Die Dämonenjäger von Alpenwolf ================================================================================ Kapitel 38: Zurück in der Realität ---------------------------------- „Wie bitte?“ fragte Erza verwirrt, nachdem sie das Schloss des Dämons verlassen hatten. Kurz nachdem sie es verlassen hatten, war es auch schon eingestürzt. Die Ninjas hatten zwischen sich und dem eingestürztem Schloss schon ein großes Stück gebracht, als Zabuza anfing Erza ein paar Sachen zu erklären. Erza war sich nicht sicher, ob das was Zabuza ihr gerade gesagt hatte ein Scherz war oder nicht. Wenn es ein Scherz war, war es ein schlechter Scherz, ein ziemlich schlechter Scherz, aber wenn es keiner war. Erza schauderte bei dem Gedanken das es wahr sein könnte etwas. „Ich habe gesagt, dass ihr Vier seit einem halben Jahr als verschollen geltet!“ knurrte Zabuza. „S-s-seit einem halben Jahr?“ wiederholten Erza, Alpina und Xirdon geschockt. „Das ist doch wohl ein schlechter Scherz?!“ fragte Alpina. „Sehe ich aus als ob ich Scherze machen würde?“ erwiderte Zabuza etwas gereizt. „Außerdem denk ich kaum, das dies eure oberste Priorität sein sollte! Haku!“ „Ja?“ erwiderte der Angesprochene sofort. „Wie weit ist es noch?“ „In diesem Tempo dauert es noch ungefähr eine halbe Stunde.“ sagte Haku nach ein paar Sekunden des Überlegens und fügte hinzu: „Wenn wir uns beeilen sollten wir in weniger als zwei Minuten dort sein.“ „Also los.“ knurrte Zabuza, nahm den bewusstlosen Jungen von Erzas Schultern und beschleunigte. Haku und Risa beschleunigten ihre Schritte ebenfalls und versuchten mit Zabuza mitzuhalten. Die zurückgelassen Karas guckten verwirrt drein und beschleunigten ihre Schritte bevor Zabuza außer Sichtweite geraten konnte. Sie rannten und rannten bis sie auf einen kleinen Ort trafen der ihnen unbekannt war, aber Zabuza, Risa und Haku liefen einfach hinein. Es schien so als ob sie sich hier auskennen würden. Komplett verwirrt verlangsamten sie ihre Schritte. Zumindest Erza und Xirdon taten dies, Alpina lief weiter so schnell in der Hoffnung Zabuza oder wenigstens Risa zu erwischen. Sie wollte ihren Bruder nicht verlieren. Sie wollte wissen, was Zabuza und die anderen mit ihrem Bruder vorhatten. Aber zum Erstaunen des blau-haarigen Mädchens schaffte sie es nicht Risa einzuholen. Zwar verlor sie den Anschluss nicht und kam immer näher an sie heran, aber sie schaffte es auch nicht sie einzuholen. Zabuza und Haku waren schon nicht mehr zu sehen, als Risa vor einem Zelt hielt, das hastig aufgebaut zu sein schien. Alpina folgte Risa in das Zelt und blieb dort nicht stehen. Als Alpina im Zelt Zabuza erblickte, war Risa ihr automatisch egal. Wo Zabuza war, war ihr Bruder und wo ihr Bruder ist, ist ihr Ziel. Deswegen lief sie quer durch den Raum zu ihm. Das Geschrei der Menschen um sie herum bemerkte sie nicht einmal. Sie sah nur wie er ihren Bruder vor einer ihr unbekannten Frau ablegte und stand schon eine Sekunde später neben ihnen. Sie bückte sich schon runter um ihren Bruder aufzuheben und ihn nach Konoha zu bringen. Sie wusste zwar nicht in welcher Richtung das lag, aber sie würde es schon finden. Davon war sie überzeugt, aber sie kam nicht einmal dazu ihren Bruder vom Boden zu heben. Jemand packte ihre Arme und als sich das Mädchen umdrehte erkannte sie das es Risa war, die Alpina davon abhielt ihren Bruder wegzubringen. Sie schüttelte nur den Kopf und die Blauhaarige sah sie verwirrt und fragend an. Als Antwort bekam sie ein Schimmern aus der Richtung ihres Bruders. Schnell drehte sich sich herum und sah das ihr bekannte Schimmern der medizinischen Jutsus über ihrem Bruder aufleuchten. Langsam beruhigte sich ihr Herzschlag und sah sich zum ersten Mal richtig um. Sie sah eine Menge Ninjas, viele die sie nicht kannte, aber auch viele die sie erkannte, aber deren Namen ihr nicht geläufig waren. Unter denen die sie erkannte und deren Namen sie kannte, waren Sakura, Ino und Hinata, aber irgendwie waren sie es auch wieder nicht. Die drei sahen älter und erfahrener aus und verarzteten Ninjas mit Hilfe von medizinischen Jutsus. Als Alpina die drei zuletzt gesehen hatte, hatten sie nicht die geringste Ahnung gehabt wie das ging. Entweder das oder sie waren verdammt gute Schauspieler. Das einzige was Alpina über die Behandlungen von Sakura, Ino und Hinata sagen konnte war, dass sich keiner der Verletzten über die Behandlung der Mädchen beschwerte. Sie guckte sich weiterhin um, weil irgendwas sie störte. Falls Zabuza mit seiner Bemerkung vor ein paar Minuten recht hatte, dann müssen alle gealtert sein, während sie in Gefangenschaft waren. Das störte sie zwar auch, weil sie nicht gerne zugeben wollte, dass sie hinter Sakura, Ino oder Hinata zurückgefallen sein könnte, aber dies war nicht das einzige was sie am Zelt störte. Nach ein paar weiteren Augenblicke merkte sie endlich was sie störte. „Warum sind Ninjas aus Kirigakure hier?“ fragte Alpina laut. „Weil wir ein Bündnis geschlossen hatten, während ihr woanders wart.“ kam die Antwort von Haku, der urplötzlich neben Alpina aufgetaucht war. „Ein Bündnis? Und warum ausgerechnet mit Kirigakure? Ist das Dorf nicht für seine Grausamkeit berühmt?“ „Alpina!“ sagte Haku ziemlich erbost und wollte noch etwas erwidern, aber sein Meister kam ihm zuvor. „Haku, geh nach draußen und such den Rest ihres Teams und bring sie hierher.“ befahl Zabuza ihm. Haku nickte kurz und machte sich direkt auf den Weg die beiden anderen Karas hierher zu führen. „Ich habe keine Lust alles zweimal zu erklären, also wirst du warten bis die anderen Zwei auch hier sind.“ sagte Zabuza an Alpina gerichtet und wich damit Alpinas Frage fürs erste aus. Alpina holte Luft um zu protestieren, Zabuza, der das aus den Augenwinkeln mitbekam, sagte nur: „Ein Wort. Nur ein Wort.“ Das reichte schon um sie zu still sein zu lassen. „Zabuza.“ sagte eine Stimme hinter ihnen etwas vorwurfsvoll. Zabuza sagte gar nichts darauf, sondern wartete einfach darauf das Xirdon und Erza endlich auftauchen. Er blieb einfach dort stehen. An einem Platz wie diesem, an einem Platz wo Menschen geheilt wurden, schien er so richtig fehl am Platze, aber ihm war das egal. Er blieb dort grimmig wie immer stehen. XXXXXXXXXX „Was ist das hier für ein Ort?“ fragte Erza in den Ort hinein. Sie erwartete keine Antwort und bekam auch keine, außer einem Schulterzucken von Xirdon und verwirrten Blicken der Personen um sie herum. Alles Zivilisten wie Erza nebenbei bemerkte. Erza und Xirdon gingen weiter vorwärts in den Ort hinein und guckten sich weiter um. „Sollten wir nicht lieber die Zwillinge suchen?“ fragte Xirdon ein paar Minuten später als sie ein paar Straßen weiter waren und unbewusst dem Ort der Zwillinge näher kamen. „Wäre wohl besser, aber aus irgendeinem Grund funktionieren meine Sensorfähigkeiten hier nicht.“ erwiderte die Rothaarige Jonin etwas verwirrt. „Ich weiß daher nicht, wo sie sind.“ „Deswegen sagte ich ja auch suchen!“ erwiderte Xirdon genervt. „Wenn ich euch hinführe, geht das sehr viel schneller.“ sagte Haku als er von einem Dach runter sprang und vor ihren Füßen landete. „Die Zwillinge sind im Krankenzelt, wo auch die neue Hokage zugegen ist.“ „Der neue Hokage?“ fragte Xirdon verwirrt. „Warum denn ein neuer Hokage?“ Jetzt war es an Haku verwirrt rein zu gucken. „Hiruzen Sarutobi ist gestorben, falls du dich nicht daran erinnerst.“ „Gestorben? Wann soll er gestorben sein?“ erwiderte Xirdon verwirrt. „Gestern.“ sagte Erza daraufhin nur. „Gestern? Nein.“ erwiderte Haku. „Er ist vor sechs Monaten gestorben.“ „Er ist nicht tot!“ schrie Xirdon ihre Meisterin an, während Erza ihrem Schüler die Worte „Er ist gestern gestorben“ entgegenwarf. „Ich glaube es ist besser, wenn wir dieses Gespräch woanders fortführen.“ rief Haku den beiden Kampfhähnen zu. „Im Krankenzelt warten die Zwillinge, Meister Zabuza und die neue Hokage.“ „Ja, lass uns dorthin gehen, Haku. Mein Kopf fängt an wie irre zu schmerzen.“ sagte Erza die ihren Kopf vor lauter Schmerzen hielt. Komischerweise tat Xirdon kurz darauf dasselbe. Warum die beiden Ninjas jetzt plötzlich Kopfschmerzen hatte verstand Haku nicht wirklich und so ging er einfach los. Er war kein von diesen Ninjas die sich mit solchen Sachen auskannten. Das Beste was er tun konnte, war sie zum Krankenzelt zu bringen. Und genau dies tat er indem er in die Richtung ging wo sein Meister auf ihn wartete. XXXXXXXXXX Interessanterweise bekamen Alpina und alle anderen ehemaligen Gefangenen des Dämons zur gleichen Zeit auch Kopfschmerzen. Richtig starke Kopfschmerzen. Zumindest diejenigen die immer noch das rote Halsband trugen und bei Bewusstsein waren. XXXXXXXXXX Fünf Minuten später erreichten Xirdon, Erza und Haku endlich das Krankenzelt. Sie folgten Haku langsam aber beharrlich durch das Krankenzelt. Sie bemerkten nicht einmal die Blicke von ihnen bekannten Leuten oder das sie begrüßt wurden oder dergleichen. Sie bemerkten rein gar nichts außer ihren stetig stärker werdenden Kopfschmerzen. Sie hatten schon genug Probleme damit Haku zu folgen. Sie brauchten fast fünf Minuten um Zabuza zu erreichen, der neben den Zwillingen, Haku und Risa stand. Der männliche Zwilling war immer noch bewusstlos aber seine Blutung war zumindest gestillt worden. Der weibliche Zwilling wurde gerade von einer großen blondhaarigen Frau behandelt, die stirnrunzelnd auf den Teenager herabblickte. Die Frau fand schnell heraus was dem Mädchen diese Kopfschmerzen bereitete und konnte es mit der Hilfe von Chakra schnell beheben, aber jedes einzelne mal wenn sie ihr Chakra wegnahm wurden ihre Veränderungen rückgängig gemacht. Dieses Geschehen machte der Ärztin ganz schön zu schaffen und darum schnappte sie auch ärgerlich, als Risa sie ansprach. Risa zuckte zurück und sagte nichts. Zabuza seufzte kurz bevor er sagte: „Was willst du uns sagen, Risa?“ Risa schluckte kurz und brachte einen Satz ohne Stottern hervor, aber so schnell das keiner was außer Halsband verstand. Nun guckten Zabuza und die Ärztin auf das Halsband und bemerkten endlich das es ganz leicht leuchtete. Vorsichtig und langsam entfernte die Ärztin mit ihrer zweiten Hand das Halsband, ohne ihren heilenden Chakrafluss zu beenden. Als die Ärztin danach ihr heilendes Chakra vom weiblichen Zwilling wegnahm, wand diese sich nicht mehr in Schmerzen. Daraufhin befahl sie, dass man Xirdon und Erza die Halsbänder abnimmt während sie dasselbe mit dem immer noch bewusstlosen männlichen Zwilling machte. Kaum waren die Halbsbänder ab und zwei weitere Ärzte halfen kurz mit heilendem Chakra nach nahmen Xirdon und Erza ihre Hände von ihren Köpfen. Nach ein paar kurzen Augenblicken und ein paar mal blinzeln in Richtung der Ärztin, fragte Erza: „Tsunade-sama?“ „Und wer bist du?“ fragte Tsunade. „Erza. Erza Kara.“ „Ah, die letzte der Karas.“ „Nicht mehr.“ erwiderte Erza nur. Bevor Tsunade darauf auch nur antworten konnte, riefen ein paar Gestalten im Zelt den Nachnamen der rothaarigen axtschwingenden Furie laut und wütend. „Hatte ganz vergessen, was alleine die Nennung des Namens Kara bewirken kann.“ erwiderte Tsunade entschuldigend. „Ich war schon so lange nicht mehr mit Ninjas zusammen, dass ich einige Sachen vergessen habe.“ „Sieht so aus, Tsunade-sama.“ sagte Erza daraufhin, die genau wie Tsunade die dauernden wütenden Rufe, Beschimpfungen und Drohungen versuchte zu ignorieren. Eine weitere Person kam nun langsam in das Krankenzelt, angelockt von dem Geschrei. Als sie sah was dieses Geschrei seufzte sie nur kurz, bevor sie anfing zu sprechen. „Dies ist ein Krankenzelt und kein Kampfzelt. Hier wird nicht gekämpft oder geflucht, abgesehen von den Ärzten, die dürfen fluchen.“ „Da bin ich aber erleichtert.“ erwiderte Tsunade sarkastisch. „Falls einer von euch noch mal anfängt in diesem Zelt Probleme zu machen, werde ich dafür sorgen, dass ihr in diesem Zelt länger als geplant liegen werdet.“ sagte die Frau und ignorierte Tsunade. „Falls ihr euch dennoch mit ihr messen wollt, finden wir bestimmt eine Lösung.“ sagte als sie rausging. Sie stoppte im Eingang kurz und ergänzte: „Ihre Schüler sind tabu.“ Kaum war die Frau verschwunden, fragte Alpina wer das war. „Das war Mei Terumi, die fünfte Mizukage.“ war Zabuzas simple Antwort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)