrificus Totalus' - Ganzkörperklammerfluch



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
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Von:  Hinarika
2017-01-07T10:01:49+00:00 07.01.2017 11:01
Arme Alice, sie hat so ein schlechtes Gewissen, dabei ist das Ganze wirklich nicht allein ihre Schuld...
Ich liebe Neville einfach :3 und ich finde du hast ihn fantastisch getroffen!
Und Rose Temperament dazu, das passt auch super!!!
Aber Albus Grinsen zum Ende hin kann einem beinahe Angst machen... ich bin schon gespannt, was er dieses Mal will, auch wenn ich da schon eine Idee hätte...
Von:  L-San
2014-08-18T15:03:06+00:00 18.08.2014 17:03


Yo, moony! ;D


So, erst einmal, dass du ihren Vater eingebaut hast, fand ich toll.
Überhaupt fand ich die kleinen Szenen, wie er sie tröstet oder wie sie auf einmal merkt, wie einsam ihr Leben ohne Albus ist.
Okay, nicht unbedingt einsam, aber es fehlt halt was.^^
Albus, ich muss sagen, ganz schön konsequent, wie er ihr die ganze Zeit aus dem Weg geht.
Die immer stärker aufkeimende Wut in Alice fand ich amüsant und wirklich gut umgesetzt.
Der Höhepunkt war dann, als sie ihn mit dem Besen hinterherjagen wollte. ;DD
In Klassikern ist es ja eigentlich immer der Junge, der Scheiße gebaut hat und sich bei dem Mädchen entschuldigen will, hier genau umgekehrt, was das Ganze interessant macht.
Dann das Ende, Albus fieses Grinsen, hm, ich bin wirklich sehr neugierig, was er denn nun von ihr will.
Und es scheint, dass er ihr in dem Moment auch verziehen hat, so wie er grinst? ;D
Ich bin mir wirklich unschlüssig, was er nun fordert.
Ah, eine kleine Anmerkung noch.
Manchmal hatte ich Probleme zu entscheiden, wer denn nun spricht, weil du die gesprochenen Sätze oft nicht abtrennst.
Normalerweise folgt immer ein Absatz, wenn Sprechwechsel erfolgt.^^


LG
L-San


Von:  hiatari
2013-05-31T14:30:37+00:00 31.05.2013 16:30
moony-Schatz! :D
Was für ein fabelhaftes Kapitel, ich bin absolut begeistert!
Du hast Alices Situation so wundervoll herausgearbeitet, dass ich wieder richtig mitfühlen konnte, sowohl mit ihr als auch mit Al. Man merkt Alice ihr schlechtes Gewissen an, wie leid es ihr tut, und dass sie alles wieder gut machen würde. Dass du Al nicht gleich ihre bösen Worte verzeihen lässt, finde ich realistisch dargestellt. Außerdem ähnelt er da tatsächlich sehr seinem Vater (wie du später auch erwähnst). xD
Die Szene zwischen Neville und Alice war sooo toll! Es ist einfach richtig gut, dass du auch Neville so einbringst, und ich kann mir richtig gut vorstellen, wie überfordert er mit seiner heulenden Tochter ist. Aber er hat ein so großes Herz, und das hast du hiermit mal wieder gezeigt! Außerdem spricht aus dieser Szene die pure Verzweiflung, die Alice fühlt, was auch schon zeigt, dass Al ihr echt nicht so egal ist, wie sie vielleicht geglaubt hat.
Dein Scorpius... Ich liebe es, wie du ihn darstellst, wirklich. Und dass er Alice hilft, finde ich natürlich doppelt klasse. :D
Was mich überrascht hat, ist, dass du Alice tatsächlich auf einen Besen gesetzt hast und sie Al verfolgt hat. Hätte ich ihr nicht zugetraut, aber sie scheint im Bezug auf Al wirklich über sich hinaus zu wachsen. ;)
Dein Schreibstil ist wie immer top, wie ich allerdings zu der Übersichtlichkeit deiner Dialoge stehe, weißt du bereits. Vor allem, wenn mehrere Personen aufeinander treffen, muss man dann echt genau lesen. Was ich richtig gut finde, ist, dass du zwar deinem eigenen Stil treu bleibst, aber auch irgendwie versucht hast, etwas von JKR mit einzubringen, vor allem diese Sache mit den eingeschobenen Sätzen in den Klammern. x3
So, nun bin ich sehr neugierig, was mir das nächste Kapitel zu bieten hat, denn was versteht Al unter "Wirklich alles?"? Ich hab zwar schon ein Stück weiter gelesen, aber bin noch nicht ganz durch und hatte leider auch noch nicht weiter Zeit (auch wenn ich klammheimlich im Büro gesessen und weiter gelesen habe, ich böses Mädchen, aber ich konnte mich nicht davon losreißen!). Aber es ist Wochenende, und ich gebe mein bestes, weiter fleißig zu kommentieren. :D
Liebe Grüße, hab dich lieb,
deine hia
Von:  Dahlie
2011-10-10T10:58:43+00:00 10.10.2011 12:58
Hallo!

Verzeih die Verspätung :( ich schäme mich bereits, also bitte hab ein kleines, winziges bisschen Nachsicht ;)

Eigentlich ist es Unsinn dir zu sagen, dass ich deinen Stil liebe, richtig?
Richtig!
Satzbau, Idee und Wortwahl sind mal wieder 1A ausgebaut! Und langsam sollten sich wirklich sämtliche Schwarzleser, die du hast, hier mal zu Wort melden. Es ist wahrlich bald schon fast eine Frechheit solch ein tolles Werk nicht zu würdigen.

Die Idee, dass Albus nicht mehr mit ihr spricht ist herrlich, denn genau dies ist die Art von Waffe, die den jeweiligen anderen ein schreckliches Gewissen beschert <3 Mein Respekt, dass er es überhaupt durchgehalten hat und mein Beileid, dass Alice so hart merken musste, dass ihr wirklich etwas fehlt.
Neville ist übrigens sehr fein umgesetzt, irgendwie kann ich mir so richtig vorstellen, dass er einmal so wird. Und seine Erwähnung, dass auch Harry oft tödlich beleidigt war und dies auch lange... muahahaha~ sehr schön! Da spricht die Wahrheit.

„Aaaaaaaaaaaaalllllll!“,
Ab da habe ich irgendwie geahnt was kommen wird x] köstlich amüsiert habe ich mich, das kannst du mir glauben! Denn alles was sich nun abgespielt hat war großes Kopfkino <3
Satz des Tages?
Eindeutig: „Langsam wird’s wirklich kindisch“ es erinnert mich irgendwie an das Zitat: Komm Teddy, wir gehen. Hier wird es mir zu kindisch <3
keine Ahnung warum :) jedenfalls hast du Scorpius mit diesem feinen Satz so eine ganz eigene Note gegeben.
Natürlich war irgendwie klar, das es beim Training etwas anders laufen würde, aber ich dachte eher daran, dass sie Albus mit einem gezielten Fluch vom Besen hext, oder das sie eventuell mit Stimmverstärker das ganze Training stört indem sie sich immer wieder entschuldigt und redet und redet und redet bis vielleicht der eine oder andere die Faxen dicke gehabt hätte x] Aber so kann man es natürlich auch regeln.

„Wirklich alles?“
Hust... würde ich deinen Albus nicht mittlerweile kennen, würde ich sagen, jetzt wirds pervers... aber so... das war wirklich ein Schuss in den eigenen Ofen und wir alle wissen, was passiert, wenn wirklich alles gefragt wird x] trotzdem bin ich jetzt übelst gespannt, wie du das bitte klären magst :D hau rein und viel spaß beim lernen... den wir ja jetzt wohl beide haben werden 8)

Liebe Grüße Dahlie

Von:  Wintersoldier
2011-10-09T12:47:14+00:00 09.10.2011 14:47
„Wirklich alles?“
Oho, das war nicht sehr klug von Alice. Gar nicht klug. Und ich bin mir sicher, dass ihr nicht gefallen wird, was Albus von ihr verlangt... aber immerhin ignoriert er sie nicht mehr. Uuu~und ich finde es klasse, wie Alice Scorpius einfach den Besen klaut und Albus hinterher fliegt. Wenn ich mir vorstelle, wie Scorpius ihr und seinem Besen hinterher schaut. XD

Meine Helden dieses Kapitels:
• Papa Neville. Er ist einfach zum Knuddeln und Alice hat wirklich Glück, ihn als Papa zu haben.
• Scorpius. Alleine schon sein „Langsam wird’s wirklich kindisch“ und dass er Alice hilft, indem er ihr sagt, wo sie ihn finden kann. Irgendwie tut er mir auch Leid, wenn er Albus' Laune momentan ertragen muss. An seiner Stelle würde ich vermutlich auch dafür sorgen, dass die beiden das endlich klären...

Liebe Grüße
Aya
Von:  klothhilde
2011-10-07T16:09:51+00:00 07.10.2011 18:09
Hallo,

ich finde deine FF wirklich gelungen. Es ist die erste richtig gute, die ich zu diesem Pairing lese. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht und was Albus jetzt von Alice fordern wird.

LG Anna
Von: abgemeldet
2011-10-04T19:57:04+00:00 04.10.2011 21:57
Danke für die ENS:)

Erstmal: ein tolles Kapitel! Ich habe mich gefreut, Rose und Scorpius ein wenig näher kennen zu lernen, besonders Scorpius ist toll. ("Jetzt wird's wirklich langsam kindisch." war der beste Satz des Kapitels) Besonders nett fand ich, dass er Alice und indirekt auch Albus helfen will. Na, wenn er auch immer alles von Al mitkriegt...

Neville war richtig süss. Hat mich schon ein wenig an den jungen Neville erinnert: Ein wenig unbeholfen, aber wenns draufankommt, kann man voll und ganz auf ihn zählen. Genauso wie Molly und Rose. Solche Freundinnen sind einfach Gold wert.

Ich bewundere Alice' Mut und Entschlossenheit total, sie ist eine sehr starke Persönlichkeit. Ich hoffe, Albus macht die Augen auf und fragt sie nach einem Date! Aber das geht vermutlich noch eine Weile.

Freue mich schon auf die Fortsetzung!

Liebe Grüsse,

Meyra

PS: Jedes Lernen geht mal vorbei, glaub mir;)
Von:  Albus_Potter
2011-10-04T16:20:57+00:00 04.10.2011 18:20
MAN an der besten stelle hörst du auf >< !!!
ich bin so fan von der FF
sehr gut geschrieben das Kapitel und Alice tut mir so leid ;___;
Von:  Lionness
2011-10-04T10:42:43+00:00 04.10.2011 12:42
Hey,
ich muss gleich zur Arbeit also auf die Schnelle, bevor meine Gedanken zu diesem Kap weg sind.

Erstmal kann ich deinen Schreibstil nur loben, weiter möchte ich noch sagen das ich dein Cover und auch die anderen Bilder von dir liebe. Alle Ziele, die du nachhaltig erwähnt hast, sind dir meiner Meinung nach auch gelungen. Erwähnte ich das Alice mir total gefällt? Nun, dass tut sie.

Ich bin schon sehr gespannt was Albus nun fordern wird. *lol*

schöne Grüße, deine Lionness


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